26.12.2014 Aufrufe

Sammlung der Zuschriften und Rückmeldungen zum Projekt ...

Sammlung der Zuschriften und Rückmeldungen zum Projekt ...

Sammlung der Zuschriften und Rückmeldungen zum Projekt ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Materialien <strong>zum</strong> Leitantrag für den 63. Landesparteitag<br />

<strong>Projekt</strong>gruppe Zukunftswerkstatt | Stand: 20. Juni 2012


<strong>Zuschriften</strong>, Rückmeldungen <strong>und</strong> Arbeitspapiere<br />

aus den Landesverbänden <strong>der</strong> Vereinigungen innerhalb <strong>der</strong> CDU Baden-Württemberg


CDA Beitrag zur Zukunftswerkstatt<br />

These 1: Erosion <strong>der</strong> Mehrheitsfähigkeit trotz hoher Sympathiewerte für B<strong>und</strong>eskanzlerin.<br />

Der CDU ist es seit 1998 auf B<strong>und</strong>esebene mit einem überwiegend auf Wirtschaftsliberalität<br />

konzentrierten Kurs nicht gelungen, die 40-Prozent-Grenze zu überspringen. Koalitionen<br />

unter Führung <strong>der</strong> CDU zu bilden wird daher immer schwieriger. Trotz einer erfolgreichen<br />

CDU-B<strong>und</strong>esvorsitzenden <strong>und</strong> B<strong>und</strong>eskanzlerin Angela Merkel, die <strong>der</strong>zeit in <strong>der</strong> Bevölkerung<br />

hohe Sympathiewerte für ihre politische Arbeit gerade in <strong>der</strong> Euro Krise genießt, liegt<br />

die CDU bei Umfragen <strong>und</strong> Wahlen zwischen 30 <strong>und</strong> 40 Prozent. Diese Entwicklung auf<br />

B<strong>und</strong>esebene hat mit zu einer Erosion <strong>der</strong> Mehrheitsfähigkeit <strong>der</strong> CDU in Baden-<br />

Württemberg geführt.<br />

These 2: Christliche Werte, wirtschaftliche Vernunft <strong>und</strong> soziale Verantwortung sind das<br />

Markenzeichen unserer CDU.<br />

Die CDU hat noch immer die Chance, ihren Anspruch als große Volkspartei <strong>der</strong> Mitte politisch<br />

so einzulösen, dass sie mit nur einem Partner die Regierungsverantwortung übernehmen<br />

kann. Diesen Anspruch, <strong>der</strong> erheblich zur Stabilisierung des Parteiensystems beigetragen<br />

hat, darf sie nicht leichtfertig verspielen. Wie instabil ein politisches Zweierbündnis ohne<br />

eine starke Union ist, zeigt <strong>der</strong>zeit grün- rot in Baden-Württemberg. Ansonsten „drohen“<br />

dauerhaft Große Koalitionen o<strong>der</strong> mindestens ebenso schwierige Dreier-Bündnisse <strong>der</strong> Union<br />

mit FDP <strong>und</strong> Grünen. Der CDU muss es daher gelingen, mit einer an christlichen Werten<br />

orientierten Politik, wirtschaftliche Vernunft, soziale Verantwortung <strong>und</strong> ökologische Nachhaltigkeit<br />

so mit einan<strong>der</strong> zu verbinden, dass sie für Arbeitnehmer <strong>und</strong> Arbeitsuchende<br />

ebenso wählbar ist wie für Mittelständler, für Familien wie für Frauen, für Rentner wie für<br />

Jüngere.<br />

These 3: Ziel muss sein, dass Menschen von ihrer Arbeit auch leben können <strong>und</strong> im Alter<br />

nicht von staatlicher Unterstützung abhängig sind.<br />

Die deutlich bröckelnde Mittelschicht, zu <strong>der</strong> bisher neben dem klassischen Mittelstand auch<br />

Arbeitnehmer wie z.B. Facharbeiter gehörten, <strong>und</strong> die zunehmende Zahl von Menschen aus<br />

den sogenannten „armutsgefährdeten“ Schichten verbindet immer mehr die Angst vor dem<br />

sozialen Abstieg. Befristete Arbeitsverträge, Leiharbeit, Werkverträge <strong>und</strong> Minijobs führen<br />

zu einer Erosion <strong>der</strong> Arbeitsgesellschaft. Diese Beschäftigungsformen, die häufig schlecht<br />

bezahlt sind, führen in vielen Fällen zu einer Ausgrenzung <strong>der</strong> betroffenen Arbeitnehmer im<br />

Unternehmen <strong>und</strong> in <strong>der</strong> Gesellschaft.<br />

Die prekären Beschäftigungsverhältnisse führen nicht zu mehr Freiheit son<strong>der</strong>n zu mehr Abhängigkeit<br />

vom Staat. Je mehr Menschen von staatlichen Leistungen abhängig sind, desto<br />

größer ist das Wählerpotential <strong>der</strong> linken Parteien. Die CDU muss ihre in Leipzig begonnene<br />

Neuorientierung bei <strong>der</strong> Lohnuntergrenze <strong>und</strong> <strong>der</strong> Leiharbeit fortsetzen <strong>und</strong> weiterentwickeln.<br />

Unser Ziel muss sein, dass Menschen von ihrer Arbeit auch leben können <strong>und</strong> im Alter<br />

nicht von staatlicher Unterstützung abhängig sind.<br />

These 4: Die CDA verstärkt ihre Vereinigungsfunktion als Transmissionsriemen<br />

zwischen <strong>der</strong> Führungsstruktur <strong>der</strong> Partei <strong>und</strong> <strong>der</strong> Lebenswirklichkeit ihrer<br />

Mitglie<strong>der</strong> an <strong>der</strong> Basis.


Aufgr<strong>und</strong> ihrer überwiegend akademisierten Führungsstruktur fehlt <strong>der</strong> CDU die Vertrautheit<br />

mit <strong>der</strong> Lebenswirklichkeit armutsgefährdeter Schichten. Die CDU Mitglie<strong>der</strong> an <strong>der</strong> Basis<br />

erleben dagegen die Verwerfungen des Arbeitsmarkts häufig selbst o<strong>der</strong> durch ihre Kin<strong>der</strong><br />

<strong>und</strong> Enkelkin<strong>der</strong>.<br />

Diese unterschiedlichen Wahrnehmungen beeinträchtigen die Kampagnefähigkeit <strong>der</strong> Union.<br />

Die CDU ist daher darauf angewiesen, dass die CDA verstärkt ihre Vereinigungsfunktion als<br />

Transmissionsriemen erfüllt - nicht nur zu Arbeitnehmern in weitgehend gesicherten Arbeitsverhältnissen,<br />

son<strong>der</strong>n gerade auch zu denjenigen, die zu den tatsächlichen o<strong>der</strong> möglichen<br />

Verlierern <strong>der</strong> Globalisierung gehören. Diese Menschen müssen weiterhin Aufstiegsoptionen<br />

haben. Die CDA muss nachhaltig <strong>der</strong>en Teilhabechancen in Bildung, Beschäftigung,<br />

Vermögensbeteiligung, soziale Sicherheit <strong>und</strong> auch politischer Partizipation einfor<strong>der</strong>n.<br />

These 5: Das Christliche Menschenbild bildet die Gr<strong>und</strong>lage für eine inhaltliche Neuaufstellung<br />

<strong>der</strong> Partei – nach innen wie nach außen.<br />

Die CDU in Baden-Württemberg muss die Verbindung zu Gewerkschaften, Sozial-<strong>und</strong> Umweltverbände,<br />

<strong>und</strong> Bürgerinitiativen aufnehmen <strong>und</strong> in diesen Bereichen wie<strong>der</strong> aktiver<br />

werden. Als Wertef<strong>und</strong>ament für eine solche Neuaufstellung bietet sich das christliche<br />

Menschenbild an.<br />

Die CDU muss sich inhaltlich <strong>und</strong> personell öffnen <strong>und</strong> intern wie nach außen neue Formen<br />

<strong>der</strong> Kommunikation nutzen sowie eine neue Kultur des Dialogs mit den Bürgern entwickeln..<br />

Die CDU muss die Möglichkeiten <strong>der</strong> Beteiligung ihrer Mitglie<strong>der</strong> an wichtigen inhaltlichen<br />

<strong>und</strong> Personalfragen verbessern (Mitglie<strong>der</strong>befragungen; mitglie<strong>der</strong>offene Parteitage). Sie<br />

muss Vorschläge entwickeln, wie die Bürger frühzeitig <strong>und</strong> direkt informiert <strong>und</strong> an politischen<br />

Entscheidungen beteiligt werden können..<br />

Die personelle <strong>und</strong> organisatorische Ausstattung <strong>der</strong> Kreis- <strong>und</strong> Landesebene sind dringend<br />

zu hinterfragen. Sie sind die entscheidenden Säulen in <strong>der</strong> Struktur <strong>der</strong> CDU Baden-<br />

Württemberg. Auf Landesebene ist nach dem Ergebnis <strong>der</strong> Landtagswahl 2011 eine personelle<br />

Aufstockung dringend erfor<strong>der</strong>lich, um unter den neuen Gegebenheiten die politische<br />

Sacharbeit möglich zu machen.<br />

Innerparteilich sind die Möglichkeiten zu diskutieren, Mandate freizugeben, um eine stärkere<br />

Rotation zu erreichen.<br />

These 6: Anhören, zuhören, informieren<br />

- gemeinsam Herausfor<strong>der</strong>ungen annehmen, gemeinsam Lösungen erarbeiten.<br />

CDU Intern <strong>und</strong> Internet, sowie die INFOS einiger AK o<strong>der</strong> Vereinigungen (z.B. CDA NEWS)<br />

sind Gr<strong>und</strong>pfeiler mo<strong>der</strong>ner innerparteilicher Medienarbeit (Informationen, Meinungen,<br />

Sachthemen <strong>und</strong> Vieles mehr). Jedes Mitglied muss die Möglichkeit bekommen, sich auszutauschen,<br />

sich einzubringen bzw. gefragt zu werden, gehört zu werden usw.. Unsere Mitglie<strong>der</strong><br />

sind Meinungsbildner, sie treten dann öffentlich aktiv ein für die Belange <strong>der</strong> Partei,<br />

wenn ihnen Vertrauen <strong>und</strong> Zutrauen entgegen gebracht wird. Dieses großartige, vorhandene<br />

Potential gilt es stets zu nutzen; dieses nicht zu tun, wäre schlicht verantwortungslos: Nur<br />

gut informierte Mitglie<strong>der</strong> setzen sich öffentlich für ihre Partei ein.<br />

Die CDU muss die Kraftfel<strong>der</strong> <strong>der</strong> Partei, die Fraktion wie die Vereinigungen koordinieren.<br />

Dies erfor<strong>der</strong>t gegebenenfalls auch einen Generalsekretär.<br />

These 7: Zur inhaltlichen Neuaufstellung gehört auch eine organisatorische<br />

Neuausrichtung <strong>der</strong> Partei.


Eine Partei ist nur dann gut geführt <strong>und</strong> erfolgreich, wenn es wie ein stabiles Gebäude auf<br />

einem starken F<strong>und</strong>ament gebaut ist, durch eine ansprechend gestaltete Fassade Aufmerksamkeit<br />

erzeugt sowie im Inneren mo<strong>der</strong>n <strong>und</strong> zukunftsfähig ausgestaltet ist.<br />

Sinngemäß muss sich die Parteistruktur - vor allem bei knappen finanziellen Spielräumen –<br />

im Aufbau, in <strong>der</strong> Administration den aktuellen, gr<strong>und</strong>legend verän<strong>der</strong>ten Gegebenheiten<br />

anpassen. Dabei gilt es, mittels Einsatz mo<strong>der</strong>ner Kommunikationsmöglichkeiten, mo<strong>der</strong>nster<br />

Technik usw. die hauptamtlichen Mitarbeiterinnen <strong>und</strong> Mitarbeiter in ihrer täglichen<br />

Arbeit zu entlasten, ihnen somit Freiräume zu schaffen, um die Bindung <strong>und</strong> die professionelle<br />

Unterstützung zu den ehrenamtlichen Funktionsträgern <strong>und</strong> den Mitglie<strong>der</strong>n zu stärken.<br />

Um schlagkräftiger zu werden sollten die Bezirksgeschäftstellen organisatorisch mit <strong>der</strong><br />

Landesgeschäfstelle zusammengeführt <strong>und</strong> die Kreisgeschäftsführer direkt dem Landesverband<br />

zugeordnet werden. Darüber hinaus muss die finanzielle Basis des Landesverbandes<br />

gestärkt werden.<br />

These 8: Basisarbeit funktioniert nur von unten nach oben,<br />

dazu braucht es viel Geduld, Überzeugungskraft <strong>und</strong> Zeit.u<br />

Die Mitglie<strong>der</strong> sind es, die eine Partei zu dem machen, was sie ist. Je aktiver die Mitgliedschaft<br />

in die politische Arbeit eingeb<strong>und</strong>en ist, so lebendiger <strong>und</strong> attraktiver wirkt die Partei -<br />

nach innen <strong>und</strong> nach außen. Dies gilt insbeson<strong>der</strong>e für die Volkspartei CDU mit ihrer gewollten<br />

Vielfalt zu einem politischen Zusammenschluss, einer auf einem gemeinsamen christlichen<br />

Wertekanon basierenden Union.<br />

Diese Vielfalt – Arbeitskreise, Fachausschüsse <strong>und</strong> Vereinigungen – bietet in <strong>der</strong> Tat einen<br />

bunten Strauß von thematisch unterschiedlichen Betätigungsfel<strong>der</strong>n, um sich in die politische<br />

Arbeit für ein gemeinsames Ziel einzubringen. Diese Vielfalt muss sich gegenseitig befruchten,<br />

<strong>und</strong>, geleitet durch eine gute, respektvolle Diskussions- <strong>und</strong> Streitkultur gemeinsame<br />

politische Positionen erarbeiten.<br />

Ein weiteres, durchaus erreichbares, lohnendes Ziel muss es sein, diese Vielfalt auch in <strong>der</strong><br />

Mitglie<strong>der</strong>werbung – nach innen <strong>und</strong> wie nach außen – als positives Angebot <strong>zum</strong> Mitmachen<br />

für neue Mitglie<strong>der</strong> bzw. <strong>zum</strong> Weitermachen als Mitglied in <strong>der</strong> Union, nach altersbedingtem<br />

Ausscheiden, wie z.B. bei <strong>der</strong> JU, gegenüber <strong>der</strong> Öffentlichkeit <strong>und</strong> <strong>der</strong> Mitgliedschaft<br />

einzusetzen.<br />

Wenn von 1000 altersbedingten Abgängen pro Jahr bei <strong>der</strong> JU nur 200 Personen als Mitglied<br />

bei <strong>der</strong> CDU verbleiben, dann ist das mehr als nur alarmierend, es ist schlicht schockierend.<br />

Zum Nachdenken – <strong>der</strong> Spruch des Tages:<br />

„Wenn wir uns geben, wie wir sind, gewinnen wir mehr als mit dem Versuch zu scheinen was<br />

wir nicht sind.“ Francois de la Rochefoucauld<br />

Authentischen Menschen begegnen wir lieber, als solche, die permanent wirken, als würden<br />

sie eine Rolle spielen.<br />

Treten wir selbst stets auf als <strong>der</strong>jenige, <strong>der</strong> wir sind. Ein solches Verhalten schließt zwar das<br />

Zugeben von Unzulänglichkeiten <strong>und</strong> Fehlern ein. Dennoch kommt es auf lange Sicht in jedem<br />

Fall besser an als das Leben mit einer Maske.


Zukunftswerkstatt 2012<br />

Beitrag <strong>der</strong> Senioren-Union Baden-Württemberg<br />

Leitfrage 1<br />

Was sind die wichtigsten Standpunkte <strong>der</strong> CDU Baden-Württemberg<br />

1. Für eine funktionierende Gesellschaft sind wichtige Eckpunkte Familie, Bildung <strong>und</strong> freie soziale<br />

Marktwirtschaft. Für diese Schwerpunkte gilt es, die richtigen Rahmenbedingungen zu bewahren<br />

bzw. zu schaffen. Hierzu zählt vor allem eine solide Haushaltspolitik.<br />

2. Die Bürger unseres Landes handeln selbstbestimmt <strong>und</strong> eigenverantwortlich. Der Staat soll sich<br />

nur so weit als irgend notwendig einmischen. Das Prinzip <strong>der</strong> Subsidiarität verpflichtet Nehmer <strong>und</strong><br />

Geber.<br />

3. Wettbewerbsfähigkeit <strong>und</strong> Wirtschaftskraft sind Voraussetzungen für ein funktionierendes<br />

Sozialsystem <strong>und</strong> Wohlstand in unserem Land.<br />

4. Die Lebensgemeinschaft Deutschland soll sich auf den gewachsenen Werten <strong>der</strong> christlich,<br />

aufgeklärten europäischen Kultur weiterentwickeln.<br />

5. Immer mehr Menschen zieht es in die Metropolregionen unseres Landes. Diese zunehmende<br />

Urbanisierung muss kritisch begleitet werden. Wir wollen eine ausgewogene Entwicklung aller Teile<br />

des Landes mit gleichwertigen Lebens- <strong>und</strong> Arbeitsbedingungen gewährleisten.<br />

6. Die demographische Entwicklung mit Alterung <strong>der</strong> Bevölkerung <strong>und</strong> fortschreiten<strong>der</strong><br />

Urbanisierung soll nicht zu einer Trennung <strong>der</strong> Generationen führen. Nicht: Alte ins Altenheim –<br />

Singles in <strong>der</strong> Arbeit – Kin<strong>der</strong> in <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>tagesstätte o<strong>der</strong> Ganztagsschule. Mehr Miteinan<strong>der</strong> von<br />

Jung <strong>und</strong> Alt sollte politisch geför<strong>der</strong>t werden.<br />

Leitfrage 2<br />

Wie wollen wir in Baden-Württemberg im Jahr 2020 leben<br />

Wo haben wir Än<strong>der</strong>ungsbedarf in unserer Politik<br />

1. Gr<strong>und</strong>lage unseres Staatswesens soll die freiheitlich-demokratische Gr<strong>und</strong>ordnung mit<br />

repräsentativem <strong>und</strong> fö<strong>der</strong>alem Charakter bleiben. Sogenannte „Basisdemokratie“ <strong>und</strong><br />

Volksabstimmungen o<strong>der</strong> –befragungen dürfen diese nicht ersetzen.<br />

2. Die Rückführung <strong>der</strong> öffentlichen Verschuldung hat hohe Priorität. Die verfassungsmäßig<br />

verankerte Schuldenbremse ist einzuhalten. Wir wollen alte Schulden abbauen <strong>und</strong> keine neuen<br />

Schulden machen. So wollen wir wie<strong>der</strong> Handlungsspielräume in <strong>der</strong> Politik erreichen.<br />

Solidaritätsabgaben zur Vermeidung neuer Schulden o<strong>der</strong> <strong>zum</strong> Schuldenabbau lehnen wir ab.<br />

3. Wir wollen erreichen, dass es auch in Zukunft eine umweltverträgliche, bezahlbare <strong>und</strong> verlässlich<br />

verfügbare Energieversorgung gibt. Versorgungssicherheit <strong>und</strong> Bezahlbarkeit müssen feste<br />

Parameter in <strong>der</strong> Energieversorgung sein.


4. Die Umsetzung von europäischen Vorschriften <strong>und</strong> Regelungen soll nur europaweit <strong>und</strong><br />

gleichzeitig in allen Län<strong>der</strong>n erfolgen. Eine Benachteiligung deutscher Interessen muss verhin<strong>der</strong>t<br />

werden. Jede europäische Regelungen muss am Subsidiaritätsprinzip gemessen werden.<br />

5. Die Ges<strong>und</strong>heits- <strong>und</strong> Pflegeversorgung ist landesweit <strong>und</strong> in <strong>der</strong> Fläche sicherzustellen. Dabei<br />

wollen wir insbeson<strong>der</strong>e die ärztliche Versorgung im ländlichen Raum bezahlbar sicherstellen.<br />

Leitfrage 3<br />

Was bedeutet für uns das "C" in unserem Parteinamen<br />

1. Das „C“ ist Hinweis auf die Union von Menschen, die sich an christlichen Leitlinien orientieren. Die<br />

christlichen Gr<strong>und</strong>werte sind fester Bestandteil unserer Politik <strong>und</strong> unseres Handelns.<br />

2. Das „C“ ist für uns Auftrag, die Würde jedes Menschen von <strong>der</strong> Geburt bis <strong>zum</strong> Lebensende zu<br />

schützen. Dies gilt auch für das ungeborene Leben.<br />

3. Das „C“ bedeutet die Bewahrung von Werten im Sinne des Wertkonservatismus mit den Inhalten<br />

Fürsorge, Beständigkeit, Verlässlichkeit, Ehrlichkeit <strong>und</strong> Toleranz als Gr<strong>und</strong>pfeiler unserer Politik.<br />

Das „C“ heißt auch, den gesellschaftlichen Verän<strong>der</strong>ungen Rechnung zu tragen, jedoch ohne jedem<br />

Zeitgeist nachzulaufen <strong>und</strong> ohne die Stammwähler aus dem Auge zu verlieren. Bemühungen um<br />

Integration mit friedlichem <strong>und</strong> freiheitlichem Miteinan<strong>der</strong> von Kulturen <strong>und</strong> Religionen auf <strong>der</strong><br />

Gr<strong>und</strong>lage <strong>der</strong> Menschenrechte <strong>und</strong> <strong>der</strong> Werte unseres Gr<strong>und</strong>gesetzes sollen ein zentraler<br />

Bestandteil unserer Politik sein.<br />

4. Pflege <strong>und</strong> Erziehung <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong> sind das natürliche Recht <strong>der</strong> Eltern <strong>und</strong> die zuvör<strong>der</strong>st ihnen<br />

obliegende Pflicht. Der Staat darf nicht reglementierend o<strong>der</strong> steuernd in dieses Recht eingreifen<br />

son<strong>der</strong>n muss die freie Entscheidung <strong>der</strong> Eltern respektieren <strong>und</strong> unterstützen.<br />

Leitfrage 4<br />

Mit welchem Profil soll die CDU in <strong>der</strong> Bevölkerung wahrgenommen werden<br />

1. CDU als Partei, in <strong>der</strong> sich Männer <strong>und</strong> Frauen aus allen gesellschaftlichen Gruppen <strong>und</strong> aus allen<br />

Generationen wie<strong>der</strong>finden <strong>und</strong> die Ziele <strong>und</strong> Programme <strong>der</strong> CDU unterstützen können.<br />

2. CDU als Partei mit wertkonservativen Gr<strong>und</strong>sätzen, unabhängigen <strong>und</strong> vertrauenswürdigen<br />

Funktions- <strong>und</strong> Mandatsträgern. Weniger Berufspolitiker, mehr Politiker mit eigener Lebens- <strong>und</strong><br />

Berufserfahrung.<br />

3. CDU als bürgerliche Mitte mit hoher Kompetenz in Fragen <strong>der</strong> Finanz-, Wirtschafts- <strong>und</strong><br />

Haushaltspolitik.<br />

4. CDU als verlässlicher, ideologiefreier <strong>und</strong> berechenbarer Partner des Bürgers auf den Gebieten <strong>der</strong><br />

Ges<strong>und</strong>heits- <strong>und</strong> Sozialpolitik, bei Bildung, Kultur, Umwelt <strong>und</strong> Energie.


Leitfrage 5<br />

Welches sind die Eckpfeiler für eine nachhaltige Bildungs-, Finanz-, Wirtschafts- <strong>und</strong><br />

Sozialpolitik<br />

1. Beste Bildungschancen für Jeden durch ein geglie<strong>der</strong>tes, vielseitiges <strong>und</strong> durchlässiges<br />

Schulsystem mit hoher Qualität.<br />

2. Konsolidierung <strong>der</strong> Haushalte im Land, in den Landkreisen <strong>und</strong> Kommunen. Verantwortungsvolle<br />

Ausgabenpolitik mit konsequenter Verfolgung von Abbau bestehen<strong>der</strong> Schulden, Vermeidung neuer<br />

Schulden.<br />

3. Gestaltung von angemessenen Rahmenbedingungen für Industrie, mittelständische<br />

Unternehmen, Dienstleistungs-<strong>und</strong> Handwerksbetriebe sowie Landwirtschaft. Dazu gehören u.a.<br />

<strong>der</strong> Ausbau von Verkehrswegen, das Bereitstellen von Breitbandnetzen <strong>und</strong> eine vereinfachte<br />

Steuergesetzgebung. Einführung <strong>und</strong> ggf. Ausbau von Lohnuntergrenzen. Arbeitnehmer <strong>und</strong> ihre<br />

Familien sollen von ihrer Arbeit auskömmlich leben können.<br />

4. Die bewährten Schutzfunktionen unserer Sozialpolitik sollen erhalten <strong>und</strong> dort, wo notwendig,<br />

ergänzt <strong>und</strong> ausgebaut werden. Dem Missbrauch ist verstärkt vorzubeugen.<br />

5. In <strong>der</strong> Kranken-, Renten- <strong>und</strong> Pflegeversicherung muss den Folgen des demographischen Wandels<br />

Rechnung getragen werden.<br />

Leitfrage 6<br />

Wie können wir die innerparteiliche Kommunikation <strong>und</strong> Beteiligung verbessern<br />

1. Zur Weitergabe von Informationen wird in Zukunft das Internet immer mehr gebräuchlich sein. Bei<br />

<strong>der</strong> Nutzung von Newslettern, Blogs, Facebook, Twitter <strong>und</strong> ähnlichem ist auf Kürze <strong>und</strong> auf eine<br />

auch für den politischen Laien verständliche Sprache zu achten.<br />

Elektronische Medien sollen aber nicht die menschliche Kommunikation ersetzen. Die sozialen<br />

Netzwerke <strong>der</strong> neuen Medien sollten dringend besser erklärt werden.<br />

2. Wichtige Gr<strong>und</strong>satzentscheidungen <strong>und</strong> Wahlen zu Parteiämtern sind mit breiterer Beteiligung<br />

<strong>der</strong> Mitglie<strong>der</strong> durchzuführen. Hierzu können die Mittel <strong>der</strong> Mitglie<strong>der</strong>befragung o<strong>der</strong> des<br />

Mitglie<strong>der</strong>entscheids sinnvoll sein.<br />

3. Mitglie<strong>der</strong>offene Vorstandssitzungen auf Kreis-, Stadt- o<strong>der</strong> Gemeindeverbandsebene können das<br />

Interesse an <strong>der</strong> Mitarbeit innerhalb <strong>der</strong> Partei för<strong>der</strong>n. Ein gutes Beispiel dafür ist das <strong>Projekt</strong><br />

„Zukunftswerkstatt“.<br />

4. Überhaupt ist die Einbindung von Nichtfunktionsträgern in bestimmte Vor-Ort-<strong>Projekt</strong>e eine gute<br />

Möglichkeit zur Aktivierung brachliegen<strong>der</strong> Potentiale in <strong>der</strong> Mitglie<strong>der</strong>schaft o<strong>der</strong> auch außerhalb<br />

<strong>der</strong> Partei.


Leitfrage 7<br />

Wie können wir Experten einbinden<br />

1. Es sollte Gr<strong>und</strong>satz bleiben, vor Festlegung politischer Zielsetzungen sach- <strong>und</strong> fachk<strong>und</strong>ige<br />

Experten zurate zu ziehen. Ein Beispiel dafür war in den von <strong>der</strong> CDU geführten Landesregierungen<br />

<strong>der</strong>/die Staatsrat/rätin für spezielle Aufgabenbereiche.<br />

2. Diese Übung sollte auch bei Kongressen, Fachtagungen <strong>und</strong> Foren weiter gepflegt werden.<br />

3. Für die von <strong>der</strong> Partei zu berufenden Fachausschüsse <strong>und</strong> Arbeitskreise sind thematisch<br />

qualifizierte Fachleute zu gewinnen.<br />

Leitfrage 8<br />

Wie können wir neue Mitglie<strong>der</strong> gewinnen<br />

1. Nach Wie<strong>der</strong>herstellung des zunehmend verlorengegangenen Vertrauens in die Politik <strong>und</strong><br />

manche namhaften Repräsentanten wird es auch möglich sein, den Ruf <strong>der</strong> Partei wie<strong>der</strong> zu<br />

reparieren <strong>und</strong> mit <strong>der</strong>en lt. Gr<strong>und</strong>gesetz zugewiesenen Aufgaben zu werben.<br />

2. Zu dieser Frage gibt es bereits unzählige Vorlagen <strong>und</strong> Vorschläge. Das Rad muss nicht neu<br />

erf<strong>und</strong>en werden. Kernpunkte sind persönliches Vorbild, Glaubwürdigkeit <strong>und</strong> Verlässlichkeit.<br />

3. Der erfolgreichste Weg ist das persönliche Gespräch.<br />

Leitfrage 9<br />

Wie schaffen wir es, uns außerhalb <strong>der</strong> Partei stärker zu vernetzen<br />

1. (Ehrenamtliches) Engagement in Vereinen <strong>und</strong> Organisationen außerhalb <strong>der</strong> CDU, beispielsweise<br />

im Sportverein, im Gewerbeverband, in einer Gewerkschaft, im Jugendgemein<strong>der</strong>at, im Seniorenrat<br />

usw.<br />

2. Durch Mandate in Kommunalparlamenten.<br />

3. Bildung von Gesprächskreisen <strong>und</strong> Foren z.B. zu fachspezifischen Themen mit Besuchen bei<br />

Einrichtungen, Firmen, Betrieben <strong>und</strong> Interessenvertretungen.<br />

Leitfrage 10<br />

Wie können wir die Organisation unserer Partei verbessern<br />

1. Die personelle <strong>und</strong> materielle Ausstattung <strong>der</strong> Geschäftsstellen ist weiter zu verbessern.<br />

2. Es ist anzustreben, dass mindestens je<strong>der</strong> Kreisverband über eine eigene Geschäftsstelle verfügt.


<strong>Zuschriften</strong>, Rückmeldungen <strong>und</strong> Arbeitspapiere<br />

aus den Ortsverbänden <strong>der</strong> CDU <strong>und</strong> <strong>der</strong>en Vereinigungen


Hallo liebe Zukunftswerkstatt,<br />

bei unserer letzten Kreisausschusssitzung haben wir uns mit den Themen <strong>der</strong> Zukunftswerkstatt<br />

auseinan<strong>der</strong>gesetzt.<br />

Dabei hat sich ein Vorschlag herauskristallisiert, den wir für die Gewinnung von jungen Mitglie<strong>der</strong>n<br />

als ganz zentral erachten: <strong>der</strong> Mitgliedsbeitrag!<br />

Wir wollen nicht einfach einen niedrigeren Beitrag o.Ä. vorschlagen, vielmehr for<strong>der</strong>n wir einen<br />

LANDESEINHEITLICHEN Beitragssatz für junge Mitglie<strong>der</strong> (z.B. U-25). Wir glauben, dass so die<br />

einheitliche Ansprache von Jugendlichen <strong>und</strong> auch landesweite Mitglie<strong>der</strong>werbekampagnen leichter<br />

möglich werden.<br />

Da wir die Komplexität <strong>der</strong> Finanzarchitektur sehen, können wir uns auch mit einem vom CDU-<br />

Landesverband beschlossenen EMPFEHLUNGSSATZ anfre<strong>und</strong>en. Ein verbindlicher Beschluss für den<br />

gesamten Verband wäre natürlich ungleich effizienter.<br />

Mit besten Grüßen<br />

Raid Gharib<br />

-----------------------------------<br />

Dr. Raid Gharib<br />

Stellvertreten<strong>der</strong> Landesvorsitzen<strong>der</strong><br />

Junge Union Baden-Württemberg<br />

Kreisvorsitzen<strong>der</strong><br />

Junge Union Sigmaringen


FU<br />

Frauen Union Ostalbkreis<br />

ZUKUNFTSWERKSTATT<br />

• QUORUM IN ALLEN TEILEN - MEHR FRAUEN IN POLITISCHE VERANTWORTUNG<br />

Es sind bis heute zu wenige Frauen in Führungspositionen <strong>und</strong> auch bei <strong>der</strong> Bezahlung ist keine<br />

Gleichheit gegeben.<br />

Wir for<strong>der</strong>n mehr Frauen in Führungspositionen – durch Einführung eines Quorums<br />

Die Wirtschaft <strong>und</strong> die politischen Entscheidungsgremien müssen verpflichtet werden.<br />

Gleicher Lohn /Gehalt für gleiche Arbeit<br />

Gemein<strong>der</strong>äte – Kirchengemein<strong>der</strong>äte etc. müssen verpflichtet werden ein Quorum<br />

einzuführen.<br />

Gemein<strong>der</strong>äte / Kreisräte / Landtag / B<strong>und</strong>estag etc. müssen 50 % Frauenanteil<br />

ausweisen.<br />

Die Wirtschaft muss verpflichtet werden (gesetzlich) Gremien <strong>und</strong> Führungspositionen<br />

mit 50 % Frauen zu besetzen.<br />

• ANERKENNUNG VON AUSBILDUNG / STUDIUM AUS ANDEREN LÄNDERN<br />

Wir for<strong>der</strong>n die Anerkennung von Abschlüssen aus dem In- <strong>und</strong> Ausland.<br />

Dies sollte <strong>der</strong> Markt <strong>und</strong> nicht die Politik regeln, ob die Abschlüsse eine ausreichende<br />

Qualifikation aufweisen.<br />

Auch Schul-, Ausbildungs- <strong>und</strong> Studienabschlüsse <strong>der</strong> verschiedenen B<strong>und</strong>eslän<strong>der</strong> sind<br />

einheitlich anzuerkennen.<br />

• VEREINBARKEIT VON FAMILIE UND BERUF<br />

Der Druck auf die Wirtschaft muss erhöht werden, dass Beruf <strong>und</strong> Familie besser zu vereinbaren<br />

sind.<br />

Aus Erfahrung ist bekannt, dass es die Geschäftsführer <strong>und</strong> leitenden Angestellten, die in aller Regel<br />

männlich sind, nicht wirklich interessiert.<br />

Auf die Gesamtunternehmen sind es viel zu wenig, die sich Bemühen, für die MitarbeiterInnen die<br />

Möglichkeit <strong>der</strong> Vereinbarkeit von Familie <strong>und</strong> Beruf zu ermöglichen.<br />

Wir for<strong>der</strong>n:<br />

Verstärkte För<strong>der</strong>ung von flexiblen Arbeitszeiten <strong>und</strong> Arbeitsorten (Telearbeitsplätze).<br />

Seite 1


FU<br />

Frauen Union Ostalbkreis<br />

• BILDUNGSPOLITISCHE OFFENSIVE<br />

Den Ausbau <strong>der</strong> Ganztagesbetreuung in Kin<strong>der</strong>krippe, Kin<strong>der</strong>garten <strong>und</strong> Schule ist die<br />

Voraussetzung, dass Frauen arbeiten können <strong>und</strong> nach einer Scheidung die Voraussetzung,<br />

dass Sie nicht <strong>zum</strong> Sozialhilfefall werden da Sie für Ihren Unterhalt nach neuem Recht selbst<br />

aufkommen müssen. Wenn die Politik diese Gesetzte beschließt, muss Sie auch die<br />

Rahmenbedingungen dafür schaffen, dass Frauen arbeiten gehen können.<br />

Wir for<strong>der</strong>n:<br />

Dringen<strong>der</strong> Ausbau <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>betreuung, mit flexibler Inanspruchnahme <strong>der</strong> Betreuung.<br />

Es muss möglich sein, nicht nur einen Ganztagesplatz von Montag bis Freitag von 8 bis<br />

17 Uhr zu erhalten, son<strong>der</strong>n die Träger müssen verpflichtet werden, dass die Angebote<br />

flexibel in Anspruch genommen werden können. Dies bedeutet eine Kombination aus<br />

Regelbetreuung (8 bis 12 Uhr, 14 bis 16 Uhr) <strong>und</strong> Ganztagesbetreuung.<br />

Auch hier ist eine flexible Inanspruchnahme, z. B. nur 1 o<strong>der</strong> 2 o<strong>der</strong> 3 Tage in <strong>der</strong> Woche zu<br />

buchen <strong>und</strong> eine tages- bzw. zeitgenaue Abrechnung zu ermöglichen. Sämtliche<br />

Betreuungsformen müssen flexibel Kombinierbar sein.<br />

<br />

Frauen die Teilzeit arbeiten benötigen diese Kombinationsmöglichkeiten, da die<br />

Kosten eines Ganztagesplatzes von Montag bis Freitag <strong>der</strong> jedoch nicht benötigt wird<br />

in keinem Verhältnis <strong>zum</strong> Verdienst steht.<br />

In logischer Konsequenz for<strong>der</strong>n wir die verpflichtende Ganztagesschule für SchülerInnen<br />

<strong>und</strong> LehrerInnen flächendeckend im ganzen B<strong>und</strong>esgebiet.<br />

Es muss ein Muss für alle Eltern werden ihre Kin<strong>der</strong> in eine Ganztagesschule zu schicken aus<br />

folgenden Gründen:<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Die vielen Einzelkin<strong>der</strong> brauchen diese soziale Training.<br />

Die Kin<strong>der</strong> müssen auch über die reine Wissensvermittlung in <strong>der</strong> Schule zusammen<br />

sein<br />

Ca. 20 % <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong> in Deutschland sind völlig unzureichende von zu Hause aus<br />

betreut. Eine Wissensgesellschaft wie Deutschland kann es sich nicht leisten diese<br />

20% zu verlieren. Deshalb müssen auch die an<strong>der</strong>en 80% in eine Ganztagesschule<br />

um diesem gerecht zu werden<br />

Die schulischen Anfor<strong>der</strong>ungen an die SchülerInnen haben sich in den letzten Jahren<br />

sehr verän<strong>der</strong>t. Nicht alle Eltern können hier unterstützen.<br />

Der große Markt <strong>der</strong> teuren Nachhilfeinstitute würde damit aufgelöst.<br />

In diesem Zusammenhang sind LehrerInnen ebenfalls im Ganztagesbetrieb an <strong>der</strong><br />

Schule. Durch die Verkleinerung <strong>der</strong> Schule werden Räume frei, die von den<br />

Lehrkräften für die Unterrichtsvorbereitung etc. genützt werden können.<br />

Fortbildungen <strong>und</strong> Lehrerausflug etc. sind in die Ferien zu verlegen. Die Ferien sind<br />

zu Weiterbildung, Schulvorbereitung etc. zu nützen. Es kann nicht sein, dass LehrerInnen<br />

mit 16 Wochen unterrichtsfreier Zeit die Fortbildungen etc. in <strong>der</strong> Schulzeit stattfinden<br />

müssen. Dies ist in <strong>der</strong> freien Wirtschaft nicht mehr zu vermitteln.<br />

Seite 2


FU<br />

Frauen Union Ostalbkreis<br />

Ferien auf 3 Wochen im Jahr (Sommerferien) begrenzen – Ersatzmöglichkeiten schaffen.<br />

Flexible Gestaltung <strong>der</strong> Ferien ermöglichen.<br />

Vernetzung Kin<strong>der</strong>garten <strong>und</strong> Gr<strong>und</strong>schule<br />

Einbeziehung des Vereins P.A.T.E. e.V.<br />

Flexible Randzeiten in Kin<strong>der</strong>gärten (2 – 6 Kin<strong>der</strong> etc.) können von einer Tagesmutter<br />

im Kin<strong>der</strong>garten aufgefangen werden.<br />

• BETREUUNG VON SENIOREN UND SENIORINNEN<br />

Pflege ist weiblich Pflege muss gesellschaftlich werden<br />

Die Pflege des immer größer werdenden Bevölkerungsanteil <strong>der</strong> älteren Menschen ist<br />

fast durchgängig weiblich.<br />

Aufwertung <strong>der</strong> Pflegeberufe<br />

Pflege <strong>der</strong> Eltern bzw. naher Verwandter, Kin<strong>der</strong><br />

Flexible Konzepte <strong>der</strong> Betreuung<br />

• ANERKENNUNG VON KINDERERZIEHUNGSZEITEN UND VON PFLEGEZEITEN BEI DER RENTE<br />

BETREUUNGSGELD<br />

Durch die Betreuung von Kin<strong>der</strong>n <strong>und</strong> pflegebedürftigen Angehörigen haben Frauen<br />

i. d. Regel keine durchgängigen Erwerbsbiographie.<br />

Durch Teilzeitarbeit ergibt sich eine geringere Rentenanwartschaft<br />

ANTRAG – BETREUUNGSGELD EINSETZEN<br />

• STRUKTUR LÄNDLICHER RAUM ERHALTEN<br />

Flexible Lösungen im ÖPNV<br />

Ärztliche Versorgung<br />

Viele Medizinstudentinnen würden sicherlich auch im ländlichen Raum arbeiten,<br />

wenn die Kin<strong>der</strong>betreuung auch im ländlichen Raum gewährleistet ist.<br />

Intelligente Lösungen <strong>der</strong> Zusammenarbeit von Gemeinden, damit die Strukturen im<br />

ländlichen Raum bezahlbar bleiben.<br />

27.03.2012<br />

Gabriela Merz <strong>und</strong> Flavia Engelhardt<br />

Seite 3


Stellungnahme des EAK-Kreisverbands Rems-Murr zur Zukunftswerkstatt <strong>der</strong> CDU Baden-<br />

Württemberg<br />

Gr<strong>und</strong>lage <strong>der</strong> politischen <strong>und</strong> gesellschaftlichen Ziele <strong>und</strong> Vorstellungen <strong>der</strong> CDU sind die auf dem<br />

Christentum basierenden gr<strong>und</strong>sätzlichen Werte: Der Mensch in seiner Einzigartigkeit <strong>und</strong><br />

personalen Würde, seine Freiheit in Verantwortung, das Gebot <strong>der</strong> Gerechtigkeit <strong>und</strong> Nächstenliebe,<br />

die Toleranz gegenüber an<strong>der</strong>en Religionen o<strong>der</strong> Weltanschauungen. Diese Werte sind zeitlos. Sie<br />

tragen die Gegenwart <strong>und</strong> sie lassen die Zukunft menschlich gestalten.<br />

Das klare <strong>und</strong> öffentliche Bekenntnis zu diesem F<strong>und</strong>ament kennzeichnet den Standpunkt <strong>der</strong> CDU<br />

Baden-Württemberg. Es darf aber nicht beim Bekenntnis bleiben. Die christlichen Werte müssen in<br />

<strong>der</strong> konkreten Politik, sie müssen aber auch im persönlichen Verhalten <strong>der</strong> Politiker sichtbar werden.<br />

Nur daraus erwächst das Vertrauen <strong>der</strong> Bürger in die politisch Tätigen <strong>und</strong> in ihre Entscheidungen.<br />

Für den EAK Rems-Murr ergeben sich daraus einige wichtige Positionierungen für die CDU Baden-<br />

Württemberg:<br />

- Wir stehen zu Rolle, Funktion <strong>und</strong> Bedeutung von Ehe <strong>und</strong> Familie in unserer Gesellschaft. Sie<br />

zu sichern <strong>und</strong> zu stärken ist ein Auftrag, <strong>der</strong> sich aus dem christlichen Menschenbild wie aus<br />

unserer Verfassung ergibt.<br />

- Kin<strong>der</strong> sind unsere Zukunft. Sie haben die gleichen Rechte wie die Erwachsenen. Sie haben<br />

das Recht auf Leben, auf Fürsorge, auf Bildung, auf Zeit <strong>und</strong> auf Schutz. Diese Rechte richten<br />

sich nicht nur gegen den Staat, son<strong>der</strong>n auch gegen die Eltern.<br />

- Die Entscheidung, in welcher Form Kin<strong>der</strong> betreut werden sollen, liegt in <strong>der</strong> alleinigen<br />

Verantwortung <strong>der</strong> Eltern. Selbstbetreuung <strong>und</strong> Fremdbetreuung sind daher als<br />

gleichberechtigt anzuerkennen <strong>und</strong> zu unterstützen, um den Eltern tatsächlich die freie <strong>und</strong><br />

eigene Entscheidung möglich zu machen.<br />

- In <strong>der</strong> Öffentlichkeit <strong>und</strong> parteiintern wird nahezu ausschließlich über beson<strong>der</strong>e Formen des<br />

Zusammenlebens (Alleinerziehende, Patchwork-Familien, Lebenspartnerschaften usw.) <strong>und</strong><br />

<strong>der</strong>en Belange diskutiert. Der EAK Rems-Murr schlägt vor, von <strong>der</strong> CDU Baden-Württemberg<br />

die großen Familien (Familien mit drei <strong>und</strong> mehr Kin<strong>der</strong>n) <strong>und</strong> <strong>der</strong>en spezifische Belange<br />

(Wohnung, Wohlstand, Bildung, Freizeit, soziale Stellung usw.) in die öffentliche Diskussion<br />

einzubringen.<br />

Der EAK Rems-Murr schlägt darüber hinaus folgende organisatorischen Maßnahmen in <strong>der</strong> CDU<br />

Baden-Württemberg vor:<br />

- Die Möglichkeiten <strong>der</strong> Mitglie<strong>der</strong>, sich direkt an politischen <strong>und</strong> innerparteilichen<br />

Entscheidungen zu beteiligen (wichtige Sach- wie Personalfragen) müssen ausgebaut<br />

werden. Denkbar dafür sind Mitglie<strong>der</strong>befragungen <strong>und</strong> mitglie<strong>der</strong>offene Parteitage<br />

(Abschaffung des Delegiertensystems). Soweit das Delegiertensystem aufrechterhalten<br />

werden muss, sollten als Delegierte nur solche Mitglie<strong>der</strong> wählbar sein, die keine Mandatso<strong>der</strong><br />

Regierungsfunktion auf Landes-, B<strong>und</strong>es- o<strong>der</strong> Europaebene haben.<br />

- Nach dem Ergebnis <strong>der</strong> Landtagswahl 2011 muss die Landesgeschäftsstelle um politische<br />

Berater erweitert werden.<br />

- Für die innerparteiliche Kommunikation, aber vor allem für die Kommunikation nach außen<br />

müssen aktuelle Formen elektronischer Kommunikation nachhaltiger, kompetenter <strong>und</strong><br />

zielgenauer genutzt werden.<br />

28. März 2012


DIE LEITFRAGEN DER ZUKUNFTSWERKSTATT<br />

Der Evangelische Arbeitskreis Mannheim begrüßt das <strong>Projekt</strong> ZUKUNFTSWERKSTATT <strong>und</strong><br />

hat sich mit den entsprechenden Fragestellungen beschäftigt. Die Antworten des EAK<br />

Mannheim lauten wie folgt:<br />

1. Was sind die drei wichtigsten Standpunkte <strong>der</strong> CDU Baden-Württemberg<br />

• Ohne Sicherheit <strong>und</strong> Ordnung geht es nicht! Gesetze überwachen u. durchsetzen.<br />

• Lebenslange Bildung ist Aufgabe <strong>und</strong> Verpflichtung zugleich!<br />

• Wirtschaft för<strong>der</strong>n. Wohlstand sichern <strong>und</strong> mehren. Fortschritt begrüßen!<br />

2. Wie wollen wir in Baden-Württemberg im Jahr 2020 leben Wo haben wir<br />

Än<strong>der</strong>ungsbedarf in unserer Politik<br />

• In einem kin<strong>der</strong>fre<strong>und</strong>lichen Land, das die Familie als zentralen Kern seiner<br />

Gesellschaft betrachtet <strong>und</strong> entsprechend för<strong>der</strong>t.<br />

• In einem Land mit <strong>der</strong> besten Infrastruktur in Deutschland.<br />

• In einem Land mit dem besten Bildungssystem in Deutschland.<br />

• In einem unternehmerfre<strong>und</strong>lichen Land, das Leistung wertschätzt, <strong>und</strong> sichere<br />

Arbeitsplätze für seine Einwohner bietet.<br />

• In einem Land, in dem Sicherheit <strong>und</strong> Ordnung gewährleistet werden.<br />

• In einem Land, das bezahlbare Energie für Bevölkerung <strong>und</strong> Wirtschaft sichert.<br />

• In einem Land, das stolz ist auf seine Traditionen <strong>und</strong> Geschichte.<br />

• In einem Land, das neugierig <strong>und</strong> offen ist für Fortschritt <strong>und</strong> Erfin<strong>der</strong>geist.<br />

• In einem Land <strong>der</strong> Eigentümer. Ziel muß es sein, die Quote an selb stgenutztem<br />

Wohneigentum massiv zu erhöhen (Eigentümergesellschaft).<br />

• In einem Land, dessen Senioren Unterstützung <strong>und</strong> Dankbarkeit erfahren.<br />

• In einem Land, in dem Wissen <strong>und</strong> Bildung lebenslang geför<strong>der</strong>t werden.<br />

• In einem Land, in dem bezahlbare Mobilität aller Einwohner geför<strong>der</strong>t wird.<br />

• In einem Land, in dem die Natur nicht um ihrer selbst Willen geschützt wird, son<strong>der</strong>n<br />

als Gr<strong>und</strong>lage einer lebenswerten Umwelt für die Menschen, die hier leben.<br />

• In einem L and, in dem die christlich-jüdischen Wurzeln unserer Kultur stets<br />

beson<strong>der</strong>en Schutz genießen <strong>und</strong> beson<strong>der</strong>s geför<strong>der</strong>t werden.<br />

3. Was bedeutet für uns das "C" in unserem Parteinamen<br />

„Das „C“ im Namen unserer Partei drückt aus, was uns verbindet!“ (Helmut Kohl, 1990)<br />

• Ausrichtung unserer gesamten Politik an christlichen Werten <strong>und</strong> christlicher Ethik.<br />

• Eine Haltung <strong>der</strong> Zuve rsicht <strong>und</strong> des Mutes aus unsere m christlichen Glauben<br />

heraus gegen die Ideologie <strong>der</strong> Angst, Bevorm<strong>und</strong>ung <strong>und</strong> Verbote setzen.<br />

• Freiheit <strong>und</strong> Verantwortung <strong>der</strong> Menschen anerkennen.<br />

• Subsidiarität im staatlichen Handeln beachten.<br />

4. Mit welchem Profil soll die CDU in <strong>der</strong> Bevölkerung wahrgenommen werden<br />

• CDU soll wertorientiert, traditionsverb<strong>und</strong>en <strong>und</strong> engagiert sein;<br />

• CDU soll die Partei für Sicherheit <strong>und</strong> Ordnung sein;<br />

• CDU soll die Partei sein, auf die man sich verlassen kann!<br />

• CDU soll die Partei des „Mitfühlenden Konservatismus“ sein;<br />

• CDU soll die Familienpartei sein!<br />

5. Welches sind die Eckpfeiler für eine nachhaltige Bildungs-, Finanz-, Wirtschafts<strong>und</strong><br />

Sozialpolitik<br />

_________________________________________________________________________________<br />

Zukunftswerkstatt - EAK Mannheim - Kontakt: matthias.geisler@eak-mannheim.de<br />

Seite 1 von 3


Bildung:<br />

• Rückkehr <strong>zum</strong> bewährten, dreigliedrigen Schulsystem <strong>und</strong> G9.<br />

• Lebenslanges, berufsbegleitendes Lernen erfolgsorientiert för<strong>der</strong>n, auch steuerlich.<br />

• Schulen besser finanzieren <strong>und</strong> Lehrerausbildung verbessern;<br />

• Hochschulen personell <strong>und</strong> materiell so gut ausstatten, dass sie international eine<br />

Reputation entwickeln <strong>und</strong> Studenten anziehen. Hierbei auch offen sein f ür<br />

Finanzierungen durch die Wirtschaft.<br />

• Kompetenzzentren für die Ausbildung von Pflegeberufen schaffen.<br />

Finanzpolitik:<br />

• Nicht nur ausgeglichenen Haushalt anstreben, son<strong>der</strong>n Abbau <strong>der</strong> Schulden.<br />

• Alle direkten Subventionen (Wirtschaft <strong>und</strong> Kultur) mit dem „Rasenmäher-Prinzip“ in<br />

drei Stufen um 70 % kürzen <strong>und</strong> konsumtive Ausgab en zugunsten investiver<br />

