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SCHRIFTEN des Vereins für Geschichte und ... - Baarverein.de

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58Hausen vor WaldVon blauem Wolkensaum umgeben, in Silber ein fünfspeichiges rotes Rad.Das Rad ist - in verän<strong>de</strong>rten Farben - aus <strong>de</strong>m Wappen <strong>de</strong>r Freiherren von Neuensteingenommen. Im Jahre 1783 hatte eine Freifrau von Neuenstein Hausen von <strong>de</strong>n Freiherren vonSchellen berg erworben, verkaufte jedoch <strong>de</strong>n Ort im selben Jahr noch an Fürstenberg - daher<strong>de</strong>r Wolkensaum als Anklang an <strong>de</strong>n <strong>für</strong>stenbergischen Fehrand. - Im 19. Jahrh<strong>und</strong>ert führteHausen vor Wald nur allgemeine Landwirtschaftssymbole (Garbe, Rechen <strong>und</strong> Sense) imquerovalen Lacksiegel bzw. im r<strong>und</strong>en Farbdruckstempel mit <strong>de</strong>r Umschrift x GEMEINDEx HAUSEN VOR WALD. - Im Jahre 1898 wünschte sich die Gemein<strong>de</strong> ein Wappen, <strong>und</strong><strong>de</strong>r Zeichner im Generallan<strong><strong>de</strong>s</strong>archiv Karlsruhe, F. Held, entwarf das oben beschriebeneWappen, das angenommen wur<strong>de</strong>.Doch gab die Gemein<strong>de</strong> im Jahre 1935 zu be<strong>de</strong>nken, daß Hausen immerhin von 1485 bis1783 die Freiherren von Schellenberg als Gr<strong>und</strong>herren hatte, also eher <strong>de</strong>ren Wappen führenkönne als das <strong>de</strong>r Neuenstein, die nur wenige Monate hier saßen.Auf Bitten <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> wur<strong>de</strong>n vom GLA neue Vorschlägegemacht <strong>und</strong> die Gemein<strong>de</strong> nahm nebenstehen<strong><strong>de</strong>s</strong> Wappen neu an:Von silber-blauem Wolkenfeh-Schildrand umgeben, dreimal geteiltvon Schwarz <strong>und</strong> Gold. Daß dieses Wappen nun fast genau <strong>de</strong>mWappen von M<strong>und</strong>elfingen glich, störte nieman<strong>de</strong>n. - Da <strong>de</strong>r neueFarbstempel mit diesem Wappen in <strong>de</strong>r gotischen Umschrift xGemeind e x Hausen vor Wald anstelle <strong>de</strong>r Kreuzchen kleineHakenkreuze aufwies, wur<strong>de</strong> im Jahre 1945 dieser Stempel kurzerhandwie<strong>de</strong>r mit <strong>de</strong>m alten von 1898 vertauscht. Die Gemein<strong>de</strong> führte seither wie<strong>de</strong>r dasWappen mit <strong>de</strong>m Rad.Hausen v. W. kam 1806 an Ba<strong>de</strong>n, <strong>für</strong>stlich <strong>für</strong>stenbergisches Bezirksamt Hüfingen (<strong>de</strong>rAmtssitz wur<strong>de</strong> 1844 nach Donaueschingen verlegt), seit 1939 Landkreis Donaueschingen.Mit <strong>de</strong>r Eingemeindung Hausens am 1. März 1972 in die Stadt Donaueschingen ist dasWappen erloschen.Q.: GLA. - FUß 6, 7 (v. ScheUenberg). - ZWR (v. Schellenberg). - Alberti (v. Neuenstein-Ro<strong>de</strong>ck).Hei<strong>de</strong>nhofenVon blau-silbernem Wolkenfeh-Schildrand umgeben, in Grün ein gol<strong>de</strong>ner Balken.Das Schild bild entspricht <strong>de</strong>r oberen Schildhälfte <strong><strong>de</strong>s</strong> Wappens <strong>de</strong>r Herren von Sunthausen,<strong>de</strong>nen <strong>de</strong>r Ort gehörte, bis sie ihn 1477 an Fürstenberg - daher <strong>de</strong>r Fehrand - verkauften.Aus <strong>de</strong>m 19. Jahrh<strong>und</strong>ert sind nur Schriftsiegel <strong>und</strong> -stempel bekannt. Das Generallan<strong><strong>de</strong>s</strong>archivschlug 1903 das obige Wappen vor, das die Gemein<strong>de</strong> annahm.Hei<strong>de</strong>nhofen, 1806 badisch gewor<strong>de</strong>n, gehörte zum f. f. Amtsbezirk Hüfingen (Amtssitz1844 nach Donaueschingen verlegt), 1939 Landkreis Donaueschingen <strong>und</strong> wur<strong>de</strong> am 1. April1972 in die Stadt Donaueschingen eingemein<strong>de</strong>t. Das Wappen ist damit erloschen.Q.: GLA. - FUß 5, 6 (v. Sunthausen). - Alberti (v. Sunthausen). - Rieter (v. Suntbausen).

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