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AR141 - Absolventenverband Raumberg - Seefeld

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35. Maturatreffen: <strong>Raumberg</strong> - Freundefür das Leben von Karl M. FraißlerIng. Herbert Gschweitl zeigt engagiert die Neuerungen derSchule vom Keller bis zum DachIm Jahre 1977 maturierten im 5. Jahrgang 31 Schülerund 22 davon waren vom Start weg mit dabei. Es wareine harte Zeit der Selektion und wer nicht vom Anfangan dabei war, hatte bald ein anderes Ausbildungszielim Blickfeld. Unser väterlicher Klassenvorstand TitusGruber stand uns immer zur Seite und verstand wohlunsere kindlichen Seelennöte. Heute nach 35 Jahrenkönnen wir zurückblicken und sehen, was an Eindrückeund verklärt vielleicht auch an Verletzung gebliebenist. In Summe spüren wir heute Dankbarkeit undblicken zurück auf wertvolle Jahre. Doch hinterlässtauch jeder Bildungsprozess mehr oder weniger großeNarben, welche zwar verheilt, aber doch immer wiedererkennbar sind. Heute, wo wir selber Väter sind,einer sogar von 10 Kindern, wissen wir, dass dieseErziehungsarbeit nicht ohne Schrammen abgeht, dochdafür bedarf es dann vom Zögling der Einsicht undder Liebe. Nirgendwo mehr erkennt man die Aussage„Du sollst Vater und Mutter lieben, damit es dir aufErden wohl ergehe. Lieben als bewusster Akt derReinhard Stieber eröffnet die Bedeutung undMöglichkeiten der Qualitätsproduktion14Versöhnung, damit es mir gut geht und ich nicht krankwerde und zerbreche. Nach 35 Jahren, ein erkennbarerSchritt der Reifung. Als jugendlicher Mensch möchteman die Welt neu gestalten und so waren wir mit offenenAugen und Ohren beim Unterricht, diskutierten oftmehr, als den Professoren recht war, doch da erkannteman schon die Unternehmer von morgen: Vieh-, Holz-Importeure und Exporteur, Freilandeier für halb Europa,Raiffeisenmanger für die Steiermark und Revisorenfür ganz Österreich, Finanzamtsleiter für die Steuernvon Firmen mit ausländischem Sitz in Österreich,Tierarzt, Prokurist, Lehrer, Polizisten und Kripobeamte,Kammersekretäre, Hofräte, Zivilingenieure, Zuchtleiter,Großgrundbesitzer, Filmemacher, Gestütsbesitzer undPferdezüchter, Standesbeamte, Lebenskünstler undvor allem Familienväter, Pilger nach Santiago deCompostela, Bergsteiger auf die höchsten Berge derIm Landhaus Gabriel treffen wir uns zu einem ausgezeichnetenAbendbuffet, erledigen das Protokoll, gedenkenunserer verstorbenen vier Kollegen und berichten reihumvon den Ereignissen und Erlebnissen, welche uns bewegenund mit <strong>Raumberg</strong> heute noch verbinden. Viele lustigeund kuriose Erlebnisse heitern den Abend nach alterManier aufWelt und nicht zu vergessen die vielen leidenschaftlichenJäger. Alle gehen einen besonderen Weg,spektakulär oder bescheiden, laut oder still, froh undmunter, aber auch so mancher mit großer Bürde undLast. Vieles wurde ehrgeizig erarbeitet, aber auch vieleswurde geschenkt. Jedenfalls war es eine Klassemit vielen Geschwindigkeiten und unterschiedlichstenWurzelkörpern. Zwei Kollegen entließ das Herz von derAnstrengung des Alltages und zwei Kollegen wurde dieBürde des Lebens eine vermeintlich nicht mehr tragbareLast. Zurückblickend sind wir dankbar, sie in unsererKlassengemeinschaft erlebt zu haben und doch sindsie für uns auch ein Hinweis, dass nichts selbstverständlichund letztlich alles Geschenk ist. Gerade dieslässt uns auch fröhlich werden und so erheben wir somanches Glas auf die vergangenen Zeiten und schmiedenPläne für Zukünftiges. Prost auf unsere Erlebnisse,Prost auf die Waldheimat im Schulwald, Prost auf die

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