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Jur.Info 2012-13.indd - Fachschaft Jura der Uni Münster

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JUR.JOB<strong>Jur</strong>isten abseits des Mainstreams<strong>Jur</strong>a ist beliebt. Im CHE-Hochschulranking <strong>2012</strong> steht <strong>Jur</strong>a bei den Männern aufPlatz 5 und bei den Frauen sogar auf Platz 4 <strong>der</strong> beliebtesten Studiengänge. EinGrund für diese Popularität ist mit Sicherheit die viel gerühmte Vielfalt an Karriereaussichten,die einem Volljuristen nach Beendigung seiner Ausbildung offen stehen.Und doch gehen die meisten von uns später den traditionellen Weg, arbeitenfür Vater Staat o<strong>der</strong> werden Anwalt für z.B. Arbeits-, Erb- und Familienrecht. Ohnediese Entscheidung schlecht machen zu wollen: <strong>der</strong> Spruch „ mit <strong>Jur</strong>a kann manspäter alles machen“ kommt nicht von ungefähr und es lohnt sich durchaus einenBlick auf Rechtsbereiche abseits des Mainstreams zu werfen. Wir haben euch Arbeitabgenommen, ein bisschen recherchiert und waren selbst überrascht von den Ergebnissen.Hier einige Vorschläge für die Zeit nach dem 2.Staatsexamen…25Wem „gehört“ das Meer?Hinter dieser Frage verbergen sich extrem starke wirtschaftliche Interessen, und das weitüber den Fischfang hinaus.Denn die See ist <strong>der</strong> wichtigste Transportweg des Welthandels, und auch das hoheErdölvorkommen im Tiefseeboden wird von den Staaten natürlich heiß begehrt. Zudemsuchen viele Forscher nach neuen Möglichkeiten <strong>der</strong> Energiegewinnung durch dasMeer. Im November 1994 trat das Internationale Seerecht in Kraft und unsere heutigeglobale Welt wäre ohne seerechtliche Regelungen einfach nicht mehr denkbar. Geradedie Vielzahl <strong>der</strong> Regelungsbereiche bieten spannende Zukunftsperspektiven für junge<strong>Jur</strong>isten. Außerdem hat das Seerecht für Deutschland eine ganz beson<strong>der</strong>e Bedeutung:Zum einen befindet sich <strong>der</strong> Sitz des Internationalen Seegerichtshofs in Hamburg. Zuman<strong>der</strong>en verlassen mehr als 80% unserer Exporte das Land über die See.Das Nischenfach Seerecht entpuppt sich also als eine ziemlich wichtige Nische. Dasfindet auch:Prof. Dr. Uwe JenischSeine juristische Ausbildung erhielt er von 1962 bis 1970 in Kiel, Freiburg, <strong>der</strong> Harvard LawSchool und bei den europäischen Gemeinschaften Luxemburg.Neben diversen an<strong>der</strong>en Tätigkeiten war er Mitglied <strong>der</strong> deutschen Seerechtsdelegation beiden Vereinten Nationen und lehrte internationales und nationales Seerecht an den <strong>Uni</strong>versitätenKiel, Rostock und <strong>der</strong> WMU/Malmö.Zudem wurde er im Jahr 2005 zum Honorarprofessor im Seerecht an <strong>der</strong> <strong>Uni</strong>versität zu Kielernannt.Was hat Sie dazu bewegt, sich gerade mit diesem Rechtsgebiet eingehen<strong>der</strong> zu beschäftigen?Vor dem <strong>Jur</strong>astudium war ich 2 Jahre bei <strong>der</strong> Marine. Während des Studiums (1962 –1966) nahm ich erfolgreich an einem Seminar zum Seerecht bei Prof. Böhmert teil. Danachfolgte meine Promotion mit seerechtlichem Thema bei Prof. Böhmert. Während <strong>der</strong>Promotion erhielt ich Zugang zu den damals aktuellen Entwicklungen im internationalen

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