Ausgaben umschichten.<br />

• Alle öffentlichen Ausgaben öffentlichen auf den Prüfstand stellen.<br />

Wirtschaftspolitik:<br />

• Unternehmerfre<strong>und</strong>liches Klima herstellen.<br />

• Klein- <strong>und</strong> mittelständische Unternehmen in den Fokus nehmen.<br />

• Ansiedelung, Neugründung <strong>und</strong> Erweiterung von Unternehmen för<strong>der</strong>n <strong>und</strong><br />

partnerschaftlich begleiten.<br />

• Entbürokratisierung <strong>der</strong> Wirtschaft.<br />

Sozialpolitik:<br />

• Leistungsempfänger zu öffentlichen Dienstleistungen heranziehen! (Nie<strong>der</strong>lande)<br />

• Mißbrauch sozialer Sicherungssysteme konsequent bekämpfen <strong>und</strong> bestrafen.<br />

• Ges<strong>und</strong>heitsfürsorge an die älterwerdende Gesellschaft anpassen.<br />

• Kirchliche Träger von sozialen Einrichtungen stärken.<br />

• Sozialpolitik auf eine schrumpfende <strong>und</strong> älter werdende Bevölkerung ausrichten.<br />

6. Wie können wir die innerparteiliche Kommunikation <strong>und</strong> Beteiligung verbessern<br />

Durch frühzeitige Abfrage eines Meinungsbildes bei allen Mitglie<strong>der</strong>n sobald sich ein<br />

politisches Thema abzeichnet, das länger als zwei Wochen diskutiert wird.<br />

7. Wie können wir Experten einbinden<br />

Nur dann, wenn wir auch bereit sin d, den Expertenrat auch in den Meinungsbildung sprozeß<br />

einzubeziehen! Gegenbeispiel: Umgang mit Steuermodell von Prof. Kirchhoff.<br />

8. Wie können wir neue Mitglie<strong>der</strong> gewinnen<br />

Es gibt keine bessere Werbung für die Mitgliedschaft in <strong>der</strong> CDU als die per sönliche<br />

Glaubwürdigkeit <strong>und</strong> Autorität ihrer Repräsentanten! Durch gute <strong>und</strong> glaubwürdige Politik auf<br />

Ortsverbandsebene, nahe am Bürger.<br />

Konkreter Vorschlag:<br />

Bei politischen Kampa gnen sollten die betroffenen Zielg ruppen <strong>der</strong> Bevölkerung direkt<br />

angesprochen werden, um zu einer Mitgliedschaft o<strong>der</strong> zu Spenden aufzurufen! Bsp. CDU-<br />

Mannheim hat Erhöhung <strong>der</strong> Gewerbesteuer in Mannheim abgelehnt. Hier hätte man<br />

kurzfristig alle Gewerbetreibenden informieren <strong>und</strong> um Unt erstützung durch Spenden o<strong>der</strong><br />

Beitritt werben sollen.<br />

_________________________________________________________________________________<br />

Zukunftswerkstatt - EAK Mannheim - Kontakt: matthias.geisler@eak-mannheim.de<br />

Seite 2 von 3


9. Wie schaffen wir es, uns außerhalb <strong>der</strong> Partei stärker zu vernetzen<br />

Bsp.: Kirchen:<br />

Der EAK Mannheim plant eine strukturiert e Vorbereitung <strong>der</strong> Ki rchenwahlen in <strong>der</strong><br />

Evangelischen Landeskirche Baden. Ziel ist es, mehr CDU-Mitglie<strong>der</strong> in die Leitun gen <strong>der</strong><br />

lokalen Kirchengemeinden zu bekommen (Ältestenkreis). Hierzu werden die bestehenden<br />

Ältestenkreise auf CDU-Mitglie<strong>der</strong> hin überprüft. Dann sollen in den jeweiligen Gemeinden<br />

CDU-Mitglie<strong>der</strong> frühzeitig für eine Kandidatur zur Kirchenwahl bewegt werden.<br />

Bsp.: Vereinsarbeit:<br />

Die CDU sollte sich besser mit den Vereinen ve rnetzen. Auf Kreisebene sollten Strukturen<br />

<strong>der</strong> lokalen Vereine analysiert <strong>und</strong> dann gezielt CDU-Mitglie<strong>der</strong> dazu bewegt werden, in den<br />

Vereinen für Vorstandsämter zu kandidieren, bzw. falls CDU-Mitglie<strong>der</strong> dort schon engagiert<br />

sind, sollte es regelmäßigen Austausch zwischen dem CDU- Kreisvorstand <strong>und</strong> den in<br />

Vereinen engagierten Mitglie<strong>der</strong>n über die S orgen <strong>und</strong> Nöte <strong>der</strong> Vereine geb en. Hier<br />

schlummern sicher noch interessante Potentiale.<br />

Bsp.: Zielgruppenorientierte Veranstaltungen:<br />

Häufig finden sich auf Veranstaltungen <strong>der</strong> CDU mehrheitlich eigene Pa rteimitglie<strong>der</strong>. Es ist<br />

daher geboten, durch n eue Veranstaltungsthemen sowie d urch an<strong>der</strong>e Veranstaltungsorte<br />

<strong>und</strong> entsprechende Referenten interessierte Personen außerhalb <strong>der</strong> CDU anzusprechen.<br />

Der EAK Mannheim veranstaltet z.B. im Jahr 2012 eine Vortragsreihe mit dem Thema „Ethik<br />

des Soldatenberufs“ in den Räumen <strong>der</strong> B<strong>und</strong>esakad emie für Wehrverwalt ung <strong>und</strong><br />

Wehrtechnik in Mannhe im. Ziel ist es dabei unter an<strong>der</strong>em, Soldat en <strong>und</strong> Re servisten<br />

dadurch an die CDU heranzuführ en, indem wir als einzige Parteiglie<strong>der</strong>ung auf lokaler<br />

Ebene in Mannheim Themen wie Verteidigungspolitik <strong>und</strong> Belange <strong>der</strong> Soldaten (z.B.<br />

B<strong>und</strong>eswehrreform) in diesen Veranstaltungen aufgreifen.<br />

Neue Arbeitskreise einrichten:<br />

Der EAK Mannheim ist <strong>der</strong> Ansicht, dass die CDU l andesweit auf Kreisebene neue<br />

Arbeitskreise installieren sollte, um Angehörige bestimmter Berufsgruppen mehr für die CDU<br />

zu interessieren <strong>und</strong> in konkrete politische Arbeit miteinzubeziehen. Hierzu gehören z.B.<br />

Soldaten, Reservisten, Angehörige von Polizei <strong>und</strong> Feuerwehr sowie Rettungsdiensten,<br />

Pflege- <strong>und</strong> Betreuungskräfte, erziehende Berufe, Freiberufler, Landwirte <strong>und</strong> weitere bislang<br />

nicht in eigenen Arbeitskreisen flächendeckend repräsentierte Berufsgruppen.<br />

Wichtig ist aber auch, dass diese Arbeitskreise von engagierten, fachk<strong>und</strong>igen Personen mit<br />

entsprechen<strong>der</strong> Disziplin geführt werden. Hier sieht <strong>der</strong> EAK erhebliche Defizite.<br />

10. Wie können wir die Organisation unserer Partei verbessern<br />

• CDU muß flächendeckend vertreten <strong>und</strong> ansprechbar sein.<br />

• Ressourcen müssen auf <strong>der</strong> Ebene <strong>der</strong> Kreisverbände gebündelt werden.<br />

• Bezirksverbände sollen aufgelöst werden.<br />

• Landesverband soll verschlankt werden.<br />

• Engagierte Mitglie<strong>der</strong> sollen gezielt ausgebildet <strong>und</strong> unterstützt werden, z.B. durch<br />

das Instrumentarium de r Konrad-Adenauer-Stiftung. In Ma nnheim ist eine solche<br />

gezielte För<strong>der</strong>ung von engagierten Mitglie<strong>der</strong>n seit Jahren nicht mehr erfolgt.<br />

Mannheim, im März 2012<br />

Evangelischer Arbeitskreis <strong>der</strong> CDU in Mannheim.<br />

Matthias F. Geisler, Kreisvorsitzen<strong>der</strong><br />

_________________________________________________________________________________<br />

Zukunftswerkstatt - EAK Mannheim - Kontakt: matthias.geisler@eak-mannheim.de<br />

Seite 3 von 3


CDU-Ortsverband Limbach<br />

1. Was sind die drei wichtigsten Standpunkte <strong>der</strong> CDU Baden-Württemberg<br />

Bürgernähe <strong>und</strong> Gerechtigkeit (starke Unter- <strong>und</strong> Mittelschicht)<br />

Partei ländlicher <strong>und</strong> städtischer Raum<br />

Arbeit <strong>und</strong> Bildung Stärkung Mittelstand<br />

2. Wie wollen wir in Baden-Württemberg im Jahr 2020 leben Wo haben wir<br />

Än<strong>der</strong>ungsbedarf in unserer Politik<br />

Auch ländlicher Raum sollte noch lebenswert sein<br />

Vollbeschäftigung (durch demographischen Wandel machbar)<br />

Jugend mit Perspektiven (Schuldenabbau, nicht Vererben sämtlicher Schulden)<br />

3. Was bedeutet für uns das „C“ in unserem Parteinamen<br />

Wird in den kommenden Jahren wenig Bedeutung haben<br />

Wenn dann = Gerechtigkeit, Ehrlichkeit, soziales Gleichgewicht<br />

4. Mit welchem Profil soll die CDU in <strong>der</strong> Bevölkerung wahrgenommen werden<br />

Bürgernah, verlässlich, ehrlich, kompetent<br />

5. Welches sind die Eckpfeiler für eine nachhaltige Bildungs-, Finanz-, Wirtschafts- <strong>und</strong><br />

Sozialpolitik<br />

Breites Bildungsangebot auch für Spätstarter, Überarbeitung <strong>der</strong> veralteten Lehrpläne<br />

Schuldenabbau, För<strong>der</strong>ung des Mittelstands, einfaches <strong>und</strong> nachvollziehbares<br />

Steuersystem<br />

Bürokratieabbau<br />

Chancengleichheit im sozialen Bereich<br />

6. Wie können wir die innerparteiliche Kommunikation <strong>und</strong> Beteiligung verbessern<br />

Durch mehr Transparenz gegenüber den Verantwortungsträgern in Stadt- <strong>und</strong><br />

Gemeindeverbänden, bessere Einbindungen in Entscheidungen / Strategien,<br />

Bürgernähe, um mehr Personen insgesamt für die Politik zu begeistern


7. Wie können wir Experten einbinden<br />

Entscheidungsträger in Wirtschaft <strong>und</strong> Banken usw. (auch ohne Parteibuch) anhören <strong>und</strong><br />

für Vorträge/Sitzungen/Veranstaltungen gewinnen<br />

8. Wie können wir neue Mitglie<strong>der</strong> gewinnen<br />

Siehe Punkt 4<br />

Den Bürgern klarmachen, was z.B. im Ländlichen Raum auf dem Spiel steht (Ausblutung<br />

wie im Osten, Verarmung <strong>der</strong> Bevölkerung, Überalterung, im Stich gelassen von <strong>der</strong><br />

großen Politik)<br />

9. Wie schaffen wir es, uns außerhalb <strong>der</strong> Partei stärker zu vernetzen<br />

Internet usw. (Neue Medien)<br />

10. Wie können wir die Organisation unserer Partei verbessern<br />

Neuorganisation von unten breites <strong>und</strong> ernstzunehmendes F<strong>und</strong>ament


Sehr geehrte Damen <strong>und</strong> Herren,<br />

betreffs des 10-Fragenkatalogs möchte ich Ihnen die Erarbeitung des CDU Stadtverbandes<br />

Mössingen direkt übermitteln.<br />

Der Stadtverbandsvorstand hat sich in Absprache entschieden, in den direkten Dialog mit Ihrer<br />

Parteiebene zu treten, da wir eine differenzierte Meinung vertreten <strong>und</strong> <strong>der</strong> Ansicht sind, dass<br />

einige Punkte allgemeine Satzungsrelevanz haben, die nicht auf KV Ebene allein diskutiert werden<br />

können.<br />

Zur Erläuterung:<br />

Es geht vornehmlich um die Frage, wie sich die CDU Ihrer Aufgabe gem. ParteienG <strong>und</strong> ihrer<br />

Funktion gegenüber dem Souverän sieht. Eine Partei darf keine politische Instanz werden, die über<br />

die Interessen des Souveräns bestimmt, auch nicht im Rahmen politischer Paxis.<br />

Dies ist mit <strong>der</strong> noch in Baden-Württemberg so verfassten freiheitlichen, egalitären demokratischen<br />

Gr<strong>und</strong>ordnung auch nicht vereinbar.<br />

Dies ist ebenso auch nicht mehr gegenüber dem heute mehr denn je zuvor aufgeklärten <strong>und</strong><br />

informierten Souverän zu verantworten.<br />

Die CDU, vor allem die aus <strong>der</strong> CDU hervorgegangenen entscheidenden Funktions- <strong>und</strong><br />

Mandatsträger haben sich viel zu lange, selbst in strukturellen Fragen darauf eingestellt, dass sie<br />

einem unmündigen, bzw. uninformierten Souverän gegenüberstehen. Dass die CDU das freie <strong>und</strong><br />

gleiche Mandat zugunsten <strong>der</strong> Fraktion weiter einschränken will <strong>und</strong> dies bzgl. <strong>der</strong> GOBT so über<br />

die Basis (vom Bürger ganz zu schweigen) hinweg so in den B<strong>und</strong>estag einbrachte ist Folge dieser<br />

Selbstsicht.<br />

Diese Kutur <strong>und</strong> Selbstsicht ist vordemokratisch <strong>und</strong> ist zu korrigieren.<br />

Die Parteien sind <strong>und</strong> können lediglich nur für die Transparenz von Legislativprozessen <strong>und</strong> Teile<br />

<strong>der</strong> Exekutivsteuerung gegenüber dem Souverän zuständig sein. Dies ist ihre eigentliche politische<br />

Aufklärungspflicht gegenüber dem Bürger. Dass parteiintern Qualitätsarbeit zu leisten ist <strong>und</strong> im<br />

Rahmen einer politischen Partei politische Inhalte qualifizert zu diskutieren sind, sollte<br />

selbstverständlich sein. Hierfür kommt <strong>der</strong> Basis nur noch die Funktion zu, Gremienentscheidungen<br />

umzusetzen. Dies ist kein demokratischer Entscheidungsfindungs- <strong>und</strong> Diskussionsprozess.<br />

Hinzu kommt, dass viele Funktions- <strong>und</strong> Mandatsträger wenig Kenntnis über<br />

Verfassungsgr<strong>und</strong>sätze <strong>und</strong> ein entsprechendes Verständnis <strong>der</strong> Funktion von Gr<strong>und</strong>werten im<br />

Verb<strong>und</strong> mit den Aufgaben des Staates aufweisen.<br />

Die Reform eingefahrener Parteistrukturen kann nur durch ein entsprechendes Selbstbild ihrer<br />

Mandatsträger <strong>und</strong> Funktionäre umgesetzt werden.<br />

Diese Diskussion gab es zwar schon im klassisch römischen Staatswesen, doch <strong>der</strong> Zerfall<br />

politischer Gr<strong>und</strong>werte <strong>und</strong> Gr<strong>und</strong>sätze über staatliche Gr<strong>und</strong>überzeugungen in <strong>der</strong> politischen<br />

Klasse macht heute binnen r<strong>und</strong> 20 Jahren eine weitergehende negative Entwicklung durch als dies<br />

in <strong>der</strong> Krise <strong>der</strong> Römischen Republik 133 - 30 vChr <strong>der</strong> Fall war.<br />

So man als Partei Egalität <strong>und</strong> demokratische Gr<strong>und</strong>werte als oberstes Leitprinzip anerkennen<br />

möchte, können <strong>und</strong> dürfen Politiker <strong>und</strong> Parteien, insbeson<strong>der</strong>e in Fragen <strong>der</strong> Steuerung des<br />

Staates keine Privilegierung gegenüber dem Souverän genießen <strong>und</strong> schon gar nicht verfestigen.<br />

Die hierfür erfor<strong>der</strong>lichen demokratischen Entscheidungsprozesse müssen in einer Partei hingegen<br />

systematisch vorgelebt werden, eben um parteiintern eine demokratische <strong>und</strong> transparente<br />

Entscheidungskultur zu etablieren, die über die heute herrschende offene aber eben nicht<br />

strukturierte <strong>und</strong> verfasste Netzwerkkultur <strong>der</strong> CDU nicht mehr gewährleistet wird.


Dies führt automatisch zu einer höheren Qualität politischer Argumentation <strong>und</strong> <strong>der</strong> inhaltlichen<br />

Auseinan<strong>der</strong>setzung mit Sachthemen.<br />

Die CDU als staatstragende Partei muss es leisten können <strong>und</strong> gewährleisten, das in <strong>der</strong><br />

Verfassung festgelegte Verhältnis von Politik <strong>zum</strong> Souverän vorzuleben.<br />

Hierdurch erreicht sie, dass Parteiarbeit professionalisiert, Diskussionen differenziert,<br />

Entscheidungen qualifiziert sind.<br />

Das Souverän ist die Gesamtheit aller einzelnen <strong>und</strong> einfachen Bürger.<br />

In Konsequenz ist damit je<strong>der</strong> einzelne Bürger als legitimer Vorschlags- <strong>und</strong> Auskunftsberechtigter<br />

gegenüber staatlichen Steuerungseinrichtungen zu sehen <strong>und</strong> zu wertschätzen.<br />

Dies hat die CDU in ihrer Gr<strong>und</strong>auffassung zu beherzigen. Die Vermittlung <strong>und</strong> Wertschätzung von<br />

Beiträgen muss durch die Parteistruktur vorgelebt <strong>und</strong> gewährleistet werden. Dies führt <strong>zum</strong><br />

politischen Diskurs, <strong>der</strong> Themen <strong>und</strong> Ideen, konträre Positionen erlaubt, zulässt, für die<br />

Konzeptionsarbeit <strong>und</strong> Entscheidungsfindung zur Verfügung stellt.<br />

Entsprechend muss Mandats- <strong>und</strong> die Parteiarbeit ausgestaltet <strong>und</strong> umgesetzt werden.<br />

Dem einfachen Mitglied würde daher die Rolle des Bürgers zukommen, höhere Parteiebenen<br />

müssten <strong>der</strong> sie repräsentierenden Gemeinschaft verpflichtet organisiert <strong>und</strong> verantwortlich sein.<br />

Dies würde, ungleich dem Verhältnis Bürger Staat einen zielführenden Dialog, die inhaltliche<br />

Parteiarbeit ermöglichen.<br />

Ein Beispiel, dass eine <strong>der</strong>artige inhaltsbezogene Parteiarbeit auch in professionellen<br />

Parteistrukturen funktioniert ist bei <strong>der</strong> ödp zu finden, die als wertkonservative Partei den<br />

Gr<strong>und</strong>werten <strong>der</strong> CDU noch am Nächsten stehen mag.<br />

Da jede Verbandsebene ihre spezifischen Beson<strong>der</strong>heiten zu berücksichtigen <strong>und</strong> zu bearbeiten hat<br />

sehen wir es als Stadtverband Mössingen als unsere Aufgabe an, Gr<strong>und</strong>satzfragen mit Ihrer Ebene,<br />

genauso wie mit <strong>der</strong> Kreisverbandsebene zu kommunizieren <strong>und</strong> zu erarbeiten.<br />

In jedem Verhältnis ergeben sich automatisch verschiedene Schwerpunkte.<br />

Wir vertrauen darauf, dass es bei den Punkten mit Relevanz für Ihre Steuerungsebene zu einer<br />

konstuktiven Zusammenarbeit kommt, wie dies auch auf Kreisverbandsebene bereits <strong>der</strong> Fall ist.<br />

Mit fre<strong>und</strong>lichen Grüßen<br />

Falk Föll<br />

Stv. Stadtverbandsvorsitzen<strong>der</strong><br />

1) Was sind die wichtigsten Standpunkte <strong>der</strong> CDU Baden-Württemberg<br />

- Bildungspolitik muss dem Anspruch gerecht werden, dass je<strong>der</strong> die Bildung erhält, die ihm ein<br />

erfülltes Leben ohne Unter- o<strong>der</strong> Überfor<strong>der</strong>ung erlaubt – differenzierte Ausbildung statt<br />

durchschnittliche Einheitskost für jeden<br />

- ohne eine Wirtschaft, die stabile Überschüsse erwirtschaftet, sind Sozialleistungen nicht<br />

finanzierbar. Gute Wirtschaftspolitik ist – wenn wir die soziale Marktwirtschaft ernst nehmen – die<br />

beste Sozialpolitik


- die Bürger müssen darauf vertrauen können, dass <strong>der</strong> Staat für eine Infrastruktur sorgt, die den<br />

Erfor<strong>der</strong>nissen <strong>der</strong> Menschen, <strong>der</strong> Wirtschaft <strong>und</strong> <strong>der</strong> Natur gleichermaßen Rechnung trägt. Keine<br />

dieser drei darf aus ideologischen Gründen gegen die an<strong>der</strong>en ausgespielt werden<br />

- Stetigkeit <strong>und</strong> Verläßlichkeit in <strong>der</strong> Politik; nicht alles, was tagesaktuell interessant ist, muss deshalb<br />

gleich CDU-Politik werden!<br />

2) Wie wollen wir in B-W im Jahr 2020 leben Wo haben wir Än<strong>der</strong>ungsbedarf in unserer Politik<br />

- In einem Land, dessen Wirtschaft läuft, dessen Infrastruktur funktioniert <strong>und</strong> dessen<br />

Bildungssystem nicht durch Experimente ruiniert ist<br />

- in einem Land, für dessen Wohlfahrt viele sich freiwillig engagieren wollen <strong>und</strong> Strukturen<br />

vorfinden, die ihnen das ermöglichen<br />

- in einem Land, in dem Politik erklärbar ist <strong>und</strong> nicht auf jede Än<strong>der</strong>ung in <strong>der</strong> veröffentlichten<br />

Meinung mit einer Kehrtwende reagiert; in dem Politik Aufgaben mit dem Willen angeht, sie zu lösen<br />

<strong>und</strong> nicht, sie in einem endlosen Prozess solange zu zerreden, bis die Dinge sich zufällig irgendwie<br />

ergeben <strong>und</strong> daraus entstehende Probleme nur noch mit maximalem Einsatz notdürftig geflickt<br />

werden können; in dem diese Generation nicht Entscheidungen trifft, die nachfolgende<br />

Generationen bis an die Existenzgrenze o<strong>der</strong> darüber hinaus belasten<br />

3) Was bedeutet das „C“ in unserem Parteinamen<br />

Das „C“ ist die Brille, durch die wir die Probleme unserer Gesellschaft wahrnehmen. Dabei<br />

repräsentiert es das christliche Menschenbild mit den Gr<strong>und</strong>werten einer aufgeklärten<br />

Sozialgemeinschaft (Freiheit, Gerechtigkeit, Solidarität), die sich aus <strong>der</strong> christlichen Nächstenliebe<br />

speisen. Keinesfalls darf „christlich“ verengt werden auf den religiösen Inhalt im Gegensatz<br />

beispielsweise <strong>zum</strong> Islam.<br />

4) Mit welchem Profil soll die CDU in <strong>der</strong> Bevölkerung wahrgenommen werden<br />

Als konservativ in <strong>der</strong> ursprünglichen Wortbedeutung, also bemüht, Erhaltenswertes zu erhalten,<br />

ohne einen Fortschritt (also eine Mo<strong>der</strong>nisierung <strong>der</strong> Gesellschaft) zu blockieren – falls das Bestreben<br />

nach Mo<strong>der</strong>nisierung aus <strong>der</strong> Mitte <strong>der</strong> Gesellschaft kommt, von <strong>der</strong>en Mehrheit getragen wird <strong>und</strong><br />

<strong>der</strong>en Fortbestand nicht gefährdet.<br />

Die Partei ist bürgerlich. Mandatsträger <strong>und</strong> hohe Parteifunktionäre o<strong>der</strong> Amtsträger treten<br />

gegenüber einfachen Mitglie<strong>der</strong>n <strong>und</strong> <strong>der</strong> Bevölkerung integer <strong>und</strong> aufgeschlossen auf. CDU Politiker<br />

verzichten freiwillig auf Privilegien. CDU Mitglie<strong>der</strong> als öffentliche Personen treten we<strong>der</strong><br />

herablassend, noch zynisch auf.<br />

Je<strong>der</strong> Eingabe, Nachfrage <strong>und</strong> Kommentierung in <strong>der</strong> internen wie externen wird differenziert <strong>und</strong><br />

inhaltlich qualifiziert zu begegnet. Auch wenig eloquente Personen haben richtige <strong>und</strong> wichtige<br />

Gedanken, die von <strong>der</strong> Partei als Anregung zu begriffen <strong>und</strong> aufgegriffen werden.<br />

Die Partei arbeitet auf Gr<strong>und</strong>lage von gesellschaftlichen Gr<strong>und</strong>prinzipien, ohne den Blick für das<br />

Ganze auszuklammern.


5) Welches sind die Eckpfeiler für eine nachhaltige Bildungs-, Finanz-, Wirtschafts- <strong>und</strong><br />

Sozialpolitik<br />

Bildungspolitik: Bildung muss auf die zu Bildenden zurechtgeschnitten werden, auf die<br />

Min<strong>der</strong>begabten genauso wie auf die Hochbegabten mit einem breiten Platz auch für die<br />

Normalbegabten. Es darf nicht sein, dass Schüler <strong>und</strong> Auszubildende in das Korsett einer ideologisch<br />

motivierten Bildungspolitik gepresst werden – Schule muss das Wohl <strong>der</strong> Schüler <strong>und</strong> den Nutzen für<br />

die Gesellschaft im Auge haben.<br />

Finanzpolitik: Der Weg <strong>der</strong> Verschuldung ist falsch. Er ist unehrlich, weil er uns für wünschenswerte<br />

Dinge einen zu niedrigen Preis vorgaukelt. Wir müssen ehrlich rechnen, was auch zu <strong>der</strong><br />

schmerzlichen Einsicht führen kann, dass wir uns manches Wünschenswerte nicht leisten können.<br />

Wir sollten wie<strong>der</strong> ein Stück weg kommen vom Steuerstaat hin <strong>zum</strong> Abgabenstaat, in <strong>der</strong> die, die von<br />

einer staatlichen Leistung profitieren, einen größeren Anteil <strong>der</strong> Kosten selbst schultern müssen (was<br />

zur Entlastung <strong>der</strong>er führt, die diese Leistung nicht benötigen). Wichtige, komplett o<strong>der</strong> weitgehend<br />

gemeinschaftlich zu finanzierende Aufgaben des Staates (wie Rechtspflege, Bildung) sind sparsam zu<br />

definieren <strong>und</strong> klar zu benennen.<br />

Den Menschen im Land muss ehrlich vorgerechnet werden, was <strong>der</strong> Euro bringt <strong>und</strong> was er kostet.<br />

Gesellschaftlich existentielle Dinge wie die Spielregeln <strong>der</strong> Eurozone müssen in den Parlamenten<br />

beschlossen werden <strong>und</strong> dürfen nicht in demokratisch nicht legitimierten Gremien wie dem EZB-<br />

Vorstand ausgeklüngelt werden.<br />

Gegenstandpunkt: Den Menschen im Land muss ehrlich vorgerechnet werden, was <strong>der</strong> Euro bringt<br />

<strong>und</strong> was er kostet. Gesellschaftlich existentielle Dinge wie das Ob <strong>und</strong> Wie <strong>der</strong> Spielregeln <strong>der</strong><br />

Eurozone müssen durch das Volk beschlossen werden. Die Behandlung <strong>und</strong> die<br />

Entscheidungsfindung in den Gremien, Verwaltungsräten <strong>und</strong> auch in den Parlamenten über die<br />

Parteien ist kein Weg, Entscheidungen in höchst komplexen Zusammenhängen zu treffen. Die<br />

Mandatsträger in den Parlamenten sind prinzipiell überfor<strong>der</strong>t. Es ist ihnen unmöglich, auf diese<br />

Weise Entscheidungen mit zu tragen, die über die Gr<strong>und</strong>regeln in <strong>der</strong> Gesellschaft bestimmen.<br />

Wirtschaftspolitik: Rückbesinnung auf die Soziale Marktwirtschaft (die die CDU attraktiv gemacht<br />

hat); Offenheit für neue Ideen wie die Finanztransaktionssteuer, um mit den neuen Ideen<br />

beispielsweise kreativer Finanzmarktakteure im Sinne <strong>der</strong> sozialen Marktwirtschaft umgehen zu<br />

können<br />

Sozialpolitik:<br />

- Wir halten einen Abstand zwischen denen, die für ihren Unterhalt arbeiten, <strong>und</strong> denen, die von<br />

Transferleistungen leben für fair <strong>und</strong> zur Motivation, leisten zu wollen, notwendig.<br />

- Staatliche Sozialleistungen dürfen nicht dazu führen, dass Unternehmen weniger bezahlen<br />

(Dumpinglöhne, die von den Sozialsystemen aufgestockt werden müssen) o<strong>der</strong> sich zulasten <strong>der</strong><br />

Sozialsysteme sanieren (Frühberentung)<br />

- Seitens <strong>der</strong>er, die Hilfe von <strong>der</strong> Solidargemeinschaft erhalten: weniger Anspruch; seitens <strong>der</strong>er, die<br />

über soziale Hilfen entscheiden, mehr Barmherzigkeit<br />

6) Wie können wir die innerparteiliche Kommunikation <strong>und</strong> Beteiligung verbessern


- Abschaffung <strong>der</strong> Quoten<br />

- Trennung von Amt <strong>und</strong> Mandat<br />

- Innerparteiliche Basisdemokratisierung.<br />

Alle Verbandsstufen dürfen Mitgliedsentscheide <strong>und</strong> –Befragungen durchführen. Die Quoren dürfen<br />

nicht das Verhältnis von Beschlussfähigkeitsvorgaben bei Parteigremien überschreiten:<br />

Es kann nicht vermittelt werden, warum ein Vorstandsmitglied im Verhältnis zu an<strong>der</strong>en<br />

Vorstandsmitglie<strong>der</strong>n mehr gelten soll als ein Parteimitglied im Verhältnis zu an<strong>der</strong>en<br />

Parteimitglie<strong>der</strong>n.<br />

- Stärkere Kommunikationspflicht für Mandatsträger.<br />

Die Mandatsträger müssen den Verbänden, für die das Mandat die Partei vertritt, regelmäßig aus<br />

ihrer Tätigkeit berichten <strong>und</strong> ihre Positionen begründen. Die Kommunikation zwischen Basis <strong>und</strong><br />

politischer Umsetzung ist essentiell für die Glaubhaftigkeit nach außen <strong>und</strong> die Weiterentwicklung<br />

politischer Positionen im Inneren.<br />

- Stärkere Kommunikationspflicht für Delegierte <strong>und</strong> Parteitage.<br />

Bei <strong>der</strong> Vorbereitung von Parteitagen sind Eingabezeiträume klar <strong>und</strong> verständlich zu<br />

kommunizieren.<br />

Volle Eingaberechte für alle Verbandsstufen auf allen Parteitagsebenen mit Behandlungszwang <strong>der</strong><br />

Anträge <strong>und</strong> Stellungnahmen durch die Parteitagsleitungen; Delegierte müssen die Anträge <strong>und</strong><br />

Stellungnahmen bei Anträgen aus Gruppierungen/Verbänden, die „ihre“ Region betreffen vertreten<br />

<strong>und</strong> im jew. Verband das jew. Ergebnis vortragen. Über Initiativanträge müssen die Delegierten den<br />

Verbänden ebenfalls berichten.<br />

- Reduktion <strong>der</strong> Flut von r<strong>und</strong>geschickten Massenschreiben.<br />

Beispielsweise würde es genügen, einmal pro Woche einen Überblick über die neuen auf <strong>der</strong><br />

homepage des Kreises eingestellten Inhalte r<strong>und</strong>zuschicken. Noch mehr R<strong>und</strong>mails werden nicht<br />

gelesen!<br />

- Durch eine direktere Adressierung von Informationsmails<br />

Wenn wir interessante Inhalte bieten, dann beschaffen sich die Mitglie<strong>der</strong> die Informationen aus<br />

eigenem Antrieb.<br />

- Durch vertrauensvolle Zusammenarbeit statt Ellenbogenmentalität<br />

7) Wie können wir Experten einbinden<br />

8) Wie können wir neue Mitglie<strong>der</strong> gewinnen<br />

- Indem wir es wie<strong>der</strong> schaffen, heimelige Vereine zu werden, in denen die Menschen sich<br />

angenommen fühlen, <strong>und</strong> gleichzeitig effektive politische Mitgestalter, die politische Ansichten in<br />

praktische Politik umsetzen können<br />

- Aktiv durch eigene Initiative: Beobachten <strong>der</strong> Äußerungen „normaler Bürger“ in z.B.<br />

Leserbriefspalten – Ansprechen von Personen, <strong>der</strong>en Äußerungen Nähe zu unseren Überzeugungen<br />

erkennen lassen


- Durch ein ehrliches Profil, dann kommen die Leute aus eigenem Antrieb (Realisierbar)<br />

9) Wie schaffen wir es, uns außerhalb <strong>der</strong> Partei stärker zu vernetzen<br />

- Über persönliche Beziehungen – dafür könnten wir einen Rahmen schaffen durch wie<strong>der</strong> mehr<br />

gesellige Veranstaltungen<br />

- Über gegenseitige Hilfen – je<strong>der</strong> kann irgendetwas, was an<strong>der</strong>en nützlich sein kann; es sollte uns<br />

selbstverständlich sein, Mitglie<strong>der</strong>n, die um Hilfe bitten, zu Hilfe zu kommen<br />

- Durch eine mo<strong>der</strong>ne Internetpräsenz<br />

10) Wie können wir die Organisation unserer Partei verbessern<br />

Das geht nur mit Profis<br />

Gegenstandpunkt:<br />

Transparenz <strong>und</strong> Berichtspflichten müssen stärker im Mittelpunkt stehen.<br />

Diese Kommunikationsverpflichtung wird einen an<strong>der</strong>en Menschenschlag in Parteiämter bringen, da<br />

hierdurch die Tätigkeit <strong>und</strong> Meinungsbildung für die Basis nachvollziehbar <strong>und</strong> überprüfbar wird.<br />

In <strong>der</strong> Partei muss für die Aktiven <strong>und</strong> interessierte Mitglie<strong>der</strong> eine politisch – gesellschaftliche<br />

Gr<strong>und</strong>ausbildung erfolgen, in <strong>der</strong> die Gr<strong>und</strong>zusammenhänge von Verfassung, die Funktion <strong>und</strong> die<br />

Inhalte von Gr<strong>und</strong>werten, <strong>der</strong> Sinn <strong>und</strong> die Umsetzungsprobleme im Bereich Legislative <strong>und</strong><br />

Exekutive vermittelt werden.<br />

Hier ist insbeson<strong>der</strong>e auf das Haushaltsrecht <strong>und</strong> die Haushaltsführung zu legen.<br />

Erst dann ist <strong>der</strong> Diskurs zwischen Politik, Verwaltung <strong>und</strong> Wirtschaft, bzw Gesellschaft im<br />

Allgemeinen möglich.<br />

Auch fehlt bei vielen kommunalen Mandatsträgern ein Gr<strong>und</strong>verständnis über Aufgaben,<br />

Möglichkeiten, Inhalte <strong>und</strong> Funktion des jew. Gremiums.


5Y*£k«-uC*<br />

Vlnu^ Lyöd^ Uonn-; ;<br />

Babyartikeln), mehr Unterstützung bei häuslicher Pflege von alten<br />

Menschen. Wirtschaft: Leistungsbereitschaft muss belohnt werden.<br />

3. Was bedeutet für uns das „C" in unserem Parteinamen<br />

Handeln im Sinne <strong>der</strong> christlichen Ethik.<br />

4. Mit welchem Profil soll die CDU in <strong>der</strong> Bevölkerung wahrgenommen<br />

werden<br />

Bevölkerung: sozial gerecht, aber mo<strong>der</strong>n, Sicherheit f.d.Menschen<br />

Wirtschaft: verlässliche Unterstützung <strong>der</strong> wirtschaftlichen<br />

Interessen<br />

5. Welches sind die Eckpfeiler für eine nachhaltige Bildungs-, Finanz-,<br />

Wirtschafts- <strong>und</strong> Sozialpolitik<br />

Erhaltung <strong>der</strong> Hauptschulen (Chance für schwächere Menschen)<br />

Unterstützung <strong>der</strong> Familien<br />

liberale Marktwirtschaft<br />

6. Wie können wir die innerparteiliche Kommunikation <strong>und</strong> Beteiligung<br />

verbessern<br />

Beteiligung <strong>der</strong> Orts- <strong>und</strong> Kreisverbände am politischen Geschehen<br />

(wird bereits praktiziert)<br />

7. Wie können wir Experten einbinden<br />

Wertneutrale Spezialisten in<br />

Vorträge o<strong>der</strong> als Berater einbinden.<br />

8. Wie können wir neue Mitglie<strong>der</strong> gewinnen<br />

z.B. durch Fachvorträge, die die Leute interessieren (Erbschafts<br />

recht, Bildung, Finanzen, Rente, Pflege) M0 mit namenhaften<br />

Vertretern <strong>der</strong> Kreis- <strong>und</strong> Landespol iti k), (^(uui^lrexUliaJI- OJJChjtif ,<br />

9. Wie schaffen wir es, uns außerhalb <strong>der</strong> Partei stärker zu vernetzen tfu^/c/en.<br />

)Die Gr<strong>und</strong>struktur in B<strong>und</strong>, Land,Kreis <strong>und</strong> in den Ortsverbänden ist<br />

/in Ordnung. Diese sind von jedem Einzelnen verantwortungsvoll<br />

Cmit Leben zu erfüllen.<br />

10. Wie können wir die Organisation unserer Partei verbessern


CDU – Stadtverband Aichtal<br />

Vorsitzen<strong>der</strong><br />

Eckhard v. Frantzius<br />

72631 Aichtal-Grötzingen 22.03.2012<br />

An den Landesvorsitzenden <strong>der</strong> CDU<br />

Herrn Thomas Strobl MdB<br />

Sehr geehrter Herr Strobl,<br />

nach <strong>der</strong> letzten Landtagswahl hatte die CDU BWB einen herben Schlag erlitten. Rot-Grün hatte es<br />

geschafft die Regierungsverantwortung zu bekommen. In <strong>der</strong> Zwischenzeit hat die Landes-CDU<br />

viele Analysen vorgenommen. Ob diese Analysen zu einer Besserung des Gesamtbildes führt, ist noch<br />

ganz offen. Jedenfalls hatten Sie die Idee „eine Zukunftswerkstatt“ ins Leben zu rufen.<br />

Die Basis braucht einen Ort, wo Tacheles geredet werden kann. Bevor man aber neue Ideen <strong>und</strong><br />

Sachen anpacken kann, sind viel „Baustellen“ im Land zu beackern. Das Traurige ist, daß die Fehler<br />

<strong>der</strong> B<strong>und</strong>espolitik voll in die Stimmung <strong>der</strong> Landespolitik hineinschlagen. Ich beginne mit <strong>der</strong><br />

Nennung von heißen Baustellen in Deutschland:<br />

+ Der Vertrag wird zu einem permanenten Rettungsfonds ESM festgemacht, das heißt, die EU-<br />

Gouverneure können kurzfristig große Geldsummen von den Län<strong>der</strong>n anfor<strong>der</strong>n.<br />

+ Der EURO-Gipfel hat ergeben: Wer betrügt, haftet nicht + Die Kasinozocker haften nicht +<br />

Unbeteiligte Bürger haften in ihrer Gesamheit.<br />

+ Deutschland haftet für 211 Mrd. Euro o<strong>der</strong> mehr + Deutschland haftet mit 400 Mrd. o<strong>der</strong> mehr +<br />

Deutschland haftet mit mehr als einer Billion Euro<br />

+ Deutschlands Goldreserven könnten sogar Opfer <strong>der</strong> Euro-Haftung werden + Für den Euro-<br />

Rettungswahn haftet je<strong>der</strong> Bürger mit 12.500 Euro –<br />

+ Die Regierung ist nicht legitimiert privater Vermögensverwalter zu sein, wir sehen darin eine<br />

Veruntreuung von Volksvermögen in großem Stile + Nun kommt Verdruß im Volke auf, auch <strong>der</strong><br />

Jungen Menschen. Achtzig Prozent <strong>der</strong> jungen Menschen geben bereits zu Protokoll, sie fühlten<br />

sich von <strong>der</strong> <strong>der</strong>zeitigen Politik betrogen <strong>und</strong> hintergangen.<br />

+ Warum hat die CDU-Führung Furcht vor einer „ neuen Konservativen Bewegung Der rechte<br />

Flügel <strong>der</strong> CDU wurde stets geprügelt, wenn er sich für die nationalen Deutschen Rechte einsetzte.<br />

Ist die CDU-Führung bereits soweit nach „links“ abgerutscht, daß sie die Bedeutung ihres rechten<br />

Flügels mißachtet hat Wer ist Schuld daran, daß <strong>der</strong> CDU-Flieger nach links abschmiert<br />

+ Das liberale Mindestlohn-Tabu + Abschied von <strong>der</strong> Hauptschule, das wird sich noch rächen +<br />

Elterngeld + Aktion Linkstrend <strong>der</strong> CDU stoppen - Links – die CDU ist wohl krank<br />

+ Stimmen im Volk: Merkel hat es geschafft, die ganze Partei sich „Untertan zu machen“. Sie<br />

verfährt nach dem Muster <strong>der</strong> „DDR-Oberen“ - Köpfe müssen rollen für den Sieg –<br />

+ Die CDU braucht geistige Führungskraft – Das Meinungsklima in Deutschland wird immer noch von<br />

linksliberalen Sprachregelungen beherrscht.


+ Tabuthema Abtreibungen in Deutschland – nach <strong>der</strong> Statistik infolge geht jedes Jahr die<br />

Mannschaftsstärke <strong>der</strong> B<strong>und</strong>eswehr verloren – <strong>und</strong> dann klagen die Verantwortlichen, Deutschland<br />

sei ein aussterbendes Volk. Wieviel Kin<strong>der</strong> werden wohl innerhalb <strong>und</strong> außerhalb des Mutterleibes<br />

getötet - Die Zukunft unseres Volkes wird vernichtet <strong>und</strong> dafür Fremdvölker reingelassen<br />

+ Tabuthema: Verheeren<strong>der</strong> Bombenkrieg <strong>und</strong> Verbrechen gegen die deutsche Bevölkerung. Dann<br />

Kriegsende die Rachefeldzüge gegen Schuldige, aber beson<strong>der</strong>s auch gegen Unschuldige.<br />

+ Die Grenz-Kriminalität ist inzwischen kein Tabuthema mehr. Die Grenzanrainer for<strong>der</strong>n sehr heftig<br />

die Wie<strong>der</strong>einführung von Grenzkontrollen nach Polen. Eine falsche Rücksichtnahme<br />

<strong>zum</strong> deutsch-polnischen Verhältnis kann die Lage nur noch verschlimmern.<br />

+ Tabuthema Auslän<strong>der</strong>kriminalität – warum tut sich die Regierung so schwer, Auslän<strong>der</strong> ganz<br />

schnell wie<strong>der</strong> abzuschieben. Wer seinen Ausweis vernichtet hat, muß einer Son<strong>der</strong>behandlung<br />

unterzogen werden. + Illegale Einwan<strong>der</strong>er <strong>und</strong> Zuwan<strong>der</strong>er müssen einer strengen Kontrolle<br />

unterzogen werden + ein Unsicherheitsfaktor sind auch die Zigeuner in den Städten,<br />

diese lungern als Bettler herum. Wir sind kein Sozialstaat für alle Völker dieser Welt.<br />

+ Tabu-Thema, Zuwan<strong>der</strong>er werden häufiger straffällig: BKA-Präsident Jörg Zierke hat sich<br />

entschlossen Klartext zu reden: Ausländische Jugendliche sind vier Mal häufiger in Raubstraftaten<br />

beteiligt bzw. verwickelt, als ihre deutschen Altersgenossen. Noch drei Mal häufiger fallen sie in<br />

den Polizeistatistiken auf. Buchhinweis: „Deutsche Opfer – Fremde Täter“ Autor: Michael Paulwitz<br />

Fazit: Schon <strong>der</strong> Statistik wegen sollten alle Polizei-Protokolle wahrheitsgemäß Personen mit<br />

Migrationshintergr<strong>und</strong> benennen, wenn sie Straftaten begangen haben.<br />

+ Eine Unglaublichkeit wird mir von <strong>der</strong> Polizei gemeldet: Polizei-Protokolle dürfen keine Straftaten<br />

von Auslän<strong>der</strong>n beinhalten, das sei Diskriminierung <strong>und</strong> fremdenfeindlich.<br />

Meines Erachtens ist das aber eine Diskriminierung des deutschen Volkes.<br />

+ Weggesperrte Schwerverbrecher dürfen Klage einreichen auf Schadenersatz bis mindestens<br />

80.000 Euro, wenn die Sicherungsverwahrung die Zeit überschritten hätte.<br />

Für die Abschaffung <strong>der</strong> nachträglichen Sicherungsverwahrung gibt es aber keinen Gr<strong>und</strong>. Unsere<br />

Gerichte sollten den Mut haben, nicht allen Wünschen <strong>der</strong> EU zu folgen.<br />

Entlassene Gewalttäter klagen gegen ihre permanente polizeiliche Überwachung. Wie steht es<br />

aber mit dem Opferschutz<br />

+ Tabuthema Ges<strong>und</strong>heitsreform: Wir for<strong>der</strong>n die Abschaffung <strong>der</strong> „Praxisgebühr“, <strong>der</strong> Gr<strong>und</strong><br />

hierfür ist längst hinfällig. Bei je<strong>der</strong> Reform verschlechtert sich die Lage für uns.<br />

Für jedes Medikament zahlen wir 5,- Euro + Die Krankenkassen zahlen keine Kuren + Implantate<br />

<strong>und</strong> Zahnersatz - Brillen - Hörgeräte – kaum bis keine Leistungen <strong>der</strong> Krankenkassen.<br />

+ Tabuthema Ärztepfusch: Wer hilft den Patienten, welche Versichrung kommt für den Schaden auf.<br />

+ Tabuthema – <strong>der</strong> Islam ergreift Besitz von Deutschland + die Justitz knickt vor dem Islam ein, das<br />

GG wird von jenen <strong>der</strong> Scharia untergeordnet.<br />

+ Tabuthema Castortransport: 133 Polizeibeamte sind von den linken Autonomen verletzt worden,<br />

<strong>der</strong> letzte Polizeieinsatz kostete über 50 Mio. Euro + die Zahl linksextremistischen<br />

Angriffe auf die Polizei ist erschreckend rapide angestiegen + die Brandanschläge legten die<br />

Bahn lahm. Wer schützt die Bahn vor den Chaoten Warum verfolgt die Polizei nicht<br />

intensiver das Chaotenwesen in ihren Gr<strong>und</strong>festen Woher kommen sie Was haben diese für<br />

Berufe o<strong>der</strong> Keine Woher haben diese so viel Zeit <strong>und</strong> können an vielen Brennpunkten teilnehmen


+ Tabuthema B<strong>und</strong>eswehr-Auslandseinsätze: sie führen einen verlustreichen Krieg, <strong>der</strong> aber kein<br />

Krieg sein durfte – müssen sie sich mal wehren <strong>und</strong> schießen, steht hinter ihnen gleich<br />

ein deutscher Staatsanwalt, absur<strong>der</strong> geht es nicht + Schäuble will den Wehrsold besteuern +<br />

die Soldaten werden mit ihrer Ausrüstung knapp gehalten <strong>und</strong> müssen dann selbst ihre<br />

Ausrüstung bezahlen + die Auslandseinsätze <strong>der</strong> BW kosteten in den letzten 10 Jahren zwischen<br />

8 – 17 Mrd. Euro, dabei sind 99 gefallene Soldaten zu beklagen + Die Frage ist zu stellen:<br />

Sind die deutschen Soldaten die Türöffner für politischen Einfluß <strong>und</strong> Geschäftsbeziehungen so<br />

wichtig im Ausland<br />

+ Immer mehr traumatisierte BW-Soldaten bei Auslandseinsätzen zu verzeichnen + erschreckend<br />

ist die Selbstmordrate + hinzu kommen noch die 99 Gefallenen.<br />

Wir for<strong>der</strong>n die baldige Rückführung aller deutscher Streitkräfte in die Heimat. Die BW hat den<br />

schlechtesten völkerrechtlichen Status. Als Hilfstruppe <strong>der</strong> USA sind sie schlecht versorgt<br />

mit Informationen, müssen alles selber aufbauen <strong>und</strong> Rüstungsgüter zu ihrer Sicherheit.<br />

+ Frauen-Diskrimisierung: Als Beispiel wird uns die Schlecker-Insolvenz vorgeführt. Frauen sind wohl<br />

weniger Wert als Männer Hinter je<strong>der</strong> Frau steckt auch meistens eine Familie.<br />

Warum hat die Opel-Rettung funktioniert Warum soll nun die Griechenlandrettung besser<br />

funktionieren als ein innerdeutsches B<strong>und</strong>esland<br />

+ Konflikt zwischen Israel <strong>und</strong> Iran: Experten meinen – ein Militärschlag ist fast schon sicher + Beim<br />

Thema Iran bleiben Israel <strong>und</strong> Deutschland uneins + aber Deutschland liefert<br />

die mo<strong>der</strong>nsten U-Boote nach Israel <strong>und</strong> trägt die Kosten dazu + Warnung: Deutschland darf sich<br />

nicht in den „Iran-Israelkrieg“ hineinziehen lassen!<br />

Die politischen Baustellen ließen sich noch beliebig weiterführen. Wo möchte nun die<br />

Zukunftswerkstatt an welcher Baustelle beginnen<br />

Mit fre<strong>und</strong>lichen Grüßen - gez. Eckhard v. Frantzius


Sehr geehrter Herr Landesvorsitzen<strong>der</strong> Strobl, sehr geehrte Damen <strong>und</strong> Herren,<br />

im Namen des CDU-Gemeindeverbandes Oppenau möchte ich als Vorsitzen<strong>der</strong> folgende Vorschläge<br />

unterbreiten, ohne zu versäumen, dem Landesverband <strong>und</strong> <strong>der</strong> Landtagsfraktion Anerkennung <strong>und</strong><br />

Dank für die gute Oppositionsarbeit im Land <strong>und</strong> Landtag auszusprechen:<br />

1. Klares Profil bei <strong>der</strong> Inneren Sicherheit <strong>und</strong> <strong>der</strong> Bekämpfung <strong>der</strong> Gegner <strong>der</strong> freiheitlichdemokratischen<br />

Gr<strong>und</strong>ordnung<br />

Die CDU war immer die Partei <strong>der</strong> Inneren Sicherheit <strong>und</strong> sollte auch in Zukunft hier klare Kante<br />

zeigen. Neben <strong>der</strong> Bekämpfung von Neonazis/Rechtsextremismus muss gleichermaßen <strong>der</strong><br />

Islamismus <strong>und</strong> <strong>der</strong> Linksradikalismus im Fokus <strong>der</strong> Gefahrenabwehr stehen. Islamistischer Terror<br />

<strong>und</strong> Sympathisantentum müssen umfassend bekämpft, Hassprediger müssen aus Deutschland<br />

ausgewiesen <strong>und</strong> <strong>der</strong> Missbrauch des Islam als Religion zu politischen Zwecken muss generell<br />

unterb<strong>und</strong>en werden. Antijüdische <strong>und</strong> antiamerikanische Hetze sollte unter Strafe gestellt werden,<br />

da zur Staatsräson Deutschlands die deutsch-israelische <strong>und</strong> die deutsch-amerikanische<br />

