22BUCHTIPPSLesen und gesund bleibenOft hilft schon eine Verhaltensänderung, um gesund zu werden –<strong>imagixx</strong> gibt lesenswerte Buchtipps zu den Themen im Heft.Allergien – Aufruhr im ImmunsystemDie Werbung verspricht gern das Blauevom Himmel: Ein Öl, das die Neurodermitisverschwinden lässt, oder ein teurerLuftreiniger, der Pollen und Hausstaubaus der Luft filtert und so dem Schnupfenund den tränenden Augen ein Ende bereitet.Mit Allergien lässt sich viel Geldverdienen. Umso wichtiger ist es für jedenAllergiker, sich gründlich über diese Erkrankungzu informieren. Denn es gibtviele Möglichkeiten, um eine Allergie inden Griff zu bekommen. Das Buch erklärt,wodurch Allergien entstehen, welche RolleUmwelteinflüsse und Vererbung spielenund wie der Erkrankte vorbeugen kann.Außerdem wird gezeigt, wie man Auslöserdingfest macht und meidet, welcher Therapieplanhilft, welche Medikamente geeignetsind und welche nicht.Allergien – Diagnose, Vorbeugung,Behandlung. Herausgegeben von StiftungWarentest und der VerbraucherzentraleNRW, ISBN 978-3-937880-44-0,16,90 EuroGenießer-Küche für die GesundheitFür jemanden, der an Diabetes leidet, werdenEssen und Trinken zum zentralen Bausteinder Therapie. Gerade für die steigendeZahl an Typ-2-Diabetikern ist eine fettarmeLebensmittelauswahl ein Garant für guteBlutzuckerwerte. Wer sich dazu ballaststoffreichund mit Obst und Gemüse versorgt,hat gute Karten, den Diabetes in denGriff zu bekommen. Unter diesen Voraussetzungenlassen sich leckere Gerichte kochen– vom Asiatischen Fisch in Kokosmilchüber Grünkern-Gemüse-Pfanne mitMinzjoghurt bis hin zum Putenbraten mitDörrobstfüllung. Da isst die komplette Familiemit, ob Diabetiker oder nicht.Köstlich essen bei Diabetes von KirstenMetternich, TRIAS-Verlag,ISBN 3-8304-3296-8, 19,95 EuroFrauenkörper – FrauenweisheitDie Ärztin und Autorin Christiane Northrupempfiehlt einen neuen Therapieansatz:herausfinden, was krank machtund dann die Lebensumstände ändern.Aus jahrelanger ärztlicher Praxis weißsie, dass die Lebensumstände und die Geschichteeiner Frau mit ihren gynäkologischenStörungen zusammenhängen. Siehat ein Konzept entwickelt, das Frauendabei hilft, die Signale ihres Körpers zuverstehen.Frauenkörper – Frauenweisheitvon Dr. Christiane Northrup,Verlag Zabert Sandmann,ISBN 978-3-932023-22-4, 25 EuroGenussrezepte bei OsteoporoseIn Deutschland leiden etwa sechs MillionenMenschen unter einer Osteoporose,also Knochenschwund, und 80 Prozentdavon sind Frauen. Egal ob man betroffenist oder gefährdet, Bewegung und eineknochenfreundliche Kost helfen dabei,die Knochendichte zu verbessern. Denn:Ein Gramm Vorbeugung ist mehr wert alsein Kilo Behandlung. Doch wie kochtman „knochenfreundlich“? Dr. med. JuttaSemmler und Diplom-OecotrophologinMarlisa Szwillus haben über 100 leckereRezepte zusammengetragen – vom Frühstücküber Snacks und Hauptgerichte bishin zu süßen Nachspeisen. Bei allen Rezeptenwurde besonders auf den tageszeitabhängigenStoffwechsel und eineausreichende Vitaminzufuhr zur Unterstützungder Calciumaufnahme im Körpergeachtet. Schlemmen Sie sich gesundmit Feigenkompott, Käseomlette, TirolerSpinatknödel, Hacksteaks mit Kohlrabigemüseund Dattelmuffins mitMinzesahne.Gesund essen bei Osteoporose vonDr. Jutta Semmler und Marlisa Szwillus,Verlag Gräfe und Unzer,ISBN (10) 3-8338-0068-2, 12,90 Euro
