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Gutachten - Stadt Weinheim

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Faunistische Bewertung der PotenzialflächenWindenergie der <strong>Stadt</strong> <strong>Weinheim</strong>Lebensraumansprüche: Als Jagdgebiet werden vom Baumfalken feuchte Wiesen und Moore sowieSandheiden mit stehenden und fließenden Gewässern und Verlandungszonen bevorzugt. Die Horstebefinden sich gewöhnlich in der Nähe dieser Gebiete in lichten Wäldern, in Feldgehölzen, kleinerenBaumreihen und auch auf Einzelbäumen. Geschlossene Gehölzbestände werden gemieden, Lichtungenund Waldränder hingegen besonders gerne besiedelt. Der Baumfalke meidet die offene Marschlandschaftsowie enge Täler im Hochgebirge. Ziehende Vögel sind hingegen überall anzutreffen(GLUTZ VON BLOTZHEIM 1971).Aktuelle Vorkommen des Baumfalken für die Freibereiche (inkl. 1 km Puffer) konnten nicht verzeichnetwerden. Ein Vorkommen konnte im Bereich westl. Neckargemünd, südöstl. Heiligkreuzsteinachbelegt werden. Auch die Datenrecherche hat hier zu keinen weiteren Erkentnissen geführt.Wanderfalke - Falco peregrinusSchutz: „streng geschützt“ nach BNatSchG; VSch-RL Anhang I; EG 338/97 Anhang ABestand in BW: 289 Reviere (LUBW 2004)Lebensraumansprüche: Der Wanderfalke brütet in den verschiedenartigsten Lebensräumen. Gemiedenwerden nur völlig geschlossene Hochwälder, große Wasserflächen (außer an der Küste), enge,schluchtartige Täler in größeren Gebirgsmassiven sowie die höheren Lagen der Alpen. Entscheidendfür die Ansiedlung ist bei Felsbrütern die Anwesenheit geeigneter mindestens 10 bis 30 m hoher Aufschlüsseund Wände und bei Baumbrütern die Nester anderer horstbauender Vögel auf Überhältern,in Altholzbeständen, am Rand von Lichtungen, an Waldrändern und in kleinen Hochwaldinseln, dieeinen freien Anflug ermöglichen. An hohen Gebäuden, Schornsteinen, Leitungsmasten oder Brückenwerden auch Nisthilfen in hohem Maße angenommen. Außerhalb der Brutzeit ist der Wanderfalke innahezu allen Biotopen anzutreffen (GLUTZ VON BLOTZHEIM 1971).Der Wanderfalke kommt mit einem Paar im Porphysteinbruch in <strong>Weinheim</strong> vor und konnte dort beider Balz beobachtet werden. Sein Jagdgebiet ist im Bereich des Odenwaldes sowie in der Ebene zufinden. Eine Bestätigung einer gelungenen Brut gelang allerdings nicht. Das nächste bekannte Vorkommenbefindet sich im Steinbruch bei Dossenheim.Uhu - Bubo buboSchutz: „streng geschützt“ nach BNatSchG; VSch-RL Anhang I; EG 338/97 Anhang AGefährdungsgrad:Bestand in BW: 50-70 Reviere (LUBW 2004)Lebensraumansprüche: Der Uhu ist eine extrem standorttreue Art, der in hohem Maße auf eine reichgegliederte Landschaft angewiesen ist, in welcher er sich an niststellenbietende Kontaktzonen zwischenWald und offener Landschaft hält. Als Nistplätze werden normalerweise markante Steilwändegewählt, die einen Ausblick auf die Landschaft ermöglichen. In Mittel- und Osteuropa werden in Ausnahmefällenauch Greifvogelhorste oder der Boden genutzt. Die Tageseinstände befinden sich anstörungsarmen und deckungsreichen Stellen in Waldbäumen, vorwiegend Koniferen. Als Jagdrevier15.November 2013 30

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