Fre<strong>und</strong>schaft gehören.<br />

Dem Linksradikalismus ist auch vor dem Hintergr<strong>und</strong> <strong>der</strong> Stuttgart-21-Auseinan<strong>der</strong>setzung <strong>und</strong> <strong>der</strong><br />

unklaren Abgrenzung von SPD <strong>und</strong> Grünen zur Linkspartei <strong>und</strong> autonomen Gruppierungen größere<br />

Aufmerksamkeit einzuräumen. Die Bestrafung von kommunistischer Hetze <strong>und</strong> <strong>der</strong> Verhöhnung <strong>der</strong><br />

Opfer des Marxismus-Leninismus (durch Mauerbau <strong>und</strong> Stacheldraht, aber auch in den ehemaligen<br />

kommunistischen Diktaturen) als Volksverhetzung ist zu prüfen. Die kommunistische<br />

Vergangenheit von Ministerpräsident Kretschmann, über die die Stuttgarter Zeitung in <strong>der</strong> Ausgabe<br />

Nr. 55 (S. 26) vom 06.03.2012 ausführlich berichtete, ist zu gegebener Zeit in die politische<br />

Diskussion einzuführen.<br />

2. Ablehnung <strong>der</strong> grünroten Bildungspolitik<br />

Die Einführung <strong>der</strong> Gemeinschaftsschule als Gesamtschule mit neuem Namen ("alter Wein in neuen<br />

Schläuchen") sollte gebrandmarkt <strong>und</strong> als nachteilig für den Bildungs- <strong>und</strong> Wirtschaftsstandort<br />

Baden-Württemberg herausgestellt werden. Die Spitzenposition von Baden-Württemberg in <strong>der</strong><br />

Bildungspolitik unter CDU-Landesregierungen kann nicht oft genug in <strong>der</strong> Presse erwähnt werden!<br />

3. Energiewende ja, Öko-Diktatur nein!<br />

Die notwendige Energiewende <strong>zum</strong> Ausbau erneuerbarer Energien darf nicht <strong>zum</strong><br />

Bevorm<strong>und</strong>ungsstaat führen. Die Freiheit <strong>der</strong> Bürger <strong>und</strong> Unternehmen ist zu erhalten. Autofahren<br />

darf nicht verteufelt werden, son<strong>der</strong>n muss für breite Bevölkerungsschichten bezahlbar bleiben. Die<br />

wissenschaftlichen Kritik am angeblich menschlich verursachten Klimawandel ist auch in <strong>der</strong> CDU<br />

ergebnisoffen zu diskutieren.<br />

Dem Trend zur Schaffung weiterer Großschutzgebiete in Baden-Württemberg ist entgegen zu<br />

treten. Unser Land ist umfassend mit Naturschutz- <strong>und</strong> Landschaftschutzgebieten sowie<br />

europäischen FFH- <strong>und</strong> Vogelschutzgebieten ausgestattet, so dass neue Schutzgebiete, wie z.B. ein<br />

Nationalpark Nordschwarzwald, nicht notwendig sind <strong>und</strong> deshalb nur mit ausdrücklicher<br />

Zustimmung <strong>der</strong> betroffenen Kreise <strong>und</strong> Gemeinden eingeführt werden dürfen!<br />

Mit fre<strong>und</strong>lichen Grüßen<br />

Dr. Jörg Peter<br />

Vorsitzen<strong>der</strong> des CDU-Gemeindeverbandes Oppenau<br />

77728 Oppenau


Zukunftswerkstatt <strong>der</strong> CDU Baden – Württemberg<br />

(Mitteilungsmagazin des CDU- Kreisverbandes Stuttgart, Ausgabe 1, Jan. 2012)<br />

1. Was sind die drei wichtigsten Standpunkte <strong>der</strong> CDU Baden-Württemberg<br />

Es wird versucht, das politische Handeln nach den in <strong>der</strong> christlichen Lehre verankerten<br />

Gr<strong>und</strong>sätzen des Zusammenlebens auszurichten<br />

<strong>der</strong> christlichen Kirche in die Gesellschaft<br />

Wie wollen mit unseren Mandatsträgern Vorbild in <strong>der</strong> Politik zu sein.<br />

3. Was bedeutet für uns das C in unserem Parteinamen<br />

Es bedeutet, dass wir das Dasein <strong>der</strong> Kirchen <strong>und</strong> die christliche Lehre anerkennen <strong>und</strong> versuchen,<br />

nach <strong>der</strong>en Lehre zu leben <strong>und</strong> arbeiten.<br />

4. Mit welchem Profil soll die CDU in <strong>der</strong> Bevölkerung wahrgenommen werden<br />

Dass man von den Politikern sieht, dass sie sich für die Belange <strong>der</strong> Allgemeinheit engagieren<br />

<strong>und</strong> sich weniger um ihr Einkommen kümmern. Dass sie unbestechlich arbeiten, sich an<br />

keinen Intrigen beteiligen, bei den Spesenabrechnungen nicht schummeln.<br />

Dass sie die allgemein erarbeiteten Verhaltensregeln beachten.<br />

„Glaubwürdig müsst ihr sein, edel <strong>und</strong> gut“ – Stuttgarter Zeitung vom 17.03.12, S VI.<br />

Die CDU soll mit einer Stimme sprechen.<br />

Die Politik <strong>der</strong> CDU soll sich vordringlich um nachhaltige <strong>Projekt</strong>e kümmern.<br />

Welches sind die Eckpfeiler für eine nachhaltige Bildungs-, Finanz-, Wirtschafts- <strong>und</strong><br />

Sozialpolitik<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Die Bildungspolitik sollte so ausgerichtet sein, dass es später auf allen Posten in<br />

lebenswichtigen Bereichen die entsprechenden Beschäftigten gibt (z.B. Wasser- <strong>und</strong><br />

Abwasserversorgung, Energieversorgung, Stromversorgung, Krankenversorgung mit<br />

Rettungsdiensten, Feuerwehr, Bauwirtschaft, Parlamenten, usw.).<br />

Die Einstellungsvoraussetzungen für die Lehrberufe sollten überprüft werden.<br />

Welche Schulbildung reicht für einen Fensterputzer o<strong>der</strong> Gärtner, einen LKW-Fahrer o<strong>der</strong><br />

Straßenbahnfahrer Wer in <strong>der</strong> Theorie gut ist, braucht noch lange nicht ein guter Praktiker zu<br />

sein.<br />

Firmen klagen darüber, daß viele Lehrlinge ihre Lehre abbrechen, weil sie überfor<strong>der</strong>t sind<br />

o<strong>der</strong> sich unter dem Lehrberuf etwas an<strong>der</strong>es vorgestellt haben. Ob sich Schüler für einen<br />

Beruf eignen, sollte vor dem Schulabschluss mit einem „Intelligenztest“ ermittelt werden. Es<br />

gibt die optische, die praktische, die sprachliche <strong>und</strong> die rechnerische Intelligenz.<br />

Bei einem Handwerker sollte eine gute praktische Intelligenz vorhanden sein, bei einer<br />

Lehrtätigkeit eine große sprachliche Intelligenz<br />

(aus: Teste deine Intelligenz, Deutsche Verlags-Anstalt Stuttgart)<br />

Studenten brauchen für ihren Studienabschluss den Nachweis eines Praktikums. Sie<br />

bewerben sich um eine Lehrstelle <strong>und</strong> verschwinden nach Ablauf <strong>der</strong> Lehrzeit. Dadurch fehlt<br />

den Betrieben <strong>der</strong> Nachwuchs. Man sollte die Organisation für das Ableisten des Praktikums<br />

für den Studienabschluss än<strong>der</strong>n.<br />

Wie in den Medien zu lesen ist, wird in Kürze in bestimmten Bereichen <strong>der</strong> Nachwuchs fehlen<br />

(praktische Ärzte, technische Ingenieure, Sozialpädagogen, usw.)<br />

Gerhard Hecker, Stuttgart<br />

Kann man nicht die Firmen dazu bewegen, dass sie den Studenten <strong>zum</strong> Studium einen<br />

Unterhaltszuschuss zahlen, wenn diese später in die Firma eintreten.<br />

Beson<strong>der</strong>s sollte man die Studenten för<strong>der</strong>n, für die es einen großer Einstellungsbedarf gibt. Was<br />

nützen uns 1.000 Juristen wenn Ingenieure fehlen<br />

<strong>der</strong> Sozialpolitik wollen wir Armut lin<strong>der</strong>n helfen.<br />

Arme <strong>und</strong> wohlhabende Personen hat es schon immer gegeben. ( siehe im Neuen Testament ); z.B.<br />

durch Krankheit, Arbeitslosigkeit, Spielsucht, Alkohol <strong>und</strong> Drogen; das lässt sich nicht än<strong>der</strong>n.<br />

Deshalb:


Zum verfügbaren monatlichen Sozialhilfesatz von 385 € kann ein Betrag ohne Anrechnung auf die<br />

Sozialhilfe hinzuverdient werden, wenn dieser bei <strong>der</strong> Rentenversicherung eingezahlt wird (bis zur<br />

höchsten Beitragsklasse)<br />

Damit soll die spätere Altersarmut bekämpft werden – Beweis durch Quittung -<br />

Es sollten feste 0,7 Arbeitsplätze für die Arbeitslosen geschaffen werden; ggf. mit<br />

Bezuschussung durch die Arbeitslosenversicherung ( z. B. in lebenswichtigen<br />

Bereichen = Strom, Wasser, Müllabfuhr, Schrottverwertung, Reinigung,<br />

Essenzubereitung + Essenausgabe, usw.)<br />

Damit würden die Beihilfeempänger an den Arbeitsalltag herangeführt<br />

(Pünktlichkeit,Ordnungssinn, Durchhaltevermögen, Kenntnisse ) <strong>und</strong><br />

bekämen später besser eine feste Anstellung Ich kann mir vorstellen, daß sich diese Lösung<br />

auf Dauer positiver auf den Haushalt <strong>der</strong> Kommunen auswirkt.<br />

Zur Wirtschaftspolitik<br />

Es ist vordringlich, Baden-Württemberg mit einem dichten Netz von Tankstellen für Elektro-<br />

Fahrzeuge zu überziehen. Mindestabstand an den Autobahnen von 25 km.<br />

Warum soll ich mir ein Elektro – Auto anschaffen, wenn ich nicht weiß, wo ich es auftanken kann.<br />

Die Stromversorgung <strong>der</strong> Firmen <strong>und</strong> Haushalte ist ein weiteres wichtiges Arbeitsfeld. Durch die<br />

Umstellung auf die erneuerbaren Energien besteht die Gefahr, dass die Erträge von Sonne, Wind,<br />

usw. schwanken.<br />

Damit die energieintensiven Firmen als erste ihren benötigten Strom bekommen (Arbeitsplätze), muss<br />

ein Verteilerplan aufgestellt werden mit einem Schaltplan, wie man die bevorzugte Stromverteilung<br />

durchführten will.<br />

Kohle <strong>und</strong> Gas sind keine erneuerbaren Energien.


Gerhard Hecker, 70437 Stuttgart<br />

Zukunftswerkstatt <strong>der</strong> CDU – Baden-Württemberg<br />

Anlage <strong>zum</strong> Punkt 5 = Wirtschaftspolitik / Finanzpolitik<br />

Arbeitnehmersparzulage <strong>und</strong> Bausparprämie<br />

Bei <strong>der</strong> Gewährung <strong>der</strong> Arbeitnehmerzulage sind Einkommensgrenzen zu<br />

beachten. Es darf höchstens verdient werden:<br />

ohne Kind mit 1 Kind mit 2 Kin<strong>der</strong>n<br />

Alleinstehen<strong>der</strong> 21.706 € 28.119 € 33.164 €<br />

Ehegatten, ein Arbeitnehmer 41.614 € 48.943 € 56.272 €<br />

Ehegatten, zwei Arbeitnehmer 42.576 € 49.905 € 57.234 €<br />

Die Höhe <strong>der</strong> Arbeitnehmersparzulage beträgt<br />

beim Bausparen maximal 9% von 470 € jährlich = 42,30 € pa.<br />

bei Beteiligungen ( Aktien, Fonds )<br />

maximal 20 % vom 400 € jährlich = 80,00 € pa.<br />

-----------------<br />

Im Jahr Insgesamt = 122,30 € pa<br />

Neben <strong>der</strong> Arbeitnehmersparzulage kann man noch beim Bausparen<br />

die Wohnungsbauprämie erhalten.<br />

Bei <strong>der</strong> Gewährung <strong>der</strong> Wohnungsbauprämie sind folgende<br />

Einkommensgrenzen zu beachten:<br />

Alleinstehende = Höchsteinkommen = 25.600 €<br />

Verheiratete = Höchsteinkommen = 51.200 €<br />

Die Höhe <strong>der</strong> Wohnungsbauprämie beträgt<br />

für Alleinstehende maximal jährlich = 45,06 €<br />

für Verheiratete maximal jährlich = 90,11 €.<br />

Insgesamt kann somit ein Alleinstehen<strong>der</strong> jährlich = 167,36 €<br />

an För<strong>der</strong>ung erhalten.<br />

( Entnommen aus „ Konz 2011 / 12 - Arbeitsbuch zu Steuererklärung“ )<br />

Meine Frage : Kann man nicht die Wohnungsbauprämie ganz streichen <br />

Bei dem lächerlichen Betrag. Dadurch würde <strong>der</strong> Verwaltungsaufwand bei<br />

den Finanzämtern verringert – sie überweisen ja jeden Betrag einzeln - .<br />

Außerdem würden Haushaltsmittel eingespart.


CDU Kressbronn · Hüttmannsberg 3-1 · 88079 Kressbronn<br />

CDU Kreisverband Bodensee<br />

CDU Bezirksverband<br />

CDU Landesverband<br />

ORTSVERBAND Kressbronn<br />

DER VORSITZENDE<br />

Karl Bentele<br />

Mail: karl.bentele@cdu-kressbronn.de<br />

Kressbronn, 14.09.2011<br />

Offener Brief des CDU-Ortsverbands Kressbronn an die Leitungsgremien <strong>der</strong><br />

Partei<br />

Gedanken <strong>der</strong> Basis<br />

Sehr geehrte Damen <strong>und</strong> Herren,<br />

die CDU Baden-Württemberg hat seit <strong>der</strong> letzten Landtagswahl – auch zusammen<br />

mit ihrem letzten Koalitionspartner – keinen Regierungsauftrag mehr. Die neue<br />

Regierungskoalition aus Grünen <strong>und</strong> SPD ist seit mehreren Monaten im Amt. In<br />

dieser - zugegebenermaßen kurzen - Zeit - hat die CDU Opposition im Lande noch<br />

kein erkennbares Profil gezeigt. Weitere Wahlen in <strong>der</strong> B<strong>und</strong>esrepublik haben auch<br />

in an<strong>der</strong>en B<strong>und</strong>eslän<strong>der</strong>n zu beachtlichen Stimmverlusten <strong>der</strong> CDU geführt. Wie es<br />

scheint, kann <strong>der</strong> Trend bis jetzt nicht wesentlich aufgefangen werden. Es bedarf<br />

deshalb dringlich <strong>der</strong> Überlegungen, wie mit <strong>der</strong> politischen Situation vor allem in den<br />

regionalen Wahlkreisen umzugehen ist, da nur langfristige Arbeit nachhaltige<br />

Wirkung zeigen kann.<br />

In den letzten Monaten haben sich verschiedene Orts-<strong>und</strong> Regionalverbände,<br />

Gremien <strong>und</strong> Mandatsträger in öffentlichen Erklärungen gemeldet, um ihre Gedanken<br />

zu formulieren, wie es mit <strong>der</strong> CDU positiv weitergehen kann <strong>und</strong> welche Ansätze<br />

dafür notwendig scheinen. Reaktionen hierauf waren jedoch bislang nicht<br />

wahrnehmbar, die Parteiführung hat mit Ausnahme des Fraktionsvorsitzenden Hauk<br />

in dessen Brief vom 14.07.2011 an die Basis nichts zurückgemeldet.<br />

Der Ortsverband Kressbronn hat sich in einer Mitglie<strong>der</strong>versammlung ebenfalls mit<br />

<strong>der</strong> Situation befasst <strong>und</strong> sich Gedanken gemacht, wie die CDU wie<strong>der</strong> zu mehr<br />

Resonanz <strong>und</strong> Akzeptanz in <strong>der</strong> Bevölkerung geführt <strong>und</strong> die Partei hierauf<br />

eingerichtet werden kann. Es sollen hier – um bloße Wie<strong>der</strong>holungen an<strong>der</strong>er<br />

Stellungnahmen zu vermeiden – nur tragende Umstände angeführt werden:<br />

Die CDU hat ein tragfähiges <strong>und</strong> bewährtes Gr<strong>und</strong>satzprogramm, das aktualisiert,<br />

aber in den Gr<strong>und</strong>vorgaben <strong>und</strong> ihrer Identität nicht geän<strong>der</strong>t werden muss. Die<br />

Prinzipien <strong>der</strong> CDU sind zukunftsfähig, wurden in den letzten Jahren zunehmend<br />

aber nicht mehr genügend umgesetzt <strong>und</strong> <strong>zum</strong> Ausdruck gebracht. Die Prägnanz <strong>der</strong><br />

CDU vor allem auf Landesebene ging verloren. Persönliche Aussagen Einzelner<br />

überwiegten oftmals ohne mit den Parteiinteressen konform zu gehen. Die Aussagen<br />

wurden zunehmend kurzsichtig an Meinungsströmungen angepasst, wodurch sie


- 2 -<br />

sich zu Meinungen an<strong>der</strong>er politischer Gruppierungen nicht mehr genügend<br />

absetzten. „Keiner weiß, wofür die CDU eigentlich steht“, ist eine aktuelle<br />

Situationsbeschreibung einer führenden Tageszeitung. Das früher klare Profil <strong>der</strong><br />

CDU ging weitgehend verloren. Des Weiteren fehlte aus Sicht <strong>der</strong> Wählerschaft auf<br />

annähernd allen Parteiebenen <strong>und</strong> Themenfel<strong>der</strong>n die nötige Konsequenz.<br />

Vorgaben in <strong>der</strong> Steuerpolitik, zur Atomkraft, zur Bildung <strong>und</strong> <strong>der</strong> Wehrpflicht etc.<br />

wurden ohne genügende Vermittlung an die Öffentlichkeit plötzlich <strong>und</strong> scheinbar<br />

unsachlich revidiert, was eine Akzeptanz verhin<strong>der</strong>te. Die Kernkompetenzen <strong>der</strong><br />

CDU – vor allem in <strong>der</strong> Wirtschaftspolitik – müssen wie<strong>der</strong> klar verfolgt <strong>und</strong> deutlich<br />

herausgearbeitet werden.<br />

Die Mandatsträger auf Kreis-, Bezirks- <strong>und</strong> Landesebene werden nicht mehr ohne<br />

weiteres von <strong>der</strong> Wählerschaft <strong>und</strong> <strong>der</strong> CDU-Basis akzeptiert. Sie haben in <strong>der</strong><br />

Vergangenheit entwe<strong>der</strong> zu wenig Präsenz vor Ort gezeigt, sich nicht genügend für<br />

die Belange des Wahlkreises eingesetzt o<strong>der</strong> Versprechungen gemacht, die sie nicht<br />

einhielten. Sie haben dadurch an Glaubwürdigkeit verloren. Dies erbrachte das oft<br />

gehörte Argument, dass man zwar gr<strong>und</strong>sätzlich geneigt sei, die CDU zu wählen,<br />

aber den Mandatsträgern nunmehr durch Nichtwahl gezeigt werden müsse, dass es<br />

nicht wie bisher weitergehen könne. Hinzu kommt, dass einige Mandatsträger viel zu<br />

lange an ihren Funktionen festhalten <strong>und</strong> dabei trotz in <strong>der</strong> Vergangenheit gegebener<br />

Erfolge nun nicht mehr in <strong>der</strong> Breite ankommen. Wenn die CDU gerade in<br />

Südwürttemberg noch gute Ergebnisse erzielte, so lag dies an <strong>der</strong> allgemeinen<br />

Wählereinstellung, o<strong>der</strong> mangeln<strong>der</strong> Alternative, nicht aber an den Personen. Dies<br />

heißt nicht, dass langjährige Funktionsträger zwingend ausgewechselt werden<br />

müssen, es bedarf aber eines rollierenden Systems dahingehend, dass die<br />

gemachten Erfahrungen <strong>der</strong> verdienten Parteipersonen aus zweiter Reihe neu<br />

Aufgerückten vermittelt werden. Es muss <strong>zum</strong> Verständnis gehören, dass dieser<br />

Wechsel für Beständigkeit spricht <strong>und</strong> nicht Fehlschlag ist.<br />

Die Bestimmung <strong>und</strong> Auswahl von Personen, die in Parteiämter o<strong>der</strong> -mandate<br />

kommen sollen, wurde zurückliegend von <strong>der</strong> Basis nicht mehr anerkannt. Dies<br />

zeigte sich in <strong>der</strong> zunehmend kleiner werdenden Teilnehmerzahl von Partei- <strong>und</strong><br />

Nominierungsveranstaltungen. Eine kleine Personengruppe auf Kreis-, Bezirks- <strong>und</strong><br />

Landesebene hat die Vorauswahl ohne genügende Nachvollziehbarkeit <strong>und</strong><br />

Verwurzelung in <strong>der</strong> Basis bestimmt, <strong>der</strong> Eindruck <strong>der</strong> Seilschaften kam auf. In den<br />

Parteiveranstaltungen waren Alternativen dann nicht mehr zu erreichen. Die Auswahl<br />

<strong>der</strong> möglichen Funktionsträger muss dabei offen <strong>und</strong> durchschaubar sein, um<br />

Akzeptanz zu erreichen. Gerade auf Kreisebene war <strong>der</strong> Mangel in den letzten<br />

Wahlen deutlich zu ersehen.<br />

Die Auswahl möglicher Funktionsträger muss permanent vorangehen <strong>und</strong> nicht erst<br />

kurzfristig vor Wahlen o<strong>der</strong> Ämtervergaben. Es bedarf auch des Ansprechens von<br />

mehr Quereinsteigern, die aus ihrem bisherigen Wirkungskreis Lebenserfahrung<br />

mitbringen <strong>und</strong> Reputation haben. Nur Köpfe mit Charisma <strong>und</strong> soli<strong>der</strong> Ausstrahlung<br />

können die nötige Resonanz erreichen. „Schlanke Parteikarrieren“ ziehen<br />

überwiegend nicht mehr. An diesem Personenpotential fehlt es <strong>der</strong> CDU zunehmend.<br />

Die Wechsel nach <strong>der</strong> letzten Wahl haben in <strong>der</strong> Bevölkerung keine erwähnenswerte<br />

Akzeptanz erreicht.<br />

Die für die Meinungsbildung in <strong>der</strong> Partei Maßgebenden haben keine ausreichende<br />

Verwurzelung an <strong>der</strong> Basis. Diese wird nicht einbezogen, Impulse von ihr kommen an


- 3 -<br />

den zuständigen Stellen zu wenig an. Dasselbe gilt für die Vermittlung <strong>der</strong><br />

Programmatik <strong>und</strong> Ziele an die Parteibasis. Diese werden überwiegend in <strong>der</strong><br />

erfor<strong>der</strong>lichen Argumentationen <strong>und</strong> Diskussionen alleingelassen. Nach <strong>der</strong> Wahl<br />

gegebene Versprechungen <strong>der</strong> Bezirks- <strong>und</strong> Landespolitiker <strong>der</strong> CDU, es künftig<br />

an<strong>der</strong>s machen zu wollen, waren bislang bloße Lippenbekenntnisse. Es bedarf mehr<br />

aktueller Diskussionen zu aktuellen Fragen, wodurch die Öffentlichkeit erkennt, dass<br />

sie eingeb<strong>und</strong>en wird. Die Meinungsbildung gehört auf den Weg von „unter nach<br />

ober“ mit starken Beteiligungsformen <strong>und</strong> präsenten demokratischen<br />

Mitglie<strong>der</strong>befragungen <strong>und</strong> -abstimmungen schon ab <strong>der</strong> Ortsvereinsebene.<br />

Das Bemühen um Neumitglie<strong>der</strong> <strong>der</strong> CDU ist wenig erkennbar. Auch hier fehlt es an<br />

einer konzertierten Aktion, die nur von den oberen Parteiebenen erfolgreich angeregt<br />

<strong>und</strong> dann unterstützt werden kann. Die Partei ist in vielen Landesbereichen<br />

„überaltert“.<br />

Die Umsetzung <strong>der</strong> Parteiarbeit <strong>der</strong> CDU in den Medien ist unzureichend. Es bedarf<br />

direkteren Zugangs zu Presse, R<strong>und</strong>funk <strong>und</strong> Fernsehen. Dies können Ortsverbände<br />

allein nicht meistern. Man kann sich des Eindrucks nicht verwehren, dass momentan<br />

in den Medien eher gegen die CDU veröffentlicht wird <strong>und</strong> gezielt negative<br />

Umfragewerte verbreitet werden. Ein Beispiel dafür ist auch die Kreiszeitschrift „CDU-<br />

Intern“. In dieser wollen sich eher mache Gesichter wie<strong>der</strong>finden als aktuelle Inhalte<br />

zu Politikfragen. Sie verkommt zu einer Vereinszeitung mit Ausflugsberichten.<br />

Dies sollen nur wenige Gedanken sein, die in <strong>der</strong> Ortsverbandsversammlung von den<br />

Mitglie<strong>der</strong>n drastisch angesprochen wurden. Wir meinen, dass sie allgemeiner gehört<br />

<strong>und</strong> aufgenommen werden sollten, um neuen Aufschwung zu erreichen. Die CDU<br />

braucht einen wirklichen Neuanfang, um verlorenes Vertrauen zurückzugewinnen<br />

<strong>und</strong> daran sollten wir alle gemeinsam arbeiten.<br />

Mit fre<strong>und</strong>lichen Grüßen<br />

CDU-Ortsverband Kressbronn


Gemeindeverband<br />

Gerabronn-Langenburg<br />

Zukunftswerkstatt<br />

Zusammenfassung <strong>der</strong> zu den 10 Leitfragen im Rahmen einer mitglie<strong>der</strong>offenen<br />

Vorstandssitzung erarbeiteten Antworten.<br />

(1) Was sind die drei wichtigsten Standpunkte <strong>der</strong> CDU Baden-Württemberg<br />

– Erwirtschafteter Wohlstand<br />

– Solide Finanzführung<br />

– Familienfre<strong>und</strong>liche Politik<br />

(2) Wie wollen wir in Baden-Württemberg im Jahr 2020 leben<br />

Wo haben wir Än<strong>der</strong>ungsbedarf in unserer Politik<br />

– Gesicherte Bildungspolitik = Das Bildungs-Niveau darf nicht abgesenkt werden<br />

– Energieversorgung muss gesichert sein <strong>und</strong> bezahlbar bleiben<br />

– Gesicherte Krankenversorgung im ländlichen Raum (Landärzte)<br />

– Genereller Abbau von Subventionen<br />

– Eindämmung des Lobbyismus<br />

– Stärken des Ländlichen Raumes sichern<br />

– Finanzielle Eigenverantwortung vorantreiben ( Politiker/Beamte)<br />

– Familienfre<strong>und</strong>liche Politik<br />

(3) Was bedeutet für uns das „C“ in unserem Parteinamen<br />

– Christliche Gr<strong>und</strong>werte<br />

– Bekenntnis zu konservativen Werten<br />

(altbewährtes Bewahren <strong>und</strong> Neuem aufgeschlossen gegenüberstehen)<br />

– Keine Überbewertung des „C“!<br />

(4) Mit welchem Profil soll die CDU in <strong>der</strong> Bevölkerung wahrgenommen werden<br />

– Zusammenfassung <strong>der</strong> Antworten wie unter (1), (2) <strong>und</strong> (3).<br />

Zusätzlich:<br />

– Christliche Gr<strong>und</strong>werte<br />

– Toleranz gegenüber an<strong>der</strong>en Gruppierungen<br />

– Soziale Marktwirtschaft<br />

– Wirtschaftliche Stärke durch 60 Jahre CDU Regierung<br />

– Verlässliche Strukturen<br />

– Berechenbare Politik<br />

CDU Baden-Württemberg Gemeindeverband Gerabronn-Langenburg<br />

Vorsitzen<strong>der</strong> Thorsten Hiller • c/o thak! Werbung & Kommunikation • Langsdorfstraße 6 • 74582 Gerabronn<br />

Tel.: 0 79 52 / 62 24 • Fax.: 0 79 52 / 92 57 90 • E-Mail: thorsten.hiller@thak.de


(5) Welches sind die Eckpfeiler für eine nachhaltige Bildungs-, Finanz-, Wirtschafts<strong>und</strong><br />

Sozialpolitik<br />

– Zusammenfassung <strong>der</strong> Antworten wie unter (1), (2) <strong>und</strong> (4).<br />

Zusätzlich:<br />

– Leistung muss sich lohnen<br />

– Leistung muss bezahlbar bleiben (Leistungsorientierte Vergütung)<br />

– aber: wer 8 St<strong>und</strong>en arbeitet, soll davon leben können –<br />

Einführung einer Lohnuntergrenze<br />

(6) Wie können wir die innerparteiliche Kommunikation <strong>und</strong> Beteiligung verbessern<br />

– Innerparteiliche Problemlösungen<br />

– Innerparteiliche Kommunikation durch stärkere Einbindung <strong>der</strong> Mitglie<strong>der</strong> in Foren,<br />

Befragungen <strong>und</strong> entsprechen<strong>der</strong> Beachtung<br />

– Verstärkte, glaubwürdige Präsenz <strong>der</strong> Führung<br />

– interne Kommunikation vor Medien-Auftritt! Mit einer Stimme nach Außen sprechen!<br />

(7) Wie können wir Experten einbinden<br />

– Verstärkte Einbindung von Fachleuten durch Einladungen zu Fragest<strong>und</strong>en<br />

– Vorträge von Fachleuten bei Mitglie<strong>der</strong>veranstaltungen<br />

(8) Wie können wir neue Mitglie<strong>der</strong> gewinnen<br />

– Offene Erscheinungsweise<br />

– „Schnupper-Mitgliedschaft“<br />

– Verstärkte Präsenz in <strong>der</strong> Öffentlichkeit (Öffentlichkeitsarbeit)<br />

– „Neue“ Medien nutzen<br />

(9) Wie schaffen wir es, uns außerhalb <strong>der</strong> Partei stärker zu vernetzen<br />

– Offenes Bekenntnis zur CDU<br />

– Mitglie<strong>der</strong>, die sich aktiv in die Gesellschaft einbringen<br />

– Präsenz zeigen<br />

(10) Wie können wir die Organisation unserer Partei verbessern<br />

– Jedes einzelne Mitglied soll in <strong>der</strong> Organisation aktiver werden<br />

– Mitglie<strong>der</strong> verstärkt auffor<strong>der</strong>n, sich vermehrt „einzubringen“<br />

– Potentiale suchen, finden <strong>und</strong> dann stärker einbeziehen<br />

– Verbesserung <strong>der</strong> Kommunikation in den Hierarchien<br />

Seite 2 | Zukunftswerkstatt CDU Baden-Württemberg Gemeindeverband Gerabronn-Langenburg


Inhaltlicher Beitrag des Arbeitskreises „Christ <strong>und</strong> Politik“<br />

des CDU-Kreisverbandes Heilbronn<br />

zur Frage Nr. 3: „Was bedeutet das „C“ in unserem Parteinamen“<br />

<strong>der</strong> Zukunftswerkstatt <strong>der</strong> CDU Baden-Württemberg<br />

Die Union braucht Menschen, die ihren christlichen Glauben bekennen <strong>und</strong> danach handeln.<br />

Aus dem Einklang von Reden <strong>und</strong> Handeln erwächst Glaubwürdigkeit, aus Glaubwürdigkeit<br />

erwächst Vertrauen.<br />

Politik nach dem christlichen Menschenbild zu führen bedeutet, die Würde <strong>und</strong> Freiheit des<br />

Menschen zu achten <strong>und</strong> die Einzigartigkeit jedes einzelnen Menschen wahr- <strong>und</strong><br />

ernstzunehmen. Eine christlich ausgerichtete Politik ist nicht nur eine Politik für die<br />

Menschen, son<strong>der</strong>n schliesst auch die Vernatwortung vor Gott <strong>und</strong> seinem Schöpfungswerk<br />

mit ein. Umweltschutz geschieht daher aus Sorge um die Zukunft unserer Kin<strong>der</strong>, aber auch<br />

aus Verpflichtung gegenüber Gott.<br />

Zum christlichen Menschenbild gehört auch die Eigenverantwortung <strong>und</strong> die Nachrangigkeit<br />

staatlichen Handelns. Individualität zu för<strong>der</strong>n bedeutet, Vertrauen zu den Eltern zu haben<br />

<strong>und</strong> verschiedene Möglichkeiten <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>betreuung zu för<strong>der</strong>n (z.B. Betreuungsgeld) sowie<br />

auch in schulischen Fragen durch verschiedenartige Schulsysteme individuelle För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong><br />

Kin<strong>der</strong> zu ermöglichen.<br />

Christliche Politik betont <strong>und</strong> för<strong>der</strong>t die Ehe von Mann <strong>und</strong> Frau <strong>und</strong> die Familie als<br />

F<strong>und</strong>ament einer ges<strong>und</strong>en Gesellschaft. Sie setzt sich für den Schutz des ungeborenen<br />

Lebens ein <strong>und</strong> lehnt eine aktive Sterehilfe ab. Die im Gr<strong>und</strong>gesetz garantierte Gleichheit von<br />

Mann <strong>und</strong> Frau sollte sich auch in <strong>der</strong> Lohn- <strong>und</strong> Gehaltspolitik <strong>und</strong> in <strong>der</strong> stärkeren<br />

Anerkennung von Erziehungszeiten bei <strong>der</strong> Rentenberechnung stärker wi<strong>der</strong>spiegeln.<br />

Aufgr<strong>und</strong> <strong>der</strong> sichtbaren Abnahme von Werten <strong>und</strong> <strong>der</strong> zunehmenden Beziehungsunfähigkeit<br />

von Menschen in unserer Gesellschaft schlagen wir vor, darüber nachzudenken, ein Schulfach<br />

mit dem Namen „Lebensk<strong>und</strong>e“ in zukünftige Lehrpläne aufzunehmen.<br />

Als EAK erwarten wir von <strong>der</strong> Union , dass sie sich auf Landes-, B<strong>und</strong>es- <strong>und</strong> Europaebene<br />

klar zu den christlichen Gr<strong>und</strong>werten <strong>der</strong> Partei bekennt sowie, dass diese Werte sich auch im<br />

Parteiprogramm sichtbar wi<strong>der</strong>spiegeln <strong>und</strong> nicht aus wahltaktischen Günden geopfert<br />

werden.


Vorschläge im Rahmen <strong>der</strong> Zukunftswerkstatt für eine professionellere<br />

Arbeit innerhalb <strong>der</strong> CDU<br />

Die Frauen Union Alb- Donau/Ulm hat sich in den vergangenen Monaten<br />

immer wie<strong>der</strong> mit dem Thema Organisation <strong>und</strong> Kommunikation in <strong>der</strong> Partei<br />

<strong>und</strong> <strong>der</strong> Mitglie<strong>der</strong>gewinnung beschäftigt. (Fragen 6.-10.) <strong>und</strong> macht<br />

folgende Vorschläge:<br />

1. Experten nutzen<br />

Kompetenzen <strong>der</strong> Mitglie<strong>der</strong> gezielt abfragen, die Bereitschaft sich<br />

einzubringen klären <strong>und</strong> in Listen dokumentieren<br />

Liste von Experten außerhalb <strong>der</strong> Partei, die bereit sind zu unterstützen,<br />

erstellen.<br />

Mitglie<strong>der</strong> <strong>der</strong> Fachausschüsse zu Referenten ausbilden bzw. Material<br />

für Vorträge zur Verfügung stellen.<br />

Frauen Union<br />

Alb-Donau/Ulm<br />

Vorsitzende:<br />

Barbara Münch<br />

Ulm<br />

2. Ergebnisorientierung <strong>der</strong> Sitzungen<br />

Protokolle mit ToDo-Listen<br />

Zeitvorgaben für Tagesordnungspunkte<br />

Begrenzte Redezeiten<br />

Geschäftsführen<strong>der</strong> Vorstand sollte sich bei Bedarf vor Sitzungen<br />

treffen o<strong>der</strong> absprechen <strong>und</strong> Themen <strong>und</strong> <strong>Projekt</strong>e vorbereiten<br />

Ortsvorsitzendenkonferenzen stärker strukturieren<br />

Die aktiven Arbeitskreise besser einbeziehen (gemeinsame Veranstaltungen,<br />

regelmäßige Berichte aus den AKs, Stellungnahmen)<br />

Parteitage so gestalten, dass <strong>der</strong> einzelne mehr an Informationen<br />

o<strong>der</strong> Methoden „mitnimmt“, die er direkt für seine Arbeit vor Ort<br />

einsetzen kann.<br />

3. Mitglie<strong>der</strong>offene Gremienarbeit<br />

Verstärkt interessierte Mitglie<strong>der</strong> als Gäste einladen<br />

Bei Sitzungen o<strong>der</strong> Veranstaltungen, die öffentlich sind,<br />

Übertragung via Webcam<br />

Zusammenfassung <strong>der</strong> Protokolle ins Netz/CDU Intern<br />

Offene Stammtische<br />

Neumitglie<strong>der</strong> intensiver einbinden<br />

4. Vernetzung<br />

Treffen mit an<strong>der</strong>en Kreisverbänden /Bezirksparteitage <strong>zum</strong><br />

Informationsaustausch nutzen<br />

Den Informationsaustausch zwischen den Verbänden über den<br />

Bezirk bzw. Landesverband unterstützen, z.B. Onlineplattform auf<br />

die <strong>Projekt</strong>e zur Mitglie<strong>der</strong>gewinnung beispielhaft <strong>und</strong> mit<br />

Ansprechpartnern eingestellt werden können.


Seite 2<br />

<br />

Mehr sachorientierte Argumentationspapiere zu aktuellen<br />

politischen Themen von <strong>der</strong> Landespartei<br />

5. Mitglie<strong>der</strong> gewinnen<br />

Ziele für Mitglie<strong>der</strong>gewinnung formulieren orientiert an Zielgruppen<br />

(mehr Frauen, mehr junge Menschen usw.)<br />

Strukturiertes Mobilisierungskonzept entwickeln <strong>und</strong> weitergeben<br />

Mitglie<strong>der</strong> gewinnt man über Aktionen, Positionen <strong>und</strong> Personen<br />

(Kampagne überlegen)<br />

Bild <strong>der</strong> CDU bei den Bürgern wird vor allem auch über Personen<br />

geprägt, deshalb überlegen, welche Personen auf allen Ebenen für<br />

welche Themen <strong>und</strong> Einstellungen stehen <strong>und</strong> diese auch stärker in<br />

<strong>der</strong> Öffentlichkeit präsentieren.<br />

Gezielte <strong>und</strong> strukturierte Vernetzung mit Personen <strong>und</strong><br />

Einrichtungen des öffentlichen Lebens <strong>und</strong> an<strong>der</strong>en Gruppierungen<br />

Insbeson<strong>der</strong>e die Zielgruppen junge Menschen, Migranten,<br />

Wirtschaftsvertreter <strong>und</strong> Frauen durch spezielle Themen <strong>und</strong> neue<br />

Veranstaltungsformen ansprechen<br />

Pressearbeit professionalisieren<br />

Sicherlich werden einige Punkte schon vor Ort auch praktiziert, Ziel muss<br />

aber unserer Meinung nach sein, <strong>zum</strong> Beispiel durch dezentrale<br />

Fortbildungen diese <strong>und</strong> weitere Maßnahmen zur Professionalisierung in<br />

alle Kreis- <strong>und</strong> Ortsverbände zu tragen.<br />

gez. Barbara Münch


Eingaben <strong>der</strong> JU Bodensee<br />

zur Zukunftswerkstatt <strong>der</strong> CDU Baden-Württemberg<br />

Antworten auf vom CDU-Landesverband gestellte Fragen; entwickelt aus ersten Eingaben des CDU-<br />

Kreisverbandes – die Übernahme <strong>der</strong>en Aussagen in diesem Papier dokumentiert eine gr<strong>und</strong>sätzliche<br />

Unterstützung <strong>der</strong> Aussagen des CDU-Kreisverbandes.<br />

Adressat: Funktionsträger in CDU- <strong>und</strong> JU-Kreis-, Bezirks- <strong>und</strong> Landesverband<br />

Diskussions- <strong>und</strong> Arbeitsstand: 18. Mai 2012 – die JU Bodensee wird die Diskussion gerne weiterführen,<br />

vertiefen <strong>und</strong> Ergebnisse ergänzen. Eine weitere Einbindung <strong>der</strong> Glie<strong>der</strong>ungen/Vereinigungen sollte erfolgen.<br />

Frage 1 | Was sind die drei wichtigsten Standpunkte <strong>der</strong> CDU Baden-Württemberg<br />

• DIE Volkspartei in Baden-Württemberg.<br />

• Freiheit <strong>und</strong> Verantwortung<br />

als Gr<strong>und</strong>lage für Frieden, Wohlstand, soziale Gerechtigkeit <strong>und</strong> ökonomisch-ökologischer<br />

Nachhaltigkeit.<br />

• Soziales + Marktwirtschaft (Motto wie<strong>der</strong> stärken: „Sozial ist was Arbeit schafft“, Bewusstsein,<br />

dass Arbeits- <strong>und</strong> Familienpolitik auch Sozialpolitik ist).<br />

Frage 2 | 2.1. Wie wollen wir in Baden-Württemberg im Jahr 2020 leben<br />

• Faire, freie, gerechte, offene <strong>und</strong> zukunftsoptimistische Gesellschaft.<br />

• Dem einzelnen Menschen Chancen bieten.<br />

• Eine wertegeb<strong>und</strong>ene Gesellschaft.<br />

• Verantwortungsbewusste Bürger in einer von Vertrauen geprägten Solidargemeinschaft.<br />

• Gelebte Subsidiarität in Staat <strong>und</strong> Gesellschaft.<br />

2.2. Wo haben wir Än<strong>der</strong>ungsbedarf in unserer Politik<br />

A) bei den Gr<strong>und</strong>werten <strong>und</strong> <strong>der</strong> Verwurzelung<br />

• Besinnung darauf, dass das Gr<strong>und</strong>gesetz <strong>und</strong> sein Ursprungsgeist das beste CDU-<br />

Gr<strong>und</strong>satzprogramm bilden <strong>und</strong> bei <strong>der</strong> Bevölkerung auf breiten Konsens stoßen!<br />

Das GG ist für die meisten an<strong>der</strong>en Parteien in vielen Punkten „anstößig“ – das muss öffentlich mehr<br />

thematisiert werden!<br />

• Pragmatisch-personenbezogene Ausrichtung erhalten, um Partei intern vor ideologischer Eng- <strong>und</strong><br />

Irreführung bewahren, auch um Pluralismus/weiten Horizont bei gleichzeitiger Konsensfähigkeit zu<br />

bewahren.<br />

• In <strong>der</strong> Gratwan<strong>der</strong>ung zwischen breiter „Mitte“ <strong>und</strong> zu verwässerten Gr<strong>und</strong>sätzen, Werte <strong>und</strong> Ziele,<br />

das Profil stärken sowie in sich konsistent <strong>und</strong> stichhaltig machen.<br />

• Umgang mit Strömungen, die ursprünglichen Unionsgedanken <strong>und</strong> Gr<strong>und</strong>werte in Frage stellen, dies<br />

freimütig diskutieren <strong>und</strong> qualifiziert klären!


B) beim Problemverständnis<br />

• Problemlagen erst verständlich machen <strong>und</strong> erklären, Lösungen dann mit <strong>und</strong> für den Menschen<br />

erarbeiten (Menschen argumentativ überzeugen, nicht ins „moralisieren“ verfallen).<br />

• Was die CDU ausmachen darf: Nicht vor <strong>der</strong> Komplexität <strong>und</strong> globalen Interdependenz politischer<br />

Sachprobleme kapitulieren bzw. nicht durch Vereinfachung „experimentieren“ <strong>und</strong> Schnellschüsse<br />

wagen, son<strong>der</strong>n Komplexität anerkennen u. vermitteln. Hierzu muss auch das Vertrauen in <strong>und</strong> durch<br />

„echte“ Fachleute gestärkt werden!<br />

• Ethisch Normatives <strong>und</strong> Politikprägendes darf sich nicht damit begründen, was zufällig <strong>und</strong> empirisch<br />

greifbar vorhanden ist, son<strong>der</strong>n zu achten ist das Gute bzw. Ideale, das sein sollte<br />

(Zielzustand/Wunschzustand <strong>der</strong> Menschen - bspw. in <strong>der</strong> Familienpolitik – etwa durchaus einer<br />

Entwicklung bewusst entgegensteuern dürfen wenn diese für sie nicht gut/nachhaltig ist).<br />

C) bei <strong>der</strong> Erarbeitung von Lösungen<br />

• Für neue Visionen offen sein, diese aber auf Realitätsbezug prüfen.<br />

• Pluralität gewähren <strong>und</strong> för<strong>der</strong>n.<br />

• Je<strong>der</strong> Art von Ideologisierung von Politik durch solide Sacharbeit entgegentreten.<br />

• Sozial- <strong>und</strong> Gesellschaftspolitik: Soziale Pflichtwerte von individuellen Selbstverwirklichungswerten<br />

stärker unterscheiden bzw. priorisieren!<br />

• Subsidiarität stärken, indem Entscheidungen <strong>und</strong> Verantwortung, Rechte <strong>und</strong> Pflichten (gerade auch<br />

im Bereich <strong>der</strong> Finanzen) stärker miteinan<strong>der</strong> auf einer Ebene vereint sind. Dies stärkt auch die<br />

Glaubwürdigkeit von Politik.<br />

• Ausbau <strong>und</strong> Ergänzung unserer Spitzenpositionen.<br />

• weiterhin Stärkung des ländlichen Raums, auch als Basis für sozialen Frieden <strong>und</strong> wirtschaftliche<br />

Stärke, ländlichen Raum auch strukturell fit für die Zukunft machen, damit er seine Stärken nutzen<br />

kann, ohne zu sehr „am Tropf“ <strong>der</strong> Agglomerationen zu hängen (Bedeutung des ländlichen Raums für<br />

die Agglomerationen <strong>und</strong> Städte ins Bewusstsein rücken).<br />

D) bei <strong>der</strong> Kommunikation <strong>der</strong> Lösungsstrategien <strong>und</strong> -wege sowie <strong>der</strong> Positionen<br />

• Diskussionsqualität weiter för<strong>der</strong>n, auch als Quelle von Innovation <strong>und</strong> Erneuerung.<br />

• Mehr Transparenz bei Entscheidungsgr<strong>und</strong>lagen <strong>und</strong> -prozessen wagen (siehe bspw. S21)!<br />

• Mit Positionen <strong>und</strong> Programmen nicht mehr hinter dem Gr<strong>und</strong>gesetz zurückbleiben!<br />

• Glaubwürdigkeit höher gewichten als Zwang zu programmatisch überzogenen Festlegungen<br />

• Gr<strong>und</strong>werte <strong>der</strong> CDU <strong>und</strong> <strong>der</strong>en Herleitung den Menschen besser vermitteln!<br />

• Den Menschen vermitteln wollen, worauf es ankommt, nicht was gerade ankommt.<br />

• Die Sprache sprechen, die von den Menschen noch verstanden wird, einer Volkspartei gerecht!<br />

E) beim Entscheiden<br />

• Entscheidungen nicht einsame, son<strong>der</strong>n gemeinsam <strong>und</strong> verantwortungsbewusst treffen.<br />

• Repräsentative Meinungsbil<strong>der</strong> nach eingehen<strong>der</strong> Diskussion in <strong>der</strong> Partei einholen,<br />

Mitglie<strong>der</strong>entscheide zu Gunsten von Legitimation <strong>und</strong> einer besseren Geschlossenheit <strong>der</strong> Partei<br />

för<strong>der</strong>n!


