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GL 3/2012 - der Lorber-Gesellschaft eV

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<strong>GL</strong> 3/<strong>2012</strong> Uns geschieht nach unserem Glauben47Das sind arme Menschen, die so denken! Krankheit kommt nicht vonGott, son<strong>der</strong>n vom Menschen selbst und seinem falschen Denken undLeben. Gott will das Wohl <strong>der</strong> Seinen. Und wie Jesus die Kranken heilte,so haben auch wir die Aufgabe, den Leidenden Lin<strong>der</strong>ung zu bringen undihnen durch die Kraft Christi zur Heilung zu verhelfen, also ‚die Gabe,gesund zu machen durch den Geist‘ (1.Kor.12,9) im Dienste <strong>der</strong> Kranken zubetätigen.“In Wirklichkeit weichen Schmerzen und Leiden, nachdem ihr geistigesÄquivalent, die zugrunde liegenden inneren Unstimmigkeiten undFehlhaltungen durch Erneuerung des Denkens beseitigt wurden, durch diedas Gemüt gereinigt, aufgehellt, durchlichtet, vom göttlichen Geist <strong>der</strong>Liebe und des Lebens erfüllt und entsündigt wird.Gott als <strong>der</strong> unendliche Geist <strong>der</strong> Liebe kennt we<strong>der</strong> Sünden nochVerdammung und ‚Höllenstrafen‘. Wenn wir uns ihm gänzlich anheimgeben und uns durch ihn erneuern lassen, lösen wir uns von allem, wasgeringer ist als Gott. Und das heißt, dass die ‚Sünden‘, die Fehler <strong>der</strong>Vergangenheit und ihre Folgen, von uns abfallen.Der Sünden-Begriff ist eine menschliche Erfindung. Denn was Gottschuf, ist rein und vollkommen. „Gott sah sein Werk an, und siehe: es wargut“ (1.Mos.1,31). Nur wir Menschen schaffen in und um unsUnvollkommenheit und Leid.In diesem Sinne sprach Jakobus vom ‚Ursprung <strong>der</strong> Versündigung‘ undden Folgen gierhaft-ichsüchtigen unguten Denkens und Handelns: „Wer daweiß Gutes zu tun, und tut‘s nicht, dem ist‘s Sünde,“ (Jak. 4,17) und weiter:„Leidet jemand unter euch, <strong>der</strong> bete . . . Ist einer krank, <strong>der</strong> rufe zu sichdie Ältesten <strong>der</strong> Gemeinde und lasse sie über sich beten ... Das Gebet desGlaubens wird dem Kranken helfen, und <strong>der</strong> Herr wird ihn aufrichten; undso er Sünden getan, werden sie ihm vergeben werden“ (5,13 ff.).Mit unwi<strong>der</strong>leglicher Deutlichkeit hat Jesus demonstriert, wie dieSündigkeit - die Selbstabson<strong>der</strong>ung und -abwendung vom göttlichenKraftquell im Innern - durch den Glauben aufgehoben wird.Psychodynamisch gesehen, ist das ,Böse‘ wie das Göttlich-Gute in unsTeil unseres Wesens wie des Wesens <strong>der</strong> Welt, und bei uns liegt es,welcher Seite wir zuneigen und wieweit wir damit die innere Spaltungvergrößern o<strong>der</strong> überwinden. Wenn es in uns Licht wird, entweicht dieFinsternis des ,Bösen‘ ins Nichts.Schon das Wort ,Sünde‘ sollte uns das bewusst machen: es meint <strong>der</strong>Wurzel wie dem Wesen nach Son<strong>der</strong>ung, Selbstablösung und Abwendungvom lichten Wesenszentrum und damit Schwund <strong>der</strong> inneren Harmonieund Einheit wie <strong>der</strong> Einheit mit dem Göttlichen.

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