13.07.2015 Aufrufe

Gutachten - Stadt Weinheim

Gutachten - Stadt Weinheim

Gutachten - Stadt Weinheim

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Faunistische Bewertung der PotenzialflächenWindenergie der <strong>Stadt</strong> <strong>Weinheim</strong>Schwarzmilan - Milvus migransSchutz: „streng geschützt“ nach BNatSchG; VSch-RL Anhang I, EG 338/97 Anhang ABestand in BW: 700-800 Reviere (LUBW 2004)Lebensraumansprüche: In Mitteleuropa brütet der Schwarzmilan gewöhnlich in Wäldern und größerenFeldgehölzen in der Nähe von Seen, größeren Flüssen und Riedlandschaften. Ausnahmsweisekönnen die Horste auch bis zu 25 km vom nächsten Fischgewässer entfernt sein. Selten ist ein Horstauf Baumreihen oder Einzelbäumen zu finden, gerne brütet er in Graureiher-Kolonien (GLUTZ VONBLOTZHEIM 1971).Der Schwarzmilan konnte gelegentlich bei Flug und Nahrungssuche im Tal zw. Großsachsen und Oberflockenbachbeobachtet werden, dabei auch nordöstlich von Steinklingen Eine Brut konnte innerhalbder Freibereiche (inkl. 1km Radius) nicht festgestellt werden. Am Eingang des Tales an der Bergstraßebei Hirschberg konnten zwei Revierpaare beobachtet werden, Bruten konnten allerdings nicht bestätigtwerden. Zwei weitere Brutpaare gibt es nordöstlich von Hirschberg und nördlich von Heddesheim.Die Tiere sind reglmäßig auch entlang der Bergstraße bei der Nahrungssuche zu beobachten.Rotmilan - Milvus milvusSchutz: „streng geschützt“ nach BNatSchG; VSch-RL Anhang I; EG 338/97 Anhang ABestand in BW: 1.000-1.100 Reviere (LUBW 2004)Lebensraumansprüche: Der Rotmilan brütet bevorzugt in lichten Altholzbeständen größerer Wälder200 bis 400 m vom Waldrand entfernt. Er liebt wie der Schwarzmilan eine reich gegliederte Landschaft,ist aber weniger an größere Gewässer gebunden. Weniger als 10 ha große Wälder und Feldgehölzewerden seltener, Baumreihen und einzeln stehende Bäume nur ausnahmsweise zum Brütenaufgesucht. Das Jagdgebiet umfasst freie Flächen, mitunter auch Dörfer in 5 bis 10 km im Umkreisvom Horst (GLUTZ VON BLOTZHEIM 1971).cDer Rotmilan war der am häufigsten anzutreffende Großvogel im Bereich Bergstraße Odenwald desUntersuchungsgebietes. Neben den planungsrelevanten Brutplätzen bei Ritschweier (FB 4 u. 5a) undWünschmichelbach gibt es ein Brutvorkommen nördlich des FB 1a (inkl. 1km Puffer) (östlich Weschnitzsiedlung)sowie ein Revierpaar im Bereich Heiligkreuzsteinach.Häufige Bewegungen konnten hier im Bereich Ritschweier, bei Wünschmichelbach und im Tal nachHirschberg beobachtet werdenBaumfalke - Falco subbuteoSchutz: „streng geschützt“ nach BNatSchG; EG 338/97 Anh. A; Zugvogelart gemäß Art. 4(2) VSch-RLGefährdungsgrad: RL-BRD 3, RL-BW 3Bestand in BW: 200-300 Reviere (LUBW 2004)15.November 2013 29

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!