.............................................................................................................................................................................................................................................................................................SEITE 16 SONNTAG, 15. DEZEMBER 2013.............................................................................................................................................................................................................................................................................................Aus aller WelttipKOMPAKTTödlicher Unfallauf der A1BARGTEHEIDE Ein 30-jährigerLübecker ist gesternam frühenMorgenauf derA1 zwischen Bargteheideund Bad Oldesloe tödlichverunglückt.Wie die Polizeimitteilte, kam er ausungeklärter Ursache mitseinem Wagen von derFahrbahn ab. Das Fahrzeuglandete imStraßengraben,der Mann wurdeaus dem Auto heraus aufdie Fahrbahn geschleudert.Erstarbnoch am Unfallort.Wieder Protestein der CityHAMBURG MehrereHundertMenschen sind gesternin derHamburgerInnenstadtauf die Straßegegangen,um für die „Lampedusa-Flüchtlinge“einBleiberecht zu fordern.Die Veranstaltung mit biszu700 Protestierendenseiweitgehend friedlich verlaufen,teilte die Polizeimit.Wie bei ähnlichenDemonstrationenandenbeidenAdventssonnabendenzuvor durfte der Protestzugnicht durch die Mönckebergstraße,die Haupteinkaufsmeile,gehen. Fürkommenden Sonnabendist in der Hansestadt erneuteine Demonstrationfür die „Lampedusa-Flüchtlinge“ angemeldet.Praktiker-Pleite:ErmittlungenSAARBRÜCKEN DieStaatsanwaltschaft SaarbrückenermitteltnachderPleite des BaumarktkonzernsPraktiker wegen eineskurz vor derInsolvenzveranlassten Abschlusseseines Beratervertrages.Ein Sprecherder Staatsanwaltschaftbestätigte gesterneinen Bericht der„Wirtschaftswoche“, nachdemsich derVerdacht gegenfrühereVorstände desUnternehmens richtet:„Die Ermittlungen stehennoch völlig am Anfang.“Sie gingenauf eine Anzeigeaus dem Kreis der Aktionärezurück.China erstmalsauf dem MondPEKING Als dritterNationder Erde ist China eineMondlandung geglückt.Das unbemannte chinesischeRaumschiff„Chang'e3“ setzte amgestern um14.11 Uhr inder „Buchtder Regenbogen“ auf. ImKontrollzentrum in Pekingbrach spontaner Jubelaus. Wenige Minutenspäter klappte die Sondeauch reibungslos die Solarsegelaus und wurdemitStrom versorgt.....................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................Dieerste Verteidigungsministerin?Nachpositivem Votum der SPD startet Große Koalition durch/Heute Bekanntgabe der Posten /Von der Leyen soll de Maizière beerbenBERLIN Die Große Koalitionist perfekt: DieSPD-Basis befürwortetmehrheitlich dieRegierungsbeteiligung ihrerPartei in einerGroßenKoalition.Mit 75,96 Prozentstimmten die Mitglieder fürein Bündnis mit der CDU.Unter großem Jubel verkündeteSchatzmeisterin BarbaraHendricks gesterndas Ergebnis.Knapp 260000 Mitgliedervotiertenfür denKoalitionsvertrag,80000 lehntendieKoalition mit derUnionab.Insgesamt waren rund470000 SPD-Mitglieder zurBeteiligung aufgerufen, vondenen knapp 370000 ihreStimme abgaben. Dies entsprichtfast 78 Prozent.