F) beim Um- <strong>und</strong> Durchsetzen von Entscheidungen<br />

• Spagat zwischen Innovationskraft <strong>und</strong> Bodenständigkeit hinbekommen.<br />

• Von Vornherein sich nicht vor einem transparenten Erfolgscontrolling scheuen (Erfolg messbar<br />

machen <strong>und</strong> dann auch kommunizieren – siehe Berichts- <strong>und</strong> <strong>Projekt</strong>wesen etwa in <strong>der</strong> öffentlichen<br />

Verwaltung in <strong>der</strong> Schweiz).<br />

G) beim Nachbearbeiten von Entscheidungen <strong>und</strong> damit verb<strong>und</strong>en Verän<strong>der</strong>ungen<br />

• Von Vornherein sich nicht vor einem transparenten Erfolgscontrolling scheuen (Erfolg <strong>und</strong> z.B. auch<br />

Verän<strong>der</strong>ung von Rahmenbedingungen bei <strong>der</strong> Umsetzung messbar machen <strong>und</strong> dann auch<br />

kommunizieren = Verantwortung für Entscheidungen wahrnehmen). Beispiel hierfür könnte etwa ein<br />

<strong>Projekt</strong>- <strong>und</strong> Berichtswesen in <strong>der</strong> öffentlichen Verwaltung sein, wie es in <strong>der</strong> Schweiz sehr stark<br />

verankert ist).<br />

Frage 3 | Was bedeutet für uns das „C“ in unserem Parteinamen<br />

a) Menschenbild<br />

• Christlich-personales Menschenbild / Naturrechtliches Menschenrechtsverständnis.<br />

• Zuwendung <strong>zum</strong> an<strong>der</strong>en als Person in seiner Gesamtheit, mit allem was ihn ausmacht <strong>und</strong> vom<br />

An<strong>der</strong>en unterscheidet.<br />

• Leben vom Anfang bis <strong>zum</strong> Ende verantwortungsbewusst <strong>und</strong> wirksam schützen.<br />

Dies mit dem „Anfang“ als Augenblick seiner Schöpfung, also dem Zeitpunkt des im christlichen<br />

Glauben verankerten Geschenks Gottes – d.h. <strong>der</strong> Zeugung; aber durchaus auch mit dem nötigen<br />

Respekt <strong>und</strong> <strong>der</strong> Verantwortung für Leben <strong>und</strong> ganzheitliche Ges<strong>und</strong>heit <strong>der</strong> Mutter.<br />

• Würde jedes einzelnen Menschen wahren, bis hin zur Unterscheidung zwischen Sünde <strong>und</strong> Sün<strong>der</strong><br />

bzw. bis zur Loslösung dessen von <strong>der</strong> Frage <strong>der</strong> Schuldzuweisung (durchaus eine wahrzunehmende<br />

<strong>und</strong> ins Bewusstsein zu rückende Beson<strong>der</strong>sheit des christlichen Menschenbildes – auch als<br />

wahrnehmbare Abgrenzung <strong>und</strong> Begründung gegenüber an<strong>der</strong>en Parteien verwendbar!!!).<br />

• Daraus auch: Politik nah am Menschen (subsidiär), solidarisch <strong>und</strong> auch langfristig am Gemeinwohl<br />

orientiert.<br />

• Vertrauen in Gott <strong>und</strong> die Menschen / Subsidiarität im Alltag – dem Menschen auch hohe<br />

Eigenverantwortung zutrauen (auch hier: „jedem das seine“).<br />

• Glauben an Verän<strong>der</strong>ung im einzelnen Menschen („Neubeginn“ ermöglichen).<br />

• Freiheit in Verantwortung.<br />

b) Spannungsfeld Kirche / Staat / Gesellschaft<br />

• Sich <strong>der</strong> Bedeutung <strong>der</strong> Trennung zwischen Kirche <strong>und</strong> Staat für das C im Parteinamen bewusst sein<br />

<strong>und</strong> nach außen hin verständlich machen (Vermischung wird von außen oft vermutet bzw. kritisiert;<br />

das gilt auch für die Einmischung von Kirche in das Tagesgeschäft <strong>der</strong> Politik!).<br />

Unterscheidung zwischen Glaube <strong>und</strong> Politik, Kirche <strong>und</strong> Staat, Moral <strong>und</strong> Recht schützt auch vor<br />

f<strong>und</strong>amentalistischer Politik (<strong>und</strong> vor vorschneller kirchlicher Alltagseinmischung). Dies erlaubt im<br />

Vergleich zu an<strong>der</strong>en Religionen vertikale <strong>und</strong> horizontale Gewaltenteilung als Gr<strong>und</strong>lage von<br />

Freiheit <strong>und</strong> Gerechtigkeit.<br />

• Aber auch: Ferner beachten, dass die Kirchen heute vielfach als Orientierungsgeber fehlen, da<br />

Positionen im Gegensatz <strong>zum</strong> Zeitpunkt <strong>der</strong> CDU-Gründung auch in <strong>der</strong> Kirche schwammiger <strong>und</strong><br />

umstrittener geworden sind. Ein klarerer Orientierungspunkt dort täte <strong>der</strong> CDU gut.


c) Verantwortung<br />

• Politik in Verantwortung vor Gott <strong>und</strong> den Menschen.<br />

• Verpflichtung <strong>und</strong> Eigenverantwortung des Einzelnen gegenüber Gott <strong>und</strong> dann erst gegenüber<br />

Menschen (hier auch gegenüber „Oberen <strong>der</strong> Partei“); hieraus ergeben sich dann aber auch Respekt,<br />

Verpflichtung <strong>und</strong> Verantwortung gegenüber Gottes Geschöpfen <strong>und</strong> Ebenbil<strong>der</strong>n, beson<strong>der</strong>s also<br />

den Mitmenschen <strong>und</strong> „Mitstreitern“.<br />

• Verantwortung für die Schöpfung <strong>und</strong> <strong>der</strong>en nachhaltige Fortentwicklung.<br />

• Vertrauen in Privateigentum <strong>der</strong> Produktionsmittel <strong>und</strong> in dezentrale, subsidiäre<br />

Entscheidungsebenen, ohne die individuelle Selbstverantwortlichkeit zu min<strong>der</strong>n.<br />

d) Handeln<br />

• An<strong>der</strong>en Meinungen offen gegenüberstehen <strong>und</strong> sie konstruktiv-kritisch reflektieren<br />

(Meinungsfreiheit über „political correctness“ stellen).Keine Definition des Menschen allein aus<br />

Arbeit <strong>und</strong> sozialem Hintergr<strong>und</strong> beispielsweise.<br />

• Gelassenheit, Bodenständigkeit <strong>und</strong> Vertrauen im politischen Handeln in Perspektive, Glaube <strong>und</strong><br />

Hoffnung darauf, dass es ein Leben auch noch jenseits des Todes gibt („Zwei Reiche“). Ges<strong>und</strong>es Maß<br />

an Leidenschaft in <strong>der</strong> Politik aus <strong>der</strong> Kraft des Glaubens heraus.<br />

Und dennoch: Bewusstsein, dass Politik nicht den Himmel auf die Erde herunterholen <strong>und</strong> das Reich<br />

Gottes nicht politisch-ökonomisch herstellen kann.<br />

e) Programmatisch / Aufgabe des Staates<br />

• Das „C“ beeinflusst Gr<strong>und</strong>satzfragen, nimmt die Frage nach passenden Lösungen im konkreten Alltag<br />

aber nicht vorweg (keine Ideologie).<br />

• Individueller Wert <strong>der</strong> Person vor Gott: Gerechtigkeit im christlichen Sinne darin wahrwerden lassen,<br />

„jedem das Seine“, nicht aber schematisch „jedem dasselbe“ zukommen zu lassen!<br />

Bspw. in <strong>der</strong> Sozialpolitik o<strong>der</strong> auch in <strong>der</strong> Bildungspolitik (geglie<strong>der</strong>tes Schulwesen; dieser<br />

Wertehintergr<strong>und</strong> muss mehr kommuniziert werden!).<br />

• Wertschätzung von Ehe <strong>und</strong> Familie als Keimzelle <strong>der</strong> Gesellschaft – noch vor allen<br />

staatlichen/dritten Eingriffs- <strong>und</strong> Erziehungsebenen.<br />

• Verantwortungsvoller <strong>und</strong> nachhaltiger Umgang mit den uns anvertrauten Ressourcen (Umwelt, aber<br />

beson<strong>der</strong>s auch Finanzen!) – vergl. biblischer Kulturauftrag.<br />

• Bewusstsein, dass ein freiheitlich-demokratischer Staat einer soziologisch pluralen Gesellschaft von<br />

Voraussetzungen lebt, die <strong>der</strong> Staat nicht garantieren kann.<br />

• Werte <strong>und</strong> souverän-kompetente Reflektion vor Starrheit <strong>der</strong> Positionen stellen.<br />

• Gottes Gebot achten <strong>und</strong> in Angeboten <strong>und</strong> Programmen <strong>der</strong> CDU respektieren.<br />

f) Anspruch an uns selbst<br />

• Keine Angst vor <strong>der</strong> Wahrheit, auch im Wissen um Gottes Gnade <strong>und</strong> auch die Vergebung von<br />

eingestandener Schuld. Aber: vorweg keine Generalentschuldigung durch „Fehlbarkeit des<br />

Menschen“ pflegen!<br />

For<strong>der</strong>t heraus, auch in <strong>der</strong> Politik Gerechtigkeit, Liebe/Solidarität <strong>und</strong> Freiheit einmütig mit<br />

Wahrheit in Form von Aufrichtigkeit im klassischen Kanon christlicher Gr<strong>und</strong>werte zu ergänzen <strong>und</strong><br />

zu leben! Hebt sich gegenüber aller Ideologie heraus.<br />

• Sich des F<strong>und</strong>amentes bewusst sein, ohne „f<strong>und</strong>amentalistisch“ zu werden.


Frage 4 | Mit welchem Profil soll die CDU in <strong>der</strong> Bevölkerung wahrgenommen werden<br />

a) „Stilistisch“:<br />

• nah am Menschen <strong>und</strong> seinen Anliegen, auf gleicher Augenhöhe als Teil <strong>der</strong> Gesellschaft<br />

• Vorrang den Menschen <strong>und</strong> seinem Schöpfer vor Macht- <strong>und</strong> Einzelinteressen<br />

• integrierend, mehr als „ansprechbar“<br />

• zuhörend <strong>und</strong> verstehend<br />

• unvoreingenommen<br />

• respektvoll statt nur „tolerant“<br />

• Identität stiftend, regionale Identität för<strong>der</strong>nd<br />

• nachvollziehbar<br />

• begründet<br />

• ehrlich <strong>und</strong> vertrauenswürdig<br />

• verlässlich <strong>und</strong> kompetent<br />

• zukunftsorientiert<br />

• traditionsbewusst, aber nicht starr<br />

• ernsthaft<br />

• respektvolle Selbstkritik <strong>und</strong> Reflektion zulassend<br />

• Standpunkte vertretend <strong>und</strong> Wahrheiten vermittelnd, auch wenn dies unangenehm sein kann<br />

• Problem- <strong>und</strong> sachorientiert statt ideologisch, das Gesamte im Blick behaltend<br />

• An<strong>der</strong>e Meinungen verstehen, respektieren <strong>und</strong> reflektieren wollend<br />

• Demokratie, die bei uns im rationalen Diskurs <strong>und</strong> nicht primär auf <strong>der</strong> Straße stattfindet<br />

b) inhaltlich<br />

• Staat dort, wo <strong>der</strong> Markt Begleiterscheinungen mit sich bringt, die Wohl <strong>und</strong> Würde des Einzelnen<br />

<strong>und</strong> seinen Chancen/seiner Integration in <strong>der</strong> Gesellschaft entgegenstehen („Daseinsvorsorge“);<br />

betrifft Ges<strong>und</strong>heits-, Bildungs-, Sozial-/Familien-/Jugend-, Verkehrs- <strong>und</strong> Arbeitsmarktpolitik.<br />

Frage 5 | Welches sind die Eckpfeiler für eine nachhaltige Bildungs-, Finanz-, Wirtschafts- <strong>und</strong><br />

Sozialpolitik<br />

Bildungspolitik<br />

• Maßgeblich für die Bildungspolitik müssen die Chancen <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong> auf Bildung <strong>und</strong> Zukunft sein<br />

<strong>und</strong> nicht die aktuelle Lage o<strong>der</strong> gar <strong>der</strong> Arbeitsmarkt <strong>der</strong> Eltern sein.<br />

• Argumentative Diskussion hinsichtlich <strong>der</strong> Gemeinschaftsschule; ein „nein“ zur<br />

Gemeinschaftsschule, aber keine ideologische Ablehnung, son<strong>der</strong>n eine offene Diskussion <strong>und</strong><br />

Begründung zugunsten eines differenzierten Schulsystems.<br />

• Individualität des Einzelnen anerkennen – keine Gleichmacherei.<br />

• Kein Abschluss ohne Anschluss.


Finanzpolitik<br />

• Nachhaltigkeit in Verantwortung gegenüber Gott (s.oben) <strong>und</strong> den Menschen.<br />

• Subsidiarität auch in <strong>der</strong> Verantwortung für Finanzen (Mittelherkunft <strong>und</strong> Mittelverwendung)<br />

leben, vgl. Standpunkt <strong>zum</strong> B<strong>und</strong>esfinanzausgleich.<br />

• Langfristige Perspektive als roter Faden in <strong>der</strong> Finanzpoliti.<br />

• Abwägung <strong>und</strong> Priorisieren <strong>der</strong> <strong>Projekt</strong>e.<br />

• Transparenz för<strong>der</strong>nd.<br />

• Verantwortung für Tun <strong>und</strong> Nicht-tun.<br />

• Präventive <strong>und</strong> investive, zukunftsgerichtete Politik .<br />

• Nullverschuldung notwendig, wenngleich hart.<br />

Wirtschaftspolitik<br />

• Mittelstand, als Rückgrat <strong>der</strong> Wirtschaft, stärken.<br />

• Forschung <strong>und</strong> Entwicklung einen beson<strong>der</strong>en Stellenwert einräumen, da Basis für künftigen<br />

Wohlstand.<br />

• Wie viel Zukunft kann jetzt bereits angelegt werden<br />

• Stärkung <strong>der</strong> Innovationskraft.<br />

• Nachhaltigkeit wirtschaftspolitischer Infrastrukturmaßnahmen sichern<br />

(Investitionssicherheit/angemessene Beteiligung bzw. Sicherheitsleistungen <strong>der</strong> Nutznießer<br />

prüfen).<br />

• Wachstum <strong>und</strong> Ressourcenverbrauch verantwortungsvoll entkoppeln.<br />

Sozialpolitik<br />

• Demographische Entwicklung berücksichtigen, auch in <strong>der</strong> Pflege.<br />

• Ehe <strong>und</strong> Familie (auch finanziell) als Keimzelle <strong>der</strong> Gesellschaft weiterhin stärken.<br />

• Anerkennung <strong>und</strong> Image <strong>der</strong> Familie <strong>und</strong> ihrer Selbstverantwortung verbessern!<br />

• Individualismus <strong>und</strong> Anspruchsdenken gegenüber dem Staat dürfen keine Begründung für<br />

Sozialpolitik werden.<br />

Frage 6 | Wie können wir die innerparteiliche Kommunikation <strong>und</strong> Beteiligung verbessern<br />

• Diskussion im Ortsverband auf höheren Ebenen mit einbeziehen.<br />

• Unterstützung <strong>und</strong> Stärkung <strong>der</strong> Ortsverbände, auch in <strong>der</strong> politischen Mitarbeit.<br />

• Mitglie<strong>der</strong>offene Sitzungen, ggf. zu einzelnen Themenbereichen.<br />

• Sitzungsprotokolle wenn möglich veröffentlichen.<br />

• Mitglie<strong>der</strong>entscheide müssen ein Instrument zur Mitbestimmung sein. Diese breite Legitimation<br />

von Entscheidungen muss nach außen hin vermittelt werden <strong>und</strong> stärkt die Geschlossenheit <strong>der</strong><br />

Partei. Zugleich verkörpert dies auch Bedeutung <strong>und</strong> Verständnis <strong>der</strong> Partei für Demokratie nach<br />

außen hin!<br />

• klare Kommunikation zwischen Partei <strong>und</strong> Fraktion auf allen Ebenen.<br />

• Wahrnehmen, was in <strong>der</strong> Partei <strong>und</strong> außerhalb gedacht wird.<br />

• Nicht nur debattieren – am Ende muss auch ein Ergebnis stehen.


• Anerkennung guter Ideen.<br />

• Partnerschaften unter Ortsverbänden wie bspw. bei Städtepartnerschaften.<br />

• Meinung bilden, Vertrauen schaffen.<br />

• „Fehlende“ Allmacht/-wissenheit <strong>der</strong> Abgeordneten/Funktionsträger anerkennen, Schwächen<br />

Einzelner akzeptieren <strong>und</strong> als Chance zur erfolgreichen Teamarbeit wahrnehmen.<br />

• Rechtfertigung <strong>und</strong> Begründung politischer Standpunkte zuerst parteiintern <strong>und</strong> dort dann auch<br />

vermitteln.<br />

• Nachvollziehbarkeit von Beschlüssen <strong>und</strong> Entscheidungen herstellen.<br />

• Regionalkonferenz nicht nur, aber auch vor Parteiinternen Wahlen.<br />

• Standpunkte vertreten <strong>und</strong> verständlich machen.<br />

Frage 7 | Wie können wir Experten einbinden<br />

• Externe Experten, auch wenn diese an<strong>der</strong>e Ansichten vertreten, einladen.<br />

• Interne Experten anhören => Fachausschüsse nicht nur einrichten, son<strong>der</strong>n auch einbinden <strong>und</strong><br />

Entscheidungen auch im Nachgang von Experten für den „internen Gebrauch“ sachlich<br />

kommentieren lassen.<br />

• Persönlicher Kontaktaufbau.<br />

• Konkrete <strong>Projekt</strong>e / Foren / Veranstaltungen organisieren <strong>und</strong> interne / externe Experten<br />

entsprechend mit einbinden.<br />

• Feedbackkultur zu den schlussendlich getroffenen Entscheidungen gegenüber aktiv beteiligten<br />

Glie<strong>der</strong>ungsebenen, Fachgremien <strong>und</strong> Einzelexperten aktiv leben.<br />

Frage 8 | Wie können wir neue Mitglie<strong>der</strong> gewinnen<br />

• Persönliche Ansprache – neudeutsch: „face-to-face“ – im eigenen Umfeld/Netzwerk.<br />

• Positives Erscheinungsbild <strong>der</strong> Partei:<br />

o geschlossenes Auftreten<br />

o konstruktives Arbeiten in Regierung <strong>und</strong> / o<strong>der</strong> Opposition<br />

o zielstrebiges Vorgehen, Ziele setzen <strong>und</strong> auch erreichen<br />

• Gewinnung von Mitglie<strong>der</strong>n unserer Vereinigungen (v.a. JU), evt. auch über finanzielle Anreize<br />

o<strong>der</strong> Kandidaten für die Kommunalwahl; evt. Patenschaften übernehmen.<br />

• Aufzeigen, dass man politisch durchaus etwas bewegen kann in einer Partei.<br />

• Was „bietet“ man einem Neumitglied (politisches Netzwerk, Begegnung mit Politkern,<br />

Entscheidungsgewalt, Blick hinter die verschd. Kulissen,…).<br />

Frage 9 | Wie schaffe wir es, uns außerhalb <strong>der</strong> Partei stärker zu vernetzen<br />

• Persönliches Engagement in an<strong>der</strong>en Vereinen, Organisationen, Unternehmen,…<br />

• Zielgruppenorientierte Veranstaltungen organisieren.<br />

• Als Parteivertreter bei Veranstaltungen vor Ort auftreten.


• Besuche bei Unternehmen, Einrichtungen,… <strong>der</strong> örtlichen CDU-Gruppe mit entsprechen<strong>der</strong><br />

Berichterstattung.<br />

• Gute Öffentlichkeitsarbeit vor allem auch an <strong>der</strong> Basis.<br />

• Vorpolitischen Raum, auch über Fachleute innerhalb <strong>der</strong> Partei, sinnvoll <strong>und</strong> anerkennend<br />

einbeziehen.<br />

• Respektvollen Diskurs auch mit Vertretern an<strong>der</strong>er Positionen nicht scheuen!<br />

Frage 10 | Wie können wir die Organisation unserer Partei verbessern<br />

• Erneuerung zulassen statt „pure“ Mo<strong>der</strong>nisierung am Zeitgeist (Partei von Innen quasi an <strong>der</strong><br />

Wurzel stärken <strong>und</strong> nicht nur in <strong>der</strong> Krone, sonst fliegt sie buchstäblich um).<br />

• Sicherstellung einer guten Öffentlichkeitsarbeit an <strong>der</strong> Basis mit entsprechenden Hilfsangeboten<br />

(bspw. Schulungen im Umgang mit Medien, Internet, Muster-PM, Argumentationshilfen,…).<br />

• Organisationsstruktur gr<strong>und</strong>sätzlich gut, teilweise aber möglicherweise Ausbaufähig.<br />

• Informationsflüsse besser koordinieren <strong>und</strong> steuern – teilweise Überflutung mit Informationen.<br />

• rasche Rückmeldung bei „Eingaben“ an Kreis, Bezirk, Land, B<strong>und</strong>.<br />

• Unterstützung <strong>der</strong> Ehrenamtlichen bspw. durch Infopaket für neue Ortsvorsitzende. Durch ein<br />

solches „Gr<strong>und</strong>paket“ könnten Hemmschwellen abgebaut werden <strong>und</strong> <strong>der</strong> Start in eine neue<br />

Periode verbessert werden, wenn <strong>der</strong> Ortsvorsitzende weiß, was <strong>und</strong> wie er tun sollte, mit wem er<br />

in Kontakt treten sollte (bspw. Vorstellung bei den örtlichen Zeitungen,…), Veranstaltungsideen<br />

etc. etc.; damit er weiß, „wie <strong>der</strong> Hase läuft“.<br />

• Schlagkraft erhöhen durch Servicetools den Ehrenamtlichen anbieten: vorstrukturierte<br />

Veranstaltungsideen, Referentenpools, …<br />

• Kultur <strong>der</strong> Dezentralität beibehalten resp. ausbauen.<br />

• CDU Intern: Portraits <strong>der</strong> inserierenden Firmen.<br />

• Inhaltliche Debatten, nicht nur Bericht über Geburtstage, Jubiläen <strong>und</strong><br />

Jahreshauptversammlungen.<br />

• Effizientere Strukturen: „virtuelle“ o<strong>der</strong> zusammengelegte Geschäftsstellen, um Schlagkraft zu<br />

erhöhen <strong>und</strong> Synergien zu nutzen – dennoch aber Präsenz vor Ort nicht vernachlässigen!<br />

• „Online-Office“ für Funktionsträger auf- <strong>und</strong> ausbauen, z.B. mit Mitglie<strong>der</strong>daten für OV-<br />

Vorstandsarbeit (Blick über den Gartenzaun: <strong>der</strong> DFB - Deutscher Fußball B<strong>und</strong> hat übrigens sehr<br />

interessante Tools für seine Mitgliedsvereine zentral angeboten!).<br />

• An Themen entlang arbeiten.<br />

• In jedem Ortsvorstand sollte verbindlich ein Mitglied sein, das unter 25 Jahr alt ist.<br />

An diesem Papier Beteiligte (Diskussion- <strong>und</strong> Arbeitsstand: 18. Mai 2012):<br />

- Arbeitsergebnis <strong>der</strong> „Zukunftswerkstatt CDU Bodensee“ in Form einer Diskussions- <strong>und</strong><br />

Arbeitsbasis für die Junge Union Bodensee (siehe Eingabe des CDU-Kreisverbandes von<br />

Ende April 2012 – dort sind auch die Beteiligten genannt).<br />

- Vorstandsmitglie<strong>der</strong> <strong>der</strong> JU Bodensee: Markus Schraff, Markus Jerg, Jean-Christophe<br />

Thieke, Manuel Bucher, Daniel Enzensperger.<br />

- Einbindung des gesamten JU-Kreisvorstands anlässlich <strong>der</strong> Sitzung vom 10. Mai 2012 <strong>und</strong><br />

per E-Mail bei <strong>der</strong> Schlussredaktion.


<strong>Zuschriften</strong> <strong>und</strong> Rückmeldungen<br />

von Einzelpersonen<br />

(abgedruckt sind nur die <strong>Zuschriften</strong>, bei<br />

denen sich <strong>der</strong> Verfasser mit einer Veröffentlich einverstanden erklärt hat.)


Gestatten Sie mir einleitend die kritischen Anmerkungen, dass diese Werkstatt den<br />

"nomalen" Mitglie<strong>der</strong>n kaum bekannt ist, <strong>und</strong> dass man, wenn man mitmacht, nicht sehen<br />

kann, was schon geschrieben wurde. Dafür kann ich nicht eigens in facebook eintreten,<br />

wovon mir meine Söhne dringend abraten...<br />

Ich möchte nur einige Fragen aufgreifen:<br />

1. Was sind die drei wichtigsten Standpunkte <strong>der</strong> CDU Baden-Württemberg<br />

<br />

<br />

<br />

Wirtschaftsstandort Baden-Württemberg för<strong>der</strong>n mit Technik, Innovation <strong>und</strong><br />

Ökologie<br />

Lebensqualität sichern mit Chancen für alle auf Arbeit, Sicherheit, Entfaltung <strong>und</strong><br />

Vielfalt<br />

Bildung für alle garantieren mit gutem Breiten- <strong>und</strong> Spitzenniveau, Betreuung <strong>und</strong><br />

För<strong>der</strong>ung<br />

3. Was bedeutet für uns das "C" in unserem Parteinamen<br />

Das "C" steht für Werte, die sich aus dem christlichen Menschenbild ableiten. Sie lassen<br />

sich zusammenfassen als "Freiheit in Verantwortung". Eine solche Politik setzt sich ab<br />

gegen eine Ellenbogengesellschaft ohne Rücksicht auf die Schwächeren ebenso wie gegen<br />

eine Politik, die alle <strong>zum</strong> richtigen Verhalten zwingen <strong>und</strong> pressen will. Diese Werte sind<br />

universal <strong>und</strong> für alle teilbar, wenn auch im christlichen Glauben <strong>und</strong> in einem<br />

transzendenten Gr<strong>und</strong> verankert. Sie überzeugen an<strong>der</strong>e durch ihre humane Qualität <strong>und</strong><br />

Lebensdienlichkeit.<br />

Der Trend ist lei<strong>der</strong> da - <strong>und</strong> nicht ungefährlich -, dass vom "C" nur noch eine Anti-Haltung<br />

<strong>zum</strong> Islam übrig bleibt bzw. es so sichtbar wird.<br />

4. Mit welchem Profil soll die CDU in <strong>der</strong> Bevölkerung wahrgenommen werden<br />

Ich wünsche mir, dass die CDU nicht mehr als "Staat <strong>und</strong> Verwaltung" wahrgenommen<br />

wird, son<strong>der</strong>n als nahe bei den Menschen <strong>und</strong> Bürgern in all ihrer Vielfalt. Vor allem muss<br />

sie wie<strong>der</strong> als Partei <strong>der</strong> Frauen sichtbar werden sowohl durch politische Botschaften als<br />

auch durch Köpfe. Dies ist nicht <strong>der</strong> Fall! Die CDU gilt als Partei mittelalter Männer, die<br />

Selbstzufriedenheit ausstrahlen. Frauen sehen ihre Interessen hier nicht aufgegriffen; dies<br />

liegt <strong>zum</strong> größten Teil an den Diskussionen um das Frauen- <strong>und</strong> Familienbild in <strong>der</strong> CDU<br />

(Stichwort Betreuungsgeld). Kin<strong>der</strong>betreuung durch Dritte ebenso wie eine neue Qualität<br />

<strong>der</strong> individuellen Begleitung von Kin<strong>der</strong>n in <strong>der</strong> Schule müssen ebenso unser Thema sein<br />

wie die Karriere von Frauen ohne "gläserne Decke". Dabei ist die CDU nur glaubwürdig,<br />

wenn sie selbst mit gutem Beispiel vorangeht. Dies könnte z.B. eine weibliche<br />

Generalsekretärin verdeutlichen, die auch entsprechende Themen - wenn auch nicht nur -<br />

vertritt.<br />

8. Wie können wir neue Mitglie<strong>der</strong> gewinnen<br />

Der Frauenanteil in <strong>der</strong> CDU liegt in Baden-Württemberg bei gut 22% - unser Ziel muss es<br />

sein, deutlich mehr Frauen zu gewinnen, wenn wir Volkspartei sein <strong>und</strong> bleiben<br />

wollen.Daher müssen wir <strong>zum</strong> einen Themen haben, die Frauen interessieren, <strong>zum</strong> an<strong>der</strong>en<br />

Personen, die Frauen ansprechen, <strong>und</strong> <strong>zum</strong> dritten Möglichkeiten <strong>der</strong> Mitwirkung, die


Frauen zusagen. Schwierig Nein - wir haben das eigentlich alles, aber wir geben diesen<br />

Dingen bislang zu wenig Priorität <strong>und</strong> wir senden falsche Signale.<br />

Themen: Frauen interessieren sich eher für Themen, die Fragen <strong>der</strong> Lebensqualität <strong>und</strong><br />

Zukunftssicherung betreffen, also vor allem Themen aus Bildung, Betreuung - älterer<br />

Menschen <strong>und</strong> Kin<strong>der</strong> - , Vereinbarkeit von Familie <strong>und</strong> Beruf, Soziales, aber auch<br />

Stadtentwicklung, Wohnen, Sicherheit, Klima- <strong>und</strong> Umweltschutz. Diese Themen haben<br />

wir, aber sie dominieren nicht. Wir müssen die "weichen" Themen deutlicher <strong>und</strong> vorne<br />

positionieren <strong>und</strong> bei den "harten" Themen auf den Aspekt <strong>der</strong> Lebensqualität<br />

fokussieren. Das mo<strong>der</strong>ne Frauenbild <strong>der</strong> CDU ist inhaltlich eine große Hürde: Solange die<br />

CDU über Betreuungsgeld diskutiert, wird nicht deutlich, dass wir für den Ausbau <strong>der</strong><br />

Kin<strong>der</strong>betreuung, Ganztagsschulen <strong>und</strong> überhaupt für Frauenerwerbstätigkeit <strong>und</strong> -<br />

karriere sind.<br />

Personen: Angela Merkel ist ein großer Pluspunkt - sie hat es geschafft, dass Frauen bei <strong>der</strong><br />

letzten B<strong>und</strong>estagswahl wie<strong>der</strong> vermehrt CDU wählten. Aber im Land Baden-Württemberg<br />

haben wir zurzeit keine deutlich sichtbaren <strong>und</strong> bekannten weiblichen Köpfe. Die<br />

ehemaligen führenden Politikerinnen sind Vergangenheit, B<strong>und</strong>espolitikerinnen aus dem<br />

Land werden nicht als "CDU Baden-Württemberg" wahrgenommen, aus <strong>der</strong><br />

Landtagsfraktion sticht - bislang - keine Frau mit überregionaler Bekanntheit hervor, es<br />

gibt keine prominente Bürgermeisterin. Daher sollte die CDU BW eine Generalsekretärin<br />

haben. Sie könnte <strong>der</strong> Partei ein weibliches Gesicht geben <strong>und</strong> zudem die konzeptionelle<br />

Arbeit voranbringen, die in <strong>der</strong> Partei stattfinden muss.<br />

Mitwirkung: Frauen müssen den Eindruck haben, dass sie bei <strong>der</strong> CDU unkompliziert<br />

anfangen <strong>und</strong> politisch mitwirken können. Wir brauchen eine "Willkommenskultur" für<br />

Frauen. Dazu gehört es auch, dass rasch reale Möglichkeiten bestehen mitzubestimmen.<br />

Frauen machen mit, wenn sie ohne die üblichen parteiinternen Rituale Chancen haben. Sind<br />

ausreichend Frauen erst einmal da, ziehen sie an<strong>der</strong>e nach - sie kommen nicht, wenn sie<br />

den Eindruck haben, hier hätten nur Männer mittleren Alters das Sagen o<strong>der</strong> tummelten<br />

sich nur junge Karrieristen. Für dieses Erscheinungsbild ist es entscheidend, dass unsere<br />

Wahllisten, Vorstandsposten, Wahlämter usw. besser als bisher mit Frauen besetzt sind. Die<br />

bisherige Drittelquote hat kaum Wirkung - sie gilt nicht für alle Bereiche, ist kaum<br />

umgesetzt <strong>und</strong> lässt die Frauen nicht sichtbar werden. In Stuttgart z. B. hat keine einzige<br />

Bezirksgruppe eine weibliche Vorsitzende, sind Bezirksbeiratsfraktionen oft rein männlich,<br />

werden also in <strong>der</strong> Regel gar nicht einmal 30% erreicht. Lediglich Delegiertenwahlen sind<br />

ohne Quorum ungültig, selbst das nicht unbedingt. Die letzte Kommunalwahlliste kam mit<br />

Mühe auf genau 30% Frauen.<br />

Wir müssen daher überhaupt erst einmal auf die Einhaltung bzw. Umsetzung <strong>der</strong> 30%-<br />

Quote achten (1985 eingeführt!) <strong>und</strong> sollten im weiteren Schritt auf höhere Anteile zielen -<br />

sind Frauen doch die Mehrheit <strong>der</strong> Wähler! Die Kommunalwahlrechtsreform wird die CDU<br />

ohnehin zur Parität zwingen, sie sollte darauf vorbereitet sein <strong>und</strong> sich vorab ausreichend<br />

Frauen "sichern". Auch bei Einerwahlkreisen ohne Liste muss eine bessere Lösung<br />

gef<strong>und</strong>en werden (z.B. Paar- o<strong>der</strong> Kleeblatt-System: 2 o<strong>der</strong> 3 Wahlkreise zusammenfassen,<br />

mindestens einen mit Frau zu besetzen). Über Erfolge in <strong>der</strong> Frauenbeteiligung muss auf<br />

dem Landesparteitag ein Frauenbericht präsentiert werden, <strong>der</strong> zu einem prominenten<br />

Zeitpunkt referiert wird <strong>und</strong> auch klare Folgen haben muss.<br />

Außerdem wichtige Aspekte: Innerparteilich muss mehr auf die frauenaffine Gestaltung von<br />

Parteiversammlungen geachtet werden (Parteitage mit Kin<strong>der</strong>betreuung, vegetarischem


Essensangebot, nicht-hierachischer Anordnung im Präsidium, fre<strong>und</strong>licher Atmosphäre<br />

etc.). Extern brauchen alle Publikationen einen Frauencheck - <strong>der</strong> letzte Werbeflyer mit<br />

einem Paar, wo die Frau sich an den Mann anlehnt, geht <strong>zum</strong> Beispiel gar nicht! Diese -<br />

unterschwelligen - Signale werden sehr bewusst wahrgenommen <strong>und</strong> bestätigen<br />

Vorurteile.<br />

Mit fre<strong>und</strong>lichen Grüßen,<br />

Dr. Donate Kluxen-Pyta<br />

Stuttgart


Meine Inhalte <strong>und</strong> Positionen zur „Zukunftswerkstatt CDU Baden-Württemberg“:<br />

Was sind die drei wichtigsten Standpunkte <strong>der</strong> CDU Baden-Württemberg<br />

Der christliche Standpunkt, weil die Christlich Demokratische Union die Wurzeln im<br />

Christentum hat. Nach den geschichtlichen negativen Erfahrungen im „Dritten<br />

Reich“ soll die CDU dazu beitragen christliche Werte zu vertreten. Der christliche<br />

Standpunkt ist in erster Linie nicht als ein konfessioneller Standpunkt zu verstehen,<br />

son<strong>der</strong>n überkonfessionell, da Christen aus unterschiedlichen Sparten ihre<br />

christlichen Überzeugungen vertreten. Christliche Werte prägen den Einzelnen <strong>und</strong><br />

die CDU (o<strong>der</strong> sollten sie prägen).<br />

Der steuerlich-finanzielle Standpunkt, weil Steuereinnahmen für das Land<br />

gr<strong>und</strong>sätzlich wichtig sind. Zum steuerlichen Standpunkt gehören Arbeitsplätze<br />

<strong>und</strong> die Zirkulation <strong>der</strong> Wirtschaft.<br />

Der ergonomische Standpunkt, weil <strong>der</strong> Mensch Einflüssen ausgesetzt ist, die ihm<br />

Schaden zufügen können. Es ist besser Schaden zu vermeiden, als Schaden zu<br />

beheben. Der ergonomische Standpunkt betrifft die Vereinbarung von Natur <strong>und</strong><br />

Industrie, die Vereinbarung von Ges<strong>und</strong>heit <strong>und</strong> Technik, die Vereinbarung von<br />

natürlichen Lebensräumen <strong>und</strong> Zivilisation. Eine große Herausfor<strong>der</strong>ung unserer<br />

Zeit ist die intensive Bestrahlung durch Mobilfunk <strong>und</strong> Sendemasten. Der<br />

ergonomische Standpunkt vertritt ein ausgewogenes Verhältnis von natürlichen<br />

<strong>und</strong> künstlichen Strahlungen.<br />

Wie wollen wir in Baden-Württemberg im Jahr 2020 leben Wo haben wir<br />

Än<strong>der</strong>ungsbedarf in unserer Politik<br />

Rigorose Reduzierung <strong>der</strong> Grenzwerte bei Bestrahlungen durch Mobilfunk <strong>und</strong><br />

an<strong>der</strong>en künstlichen Dauerbestrahlungen.<br />

För<strong>der</strong>ung ergonomischer Techniken.<br />

Keine Chemtrails über Baden-Württemberg. Lei<strong>der</strong> werden über Baden-<br />

Württemberg Chemtrails abgesprayt. Es ist ärgerlich zu sehen, dass Flugzeuge<br />

Chemikalien absprayen. Die Bewahrung <strong>der</strong> Schöpfung kollidiert mit <strong>der</strong><br />

Vermischung <strong>der</strong> Atmosphäre mit Chemikalien.<br />

Was bedeutet für uns das „C“ in unserem Parteinamen<br />

Die CDU ist christlich geprägt, obwohl die Partei auch für diejenigen offen ist,<br />

denen das christliche F<strong>und</strong>ament nicht sehr wichtig erscheint. Das „C“ im<br />

Parteinamen gründet sich auf die Bibel mit dem christlichen Menschenbild <strong>und</strong> <strong>der</strong><br />

Bewahrung <strong>der</strong> Schöpfung. Zur Bewahrung <strong>der</strong> Schöpfung zählen<br />

die Bewahrung des Menschen<br />

die Bewahrung <strong>der</strong> Tier- <strong>und</strong> Pflanzenwelt<br />

die Bewahrung <strong>der</strong> Luft <strong>und</strong> <strong>der</strong> Atmosphäre<br />

die Bewahrung des Wassers <strong>und</strong> Gr<strong>und</strong>wassers<br />

die Bewahrung natürlicher Lebensmittel<br />

Mit welchem Profil soll die CDU in <strong>der</strong> Bevölkerung wahrgenommen werden<br />

Ausgewogene Politik, in welcher die Belange <strong>der</strong> Natur <strong>und</strong> <strong>der</strong> Wirtschaft<br />

vereinbart werden.


Welches sind die Eckpfeiler für eine nachhaltige Bildungs-, Finanz-, Wirtschafts- <strong>und</strong><br />

Sozialpolitik<br />

Bildungspolitik<br />

Ganz beson<strong>der</strong>s in unserer Zeit, in <strong>der</strong> die meisten Jugendlichen alles an<strong>der</strong>e als<br />

nicht aufgeklärt sind, braucht es weniger Sexualunterricht, son<strong>der</strong>n Aufklärung in<br />

an<strong>der</strong>en Bereichen wie z.B. die kritische Seite mo<strong>der</strong>ner Technik. Die<br />

Schulausbildung soll zur Gesamterziehung beitragen, jedoch die elterliche<br />

Erziehung nicht ersetzen. Das Subsidiaritätsprinzip ist bei <strong>der</strong> Erziehung<br />

anzuwenden. Jugendkriminalität ist oft „Elternkriminalität“ wenn den Kin<strong>der</strong>n keine<br />

Grenzen gesetzt werden o<strong>der</strong> die Elternliebe dem Staat überlassen wird.<br />

Finanzpolitik<br />

Die Finanzen sollen zirkulieren, damit die staatlichen Einnahmen erhöht werden<br />

ohne die Bevölkerung durch hohe Steuern zu belasten.<br />

Wirtschaftspolitik<br />

Der Wirtschaft sollen ergonomische Grenzen gesetzt sein. Damit mangelhafte<br />

Produkte nicht tütenweise verkauft werden, sollte sich <strong>der</strong> Verbraucher über die<br />

Qualität <strong>der</strong> angebotenen Produkte besser informieren können.<br />

Sozialpolitik<br />

Sozialen Schaden zu vermeiden ist besser als sozialen Schaden zu beheben. Bei <strong>der</strong><br />

Unterstützung sozial Bedürftiger ist das Subsidiaritätsprinzip anzuwenden.<br />

Wie können wir die innerparteiliche Kommunikation <strong>und</strong> Beteiligung verbessern<br />

Direkte Kommunikation ist vorteilhaft, da <strong>der</strong> Weg über Dritte die Kommunikation<br />

beeinträchtigen kann.<br />

Wie können wir Experten einbinden<br />

Experten sind nicht immer allgemein bekannt. Selbst in einem Kreisverband o<strong>der</strong><br />

Ortsverband werden Potentiale nicht ausgeschöpft. Denkbar wäre eine Experten-<br />

Datenbank.<br />

Wie können wir die Organisation unserer Partei verbessern<br />

Nicht wenigen CDU-Mitglie<strong>der</strong>n ist die Satzung <strong>der</strong> CDU Baden-Württemberg zu<br />

wenig geläufig. So manch einer erhielt eine Broschüre vor vielen Jahren. Da die<br />

CDU-Mitglie<strong>der</strong> ihre ständigen Beiträge entrichten, sollte jedes CDU-Mitglied eine<br />

schriftliche Satzung erhalten. Lei<strong>der</strong> ist das Corporate Design bei <strong>der</strong> Lesegröße<br />

verbesserungsbedürftig, die Schrift sollte größer erscheinen. Etwa um das 40.<br />

Lebensjahr verän<strong>der</strong>t sich die Sehschärfe. Bei einem Klientel mit einem<br />

Durchschnittsalter von über 40 Jahren sind kleine Leseschriften unzweckmäßig<br />

(unergonomisch).<br />

Mit fre<strong>und</strong>lichen Grüßen<br />

Martin Matuttis<br />

Bingen-Hochberg


Thomas Heck<br />

Münsingen, den 22.03.12<br />

AG 1 Inhaltliches Profil <strong>der</strong> CDU:<br />

1) (1. pol. Großbaustelle)Der typische Deutsche ist trotz Einkommensstärke, trotz<br />

voranschreitendem Alter ohne Kin<strong>der</strong> lebend <strong>und</strong> Single. Das Leitbild von Ehe <strong>und</strong><br />

Familie <strong>der</strong> CDU ist zwar richtig, die CDU sollte jedoch auch die pol. Maßnahmen dazu<br />

för<strong>der</strong>nd ausrichten:<br />

- Verhin<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Armutsfalle für Kin<strong>der</strong> <strong>und</strong> mit Kin<strong>der</strong>n<br />

- Rentenausgleich/Anerkennung für Alleinerziehende <strong>und</strong> Mütter/Väter<br />

(Anerkennung <strong>der</strong> Erziehungsjahre etc.), weitere Steuerentlastung (z.B. auch bei<br />

Kin<strong>der</strong>nahrung, Kin<strong>der</strong>spielzeug u. Kin<strong>der</strong>kleidung)<br />

- För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>fre<strong>und</strong>lichkeit im Berufsleben<br />

- Verbannung des Gespenstes <strong>der</strong> Altersarmut (Ermutigt nicht zur Elternrolle)<br />

- Verhin<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> sozialen Abwertung Alleinerziehen<strong>der</strong><br />

- KIGA <strong>und</strong> Schule sollten Kin<strong>der</strong>, Eltern u. Alleinerziehende stützen, den (Leistungs-<br />

)Druck vermeiden <strong>und</strong> dem entgegenwirken, dass wir immer mehr<br />

Ergebnisdefizite betonen (Was für fast alle Bereiche in Deutschland gilt z.B.<br />

„Schlechter Standort Deutschland“, Stromnetz, Straßen), anstatt Stärken zu för<strong>der</strong>n<br />

- „Kin<strong>der</strong>land Baden-Württemberg“ fortführen.<br />

2) In <strong>der</strong> Energiepolitik (2. Großbaustelle) gab es das Klimakonzept 2010<br />

(Verdoppelung des Anteiles <strong>der</strong> erneuerbaren Energien) in diesem Sinne auch<br />

gerade jetzt <strong>und</strong> künftig aktuell. Beim Ausbau sollten Kommunen, Handwerker<br />

<strong>und</strong> Mittelstand geför<strong>der</strong>t werden, alle Anteile eines Energiemixes sollten vor<br />

allem in <strong>der</strong> Aufbauphase angegangen werden.<br />

- Die Energiepreise drohen zu explodieren, Kartelle <strong>und</strong> große Monopole sollten<br />

auf mittlere/untere Ebenen herabgestuft werden, Preiskontrollinitiativen z.B. an<br />

den Tankstellen sollte man ruhig in <strong>der</strong> Praxis testen (Risiko zu Try and Error)<br />

bis ein wirksames Gegenmittel gef<strong>und</strong>en ist.<br />

- Defizite in <strong>der</strong> Arbeit <strong>der</strong> Atomindustrie <strong>und</strong> <strong>der</strong> B<strong>und</strong>esnetzagentur kennt<br />

inzwischen je<strong>der</strong>. Was haben die eigentlich für Qualitätsstandards bei <strong>der</strong><br />

Zwischenlagerung von Atommüll (Fässer durchgerostet, in Asse atomverseuchte<br />

Salzlake u. Gr<strong>und</strong>wasser). Die B<strong>und</strong>esnetzagentur (!!) warnt vor Netzausfall!<br />

Was für eine Vorsorge hat die denn dann schon heute für Naturkatastrophen,<br />

Großausfall, Terrorangriff o<strong>der</strong> Krieg im Hinblick auf ein mo<strong>der</strong>nes, flexibles<br />

Stromnetz Hier sind zusammen mit den an<strong>der</strong>en B<strong>und</strong>eslän<strong>der</strong>n, <strong>der</strong><br />

B<strong>und</strong>esebene u. mit den europäischen Nachbarn flexible Stromnetze mit<br />

gegenseitigen Red<strong>und</strong>anzen zu entwickeln.<br />

3) Die Wirtschafts- u. Finanzpolitik leidet <strong>und</strong> profitiert gleichermaßen von ihrer<br />

Schicksalsgemeinschaft u. <strong>der</strong> gegenseitigen Abhängigkeit. Das gilt für<br />

Baden-Württemberg ebenso, wie für Deutschland, EUROPA u. die globalen<br />

Verbindungen (Export, globale Märkte).<br />

Meiner Meinung nach ist unsere Politik richtig, die öffentlichen Haushalte zu<br />

entschulden u. die Schuldenbremse umzusetzen.<br />

Zu untersuchen wären a) Die extreme Exportabhängigkeit mit stärkere<br />

Binnenkonjunktur zu mil<strong>der</strong>n (kann man u.a. den Ausbau erneuerbarer<br />

Energien dazu nutzen, o<strong>der</strong> kann man das bei starken Län<strong>der</strong>n mit<br />

Schwerpunkt Binnenkonjunktur auch anschauen <strong>und</strong> das Ein o<strong>der</strong> An<strong>der</strong>e


übernehmen) b) Den SOLI nicht nach dem Gießkannenprinzip nur nach<br />

OSTEN abzusteuern, son<strong>der</strong>n dort einzusetzen, wo <strong>der</strong> höchste Bedarf zur<br />

För<strong>der</strong>ung ermittelt wird. Dieses Vorrangprinzip des ermittelten Bedarfs kann<br />

gr<strong>und</strong>sätzlich Ost <strong>und</strong> West in Deutschland gleichermaßen erfassen.<br />

c) Regelung <strong>der</strong> Finanzmärkte unter den Aspekten <strong>der</strong> realen Wertschöpfung<br />

<strong>und</strong> <strong>der</strong> komputergesteuerten, globalen Ausrichtung<br />

des Geldhandels u. des Handels mit Wertpapieren etc.. d) Überprüfung <strong>der</strong><br />

Subventionen auf allen Sektoren u. Einführung von Prinzipien für die pol.<br />

Lobby.<br />

4)Arbeit sollte so entlohnt werden, dass man nach voller Arbeitsauslastung von<br />

dem Lohn leben kann auch hinsichtlich <strong>der</strong> Zeit in Rente. Arbeit <strong>und</strong> Lohn<br />

sollten die Würde des Menschen <strong>und</strong> sein soziales Ansehen nicht zerstören.<br />

Für Geringqualifizierte u. Arbeitslose etc. haben wir unsere<br />

Solidargemeinschaft.<br />

AG 2 Basisbeteiligung u. Mitglie<strong>der</strong>werbung:<br />

Die beste Mitglie<strong>der</strong>werbung für unsere Partei ist das realistische Anerkennen<br />

u. definieren <strong>der</strong> pol. Realitäten mit dem daraus resultierenden Handlungsbedarf.<br />

Potentielle Mitglie<strong>der</strong> sind nicht allein mit dem Wort <strong>und</strong> dem Programm zu<br />

überzeugen, son<strong>der</strong>n vor allem durch Taten u. Ergebnisse (Qualität).<br />

1) Die „Zukunftswerkstatt“ ist ein gutes Mittel ebenso wie „Akku-wir laden<br />

<strong>Projekt</strong>e“.<br />

2) Junge Union stärken auch in <strong>der</strong> pol. Ämterbesetzung.<br />

3) Alle sind bei <strong>der</strong> CDU eingeladen.<br />

4) Wir, die CDU ist bereit zur Verantwortung (dabei Nachhaltigkeit u.<br />

Gewissenhaftigkeit). Wir mitgestalten unser Land, wir mitgestalten Europa <strong>und</strong> die<br />

Welt.<br />

AG 3 Organisation <strong>und</strong> interne Struktur <strong>der</strong> CDU:<br />

1) Stärkung <strong>der</strong> Jungen Union.<br />

2) Bildung von Arbeitskreisen für Strategie (z.B. Strategie zur Bewältigung des<br />

demografischen Wandels, Strategie zur Dämpfung <strong>der</strong> Energiekosten, Strategie<br />

zur Endlagerung von Atommüll z.B. auch Europalösung o<strong>der</strong> globale Lösung für<br />

alle Bedarfsträger).<br />

Diese Arbeitskreise sollten offen sein auch für Nichtmitglie<strong>der</strong>. Es zählt dann<br />

die Stärke des Arguments mit Fakten <strong>und</strong> Auswirkung <strong>und</strong> nicht vorrangig nur die<br />

Aussage des Experten.<br />

3) Jede Organisation in <strong>der</strong> internen Struktur sollte sich ebenen- <strong>und</strong> regionalgerecht<br />

im politischen Planen <strong>und</strong> Handeln <strong>der</strong> CDU wi<strong>der</strong>spiegeln<br />

können. Leistet diese es nicht, so ist diese entwe<strong>der</strong> personell zu erneuern, zu<br />

reformieren o<strong>der</strong> aufzulösen/umzuglie<strong>der</strong>n.<br />

4) Welche pol. Strukturen u. Verbindungen haben wir für die Europapolitik <strong>und</strong><br />

die globalen Herausfor<strong>der</strong>ungen<br />

P.S.: Ein Anliegen außerhalb <strong>der</strong> Tagesordnung:<br />

Ich finde es trotz vieler Bedenken richtig, dass die Union ein Verbot <strong>der</strong> NPD anstrebt.<br />

Wir sind vor dem Hintergr<strong>und</strong> <strong>der</strong> dt. Geschichte des Dritten Reiches <strong>und</strong> gegenüber den


Millionen KZ- u. Arbeitslageropfern sowie Millionen von Kriegstoten dazu verpflichtet,<br />

Anhängern <strong>und</strong> Verehrern von Hitler, Göring, Himmler etc. jeden Weg zu verbieten, in<br />

unserem Land<br />

politische Karriere zu machen, denn wir sind eine Kulturnation, in <strong>der</strong> Auslän<strong>der</strong> <strong>und</strong> Juden<br />

<strong>und</strong> an<strong>der</strong>e Religionsanhänger willkommen sind.<br />

Die Stärke Hitlers <strong>und</strong> <strong>der</strong> NSDAP waren die Millionen von Mitläufern. Die meisten KZ-<br />

Aufseher<br />

waren entwe<strong>der</strong> Christen o<strong>der</strong> Ehemalige.<br />

Die NPD hat selbst aus vielen V-Leuten Mitläufer gemacht. Wenn wir diese V-Leute<br />

abschalten müssen, dann allein schon deshalb, weil solche V-Leute unserem Ansinnen<br />

mehr geschadet wie genützt haben. Auf diese V-Leute ist unabhängig vom<br />

Verbotsverfahren kein Verlass.<br />

Mit den meisten NPD-Anhängern können wir uns keine faire pol. Auseinan<strong>der</strong>setzung<br />

organisieren. Allein das bedrohliche Auftreten <strong>und</strong> die Bereitschaft zur Gewalt gegenüber<br />

dem pol. Gegner ist eine Parallele <strong>zum</strong> Auftreten von Hitler <strong>und</strong> SA (die übrigens nach <strong>der</strong><br />

Machergreifung als erstes rasiert wurde).<br />

Selbst Hindenburg (sein Sohn trat gegenüber dem Reichspräsidenten als Referenperson<br />

für Hitler ein) <strong>und</strong> von Papen glaubten ihn im Zaum <strong>der</strong> Demokratie halten zu können...<br />

<strong>und</strong> irrten gewaltig.<br />

Nicht zuletzt möchte ich an Graf Stauffenberg erinnern. Sein letzter Ausruf war:<br />

"Es lebe das heilige Deutschland" eine an<strong>der</strong>e Quelle: "Es lebe das geheime Deutschland"!<br />

Heute habe ich den Beschluss <strong>der</strong> Innenminister zur Kenntnis genommen. Finde ich i.O..<br />

Es sollte vielleicht über die Medien eine Telefonnummer <strong>und</strong>/o<strong>der</strong> eine E-Mailadresse<br />

angegeben werden<br />

über die je<strong>der</strong> Zeuge/Bürger etwas angeben kann, was <strong>zum</strong> Verfahren als Fakt hilfreich<br />

sein kann.


