Brennessel - Bund Naturschutz in Bayern eV
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nenlernen, ihre eventuellen Ängste<br />
vor ihnen verlieren und erfahren,<br />
dass es wichtig ist diese Tiere zu<br />
schützen.<br />
Am Montag lernten die K<strong>in</strong>der<br />
im Sitzkreis Wichtiges über die Fledermäuse,<br />
bekamen dazu e<strong>in</strong> Fledermausbuch,<br />
das sie selbst bearbeiten<br />
konnten und hatten Spaß an vielerlei<br />
Spielen rund um das Thema Fledermaus.<br />
Dienstag und Mittwoch bauten<br />
die K<strong>in</strong>der fleißig an ihren Fledermauskästen<br />
und verzierten diese<br />
liebevoll mit ihren Namen und Bildern.<br />
Es gab natürlich auch e<strong>in</strong> tolles<br />
Fledermausspiel, <strong>in</strong> dem die K<strong>in</strong>der<br />
mit Hilfe von Wassersprühern nachempfanden,<br />
wie die Fledermäuse<br />
mit Schall Insekten wahrnehmen<br />
können. Im Wocherückblick war<br />
dieses Spiel das beliebteste bei den<br />
K<strong>in</strong>dern, da beide Tage sehr heiß<br />
waren. Anschließend g<strong>in</strong>gen wir <strong>in</strong><br />
die Stadt und befragten dort Passanten<br />
zu ihrem Wissen über Fledermäuse.<br />
Und das war gar nicht so<br />
schlecht!<br />
Mittwochabend wurde es dann<br />
spannend, wir durften mit Frau<br />
Schramm und zwei ihrer Kollegen<br />
vom BN auf e<strong>in</strong>e Fledermausexkursion<br />
gehen. In der Abenddämmerung<br />
lernten wir spielerisch viel über das<br />
Leben der Fledermäuse und wanderten<br />
zu den Örtlbergweihern. Dort<br />
versuchten wir mit Geräten, die die<br />
Stimmen der Fledermäuse für uns<br />
hörbar machen, diese auch zu sehen.<br />
Leider konnten wir nur e<strong>in</strong>e kle<strong>in</strong>e<br />
Wasserfledermaus entdecken. Aber<br />
es war e<strong>in</strong> so spannender Abend,<br />
und uns wurde so viel über die Natur<br />
erzählt und wie wir sie schützen<br />
können, dass wir darüber gar nicht<br />
traurig waren.<br />
Am Freitag durften wir<br />
dann im Stadtwald an den<br />
Örtelbergweihern mit Hilfe<br />
des Stadtförsters und se<strong>in</strong>er<br />
Mitarbeiter unsere Fledermauskästen<br />
an den Bäumen<br />
befestigen. Jede Gruppe durfte sich<br />
ihren eigenen Baum aussuchen.<br />
Mit dem guten Gefühl etwas<br />
Wichtiges zum Erhalt der Fledermäuse<br />
getan zu haben und mit dem<br />
Vorsatz regelmäßig nachzusehen,<br />
ob unsere Kästen schon bewohnt<br />
werden, beendeten wir unsere Projektwoche.<br />
Wir danken herzlich dem<br />
<strong>Bund</strong> <strong>Naturschutz</strong> und dem Forstamt<br />
Forchheim für die tatkräftige Unterstützung<br />
unserer Projektwoche.<br />
Silke Schür und Natalie Stett<strong>in</strong>ski<br />
AK Gentechnik<br />
Wofür wir uns engagieren<br />
müssen – Gentechnik<br />
abwehren oder Kröten<br />
schützen?<br />
Gibt es diese Alternative überhaupt?<br />
Amphibien zum Beispiel ernähren<br />
sich von Insekten und ihren<br />
Larven, von Sp<strong>in</strong>nen, Schnecken<br />
und Würmern. Ihr Aussterben würde<br />
nicht nur e<strong>in</strong>e Störung des biologischen<br />
Gleichgewichts bedeuten,<br />
sondern – je nach Ort und Umgebung<br />
– auch die ungestörte Vermehrung<br />
von Krankheit verbreitenden<br />
Insekten. Also müssen sie geschützt<br />
werden. Ähnliches gilt auch für<br />
andere Lebewesen.<br />
Das Aussterben von Amphibien<br />
ist nur e<strong>in</strong>e der Folgen der Agro-Gentechnik<br />
mit ihrem massiven<br />
E<strong>in</strong>satz des Pflanzengifts Roundup<br />
mit den Wirkstoffen Glyphosat und<br />
Tallowam<strong>in</strong>(*). Die Abwehr der Agro-Gentechnik<br />
ist ke<strong>in</strong>e Alternative<br />
sondern der zentraler Bestandteil des<br />
Artenschutzes überhaupt – bis h<strong>in</strong><br />
zum Schutz des Menschen. Wenn<br />
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Arbeitskreise<br />
wir den breiten E<strong>in</strong>satz der Agro-<br />
Gentechnik zulassen, ist Amphibienschutz<br />
<strong>in</strong> e<strong>in</strong> paar Jahren nicht mehr<br />
nötig. Auch andere Maßnahmen des<br />
Artenschutzes werden dann s<strong>in</strong>nlos.<br />
Nach dem Willen e<strong>in</strong>iger Konzerne<br />
sollen außerdem Pharma-<br />
Möhren, Pharma-Kartoffeln etc. <strong>in</strong><br />
freier Natur angepflanzt werden.<br />
Das s<strong>in</strong>d ke<strong>in</strong>e Arzneipflanzen, es<br />
s<strong>in</strong>d genmanipulierte Pflanzen zur<br />
billigen Herstellung von Impfstoffen<br />
oder ähnlichem.<br />
Ihre Wirkungen auf die Nahrungskette<br />
und das biologische<br />
Gleichgewicht s<strong>in</strong>d nicht abschätzbar,<br />
geschweige denn begrenzbar.<br />
Absehbar ist dagegen – wie auch bei<br />
allen anderen Gen-Pflanzen – ihre<br />
Ausbreitung und Auskreuzung und<br />
Vermischung mit Nahrungspflanzen.<br />
Dasselbe gilt für weitere Rohstoff-Pflanzen,<br />
die nach AMFLORA<br />
auf Genehmigung warten.<br />
Welche Wirkungen diese bei<br />
der <strong>in</strong>ternationalen Patentbehörde<br />
<strong>in</strong> Genf angemeldeten Patente auf<br />
Schnitzel, Sch<strong>in</strong>ken, Fische aus Fütterung<br />
mit Gen-Mais oder -Soja auf<br />
unsere Landwirtschaft<br />
und die Lebensmittelpreise haben<br />
kann, das bleibt offen.<br />
Der Vortrag des BN am Montag,<br />
18. Oktober <strong>in</strong> Forchheim, St.<br />
Gereon, <strong>in</strong>formiert Sie <strong>in</strong> verständlicher<br />
Form über das ganze Spektrum<br />
der Risiken für Menschen, Lebensmittel,<br />
Natur und Landwirtschaft.<br />
Ra<strong>in</strong>er Lichter<br />
Weitere Term<strong>in</strong>e:<br />
www.lichter-lsb.de;<br />
ra<strong>in</strong>er.lichter@t-onl<strong>in</strong>e.de.<br />
http://www.heise.de/tp/r4/<br />
artikel/20/20660/1.html;<br />
http://www.publiceyeonscience.ch/<br />
images/roundup_und_das_globale_amphibiensterben.pdf