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LUFTWAFFEN - Netteverlag

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GESCHICHTESchicksalsjahreder deutschenMilitär-LuftschiffahrtAm 9. August fährt Z V von Baden-Oosnach Gotha. Diese Fahrt ist Teil einergrößeren Rochade, bei der das Luftschiff„Viktoria Luise“ von Frankfurt am Mainnach Baden-Oos verlegt, Z V fährt vonBaden-Oos nach Gotha und Ersatz Z I vonKönigsberg nach Frankfurt am Main.Die Kaisermanöver 1913Teil 2Fortsetzung aus Heft 1-2013Für die Teilnahme an den Kaisermanövernim September 1913 bei Freiburg inSchlesien sind drei Zeppelinkreuzer vorgesehen.Diese treffen am 4. und 5. Septemberin ihren Einsatzhäfen ein, wo siefür das anstehende Manöver vorbereitetwerden.Aufgrund starken Regens kann dasLuftschiff bis zum 17. Juli nicht wiederaufsteigen. Vormittags gegen 11 Uhrerfasst plötzlich eine Bö das Hinterteildes Schiffes und reißt es 30 Meter indie Höhe. Bis auf zwei Soldaten lassendie Haltemannschaften die Leinen los.Die beiden Unglücklichen werden mithochgerissen, und ein Soldat stürzt aus30 Meter ab und wird schwer verletzt.Der Andere wird bis auf 200 Meter mitgerissenund stürzt von dort zu Tode.Das Luftschiff treibt bis zu dem OrtErpel ab, wobei es Bäume entwurzeltund Telefonleitungen zerreißt. Als esendlich zum Liegen kommt, ist es inmehrere Teile zerbrochen.Die langen Sommertage des Juli und Augustwerden von den Militärluftschiffenfür zahlreiche Übungsfahrten genutzt. ZII fährt am 26. Juli von Köln nach Mainz,wo es gegen 1 Uhr eintrifft, um über derStadt längere Zeit zu kreuzen. Auf derRückfahrt verliert es im Nebel die Orientierungund erreicht erst 10 Uhr morgensseinen Heimathafen, Köln-Bickendorf.Ersatz Z I trifft am 31. Juli, von Königsbergkommend, um 7 Uhr in der Frühein Leipzig ein. Am gleichen Tag wird Z Vüber Straßburg gesehen. Drei Tage spätersteigt Z V erneut in Baden-Oos auf, umeine Nachtübung durchzuführen. Diesebringt das Luftschiff bis nach Mainz,wo es den in Köln stationierten Z II trifft.Nach Beenden der Übung kehren beideLuftschiffe wieder zu ihren Ausgangshäfenzurück.8. September 1913 – Der erste Tag desManövers sieht die ZeppelinkreuzerErsatz Z I und Z IV im Einsatz zu strategischenErkundungen. Die Ergebnissesind dabei durchaus zufriedenstellend.Auf dem Rückweg setzt Ersatz Z I bei derLandung in Liegnitz stark auf, so dassmehrere Streben zerbrechen. Ein Manngerät unter das Luftschiff und erleidetdabei schwere Verletzungen. Das ganzegeschieht vor den Augen von Graf Zeppelin,welcher sich in der Führergondeldes Ersatz Z I befindet 7 :„Der Kaiser erhielt, während er die Kämpfeauf der Zerle beobachtete, eine Meldungdes Grafen Zeppelin. Er war früh 4 Uhr nachLiegnitz gefahren und hatte von dort dieFahrt mit dem Luftschiff Z I mitgemacht.Die Meldung wurde aus der Höhe abgeworfen.Das Luftschiff Z I war dem Gebirgeentlang gefahren und hatte bei Reichenbachden roten Flughafen zerstört. Es wurde beiReichenbach von Fliegern verfolgt, die ihmaber nicht beikommen konnten.“Das ist schon der zweite tödliche Unfallmit einem Luftschiff im Jahr 1913. Bei einemvergleichbaren Unfall am 12. März1913 wurde ein Soldat der Haltemannschaften,am Seil hängend, von einemPropeller des Parseval Luftschiffes P 2 inKöln erschlagen.26Der Kaiser im Kaisermanöver 1913 bei Jauer

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