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Sehen wir uns demnächst bei Ihnen? Man konnte es noch in der ...

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MiterlebtBerl<strong>in</strong> ist e<strong>in</strong>e Reise wert – und das nicht nur zur Sommerzeit …10Di<strong>es</strong>e Erfahrung machten <strong>wir</strong> als buntgemischte Gruppe von Teilnehmern,die aus <strong>der</strong> g<strong>es</strong>amten Republik angereistwaren, um die Silv<strong>es</strong>terfreizeitd<strong>es</strong> CVJM-Missio-Centers mitzuerleben.Verbunden durch das Inter<strong>es</strong>se an di<strong>es</strong>erAr<strong>bei</strong>t <strong>in</strong> Berl<strong>in</strong>-Mitte und den Angeboten<strong>uns</strong>erer Hauptstadt erlebten<strong>wir</strong> e<strong>in</strong> bunt<strong>es</strong> Programm aus Bibelar<strong>bei</strong>ten,Kultur, geme<strong>in</strong>samen Ausflügen,Berl<strong>in</strong>-privat, Silv<strong>es</strong>terparty, u. v. m.Bei dem E<strong>in</strong>satz <strong>in</strong> <strong>uns</strong>erer Geme<strong>in</strong>de hattenme<strong>in</strong> <strong>Man</strong>n und ich den 12. Hauptkurskennengelernt und auch schon für 4 Wochene<strong>in</strong>e Praktikant<strong>in</strong> <strong>in</strong> <strong>uns</strong>erer Familiebeherbergt. Nun waren <strong>wir</strong> sozusagenauf „Gegenb<strong>es</strong>uch“ <strong>in</strong> Berl<strong>in</strong>. Irmi undWolfgang als die leitenden Mitar<strong>bei</strong>terkümmerten sich um <strong>uns</strong>ere Gruppe, währenddie Missios zum Weihnachtsurlaub„ausgeflogen“ waren.Die Unterbr<strong>in</strong>gung im Sophienhof mitdem unmittelbaren Flair <strong>der</strong> schön sanierten„Hack<strong>es</strong>chen Höfe“ war schon e<strong>in</strong>Erlebnis für sich. Sehr e<strong>in</strong>drucksvoll fandich die ehemalige Bl<strong>in</strong>denwerkstatt <strong>in</strong>e<strong>in</strong>em <strong>der</strong> H<strong>in</strong>terhöfe. Hier wurden währendd<strong>es</strong> Zweiten Weltkrieg<strong>es</strong> überwiegendbl<strong>in</strong>de Juden b<strong>es</strong>chäftigt. Als dieBedrohung zunahm, suchte <strong>der</strong> Chef <strong>der</strong>Werkstatt für e<strong>in</strong>ige von ihnen Verstecke.E<strong>in</strong><strong>es</strong> davon <strong>konnte</strong> <strong>in</strong> den Räumen d<strong>es</strong>jetzigen Museums ang<strong>es</strong>chaut werden.Wie gut, dass heute <strong>in</strong> Berl<strong>in</strong> wie<strong>der</strong> lebendig<strong>es</strong>jüdisch<strong>es</strong> Leben möglich ist.Die Neue Synagoge bef<strong>in</strong>det sich gleich„um die Ecke“.Bei Bibelar<strong>bei</strong>ten, unter dem Motto„Von Un- und an<strong>der</strong>en Möglichkeiten“<strong>konnte</strong>n <strong>wir</strong> die neueJahr<strong>es</strong>losung aus Lukas 18,27 entdecken.Auch wenn <strong>es</strong> im Kontext<strong>der</strong> Jahr<strong>es</strong>losung vor allem um dieErrettung von Menschen geht, kommenmir <strong>in</strong> di<strong>es</strong>er Stadt auch an<strong>der</strong>eGedanken zu Gott<strong>es</strong> Möglichkeiten.Me<strong>in</strong>e Er<strong>in</strong>nerungen gehen mehrals 20 Jahre zurück <strong>in</strong> <strong>uns</strong>er damals<strong>noch</strong> geteilt<strong>es</strong> Land. Wirhatten viele Kontakte <strong>in</strong> die DDRund waren sehr oft zu <strong>uns</strong>eren Patenk<strong>in</strong><strong>der</strong>nnach Thür<strong>in</strong>gen undSachsen gereist. In e<strong>in</strong>em K<strong>in</strong><strong>der</strong>liedaus di<strong>es</strong>er Zeit hieß <strong>es</strong>: „Stelldir vor, <strong>es</strong> würde Gummibärchenregnen, du würd<strong>es</strong>t Donald Duckbegegnen, die Mauer <strong>in</strong> Berl<strong>in</strong> wär weg,das wäre doch ganz toll!“ Ja – wer hättedamals gedacht, dass <strong>es</strong> e<strong>in</strong>mal dazukommen würde! Doch die Mauer musstefallen, weil Gott durch „Gebete und Kerzen“unmöglich<strong>es</strong> möglich machte! Re<strong>in</strong>äußerlich ist <strong>bei</strong>nahe nur <strong>noch</strong> an denAmpelmännchen zu erkennen, ob <strong>wir</strong> <strong>uns</strong>im Ost- o<strong>der</strong> W<strong>es</strong>tteil <strong>der</strong> Stadt bef<strong>in</strong>den.Damit aber auch weiterh<strong>in</strong> <strong>in</strong>nerlich zusammenwächst,was zusammengehört,s<strong>in</strong>d damals wie heute Begegnungen zwischenChristen aus dem Osten und demW<strong>es</strong>ten e<strong>in</strong>e gute Gelegenheit. Es wargut, <strong>bei</strong> Flammkuchen und e<strong>in</strong>em GlasWe<strong>in</strong> im „mittendr<strong>in</strong>“ R<strong>es</strong>taurant <strong>in</strong>s Ge-spräch zu kommen, mite<strong>in</strong>an<strong>der</strong> zu lachenund hier und da auch <strong>noch</strong> mal <strong>in</strong> e<strong>in</strong>igenMomentaufnahmen den Glaubens- undLebensg<strong>es</strong>chichten <strong>der</strong> G<strong>es</strong>chwister ausdem Osten nachzuspüren.Die Neujahrspredigt von Bischof Huberim Dom rundete die biblische Entdeckungsreiserund um die Jahr<strong>es</strong>losungab. Im Zusammenhang mit <strong>der</strong> G<strong>es</strong>chichtevom reichen Jüngl<strong>in</strong>gbetrachtete er Gott<strong>es</strong>Möglichkeiten auch ang<strong>es</strong>ichts<strong>der</strong> Welt<strong>wir</strong>tschaftskrise.„Das Heilruht nicht auf dem Geld“predigte er und mahnte,die Gewissheit <strong>uns</strong>er<strong>es</strong>Lebens auf Gott undse<strong>in</strong> Handeln zu setzen.Schade – <strong>der</strong> Bund<strong>es</strong>präsident, <strong>der</strong>auch schon mal im Dom zum Gott<strong>es</strong>dienstgeht, war heute nicht da!Zum Schluss bleibt mir <strong>noch</strong> e<strong>in</strong>mal e<strong>in</strong>herzlich<strong>es</strong> „Dank<strong>es</strong>chön“ an Irmi undWolfgang, die <strong>uns</strong>, z. T. trotz Grippe, e<strong>in</strong><strong>es</strong>chöne Zeit ermöglichten. Wir waren sichernicht das letzte Mal da<strong>bei</strong>.Marianne Flen<strong>der</strong>Neunkirchen

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