Leitfragen:<br />

3. Was bedeutet uns das C in unserem Parteinamen<br />

- Eine klare Positionierung in Lebensschutzfragen, das Subsidiaritätsprinzip, gleiche<br />

För<strong>der</strong>ung aller Familienmodelle (nicht nur die Doppelverdienerehe!)<br />

4. Mit welchem Profil soll die CDU in <strong>der</strong> Bevölkerung wahrgenommen werden<br />

- eine mo<strong>der</strong>ne Volkspartei, die allen Schichten des Volkes Platz bietet <strong>und</strong> in <strong>der</strong> alle<br />

Strömungen gleich akzeptiert werden. Pragmatismus aber keine Prinzipienlosigkeit.<br />

9. Wie schaffen wir es, uns außerhalb <strong>der</strong> Partei stärker zu vernetzen<br />

- Das kann gelingen, wenn die CDU den Kontakt zu Vereinen <strong>und</strong> Organisationen sucht<br />

<strong>und</strong> Präsenz z.Bsp. bei Vereinsveranstaltungen zeigt.<br />

Michael Mahler


1. Die 3 wichtigsten Standpunkte <strong>der</strong> CDU Baden Württemberg<br />

Wissen, Wirtschaft, Werte (Die 3 W’s)<br />

<br />

<br />

<br />

För<strong>der</strong>ung von Wissen <strong>und</strong> Bildung auf allen Ebenen angefangen im Kin<strong>der</strong>garten<br />

über die Schulen <strong>und</strong> Hochschulen bis hin zur Weiterbildung am Arbeitsplatz<br />

För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Wettbewerbsfähigkeit unserer heimischen Wirtschaft<br />

o unter an<strong>der</strong>em durch aktives Anstreben einer optimalen Verkehrsinfrastruktur<br />

(Schiene, Straßen, Wasserstrassen, Flugplätze) <strong>und</strong> Sicherung<br />

einer auch kostenmäßig optimierten Energieversorgung<br />

o sowie auch durch die aktive politische Unterstützung bei <strong>der</strong> Anbahnung<br />

internationaler Kontakte<br />

o durch möglichst unbürokratische Regeln in <strong>der</strong> Zusammenarbeit mit den<br />

politischen,staatlichen, landes- <strong>und</strong> ordnungspolitischen Organisationen<br />

o aber ganz bewusst auch Fall unter Berücksichtigung von Nachhaltigkeitsaspekten<br />

(Umwelt, Soziales…)<br />

Die CDU als Garant von Werten <strong>und</strong> Sicherheit.<br />

Je<strong>der</strong> Mensch strebt nach Sicherheit <strong>und</strong> Geborgenheit. Die CDU bietet ihm diese<br />

Sicherheit <strong>und</strong> ein echtes Zuhause, indem sie den eigenen Standort klar <strong>und</strong> transparent<br />

formuliert <strong>und</strong> kommuniziert, Bewährtes weiterentwickelt <strong>und</strong> sich mit<br />

nachvollziehbaren, transparenten Argumenten (sachlich <strong>und</strong> nie polemisch)<br />

proaktiv neuen Zukunftsherausfor<strong>der</strong>ungen stellt. Dies geschieht in offensiver<br />

Kommunikation mit dem Bürger unter Einsatz von Meinungsumfragen <strong>und</strong> aktiver<br />

Bürgerarbeit durch Mitglie<strong>der</strong> <strong>und</strong> Foren. Dabei ist eine professionelle Pressearbeit<br />

<strong>und</strong> die klar verständliche Erläuterung <strong>der</strong> eigenen Ziele <strong>und</strong> Maßnahmen, die es<br />

schafft, den Bürger emotional einzubinden, unabdingbare Voraussetzung.<br />

2. Wie wollen wir in Baden-Württemberg im Jahr 2020 leben Wo haben wir Än<strong>der</strong>ungsbedarf<br />

in unserer Politik<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Die Politik muß es schaffen, sich gegenüber dem Bürger wie<strong>der</strong> verständlich <strong>und</strong><br />

nachvollziehbar auszudrücken <strong>und</strong> darzustellen, die Bürger über geplante Maßnahmen<br />

verständlich zu informieren <strong>und</strong> sie bei ihren Entscheidungen mitzunehmen<br />

Einer professionellen Pressearbeit (möglichst auch mit professioneller Unterstützung)<br />

muß deutlich mehr Priorität eingeräumt werden. Erfolgreiche Politik muß<br />

auch entsprechend positiv „verkauft“ werden <strong>und</strong> den Bürger auch emotional mitnehmen<br />

<strong>und</strong> aufrütteln!!!<br />

Es muß klare, formell definierte <strong>und</strong> nachlesbare Governance-Regeln auch in <strong>der</strong><br />

Politik geben, die von <strong>der</strong> Allgemeinheit akzeptiert <strong>und</strong> dann auch eingehalten<br />

werden, damit das Misstrauen <strong>und</strong> <strong>der</strong> Verdruß gegenüber Politikern schwindet<br />

<strong>und</strong> in <strong>der</strong> Bevölkerung wie<strong>der</strong> eine positive Identifikation mit ihrem Politik-<br />

Management entsteht. Auch muß Schluß sein damit, dass sich einzelne<br />

unabgestimmt zu Lasten ihrer „Kollegen“ profilieren. Klare einheitliche Kommunikation<br />

nach außen ist wichtig. Je<strong>der</strong> hat das Recht zur Meinungsäußerung, aber innerhalb<br />

<strong>der</strong> Gremien <strong>und</strong> nicht zur Eigenprofilierung über die Presse.<br />

Dem Bürger muß das Privileg in einer freiheitlichen Wirtschafts- <strong>und</strong> Sozialordnung<br />

leben zu dürfen, näher gebracht werden. Die Vorzüge unseres Systems <strong>der</strong> Sozialen<br />

Marktwirtschaft müssen bewusst gemacht werden.


Baden Württemberg als familienfre<strong>und</strong>liches B<strong>und</strong>esland mit guter Bildung, mit guter<br />

Infrastruktur, mit einer positiven Einstellung <strong>der</strong> Politik zur Wirtschaft, mit Bürgern<br />

die die Bedeutung <strong>der</strong> Wirtschaft für das Wohlergehen des Einzelnen erkennen,<br />

mit Bürgern, die sich auch aktiv für das Wohlergehen dieses Landes engagieren,<br />

marschiert an <strong>der</strong> Spitze aller deutschen B<strong>und</strong>eslän<strong>der</strong> voran.<br />

3. Was bedeutet für uns das „C“ in unserem Parteinamen<br />

<br />

<br />

In Deutschland leben wir in einer christlich geprägten Kultur. Als CDU stehen wir<br />

zu dieser christlichen Kultur mit Toleranz <strong>und</strong> Respekt auch gegenüber an<strong>der</strong>en<br />

Kulturen <strong>und</strong> Religionen.<br />

Wir sind verwurzelt in den christlichen Werten <strong>und</strong> verhalten uns danach. (Gleichheit<br />

vor dem Gesetz, möglichst hohe Chancengleichheit in Bildung <strong>und</strong> Beruf, Toleranz,<br />

Gerechtigkeit, Respekt vor dem Mitmenschen aber auch vor <strong>der</strong> Umwelt, Fürsorge<br />

für die Schwachen/Solidaritätsgemeinschaft ….)<br />

4. Mit welchem Profil soll die CDU in <strong>der</strong> Bevölkerung wahrgenommen werden<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Die optimale Vertretung für die breite Mitte <strong>der</strong> Bevölkerung<br />

Eine Partei, die sich zur Leistung bekennt<br />

För<strong>der</strong>ung des Fortschritts <strong>und</strong> <strong>der</strong> Internationalen Wettbewerbsfähigkeit aber unter<br />

Einbeziehung <strong>der</strong> Menschen <strong>und</strong> nicht gegen sie<br />

Garant des Wohlstandes aber auch eines verantwortlichen Umgangs mit unseren<br />

natürlichen Ressourcen<br />

Eine Partei, die auf ihre Bürger hört, ihr Engagement will <strong>und</strong> schätzt <strong>und</strong> Mittel<br />

<strong>und</strong> Wege findet, Anregungen aus <strong>der</strong> Gesellschaft aufzugreifen <strong>und</strong> in die eigenen<br />

Entscheidungen einfließen zu lassen, eine Partei, die eine positive Kommunikationskultur<br />

mit ihren Wählern för<strong>der</strong>t<br />

Eine Partei, die ihren Bürgern das Gefühl gibt, wichtig zu sein<br />

Eine Partei, die ihren Bürgern Stolz auf Ihr Land, ihre Region vermittelt <strong>und</strong> Zufriedenheit<br />

Kurz <strong>und</strong> gut, eine Partei, bei <strong>der</strong> man sich zuhause fühlt.<br />

5. Welches sind die Eckpfeiler für eine nachhaltige Bildungs-, Finanz-, Wirtschafts<strong>und</strong><br />

Sozialpolitik<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Durchgängiges mehrgliedriges Bildungssystem mit mehreren Wegen zu wichtigen<br />

Bildungsabschlüssen<br />

För<strong>der</strong>ung von Bedürftigen, damit Bildung nicht an Geld scheitert <strong>und</strong> Aufzeigen<br />

des Wertes von guter Bildung. Bildung ist auch nicht kostenlos.<br />

Eine verantwortliche Finanzpolitik ohne Überschuldung. Investitionen in Maßnahmen,<br />

die Früchte tragen <strong>und</strong> sich damit im Laufe <strong>der</strong> Zeit amortisieren <strong>und</strong> uns weiter<br />

nach vorn bringen. Eine möglichst flexible Finanzierungsstruktur, die es ermöglicht,<br />

auf äußere Einflüsse zu reagieren bei möglichst niedrigen fest geb<strong>und</strong>enen<br />

<strong>und</strong> starren Ausgabenstrukturen<br />

För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> weltweiten Wettbewerbsfähigkeit unserer Wirtschaft, Anbahnung<br />

von Geschäften in wichtigen Exportmärkten, Abbau von Bürokratie, För<strong>der</strong>ung von<br />

Unternehmertum <strong>und</strong> verantwortlicher Risikobereitschaft,


Bekenntnis zur Leistungsgesellschaft. Leistung muß sich lohnen. Die Steuerprogressionsstufen<br />

müssen wie<strong>der</strong> entzerrt werden. Heute setzen die Spitzensteuersätze<br />

bereits viel zu tief ein.<br />

Eigenversicherung bei <strong>der</strong> Altersabsicherung för<strong>der</strong>n, weil das Generationenmodell<br />

auf Sicht nicht mehr funktionieren wird. Die Transparenz bei <strong>der</strong> Ges<strong>und</strong>heitsversicherung<br />

för<strong>der</strong>n, z.B. durch Erstattungsmodell anstelle von Kostenübernahmemodell,<br />

o<strong>der</strong> <strong>zum</strong>indest durch Kostentransparenz für die Versicherten (Information<br />

über ihre Ges<strong>und</strong>heitskosten). Beibehaltung des Modells gesetzlicher <strong>und</strong> privater<br />

Krankenversicherung o<strong>der</strong> bei Gr<strong>und</strong>absicherungsmodell <strong>zum</strong>indest <strong>der</strong> Möglichkeit<br />

privater Zusatzversicherungen. Positive Leistungsanreize setzen einerseits<br />

aber auch Mitnahme Bedürftiger. Überlegungen auch bei Sozialhilfe, Initiative <strong>und</strong><br />

Leistung stärker zu belohnen.<br />

6. Wie können wir die innerparteiliche Kommunikation <strong>und</strong> Beteiligung verbessern<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Siehe Piratenpartei. Z.B. mehr Kommunikation über mo<strong>der</strong>ne Medien (Internet,<br />

eMail-Informationsdienste, Foren …)<br />

Zusammenarbeit mit Kommunikationsprofis, die <strong>zum</strong> einen die Anliegen <strong>der</strong> Wählerzielgruppen<br />

analysieren <strong>und</strong> aufbereiten, <strong>zum</strong> an<strong>der</strong>en auch helfen, die entsprechenden<br />

Botschaften klar verständlich <strong>und</strong> zielgruppenkonform zu formulieren<br />

Basisf<strong>und</strong>ierte Umfragen <strong>und</strong> anschließende Diskussionen wie diese jetzt<br />

Mehr Zeit <strong>der</strong> Kommunikation mit dem Bürger widmen<br />

7. Wie können wir Experten einbinden<br />

Experten wie seinerzeit Herrn Kirchhoff ohne Vorbereitung im Politikalltag zu verheizen,<br />

bringt vermutlich wenig<br />

Insofern: Experten in politischen Arbeitskreisen <strong>und</strong> <strong>Projekt</strong>teams einsetzen <strong>und</strong><br />

die in <strong>der</strong> Zusammenarbeit mit ihnen gewonnene Erkenntnisse in Entscheidungen<br />

<strong>und</strong> Maßnahmen umsetzen, die dann mittels Kommunikationsprofis so formuliert<br />

werden, dass sie für eine breite Bevölkerungsschicht relevant <strong>und</strong> attraktiv erscheinen<br />

8. Wie können wir neue Mitglie<strong>der</strong> gewinnen<br />

Indem wir den Interessenten den Eindruck vermitteln, dass sie als Mitglie<strong>der</strong> etwas<br />

bewegen können <strong>und</strong> sich dann auch herumspricht, dass dies tatsächlich so ist<br />

Indem wir Politik so kommunizieren, dass sie für den Bürger transparent, interessant<br />

<strong>und</strong> attraktiv wird <strong>und</strong> auch wie<strong>der</strong> positiv besetzt ist.<br />

9. Wie schaffen wir es, uns außerhalb <strong>der</strong> Partei stärker zu vernetzen<br />

<br />

<br />

<br />

Unter Einbeziehung von Kommunikationsprofis <strong>und</strong> PR-Agenturen<br />

Unter Nutzung mo<strong>der</strong>ner Kommunikationsmedien<br />

Durch Formulierung für je<strong>der</strong>mann verständlicher <strong>und</strong> attraktiver Ziele <strong>und</strong> Aussagen<br />

10. Wie können wir die Organisation unserer Partei verbessern


Zum einen dadurch, dass nicht je<strong>der</strong> unabgestimmt irgendwelche Interviews zur Eigenprofilierung<br />

geben kann <strong>und</strong> darf<br />

Zum an<strong>der</strong>en durch klar formulierte <strong>und</strong> transparente Ziele <strong>und</strong> Maßnahmenplanungen,<br />

gemeinsame Visionen, Ziele <strong>und</strong> Vorstellungen mit welchen Maßnahmen<br />

in welchem Zeitrahmen, diese durch wen erreicht werden sollen<br />

Zur personellen <strong>und</strong> strukturellen Organisation gibt es sicherlich Leute, die sich<br />

besser auskennen.<br />

Heiner Sefranek, Künzelsau


Liebe Parteifre<strong>und</strong>e,<br />

ich finde die Zukunftswerkstatt eine sehr sinnvolle <strong>und</strong> überaus wichtige Idee.<br />

Die CDU befindet sich zweifelsohne in einer großen Krise. Dies gilt nicht nur im Land,<br />

son<strong>der</strong>n auch im B<strong>und</strong>. Meines Erachtens ist die CDU auch selbst daran schuld.<br />

Kurz zu meiner Person. Ich bin 34 Jahre alt <strong>und</strong> schon seit dem 12.<br />

Lebensjahr (damals noch mit meinem Vater) in <strong>und</strong> für die CDU aktiv ( in Wahlkämpfen, im<br />

Ortsvorstand ...).<br />

Nach meinem Studium in Weingarten bin ich nun Realschullehrer in Ulm, verheiratet <strong>und</strong><br />

Vater von einem Sohn.<br />

In den letzten 4 Jahren wurde es für mich <strong>und</strong> viele Parteifre<strong>und</strong>e immer schwieriger<br />

weiterhin aktiv in <strong>der</strong> CDU zu bleiben.<br />

Gerade fühle ich mich, als säße ich auf "gepackten Koffern" <strong>und</strong> warte nur auf eine<br />

wählbare Alternative für die CDU.<br />

Die CDU hat nicht nur einen Wandel, son<strong>der</strong> eine Werte- <strong>und</strong> Moralkehrtwende gemacht.<br />

Die Krise <strong>der</strong> CDU hat sich zeitgleich entwickelt.<br />

Sie hängt auch unmittelbar mit dieser Umkehr zusammen.<br />

Der Mädchenzirkus im B<strong>und</strong> ist für die CDU nicht nur ein Aushängeschild des liberalen<br />

Fortschritts, son<strong>der</strong>n eben auch ihre Achillesferse.<br />

Ums es klar zu sagen ich habe kein Problem mit Frauen in <strong>der</strong> Politik, aber die aktuellen<br />

Gallionsfiguren <strong>der</strong> CDU passen nicht zur Partei.<br />

Mit <strong>der</strong> kleinen Ausnahme von Frau Merkel. Sie wäre als Außenministerin ein Segen für<br />

Deutschland.<br />

Aber nun zu den Antworten auf Ihre Leitfragen:<br />

Zu 1)<br />

1. Das Christliche Menschenbild, auch in <strong>der</strong> Tat.<br />

2. Eine solide, ethisch verantwortliche, am Menschen orientierte <strong>und</strong> zukunftsweisende<br />

Bildungs- <strong>und</strong> Forschungspolitik.<br />

Insbeson<strong>der</strong>e ein 3-gliedriges Schulsystem a la Bayern <strong>und</strong> ehem.<br />

Baden-Württemberg<br />

3. Eine ehrliche <strong>und</strong> ausgewogene Wirtschafts- <strong>und</strong> Ökopolitik, die Familien eine gute <strong>und</strong><br />

sichere Gr<strong>und</strong>lage bietet.<br />

Zu 2)<br />

Ich würde gerne in einem solidarischen <strong>und</strong> sicheren Baden-Württemberg leben. In dem<br />

man durch Schaffa <strong>und</strong> Köpfle nach wie vor sei Häusle bauen kann. Ich hätte gerne eine<br />

möglichst ungefärbte Medienlandschaft - da könnte man bei dem öffentlich-rechtlichen<br />

Sen<strong>der</strong>n ja mal anfangen. Die Leistungen für Ges<strong>und</strong>heit <strong>und</strong> Pflege sollten auf hohem<br />

Niveau sein <strong>und</strong> auch <strong>der</strong> Rentner noch in den Urlaub fahren kann. Ich würde gerne auch<br />

noch im Jahre 2020 als Lehrer an einer Realschule auf mindestens dem heutigen Niveau<br />

unterrichten können.<br />

Zu 3)<br />

Ich bin damals wegen dem "C" <strong>der</strong> CDU eingetreten. Vielleicht muss ich nun wegen dem<br />

"C" <strong>der</strong> CDU aus Gewissensgründen austreten.<br />

Es kann nicht sein, dass das C <strong>der</strong> CDU nur noch aus Traditionsgründen geführt wird. Es ist<br />

heute de facto ein Etikettenschwindel.<br />

Vor allem wenn man sich die B<strong>und</strong>espolitik anschaut. Im Ländle ist die Betonung <strong>und</strong> das<br />

Sichbesinnen auf das C noch wichtiger als im B<strong>und</strong>.


damit meine ich nicht unbedingt die Worte im inzwischen sehr schwammigen<br />

Gr<strong>und</strong>satzprogramm <strong>der</strong> CDU, son<strong>der</strong>n vor allem die Taten.<br />

Wenn sich unsere "Vorzeigekatholikin" Anette Schavan für eine Erweiterung <strong>der</strong><br />

embryonalen Stammzellenforschung einsetzt (übrigens entgegen des<br />

Kreistagsbeschlusses), so läuft gewaltig etwas schief. Aus vielen internen Gesprächen,<br />

diese Tatsachen sind Ihnen sicherlich bekannt, ist <strong>der</strong> Verlust des Cs <strong>der</strong> CDU <strong>der</strong><br />

Austrittsgr<strong>und</strong> Nummer 1.<br />

Zu 4)<br />

Mit einem klaren Ja <strong>zum</strong> Menschen. Also mit <strong>der</strong> Fokussierung auf den Kern <strong>der</strong><br />

Gesellschaft, <strong>der</strong> Familie mit allen Glie<strong>der</strong>n - Da sind nämlich alle Menschen<br />

angesprochen, als Vater, Tochter, Oma ...<br />

Eine Familienpolitik in <strong>der</strong> die Homoehe fast wichtiger ist als die Unterstützung von<br />

Familien - ist das eine<br />

Ich erlebe täglich Kin<strong>der</strong> <strong>und</strong> Jugendliche <strong>der</strong>en Eltern beide berufstätig sind. Das ist ein<br />

möglicher Weg, <strong>der</strong> aber sehr viele Probleme mit sich bringt.<br />

Im ehrlichen Gespräch mit vielen Kollegen werden etwaige soziale Defizite <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong> auf:<br />

" Ha woisch die Eltern ham koi Zeit für den."<br />

erklärt.<br />

Gantagesangebote <strong>und</strong> <strong>und</strong> KITA-Angebote JA! Aber bitte nicht als den Königsweg<br />

propagieren - er ist es nicht. Also nicht nur ja <strong>zum</strong> Betreuungsgeld, son<strong>der</strong>n bitte das<br />

gleiche Geld für Familien, die ihre Kin<strong>der</strong> zu Hause erziehen wollen. Das ist echte<br />

Wahlfreiheit. Im Blick auf die Demographie unseres Landes müsste die Familien <strong>und</strong><br />

Kin<strong>der</strong>politik das zentrale Augenmerk einer "C"DU sein.<br />

Zu 5)<br />

Diese Eckpfeiler ergeben sich aus den vorherigen Punkten. Vielleicht wäre es überaus<br />

wichtig, die Kompetenzen <strong>der</strong> Län<strong>der</strong> wie<strong>der</strong> deutlich zu stärken. Beim Machtverlust an<br />

den B<strong>und</strong> <strong>und</strong> nicht zuletzt auch an die EU, verringert sich <strong>der</strong> Gestaltungsspielraum im<br />

Ländle gewaltig. Bildung muss Län<strong>der</strong>sache bleiben. Wir würden hier sonst den klassischen<br />

Vorteil verlieren.<br />

Unsere Zahlen <strong>der</strong> Patentneuanmeldungen ... sind direkt mit einer guten Bildungspolitik<br />

verknüpft. Die Statistiken sprechen eine deutliche Sprache.<br />

Individuelle För<strong>der</strong>ung vs. Gesamtschule ...<br />

Die Finanzpolitik in BW muss zunächst den Schuldenabbau konsequent weiterführen.<br />

Auch das Debakel mit dem Län<strong>der</strong>finanzausgleich muss in den politischen Alltag <strong>und</strong> in die<br />

politische PR nachhaltig einfließen.<br />

Der Sozialstaat muss Armen helfen. Aber Staatsschmarotzer müssen angeklagt werden. In<br />

dem Hartz 4 Bereich muss deutlich besser kontrolliert werden.<br />

Zu 6)<br />

Ich bin regelmäßig auf Veranstaltungen mit unseren Spitzenleuten. Und trotzdem o<strong>der</strong> vll.<br />

gerade deswegen spüre ich die all gegenwärtige Phrase in meinem Kopf - Die da oben<br />

machen eh was sie wollen.<br />

Es gibt wenige glaubwürdige Spitzenpolitiker. Nicht umsonst haben auch die B<strong>und</strong>estags<strong>und</strong><br />

v.a. die Landtagsabgeordneten einen deutlich besseren Ruf.<br />

Diese verantworten sich nämlich persönlich für Ihr Tun o<strong>der</strong> Nichttun.<br />

Eine gewisse Arroganz in <strong>der</strong> politischen Persönlichkeit eines CDU-Kandidaten kann unter<br />

an<strong>der</strong>em auch zu einem Kretschmann führen. Es stände <strong>der</strong> CDU gut, die


"Vetterleswirtschaft" deutlich zu minimieren <strong>und</strong> Kandidaten nicht Kraft des Amtes in <strong>der</strong><br />

JU son<strong>der</strong>n Kraft ihrer Persönlichkeit <strong>und</strong> Verbindlichkeit zu küren.<br />

Vielleicht wäre das auch ein Rezept für den nächsten B<strong>und</strong>espräsidentenvorschlag <strong>der</strong><br />

CDU Wir brauchen wie<strong>der</strong> Schafferle <strong>und</strong> nicht Kögiginnen. Die innerparteiliche<br />

Kommunikation ist im Gegensatz zu an<strong>der</strong>en Parteien ganz gut. Vielleicht bedarf es aber<br />

Personal das nicht täglich die Gesinnung än<strong>der</strong>t (vgl. Schavan ist plötzlich gegen das<br />

3gliedrige Schulsystem). Solche Kehrtwenden sind nicht kommunizierbar. Eine<br />

Antiatommerkel ist genauso lächerlich. Röttgen hingegen hatte immer eine klare Meinung<br />

- wurde aber ja lange genug vermaulkorbt. Durch die B<strong>und</strong>espolitik wird es für uns hier im<br />

Ländle sehr schwer.<br />

Die CDU-BW sollte sich öfter klar auch <strong>der</strong> B<strong>und</strong>esCDU gegenüber profilieren. Z.B. klare<br />

Signale zusammen mit evtl. <strong>der</strong> CSU setzen. Auch gegen den Einfluss etwaiger politischer<br />

Fre<strong>und</strong>innen mit B<strong>und</strong>esministerposten. Klares Profil + Ziel = kommunizierbare Ihnalte<br />

<strong>und</strong> Wege<br />

Zu 7)<br />

In <strong>der</strong> Tat machen. Unabhängige, nicht nur im CDU-Filz ansässige Experten zu rate ziehen.<br />

V.A. in Sachen <strong>der</strong> PR <strong>und</strong> CDU-Werbung<br />

Zu 8)<br />

Durch Ehrlichkeit <strong>und</strong> fortschrittlicher Kontinuität. Du bekommst das was drauf steht.<br />

Heißt <strong>der</strong> Verein CDU, so ist da auch eine christlich, demokratische Union drin.<br />

Es scheint wahltechnisch nichts zu nützen wenn die CDU zwar inteligenteren<br />

Umweltschutz betreibt als die Grünen, diese aber immer als die ökologische Größe in <strong>der</strong><br />

Politik gelten.<br />

Also intelligent weitermachen, aber die konservativen Wurzeln nicht nur in<br />

Lippenbekenntnissen ehren, son<strong>der</strong> in den klaren Taten <strong>und</strong> Zielen manifestieren.<br />

Zu 9)<br />

Ein klares Profil erkennen lassen. dann ist die CDU-BW wie<strong>der</strong><br />

verlässlicher Experte in vielen Bereichen. Die Kontakte zu Industrie<br />

etc. sinnvoll <strong>und</strong> Intelligent nutzen.<br />

Es reicht wenn auf dem Pressefoto <strong>der</strong> Name z.B. Peter Strobl steht. MdB<br />

<strong>und</strong> CDU muss nicht gleich erwähnt werden. Die glaubwürdigen Personen<br />

sind die Schnittstellen nach außen.<br />

Zu 10)<br />

Ich finde die CDU gut organisiert. Vielleicht wäre es möglich über noch<br />

mehr gezielte Workshops innerhalb <strong>der</strong> Partei (ähnlich wie es jetzt schon<br />

die KAS macht)<br />

vorhandene Ressourcen besser zu for<strong>der</strong>n <strong>und</strong> zu för<strong>der</strong>n.<br />

Mehr Infos per Mail <strong>und</strong> evtl. RSS-Feeds verteilen. Politisch<br />

Interessierte CDUler müssen schneller als an<strong>der</strong>e über<br />

aktuelle Fel<strong>der</strong> <strong>der</strong> Politik informiert sein. Am besten gleich noch mit<br />

passenden gut recherchierten <strong>und</strong> wahrheitsgetreuen Argumentationshilfen<br />

für die CDU-Sicht.<br />

Welcher CDUler blickt gerade in <strong>der</strong> Eurokrise noch durch Wo ist da die<br />

CDU-App für das Handy, in <strong>der</strong> die Mitglie<strong>der</strong> sofort erfahren warum genau<br />

Frau Merkel gegen die Eurobonds ist. ...<br />

Der Youtubekabnal ist schön <strong>und</strong> gut, aber argumentative Infos kurz <strong>und</strong>


ündig für CDUler, die in ihrem Sportverein als Multiplikator dienen<br />

fehlen. Das CDUaktuell<br />

ist schon kalter Kaffee beim Erscheinen - Just in time information! Das<br />

wäre auch was für die Landes CDU. Nichts ist spannen<strong>der</strong> als sofort über<br />

die geplanten Kürzungen bei den<br />

Beamten zu erfahren, die Kretschmann <strong>und</strong> Co vorhaben. -- Nö das müssen<br />

wir über meist links gerichtete Gewerkschaften erfahren.<br />

Ein kleines Team in <strong>der</strong> LandesCDU könnte da mit <strong>der</strong> heutigen Technik<br />

viel erreichen. -- Vielleicht wäre die Antwort eher unter Punkt 6<br />

passend gewesen.<br />

So, ich hoffe, dass die Antworten auf die Leitfragen evtl. auch dazu<br />

führen, dass ich in <strong>der</strong> CDU<br />

wie<strong>der</strong> eine Heimat finden kann.<br />

Christian Günthner<br />

Langenau


zu 1) Glaubwürdigkeit ohne Profilierungsgehabe, Anknüpfung an bewährtes aus 50 Jahren<br />

Regierungsarbeit, Ökologische Themen mit Mut <strong>und</strong> Sachverstand fortentwickeln, keine<br />

Angst vor Windkraft, wenn diese hilft Atomkraftwerke still zu legen, zukunftsträchtige<br />

<strong>Projekt</strong>e, wie Stuttgart 21 weiterentwickeln, nicht aber ohne Mitarbeit <strong>der</strong> Bevölkerung!!<br />

zu 2) neben den ökologischen Herausfor<strong>der</strong>ungen wird uns die demographische<br />

Entwicklung in einer noch nicht geahnten Schärfe treffen, auf die Antworten gef<strong>und</strong>en<br />

werden müssen, die dann von <strong>der</strong> Bevölkerung mitgetragen werden können. Dazu gehört<br />

für mich als Beamter z.B. die Abschaffung des Beamtentums in verantwortlicher Weise, d.<br />

H. ausgenommen werden muss dabei Justiz, Polizei <strong>und</strong> BW.<br />

Denn die Pensionslasten werden uns erdrücken. Daher sollte auch ein angemessener<br />

Beitrag von den Pensionären gefor<strong>der</strong>t werden dürfen.<br />

zu 3) Alles, nur ist es <strong>der</strong>zeit schwerlich zu erkennen. Daher werden die Grenzen zur SPD<br />

nicht mehr deutlich<br />

zu 4) als christliche Partei mit als solcher erkennbarer Werteordnung<br />

- keine Kirchenpartei (die ist seit Jahrtausenden genauermaßen so unglaubwürdig, wie die<br />

CDU <strong>der</strong>zeit)- einfach auf <strong>der</strong> Gr<strong>und</strong>lage <strong>der</strong> Bergpredigt <strong>und</strong> da gab es in <strong>der</strong> CDU<br />

jahrelang vorbildliche Politiker wie z. b Geißler, Süssmuth <strong>und</strong> Blüm!!<br />

zu 5) immer auf dem Hintergr<strong>und</strong> des demographischen Wandels, <strong>der</strong> uns in den nächsten<br />

20 Jahren erschlagen wird. Daher sollte auch eine Familienpolitik wie<strong>der</strong> favorisiert<br />

werden, wo die Familienarbeit besser unterstützt wird; Erziehungsarbeit <strong>der</strong> werdenden<br />

Eltern <strong>und</strong> Alleinerziehenden besser unterstützen; Wertstellung <strong>der</strong> Frauen, die sich noch<br />

für Kin<strong>der</strong> entscheiden, hervorheben; Hausarbeit, egal von wem geleistet stärker in die<br />

Rentenzeiten mit einbeziehen; Kin<strong>der</strong>lose viel mehr über Belastungen an <strong>der</strong> für jede<br />

Gesellschaft unverzichtbaren Erziehungsarbeit beteiligen.<br />

Bildungspolitik soll sich ausrichten an den Bedürfnissen <strong>der</strong> Zeit - nicht jeden Sonntag eine<br />

"neue Sau" durchs Dorf treiben; Bildungspolitik auf B<strong>und</strong>esebene verschieben, denn wenn<br />

je<strong>der</strong> sein "Süppchen kocht" baden das dann die Kin<strong>der</strong> die in <strong>der</strong> Zeit, wo auf dem<br />

Arbeitsmarkt je<strong>der</strong> flexibel sein muss, am ehesten aus.<br />

zu 6) z. B. durch solche Fragestellungen, die einmal im Jahre allen Mitglie<strong>der</strong> - aber auch<br />

<strong>der</strong> Öffentlichkeit - zugänglich gemacht werden.<br />

zu 7) in dem man sie um Rat frägt <strong>und</strong> somit einbezieht<br />

zu 8) nur durch Öffentlichkeitsarbeit, wie unter 6 beschrieben. Zum an<strong>der</strong>en aber<br />

gewinnen wir Mitglie<strong>der</strong> nur, wenn ehrliche Politik deutlich wird. M. E. hat auch <strong>der</strong> "Fall<br />

Mappus" <strong>und</strong> Rückkauf <strong>der</strong> EnBW nicht dazu beigetragen, Vertrauen in <strong>der</strong> Bevölkerung<br />

für Politiker <strong>der</strong> CDU zu gewinnen - dazu gehört ja eine Reihe von Fehlgriffen siehe<br />

Kohl/Schreiber, Gutenberg <strong>und</strong> Wulff <strong>und</strong> einige mehr!! Es fällt zuweilen sehr schwer, <strong>der</strong><br />

CDU als Mitglied die Stange zu halten, wie erst soll ein Nichtmitglied fühlen<br />

zu 9) kann ich nichts zu sagen, da ich noch Brieftauben züchte.<br />

Damit komme ich nicht in Schwulitäten mit den ganzen Trickbetrügern im Netz - aber<br />

Spaß beiseite: mir ist auch klar, dass es ohne nicht mehr geht, aber ich kenne mich da (Gott<br />

sei Dank) nicht so gut mit aus.<br />

zu 10) offene Foren wie diese<br />

Eugen Loew


Eine Zukunftswerkstatt ist eine sehr gute Idee. Ich möchte als normaler Bürger gerne ein<br />

paar Gedanken einbringen.<br />

Das „C“ würde Demut bedeuten, kein Machthunger.<br />

Das „C“ würde bedeuten, es zu wagen, diese Zockerei mit Derivaten einfach in<br />

Europa zu verbieten. Sollen die Zocker es doch in London machen, es muss uns<br />

nicht interessieren. Mit diesen Spielchen wollen wir nichts zu tun haben. Wir sind<br />

fleißig, wir müssen kein Geld mit Spielen verdienen. Die beste Art von Erziehung<br />

ist, nachahmenswertes Vorbild zu sein. Also hier wäre es dringendst geboten, mutig<br />

zu sein. So etwas gehört geächtet. Wir gründen eine neue Staatsbank, von mir aus<br />

eine Europabank, je<strong>der</strong> Bürger kann sein Geld einzahlen, je<strong>der</strong> Bürger weiß davon,<br />

selbst <strong>der</strong> kleinste Sparer, es ist sicher, weil hier nicht gezockt wird. Man bekommt<br />

wenig Zinsen, man bezahlt auch wenig Zinsen, das Rating ist wie üblich. Je<strong>der</strong> <strong>der</strong><br />

zocken will, soll bei den restlichen Banken <strong>der</strong> Welt sein Geld anlegen, <strong>und</strong> fertig.<br />

Und niemand gibt denen auch nur einen Cent, , sie bezahlen auch keine Steuern,<br />

weil wir das Geld gar nicht von denen wollen. Von mir aus verdienen die sich dumm<br />

<strong>und</strong> dippelig, ist alles nur Geld. Das könnte man von heute auf morgen einführen.<br />

Das „C“ würde bedeuten, dass wir die ganzen Zocker, die Ahnung von<br />

Geldverdienen haben, dafür einspannen, sich für das Land stark zu machen. Sehr<br />

viel Gutes zu tun. Die Mächtigen reden doch alle miteinan<strong>der</strong>, Politik <strong>und</strong><br />

Geld……traut euch auf neue Pfade zu gehen. Am Ende zählt nur das Gute, das man<br />

getan hat. Denn es gibt nichts Gutes, außer man tut es.<br />

Das „C“ würde bedeuten, dass wir wissen, was Religion alles anrichten kann, aus<br />

eigener wahrhaft bitterer Erfahrung. Das gilt es zu lernen <strong>und</strong> zu lehren, Achtung zu<br />

haben, vor jedem, <strong>der</strong> seine Sache gut macht. Der soll in den Mittelpunkt gerückt<br />

werden, den soll man beschreiben. Nicht denjenigen, <strong>der</strong> keine Achtung hat.<br />

Das „C“ würde bedeuten, dass wir unseren Kin<strong>der</strong>n beibringen, dass man lernen<br />

muss, miteinan<strong>der</strong> umzugehen. Das müsste ein Unterrichtsfach sein.<br />

Das „C“ würde bedeuten, dass wir jeden Menschen achten, dass seine Würde<br />

unantastbar ist. Und dass wir wissen, dass das gelernt werden muss. Wir müssen<br />

uns damit auseinan<strong>der</strong>setzen. Das geht nicht, wenn wir in Parallelwelten leben <strong>und</strong><br />

nichts voneinan<strong>der</strong> wissen. Das müsste ein Unterrichtsfach sein.<br />

Das „C“ würde bedeuten, dass wir uns alle auf Augenhöhe begegnen. Nicht mit sehr<br />

kurzen Armen von oben nach unten langen. Nach Konstantin Wecker.<br />

Das „C“ würde bedeuten, dass wir niemals die Fehler <strong>der</strong> an<strong>der</strong>en Menschen als<br />

unseren Antrieb nützen, son<strong>der</strong>n, dass wir immer bei uns selbst anfangen. Das was<br />

uns am meisten stört, das was wir beim An<strong>der</strong>en am meisten zynisch, spöttisch<br />

abkanzeln, hat am meisten mit uns selbst zu tun.<br />

„C“ würde bedeuten, dass wir Achtung vor jedem Wesen haben, auch vor dem <strong>der</strong><br />

einer an<strong>der</strong>en politischen Partei angehört.<br />

„C“ würde bedeuten, dass wir mit voller Kraft, jede gute Idee <strong>und</strong> käme sie auch von<br />

einer an<strong>der</strong>en Partei;-) als solche erkennen <strong>und</strong> unterstützen, weil uns das Wohl <strong>der</strong><br />

Bürger das Wichtigste ist <strong>und</strong> wenn wir dazu viele Jahre in <strong>der</strong> Opposition sitzen<br />

müssten<br />

„C“ würde bedeuten, dass wir daran glauben, dass es je<strong>der</strong> Mensch gut machen<br />

möchte, dass er gute Arbeit abliefern will.<br />

Das „C“ würde bedeuten, dass wir gerne unsere Steuern zahlen, weil wir wissen,<br />

dass je<strong>der</strong> Cent, den wir abliefern, mit großer Sorgfalt <strong>und</strong> nur dem Volk dienend<br />

ausgegeben wird. Dass alles was wir geben zu uns zurück kommt.


Wir würden ein Ziel formulieren…….wie können wir diesen wun<strong>der</strong>baren<br />

Wohlstand, dieses gute Leben, das wir jeden Tag führen dürfen, zu möglichst vielen<br />

Menschen bringen. Wie können wir es lernen, möglichst jeden wertzuschätzen <strong>und</strong><br />

aufrecht wichtig zu betrachten für unser Fortkommen in <strong>der</strong> Welt. Der Weg auf<br />

dem die Schwachen sich stärken ist <strong>der</strong> Gleiche, wie <strong>der</strong>, auf dem die Starken sich<br />

vervollkommnen.<br />

Gabriele Heer<br />

Kuchen


1. Was sind die drei wichtigsten Standpunkte <strong>der</strong> CDU Baden-Württemberg<br />

Beibehaltung des dreigliedrigen Schulsystems mit Aufwertung <strong>der</strong> Hauptschule<br />

indem Kin<strong>der</strong> mit Deutsch-Schwächen in <strong>der</strong> Gr<strong>und</strong>schule solange intensiv<br />

geför<strong>der</strong>t werden bis keine Defizite zu an<strong>der</strong>en Fünftklässlern <strong>der</strong> Hauptschule<br />

mehr bestehen<br />

För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> öffentlichen Verkehrsmittel durch Ausbau des Schienenetzes z.B.<br />

Rheintalbahn, Stuttgart-Ulm usw.<br />

Erhalt unserer Kulturlandschaft <strong>und</strong> Verhin<strong>der</strong>ung eines<br />

Bevölkerungsschw<strong>und</strong>es auf dem Land durch die För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> ländlichen<br />

Struktur, <strong>der</strong> Landwirtschaft (mit Deckelung bei Großbetrieben), Erhalt von<br />

Kulturdenkmälern usw.<br />

2. Wie wollen wir in Baden-Württemberg im Jahr 2020 leben Wo haben wir<br />

Än<strong>der</strong>ungsbedarf in unserer Politik<br />

weg von schnelllebigen Trends, Zeitfressern<br />

könnte mir dazu die Einführung einer Luxussteuer bzw. eines dritten<br />

Mehrwertsteuersatzes vorstellen<br />

z.B. für Computerspiele, Feuerwerkskörper, Pelzmäntel, Flugreisen, Motorrä<strong>der</strong>,<br />

Segeljachten, Personenkraftwagen ab einer bestimmten Preisklasse usw.<br />

3. Was bedeutet für uns das "C" in unserem Parteinamen<br />

das C sollte in seiner Bedeutung den gleichen Rang im Inhalt <strong>der</strong> Politik dieser<br />

Partei haben, wie seine Position bei <strong>der</strong> Aufzählung <strong>der</strong> drei Buchstaben <strong>der</strong> Partei<br />

hat. Die CDU sollte sich vor allem mit den christlichen Werten von den an<strong>der</strong>en<br />

Parteien abgrenzen als das wären:<br />

ein ehrliche Umgang untereinan<strong>der</strong> <strong>und</strong> gegenüber <strong>der</strong> Bevölkerung (kein<br />

Machtdenken)<br />

eine nachhaltige Politik die nicht in Wahlperioden denkt, son<strong>der</strong>n an die<br />

zukünftigen Generationen<br />

keine Wachstumsorientierte Politik, Wachstum <strong>und</strong> Wohlstand können<br />

immer nur zu Lasten an<strong>der</strong>er Län<strong>der</strong> <strong>und</strong> zu Lasten <strong>der</strong> Zukunft erfolgen –<br />

vielmehr sollte ‚Zufriedenheit für Alle’ oberste Maxime sein<br />

<br />

<br />

soziale Gerechtigkeit, wobei Risiko <strong>und</strong> Leistung belohnt werden sollen.<br />

nicht wegschauen wenn in an<strong>der</strong>en Teilen <strong>der</strong> Welt Christen o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>e<br />

Menschen wegen ihrer Religionszugehörigkeit verfolgt werden<br />

4. Mit welchem Profil soll die CDU in <strong>der</strong> Bevölkerung wahrgenommen werden<br />

siehe Punkt 3.<br />

5. Welches sind die Eckpfeiler für eine nachhaltige Bildungs-, Finanz-, Wirtschafts<strong>und</strong><br />

Sozialpolitik<br />

Bildung: dreigliedriges Schulsystem, duale Ausbildung<br />

Finanzen: keine Neuverschuldungen, Öffentliche Stellen nicht abbauen,<br />

son<strong>der</strong>n neue Stellen schaffen im Bereich Verhin<strong>der</strong>ung von<br />

Steuerhinterziehung, Schwarzarbeit <strong>und</strong> Geldwäsche. Dies bringt nicht nur<br />

Mehreinnahmen son<strong>der</strong>n auch mehr Steuer-Gerechtigkeit. Beachtung <strong>der</strong><br />

Ergebnisse des B<strong>und</strong>esrechnungshofes<br />

Wirtschaft: För<strong>der</strong>ung des Mittelstandes, Ausstieg aus Subventionen für<br />

Konzerne, Verschärfung <strong>der</strong> Kartellaufsicht keine Fusion mehr zu noch<br />

größeren Konzernen zulassen, höhere Besteuerung von kurzfristig-


orientierten Vergütungen wie Gewinntantiemen, Bonus <strong>und</strong><br />

Aktiengewinnen.<br />

Sozialpolitik: Risiko <strong>und</strong> Leistung sollen belohnt werden. Deutliche<br />

Erhöhung <strong>der</strong> Spitzensteuer-Sätze für Angestellte. Nur wer als Unternehmer<br />

bzw. Selbständiger auch Risiko <strong>und</strong> Verantwortung trägt soll unbegrenzt<br />

Einkommen erzielen können. Einstellung des Abfindungswuchers<br />

(Faustregel für 2 Jahre Betriebszugehörigkeit ein halbes Monatsgehalt – für<br />

allgemein gültig erklären<br />

Recht: Entlastung <strong>der</strong> Gerichte. Indem für aussichtslose Fälle <strong>der</strong><br />

Rechtsanwalt von <strong>der</strong> Rechtsschutzversicherung in Anspruch genommen<br />

werden kann, wenn dieser den Fall annimmt, obwohl keine Aussicht auf<br />

Erfolg besteht.<br />

Härtere Strafen für Kriminelle: vor allem Beschäftigung <strong>der</strong> Häftlinge in<br />

Gefängnissen z.B. in einem Bergwerk o<strong>der</strong> einer Müllsortierungsanlage<br />

6. Wie können wir die innerparteiliche Kommunikation <strong>und</strong> Beteiligung verbessern<br />

passt schon<br />

7. Wie können wir Experten einbinden<br />

indem wir mit unserer Politik auf uns aufmerksam machen<br />

8. Wie können wir neue Mitglie<strong>der</strong> gewinnen<br />

würde dafür kein Geld ausgeben,<br />

son<strong>der</strong>n einfach nur mit guter Arbeit überzeugen<br />

9. Wie schaffen wir es, uns außerhalb <strong>der</strong> Partei stärker zu vernetzen<br />

10. Wie können wir die Organisation unserer Partei verbessern<br />

sehe da keinen Verbesserungsbedarf<br />

Martin Kramer<br />

Unadingen


Karl Reichart<br />

74586 Frankenhardt<br />

Herrn<br />

Vorsitzenden Landesverband<br />

Thomas Strobl MdB<br />

Per e-mail Anlage<br />

Oberspeltach, 8.2.2012<br />

Sehr geehrter Herr Strobl,<br />

ich kopiere jetzt erst einmal aus einem Schreiben an Herrn Rüeck vom letzten Jahr.<br />

Dann möchte ich auf Ihre Auffor<strong>der</strong>ung in CDU Intern 01/02 – 2012 eingehen,<br />

speziell die Ziffern 1-10. Nicht nur als Atheist sehe ich da keine bleibenden „10<br />

Gebote“, denn die sind nach einigen Wenden <strong>der</strong> gelernten „Berufsfunktionärin“<br />

ohnehin lei<strong>der</strong> weg.<br />

Wir können uns weiter dem billigen Zeitgeist <strong>und</strong> den Meinungsumfragen andienern.<br />

Damit geben wir aber den Wettstreit um das bessere Konzept für die Zukunft auf.<br />

Der oft als ineffizient gescholtene Fö<strong>der</strong>alismus beweist, daß es diesen Wettstreit<br />

geben muß, denn die Konzepte <strong>der</strong> Län<strong>der</strong> sind unterschiedlich erfolgreich. Bayern<br />

<strong>und</strong> BW sind nicht deswegen so erfolgreich, weil sie sich jedem kurzfristig bequemen<br />

Weg angeboten haben, son<strong>der</strong>n weil sie sich sehr verantwortungsvoll <strong>der</strong> Faktenlage<br />

gestellt haben <strong>und</strong> nicht Ideologien folgten.<br />

Bie<strong>der</strong>e ich mich dem Zeitgeist an, habe ich am Ende – dem dicken Ende des<br />

Mißlingens – nicht einmal die Möglichkeit auf die Verantwortlichen mit dem<br />

Zeigefinger zu deuten, denn ich muß mich kollektiv an die eigene Nase fassen.<br />

Ich bin mit den Kurswechseln <strong>der</strong> CDU nicht glücklich.<br />

Als Kapitän kenne ich mich Kursen aus. Wer seinen Kurs um 180 ° än<strong>der</strong>t, war von<br />

seinem alten Kurs nicht wirklich überzeugt, hört vorschnell auf die töricht<br />

kreischenden Passagiere, o<strong>der</strong> beherrscht die Navigation gr<strong>und</strong>sätzlich nicht!!!<br />

(Dies wurde lange vor Kapitän Schettino mit seinen Kursen geschrieben)


Die Sozialdemokratisierung <strong>der</strong> CDU ist mit Händen greifbar. Trifft uns "Honnis späte<br />

Rache“ in Form seines ehemaligen FDJ-Leitungsmitglieds, bis 1984 FDJ-Sekretärin<br />

für Agitation <strong>und</strong> Propaganda<br />

O<strong>der</strong> hat die grüne Gehirnwäsche schon gewirkt<br />

Das C könnte nach meiner Meinung gestern schon über Bord gegangen sein. Das<br />

wäre <strong>der</strong> geringste Verlust, wenn es durch E= Ethik, W=Wertkonservativ, o<strong>der</strong><br />

B=Bürger ersetzt werden würde.<br />

Jetzt höre ich mit dem Kopieren auf <strong>und</strong> schreibe zu den 10 Punkten.<br />

Einfach mal <strong>der</strong> Reihe nach.<br />

Zu 1<br />

Da muß ich schon nachdenken, spontan fällt mir das Schulsystem ein, aber da<br />

machte Frau Schavan in Berlin auch schon eine Wende. Ich begann 1954 in einer<br />

Volksschule, 22-24 Kin<strong>der</strong> in 8 Klassen in einem Raum mit einem Lehrer. Das hat mir<br />

nicht geschadet <strong>und</strong> dem Lehrer bin ich, wie einigen späteren Lehrern noch heute<br />

sehr dankbar. (Nur wenigen nicht) Seit 1432 ist unsere Familie auf dem Bergbauern-<br />

Hof im Allgäu, ich bin <strong>der</strong> erste <strong>der</strong> Abitur machte <strong>und</strong> ein Diplom hat. Soviel zu<br />

sozialistischem Geschwätz von mangelnden Chancen.<br />

Die CDU stand eigentlich auch immer <strong>zum</strong> Industriestandort, mit <strong>der</strong> „Energiewende“<br />

kamen mir die Zweifel.<br />

Das Weltbild, Gesellschaftsbild hätte ich eigentlich oben hin schreiben sollen. Da<br />

passt natürlich Sozialdemokratisierung nicht dazu. Das christliche Weltbild aber<br />

schon <strong>und</strong> das schreibe ich als bekennen<strong>der</strong> Atheist. Ich habe eine katholische<br />

Prägung, Elternhaus, Internat, aber gesellschaftliche Werte haben nichts mit Religion<br />

zu tun. Da kommt es allenfalls her <strong>und</strong> unser Gr<strong>und</strong>gesetz <strong>und</strong> die Landesverfassung<br />

haben da die Basis. Es gibt gute Gründe <strong>und</strong> Ursachen warum etwas funktioniert <strong>und</strong><br />

gute Gründe uns gegen Gedanken, die schon im Ansatz nicht funktionieren, o<strong>der</strong><br />

historisch nur mit Gewalt funktioniert haben (622 ff, 1917ff), abzugrenzen.<br />

„Meine Patres“, die ich heute nicht mehr achten kann, haben aber dennoch gewisse<br />

Werte tradiert, das mache ich auch mit meiner Segeljugend. (Facebook: Segelgruppe<br />

Speldich)


zu 2<br />

Hier bin ich aufgewachsen, hier lebe ich jetzt <strong>und</strong> in <strong>der</strong> Welt war ich unterwegs. Das<br />

sollte die nächste Generation auch noch als Chance haben. Von Mega-Citys sind wir<br />

in D weit entfernt, aber Probleme von „Rattengesellschaften“ haben wir auch schon.<br />

Aufgr<strong>und</strong> meines Alters sehe ich keine Gefahr mehr in einem „Rattenstaat“ zu<br />

landen, aber für jüngere sehe ich die Gefahr. (Ich bezeichne dabei keine Menschen als Ratten, son<strong>der</strong>n<br />

beziehe mich auf Versuche mit Ratten in großer Population <strong>und</strong> <strong>der</strong>en Verhaltensän<strong>der</strong>ungen)<br />

Än<strong>der</strong>ungsbedarf Da sehe ich nicht das Defizit, mein Problem ist das Verbiegen vor<br />

dem Zeitgeist, <strong>der</strong> Meinungsumfrage, dem bequemen Weg.<br />

Als Offizier <strong>und</strong> Kapitän habe ich immer überlegt wohin geht die Reise<br />

Ich habe gesagt warum es geht <strong>und</strong> was zu machen ist. Ich habe überzeugt, alle<br />

haben es gemacht <strong>und</strong> haben immer gut den Hafen erreicht. Mit einer<br />

„Volksbefragung“ hätte ich auch scheitern können. Fragen Sie mal die Ru<strong>der</strong>er vor<br />

einem Hurrikan! Im Fall <strong>der</strong> Ru<strong>der</strong>er ist das einfach, sie überleben, o<strong>der</strong> nicht.<br />

Fragen Sie mal ein paar Jahre später, wer hat das gewählt 1933 Wahl, 1945 Frage<br />

Energiewende 2011, Frage 2050<br />

Zu 3<br />

Mein Großvater (Mutterseite) war Zentrums-Abgeordneter <strong>und</strong> Stadtrat in<br />

Zweibrücken, die Nazis haben ihn eingesperrt. Ich sehe das also rein historisch <strong>und</strong><br />

persönlich, nicht C wie christlich, son<strong>der</strong>n als K wie Konservativ. (siehe auch oben in <strong>der</strong> Kopie)<br />

Zu 4<br />

Ehrliche Aussagen, die über lange Zeiträume Bestand haben.<br />

Klare Aussage <strong>zum</strong> Standort Deutschland, denn damit verdienen wir unser Geld.<br />

Klare Absage an den billigen Zeitgeist.<br />

Klare Absage an Beliebigkeit.<br />

Klares Bekenntnis zur Familie, als zentralem Kern je<strong>der</strong> Gesellschaft.<br />

Tolerante Offenheit gegenüber Randgruppen.<br />

Bildung <strong>und</strong> För<strong>der</strong>ung von Eliten. Die Spreu muß vom Weizen getrennt werden, nicht die Spreu <strong>zum</strong> Weizen<br />

deklariert werden.<br />

Soziale Verantwortung, ohne sozialistische Gleichmacherei.<br />

För<strong>der</strong>ung des Eigentums, statt kalter Enteignung durch Funktionäre.<br />

Größte mögliche Freiheit des Individuums in persönlicher Verantwortung, statt<br />

Erziehung im Kollektiv. Je<strong>der</strong> sei seines Glückes Schmied, nicht <strong>der</strong> Grün/Rote Funktionär als „Betreuer“.


