Aus den Ortsverbänden / PersonenKREISTEILDie Besucher vor dem Holz-Werksmodell Sindelfingen, Blickrichtungvon Süd-Ost(Foto: Konrad Epple)Montageband in der Produktion der neuen S-Klasse(Foto: Daimler AG)und der Supersportwagen mit FlügeltürenSLS AMG aus Sindelfingen stammen.Unsere Besuchergruppe wurde anschließendmit dem Bus ins Werk gefahren. Dortwurde zunächst das Presswerk besichtigt.Riesengroße Pressen und Formwerkzeugestehen und bewegen sich unter lautem Getöse.Am Ende fallen geformte und geschnitteneBleche heraus, welche sortiert,gelagert und weitertransportiert werden.Nicht nur für Sindelfingen werden Karosserie-Pressteilehergestellt, sondern auch fürRastatt und für Kecskemét in Ungarn (CLA-, A- und B-Klasse-Produktion) und für Hambach(Smart-Produktion) in Frankreich.Anschließend ging es in die Produktionder C-Klasse (Baureihe 204). Entlang derProduktionslinie konnte bestaunt werden,welche Fingerfertigkeiten die Arbeiter benötigen,während die Autos entlangschweben.Von Montagelinie zu Montageliniekonnte den Fahrzeugen beim Entstehungsprozesszugesehen werden. Motoren undGetriebe kommen aus unterschiedlichenWerken, modellabhängig z.B. aus Untertürkheimoder Kassel. Erst im Juni hat die750.000ste C-Klasse der aktuellen Generationdas Werk verlassen. Seit dem Marktstart1982 (damals noch als 190er) hat Mercedes-Benzüber 10 Millionen Fahrzeugeder C-Klasse Familie an Kunden ausgeliefert.Allein von der aktuellen Baureihe setztedie Marke seit der Markteinführung 2007über 2,3 Millionen Limousinen, T-Modelle(Kombis) und Coupés ab, welche in Bremen,East London (Südafrika) produziertwerden. „Alles in Allem - eine wirklich rundeSache“, so befand ein Teilnehmer! Dieanderen Teilnehmer waren ebenso durchwegbegeistert und interessiert bei einerzukünftigen Besichtigung dabei zu sein.Hatten Sie keine Zeit dabei zu sein oderhaben Sie gar Interesse an einer weiterenWerksbesichtigung nächstes Jahr? MeldenSie sich schon heute, wenn Sie Interesseoder einen (Termin-)Vorschlag zu einerWerksbesichtigung haben an Thomas Bauer(e-mail@cdu-sersheim-oberriexingen.de) Seite 18
Aus den VereinigungenKREISTEILMIT Mittelstandsvereinigung / <strong>CDU</strong> <strong>Ludwigsburg</strong>Die Wahl ist auch wichtig für EuropaBundesfinanzminister Dr. Wolfgang Schäuble in <strong>Ludwigsburg</strong><strong>Ludwigsburg</strong>, 20. September <strong>2013</strong>. Wahlkampf-Höhepunktin <strong>Ludwigsburg</strong>: BundesfinanzministerDr. Wolfgang Schäuble rief inder voll besetzten Musikhalle dazu auf, beider Bundestagswahl beide Stimmen der<strong>CDU</strong> zu geben: „Es geht ums Können“, sagteer. Der Regierung sei es gelungen, die Lagein Europa zu stabilisieren, die deutscheWirtschaft entwickle sich gut. „Unsere Wahlist nicht nur wichtig für Deutschland, sondernauch für Europa“, sagte Schäuble.Deutschland müsse auch aus Sicht der anderenLänder der Stabilitätsanker bleiben.Der Finanzminister gastierte in <strong>Ludwigsburg</strong>auf Einladung von Steffen Bilger(MdB). Organisiert wurde die Veranstaltungvom <strong>CDU</strong>-Stadtverband <strong>Ludwigsburg</strong>sowie vom <strong>Kreisverband</strong> <strong>Ludwigsburg</strong> derMittelstands- und Wirtschaftsvereinigungder <strong>CDU</strong> (MIT). Armin Maschke, Vorsitzenderdes <strong>Kreisverband</strong>es, sprach bei seinerBegrüßung an, dass die „schwerste Kriseder Nachkriegszeit“ erfolgreich gemeistertworden sei. Steffen Bilger schloss sichSchäuble an und rief ebenfalls dazu auf, beider Bundestagswahl beide Stimmen der<strong>CDU</strong> zu geben. Er dankte Wolfgang Schäubledafür, dass er das Land erfolgreich durchdie Krise geführt habe.Schäuble erklärte in seiner Rede, er rechnemit einem knappen Wahlausgang. Er umrissdie von ihm verantwortete Finanzpolitikund zog eine positive Bilanz der Arbeit derschwarz-gelben Bundesregierung. „DasSteuersystem muss so gestaltet werden,dass sich die Wirt-schaft entwickeln kann.Und das haben wir gemacht“, sagte er. Fürdas Jahr 2014 rechnet der Bundesfinanzministernicht mit strukturellen Schuldenaufnahmen,2015 sei dann sogar ein Schuldenabbaumöglich.Ein Ausstieg aus der Eurozone ist fürSchäuble keine Option. Dieser würde nachSchätz-ungen der Bertelsmann-Stiftungmindestens 150 Milliarden Euro kosten undeine schlimmere Krise hervorrufen als 2009.Schäuble sagte, die Wirtschaft habe sichstabilisiert, selbstGriechenland macheerkennbare Fortschritte.„Die Finanzmärktehaben wiederVertrauen in die Eurozone“,stellte der Ministerfest.Der rot-grünen LandesregierungwarfSchäuble vor, sie habeden Spitzenplatz vonBaden-Württembergim Ländervergleichverspielt. „Auch sokann man gegen denLänderfinanz-ausgleich vorgehen“, sagte er.Im Gegensatz dazu könne er nachweisen,dass die Bundes-politik erfolgreich sei. Bür-Vorne auf dem Podium (v.l.): MIT-Vorsitzender Armin Maschke, Finanzminister WolfgangSchäuble, Steffen Bilger und <strong>CDU</strong>-Stadtverbandsvorsitzender Maik Stefan Braumann.ger, Unternehmer und Investoren hättenwieder Vertrauen gefasst, Steuererhöhungenseien nicht nötig. Der Finanzministerwies außerdem darauf hin, dass die Regierungdie Gelder für Bildung und Forschungerhöht sowie die Familien entlastet habe.Voll besetzte Musikhalle in <strong>Ludwigsburg</strong>Diese Erleichterungen seien möglich geworden,„weil wir den Euro stabil gehaltenhaben“.Zum Abschluss seiner Rede betonteSchäuble, dass er sich eine Fortsetzung derschwarz-gelben Koalition wünsche. Mandürfe sich nichts vormachen, die SPD undihr Kanzler-kandidat Steinbrück seien bereit,auch über Rot-Rot-Grün an die Machtzu gelangen. Es gehe um jede Stimme.Die Veranstaltung endete lange nach dergeplanten Zeit mit einer großen Fragerunde,in der Wolfgang Schäuble alle Fragenzum Teil sehr ausführlich beantwortete.Maik Braumann, Vorsitzender der <strong>CDU</strong> <strong>Ludwigsburg</strong>,dankte ihm dafür in seinemSchlusswort und fasste das Geschehen desAbends mit den Worten zusammen: „Esgeht um Deutschland und Europa.“ Dasenorme Interesse an der Veranstaltung unddie rege Beteiligung zeigten, dass die <strong>Ludwigsburg</strong>erdies drei Tage vor der Wahllängst erkannt haben. Gerhard BaumannFotos: Andreas Essig<strong>Ludwigsburg</strong> 10 <strong>2013</strong> >>> Seite 19