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Bekämpfung der Schermaus

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• FallenDer Fang <strong>der</strong> <strong>Schermaus</strong> mit <strong>der</strong> Falle istsicher und belastet nicht die Umwelt. Diegebräuchlichsten Fallentypen sind Schlag-,Zangen- o<strong>der</strong> Kastenfallen (Abb. 4a–d).Richtig eingestellt, fassen Schlaghebel o<strong>der</strong>Zangen die <strong>Schermaus</strong> im Genick und tötensie sofort. Je nach Typ werden die Fallen entwe<strong>der</strong>so in den Gang eingeführt, dassFangring bzw. Zangen dicht an <strong>der</strong> Gangwandunganliegen, o<strong>der</strong> so vor den Ganggestellt, dass zwischen Gangöffnung undKasten kein Licht fällt. Abzugshebel o<strong>der</strong>-plättchen dürfen sich höchstens 1 cm überdem Gangboden befinden.Lebendfallen sind aus tierschutzrechtlichenGründen untersagt.Schermäuse können schon nach 20 Minuteno<strong>der</strong> erst im Verlauf <strong>der</strong> Nacht in die Fallegehen. Ist eine Falle verwühlt, sollte sie aneiner an<strong>der</strong>en Stelle desselben Baues wie<strong>der</strong>gestellt werden. War die Falle fängig,muß sie an <strong>der</strong>selben Verwühlstelle so ofteingesetzt werden, bis alle im selben Bauwohnenden Schermäuse gefangen sind.Abb. 4 a: <strong>Schermaus</strong>falle in gespanntem ZustandAbb. 4 bAbb. 4cAbb. 4d• AusräuchernDer bei Verbrennungsvorgängen (bleifreiesBenzin, Zweitaktgemisch) entstehende kohlenmonoxidhaltigeRauch wird mit einemSchlauch in den <strong>Schermaus</strong>gang geleitet.Die <strong>Schermaus</strong> erstickt. Für dieses Verfahrenstehen Spezialgeräte (Abb. 5) zur Verfügung,die von <strong>der</strong> Biologischen Bundesanstaltin die Pflanzenschutzgeräteliste eingetragensind. Der Rauch kann entwe<strong>der</strong> überdie Anschnittstelle (Verwühlprobe) o<strong>der</strong> übereine eigens mit dem Suchstab geschaffeneÖffnung in den Gang geleitet werden.Wichtig ist, dass an mehreren Stellen eines<strong>Schermaus</strong>baues eingeleitet wird. Mit Hilfedes Suchstabes lässt sich <strong>der</strong> Gangverlaufermitteln. Weitere Einleitungsstellen solltenimmer dort sein, wo man sich über den Verlaufnicht im Klaren ist. Nur so kann man sichersein, dass das ganze Gangsystem mitRauch gefüllt wird. Je nach Ausdehnung <strong>der</strong>Gangsysteme ist hierfür u. U. viel Zeit erfor<strong>der</strong>lich.Wer hier spart, riskiert eine unzureichende<strong>Bekämpfung</strong>.Abb. 5: Räuchergerät• BegasenPellets: Zur Begasung sind PhosphorwasserstoffentwickelndePräparate zugelassen.Bei ihnen wird unter Einwirkung von FeuchtigkeitPhosphorwasserstoff – ein sehr giftigesGas – frei. Zu beachten ist: Mittel nichtmit <strong>der</strong> bloßen Hand anfassen! Gase nichteinatmen! Die Anwendung darf nicht inRäumen und nicht in <strong>der</strong> Nähe von Gebäudenerfolgen. Wegen Feuergefahr ist dieAnwendung im Wald, unter Baumgruppen,auf Rasenflächen mit Streu- o<strong>der</strong> Rohhumusauflageverboten.Für den Erwerb portionsweise verpackterZubereitungen, die je Anwendung nichtmehr als 15 g Phosphorwasserstoff entwickeln,bedarf es keiner Erlaubnis. Die Anwendungist jedoch nur mit Erlaubnis desGewerbeaufsichtsamtes zulässig.Pro Verwühlstelle werden mehrere Pellets(z. B. Polytanol P, Detia Wühlmauskiller)durch ein mit dem Suchstab erweitertes Lochin den Gang gelegt. Das Loch ist sofort zuschließen! Mittel nicht bei feuchter Witterungo<strong>der</strong> nassem Boden einsetzen, weil dieReaktion explosionsartig verlaufen kann.Mittel von innen nach außen bzw. so ausbringen,dass die behandelte Fläche nichtbetreten wird.Begasungspatronen: (z. B. Arrex-Patrone)werden außerhalb des Ganges angezündetund abgebrannt. Die Schlacke wird in dengeöffneten Gang gelegt. Phosphorwasserstoffentsteht erst im Boden. Deshalb ist die-

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