Zu 5<br />

Bildung:<br />

Geglie<strong>der</strong>tes Schulsystem mit Möglichkeiten <strong>der</strong> Durchlässigkeit. För<strong>der</strong>ung jeglicher<br />

Hochschulausbildung ohne „Überakademisierung“ (überspitzt Keine Diplomkin<strong>der</strong>gärtnerin, aber<br />

Mutter „Hartzerin“) Duale Berufsausbildung wie bisher. Dipl.Ing. (BA) als Weiterführung<br />

über den Techniker, Meister hinaus.<br />

Klare Unterscheidung zwischen allg. Hochschulreife <strong>und</strong> Fachabitur. Ich bin ein<br />

großer Fre<strong>und</strong> für einen zweiten Bildungsweg, kenne auch viele positive Beispiele.<br />

Ich bin aber kein Fre<strong>und</strong> eines „Sozialpädagogischen Abiturs“ mit allg.<br />

Hochschulreife, wenn dort Naturwissenschaften <strong>und</strong> Sprachwissenschaften durch<br />

Religion, Sport <strong>und</strong> Sozialk<strong>und</strong>e ersetzt werden.<br />

Finanzen<br />

Der schwäbischen Hausfrau ist eigentlich nichts hinzu zu fügen. Wenn <strong>der</strong><br />

Landesvater das tut, was <strong>der</strong> Verantwortliche Familienvater tut, <strong>der</strong> sein Geld nicht<br />

als Alimentation erhält, dann sollte es laufen. Begehrlichkeiten ist auch die CDU<br />

nachgekommen, dieser Wählerkauf darf nicht mehr sein. Es gibt eine soziale<br />

Verpflichtung, eine Pflicht zur Alimentatation gibt es nicht, das muß ehrlich gesagt<br />

werden. In diesem Bereich rinnt das meiste Geld weg, oft ohne Nachhaltigkeit.<br />

Das Steuerrecht ist nachhaltig zu än<strong>der</strong>n. (Kirchhoff Merz)<br />

Wirtschaftspolitik/Sozialpolitik<br />

Was nicht erwirtschaftet wird, kann nicht sozial verteilt werden. Eine<br />

Gr<strong>und</strong>voraussetzung für wirtschaften ist seit <strong>der</strong> Anwendung von Feuer ENERGIE!<br />

Grüne Utopien sollten nicht übernommen werden. Die Eneregiewende ist eine teure<br />

Stromlüge <strong>und</strong> in <strong>der</strong> Folge wird das auf die Sozialpolitik durchschlagen. Strom in<br />

Frankreich 1,7 mal billiger, das ist ein Gefälle, das Auswirkungen hat. Noch läuft es in<br />

Deutschland, aber wir können von hoch herunterfallen. „Intelligente Netze, sinnvolle<br />

Verkehrpolitik“, das läuft technisch <strong>und</strong> organisatorisch auf PLANWIRTSCHAFT<br />

hinaus. In weiten Bereichen haben wir bereits Planwirtschaft, die DDR mit allen<br />

Folgen sollte grüßen!<br />

Zum Sozialen speziell: Was nicht erwirtschaftet wurde steht nicht zur Verteilung<br />

heran, schon gar nicht auf Kredit zu Lasten <strong>der</strong> nächsten Generationen. Das System<br />

ist aber krank <strong>und</strong> muß geän<strong>der</strong>t werden. Weitgehende Umstellung auf<br />

Privatversicherungen mit sozialverträglicher Übernahme <strong>der</strong> Beiträge bei Bedarf.<br />

Mindestversicherungspflicht in privater Verantwortung. Komplette Abschaffung <strong>der</strong><br />

sozialbürokratischen Strukturen (Abschaffung <strong>der</strong> Krankenkassen). Zukunft, alle<br />

Privatpatient, Direktabrechnung.<br />

Bei den Renten Umbau auf Mindestrente für alle aus <strong>der</strong> Staatskasse plus private<br />

Vorsorge.<br />

Das läuft auf ein Bürgergeld hinaus, über das hinaus es keine weiteren<br />

Ausgleichszahlungen gibt, falls privat zu wenig vorgesorgt wurde.<br />

Das Bürgergeld sollte an die deutsche Staatsbürgerschaft gekoppelt sein.<br />

(Bürgergeld nicht Begrüßungsgeld)<br />

Zu 6<br />

In den 90er Jahren wurden Anträge <strong>der</strong> JU von <strong>der</strong> Antragskommision (lauter alte<br />

Säcke) schon eingesackt. Diskussion beendet. So läuft Zukunft nicht, allenfalls<br />

Partei-Hierarchie. Wer lange genug dabei ist, hat Recht! Bei Listenwahlen habe ich<br />

beobachtet, daß das erste Drittel <strong>der</strong> Liste angepasste Parteisoldaten sind, die<br />

vorsichtig genug formulieren, das zweite Drittel sind aktive Bürger die schon mal<br />

Klartext reden <strong>und</strong> anecken, das letzte Drittel sind die...<br />

Also bei Wahlen im 2. Drittel die Kreuze machen <strong>und</strong> die Parteizirkel durchkreuzen.


Nicht jedes Wahlrecht bietet die Möglichkeit.<br />

Man könnte also die Satzung <strong>der</strong> Partei etwas öffnen <strong>und</strong> mit den Möglichkeiten des<br />

Internets eine permanente Meinungssuche einführen. Keine permanente<br />

Abstimmung, sonst landen wir beim Mainstream nach Tagesform. Fukushima, huch,<br />

schnell Schalter raus, nein so genau nicht!<br />

Zu7<br />

Einem vereidigten Gerichtssachverständigen würde er noch trauen, sagte mir ein<br />

vereidigter Sachverständiger. Noch mehr Auftragsgutachten werden nur teurer.<br />

Als Kapitän bestimme <strong>und</strong> verantworte ich den Kurs (nicht wie Schettino) Er war ja <strong>der</strong><br />

Kursexperte vor Ort <strong>und</strong> gut bezahlt von <strong>der</strong> Ree<strong>der</strong>ei. Um eine politische Klippe zu<br />

vermeiden, brauche ich gute Allgemeinbildung, Verantwortungsbewußtsein, <strong>und</strong><br />

einen ges<strong>und</strong>en Instinkt als Volkstribun. Da die Abgeordneten <strong>der</strong> CDU / CSU<br />

überwiegend Direktkandidaten sind, fungieren <strong>und</strong> funktionieren sie nicht wie an<strong>der</strong>e<br />

Abgeordnete als Parteifunktionäre. Das muß immer wie<strong>der</strong> als Stärke dargestellt<br />

werden. Ein Platzhirsch im Wahlkreis ist an<strong>der</strong>s zu sehen als ein „rotes Mädle von<br />

<strong>der</strong> Alb ra“ bei den Linken!<br />

Keine bezahlten „Experten“ also!!!<br />

Zu 8<br />

Ich bearbeite zur Zeit „meine“ 9 Jugendlichen von <strong>der</strong> „Segelgruppe Speldich“<br />

(Facebook) einige tendieren bereits zur JU. Ich sehe also in <strong>der</strong> Werbung im<br />

persönlichen Umfeld das beste Potential. Dort kann man auch gut authentisch<br />

rüberkommen. z.Zt. profitiert davon die CSU, weil ich eigentlich Bayer bin, die<br />

Konservativen in GB unterstütze ich nicht, dort wäre mir die Verwandtschaft meiner<br />

Frau (brit.) bei den Liberalen lieber.(Europa)<br />

Zu 9<br />

Ich versuche das immer wie<strong>der</strong> <strong>und</strong> stoße da auf Probleme. Nur wenige sind generell<br />

politisch interessiert. Die interessiert sind, wurden von den 68ern <strong>und</strong> ihren<br />

Nachfolgern bereits vereinnahmt. Sie sind durch die Gehirnwäsche gelaufen <strong>und</strong> für<br />

rationale Argumentation nicht mehr zu bekommen. CDU, SPD <strong>und</strong> FDP haben viel<br />

Porzellan zerstört.<br />

Zu 10<br />

In den 90ern bin ich aus <strong>der</strong> CDU ausgetreten. Dazu gibt es Korrespondenz mit<br />

Kanzler Kohl <strong>und</strong> Dr. Wolfgang v. Stetten. In <strong>der</strong> Folge habe ich eine neue Partei<br />

„Allianz <strong>der</strong> Mitte“ mit aufgebaut, war 3.B<strong>und</strong>esvorsitzen<strong>der</strong> <strong>und</strong> Webmaster. Ich<br />

kenne die Probleme. Die ADM hat sich selbst erledigt, wegen dieser Probleme. Die<br />

CDU kämpft mit den gleichen Problemen. Wir haben es dort nicht geschafft, wie soll<br />

ich wohlfeile Ratschläge erteilen.<br />

Ganz basisdemokratisch geht es nicht, denn da machen zu wenige wirklich aktiv mit.<br />

Mit Stimmenmajorisierung wie beim KBW, SHB <strong>und</strong> an<strong>der</strong>en Vorläufern <strong>der</strong> Grünen<br />

sollte es auch nicht gehen.<br />

Also bleibt nur persönlicher Einsatz, überzeugen, Ehrlichkeit <strong>und</strong> notfalls ein<br />

deutliches, klares Wort <strong>der</strong> Parteiführung. Der Kapitän macht den Kurs, über das Ziel<br />

können wir reden Nordpol, Antarktis, Karibik o<strong>der</strong> Deutschland. Ich möchte in<br />

Deutschland bleiben, die Probleme vom Rest <strong>der</strong> Welt kenne ich.<br />

Mit fre<strong>und</strong>lichen Grüßen<br />

Karl Reichart


Gerne beteilige ich mich mit einigen Anregungen an <strong>der</strong> Zukunftswerkstatt <strong>der</strong> CDU-BW<br />

1. Was sind die drei wichtigsten Standpunkte <strong>der</strong> CDU Baden-Württemberg<br />

Nach meiner Meinung muss sich die CDU in BW auf folgenden 3Themenfel<strong>der</strong>n<br />

profilieren:<br />

- Die CDU ist die Partei <strong>der</strong> Energiewende (ja <strong>zum</strong> Atomausstieg, nein zu<br />

ineffizienten Formen <strong>der</strong> regenerativen Energie)<br />

- Die CDU ist die Partei des Mittelstandes (Arbeitsplatzsicherung, För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong><br />

Unternehmen <strong>und</strong> <strong>der</strong> Selbständigkeit, Verbesserung <strong>der</strong> Infrastruktur, För<strong>der</strong>ung<br />

von Unternehmergeist, Belohnung <strong>der</strong> Leistung statt Bestrafung)<br />

- Die CDU ist die Partei <strong>der</strong> Bildung (ja zur För<strong>der</strong>ung Begabter <strong>und</strong><br />

Leistungswilliger, ja zur Integration von Migranten, nein zur sozialen Hängematte,<br />

nein zu Schulexperimenten, <strong>der</strong>en Effekt durch nichts zu belegen ist)<br />

2. Wie wollen wir in Baden-Württemberg im Jahr 2020 leben Wo haben wir<br />

Än<strong>der</strong>ungsbedarf in unserer Politik<br />

- Wir wollen in BW ein Vorbild werden<br />

- für persönlichen Wohlstand (Leistung muss sich lohnen),<br />

- für persönliches Engagement in Beruf <strong>und</strong> Sozialem (wer gut verdient hat<br />

Ressourcen für an<strong>der</strong>e Menschen, finanzieller Einsatz für wohltätige <strong>und</strong><br />

gemeinnützige Zwecke sollte steuerlich besser gewürdigt werden),<br />

- für energiebewusstes Leben (z.B. För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Energieeinsparungen im eigenen<br />

Haus, beim PKW),<br />

- für Ges<strong>und</strong>heit (För<strong>der</strong>ung persönlicher Ges<strong>und</strong>heitsleistungen, Sanktionierung<br />

ges<strong>und</strong>heitsschädigenden Verhaltens, Ausbau von attraktiven<br />

Erholungsmöglichkeiten)<br />

- für Sicherheit <strong>und</strong> Ordnung<br />

- <strong>und</strong> für Eigenverantwortung<br />

- für staatliche Verantwortung: keine neuen Schulden trotz vieler Begehrlichkeiten<br />

3. Was bedeutet für uns das "C" in unserem Parteinamen<br />

- Das C steht für das christliche Prinzip <strong>der</strong> Subsidiarität: Wer in Not ist, bekommt<br />

Hilfe für den kürzest möglichen Zeitraum, staatliche Unterstützungen dürfen nicht<br />

nach dem Gießkannenprinzip <strong>und</strong> endlos ausgeschüttet werden. Wer arbeiten<br />

kann, soll arbeiten.<br />

- Das C steht für die Wahrung <strong>der</strong> christlichen Kultur, Integration ist eine Interaktion<br />

<strong>und</strong> muss eingefor<strong>der</strong>t werden können.<br />

4. Mit welchem Profil soll die CDU in <strong>der</strong> Bevölkerung wahrgenommen werden<br />

- als die Partei, die begriffen hat, dass nur ein Staat ohne Schulden Zukunft sichert.<br />

Dazu muss er eine Menge Ballast abwerfen. Dazu gehört Mut, <strong>der</strong> von den Politikern<br />

erwartet wird.<br />

5. Welches sind die Eckpfeiler für eine nachhaltige Bildungs-, Finanz-, Wirtschafts<strong>und</strong><br />

Sozialpolitik<br />

- Bildungspolitik besteht in <strong>der</strong> bestmöglichen Aus- <strong>und</strong> Weiterbildung <strong>der</strong> Lehrer,<br />

die den geän<strong>der</strong>ten Anfor<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong> Gesellschaft gerecht werden können. Nicht<br />

mehr Lehrer sind das Ziel, son<strong>der</strong>n besser qualifizierte.<br />

- Finanzen: Staatliche Entschuldung als Priorität


- Wirtschaft: För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Selbständigkeit <strong>und</strong> Entlastung <strong>der</strong> Unternehmen in <strong>der</strong><br />

Bürokratie<br />

- Sozialpolitik: Rahmenbedingungen für den ärztlichen Beruf nachhaltig verbessern,<br />

sonst werden wir ausbluten<br />

- Sprache lernen als Bringschuld für Migranten<br />

- Das Netz staatlicher Unterstützungen überprüfen: Der größte Haushaltsposten<br />

sind die Sozialausgaben, die von einer Bevölkerungsmin<strong>der</strong>heit finanziert werden,<br />

die davon nicht profitieren. Leistungsträger werden weit über Gebühr belastet.<br />

Folge: Abwan<strong>der</strong>ung hoch Qualifizierter.<br />

6. Wie können wir die innerparteiliche Kommunikation <strong>und</strong> Beteiligung<br />

verbessern<br />

- Die wichtigste Aufgabe kommt den Ortsverbänden zu. Dort werden die Mitglie<strong>der</strong><br />

direkt erreicht. Die OV sollten direkt in die Arbeit des Landesverbandes integriert<br />

sein, um das Gefühl <strong>der</strong> direkten Mitwirkung an politischen Entscheidungen zu<br />

erfahren.(die Initiativen <strong>der</strong> Landtagsfraktion zur Einbeziehung <strong>der</strong> Mitglie<strong>der</strong> in<br />

politische Meinungsbildungsprozesse seit <strong>der</strong> Wahl werden als wichtiger<br />

Fortschritt betrachtet). Die Kreisverbände können als Dienstleister dienen, um<br />

politische Bildung, Informationen <strong>und</strong> Experten an die Ortsverbände zu vermitteln.<br />

Die Arbeit <strong>der</strong> Bezirksverbände ist für das einzelne Mitglied nicht spürbar,<br />

intransparent <strong>und</strong> bildet oft eine politische Hürde.<br />

7. Wie können wir Experten einbinden<br />

- Eine Möglichkeit ist die Einrichtung von offenen Arbeitskreisen zu vielfältigen aktuellen<br />

Themen, die Koordination <strong>und</strong> die Auswahl von Experten kann über die Kreisverbände<br />

erfolgen.<br />

8. Wie können wir neue Mitglie<strong>der</strong> gewinnen<br />

Durch attraktive Möglichkeiten, direkt auf politische Entscheidungen Einfluss zu nehmen.<br />

9. Wie schaffen wir es, uns außerhalb <strong>der</strong> Partei stärker zu vernetzen<br />

- Durch konsequente Nutzung <strong>der</strong> Social Media<br />

- Durch einen konsequenten Aufbau einer Sponsorenstruktur. Über einen hauptamtlich<br />

Tätigen (o<strong>der</strong> über einen externen Dienstleister) können mit z.B. Telefonmarketing neue<br />

Mittel generiert werden. Die Sponsorenlisten <strong>der</strong> OV <strong>und</strong> die Nutzung <strong>der</strong> Mitglie<strong>der</strong>listen<br />

können helfen.<br />

- spezielle Events für Sponsoren, Leistungsträger müssen sich in <strong>der</strong> Partei wie<strong>der</strong>finden.<br />

10. Wie können wir die Organisation unserer Partei verbessern<br />

Ausschaltung ineffizienter Entscheidungsstrukturen (z.B. Bezirksverbände). Straffung <strong>der</strong><br />

Kreisverbandsarbeit (s. Entwurf einer Arbeitsordnung des KV Esslingen in <strong>der</strong> Anlage)<br />

Dr. Rainer Roos


Aus meiner Sicht verliert die CDU überall dort, wo ihr Vorhandensein nicht spürbar ist.<br />

An<strong>der</strong>s formuliert, die letzte Wahl wurde in den Großstädten verloren.<br />

Gerade in den ländlichen Regionen, in denen es eine direkte Rückmeldung <strong>der</strong><br />

demokratischen<br />

Beteiligung <strong>zum</strong> Bürger gibt, hat sie sich behaupten können. Wichtigste stabilisierende<br />

Maßnahme nach einem erfolgreichen Wahlgewinn muss daher sein, in den Großstädten<br />

eine Mitbestimmungsreform durchzuführen.<br />

Bsp. Mannheim (die Stadt, in <strong>der</strong> ich auf Ortsverbandsebene tätig bin)<br />

Für 30 000 Menschen im Gebiet meines Ortsverbandes Innenstadt / Jungbusch gibt es<br />

einen Bezirksbeirat, welcher nicht durch die Bürgerinnen <strong>und</strong> Bürger gewählt ist - <strong>der</strong><br />

Bezirksbeirat setzt sich stattdessen anhand des Proporz <strong>der</strong> letzten Gemein<strong>der</strong>atswahl<br />

zusammen. Müssten "kleine Parteien" wie die Grünen, welche im gesamten Stadtgebiet<br />

(etwas mehr als 310 000 Einwohner) gerade knapp 200 Mitglie<strong>der</strong> haben, einen<br />

Komunalwahlkampf<br />

für dieses Gebiet bestreiten, könnten sie niemals im gleichen Maß Einflußmöglichkeiten<br />

erlangen.<br />

Folge: Die CDU profitiert in keiner Weise von ihrer Mitglie<strong>der</strong>zahl - zudem wird sie auf<br />

wenige<br />

Köpfe reduziert, die im Gemein<strong>der</strong>at o<strong>der</strong> bei B<strong>und</strong>es-/Landtagswahlen präsentiert<br />

werden <strong>und</strong><br />

die Größe ihrer Organisation wird durch die Wähler nicht wahrgenommen <strong>und</strong> bleibt bei<br />

<strong>der</strong><br />

Entscheidungsfindung unberücksichtigt.<br />

Zum an<strong>der</strong>en kommt <strong>der</strong> Bürgerwille nicht mehr in den Verwaltungen an - die<br />

Stadtgebiete sind<br />

sehr heterogen - die Machtfülle eines Oberbürgermeisters einer Großstadt in Baden-<br />

Württemberg ist nicht<br />

effizient, da dieser niemals <strong>der</strong> Heterogenität <strong>der</strong> Großstadt in seinen<br />

Entscheidungsmustern gerecht wird.<br />

(Ineffizienz aufgr<strong>und</strong> fehlen<strong>der</strong> Bürgernähe)<br />

Verstärkt wird dieser Effekt dadurch daß Entschei<strong>der</strong> geclustert leben<br />

(Vorstadt/Speckgürtel)- sie erfahren ihre Wirklichkeit also<br />

meist in gr<strong>und</strong>legend an<strong>der</strong>en Lebensverhältnissen als die Mehrheit <strong>der</strong> Stadtbewohner<br />

<strong>und</strong> werden<br />

mit <strong>der</strong>en Anliegen allein in aggregierter, versprachlichter Form konfrontiert.<br />

Vereinfacht ausgedrückt - die Entschei<strong>der</strong> wissen nicht aus erster Hand, womit sie es zu<br />

tun haben.<br />

Wichtig ist also, eine Neuordnung <strong>der</strong> städtischen Verwaltungen - es wird eine<br />

kleingliedrige Struktur<br />

verlangt, als Grössen könnte ich mir Teiler, welche <strong>der</strong> Durchschnittsgrösse mittelgrosser<br />

Städte entsprechen<br />

vorstellen. Für eine Stadt wie Mannheim würde dies bedeuten, dass sie ca. 5-8<br />

Bürgermeister <strong>und</strong><br />

Stadtverordnetenparlamente erhielte. Die Kompetenzen des Oberbürgermeister würden<br />

denen eines<br />

Landrates entsprechen.


Durch dieses Vorgehen könnte die For<strong>der</strong>ung nach mehr Mitsprache <strong>und</strong> direkterer<br />

Demokratie,<br />

wie sie u.a. durch unsere politischen Mitbewerber immer wie<strong>der</strong> angesprochen wird<br />

umgesetzt werden -<br />

<strong>zum</strong> an<strong>der</strong>en passt keine an<strong>der</strong>e politische Partei in Baden-Württemberg so gut zu dieser<br />

Struktur,<br />

wie die CDU.<br />

Mit fre<strong>und</strong>lichen Grüßen,<br />

Thorsten Portisch


Die Idee mit einer Zukunftswerkstatt finde ich sehr gut. Ich würde mich hiermit gerne an<br />

<strong>der</strong> Diskussion beteiligen <strong>und</strong> mich zur Kin<strong>der</strong>betreuung für Kin<strong>der</strong> unter 3 Jahren äußern.<br />

Ich stimme mit unserem Pfarrer Lukaschek überein, dass Kleinkin<strong>der</strong> von ihren Eltern<br />

betreut werden sollten. Das Problem liegt meines Erachtens darin, dass unsere<br />

Gesellschaft das Mutter- <strong>und</strong> Hausfrausein (Vater- <strong>und</strong> Hausmannsein) als<br />

min<strong>der</strong>wertigen Job ansieht <strong>und</strong> man belächelt wird, wenn man nicht „arbeiten“ geht.<br />

Doch gibt es einen wichtigeren Job als die Erziehung unserer Kin<strong>der</strong>, die als Erwachsene<br />

unser Land prägen werden, die gute Arbeit leisten <strong>und</strong> für die Renten sorgen sollen Ich<br />

finde, dass wir bereits in <strong>der</strong> Schule die Kin<strong>der</strong> noch besser in den Bereichen Erziehung,<br />

Ernährung, das Verhältnis zwischen Mann <strong>und</strong> Frau <strong>und</strong> Umweltschutz unterrichten<br />

müssen. Es muss für jeden ein anstrebenswertes Ziel sein, eine Familie zu gründen <strong>und</strong> für<br />

diese auch da sein zu dürfen. Aber das geht nur, wenn die Gehälter stimmen <strong>und</strong> nicht<br />

beide Elternteile arbeiten gehen müssen, damit sie sich überhaupt über Wasser halten<br />

können. Die Unternehmen müssen noch mehr dafür tun, dass Eltern Arbeit <strong>und</strong><br />

Kin<strong>der</strong>betreuung vereinbaren können, ohne die Kin<strong>der</strong> in irgendwelchen<br />

Betreuungsstätten unterbringen zu müssen. Für Eltern sollte es ein Privileg sein, bei ihren<br />

Kin<strong>der</strong>n zu Hause bleiben zu dürfen! Wenn wir es schaffen, dass es „schick“ ist, nicht<br />

arbeiten zu müssen – dass es wirklich anerkannt wird, wenn man zu Hause bleibt <strong>und</strong> sich<br />

um Kin<strong>der</strong> <strong>und</strong> Gesellschaft kümmert, würden vielleicht manche darauf verzichten, ein zu<br />

teures Auto zu fahren, eine zu große Wohnung zu mieten o<strong>der</strong> ein Haus „auf letzter Rille“<br />

zu bauen. Denn das geht oft nur, wenn beide Elternteile Geld heranschaffen. Vielleicht bin<br />

ich <strong>und</strong> meine Familie ein gutes Beispiel für dieses Modell: Ich habe vor meinen Kin<strong>der</strong>n<br />

mehr verdient als mein Mann, dennoch habe ich mich dafür entschieden, bei meinen<br />

Kin<strong>der</strong>n zu Hause zu bleiben. Sie sind zwar in den Kin<strong>der</strong>garten gegangen, aber oft blieben<br />

sie auch zu Hause <strong>und</strong> wir haben was unternommen o<strong>der</strong> gespielt <strong>und</strong> vorgelesen.<br />

Bezüglich <strong>der</strong> sozialen Aspekte ist ein Kin<strong>der</strong>garten sicher wichtig, aber für die individuelle<br />

För<strong>der</strong>ung ist es zu Hause sicher effektiver. Mir hat es Spaß gemacht, sie aufwachsen zu<br />

sehen <strong>und</strong> jeden Entwicklungsschritt als erste mitbekommen zu haben! Ich habe mich mit<br />

vielen Büchern auf die Kin<strong>der</strong>erziehung vorbereitet, bin dann in eine Spielgruppe im Ort<br />

gegangen <strong>und</strong> habe das Eltern-Kind-Turnen im TSV-Ottenbach wie<strong>der</strong> aufleben lassen, als<br />

meine Tochter 2 Jahre alt war. Natürlich wäre mir die Decke auf den Kopf gefallen, wenn<br />

ich nur zu Hause <strong>und</strong> ohne „Ansprache“ <strong>und</strong> Austausch mit Erwachsenen geblieben wäre.<br />

Aber dafür gibt es doch das Ehrenamt! Es gibt so viele Möglichkeiten, sich zu engagieren<br />

<strong>und</strong> somit seinen „Grips“ wie<strong>der</strong> anzustrengen, eigene Ideen einzubringen <strong>und</strong><br />

umzusetzen. Ich habe in den letzten 10 Jahren eine ehrenamtliche Bücherei <strong>und</strong> eine<br />

irische Tanzgruppe gegründet, leite eine Gymnastikgruppe <strong>und</strong> bin 3. Vorstand im TSV<br />

sowie im Gemein<strong>der</strong>at <strong>und</strong> habe Jugendbücher geschrieben. Nebenbei habe ich meine<br />

Tochter durch die Realschule begleitet, die sie als Schulbeste abgeschlossen hat. Nun hat<br />

sie eine Lehre bei ihrem Papa in <strong>der</strong> Flötenbauwerkstatt in Ottenbach angefangen. Mein<br />

Sohn kommt auch gut durch die Realschule <strong>und</strong> möchte (<strong>zum</strong>indest momentan) auch noch<br />

in diese Richtung. Ich bin sehr stolz auf alles, was wir bis jetzt erreicht haben <strong>und</strong> uns hat<br />

jahrelang eine kleine Wohnung gereicht. Die Kin<strong>der</strong> waren bis sie 16 <strong>und</strong> 13 waren, in<br />

einem gemeinsamen Zimmer <strong>und</strong> uns hat ein Auto gereicht. Mir war wichtiger, für meine<br />

Familie da zu sein, als Geld verdienen zu müssen, damit man sich ein großes Haus <strong>und</strong> tolle


Autos leisten kann. Genau dieses Bewusstsein sollte man för<strong>der</strong>n, damit wie<strong>der</strong> mehr<br />

Eltern sich auf das wesentliche besinnen: Nicht Besitz ist wichtig, son<strong>der</strong>n glückliche<br />

Kin<strong>der</strong>!!! Aber das ist auch Sache <strong>der</strong> Politik, das möglich zu machen! In <strong>der</strong> Hoffnung,<br />

dass glückliche Kin<strong>der</strong> weniger Alkohol trinken, weniger gewaltbereit sind, besser lernen,<br />

weniger Verbrechen begehen <strong>und</strong> mit ihrer lebensfrohen Art unsere gesamte Gesellschaft<br />

positiv beeinflussen, wünsche ich Ihnen <strong>und</strong> Ihrer Partei viel Erfolg für die Zukunft!<br />

Vielleicht sollte man noch anfügen, dass es natürlich immer Eltern gibt, die arbeiten gehen<br />

müssen (allein erziehend, verwitwet usw.). Für diese Fälle könnte aber eine Lösung über<br />

Tagesmütter gef<strong>und</strong>en werden, doch müssten diese wesentlich besser bezahlt werden,<br />

damit diese Art <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>betreuung interessant wird. Was ich persönlich auch toll finde,<br />

ist eine „Oma/Opa auf Zeit“-Lösung. Viele ältere Menschen sind einsam <strong>und</strong> würden sich<br />

über diese Arbeit sicher freuen. Man muss sie nur zusammenbringen – die Kin<strong>der</strong>, die<br />

Betreuung brauchen <strong>und</strong> die Großeltern, die betreuen wollen.<br />

Ich möchte hier noch erwähnen, dass ich nicht an Gott glaube, die zehn Gebote aber für<br />

sehr sinnvoll (weil menschlich) erachte. Ich glaube ausschließlich an das Gute im<br />

Menschen <strong>und</strong> dass wir für alles, was wir hier auf dieser Erde tun, ganz alleine<br />

verantwortlich sind. Es gibt in meinen Augen kein übergeordnetes Wesen, das uns leitet.<br />

Aber das ist ein an<strong>der</strong>es Thema. Was mich nun noch interessiert ist, wie hoch <strong>der</strong><br />

Stellenwert des „christlichen“ in Ihrer CDU ist. Was genau ist „christlich“ Bin ich ein<br />

christlicher Mensch, weil ich mich sozial engagiere, aber nicht in die Kirche gehe<br />

Petra Mehnert<br />

Ottenbach


Folgende Anmerkungen möchte ich zu Ihren Fragen „Zukunftswerkstatt“ machen:<br />

1. Zuverlässigkeit, Glaubwürdigkeit, Aufrichtigkeit<br />

2. In einer liebenswerten Landschaft, in <strong>der</strong> Natur, Umwelt <strong>und</strong> Arbeitsplätze auch im<br />

ländlichen Raum in Einklang gebracht werden. Neben dem Natur- <strong>und</strong> Umweltschutz<br />

muss auch <strong>der</strong> „Schutz <strong>der</strong> Menschen“ (z.B. durch Umgehensstraßen) durchgesetzt<br />

werden. Es kann nicht sein dass „grüne Ideologen“ bestimmen, was geht!<br />

3. Das „C“ in unserem Parteinahmen muss wie<strong>der</strong> in den Vor<strong>der</strong>gr<strong>und</strong> gerückt werden.<br />

Es darf nicht sein, dass wir vor lauter Toleranz gegenüber an<strong>der</strong>en Religionen unsere<br />

christlichen Werte verleugnen. Das „C“ muss eindeutig auf den Gr<strong>und</strong>lagen <strong>der</strong> Bibel<br />

gegründet sein.<br />

4. Als Partei mit einem „Rückgrat, die sich zu konservativen, christlichen Werten<br />

bekennt <strong>und</strong> nicht immer „ihr Fähnchen nach dem Wind richtet“. Dies kann im<br />

Einzelfall auch mal weht tun. Mut zu (auch unangenehmen) Wahrheiten.<br />

5. Eckpfeiler sind eine solide, wertorientierte auf christlichen F<strong>und</strong>amenten<br />

ausgerichtete Politik. Dies gilt in beson<strong>der</strong>er Weise für die Schulpolitik. Auch in <strong>der</strong><br />

Sozialpolitik darf man nicht blind linken For<strong>der</strong>ungen nachlaufen.<br />

6. Die Mandatsträger sollten „das Ohr an <strong>der</strong> Basis“ für kritische Fragen <strong>und</strong> Hinweise<br />

haben. „Sonntagsreden“, wie sie immer wie<strong>der</strong> bei Partei- <strong>und</strong> sonstigen<br />

Veranstaltungen zu hören sind, taugen dafür nicht.<br />

7. „Experten“ sind die Mitglie<strong>der</strong> <strong>und</strong> Menschen an <strong>der</strong> Basis. Diese wissen „wo <strong>der</strong><br />

Schuh drückt“. Experten, die nur schöne Theorien entwickeln eignen sich nicht. Davon<br />

haben wir zu schon viele.<br />

8. Mitglie<strong>der</strong> können wir nur durch eine solide, glaubwürdige Politik gewinnen (s.a.<br />

Ziffer 4).Keine leeren Versprechen, insbeson<strong>der</strong>e vor den Wahlen, die nachher nicht<br />

einzuhalten sind. Wir brauchen glaubwürdige Politiker, die auch zu Fehlern stehen<br />

(auch sie sind nur Menschen).<br />

9. Mit einer Politik für die Menschen <strong>und</strong> nicht über <strong>der</strong>en Köpfe.<br />

10. Die Organisation ist gr<strong>und</strong>sätzlich gut. Nur sollte man sich nicht zuviel mit sich<br />

selbst beschäftigen. Mehr auf die Basis hören.<br />

Gerhard Kull<br />

Kraichtal


Zukunftswerkstatt CDU<br />

1. Bevor wir ums um die Zukunft kümmern, sollten wir erst einmal die Gr<strong>und</strong>lagen für die<br />

Ist-Situation schaffen, denn wir sind auf den Weg in den Untergang .Aber auch das ist<br />

Zukunftspolitik.<br />

2. Neumitglie<strong>der</strong> werben: Was macht ein normales CDU-Mitglied. Eigentlich gar nichts.<br />

Und das ist zu wenig. Es muss was passieren. Was mache ich so Ich wähle einmal im Jahr<br />

den Kreisvorstand, dann den Ortsvorstand <strong>und</strong> dann gibst den Nominierungsparteitag.<br />

An<strong>der</strong>e Möglichkeiten gibt es nicht, sich einzubringen. Nicht als normales Mitglied.<br />

Kriegt man so Neumitglie<strong>der</strong> Nein. Es muss mehr Möglichkeiten geben sich einzubringen.<br />

Aber es fehlt allein an Know-how. Wie macht man Politik Ich persönlich weiß es. War in<br />

<strong>der</strong> JU. Hab neulich einen Antrag geschrieben. Mitglie<strong>der</strong> kontaktiert, versucht Stimmen<br />

zu kriegen. Ich bin schlau. Industriemeister <strong>und</strong> kommunikationsgeschult, ausgebildete<br />

Führungskraft, weiß wie man Mitglie<strong>der</strong> motiviert.<br />

Was macht einer, <strong>der</strong> nicht in <strong>der</strong> JU war Der aber trotzdem mitmachen will Der fällt in<br />

ein Loch. Kann gar nichts machen. Wir brauchen eine Ausbildung für neue CDU-Mitglie<strong>der</strong>.<br />

Wir brauchen Leute, die zeigen wie es geht. Und Schulungen sollten wir anbieten, z.B.<br />

einen Bürgermeisterkurs. Einen Kurs für jeden, <strong>der</strong> Gemein<strong>der</strong>at werden will. Einen CDU-<br />

Wertekurs.<br />

Wir sollten diese Dinge antragen. Die Mitglie<strong>der</strong> motivieren sich für die Gemeinde zu<br />

interessieren <strong>und</strong> diese Kurse zu machen.<br />

Was machen an<strong>der</strong>e Parteien, um Neumitglie<strong>der</strong> zu werben Sie machen Diskussionen, z.B.<br />

Piratenpartei macht Online-Diskussionen. Die Grünen treffen sich einmal in Monat. Jedes<br />

Grünen-Mitglied kann kommen. Wir haben so etwas nicht o<strong>der</strong> nur sporadisch, halt da wo<br />

Mitglie<strong>der</strong> sich einbringen <strong>und</strong> so etwas veranstalten. Wir schauen zu, wie an<strong>der</strong>e Parteien<br />

Mitglie<strong>der</strong> gewinnen. Piratenpartei gewinnt aus dem Stand 15.000 Mitglie<strong>der</strong> nur über<br />

Diskussionen. Die Grünen haben die jüngste Parteibasis. Das müssen wir ernst nehmen.<br />

Nehmen Sie dieses Schreiben ernst. Wir müssen überall Diskussionen anbieten. So wissen<br />

wir auch was die Leute von uns wollen <strong>und</strong> wir bieten den einfachen Mitglie<strong>der</strong>n die<br />

Möglichkeiten, sich sinnvoll bei <strong>der</strong> Gestaltung einzubringen.<br />

Hier bei uns fanden in den letzten 5 Jahren keine Diskussionen statt .Wun<strong>der</strong>n Sie sich<br />

nicht wenn wir nur 30 % Stimmen holen <strong>und</strong> die Wahl unseres B<strong>und</strong>estags -<strong>und</strong><br />

Landtagsabgeordneten reiner Zufall ist <strong>und</strong> bleibt.


Je 3 Ortsverbände muss es einmal im Monat eine Diskussionsr<strong>und</strong>e geben .Für Mitglie<strong>der</strong><br />

<strong>und</strong> Bürger. O<strong>der</strong> sehen Sie halt weiter zu, wie an<strong>der</strong>e das Rennen machen.<br />

3. Organisation <strong>der</strong> Ortsvorstände <strong>und</strong> Kreisvorstände.<br />

Hier im Landkreis Lörrach hat man den Eindruck, dass sich irgendwelche Leute, die keiner<br />

kennt, einfach auch Posten setzt <strong>und</strong> diese Leute dann auf Posten sind <strong>und</strong> das war´s.<br />

Danach folgt die Inaktivität. Und es passiert nichts, bis zur nächsten Wahl .Dort wie<strong>der</strong>holt<br />

sich das Spiel. Initiativen von Einzelmitglie<strong>der</strong>n werden dann sofort als „Streit“ bezeichnet<br />

<strong>und</strong> bekämpft, in den sie missgünstig kommentiert werden <strong>und</strong> keiner dafür stimmt. So<br />

kann es nichts werden. Konsens ist gut. Aber irgendwie auch nicht. Man kann nicht mit<br />

Konsens eine Partei einschläfern.<br />

Ich schlage vor: 1. Die Vorstandsmitglie<strong>der</strong> im OV <strong>und</strong> KV müssen aus geeigneten<br />

Führungskräften bestehen, die aus <strong>der</strong> Industrie <strong>und</strong> Handwerk kommen, z.B. Ingenieure<br />

<strong>und</strong> Industriemeister(IHK).<br />

Aber auch Fachkaufleute (IHK) o<strong>der</strong> Leute aus Sozialberufen. Weil man Führungskraft sein<br />

muss, wenn man führen will .Auch ein Ortsverband ist eine Gruppe.<br />

Den KV sollte man nur mit Ortsverbandsvorsitzenden o<strong>der</strong> Stellvertreter besetzen. So<br />

erhält man eine Machtstruktur. Und bitte fangen Sie an, dieses im gesamten<br />

Landesverband umzusetzen.<br />

2. Stärkung <strong>der</strong> Mitglie<strong>der</strong>rechte. Werten wir die Mitgliedschaft auf in dem wir den<br />

Mitglie<strong>der</strong>n das Recht einräumen, möglichst viel selber zu entscheiden. Zu Beispiel bei <strong>der</strong><br />

Wahl des Kreisvorstandes. Dort sollten Mitglie<strong>der</strong> sowohl die Anzahl <strong>der</strong> Beisitzer<br />

bestimmen, als auch die Anzahl <strong>der</strong> Stellvertreter .So wird die Mitgliedschaft aufgewertet.<br />

Der Kreisvorsitzende kann bei schwierigen Entscheidungen eine Empfehlung geben. Das<br />

ist nicht zuletzt auch ein Erfolgsmodell <strong>der</strong> Grünen.<br />

3. Regionalkonferenzen müssen weiter gehen. So finden wir raus, was die Partei will.<br />

4. Bezirksvorstand muss kontrollieren, ob diese vorgeschlagenen Dinge umgesetzt werden.<br />

Gleiches gilt für Kampagnen, die von LV angeordnet werden. Sie hatten gesagt, dass wir<br />

eine Diskussion auf OV Ebene führen sollen, z.B. <strong>zum</strong> Thema Zukunftswerkstatt CDU. Das<br />

ist nicht passiert. Unser OV folgt Ihnen wohl nicht. Wenn aber <strong>der</strong> OV nichts macht, kann


es nicht sein, das keine Diskussion angeboten wird. Dann muss eine Diskussion vom<br />

Kreisverband angeboten werden.<br />

Wenn <strong>der</strong> OV nichts macht, muss <strong>der</strong> KV einspringen <strong>und</strong> darauf muss <strong>der</strong> Bezirksvorstand<br />

aufpassen. Und wenn aber nichts passiert <strong>und</strong> das niemanden interessiert, dann ist es kein<br />

Wun<strong>der</strong>, wenn es weiter den Bach runter geht.<br />

Ich wun<strong>der</strong>e mich immer über solche Mails von Ihnen: Sie sagen Stuttgart 21 <strong>und</strong> nichts<br />

passiert.<br />

Sie sagen Zukunftswerkstatt <strong>und</strong> nichts passiert. Was sagen Sie als nächstes Es wird<br />

nichts passieren. Sorgen Sie dafür, dass sich das än<strong>der</strong>t.<br />

Da auch weiter nicht passieren wird, werden Sie diese Mail we<strong>der</strong> weiterleiten, noch<br />

beantworten, noch irgendwas machen, dass diese Sache weiter getragen wird. Denn auch<br />

bei Ihnen läuft es nicht an<strong>der</strong>s als bei uns.<br />

Dazu passt auch, dass bei dem letzten Kreisparteitag 118 von 1.394 Mitglie<strong>der</strong>n anwesend<br />

waren. Das sind 8 %. Die Mitglie<strong>der</strong> stimmen mit den Füßen ab.<br />

Mit fre<strong>und</strong>lichen Gruß<br />

René Rudorff<br />

Wittlingen


Liebe Parteifre<strong>und</strong>e,<br />

bei den 10 Leitfragen habe ich <strong>zum</strong> Thema Bildung eine Idee:<br />

Wir brauchen im Beruf mehr Durchlässigkeit von unten nach oben.<br />

Eine Steuerfachangestellte kann Steuerberaterin werden. Warum soll das nicht auch für<br />

an<strong>der</strong>e Berufe, etwa bei Rechtsanwaltsgehilfen mit dem Ziel Rechtsanwalt, bei<br />

Rechtspflegern mit dem Ziel Richter o<strong>der</strong> Rechtsanwalt <strong>und</strong> (vielleicht etwas gewagt) bei<br />

Krankenschwestern als Ärztin gelten.<br />

Wir könnten die Hochschulen entlasten <strong>und</strong> etwas gegen den Fachkräftemangel tun.<br />

Herzliche Grüße aus Mosbach<br />

Alexan<strong>der</strong> Ganter<br />

Mosbach


Dies sind meine Antworten auf die Leitfragen zur Zukunftswerkstatt:<br />

1. Was sind die drei wichtigsten Standpunkte <strong>der</strong> CDU Baden-Württemberg<br />

1. Der christliche Glaube<br />

2. Der Konservativismus<br />

3. Die soziale Markwirtschaft<br />

2. Wie wollen wir in Baden-Württemberg im Jahr 2020 leben Wo haben wir Än<strong>der</strong>ungsbedarf<br />

in unserer Politik<br />

Baden-Württemberg muss attraktiv für Familien bleiben. Das "Betreuungsgeld" <strong>der</strong> CSU ist<br />

ein guter Vorschlag <strong>und</strong> entspricht einer christlichen Familienpolitik. Als Familie dürfen<br />

wir als CDU nur Vater, Mutter <strong>und</strong> Kin<strong>der</strong> akzeptieren. Alles an<strong>der</strong>e stünde im<br />

Wi<strong>der</strong>spruch zur Bibel.<br />

3. Was bedeutet das "C" in unserem Parteinamen<br />

Der christliche Glaube muss Gr<strong>und</strong>lage unserer Politik sein. Die CDU muss sich stärker für<br />

den Lebensschutz <strong>und</strong> gegen Abtreibung einsetzen. Deutschland muss sich für Christen in<br />

islamischen <strong>und</strong> kommunistischen Län<strong>der</strong>n einsetzen.<br />

4. Mit welchem Profil soll die CDU in <strong>der</strong> Bevölkerung wahrgenommen werden<br />

Die CDU muss wie<strong>der</strong> ihr konservatives Profil schärfen <strong>und</strong> alte Stammwähler<br />

zurückgewinnen. Häufige Positionswechsel (Beispiel Atomausstieg) untergraben das<br />

Vertrauen in die Aufrichtigkeit unserer Politik. Das Verhalten <strong>der</strong> Parteiführung zur<br />

Diskussion um Thilo Sarrazin hat erneut die Entfernung von <strong>der</strong> Basis aufgezeigt. Wenn die<br />

CDU weiter nach links rückt (lei<strong>der</strong> auch in Baden-Württemberg), dann wird sich früher<br />

o<strong>der</strong> später eine neue Partei rechts <strong>der</strong> CDU bilden.<br />

5. Welches sind die Eckpfeiler für eine nachhaltige Bildungs-, Wirtschafts- <strong>und</strong> Sozialpolitik<br />

Die Politik muss die Rahmenbedingungen für eine ges<strong>und</strong>e Wirtschaftspolitik im Land<br />

setzen. Die linksgrünen Experimente (Einheitsschule), aber auch die Vorschläge zur<br />

Gesamtschule würden unser sehr erfolgreiches Bildungssystem im Land gefährden. Nur<br />

eine individuelle För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Schüler <strong>und</strong> keine Gleichmacherei sind hierbei hilfreich.<br />

6. Wie können wir die innerparteiliche Kommunikation <strong>und</strong> Beteiligung verbessern<br />

Die Kandidaten für die Wahlen müssen von allen Parteimitglie<strong>der</strong>n gewählt werden.<br />

Dadurch würde sich auch das Interesse <strong>der</strong> Mitglie<strong>der</strong> an einer Beteiligung erhöhen. Die<br />

Kandidaten müssen sich für ihre Ämter eignen <strong>und</strong> nicht nach Proporz o<strong>der</strong> Quoten<br />

bestimmt werden.