„Dieser Tag wird nicht nurin die Geschichte der deut-Auszählhelfer bejubelten das Ergebnis des SPD-Mitgliedervotums.Die Mehrheit entschied sichfür die Große Koalition. TAStipKOMMENTARDiese Demonstranten gehörenzum prowestlichen Lager.Der Verlierer istplötzlich der StarVon Lars ZimmermannGlückwunsch, Herr Gabriel.Von „Siggi-Pop“ zum Vizekanzlerund Superminister –ohne jemals eine Wahl gewonnenzuhaben. Nachdemder SPD-Chef vor einigenWochen praktisch zum Abschussfreigegebenwar,wirkter nun stärker als jemals zuvor.Dassdie SozialdemokratenunterseinerRegie bei derBundestagswahl im Septemberkrachendverloren haben,scheint jeder vergessen zuhaben. Das anfangs verspotteteSPD-Mitgliedervotumüber den Koalitionsvertragmit der Union ist zu einemeinzigartigenErfolgserlebnisfür die SPD und ihren VorsitzendenSigmar Gabriel geworden.schen Sozialdemokratie eingehen,sondern, ich glaube,derTag wirdindie Geschichteder Demokratie inDeutschland eingehen“, erklärteSPD-Chef Sigmar Gabrielnach der Auszählung.Auch der KoalitionspartnerCDU ist zufrieden. „Wir freuenuns, dass nun die gemeinsameRegierungsarbeit zügigbeginnen kann“, sagte CDU-Generalsekretär HermannGröhe.Nach den langen Verhandlungensoll nun alles ganzschnell gehen. Angela MerkelwirdamDienstagimBundestagerneut zur Kanzlerin gewählt.Der Ressortzuschnittin der neuen schwarz-rotenBundesregierung steht bereitsfest. Die CDU stellt nebenderKanzlerin denKanzleramtsministerund besetztfünf Ministerien, die SPD bekommtsechs Ressorts, dieCSU drei. Dasteilten die dreiParteiengesternmit.Eine Regierung mitdrei neuen MinisterienNeuist ein Ministerium fürVerkehr und Digitale Infrastruktur,das an die CSU geht,sowie ein neu zugeschnittenesRessort für Justiz undVerbraucherschutz, das dieSPD besetzt.ZudemwirddieSPD ein neuzugeschnittenesWirtschafts- und Energieministeriumbekommen.Die CDU bekommt das Innen-,das Finanz-, das Verteidigungs-,das Gesundheitssowiedas Bildungs- und Forschungsministerium.DerBaubereich mit dem wichtigenTeil der Gebäudesanierungwirdaus demVerkehrsministeriumherausgelöstund geht in das Ministeriumfür Umwelt, Naturschutzund Reaktorsicherheit.Dieses besetzt auch dieSPD.Somit wirdder Energiewendekomplexauf Wirtschaft/Energieund Umweltkonzentriert.Die SPD erhältzusätzlich das AuswärtigeAmt, das Arbeits- und Sozialministerium,und das Ministeriumfür Familie, Senioren,Frauenund Jugend.Erste Namen sickertengestern schon durchDie CSU bekommt nebendemMinisterium für Verkehrund Digitales das Ministeriumfür Ernährung und Landwirtschaftsowie das Ministeriumfür Wirtschaftliche Zusammenarbeitund Entwicklung.Werdie Ministerpostenbesetzenwird, soll erst heuteendgültig bekanntgegeben.Erste Namen sind aber bereitsdurchgesickert. GrößteÜberraschung dürfte dieneue Rolle von CDU-AllzweckwaffeUrsula von derLeyensein. Diebisherige Arbeitsministerinsoll als ersteFrau VerteidigungsministerinDeutschlands werden.Der bisherige FinanzministerThomas de Maizière sollInnenminister werden. ImFinanzressort bleibt offenbaralles beim Alten: DerCDU-Politiker WolfgangUrsula von der Leyen (CDU) soll als erste Frau Verteidigungsministerinwerden,Schäuble behält seinen Ministerposten.Der bisherigeKanzleramtschef Ronald Pofallahört auf. Pofallas