Réussir ensemble - Ecole Supérieure de commerce - La Neuveville

DIE HMS-REFORM UND DIE DAMITEINHERGEHENDEN VERÄNDERUNGENIn der Schweiz wurde vor Kurzem eine umfangreiche Reform der Handelsmittelschulen abgeschlossen.Das ändert nichts daran, dass die Ecole supérieure de commerce in La Neuveville eine solide kaufmännischeAusbildung anbietet, deren Status sich allerdings geändert hat.Das nach drei Ausbildungsjahren verliehene Handelsdiplom wird durch ein Eidgenössisches FähigkeitszeugnisKauffrau/Kaufmann (EFZ) ersetzt, dem ein HMS-Ausweis beigefügt wird, der die in der schulischenAllgemeinbildung erworbenen Zusatzkompetenzen bescheinigt. Die Abschlussprüfungen an derEcole supérieure de commerce werden mit den Abschlussprüfungen der kaufmännischen Lehre identischsein. Die Schülerinnen und Schüler, die sich für den Bildungsgang KBM entschieden haben, müssen ein einjährigesPraktikum sowie zwei „Arbeits- und Lernsituationen“ und eine „Ausbildungseinheit“ absolvieren.Aus diesem Grund fällt die Abschlussarbeit für die Berufsmaturität weg. Die Grundausbildung dauert dreiJahre, die kaufmännische Berufsmaturität erhalten die Schülerinnen und Schüler nach vier Jahren. Nachdem Abschluss des Betriebspraktikums im Bildungsgang KBM erhalten die Schülerinnen und Schüler sowohldas EFZ als auch die KBM. Ein Blick in die Lehrpläne (Seiten 11 und 12) zeigt, dass mehrere Fächerzusammengefasst wurden und nun neue Bereiche bilden. Hierzu zählen:Wirtschaft & Gesellschaft (W&G)Dieser Bereich umfasst vier Fächer: Finanzmanagement, Betriebswirtschaft, Recht und Volkswirtschaft.Im Fach Finanzmanagement ist der Unterrichtsstoff auf kaufmännisches Rechnen, Finanzbuchhaltungund die Analyse von Abschlüssen und Bilanzen konzentriert. Diese Kenntnisse spielen in Betrieben einewesentliche Rolle bei der Entscheidungsfindung.Im Fach Recht werden anhand der Analyse konkreter Fälle die Begriffe öffentliches Recht, Handelsrecht,Privatrecht und Strafrecht behandelt. Der Beizug von Gesetzbüchern und Gesetzessammlungen ermöglichtes den Schülerinnen und Schülern, Kompetenzen in diesem Bereich zu erwerben.Im Fach Betriebswirtschaft werden die verschiedenen Funktionen und Aufgaben der Betriebe, dieNetzwerke in der Wirtschaft und die Organisationsstruktur von Betrieben erörtert. Darüber hinauswerden auch Bereiche wie Marketing, Finanzen, Produktion, Personalmanagement sowie Forschung undEntwicklung behandelt.Im Fach Volkswirtschaft wird erläutert, welche Entscheidungen in Politik und Wirtschaft getroffen werden,um den Bedürfnissen der Gesellschaft zu entsprechen.Information, Kommunikation und Administration (IKA)Laut Lehrplan hat der Bereich IKA folgende Inhalte:• Gestaltung von Dokumenten• Organisation, Nutzung und Analyse von Daten• Entwicklung von Strategien und Methoden für mehr Effizienz• Lokalisierung von Informationen, RecherchemethodenAm Ende des zweiten Ausbildungsjahres kann das „Schweizerische Informatik-Zertifikat“ (SIZ) erworbenwerden.â Das Thema Kommunikation (Korrespondenz in Französisch, Deutsch und Englisch) wird in diesendrei Fächern jeweils im zweiten und dritten Semester behandelt.Leitfaden für Schülerinnen und Schüler 2013–201412