7. Wie können wir Experten einbinden<br />

Durch eine zukunftsgerichtete <strong>und</strong> sachliche Politik. Auch unpopuläre Entscheidungen<br />

müssen getroffen werden, wenn die sinnvoll erscheinen.<br />

8. Wie können wir neue Mitglie<strong>der</strong> gewinnen<br />

Die CDU muss wie<strong>der</strong> Profil zeigen <strong>und</strong> nicht ihre Positionen nach je<strong>der</strong> Wahl än<strong>der</strong>n <strong>und</strong><br />

zu ihrem Wort stehen.<br />

9. Wie schaffen wir es, uns außerhalb <strong>der</strong> Partei stärker zu vernetzen<br />

Statt aufrichtige CDU-Mitglie<strong>der</strong> wie die Grün<strong>der</strong> des Berliner Kreises an den Rand zu<br />

drängen, müssen solche Unterorganisationen <strong>der</strong> Partei gestärkt <strong>und</strong> an den<br />

Entscheidungsfindungen beteiligt werden.<br />

10. Wie können wir die Organisation unserer Partei verbessern<br />

Durch verstärkte Zusammenarbeit mit den Kreisverbänden <strong>und</strong> <strong>der</strong> Basis.<br />

Mit fre<strong>und</strong>lichen Grüßen<br />

Daniel Scholaster


Im Zusammenhang mit <strong>der</strong> "Zukunftswerkstatt" möchte ich gerne folgenden Gedanken<br />

beitragen:<br />

Mein Anliegen ist es, die Altersgruppe zwischen 35 <strong>und</strong> 60 in <strong>der</strong> CDU aufmerksamer in<br />

den Fokus zu nehmen <strong>und</strong> ihr auch nach außen - in Abgrenzung zu Junger Union <strong>und</strong><br />

Senioren-Union - ein eigenes Profil zu geben.<br />

Vielleicht könnte es sogar sinnvoll sein, für diese Altersgruppe eine eigene Vereinigung zu<br />

schaffen.<br />

Auf jeden Fall halte ich es für erfor<strong>der</strong>lich, für die Altersgruppe zwischen 35 <strong>und</strong> 60<br />

zielgruppenspezifische Wege <strong>der</strong> Ansprache <strong>und</strong> Kooperation zu schaffen, die auf <strong>der</strong>en<br />

beson<strong>der</strong>e Terminsituation (Familie bzw. Berufstätigkeit) <strong>und</strong> <strong>der</strong>en<br />

Kommunikationsbedürfnisse Rücksicht nimmt.<br />

Die <strong>der</strong>zeit bestehende Lücke zwischen Aktivitäten von JU <strong>und</strong> SU könnte so sinnvoll<br />

geschlossen werden. Es entstünde sozusagen ein Mehrgenerationen-Ansatz, <strong>der</strong> den<br />

tatsächlichen gesellschaftlichen Gegebenheiten entsprechen würde.<br />

Ich würde mich freuen, wenn Sie diesen Gedanken in Ihren Diskussionen weiter verfolgen<br />

könnten.<br />

Mit besten Grüßen<br />

Dr. Susanne Hof<br />

Stuttgart


Sehr geehrter Herr Mack,<br />

Sehr geehrte Damen <strong>und</strong> Herren <strong>der</strong> "Zukunftswerkstatt CDU Baden-Württemberg",<br />

im folgenden möchte ich einige Ideen r<strong>und</strong> um Ihre Leitfragen einbringen <strong>und</strong> diese mit<br />

weiterführenden Gedanken <strong>und</strong> Anregungen von mir verbinden.<br />

Am wichtigsten muss für uns uns sein: Eine Politik mit Bürgernähe, klaren Werten <strong>und</strong><br />

ges<strong>und</strong>em Menschenverstand - <strong>und</strong> daher: eine Politik mit "Maß <strong>und</strong> Mitte".<br />

Wichtig ist nur bei all dem <strong>der</strong>zeitigen Gerede um mehr Bürgernähe, dass auch spürbar<br />

etwas passiert <strong>und</strong> nicht nur davon auf Parteitagen gesprochen wird. Hierzu gehört es<br />

meines Erachtens auch, nicht zu allem, was von <strong>der</strong> Parteispitze - sei es auf B<strong>und</strong>es- o<strong>der</strong><br />

Landesebene -, vorgegeben wird "Ja. Amen." zu sagen, son<strong>der</strong>n sich wirklich konstruktiv<br />

um die Interessen <strong>der</strong> Bürger zu bemühen <strong>und</strong> infolgedessen bestimmte Entscheidungen,<br />

die nicht sinnvoll sind auch einmal wie<strong>der</strong> zurückzunehmen o<strong>der</strong> <strong>zum</strong>indest Fehler ganz<br />

konkret einzugestehen! Ein Beispiel: Die Menschen verstehen, dass die För<strong>der</strong>ung von E10<br />

we<strong>der</strong> Vorteile für die Umwelt, noch für die Autofahrer, son<strong>der</strong>n lediglich für politische<br />

Bilanzen bringt <strong>und</strong> äußerten ihren Unmut. Dennoch bleibt die CDU-BW scheinbar stur bei<br />

diesem Thema <strong>und</strong> ignoriert wissenschaftliche Erkenntnisse <strong>zum</strong> Thema Biosprit, die<br />

belegen, dass E10 nicht sinnvoll ist.<br />

Wir dürfen nicht primär auf <strong>der</strong> Seite <strong>der</strong> Industrie stehen, son<strong>der</strong>n sollten dies nur tun,<br />

wenn es für die Beschäftigten im Land wirklich Sinn macht! Dass wir letzteres tun glauben<br />

uns lei<strong>der</strong> sehr viele Menschen nicht mehr. Wir müssen daher wie<strong>der</strong> authentischer<br />

auftreten <strong>und</strong> unsere Politiker sollten hierzu bei Fernsehauftritten bodenständiger wirken<br />

<strong>und</strong> konstruktiver überlegen, anstatt sich darauf zu konzentrieren, den politischen Gegner<br />

von vorne bis hinten zu kritisieren! "Den puren Parteienstreit haben die Bürger satt", sagt<br />

nicht nur Guido Wolf. Wir würden gut damit fahren, öffentlich zu bekennen, dass es<br />

meistens nicht exakt eine „politische Wahrheit" gibt <strong>und</strong> daher haben wir es nicht nötig,<br />

durch <strong>und</strong> durch an<strong>der</strong>e Parteien zu bekriegen, son<strong>der</strong>n sollten orientiert am Wohle <strong>der</strong><br />

Bürger - <strong>und</strong> gerade auch des "kleinen Mannes" - für unsere Überzeugungen werben <strong>und</strong><br />

dabei den Menschen zuliebe gleichzeitig eine Offenheit für Neues zeigen. Was uns doch<br />

von an<strong>der</strong>en Parteien unterscheidet, ist dass wir eine "Mo<strong>der</strong>nisierung mit Augenmaß" <strong>und</strong><br />

nicht blinde ideologische Konzepte wollen, bzw. umsetzen wollen. Alles in allem möchte<br />

ich also trotz Grün-Roter Regierung in Baden-Württemberg darauf hinweisen, dass es bei<br />

den vielen Wechselwählern <strong>und</strong> Unentschlossenen nicht gut ankommt (<strong>und</strong> schon in<br />

vergangenen Wahlkämpfen nicht gut ankam), wenn man nur darauf setzt, auf dem<br />

Verhalten an<strong>der</strong>er Parteien „herumzuhacken“. In einzelnen Fällen <strong>und</strong> bei gr<strong>und</strong>legenden<br />

fehlerhaften Verhaltensweisen <strong>der</strong> neuen Regierung sage ich: Jawohl, deckt das auf!<br />

Aber <strong>der</strong> Schwerpunkt einer politischen Rede o<strong>der</strong> eines Fernsehauftrittes sollte darauf<br />

liegen, eigene Lösungskonzepte zu präsentieren, bodenständig aufzutreten <strong>und</strong> mit<br />

christlicher Nächstenliebe auch den politischen Gegner zu achten, sowie sich konstruktiv<br />

mit Kritik auseinan<strong>der</strong>zusetzen, anstatt dauerhaft alles was die CDU in <strong>der</strong> Vergangenheit<br />

beschlossen hat, schönzureden! Nur so bekommen wir wie<strong>der</strong> Glaubwürdigkeit!<br />

Im Gegensatz zu den Grünen sind wir bekanntlich unglaublich tief in <strong>der</strong> Bevölkerung, in<br />

den Kommunen verwurzelt. Wir müssen unsere zahlreichen Mitglie<strong>der</strong>zahlen <strong>und</strong><br />

Ansprechpartner vor Ort nutzen <strong>und</strong> den Bürgern häufiger begegnen. Denkbar wäre doch,<br />

dass Stammtische von Ortsverbänden eingerichtet werden, an denen z.B. einmal im Monat<br />

ein offener Austausch (nicht nur aber auch politischer Art) stattfindet <strong>und</strong> auch<br />

unabhängig von Wahlen, gelegentlich Stände in <strong>der</strong> Fußgängerzone aufgebaut werden<br />

(zusammen mit dem jeweiligen Abgeordneten, wenn er Zeit hat), um mit den Bürgern zu


eden <strong>und</strong> politische Positionen an den Mann zu bringen. Hierfür könnten Aktionen im<br />

Kreis geplant o<strong>der</strong> von <strong>der</strong> Landes-CDU vorgegeben werden <strong>und</strong> es gäbe endlich einmal<br />

die Gelegenheit dazu, die neuen Positionen <strong>der</strong> CDU-BW auf den verschiedenen<br />

(gedruckten) Flyern, z.B. zur Integrations-, Bildungs- o<strong>der</strong> Energiepolitik, die gerade auf<br />

<strong>der</strong> Etage <strong>der</strong> CDU-Fraktion in Stuttgart ausliegen, bei den Bürgern zu verteilen!<br />

In den kommenden Jahren wird die Präsenz <strong>der</strong> Piratenpartei vor Ort (nicht nur über das<br />

Internet) in enormem Maße zunehmen. Wenn wir uns daher nicht dringend auch<br />

außerhalb des Wahlkampfes als Partei, die „da ist“, zuhört, mo<strong>der</strong>n <strong>und</strong> gleichzeitig<br />

kompetent ist präsentieren <strong>und</strong> als solche auch bei <strong>der</strong> jüngeren Generation<br />

wahrgenommen werden, werden unsere Wahlergebnisse langsam aber sicher stetig<br />

sinken!<br />

Hierbei ist es meiner Ansicht nach auch nötig, die Internet- <strong>und</strong> Medienpräsenz<br />

auszuweiten. Wir sollten das Internet nutzen, um unsere Positionen k<strong>und</strong>zutun <strong>und</strong><br />

ebenso Aktionen <strong>und</strong> Kampagnen zu starten. Wenn man sich die Homepage vieler<br />

Grünenpolitiker anschaut, hinken unsere Abgeordneten da noch hinterher. Denkbar wäre<br />

es, dass endlich alle Landespolitiker Standpunkte <strong>und</strong> Termine im Wahlkreis übersichtlich<br />

ins Internet stellen, so wie dies z.B. bei Hermann Gröhe unter seinem Punkt<br />

"Überzeugungen" <strong>der</strong> Fall ist, damit die Menschen, insbeson<strong>der</strong>e Jugendliche, die sich<br />

informieren wollen, auch erfahren können, wen <strong>und</strong> welche Inhalte sie mit ihrer Stimme<br />

unterstützen!<br />

Da die Menschen tendenziell immer bequemer werden, wie ich behaupten möchte,<br />

müssen wir immer neu <strong>und</strong> mit geschickteren Methoden auf sie zugehen. Normalerweise<br />

sollten zwar politische Inhalte für eine Wahlentscheidung ausschlaggebend sein, jedoch<br />

sind es in aller Regel Faktoren wie Vertrauen zu Personen, persönliche Bekanntschaft <strong>und</strong><br />

Erfahrungen vor Ort mit Parteien o<strong>der</strong> <strong>der</strong>en werbenden <strong>und</strong> berichtenden Mitglie<strong>der</strong>n,<br />

die im Hinterkopf bleiben!<br />

Erst wenn für die Menschen ein Bezug (nicht nur über den Fernseher) zur CDU entsteht,<br />

werden unsere Inhalte richtig gehört!<br />

Ferner schlage ich vor, Kampagnen mit klaren Schlagworten zu starten, wie beispielsweise<br />

„Einheitsschule – Nein Danke“, „Tempolimit 30 in Ortschaften, Nein Danke" (Die Grünen<br />

for<strong>der</strong>n dies), „Demokratie – Bitte auch weiterhin“ o<strong>der</strong> „für eine Politik mit ges<strong>und</strong>em<br />

Menschenverstand“ o<strong>der</strong> „Für eine nachhaltige Finanzpolitik“. Auf unterschiedlichen<br />

Papieren könnten diese Mottos begründet werden. Doch braucht es gerade auch diese<br />

„Schlagworte“ auch wenn gerade kein Wahlkampf ist, wenn die Leute tatsächlich klare<br />

Vorstellungen unter aktuellen CDU-Positionen haben sollen <strong>und</strong> sich mit bestimmten<br />

For<strong>der</strong>ungen identifizieren können sollen!<br />

Vor allem linkere Gruppierungen schaffen es effektiv von unserer Partei ein Bild zu<br />

verbreiten, als seien wir unsolidarisch, umweltfeindlich, realitätsfremd <strong>und</strong> in keinster<br />

Weise mo<strong>der</strong>n! Das dürfen wir uns nicht gefallen lassen!<br />

Wir müssen aufzeigen, dass die Union eine Volkspartei ist, mit breiten Interessen aller<br />

Bürger! Wir müssen den Menschen überhaupt erst einmal erzählen, dass gerade unsere<br />

Partei<br />

-die Umwelt schützen will, nur gleichzeitig einsieht, dass dies nicht so einfach ist, wie es<br />

sich manch Grüner vorstellt <strong>und</strong> Europa hier eine immer kleinere Rolle spielt, das Ziel aber<br />

ein weltweites Ergebnis sein muss,<br />

-unsere Gesellschaft solidarisch <strong>und</strong> sozial gestalten möchte, aber mit Verstand <strong>und</strong> so,<br />

dass Arbeitsplätze nicht verloren gehen <strong>und</strong> junge Akademiker Deutschland nicht wegen<br />

zu hoher Steuerlast verloren gehen,


-<strong>und</strong> zugleich das Gelungene, das Erreichte, wofür wir dankbar sein können, schützen will!<br />

Ein gesun<strong>der</strong> Patriotismus ist in Ordnung. Daher dürfen wir verkünden: Wir sind froh,<br />

Deutsche zu sein! (nicht stolz, denn wir haben mit diesem Schicksal ja Glück gehabt <strong>und</strong><br />

haben es äußeren Einflüssen <strong>und</strong> auch an<strong>der</strong>en Län<strong>der</strong>n zu verdanken). Wir müssen<br />

Patrioten in <strong>der</strong> Union behalten. Doch nie hört man einen Spruch wie: „Wer Deutschland<br />

mag, wählt CDU.“ <strong>und</strong> immer seltener denken die Menschen von uns, dass unsere Politik<br />

die beste für sie ist, da viele unserer Kernkompetenzen, wie etwa in <strong>der</strong> Wirtschaftspolitik,<br />

nicht mehr anerkannt werden o<strong>der</strong> zu schlecht „vermarktet“ wurden.<br />

Wir sollten <strong>zum</strong> einen einsehen, dass es, wie es <strong>der</strong> CSU-Politiker Alois Glück eindringlich<br />

formuliert, einem Umdenken in vielen Bereichen bedarf, doch wir müssen <strong>zum</strong> an<strong>der</strong>en<br />

den Menschen wie<strong>der</strong> klar machen, für was wir dankbar <strong>und</strong> froh sein dürfen!<br />

Wir müssen deutlich machen, dass wir keine Massendemos <strong>und</strong> zivilen Ungehorsam<br />

brauchen <strong>und</strong> dass Demos zwar erlaubt sind, aber das Land nicht immer weiter bringen, da<br />

wir bereits eine schützenswerte Demokratie haben <strong>und</strong> in einem Land leben, in dem Werte<br />

<strong>und</strong> Verantwortung etwas zählen <strong>und</strong> Mitgestaltung statt Blockade dem Land, Mensch<br />

<strong>und</strong> Natur mehr Nutzen bringt (egal in welchem gesellschaftlichen Bereich man sich<br />

engagiert). Wir sollten bei unseren Wahlen Politiker ins Rennen schicken, die die<br />

Bevölkerung glaubhaft vertreten <strong>und</strong> authentisch(e) (Vorbil<strong>der</strong>) sind. Meiner Meinung<br />

nach, wäre Guido Wolf <strong>der</strong> Mann <strong>der</strong> Zukunft Nummer 1 für die CDU-BW. Bitte<br />

unterstützen Sie ihn! Ich sage es ganz objektiv: Es ist Fakt, dass er beson<strong>der</strong>s bürgernah,<br />

bodenständig <strong>und</strong> sachverständig wirkt <strong>und</strong> zudem ein glänzen<strong>der</strong> Redner ist.<br />

In jedem Fall schlage ich einen Mitglie<strong>der</strong>entscheid vor, wenn die CDU-BW vor <strong>der</strong><br />

nächsten Landtagswahl bestimmt, wer <strong>der</strong> Kandidat für das Amt des Ministerpräsidenten<br />

wird! Alleine schon aus dem Gr<strong>und</strong>, dass wir uns so in <strong>der</strong> Öffentlichkeit als mo<strong>der</strong>ne<br />

Partei <strong>der</strong> Teilhabe mit funktionieren<strong>der</strong> demokratischer Struktur zeigen, kann diese<br />

For<strong>der</strong>ung begründet werden!<br />

Nun aber nochmals zu Gr<strong>und</strong>sätzlicherem:<br />

Die CDU muss stehen für eine maßvoll <strong>und</strong> gewissenhaft gestaltete staatliche <strong>und</strong><br />

gesellschaftliche Kultur, für Freiheit mit Verantwortung, für Rechte <strong>und</strong> Pflichten, für<br />

Selbstverwirklichung nicht ohne Rücksicht auf Mensch, Moral <strong>und</strong> Natur.<br />

An<strong>der</strong>s als einige Piraten <strong>und</strong> Grüne wollen wir es bekanntlich nicht zulassen, dass unser<br />

Staat wertneutral wird! Ein werte-schützen<strong>der</strong> Staat, <strong>der</strong> in vielen Teilen seiner<br />

Gr<strong>und</strong>ordnung auf christlichen Werten aufbaut <strong>und</strong> infolge des Einflusses <strong>der</strong> Lehre Christi<br />

entstand, wi<strong>der</strong>spricht we<strong>der</strong> unserer Freiheit, noch <strong>der</strong> Religionsfreiheit, son<strong>der</strong>n sorgt<br />

für Sicherheit <strong>und</strong> schützt, was richtig <strong>und</strong> schützenswert ist, da es zukunftsfähig ist. Bitte<br />

vergessen Sie auch nicht den Schutz des Lebens! Dieses Menschenrecht gilt auch für<br />

Ungeborene, wie das B<strong>und</strong>esverfassungsgericht urteilte, <strong>und</strong> es muss im Bewusstsein <strong>der</strong><br />

Menschen erhalten bleiben, auch wenn das Thema unpopulär ist <strong>und</strong> mit vielen<br />

Vorurteilen beladen ist. Wir sollten durch (finanzielle) Anreize alles dafür tun, dass es für<br />

junge Frauen in Konfliktsituationen Anreize gibt, sich für ein Kind zu entscheiden <strong>und</strong> sich<br />

nicht vom Staat allein gelassen fühlen. Wo menschliche Bindungen versagen, muss <strong>der</strong><br />

Staat da sein. An<strong>der</strong>nfalls macht sich unser Land, das die Menschenwürde an die erste<br />

Stelle setzt, unglaubwürdig!<br />

Zur Bildungspolitik:<br />

Ich denke, es wäre wünschenswert, um das dreigliedrige Schulsystem weiter zu<br />

rechtfertigen, bezüglich <strong>der</strong> Hauptschule folgende Verän<strong>der</strong>ung anzubieten, wie es die<br />

CSU in Bayern möchte --> den Lehrern anordnen, dass sie den Schülern klar machen sollen,


dass sie nicht auf <strong>der</strong> Hauptschule sind, weil sie "die Schlechtesten" sind, son<strong>der</strong>n dass es<br />

darum geht, ihre Begabung herauszufinden; die verschiedenen Begabungen in den<br />

verschiedenen Bereichen för<strong>der</strong>n, durch sprachliche För<strong>der</strong>ung, beson<strong>der</strong>s technische<br />

För<strong>der</strong>ung <strong>und</strong> handwerklich (...), um die Individualität aller wirklich zu nutzen! – also:<br />

Bitte mehr Schwerpunktsetzungen <strong>und</strong> Qualifizierungsmöglichkeiten auf den Haupt- <strong>und</strong><br />

Werkrealschulen anbieten!<br />

Beim Thema Einheitsschule müssen wir noch besser erklären, warum es den verschiedenen<br />

Begabungen unserer Schüler nicht gerecht wird, „alle in eine Schule“ zu stecken <strong>und</strong> es<br />

auch unserem Menschenbild wi<strong>der</strong>spricht, jedem trotz unterschiedlicher Begabungen<br />

möglichst viele Jahre genau dasselbe beibringen zu wollen: "Wir brauchen nicht für alle<br />

dasselbe, son<strong>der</strong>n für jeden das Beste." (Julia Klöckner)<br />

An den Studiengebühren würde ich so nicht mehr festhalten. Man sollte die Gebühren auf<br />

keinen Fall mehr einführen, wenn sie nun abgeschafft werden, wenn wir nicht noch mehr<br />

Stimmen verlieren wollen. Das Thema sollte von unserer Seite her überhaupt nicht auf die<br />

Agenda für den nächsten Wahlkampf kommen! An<strong>der</strong>nfalls machen wir uns unnötig<br />

zusätzlich unbeliebt. Wahrscheinlich ist es ohnehin nicht, dass die Studiengebühren wie<strong>der</strong><br />

eingeführt werden könnten, da es Schwarz-Gelb in absehbarer Zeit wohl kaum mehr<br />

gelingen wird, eine Regierungsmehrheit (auch nicht in BW) zu bekommen <strong>und</strong> in einer<br />

großen Koalition die SPD wohl weiter gegen die Studiengebühren eintreten würde.<br />

Auch beim Thema G8 sollte man Positionen überdenken. Wenn Schulen jetzt auf G9-Züge<br />

umstellen, müssen wir dies als Opposition tolerieren <strong>und</strong> erkennen, dass es nicht sinnvoll<br />

wäre, dies im Nachhinein erneut umzustellen. Wir sollten auch einsehen, dass viele<br />

Schüler/innen mit G8 überfor<strong>der</strong>t sind <strong>und</strong> es nicht kindgerecht ist, wenn ein Achtklässler<br />

4 Mal in <strong>der</strong> Woche Mittagsschule hat <strong>und</strong> nie daheim am Mittagstisch sitzen kann! CDU-<br />

Politik muss es doch gerade sein, dort wo intakte Familien sind, ein Familienleben zu<br />

ermöglichen <strong>und</strong> nicht Kin<strong>der</strong> verpflichtend ganztags (staatlich) zu betreuen! Hingegen<br />

können wir beim Thema Einheitsschule wirklich darauf hinweisen, wohin die Positionen<br />

<strong>der</strong> Bildungsministerin führen werden. Wer unser <strong>der</strong>zeitiges Schulsystem als gescheitert<br />

ansieht <strong>und</strong> damit die Schaffung neuer Formen begründet, <strong>der</strong> wird auch vor weiteren<br />

Reformen auf Kosten <strong>der</strong> Qualität <strong>der</strong> Bildung nicht Halt machen! Die Abschaffung <strong>der</strong><br />

verbindlichen Gr<strong>und</strong>schulempfehlung ist pure Ideologie, die dazu führen wird, dass die<br />

Lernatmosphäre an Gymnasien schlechter werden wird <strong>und</strong> Hauptschulen von noch<br />

weniger Schülern besucht werden, als dies sinnvoll wäre. Wir müssen klar stellen, wohin<br />

die Ideologie von Grün-Rot hier führt <strong>und</strong> dass die Kin<strong>der</strong> in BW die Leidtragenden dieser<br />

Experimentierpolitik sein werden. Der Weg führt hin zu einem System (fast) ohne<br />

Leistungsanreize <strong>und</strong> fehlen<strong>der</strong> Motivation <strong>der</strong> Schüler. In NRW gibt es bereits Schulen<br />

ohne Noten <strong>und</strong> ohne dass eine Versetzungsgefahr bestehen kann. Im Bereich <strong>der</strong><br />

Bildungspolitik muss sich die CDU daher als kompetentes Gegenprogramm zu den<br />

Gesamtschulkonzepten <strong>der</strong> Regierung profilieren. Dies geht nur, wenn wir selbst stets<br />

Offenheit zeigen <strong>und</strong> SINNVOLLE Verän<strong>der</strong>ungen, wie etwa eine Erleichterung des<br />

unbeliebten G8-Gymnasiums tolerieren <strong>und</strong> ggf. eigene Konzepte entwickeln, wie die<br />

Schullandschaft verbessert werden kann! (Nicht durch Systemwechsel, son<strong>der</strong>n durch<br />

verschiedenste kleine Anpassungen mit möglicherweise großen vorteilhaften Wirkungen.)<br />

Als Union sind wir nur stark aufgestellt, wenn unsere Bürger wie<strong>der</strong> mehr Vertrauen in uns<br />

bekommen. Dazu gehört die Einsicht, wie<strong>der</strong> bürgernäher werden zu müssen <strong>und</strong> dabei auf<br />

die verschiedensten Einstellungen <strong>und</strong> Bedürfnisse <strong>der</strong> Menschen einzugehen, obgleich<br />

einige wichtige Themen <strong>der</strong>zeit von Grünen besetzt sind, z.B. bei den Themen Gentechnik<br />

o<strong>der</strong> Tierschutz, die uns deswegen doch noch lange nicht egal sind, aber auch bei von uns<br />

besetzten Themen, wie ein Aufhören <strong>der</strong> grenzenlosen Schuldenmacherei o<strong>der</strong> eine Politik


für den Mittelstand, bei <strong>der</strong>en Umsetzung uns die Menschen häufig schon nicht mehr<br />

ernst nehmen!<br />

Und dazu gehört es Kampagnen <strong>zum</strong> Mitmachen (ruhig mit schönen Aufklebern, Kulis <strong>und</strong><br />

Buttoms) zu starten <strong>und</strong> breit <strong>und</strong> tiefgründig f<strong>und</strong>iert – nicht nur in kurzen Sätzen <strong>und</strong><br />

auch einmal ohne populistische Vereinfachungen – zu allen wichtigen Themen Stellung zu<br />

beziehen <strong>und</strong> einzusehen – dies kommt bei den Menschen beson<strong>der</strong>s gut an –, dass wir,<br />

wie es Erwin Teufel immer sagt, da wir alle nur Menschen sind, Fehler gemacht haben <strong>und</strong><br />

natürlich auch in Zukunft irren können <strong>und</strong> uns daher gerne belehren lassen, wenn es denn<br />

möglich ist <strong>und</strong> politischen Spielraum für sinnvolle Vorschläge gibt.<br />

Nur so können auch wir „näher am Menschen“ sein, so wie es die CSU schon immer von<br />

sich gesagt hat.<br />

Vonseiten <strong>der</strong> CDU sollte es auch eine Unterstützung für den ländlichen Raum <strong>und</strong> die<br />

Menschen dort in <strong>der</strong> Praxis, nicht nur in Sonntagsreden, geben. Das heißt, Unterstützung<br />

für Kleinbauern, Kleinbetriebe, für den "kleinen Bäcker" vor Ort <strong>und</strong> die Suche nach einer<br />

guten Zusammenarbeit vor Ort mit den Kirchen! Auch bei Migranten können wir viele<br />

Wählerstimmen gewinnen, da sich viele von ihnen eher mit unseren Werten identifizieren<br />

können, als mit Wertneutralität <strong>und</strong> absolutem Materialismus o<strong>der</strong> linksliberaler<br />

Ideologien. Wir müssen in Aktionen auch als CDU auf sie zugehen <strong>und</strong> uns zu Werten <strong>und</strong><br />

einer Politik mit Verstand, Maß <strong>und</strong> Mitte, bekennen! Warum sollte die CDU nicht einmal<br />

eine Moschee besuchen<br />

Wir müssen die Partei weiter verjüngen <strong>und</strong> gezielt um junge Menschen in <strong>der</strong> Union<br />

werben. Wir müssen uns als Partei <strong>der</strong> Mitte etablieren <strong>und</strong> gleichzeitig die Stammwähler<br />

durch ein Bekenntnis zu unseren Werten <strong>und</strong> durch Einsicht zu einer Politk mit ges<strong>und</strong>em<br />

Menschenverstand nicht verschrecken! „Mitmachen, statt Miesmachen“, wie es die CDU<br />

Zollernalb formuliert, kann unser Motto sein!<br />

In <strong>der</strong> Hoffnung, dass Sie die Zeit hatten, alle meine Vorschläge zu lesen <strong>und</strong> ich wertvolle<br />

Ideen mit einbringen konnte, verbleibe ich<br />

mit fre<strong>und</strong>lichen Grüßen<br />

Tobias Göttling,<br />

19 Jahre,<br />

aktiv in <strong>der</strong> CDU Zollernalb


Gedanken zu den Leitfragen <strong>der</strong> Zukunftswerkstatt<br />

2. Wie wollen wir in Baden-Württemberg im Jahr 2020 leben Wo haben wir<br />

Än<strong>der</strong>ungsbedarf in unserer Politik<br />

Ich möchte in Harmonie <strong>und</strong> in gegenseitiger Rücksichtnahme leben, man sollte sich an<br />

gr<strong>und</strong>legende Regeln des Miteinan<strong>der</strong>s halten. Dafür ist eine gute Balance zwischen<br />

Freiheit <strong>und</strong> Einschränkung zu suchen: Einschränkung sollte nur dort passieren, wo<br />

falsches Verhalten den an<strong>der</strong>en gefährdet.<br />

Bsp. Radfahren bei Dunkelheit ohne Beleuchtung am Fahrrad, Radfahren auf dem Gehweg:<br />

beides kann zu Unfallen führen, die bei richtigem Verhalten vermeidbar wären.<br />

Das Renteneintrittsalter sollte flexibel gestaltet werden.<br />

Es muss Übergangsregeln von Grenzgängern in die Schweiz geben, dort ist das<br />

Renteneintrittsalter 65 für Frauen <strong>und</strong> Männer.<br />

Von <strong>der</strong> Rente sollte man leben können.<br />

3. Was bedeutet für uns das „C“ in unserem Parteinamen<br />

Nur die christlichen Gr<strong>und</strong>werte garantieren uns, dass wir weiterhin in Freiheit leben<br />

können. Ich wünsche mir christliche Politik, vor allem in Abgrenzung <strong>zum</strong> Islam, bei allem<br />

Respekt vor An<strong>der</strong>sgläubigen. Der Islam sieht keine freiheitliche Gesellschaftsordnung<br />

vor.<br />

In <strong>der</strong> Anfang März d.J. im Auftrag des BMI vorgelegten Studie ist zu lesen, dass ein<br />

Viertel <strong>der</strong> Muslime zwischen 14 <strong>und</strong> 32 Jahren nicht integrationswillig sind <strong>und</strong> dadurch<br />

möglicherweise den Nährboden für religiösen Fanatismus <strong>und</strong> Terrorismus darstellen.<br />

Serkan Tören sprach davon, dass es sich lediglich um Provokation <strong>und</strong> kulturelle<br />

Abgrenzung handele. Für mich ist mit „kultureller Abgrenzung“ auch die Abgrenzung von<br />

unserer demokratischen Gesellschaftsordnung zu verstehen.<br />

8. Wie können wir neue Mitglie<strong>der</strong> gewinnen<br />

Zunächst geht es mir um neue Wähler.<br />

Viele von uns sind von Menschen umgeben, denen zwar ein gutes menschliches<br />

Miteinan<strong>der</strong> <strong>und</strong> gegenseitige Rücksichtnahme wichtig sind, aber dennoch nicht CDU<br />

wählen. Wir müssen herausfinden, bei wem wir wirklich auf absolut taube Ohren stoßen<br />

<strong>und</strong> bei wem nicht. Wenn z.B. jemand über den gesellschaftlichen Verfall o<strong>der</strong> <strong>der</strong><br />

Verrohung <strong>der</strong> Menschheit besorgt o<strong>der</strong> gar aufgeregt ist, sollte man ihn fragen, warum er<br />

nicht CDU wählen würde.<br />

Bei Veranstaltungen sollten wir offen sein für Neue, offensiv auf sie zugehen <strong>und</strong> sie<br />

ansprechen.<br />

Was ich mir von <strong>der</strong> CDU wünsche:<br />

Die spürbare Aufbruchstimmung nach <strong>der</strong> Landtagswahl soll weitergehen.<br />

Die Basis soll sprechen <strong>und</strong> auch gehört werden. Es muss Foren geben, bei denen die Basis<br />

zweckfrei diskutieren kann. Zweckfreiheit ist m.E. nicht gegeben, wenn z.B. ein von <strong>der</strong>


Basis angeregter politischer Stammtisch lediglich dazu dienen soll, Botschaften an<br />

Mandatsträger zu transportieren.<br />

Bei muslimischen Parteimitglie<strong>der</strong>n sollten wir genauer hinschauen, ob eine subtile<br />

Islamisierung stattfindet. Necla Kelek schreibt in ihrem Buch „Himmelsreise“, dass<br />

Muslime gerade in die CDU drängen, um das Programm <strong>der</strong> Partei islamkonformer zu<br />

machen. Hier sollten wir im Sinne <strong>der</strong> Bewahrung unserer Freiheit ein sehr wachsames<br />

Auge haben.<br />

Zudem schreibt Kelek, dass die Mehrheit <strong>der</strong> 4 Millionen Muslime gut integriert sei, doch<br />

es sei eine schweigende Mehrheit, während diejenigen lauter sind, die demonstrativ<br />

Zeichen <strong>der</strong> Abgrenzung gegen die „Ungläubigen“ setzen, Glauben zu Politik machen <strong>und</strong><br />

sich als Opfer unserer Gesellschaft stilisieren.<br />

Gertrud Pluskwik<br />

Freiburg


1. Was sind die drei wichtigsten Standpunkte <strong>der</strong> CDU Baden-<br />

Württemberg<br />

Heimat schützen: Dieser Begriff beinhaltet weit mehr als nur eine<br />

ökologische Dimension, son<strong>der</strong>n er umfasst auch einen soziokulturellen<br />

Horizont. Natürlich geht es darum, die Wäl<strong>der</strong> <strong>und</strong><br />

Wiesen, die Flora <strong>und</strong> Fauna in Baden-Württemberg zu schützen,<br />

aber es beinhaltet eben auch die Vereinbarkeit <strong>der</strong> kulturellen<br />

Vielfalt in unserem Land. Unser variantenreiches kulturelles Erbe<br />

muss geschützt werden, ohne dabei altbacken zu wirken. „Fastnet“<br />

ist genauso etwas für junge Leute wie Obstanbau. Diese Werte<br />

müssen, abseits ihrer althergebrachten Folklore für junge<br />

Menschen attraktiv <strong>und</strong> ansprechend gestaltet werden. Denn es<br />

geht doch darum Tradition zu wahren <strong>und</strong> unverän<strong>der</strong>bare Werte<br />

zu schützen, zu pflegen <strong>und</strong> zu erhalten. Dies geht aber nur wenn<br />

man auf Menschen zu geht <strong>und</strong> bereit ist Kompromisse<br />

einzugehen. Man kann neue Ideen nur umsetzen, wenn man bereit<br />

ist alte aufzugeben.<br />

Familien schützen <strong>und</strong> för<strong>der</strong>n: heißt in aller erster Linie die<br />

beson<strong>der</strong>e Stellung <strong>der</strong> Familie <strong>und</strong> insbeson<strong>der</strong>e den Schutz <strong>der</strong><br />

Kin<strong>der</strong> zu berücksichtigen, ohne den moralischen Zeigefinger über<br />

alternative Lebensformen zu erheben o<strong>der</strong> diese zu<br />

benachteiligen. „Homo-Ehen“ mit Kin<strong>der</strong>wunsch sind genauso<br />

„normal“ wie unzählige Varianten von Patchworkfamilien. Hier<br />

sollte <strong>der</strong> Fokus wie<strong>der</strong> zurück auf den Menschen, vor allem auf<br />

die Kin<strong>der</strong> gehen. Eine Politik <strong>der</strong> gezielten För<strong>der</strong>ung erscheint<br />

mir hier angebrachter denn die <strong>der</strong> restriktiven Verbote. Es ist<br />

erschütternd zu hören, wenn lebensältere CDU-Mitglie<strong>der</strong><br />

chauvinistische Äußerungen über arbeitenden Mütter <strong>und</strong> die<br />

„arme Babys“ in <strong>der</strong> KITA tätigen, das ist nicht zeitgemäß <strong>und</strong><br />

verprellt regelrecht junge Mitglie<strong>der</strong>. Denn einige Werte <strong>und</strong><br />

Normen sind auch ein Spiegel <strong>der</strong> Gesellschaft <strong>und</strong> <strong>der</strong> Zeit. Die<br />

Aufgabe <strong>der</strong> CDU muss es hier sein, diesen Wandel zu begleiten<br />

<strong>und</strong> zu lenken, sich dagegen zustellen <strong>und</strong> dem Zeittrend<br />

hinterherzulaufen führt unweigerlich zu ihrem natürlichen Ende<br />

(<strong>und</strong> dafür muss man sich nur das Durchschnittsalter <strong>der</strong> Mitglie<strong>der</strong><br />

anschauen). Natürlich darf man dabei nicht beliebig werden, es<br />

gibt Positionen die sich mit dem christlichen Glauben <strong>und</strong> dem<br />

ges<strong>und</strong>en Menschenverstand nicht vereinbaren lassen, we<strong>der</strong><br />

sollte man wahllose Abtreibungen zulassen noch die Manipulation<br />

an ungeborenen Kin<strong>der</strong>n ermöglichen. Dennoch sollte man<br />

hilfesuchende Frauen unterstützen <strong>und</strong> <strong>zum</strong> Wohl <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong><br />

Adoptionen o<strong>der</strong> Abgaben nicht unbedingt verkomplizieren.<br />

Kulturelle Dimension<br />

Folklore jung gestalten<br />

Traditionen wahren<br />

Kin<strong>der</strong> in den Fokus<br />

Wandel begleiten <strong>und</strong><br />

lenken<br />

Christlicher Glaube <strong>und</strong><br />

gesun<strong>der</strong> Menschenverstand<br />

1


Einigkeit in Vielfalt: Es steckt ja schon im Namen <strong>der</strong> CDU, eine<br />

Union ist eine Gemeinschaft von Individuen die sich zur besseren<br />

Interessensvertretung zusammenschließt. Hierin steckt schon das<br />

erste Prinzip von Einigkeit in Vielfalt: Kompromissfähigkeit <strong>und</strong> –<br />

Bereitschaft. Denn selbst bei ähnlich gelagerten Interessen gibt es<br />

Abweichungen die parteipolitisch oft als „Flügel“ bezeichnet<br />

werden. Man sollte erwarten, dass ein Mehrheitsbeschluss, auch<br />

bei eigener Nie<strong>der</strong>lage wie ein eigener Beschluss getragen wird,<br />

dies kann aber nur geschehen, wenn vorher „ordentlich“ <strong>und</strong> fair -<br />

also auf Augenhöhe nicht vom Podium herab – diskutiert wurde.<br />

Vielfalt meint entsprechend, dass man den heterogenen<br />

Gesellschaftsschichten <strong>und</strong> Lebensentwürfen gerecht wird <strong>und</strong> sie<br />

bei allen weittragenden Entwürfen berücksichtigt <strong>und</strong> vermittelnd<br />

zwischen unterschiedlichen Interessen für einen gerechten<br />

Ausgleich sorgt. Einigkeit meint selbstverständlich, dass man sich<br />

auf dem F<strong>und</strong>ament <strong>der</strong> freiheitlich-demokratischen Gr<strong>und</strong>ordnung<br />

einigt <strong>und</strong> dabei nach außen hin geschlossen auftritt.<br />

Die CDU kann nur im 21.Jahrhun<strong>der</strong>t ankommen, wenn sie die<br />

Vielfalt in allen Bereichen des Lebens anerkennt <strong>und</strong> für<br />

gemeinsame Ziele kämpft, nur dann hat sie die Chance eine<br />

entscheidende <strong>und</strong> prägende Rolle in unserer Gesellschaft zu<br />

spielen. Dies kann aber nur gelingen, wenn man als Vorbild<br />

vorangeht, dies gilt für alle ehrenamtlichen Mandatsträger vor Ort<br />

<strong>und</strong> erst recht für die gewählten Vertreter in Land <strong>und</strong> Kommunen.<br />

Anstatt jeden Trend hinterher zu laufen, <strong>der</strong> Facebook- o<strong>der</strong><br />

Bildzeitungsgeneriert ist, sollte man pragmatisch, konsequent <strong>und</strong><br />

utilitaristisch handeln <strong>und</strong> dies auch vorleben. Umfrageergebnisse<br />

<strong>und</strong> Trends geben oft nur einen inszenierten <strong>und</strong> beauftragten<br />

Blick auf die Wirklichkeit wie<strong>der</strong>, wer strategisch im Vorteil bleiben<br />

will, muss auch langfristig (<strong>und</strong>) strategisch handeln.<br />

Kompromißbereitschaft<br />

Verschiedene Lebens<br />

entwürfe<br />

berücksichtigen<br />

Im 21. Jahrhun<strong>der</strong>t<br />

ankommen<br />

Langfristig Denken<br />

2. Wie wollen wir in Baden-Württemberg im Jahre 2020 leben<br />

Wo haben wir Än<strong>der</strong>ungsbedarf in unserem Profil<br />

Ich beantworte, bzw. phantasiere an dieser Stelle über die erste<br />

Teilfrage, da die zweite Frage ja bereits in Frage 1, 3,4 direkt <strong>und</strong><br />

in den an<strong>der</strong>en Fragen indirekt beantwortet wird. Doch nun <strong>zum</strong><br />

Baden-Württemberg im Jahr 2020. Albert Einstein hat einmal<br />

gesagt: „Mehr als die Vergangenheit interessiert mich die Zukunft,<br />

denn in ihr gedenke ich zu leben.“ Deshalb schickt diese Frage als<br />

Wettbewerb (Konrad-Adenauer-Stiftung) an die Schulen <strong>und</strong><br />

Universitäten, denn sie haben die größere Phantasie <strong>und</strong> sind zu<br />

wenig vom „richtigen“ Leben gezeichnet, um ein wahrhaft<br />

phantastisches Bild zu zeichnen <strong>und</strong> außerdem betrifft es sie<br />

mittelbarer sogar mehr als uns.<br />

Ich selbst wünsche mir ein Land, das gar nicht so unähnlich dem<br />

jetzigen ist, selbstverständlich mit einer CDU-Regierung <strong>und</strong> einem<br />

fertigen neuen Bahnhof in Stuttgart. Eine tolerante Gesellschaft in<br />

<strong>der</strong> eben so viel Wert auf Ökologie <strong>und</strong> Ökonomie gelegt wird wie<br />

auf das in- <strong>und</strong> ausländische kulturelle Erbe. Ein Land dass nach<br />

wie vor durch seinen starken Mittelstand geprägt ist <strong>und</strong> dessen<br />

Ideenwettbewerb an<br />

Schulen<br />

Tolerante Gesellschaft<br />

2


Fleiß <strong>und</strong> Qualität weltweit weiterhin Maßstäbe setzt. Dadurch<br />

bedingt sollte unsere Vernetzung weltweit <strong>und</strong> im speziellen mit<br />

Europa ausgebaut werden. Ich möchte ein mo<strong>der</strong>nes Baden-<br />

Württemberg, dass in allen Bereichen durch eine Vielfalt geprägt<br />

ist, die aber auf gemeinsamen – christlichen – Werten beruht. O<strong>der</strong><br />

kur<strong>zum</strong>, wenn wie es schaffen unsere Spitzenwerte die wir jetzt<br />

schon überall haben, zu behalten, dann wird es weiterhin das<br />

B<strong>und</strong>esland Nr. 1 in Deutschland sein.<br />

Mo<strong>der</strong>n mit alten<br />

Wurzeln<br />

3. Was bedeutet das „C“ für uns in unserem Parteinamen<br />

Selbstverständlich steht dieses „C“ nach wie vor für „christlich“.<br />

Doch ohne allzu theologisch zu werden muss man sich doch<br />

fragen, was hinter dem „christlich“ steht. Es kann wohl kaum die<br />

kreuzzugsartige Verbreitung des Christentums sein, einhergehend<br />

mit Klischeebesetzten <strong>und</strong> reflexartigen Vorurteilen gegenüber<br />

„An<strong>der</strong>sgläubigen“, auch wenn gerade aus CDU-Kreisen gerne die<br />

Diskussionen um Minarette <strong>und</strong> Kirchengeläut geführt werden.<br />

Zwei Drittel <strong>der</strong> Deutschen sind evangelisch o<strong>der</strong> katholisch. Das<br />

ist ein Fakt den man nicht ignorieren kann <strong>und</strong> darf. Aber Kirchen<br />

<strong>und</strong> ihre Glocken gehören genauso zu Deutschland wie<br />

Synagogen <strong>und</strong> offenbar jetzt auch Moscheen. Immerhin sind<br />

knapp 3,3 bis 4,3 Millionen 1 Deutsche muslimischen Glaubens, ein<br />

bis zweihun<strong>der</strong>ttausend sind mosaischen Glaubens. Dies ist eine<br />

Bereicherung Deutschlands <strong>und</strong> sollte auch als solche<br />

wahrgenommen <strong>und</strong> aufrichtig willkommen werden.<br />

Christlich sein heißt, sich zu seinem Glauben <strong>und</strong> zu seinen<br />

Werten zu bekennen. Nicht dem Wahn <strong>der</strong> Beliebigkeit zu verfallen<br />

wo je<strong>der</strong> seine Meinung, sein Bekenntnis <strong>und</strong> seinen Glauben in<br />

digitaler Geschwindigkeit je nach dem neuesten Trend än<strong>der</strong>t.<br />

Christlich sein heißt standhaft zu bleiben, ohne dabei<br />

übervorteilend o<strong>der</strong> herablassend zu sein.<br />

Die christlichen Werte sind abendländische Werte: Nächstenliebe,<br />

Toleranz, Liberalität, Nachsicht, Vergebung <strong>und</strong> <strong>der</strong> geradezu<br />

idealistische Wunsch die Schöpfung zu bewahren <strong>und</strong> zu erhalten;<br />

die Welt ein Stück besser <strong>und</strong> lebenswerter zu machen. Hier sehe<br />

ich den Kern des Konservativen in <strong>der</strong> CDU. Je<strong>der</strong> unabhängig<br />

seines Glaubens, seiner Weltanschauung <strong>und</strong> seines Glaubens<br />

<strong>der</strong> diese Werte vertritt, teilt die Ansichten <strong>der</strong> CDU.<br />

Das bedeutet aber auch im Umkehrschluss, dass wir jeden<br />

Deutschen <strong>der</strong> möchte unabhängig von Religion <strong>und</strong> Konfession in<br />

unserer Mitte aufnehmen müssen. Und staatspolitisch bedeutet<br />

dies auch, dass wir die Moscheen in die Mitte unsere Stadt holen<br />

müssen, weg aus den Industriegebieten, weg von den Rän<strong>der</strong>n <strong>der</strong><br />

Stadt, wo sie oft „Opfer“ staatsfeindlicher o<strong>der</strong> staatsfrem<strong>der</strong><br />

Imame werden. Toleranz beginnt bei einem selbst, es sollte aber<br />

auch keine Toleranz um jeden Preis sein.<br />

Minarette neben<br />

Kirchenturm<br />

Kulturelle Bereicherung<br />

des Alltags<br />

Zum Glauben stehen<br />

Abendländische Werte<br />

Moscheen in die Mitte<br />

<strong>der</strong> Städte<br />

1 Je nach Quellenlage variieren die Zahlen<br />

3


Ferner gilt aber auch, dass wir selbstverständlich dafür einstehen,<br />

dass unseren religiösen <strong>und</strong> kulturellen Feiertagen eine beson<strong>der</strong>e<br />

Schutzwürdigkeit zusteht. Verkaufsoffene Sonntage sollten ebenso<br />

die Ausnahme bleiben wie eine Erlaubnis für „freudige“<br />

Veranstaltungen am Karfreitag. Wenn wir es nicht schaffen unserer<br />

Jugend genug Respekt <strong>und</strong> Pietät in den Schulen beizubringen<br />

sollten wir wenigstens unterbinden, dass sie an Allerheiligen Party<br />

machen o<strong>der</strong> sich am Karfreitag frivolen Lustbarkeiten hingeben. 2<br />

Jedes Kind weiß mittlerweile was Halloween ist, kann aber we<strong>der</strong><br />

die Bedeutung von Pfingsten o<strong>der</strong> Fronleichnam erklären. Hier gilt<br />

es die Traditionen <strong>und</strong> eigenen Wurzeln „neu“ zu entdecken, denn<br />

nur „wer sein Vaterland kennt, hat einen Maßstab für fremde<br />

Län<strong>der</strong>“ 3 Xenophobie <strong>und</strong> Fremdenhass entstehen aus Unkenntnis<br />

des eigenen Landes <strong>und</strong> frem<strong>der</strong> Sitten.<br />

Schutz <strong>der</strong> religiösen<br />

Feiertage <strong>und</strong> des<br />

Sonntags<br />

4. Mit welchem Profil soll die CDU in <strong>der</strong> Bevölkerung<br />

wahrgenommen werden<br />

Es ist immer recht einfach zu sagen, was man nicht will, wie man<br />

nicht wahrgenommen werden will. Viel schwerer hingegen ist es,<br />

dass zu formulieren, was man will, wie man wahrgenommen<br />

werden will. Selbstverständlich sollte die Partei so wahrgenommen<br />

werden, dass sie meine Interessen bedient <strong>und</strong> dass ich sie<br />

wählen will. Dazu gehören meines Erachtens die folgenden Dinge<br />

im Beson<strong>der</strong>en.<br />

Die Partei sollte als standhaft wahrgenommen werden. Dem Volk<br />

hinterherrennen <strong>und</strong> für kurze Momente populistische Thesen <strong>und</strong><br />

Argumente äußern mag zwar zu zwischenzeitlichen Hochs in<br />

Umfragen <strong>und</strong> zu Popularitätsschüben führen, langfristig<br />

unterscheidet man sich dadurch von niemandem. Man kann nicht<br />

um jeden Preis überall beliebt sein, so wird man bald von allen<br />

gemieden. Werte an die man glaubt <strong>und</strong> die man vermittelt, können<br />

nicht über Nacht geän<strong>der</strong>t werden, dann waren es keine Werte die<br />

es zu halten galt. Gerade in <strong>der</strong> letzten Zeit ist die CDU nicht<br />

standhaft gewesen, bzw. hat ihren Wandel nicht hinlänglich erklärt<br />

noch begründet, auch wenn diese opportun erscheinenden<br />

Wechsel staatsmännisch gesehen vielleicht richtig waren, hat man<br />

durch eine mangelhafte Kommunikation mehr Schaden als Nutzen<br />

verursacht. 4<br />

Die Partei sollte als bürgernah wahrgenommen werden, <strong>und</strong> ich<br />

schreibe bewusst bürgernah <strong>und</strong> nicht wählernah. Eine Partei die<br />

nur darauf aus ist die nächste Wahl zu gewinnen, verliert ihr<br />

eigenes Interesse, den Staat zu verbessern, aus den Augen.<br />

Bürgernah heißt bei allen Bürgern wahrgenommen zu werden,<br />

bürgernah heißt auch einen vollen Termin Kalen<strong>der</strong> zu haben.<br />

Bürgernah bedeutet auch den Menschen zuzuhören. Wenn man<br />

immer <strong>und</strong> immer wie<strong>der</strong> dieselben Fragen <strong>und</strong> Kritiken hört, sie<br />

aber trotzdem nicht befolgt muss man sich fragen ob man wirklich<br />

Keine populistischen<br />

Thesen<br />

Werte behalten<br />

Wandel begründen<br />

Präsent sein<br />

Kritikfähig bleiben<br />

2 Das hört sich doch jetzt wirklich schön konservativ an, o<strong>der</strong><br />

3 Abgewandelt von Johann Wolfgang von Goethe.<br />

4 Abschaffung <strong>der</strong> Wehrpflicht, Lybienkrise, Atomenergie, Bildungspolitik, etc.<br />

4


von oben herab regieren will, ob meine seine eigenen Ansichten<br />

anpassen muss o<strong>der</strong> ob man vielleicht die eigenen – ggfs. objektiv<br />

richtigen – Standpunkte besser <strong>und</strong> nachhaltiger erklären muss.<br />

Und gerade bei den Erklärungen sollte man sich nicht in<br />

Plattitüden ergießen o<strong>der</strong> hinter vermeintlichen Fachtermini<br />

verstecken. Wenn man etwas selbst nicht versteht, wird es nicht<br />

besser in dem man in Pressemitteilungen o<strong>der</strong> Interviews<br />

aneinan<strong>der</strong>gereihte vorgefertigte Schachtelsätze als Antwort von<br />

sich gibt.<br />

Bürgernah meint auch, dass man sich nicht auf Wählergruppen<br />

konzentriert, son<strong>der</strong>n dass man offen auf jeden zugeht <strong>und</strong> sich<br />

nicht an althergebrachten demoskopischer Weisheiten<br />

festklammert. Soziologisch betrachtet stimmt <strong>der</strong> Gr<strong>und</strong>satz, dass<br />

sich gleich <strong>und</strong> gleich gern gesellt. Nun kann dies – aufgr<strong>und</strong> <strong>der</strong><br />

eigenen Homogenität – bedeuten, dass man sehr bald einen sehr<br />

kleinen Kreis anspricht o<strong>der</strong> dass man selbst vermehrt auf<br />

Diversität <strong>und</strong> Heterogenität setzt. Dies kann aber selten<br />

strategisch geplant <strong>und</strong> durch Quoten erfüllt werden, son<strong>der</strong>n muss<br />

sich – sicherlich gezielt geför<strong>der</strong>t – von ganz allein einspielen. Dies<br />

geht aber nur wenn man sich offensiv öffnet.<br />

Es ist gute Tradition <strong>der</strong> Konservativen den Bürger selbst<br />

entscheiden zu lassen, was er will <strong>und</strong> was nicht. Der Staat soll ihn<br />

lediglich schützen <strong>und</strong> stützen. Bevorm<strong>und</strong>ung <strong>und</strong> Entmündigung<br />

durch den Staat (ob des höheren Wohles) ist ein sozialistisches,<br />

resp. sozialdemokratisches Konzept. Dazu muss man den Bürgern<br />

aber auch die Wahl lassen, das geht meines Erachtens nur in dem<br />

man eine offene Informationspolitik in allen Bereichen betreibt. 5<br />

Was früher als "Vetternwirtschaft" <strong>und</strong> "Amigopakte" leicht verrucht<br />

war nennt sich heute ganz nett Netzwerken, es ist aber auch nur<br />

dann Netzwerken, wenn man offen damit umgeht, eine<br />

Vertuschung solcher Verbindung ist in einer offenen Medien- <strong>und</strong><br />

Informationsgesellschaft unmöglich <strong>und</strong> führt wie man sieht (neben<br />

vielen an<strong>der</strong>en Aspekten) zu Rücktritten von Präsidenten. Dieses<br />

Manko hängt teilweise auch <strong>der</strong> CDU in Baden-Württemberg an<br />

<strong>und</strong> hier gilt es offensiv <strong>und</strong> offen mit Verbindungen umzugehen.<br />

Da es we<strong>der</strong> illegal ist noch unmoralisch fre<strong>und</strong>schaftliche<br />