Nachfolgerkönntederjetzige UmweltministerPeter Altmaierwerden. Für SPD-Chef Gabrielwird ein Superministeriumgeschneidert. Ersoll dasWirtschaftsressort übernehmen,angereichert mit demBereich Energie. AußerdemwirderVizekanzler.Steinmeier kehrt wohlzurückauf alten PostenDer bisherige SPD-FraktionschefFrank-Walter Steinmeiersoll Außenministerwerden. Dieses Amt hatte erbereits in der vorhergehendenGroßen Koalition von2005 bis 2009 inne. GeneralsekretärinAndrea Nahleswird wohl das Arbeits- undSozialministerium und die39-jährige SPD-VizechefinManuela Schwesig das Familienressortübernehmen.Mit zwei Überraschungenwartet die SPD auf: SchatzmeisterinBarbara Hendricks,soll demnach Umweltministerinwerden. Für densaarländischen WirtschaftsministerHeiko Maas ist derPosten des Justizministersvorgesehen. Derzuvor für einenMinisterposten gehandelteThomas Oppermannsoll Fraktionschef werden.Namen möglicher Minister,die von CSU-Politikern besetztwerden, wurden nochnicht genannt. Offiziell wollenCDUund CSU die Verteilungder Kabinettspostenerst am heuteAbend bekanntgeben. Lars ZimmermannDemos für und gegendie RegierungNeue Proteste in der Ukraine –Unterdessen stellt der Regierungschef klar: „Unser Markt ist Russland!“Doch dieShowist nunvorbei. DassGabriel politischenInstinktbesitzt,jhat niejemand bezweifelt. Dochjetzt muss er zeigen, dass erauch inhaltlich überzeugenund eine Herkulesaufgabebewältigenkann.Vonihm wird erwartet, dasser eine reibungslose ArbeitderGroßenKoalition ermöglichtund gleichzeitig dasProfil seinerParteisoschärft,dass der jetzige Juniorpartnerbei den kommendenBundestagswahlen 2017 dieCDU schlagenund denKanzlerstellen kann. Ein Spagat,an dem schon andere gescheitertsind.KIEWZehntausende MenschenhabengesterninKiewgegen, aber auch für denukrainischen PräsidentenViktor Janukowitsch demonstriert–und das im Abstandvon wenigen HundertMetern. Als Antwort auf diewochenlangen prowestlichenProteste mobilisiertenun auch das russlandfreundlicheRegierungslagerseine Anhängerinder Hauptstadt.Dort versammeltensich bei sonnigem Winterwetternach Medienberichtenmehr als 20000 Unterstützervon Janukowitsch zueiner zweitägigen Kundgebung.Die regierende Parteider Region sprach von200000 Teilnehmern.Die Kundgebung trenntennurrund 300 Metervom Protestlagerder Opposition umBoxweltmeister VitaliKlitschko. Hier hielten sichgesternebenfalls etwa 20 000Menschen auf. Dazwischenwaren starkePolizeikräfteimEinsatz. Zwischenfälle gab eszunächst nicht.RegierungschefNikolaiAsarow kündigte bei der imStaatsfernsehen übertragenenVeranstaltung ein Wirtschaftsabkommenmit Russlandan. „Unser Markt istRussland. In derkommendenWoche unterzeichnen wir inMoskau wichtige VereinbarungenmitRussland, die unsneue Arbeitsplätze bringenwerden“, so Asarow. tas
WEIHNACHTS-AKTIONUNSERGESCHENKFÜR SIE!Das Kennenlern-Angebotzu Weihnachten.4WOCHEN FÜR 9,90 €JETZT TESTENistockphoto.com3MONATE 35%RABATT+ 5-EURO-TANKGUTSCHEIN30 €PRÄMIEWENN SIE WEITERLESENBESTELLCOUPON UMSEITIG Die schnellen Wege zu Ihrer Tageszeitung:Tel.: 0800-2050 7400* Internet: www.shz.de/abo A.Beig Verlag, LeserserviceFax: 0800-2050 7401* E-Mail: leserservice@a.beig.de Damm 9-19*Gebührenfrei25421 Pinneberg