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Die Hyperbare Sauerstofftherapie diabetischen Fußsyndroms (DFS)

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58Studiendesign und MethodenStudiendesignVon August 1993 bis August 1995 wurden 70 aufeinanderfolgende Patienten mit <strong>diabetischen</strong>Fußulzera in unserer diabetologischen Abteilung stationär mit einem diagnostischen undtherapeutischen Standardprogramm behandelt. Alle Patienten wurden hinsichtlich der s-HBOT randomisiert. Ein Patient, der in die s-HBOT-Gruppe randomisiert wurde, verweigertedie Therapie. Ein weiterer Patient, der in die Kontrollgruppe randomisiert worden war, starb 6Tage nach Aufnahme an einem zerebralen Insult. Beide Patienten wurden nicht in die Analyseder Ergebnisse einbezogen. 35 der Patienten wurden mit s-HBOT behandelt, 33 erhieltenkeine derartige Therapie. <strong>Die</strong> klinischen Charakteristika der Studiengruppe sind in Tabelle 1aufgeführt, wobei kein Merkmal einen signifikanten Unterschied zwischen Kontroll- undBehandlungsgruppe aufwies.Diagnostisches und therapeutisches SchemaBei stationärer Aufnahme wurden die Läsionen gemäß der Wagner-Einteilung (4)klassifiziert. Patienten mit einer Gangrän (Wagner IV) oder einem Abszess (Wagner III)wurden üblicherweise stationär eingewiesen. Patienten mit weniger tiefen Ulzera (Wagner II)wurden eingewiesen, wenn sich das Ulkus sehr ausgedehnt und infiziert zeigte oder innerhalbeiner 30tägigen ambulanten Behandlung eine defiziente Heilungstendenz erkennbar war. Beiallen Patienten wurden folgende Parameter untersucht: diabetische Retinopathie(ophtalmologische Fundusuntersuchung), Albuminausscheidung (mg/24h als Durchschnittvon drei 24h-Sammlungen, Behring-Nephelometrie), Nierenfunktion (Kreatinin >133 µmol/l,Jaffe-Boehringer, Mannheim), arterieller Hypertonus (syst. RR > 160 mmHg, diast. RR >95mmHg oder antihypertensive Therapie), koronare Herzkrankheit (Ruhe-EKG, B-Mode-Echokardiographie), Übergewicht (BMI >24 kg/m 2 bei Frauen, >25 kg/m 2 bei Männern),Dyslipämie (Gesamtcholesterin >6,2 mmol/l, Kolorimetrie, Boehringer, Mannheim, u./od.HDL-Cholesterin 4 bei 5Tests der Herz-/Kreislaufregulation erreicht wurde) und einer Einschränkung derVibrationsempfindung (9) (eingeschränkt, wenn mit dem Biothesiometer eineWahrnehmungsschwelle am Knöchel von >25 V festgestellt wurde) wurde bei allenkooperativen Patienten untersucht, wenn die technischen Voraussetzungen gegeben waren.Das Knöchel-/Arm-Blutdruckverhältnis (ankle-brachial index, ABI) wurdedopplersonographisch gemessen. Der transkutane Sauerstoffpartialdruck (TcPO 2 ) wurde beiAufnahme und Entlassung oder im Falle einer Amputation vor dem Eingriff am Fußrücken58

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