Beziehungen zu pflegen wird es erst dann für die Presse<br />

interessant, wenn man versucht, dass nie<strong>der</strong>zuhalten.<br />

Die Partei sollte als zukunftsorientiert wahrgenommen werden.<br />

Nur einer Partei <strong>der</strong> ich zutraue, das Beste für meine Zukunft zu<br />

wollen, werde ich wählen <strong>und</strong> unterstützen. Dabei geht es nicht<br />

darum, das Blaue vom Himmel zu versprechen, son<strong>der</strong>n das was<br />

man ankündigt auch durchzusetzen. Dafür bedarf es tragfähiger<br />

<strong>und</strong> nachhaltiger Konzepte <strong>und</strong> Ideen in allen Bereichen unseres<br />

Lebens. Wir müssen aufhören uns Gedanken uber Empfindungen<br />

<strong>und</strong> Gefühle machen, son<strong>der</strong>n viel mehr wie<strong>der</strong> zurück zu Ideen<br />

<strong>und</strong> gute Gedanken kommen. Mit Gefühlen lässt sich vielleicht eine<br />

Wahl gewinnen, jedoch kein Land zukunftsfähig regieren.<br />

Eigene Standpunkte<br />

besser erklären<br />

Gleich <strong>und</strong> gleich gesellt<br />

sich gern<br />

Keine Entmündigung<br />

durch den Staat<br />

Offene<br />

Informationspolitik<br />

Offen mit Netzwerken<br />

<strong>und</strong> Fre<strong>und</strong>schaften<br />

umgehen<br />

Tragfähige Konzepte<br />

Weniger Gefühle,<br />

mehr Ideen<br />

5 Kennzeichnungspflicht für genmanipuliertes Futter, Regulierung <strong>der</strong> diversen Bioproduktpalette,<br />

offener Wettbewerb in <strong>der</strong> Energieversorgung (die Telekommunikationsbranche ist hier ein<br />

gelungenes Beispiel), offene Informationspolitik in <strong>der</strong> <strong>der</strong> Pharmaziebranche, etc.<br />

5


In wenigen Jahren kann sich die CDU, wenn man sich<br />

querschnittlich das Mitgliedsalter anschaut auch in die „grauen<br />

Panther“ umbenennen. Um zukunftsfähig zu bleiben muss man die<br />

jungen Wähler/innen ansprechen <strong>und</strong> sich bewusst für diese<br />

öffnen, dies gelingt aber auch nur, wenn man junge Menschen ihre<br />

Themen vorbringen lässt <strong>und</strong> diese „jungen“ Themen propagiert;<br />

dazu muss man die Themen <strong>und</strong> Interessen von jungen<br />

Mitglie<strong>der</strong>n ggfs. mehr gewichten. Nur weil man sich nicht in<br />

Themen auskennt, darf man sie deshalb nicht an<strong>der</strong>en überlassen<br />

(Internet, Gen Food, Derivatgeschäfte, etc.), um sich dann<br />

nachträglich zu positionieren.<br />

Junge Themen/<br />

Junge Mitglie<strong>der</strong><br />

Agieren statt reagieren<br />

5. Welches sind die Eckpfeiler für eine nachhaltige Bildungs-,<br />

Finanz-, Wirtschafts- <strong>und</strong> Sozialpolitik<br />

Nachhaltige Politik ist vor allem eine Politik die den Wechsel von<br />

Regierungen übersteht, ich denke es ist in Teilbereichen an <strong>der</strong><br />

Zeit ideologische Grabenkämpfe fallen zu lassen <strong>und</strong> für das<br />

Allgemeinwohl zu handeln. Fast jede Partei (unsere<br />

eingeschlossen) schafft es doch Vorschläge die sie selbst gleich<br />

o<strong>der</strong> ähnlich hatte abzulehnen wenn sie von den Gegnern<br />

eingebracht werden. Das trägt zur Politikverdrossenheit bei, auch<br />

wenn ich zur Ehrenrettung sagen muss, dass die CDU da oft<br />

kompromissbereiter ist als an<strong>der</strong>e.<br />

Bildungspolitik Man muss endlich damit aufhören die<br />

ideologischen Grabenkämpfe auf dem Rücken unserer Kin<strong>der</strong><br />

auszutragen. Es kann doch nicht sein, dass jede neue Regierung<br />

das Schulsystem reformiert. Ich selbst komme aus NRW <strong>und</strong> <strong>der</strong><br />

Schulsystemwandel dort ist geradezu katastrophal beliebig.<br />

Gerade in <strong>der</strong> Schulpolitik muss sich wirklich überparteilich, <strong>und</strong><br />

län<strong>der</strong>übergreifend auf einen langfristigen Kompromiss geeinigt<br />

wird. Es kann we<strong>der</strong> sein, dass man nach einem<br />

län<strong>der</strong>übergreifendem Umzug die bisherige Schulform nicht mehr<br />

vorfindet, noch dass man in einigen Län<strong>der</strong>n mit seiner<br />

Fachhochschulreife nicht studieren darf, bzw. dass einige<br />

Abschlüsse nicht anerkannt werden.<br />

Ferner muss man akzeptieren, dass die Menschen unterschiedlich<br />

begabt <strong>und</strong> unterschiedlich intelligent sind, Chancengleichheit darf<br />

<strong>und</strong> sollte nicht in Gleichmacherei enden, bzw. damit verwechselt<br />

werden. Es muss darum gehen die Freiheit <strong>und</strong> die Chance das<br />

eigenen Potential auszuschöpfen zu unterstützen. Menschen sind<br />

nicht gleich, waren es nie <strong>und</strong> werden es nie sein. Das kann man<br />

we<strong>der</strong> in <strong>der</strong> Bildungspolitik vernachlässigen noch in an<strong>der</strong>en<br />

Bereichen. Vielmehr geht es darum, zu unterstützen <strong>und</strong> zu<br />

för<strong>der</strong>n, so dass je<strong>der</strong> seine Begabungen erkennt <strong>und</strong> diese auch<br />

geför<strong>der</strong>t werden. Schließlich sind unsere Kin<strong>der</strong> die Menschen,<br />

die morgen das Zepter in <strong>der</strong> Hand haben, sei es als Lehrer o<strong>der</strong><br />

als Handwerker, sei es als Politiker o<strong>der</strong> als Manager. Doch dann<br />

müssen an diesem Platz auch <strong>der</strong> richtige Mann <strong>und</strong> die richtige<br />

Frau stehen, weil es ihrer Natur entspricht <strong>und</strong> nicht weil es „das<br />

vernünftigere Studium“ o<strong>der</strong> „<strong>der</strong> sicherer Job“ ist. Ein guter<br />

Nachhaltige Politik<br />

Kompromissbereitschaft<br />

Ideologische<br />

Grabenkämpfe<br />

Nicht anerkannte<br />

Abschlüsse<br />

Chancengleichheit ist<br />

nicht Gleichmacherei<br />

Begabung <strong>und</strong> Potential<br />

för<strong>der</strong>n<br />

Guter<br />

Hauptschulabschluss<br />

6


Hauptschulabschluss <strong>und</strong> eine gute Handwerksausbildung darf<br />

nicht als zweite Lösung gewertet werden. Das setzt aber auch eine<br />

enge Kooperation mit <strong>der</strong> Wirtschaft in Schulen <strong>und</strong> Universitäten<br />

voraus, doch sollte diese nicht einseitig <strong>und</strong> zu Lasten <strong>der</strong><br />

Regierungen fallen, son<strong>der</strong>n vielmehr von ihr fe<strong>der</strong>führend <strong>und</strong><br />

bestimmt umgesetzt werden. Es bedeutet auch <strong>und</strong> hier kann man<br />

die Politik in die Verantwortung nehmen, den Wert <strong>der</strong> jeweiligen<br />

Bildungsabschlüsse zu propagieren <strong>und</strong> zu för<strong>der</strong>n, eine maßvolle<br />

För<strong>der</strong>ung von Betrieben die Hauptschüler einstellt könnte eine<br />

gute Idee sein.<br />

Die Lehrpläne sollte aber auch wie<strong>der</strong> so gestaltet werden, dass<br />

we<strong>der</strong> Schüler noch Lehrer überfor<strong>der</strong>t sind. Es gibt zweifelsfrei<br />

eine Zunahme an Wissen, doch wie sinnvoll ist es dieses Mehr<br />

zwanghaft in noch kürzerer Zeit beibringen zu wollen. Was nützt<br />

dieses Mehr an Wissen, wenn es in den Gr<strong>und</strong>rechenarten ebenso<br />

mangelt wie bei <strong>der</strong> deutschen Rechtschreibung (<strong>und</strong> dies gilt<br />

lei<strong>der</strong> bei allen Schulformen). Das Erlernen des Lernens ist allemal<br />

hilfreicher als das „vollpacken“ mit zu viel Wissen. Hier gilt Klasse<br />

statt Masse <strong>und</strong> Tiefe statt Breite.<br />

Und deshalb muss eine gute Bildungspolitik auf einen nachhaltigen<br />

Plan setzen, <strong>der</strong> von <strong>der</strong> Kleinkindbetreuung bis zur<br />

Erwachsenenbildung aufeinan<strong>der</strong> aufbaut <strong>und</strong> abgestimmt ist.<br />

Bildung ist nicht nur das was in Schulen <strong>und</strong> Universitäten<br />

stattfindet, son<strong>der</strong>n auch in Vereinen <strong>und</strong> Nachmittagsaktivitäten.<br />

Die staatliche Subventionierung von Sport, Theatern, Museen <strong>und</strong><br />

Vereinen ist deshalb weiterhin wichtig <strong>und</strong> richtig. Doch auch hier<br />

gilt das schöne angelsächsische Sprichwort „Who pays, plays!“<br />

Derjenige <strong>der</strong> finanziert, sollte also auch mitbestimmen dürfen,<br />

dass fängt bei Richtlinienkompetenzen in städtischen Verbänden<br />

(Stadtverband für Sport, für Kultur, etc.) an <strong>und</strong> hört bei den<br />

Gremien für Sozial- <strong>und</strong> Jugendarbeit auf. Hier ist eine richtige<br />

Vernetzung wichtig. Dabei sollten aber nicht mehr bürokratische<br />

Institutionen geschaffen werden, son<strong>der</strong>n vielmehr<br />

zweckgeb<strong>und</strong>ene För<strong>der</strong>mittel leichter (deswegen nicht<br />

unkontrollierter) zugänglich gemacht werden.<br />

Wir sollten uns auch nicht scheuen auf Spitzenför<strong>der</strong>ung <strong>und</strong> Eliten<br />

zu setzen, gerade im Sport <strong>und</strong> in <strong>der</strong> Forschung „ziehen“ Eliten<br />

Eliten nach. Diese unsinnige <strong>und</strong> leidige Diskussion um den<br />

Elitenbegriff müssen wir beenden <strong>und</strong> positiv besetzen.<br />

Hervorragende Wissenschaftler sollten auch als solche<br />

wahrgenommen <strong>und</strong> bezeichnet werden, darauf sollen <strong>und</strong> können<br />

sie auch stolz sein. Der „Brain Train“ ins Ausland kann nur<br />

unterb<strong>und</strong>en werden, wenn wir entsprechend mit unseren Eliten<br />

umgehen <strong>und</strong> diese auch för<strong>der</strong>n. Einer soliden <strong>und</strong> guten<br />

Ausbildung in Deutschland sollte auch eine Berufstätigkeit in<br />

Deutschland folgen <strong>und</strong> nicht im Ausland. 6<br />

Kooperation mit <strong>der</strong><br />

Wirtschaft<br />

Lehrpläne überschaubar<br />

gestalten<br />

Von <strong>der</strong><br />

Kleinkindbetreuung bis<br />

<strong>zum</strong> Master aufeinan<strong>der</strong><br />

aufbauend<br />

För<strong>der</strong>mittel leichter<br />

zugänglich machen<br />

Eliten för<strong>der</strong>n<br />

In den Bereichen <strong>der</strong> Finanzpolitik & Wirtschaftspolitik habe ich<br />

zu wenig Erfahrung <strong>und</strong> Kompetenz um darüber zu schreiben,<br />

jedoch wünsche ich mir, dass – auch wenn das populistisch<br />

6 Die Schweiz bildet jetzt schon weniger Mediziner aus, da sie weiß, dass sie aus Deutschland<br />

qualifizierten Nachwuchs erhält.<br />

7


klingen mag – Verantwortliche zur Rechenschaft für ihr Handeln<br />

gezogen werden, <strong>der</strong> „Fieberwahn“ von Aktionäre, die an <strong>der</strong><br />

Börse wetten ist oftmals eher etwas für den Suchtbeauftragen o<strong>der</strong><br />

den Arzt als für das Steueraufkommen <strong>der</strong> B<strong>und</strong>esrepublik.<br />

Ansonsten gilt natürlich, dass wir uns am internationalen Markt<br />

messen müssen <strong>und</strong> singuläre <strong>und</strong> regionale Gesetze kaum von<br />

Erfolg gezeichnet sein können. Aber regionale För<strong>der</strong>maßnahmen<br />

für unsere Industrie- <strong>und</strong> Gewerbestandorte sind ein Vorteil, denn<br />

wir sehr wohl nutzen können, ohne dabei in sinnlose <strong>und</strong><br />

wettbewerbsverzerrende Subventionspolitik zu verfallen.<br />

In <strong>der</strong> Sozialpolitik gilt <strong>der</strong> alte Gr<strong>und</strong>satz: „Hilfe zur Selbsthilfe“.<br />

Wenn man so will ist die ursprünglichste Aufgabe des Staates für<br />

soziale Frieden zu sorgen. Dazu schafft er durch einen äußeren<br />

<strong>und</strong> inneren Rahmen friedliche <strong>und</strong> stabile Verhältnisse um sich<br />

dann um die Bedürfnisse seiner Bürger zu kümmern. Um den<br />

sozialen Frieden zu wahren muss ein Staat vor allem <strong>der</strong> Illusion<br />

<strong>der</strong> Gerechtigkeit nahekommen. Für die Abgabe von Steuergel<strong>der</strong>n<br />

<strong>und</strong> Macht erwartet je<strong>der</strong> Bürger, dass seine (sozialen)<br />

Bedürfnisse befriedigt werden. Eine nahezu unmöglich zu lösende<br />

Aufgabe.<br />

Eine Reform des Ges<strong>und</strong>heitssystems ist zwingend erfor<strong>der</strong>lich,<br />

daran sind aber nahezu alle Regierungen in den letzten<br />

Jahrzehnten gescheitert. Die Verstrickung zwischen<br />

Krankenkassen, Pharmazielobbyisten <strong>und</strong> Ärztevertretern muss<br />

aufgelöst werden, <strong>der</strong> Mensch <strong>und</strong> seine Bedürfnisse müssen in<br />

den Mittelpunkt gestellt werden. Nicht Pharmakonzerne dürfen<br />

bestimmen welches Präparat verschrieben wird, son<strong>der</strong>n Patient<br />

<strong>und</strong> Arzt. Nicht Krankenkassen dürfen vorschreiben welche<br />

Behandlungsmethode erfolgsversprechend ist, son<strong>der</strong>n Patient<br />

<strong>und</strong> Arzt. Die Liberalisierung in <strong>der</strong> Wahl <strong>der</strong> Krankenkassen war<br />

sicherlich ein richtiger Schritt, zeigt sich doch dass Krankenkassen<br />

die auf nachhaltige Programme <strong>und</strong> Prophylaxe setzen, eine<br />

bessere K<strong>und</strong>enzufriedenheit haben. Bezahlbarkeit <strong>und</strong><br />

umfassende Versorgung sind bei gutem Management kein<br />

Wi<strong>der</strong>spruch.<br />

Der Arbeitsmarkt hat sich seit den letzten sieben Jahren dank <strong>der</strong><br />

CDU hervorragend entwickelt. Man handelt hier nach dem<br />

Gr<strong>und</strong>satz: Gutwillige bestätigen, Leistungswillige för<strong>der</strong>n,<br />

Gleichgültige anspornen <strong>und</strong> Unwillige wirksam an ihre Pflichten<br />

erinnern. Denn gleichwohl es die Pflicht des Staates ist, die<br />

Rahmenbedingungen für Arbeitsplätze zu schaffen, ist es die<br />

Pflicht des Einzelnen durch seine Leistung <strong>zum</strong> Allgemeinwohl<br />

beizutragen. Und so ist es auch nicht unmoralisch wenn das<br />

Gr<strong>und</strong>gesetz for<strong>der</strong>t: Eigentum verpflichtet, sprich wer Reichtum<br />

hat, soll diesen auch gewinnbringend (<strong>und</strong> in verträglichen Maßen)<br />

für die Allgemeinheit einbringen.<br />

Es verpflichtet Arbeitgeber, Aktiengesellschaften, Eigentümer <strong>und</strong><br />

Unternehmer aber auch durch risiko- <strong>und</strong> pflichtbewusstes<br />

Handeln dafür Sorge zu tragen, dass ihre Unternehmen <strong>und</strong> die<br />

damit verb<strong>und</strong>enen Arbeitsplätze durch vermeidbare Insolvenzen<br />

<strong>und</strong> Pleiten den Staat doppelt belasten; Verantwortliche müssen<br />

dann auch zur Rechenschaft gezogen werden. (Das ist nicht<br />

populistisch, son<strong>der</strong>n einfach nur <strong>der</strong> Ausdruck eines<br />

abendländischen Rechtsverständnisses.)<br />

Wer unschuldig in Not gerät, dem muss geholfen werden, diesen<br />

Regionale<br />

För<strong>der</strong>maßnahmen<br />

Hilfe zur Selbsthilfe<br />

Arzt <strong>und</strong> Patient müssen<br />

über Behandlung frei<br />

entscheiden<br />

Einer für alle, alle für<br />

einen.<br />

Eigentum verpflichtet<br />

Rechenschaft des<br />

Eigentümers<br />

8


Ansatz war richtig <strong>und</strong> bleibt richtig, aber wem es gut ist, <strong>der</strong> muss<br />

auch seinen gerechten (finanziellen) Beitrag leisten. Ich halte zwar<br />

eine „Kin<strong>der</strong>losensteuer“ für ineffizient <strong>und</strong> nicht durchsetzbar, aber<br />

<strong>der</strong> Gr<strong>und</strong>gedanke <strong>der</strong> dahinter steht, gefällt mir. Je<strong>der</strong> Mensch<br />

<strong>der</strong> durch Arbeit, Engagement, Elternpflege, Kin<strong>der</strong>, usw. einen<br />

Beitrag für die Gegenwart <strong>und</strong> die Zukunft des Staates leistet,<br />

sollte dafür beson<strong>der</strong>s entlastet <strong>und</strong>/ o<strong>der</strong> geför<strong>der</strong>t werden. 7<br />

Senioren leben länger <strong>und</strong> gesün<strong>der</strong>, <strong>und</strong> werden durch den<br />

demografischen Wandel auch zahlenmäßig mehr (Babyboomer),<br />

sie sind Mitglied unserer Gesellschaft <strong>und</strong> dürfen nicht an den<br />

Rand gestellt werden (aber auch nicht in den Mittelpunkt), ein<br />

würdiges Leben im Alter sowie ein würdiges Altern sollte unsere<br />

Prämisse in diesem Bereich sein. Dies kann uns aber nur gelingen,<br />

wenn Altenpfleger/innen gut ausgebildet <strong>und</strong> gut bezahlt sind<br />

(gleiches gilt sinngemäß für Erzieher/innen, Behin<strong>der</strong>tenbetreuer,<br />

etc.), denn wer sich um die Schwachen <strong>und</strong> Kranken in unserer<br />

Gesellschaft kümmert muss beson<strong>der</strong>s gewürdigt werden.<br />

Ich halte Quotenregelungen in welcher Art auch immer für das<br />

falsche Instrument um etwas Richtiges zu erreichen. Es ist sowohl<br />

unfair den betroffenen gegenüber, als auch den an<strong>der</strong>en. Ich<br />

denke dass mit <strong>der</strong> neuen Generation, in <strong>der</strong> Vaterschaftsurlaub<br />

ebenso normal ist wie zwei werktätige Eltern, sich eine<br />

Quotendiskussion bald selbst überflüssig macht. Vielmehr sollte<br />

man auf eine „innere“ Gerechtigkeit achten: gleiche Bezahlung für<br />

gleiche Arbeit; gleiche Aufstiegschancen für gleiche Leistung.<br />

Anstatt also künstlich eine Gleichheit zu erzeugen, sollte man doch<br />

die Vorteile dieser Unterschiede (emotionale Intelligenz, Empathie,<br />

etc.) hervorheben. 8<br />

För<strong>der</strong>n <strong>der</strong> För<strong>der</strong>er<br />

Würdiges Altwerden<br />

Quoten sind das falsche<br />

Instrument<br />

Vorteil im Unterschied<br />

B Ü R G E R E N G<br />

6. Wie können wir innerparteiliche Kommunikation <strong>und</strong><br />

Beteiligung verbessern 9<br />

Nach <strong>der</strong> letzten Landtagswahl wurde zurecht von vielen<br />

Entscheidungsträgern, vor allem nach Hinweisen aus <strong>der</strong> Basis,<br />

festgestellt, dass die Partei oft als von „oben herab“ agierend<br />

wahrgenommen wird. Einer <strong>der</strong> Hauptgründe ist die mangelnde<br />

Binnenkommunikation <strong>und</strong> das Festhalten an althergebrachten<br />

Sitzungsregelungen. Viele Entscheidungen die zur Wahl stehen,<br />

haben oft einen vorgefertigten Charakter, man kommt sich vor wie<br />

ein Darsteller einer inszenierten Akklamation. Ein Kreisparteitag,<br />

folgt doch fast immer dem gleichen Drehbuch. Themen <strong>und</strong><br />

Kandidaten sind vorgekürt (die „Wahl“ besteht ja oft nur zwischen<br />

Ja o<strong>der</strong> Nein), einzige Ausnahme ist <strong>der</strong> Kampf um die<br />

Beisitzerposten. Beschlüsse sind vorgefertigt <strong>und</strong> werden dann<br />

Mangelhafte<br />

Binnenkommunikation<br />

Vorgefertigte Beschlüsse<br />

7 Da an an<strong>der</strong>e Stelle schon zu Familie, Kin<strong>der</strong>n, Jugendarbeit, etc. etwas ausgesagt wurde,<br />

wie<strong>der</strong>hole ich das hier nicht.<br />

8 Selbst das Kommando Spezial Kräfte nimmt jetzt Frauen in den Reihen ihre Kommandosoldaten auf.<br />

9 Im Folgenden werde ich vor allem auf Wahrnehmungen <strong>und</strong> Beobachtungen eingehen, auch wenn<br />

ich weiß das hinter vielen Dingen sehr viel Arbeit du Fleiß steckt, dass es Kommunikation bspw. über<br />

die Intern <strong>und</strong> Newsletter gibt.<br />

9


„pseudodemokratisch“ ab genickt. Nur weil etwas in <strong>der</strong> Intern<br />

steht kann man nicht davon ausgehen, dass es unter den<br />

Mitglie<strong>der</strong> bekannt ist. 10<br />

Es ist doch unmöglich, dass man für Atomkraft <strong>und</strong> das<br />

dreigliedrige Schulsystem wirbt <strong>und</strong> bei Regen am<br />

Samstagmorgen im Wahlkampf steht <strong>und</strong> dann „hinterrücks“ von<br />

<strong>der</strong> eigenen Parteiführung übergangen wird, das ist<br />

unprofessionell, unfair <strong>und</strong> verprellt Wähler wie Mitglie<strong>der</strong>.<br />

Transparenz <strong>und</strong> Binnenkommunikation werden wichtiger denn je.<br />

Man muss wissen <strong>und</strong> nachvollziehen können warum Dinge so<br />

geschehen wie sie geschehen. Der Wandel fängt vor Ort an,<br />

erfolgreiche Modelle setzen sich von allein durch. Und gerade<br />

wenn die CDU Baden-Württemberg versucht sich durch die<br />

Zukunftswerkstatt nachhaltig zu verbessern, sollte man ähnlich wie<br />

in an<strong>der</strong>en Bereichen <strong>der</strong> Gesellschaft auch, nicht gleich Neues<br />

von oben nach unten „befehlen“ son<strong>der</strong>n in (frei)willigen<br />

Ortsverbanden Politprojekte starten <strong>und</strong> dann diese auch von ihren<br />

Erfahrungen berichten lassen. Ein Ortsvorsitzen<strong>der</strong> <strong>der</strong> vor<br />

an<strong>der</strong>en seine Erfahrung mitteilt wirkt allemal authentischer als ein<br />

Vortrag von einem „bestellten“ Referenten vom Podium herab.<br />

Ferner gilt dieses Konzept sicherlich gr<strong>und</strong>sätzlich für<br />

Organisationstreffen welcher Art auch immer. Sofern möglich sollte<br />

man auf kommunikativere Strukturen setzen. Das immer<br />

geschlossene Bild des Vorstand in einer Reihe – wenn möglich<br />

auch noch auf einem Podest – mit zugelassenen Fragen aus dem<br />

Publikum sind für eine Reihe von Treffen sicherlich<br />

gewinnbringend. Aber bei Klausurtagungen <strong>und</strong> Arbeitstreffen ist<br />

eine solch klassisch patriarchale Struktur ineffektiv <strong>und</strong><br />

kommunikationshemmend; polemisch ausgedrückt ist hier <strong>der</strong><br />

„Stuhlkreis“ kommunikativer <strong>und</strong> offener.<br />

Die meisten Funktionsträger engagieren sich ehrenamtlich <strong>und</strong><br />

haben sicherlich nicht die Zeit jedes Mitglied einzeln<br />

anzusprechen. Ich weiß, von einigen Mitglie<strong>der</strong>n, dass sie nicht zu<br />

Terminen gehen, weil sie da nicht allein hin wollen. Auch hier<br />

beginnt <strong>der</strong> Prozess wie<strong>der</strong> vor Ort, da müssen die<br />

Vorstandsmitglie<strong>der</strong> sich eben anbieten, Fahrgemeinschaften<br />

machen, usw. Irgendwann läuft das von allein. Das gleiche gilt<br />

natürlich auch für die nächste Ebene. Eine Kreisgeschäftsstelle hat<br />

doch den besten Einblick in ihre Mitglie<strong>der</strong>, wenn man Mitglie<strong>der</strong><br />

für einen Bildungsarbeitskreis sucht, sollte man gezielt<br />

Erzieher/innen, Lehrer/innen, usw. anschreiben. Das bedeutet<br />

Arbeit, Arbeit für die wir alle keine Zeit <strong>und</strong> Lust, usw. haben, aber<br />

Arbeit die sich sicherlich lohnt.<br />

Und man sollte ferner konsequent die neuen Medien nutzen, ich<br />

will ganz ehrlich sein, einen Samstag opfern, o<strong>der</strong> einen Abend in<br />

<strong>der</strong> Woche (schon wie<strong>der</strong>) um mich zwei St<strong>und</strong>en „berieseln“ zu<br />

lassen, da muss das Thema schon gut o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Anlass wichtig<br />

genug sein. Hinzukommt, dass engagierte Menschen selten nur an<br />

Paradigmenwechsel darf<br />

man nicht erst aus <strong>der</strong><br />

Tagespresse erfahren<br />

Wandel beginnt vor Ort<br />

Von unten nach oben<br />

Diskussion vom Podium<br />

herab<br />

Viele Termine,<br />

wenig Zeit<br />

Nutzung <strong>der</strong> neuen<br />

Medien<br />

10 Auch hier muss man sicherlich zwischen den Menschen unterscheiden die Zeit haben, solch eine<br />

Zeitung zu studieren <strong>und</strong> jenen bei denen das Magazin auch schon mal berufs-, familien- <strong>und</strong><br />

zeitbedingt nur halbgelesen bleibt.<br />

10


einer Stelle engagiert sind <strong>und</strong> sich Termine oft überschneiden.<br />

Hier sollte man inhaltlich <strong>und</strong> terminlich auf „Klasse statt Masse“<br />

setzen, sonst verkommen wir zu einer reinen<br />

"Seniorenbespaßungspartei".<br />

Ich selbst würde aber so etwas wie die Mitwirkungsmöglichkeit bei<br />

<strong>der</strong> Zukunftswerkstatt als E-Mail o<strong>der</strong> Lückendokument<br />

verschicken, denn wenn man mal abends o<strong>der</strong> zwischendurch Zeit<br />

hat, kann man seine Meinung so flexibel k<strong>und</strong>tun, jedenfalls hat<br />

man hier die Möglichkeit ein stückweit selbstbestimmend über<br />

seine Zeit zu verfügen <strong>und</strong> nicht genau an diesem einen Termin<br />

Präsenz zeigen zu müssen. So bietet man jedem Mitglied<br />

unabhängig von Ort <strong>und</strong> Zeit die Möglichkeit mit<strong>zum</strong>achen, nur so<br />

kann Transparenz <strong>und</strong> Mitarbeit verwirklicht werden.<br />

Am Ende muss einer stehen, <strong>der</strong> die Richtung anzeigt <strong>und</strong> dafür<br />

aber auch die Verantwortung übernimmt. Wankelmütige Führer<br />

<strong>und</strong> "Entscheidungsverzögerer" geben ein schlechtes Vorbild. Wer<br />

Verantwortung hat <strong>und</strong> will muss auch mit den Konsequenzen<br />

leben. Wer junge Männer <strong>und</strong> Frauen in den Einsatz schickt, sollte<br />

auch für die Toten gerade stehen <strong>und</strong> zu seiner Armee stehen.<br />

Wer Etats für Jugend- <strong>und</strong> Sozialarbeit kürzt muss an<strong>der</strong>e<br />

Lösungen aufzeigen <strong>und</strong> nicht in den Kanon <strong>der</strong> „schlimmen<br />

Jugend von heute“ einstimmen. Wer Familien för<strong>der</strong>n will, muss<br />

auch dafür sorgen, dass sich Beruf <strong>und</strong> Familie vereinbaren<br />

lassen. 11<br />

Vor allem aber wollen Menschen die Wahrheit hören; nicht für<br />

unmündig gehalten werden. Je<strong>der</strong> weiß, dass Geld endlich ist <strong>und</strong><br />

man sich oft zwischen zwei Übeln entscheiden muss, aber<br />

vielleicht begründet man diese Entscheidungen, bzw. lässt die<br />

Mitglie<strong>der</strong> aktiv mitentscheiden, einen Kurswechsel <strong>der</strong> eigenen<br />

Partei aus <strong>der</strong> Presse zu erfahren ist eine bitter zu schluckende<br />

Pille.<br />

Flexible Gestaltung<br />

Menschen wollen<br />

geführt werden<br />

Verantwortung für das<br />

eigene Handeln<br />

übernehmen<br />

Mitglie<strong>der</strong> wollen aktiv<br />

mitentscheiden<br />

7. Wie können wir Experten einbinden<br />

Erstens in dem man sie einfach mal fragt <strong>und</strong> zweitens in denen<br />

man ihnen ein umfassendes Plenum bietet. Kein Experte kommt<br />

auf eine Veranstaltung die nur von 10 Mitglie<strong>der</strong>n besucht wird.<br />

Wie je<strong>der</strong> Mensch unterliegen sie einem gewissen Maß <strong>der</strong><br />

Eitelkeit <strong>und</strong> haben als vermeintlicher Experte auch das Bedürfnis<br />

ihre Meinung mitzuteilen. Es ist sicherlich eine gute Idee bei<br />

komplexen Themen wirkliche Experten <strong>und</strong> Sachverständige<br />

hinzuzuziehen. Dabei sollte das aber nie in einem Gutachterstreit<br />

ausarten, son<strong>der</strong>n den Mitglie<strong>der</strong>n, bzw. den<br />

Verantwortungsträgern die Möglichkeit geben eine Meinung zu<br />

bilden. Nichts ist schlimmer – wenn ich dieses Bild gebrauchen<br />

darf – denn als Blin<strong>der</strong> von Farben zu reden. 12 Man sollte diesen<br />

Meinung bilden können<br />

11 Diese Liste mit Beispielen ließe sich selbstverständlich populistisch endlos weiterführen.<br />

12 Es stände vielen Entscheidungsträgern in allen Institutionen gut an einfach mal nichts zu sagen, als<br />

sich in Plattitüden zu ergießen, die je<strong>der</strong> Bürger <strong>der</strong> nur halbwegs Ahnung davon hat, durchschaut. So<br />

etwas verprellt Wähler <strong>und</strong> so verliert man Gunst.<br />

11


Experten aber auch von vornherein mitteilen, dass sie nicht<br />

zwangsläufig damit rechnen müssen, dass ihre Meinung dann<br />

Parteimeinung wird.<br />

Politik darf <strong>und</strong> sollte sich an<strong>der</strong>seits auch nicht in Detailfragen<br />

verlieren <strong>und</strong> die kleinsten Dinge kontrollieren. Politik gibt den<br />

Handlungsrahmen vor, wir haben in Deutschland genug Männer<br />

<strong>und</strong> Frauen in den Behörden, Verwaltungen, Gremien, Räten,<br />

Polizei, Feuerwehr, B<strong>und</strong>eswehr, in <strong>der</strong> Wirtschaft <strong>und</strong> in den<br />

Ehrenämtern die im Detail einfach besser Bescheid wissen, als die<br />

Mandatsträger. Und auch hier in den ausführenden Ebenen kann<br />

man wun<strong>der</strong>bar Experten finden. Was weiß ein<br />

Hochschulprofessor denn schon von den Nöten <strong>und</strong> Sorgen des<br />

ausführenden Personals. Hier muss eine vernünftige Mischung aus<br />

Theorie <strong>und</strong> Praxis gef<strong>und</strong>en werden, weniger „Staub aufwirbeln“<br />

<strong>und</strong> mehr solides Arbeiten.<br />

Nicht in Details verlieren<br />

Experten gibt es auch<br />

vor Ort<br />

8. Wie können wir neue Mitglie<strong>der</strong> gewinnen<br />

Ich denke die Frage muss vor allem um „junge“ ergänzt werden.<br />

Kein Mensch will heute Mitglied in einer Partei werden, aber je<strong>der</strong><br />

besitzt mehrere Bonuskarten <strong>und</strong> ist in mehreren Sozialen<br />

Netzwerken aktiv. Und da gibt es immer noch Ortsverbände die<br />

kein o<strong>der</strong> einen verstaubt langweiligen Internetauftritt haben. Und<br />

wenn man „großes Glück“ hat, lächeln einem auf dem<br />

Vorstandsprofil 10 ältere Herren entgegen. Das schreckt ab. Da<br />

muss je<strong>der</strong> Ortsverband die Pluralität die wir gerne hätten auch im<br />

eigenen Vorstand umsetzen.<br />

Man muss den potenziellen Mitglie<strong>der</strong>n aber auch etwas bieten<br />

können, wir leben in einer multimedialen „Spaßgesellschaft“, da<br />

kommt ein langatmiges "Hinterzimmertreffen" einfach nicht gegen<br />

an. Aber die Verbindung von Spaß <strong>und</strong> Politik, wie politische<br />

Weinproben, Ausflüge mit politischem Hintergr<strong>und</strong>, Ferien- <strong>und</strong><br />

Feierangebote können die Attraktivität steigern.<br />

Wenn man junge Menschen in seinem Ort kennt, die engagiert<br />

sind, dann muss man sie ansprechen <strong>und</strong> ihnen aber auch etwas<br />

bieten können; zahlendes Mitglied ist da oft zu wenig. Da muss<br />

sich auch wirklich je<strong>der</strong> in die Pflicht nehmen. Warum gibt es keine<br />

zentrale Veranstaltung für neue Mitglie<strong>der</strong> Eine leichte<br />

Veranstaltung mit Getränken <strong>und</strong> Snacks, wo sich die<br />

Mandatsträger vorstellen <strong>und</strong> dann gezielt Small-talk führen <strong>und</strong><br />

bitte nicht wie<strong>der</strong> an einem Ende des Raumes zusammenstehen<br />

<strong>und</strong> die „Neuen“ auf <strong>der</strong> an<strong>der</strong>en Seite. Aber dazu gehört natürlich<br />

auch gegeben falls Verantwortung abzugeben, die Aussicht auf<br />

politische Karriere zu ermöglichen.<br />

Junge neue Mitglie<strong>der</strong><br />

Mo<strong>der</strong>ner Auftritt<br />

Multimediale<br />

Spaßgesellschaft ist<br />

unsere Konkurrenz<br />

Engagierte Menschen<br />

ansprechen<br />

„Neuen“-Party<br />

Aussichten ermöglichen<br />

9. Wie schaffen wir es, uns außerhalb <strong>der</strong> Partei besser zu<br />

vernetzen<br />

In dem man auf die Menschen zugeht. Jedes CDU-Mitglied hat<br />

auch noch ein Leben außerhalb <strong>der</strong> Partei, ist im Beruf <strong>und</strong> im<br />

Verein vernetzt. Hier gilt es ein Ohr bei den Mitglie<strong>der</strong>n zu haben,<br />

Ideen aufzugreifen <strong>und</strong> nach Möglichkeit zu för<strong>der</strong>n. Die CDU-<br />

Auf Menschen zugehen<br />

12


Remseck hat jetzt damit begonnen seine Vorstandsitzungen in die<br />

Vereinsheime im Ort zu verlegen, dort begibt man sich ins<br />

Gespräch mit den Vereinsmitglie<strong>der</strong>n.<br />

Die Menschen kommen nicht zu uns, wir müssen zu den<br />

Menschen gehen. Wenn wir die Partei sein wollen, die den Mensch<br />

in den Mittelpunkt stellt, dann müssen wir dahin gehen wo <strong>der</strong><br />

Mensch ist. Es geht letztendlich um „Geben <strong>und</strong> Nehmen“, wenn<br />

wir es schaffen den Menschen vor Ort zu beweisen, dass ihre<br />

Ideen <strong>und</strong> Anmerkungen tatsächlich auch umgesetzt werden, dann<br />

gewinnen wir diese Menschen auch für unsere Politik. Oftmals sind<br />

es kleine Strukturmaßnahmen die sich in einem Haushalt durchaus<br />

gut unterbringen lassen, o<strong>der</strong> aber man hat <strong>zum</strong>indest die<br />

Möglichkeit zu erklären warum es nicht geht, denn oftmals ist ein<br />

ehrliches „Nein“ besser als eine banges „ich kümmere mich<br />

darum“.<br />

Geben <strong>und</strong> Nehmen<br />

Ideen umsetzen<br />

10. Wie können wir die Organisation unserer Partei<br />

verbessern<br />

Ich muss an dieser Stelle einfach zugeben, dass ich we<strong>der</strong> große Berührungspunkte mit <strong>der</strong><br />

internen Organisation hatte, noch die wenigen Punkte mir irgendwie negativ aufgefallen<br />

wären.<br />

11. Ein Fazit<br />

Die Partei will <strong>und</strong> soll den Mensch wie<strong>der</strong> in den Mittelpunkt ihrer<br />

Betrachtung stellen. Und von diesem Kern ausgehend,<br />

vorurteilsfrei <strong>und</strong> weltoffen, wird sich sowohl eine Begünstigung in<br />

<strong>der</strong> Mitgliedschaft als auch in <strong>der</strong> Wählerschaft ergeben. Wir<br />

müssen raus aus den Hinterzimmern <strong>und</strong> auf die Menschen<br />

zugehen, wir müssen uns vielleicht auch von altgeliebten Ritualen<br />

<strong>und</strong> Traditionen (vielleicht sogar von Personen in<br />

Führungsverantwortung) trennen, wenn wir als neue, „frische“<br />

Konservative wahrgenommen werden wollen.<br />

Viele meiner Fre<strong>und</strong>e <strong>und</strong> Kameraden die einen ähnlichen<br />

bildungsbedingten <strong>und</strong> sozialen Hintergr<strong>und</strong> haben <strong>und</strong> große<br />

Teile unserer Weltanschauung teilen, wählen die CDU aus einer<br />

Palette von Gründen nicht die sich vielleicht auf: altbacken,<br />

übervorteilend, herablassend, Schieberei, falsche Köpfe <strong>und</strong><br />

falsches Auftreten reduzieren lassen. Wenn unseren richtigen<br />

Inhalten falsche Umsetzung im Weg steht, dann haben wir<br />

eigentlich ein sehr kleines <strong>und</strong> überschaubares Problem. Im<br />

Übrigen halte ich es strategisch nicht für falsch, wenn wir unser<br />

politisches Profil mit ein bisschen „Liberalität“ anreichern.<br />

Der Mensch im<br />

Mittelpunkt<br />

Von einigen alten<br />

Dingen trennen<br />

Richtige Inhalte,<br />

falsche Umsetzung<br />

13


Sehr geehrter Herr Strobl,<br />

in Ihrem Brief vom Dezember 2011 berichten Sie unter an<strong>der</strong>em über das <strong>Projekt</strong><br />

„Zukunftswerkstatt“. In einer breit angelegten Diskussion soll über den zukünftigen Kurs<br />

<strong>der</strong> CDU in Baden-Württemberg beraten werden, <strong>und</strong> Sie machen uns Mitglie<strong>der</strong>n Mut,<br />

sich auch zu Wort zu melden. Das tue ich hier!<br />

Als pensionierter Lehrer, <strong>der</strong> 40 Jahre im Schuldienst von Baden-Württemberg war (davon<br />

allein 15 Jahre „Alleinlehrer“ in einer einklassigen Dorfschule) liegen mir vor allem die<br />

Familienpolitik <strong>und</strong> die Bildungspolitik am Herzen. Ich weiß daher sehr gut, dass ges<strong>und</strong>e<br />

<strong>und</strong> starke Familien (mit einer Mutter <strong>und</strong> einem Vater) <strong>und</strong> die Wertschätzung <strong>der</strong> Arbeit<br />

<strong>der</strong> Mütter für das Gemeinwohl, ja – für die Zukunft des Volkes von größter Wichtigkeit<br />

sind! Ohne ges<strong>und</strong>e Familien mit frohen, starken Kin<strong>der</strong>n geht ein Volk zu Gr<strong>und</strong>e.<br />

Ich wohne im Südschwarzwald, im Ober-Wiesental mit vielen bäuerlichen, christlich<br />

geprägten Familien, <strong>und</strong> die denken ebenso wie ich! Wir erwarten von <strong>der</strong> CDU, dass sie<br />

sich für die Familien einsetzt, die Arbeit <strong>der</strong> Mütter, die ihre Kin<strong>der</strong> in den ersten Jahren<br />

selbst betreuen <strong>und</strong> erziehen wollen – <strong>und</strong> das auch können! – anerkennt <strong>und</strong> wertschätzt.<br />

Solche Kin<strong>der</strong> werden auch in <strong>der</strong> Schule <strong>und</strong> Berufsausbildung erfolgreich sein. Kämpfen<br />

Sie auch mit gegen die verrückte „Gen<strong>der</strong>-Mainstreaming-Ideologie“!<br />

Mit fre<strong>und</strong>lichen Grüßen<br />

Gotthard Kless<br />

Wembach


Wir haben im NOK inzwischen eine SU gegründet, <strong>der</strong>en einziges Ziel<br />

die politische Auseinan<strong>der</strong>setzung <strong>und</strong> Mitsprache ist. Wir wollen nicht<br />

in Wettbewerb mit den Unterhaltungsvereinen treten.<br />

Aus unserer noch offenen Diskussion <strong>und</strong> Meinungsbildung <strong>und</strong> zu Ihrer aktuellen<br />

politischen Entscheidungsarbeit.<br />

Überschuss <strong>der</strong> Krankenkasse. Diese Überschüsse sind in eine Rücklage<br />

zur Finanzierung <strong>der</strong> Folgen des demographischen Wandels zu übertragen.<br />

Die Krankenkassen- <strong>und</strong> Pflegeversicherungsbeiträge <strong>der</strong> Rentner <strong>und</strong> Pensionisten<br />

reichen doch schon heute nicht aus, um die Kosten <strong>der</strong> hinfälligen Seniorinnen <strong>und</strong><br />

Senioren zu finanzieren.<br />

Die Beiträge von 10 Euro je Quartal dürfen auf keinen Fall abgeschafft werden!!!!!!!!!!!!!<br />

Als wir die Rückvergütung <strong>der</strong> nicht genutzten Quartalsscheine einst absetzten,<br />

stieg unsere Krankenquote sofort wie<strong>der</strong> auf das alte Niveau (d.h. +2% - Punkte) an;<br />

als wir die Lohnfortzahlung auch für die ersten 3 Krankheitstage einführten <strong>und</strong> dazu<br />

auch noch auf die ärztlichen Krankenmeldungen verzichteten, stieg <strong>der</strong> Krankenstand<br />

um über 3 % - Punkte (beim Kolbenschmidt Neckarsulm) an. Unser<br />

Ges<strong>und</strong>heitsminister kann das aus eigener Erfahrung nicht wissen, <strong>und</strong> seine<br />

Lobbyisten sind offensichtlich keine erfahrenen Berater.<br />

Kin<strong>der</strong>-Betreuungsgeld: Es ist in keinem Fall in Betreuungsprojekte direkt<br />

zu geben. Die demographische Herausfor<strong>der</strong>ung zwingt uns, unsere Mitmenschen<br />

nach dem Ausscheiden aus dem Gr<strong>und</strong>arbeitsleben weiter sinnvoll einzusetzen/<br />

zu beschäftigen/ zu nutzen.<br />

Es ist einerseits den Eltern dazu zu geben, dieses Potential zu nutzen, <strong>und</strong><br />

an<strong>der</strong>erseits ist damit für die Älteren die Möglichkeit zu schaffen, Geld<br />

- zur knapper werdenden Rente - hinzu zu verdienen.<br />

Jede Gemeinde könnte als Controllingsstelle dabei dienen.<br />

Pendlerpauschale: Damit werden die Werbungskosten, d. h. die Kosten zur<br />

Erzielung von Einkünften für die Besteuerung <strong>und</strong> die Sozialversicherungs-<br />

Beitragserzielung seit Ewigkeit berücksichtigt.<br />

Es ist also unerträglich, dass <strong>der</strong> Staat scheint, sich über jede Erhöhung <strong>der</strong><br />

Energiepreise klammheimlich zu freuen (schließlich ist er mit fast 20% dabei)<br />

anstelle knall hart zu sagen: „so mit mir nicht“<br />

Im Übrigen ist es doch wirklich kein Problem, die KM-Pauschale, soweit es<br />

den Anteil Kraftstoff betrifft, entsprechend <strong>der</strong> durchschnittlichen Preisentwicklung<br />

im abgelaufenen Halbjahr, für das folgende Halbjahr anzupassen.<br />

Das ist auch gerecht, denn wer die effektiven Kosten als Selbständiger<br />

abrechnet, macht zwangsläufig die Mehrkosten geltend.<br />

Mit fre<strong>und</strong>lichen Grüßen<br />

L.R. Johmann


Sehr geehrte Damen <strong>und</strong> Herren,<br />

meine Rückmeldungen zu den Leitfragen aus <strong>der</strong> Sicht eines einfachen <strong>und</strong> vor etwa sechs<br />

Monaten eingetretenen Mitglieds.<br />

a) Was sind die drei wichtigsten Standpunkte <strong>der</strong> CDU Baden-Württemberg<br />

1. Wirtschaftliche Stabilität <strong>und</strong> Rechtssicherheit für Bürger/innen <strong>und</strong> Unternehmen<br />

2. Sicherheit, Freiheit, Wohlstand <strong>und</strong> Frieden sind oberstes Ziel.<br />

3. Der demographische Wandel kommt <strong>und</strong> diesem muss aktiv begegnet werden.<br />

b) Wie wollen wir in Baden-Württemberg im Jahr 2020 leben Wo haben wir<br />

Än<strong>der</strong>ungsbedarf in unserer Politik<br />

Wir wollen in einem pluralistischen <strong>und</strong> toleranten Land leben. In einem Land in dem die<br />

Sicherheit <strong>und</strong> Freiheit das höchste Gut ist. In einem Land in welchem Bürger/innen aktiv<br />

bei <strong>der</strong> Willensbildung <strong>und</strong> <strong>der</strong> Entscheidungsfindung beteiligt sind. In einem Land, in dem<br />

Kin<strong>der</strong> <strong>und</strong> Bildung als größter Schatz gelten. Aus den genannten Punkten ergibt sich <strong>der</strong><br />

Bedarf nach Än<strong>der</strong>ungen in unserer Politik. Die Themen Binnenzuwan<strong>der</strong>ung aus <strong>der</strong> EU<br />

<strong>und</strong> Bürgerbeteiligung dürfen keine Tabuthemen mehr sein.<br />

c) Was bedeutet für uns das "C" in unserem Parteinamen<br />

Unser C steht für ein christlich-aufgeklärtes Menschenbild. Es erinnert an die Tradition<br />

<strong>und</strong> an die Wurzeln unseres Landes <strong>und</strong> seiner Bürger/innen. Es steht jedoch nicht mehr<br />

für eine kirchliche o<strong>der</strong> konfessionelle Ausrichtung.<br />

d) Mit welchem Profil soll die CDU in <strong>der</strong> Bevölkerung wahrgenommen werden<br />

Traditionsbewusst <strong>und</strong> zukunftsorientiert. Als Garant für Stabilität, Freiheit, Wohlstand<br />

<strong>und</strong> Frieden. Als die Partei <strong>der</strong> Bürger/innen. Als die Partei, die keinen dogmatischen<br />

Ideologien folgt, son<strong>der</strong>n durchaus auch pragmatisch auf lokale, regionale, nationale <strong>und</strong><br />

globale Entwicklungen <strong>zum</strong> Wohle <strong>der</strong> Bürger/innen reagiert.<br />

e) Welches sind die Eckpfeiler für eine nachhaltige Bildungs-, Finanz-,<br />

Wirtschafts- <strong>und</strong> Sozialpolitik<br />

Es gilt nach wie vor <strong>der</strong> Satz, dass man nicht mehr Geld ausgibt als man einnimmt. Und<br />

Bildung ist Zukunft.<br />

f) Wie können wir die innerparteiliche Kommunikation <strong>und</strong> Beteiligung verbessern<br />

Ich will beteiligt werden, ich will gehört werden, ich will gefragt werden, ich will mich<br />

einbringen können. Die Zukunftswerkstatt ist ein erster Schritt. Doch sie darf nicht <strong>der</strong><br />

einzige Schritt bleiben. Ich wünsche mir regelmäßige Diskussionsr<strong>und</strong>en auf Ebene des<br />

Landkreises <strong>und</strong> ich erwarte zeitgemäße Austauschplattformen.


g) Wie können wir neue Mitglie<strong>der</strong> gewinnen<br />

Solange die Partizipation an Prozessen <strong>der</strong> Meinungsbildung <strong>und</strong> Entscheidungsfindung<br />

<strong>der</strong> bestehenden Mitglie<strong>der</strong> nicht gr<strong>und</strong>legend verbessert wird, brauchen wir uns keine<br />

Gedanken um neue Mitglie<strong>der</strong> zu machen. Im Gegenteil, die CDU wird Mitglie<strong>der</strong> verlieren<br />

statt neue zu gewinnen.<br />

h) Wie schaffen wir es, uns außerhalb <strong>der</strong> Partei stärker zu vernetzen<br />

Sollten wir uns nicht zunächst innerhalb <strong>der</strong> Partei stärker vernetzen<br />

i) Wie können wir die Organisation unserer Partei verbessern<br />

Haben wir es bislang überhaupt geschafft, die bestehende Organisation transparent zu<br />

machen Wissen die Mitglie<strong>der</strong> überhaupt um den organisatorischen Aufbau Brauchen<br />

wir die Organisation in <strong>der</strong> jetzigen Form überhaupt Ist die Struktur mit B<strong>und</strong>esverband,<br />

Landesverband, Bezirksverband, Kreisverband <strong>und</strong> Ortsverband noch zeitgemäß Sollten<br />

wir diese nicht straffen Ich glaube ja.<br />

Mario Schmid<br />

Mögglingen


Herausgeber:<br />

CDU Baden-Württemberg<br />

Landesgeschäftsstelle<br />

Hasenbergstraße 49b | 70176 Stuttgart<br />

Telefon 0711 66904 0 | Telefax 0711 66904 15<br />

www.cdu-bw.de

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!