Infos: www.<strong>imagixx</strong>-magazin.deTIPPS23Wenn die Pollenwieder fliegen ...Landkinder haben ein deutlichgeringeres Allergierisiko alsStadtkinder. Der Grund: Ihr Immunsystemist besser trainiert. Sie wachsenin einem Umfeld mit mehr Keimenund natürlichen Allergenen auf, sodassdie Abwehrmechanismen die Möglichkeithaben sich zu entwickeln.Stadtmenschen fehlt dieser natürlicheSchutz oft und sie reagieren deshalbempfindlicher auf Allergene, beispielsweiseauf Blütenpollen. Und Pollen gibtes überall – sehr zum Leidwesen vonHeuschnupfengeplagten. Schon winzigePartikel lösen heftige Abwehr reaktionenaus: Es kommt zu Niesattacken, die Naseläuft, die Augenlider schwellen an undjucken.Die sanfte MethodeKribbelnde Naseund tränende Augen:Heuschnupfengeplagtekennendas!Jeder fünfte Erwachsene in Deutschland leidet anHeuschnupfen – Tendenz steigend. Warum ist das sound was kann man gegen Heuschnupfen tun?Wichtig ist es deshalb, das Immunsystemzu trainieren. Besonders hilfreich ist da-Foto: BKKbei die Homöopathie. Ziel ist es, den Organismuswieder ins Gleichgewicht zubringen und die Reaktionsbereitschaftauf Allergene herabzusetzen. Das Immunsystemsoll angeregt werden, sich gegendie Allergie auslösenden Pollen zu wehrenund die Selbstheilungskräfte zu stärken.Wer frühzeitig zu homöopathischenMitteln greift, kann damit die Überreaktionregulieren und akute Symptomestark lindern. Im Idealfall beginnt dieEinnahme des Präparats etwa vier Wochenbevor die Pollen fliegen. Aber selbstwenn man die Einnahme erst dann startet,wenn es einen schon „erwischt“ hat,mildert das homöopathische Mittel dieHeuschnupfensymptome beträchtlich. Jenach Symptom werden sie als Kombinationspräparatoder als Einzelwirkstoffverordnet, ohne dass Nebenwirkungen zubefürchten sind.Sind vor allem die Augen betroffen, hatsich Euphrasia officinalis, der Augentrost,bewährt. Und ist besonders die Nasegereizt und sondert brennendes Sekretab, kommt Allium cepa, die Küchenzwiebel,zum Einsatz, jeweils in homöopatischerVerdünnung. Unterstützend wirkenauch salzhaltige Nasenspülungen,die die Schleimhäute stabilisieren.Alarm im DarmErfolg versprechend ist auch eine MikrobiologischeTherapie. Sie sollte allerdingsin der allergenfreien Zeit durchgeführtwerden. Ziel ist es, das Immunsystem zustimulieren und ein Gleichgewicht imDarm herzustellen. Das wird mit physiologischenDarmbakterien (Enterococcen undE. Coli) erzielt. 80 Prozent unserer Immunabwehrsitzt im Darm, deshalb ist eine intakteDarmflora die Voraussetzung für einfunktionierendes Immunsystem. Ist dieDarmschleimhaut geschädigt, bespielsweisedurch häufige Antibiotikagaben oderfalsche Ernährung, dann gelangen Allergenedurch die Darmschleimhaut in denKörper und verursachen auf diese Weiseheftige Immunreaktionen.Unbehandelt kann Heuschupfen sogar gefährlichwerden. Nach jahrelangem Verlaufkommt es in etwa 30 Prozent der Fälle zueinem „Etagenwechsel“. Das bedeutet, dieAllergie weitet sich auf die unteren Atemwegeaus und führt dort zu Asthma.