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FORUM RUSSISCHE KULTUR GUTERSLOH e.V.

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Kulturwoche<br />

In den letzten sechs Jahren machte<br />

das Forum jeweils Schüler aus<br />

Grundschulen in der Region mit jungen<br />

Musik-, Gesangs- und Tanztalenten<br />

aus Russland im Alter zwischen<br />

zehn und etwa zwanzig Jahre<br />

bekannt. Im vorigen Jahr kamen die<br />

Kinder und Jugendlichen aus den<br />

Städten Rostov am Don und Taganrog<br />

und dem Dorf Samerskoje<br />

jeweils für einen ganzen Vormittag in<br />

die Grundschulen Gütersloh-Nordhorn,<br />

Windflöte in Bielefeld, Andreasschule<br />

in Rheda und in die Kapellenschule<br />

in Gütersloh-Avenwedde.<br />

Tanzszene in der Grundschule<br />

Windflöte.<br />

Franz Kiesl freut sich darüber, dass<br />

die Schulleitungen den Schülern<br />

zwischen sechs und zehn Jahren<br />

die Gelegenheit eröffnen, russische<br />

Kinder und Jugendliche kennen zu<br />

lernen und deren künstlerisches<br />

Können präsentiert zu bekommen.<br />

.<br />

Dr. Ute Welscher vom "Programm<br />

Musikalische Förderung" der Bertelsmann<br />

Stiftung schreibt zu diesem<br />

Thema: "Ich denke, dass es<br />

wichtig ist, Kinder so früh wie möglich<br />

mit Künstlern zusammen zu<br />

bringen, denn die Kinder merken ja<br />

sehr wohl, dass sie es mit echten<br />

Profis zu tun haben, die für ihre<br />

Arbeit brennen und etwas ganz<br />

Besonderes leisten. Und das motiviert<br />

sie, selber künstlerisch tätig zu<br />

werden." Besonders wertvoll ist<br />

nach Meinung von Franz Kiesl, dass<br />

an den Aufführungen in den Schulen<br />

alle Kinder teilnehmen, also auch<br />

jene, deren Familien der Kultur eher<br />

fern stehen. Außerdem: "Bei Kindern,<br />

die die jungen Russen persönlich<br />

kennen lernen, entstehen erst<br />

gar keine Vorurteile", meint er.<br />

10<br />

Junge russische Künstler<br />

in vier Grundschulen begeistert gefeiert<br />

Die beeindruckenden<br />

Erfahrungen der letzten<br />

Besuche bestätigten<br />

sich auch im vorigen<br />

Jahr: Sowohl für<br />

die jungen Künstler<br />

aus dem Süden Russlands,<br />

als auch für die<br />

deutschen Schüler<br />

waren die Treffen wieder<br />

reich an wertvollen<br />

Begegnungen. Die<br />

russischen Musiker<br />

und Tänzer konnten<br />

erleben, wie intensiv<br />

das Interesse der<br />

deutschen Schüler an<br />

ihren Darbietungen und ihnen selbst<br />

war, und die deutschen Schüler lernten<br />

die jungen Russen hautnah und<br />

ganz persönlich kennen und begeisterten<br />

sich an deren Musik, ob sie<br />

nun klassisch oder folkloristisch<br />

daher kam.<br />

Zu Beginn wurden den Zuhörern die<br />

jungen Talente eins nach dem anderen<br />

mit ihren Namen und auch mit<br />

ihren Hobbys zusammen mit ihren<br />

Instrumenten vorgestellt. Dabei hatten<br />

die Kinder erste Gelegenheit,<br />

brillanten Kostproben des musikalischen<br />

Könnens der Besucher zu<br />

lauschen. Es war für die Kinder<br />

überraschend, zu hören, dass auch<br />

Musiktalente gern Fußball spielen.....<br />

Auch die klassischen Stücke des folgenden<br />

Konzerts wurden mit Begeisterung<br />

verfolgt und beklatscht.<br />

Selbst Kindern, die sonst kaum still<br />

sitzen können, merkte man an, dass<br />

sie etwas Besonderes erlebten. Viel<br />

Applaus gab es für die akrobatischen<br />

Tänze der jungen Kosaken.<br />

Tanz der Kosaken mit ihren Damen in<br />

der Andreasschule in Rheda.<br />

Die Gruppe nach der Aufführung für ein Erinnerungsfoto<br />

in der Grundschule Windflöte.<br />

Höhepunkt des Konzertes aber war,<br />

genau wie in den Jahren zuvor, das<br />

folkloristische Programm. Die Kinder<br />

spürten, dass die Musiker darin<br />

ihre russische Seele offenbarten.<br />

Aus dem Bericht einer Tageszeitung<br />

über den Besuch in der Andreasschule<br />

in Rheda möchten wir repräsentativ<br />

zitieren: Musiklehrerin Friederike<br />

Sprang war höchst erfreut,<br />

dass sie zum dritten Mal in Folge die<br />

russischen Gäste in der Grundschule<br />

begrüßen konnte. "Gerade bei der<br />

Musik aus Russland schwingt immer<br />

soviel Herzblut mit" erzählt sie rundum<br />

begeistert. Sie begrüßte die<br />

Delegation musikalisch mit ihrem<br />

Schulchor. Und auch Schulleiterin<br />

Erika Lange meinte, dass Musik verbinde<br />

und ins Herz gehe und eine<br />

Brücke schlagen würde zu den Menschen<br />

anderer Kulturen. Zuvor<br />

konnten die Kinder mit russischer<br />

Herkunft mit den Gästen ein wenig<br />

plaudern. "Das war toll für unsere<br />

Kinder", meinte Sprang. Alleine in<br />

ihrer Klasse hat fast ein Drittel der<br />

Schüler russische Wurzeln.<br />

Nachdem die Kinder im Anschluss<br />

an das Konzert ausgiebig Autogramme<br />

gesammelt und auch auf<br />

diesem Weg Kontakt zu den jungen<br />

Künstlern aufgenommen hatten,<br />

wurden die russischen Gäste in<br />

allen vier Grundschulen zum Mittagessen<br />

eingeladen.<br />

Wenn man die Begeisterungsfähigkeit<br />

der Grundschüler und die Reaktion<br />

der russischen Gäste darauf im<br />

letzten Jahr wieder erlebt hat, gibt es<br />

nur einen Entschluss: Diese Veranstaltungen<br />

müssen Tradition werden.

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