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FORUM RUSSISCHE KULTUR GUTERSLOH e.V.

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Hintergrund<br />

Für das Generalkonsulat der<br />

Russischen Föderation in<br />

Bonn kamen in diesem Jahr<br />

gleich drei Anlässe zum Feiern<br />

zusammen: Vor 235 Jahren,<br />

also bereits im Jahre 1775, kam<br />

der erste russische Konsul<br />

nach Bonn. Dann, vor 55 Jahren<br />

wurden die diplomatischen<br />

Beziehungen zwischen der<br />

Sowjetunion und der Bundesrepublik<br />

Deutschland nach<br />

dem Zweiten Weltkrieg wieder<br />

aufgenommen. Die Russische<br />

Botschaft nahm ihren Sitz<br />

zunächst in Rolandseck, um<br />

dann in Bad Godesberg das<br />

Anwesen zu beziehen, das in<br />

den Jahren 1949 und 1950 als<br />

Amtssitz des ersten Bundespräsidenten,<br />

Prof. Theodor<br />

Heuss, gedient hatte und heute<br />

das Generalkonsulat beherbergt.<br />

Und schließlich wurde<br />

vor 20 Jahren, also unmittelbar<br />

nach der Wiedervereinigung,<br />

das umgebaute und erweiterte<br />

Dienst- und Wohngebäude der<br />

Botschaft vor deren Umzug<br />

nach Berlin in Betrieb genommen.<br />

v. l.: Heinz Schaefer, Heinz Pastel, Bürgermeisterin Maria<br />

Unger, Franz Kiesl, Thomas Fischer und Dr. Markus Kremer<br />

(Büro der Bürgermeisterin und des Rates).<br />

16<br />

Konsularische Vertretung Russlands<br />

in Bonn vor 235 Jahren gegründet<br />

Zu den rund 250 Gästen, die der<br />

Einladung von Generalkonsul<br />

Jewgenij Schmagin, der dieses<br />

Amt seit Mitte dieses Jahres ausübt,<br />

am 10. November gefolgt<br />

waren, gehörte auch eine Delegation<br />

des Forums Russische Kultur<br />

Gütersloh, dessen Vorsitzender,<br />

Franz Kiesl, über ausgezeichnete<br />

Beziehungen zum Bonner Generalkonsulat<br />

verfügt. Mit seiner<br />

Anwesenheit bei der Feier dokumentierte<br />

der Botschafter der<br />

Russischen Föderation in<br />

Deutschland, Wladimir Grinin,<br />

seine besondere Wertschätzung<br />

des neuen Generalkonsuls, die er<br />

auch in seiner Begrüßung der<br />

Gäste zum Ausdruck brachte.<br />

Die Parlamentspräsidenten Eckhard<br />

Uhlenberg von Nordrhein-<br />

Westfalen und Joachim Mertes<br />

von Rheinland-Pfalz, deren Bundesländer<br />

neben dem Saarland<br />

zum Zuständigkeitsbereich des<br />

Bonner Generalkonsulats gehören,<br />

stellten in ihren Grußworten<br />

die außerordentlich große Bedeutung<br />

der politischen und wirtschaftlichen<br />

Beziehungen ihrer<br />

Länder zu Russland<br />

heraus und würdigten<br />

die Bemühungen<br />

des Generalkonsuls<br />

um eine<br />

Intensivierung der<br />

gegenseitigen Kontakte.<br />

In seiner anschließenden<br />

Ansprache<br />

ließ Jewgenij<br />

Schmagin die<br />

Geschichte seines<br />

Konsulats in lebendiger<br />

Weise Revue<br />

passieren, wobei er<br />

auf die besondere<br />

Bedeutung Bonns<br />

als Diplomatenstandort<br />

am Rhein<br />

am Ende des 18.<br />

Jahrhunderts vor der<br />

Zeit der französischen Besetzung<br />

hinwies. Nach einigen Umwegen<br />

über Frankfurt am Main und Elberfeld<br />

kehrte das Konsulat schließlich<br />

nach Bonn zurück. Eine<br />

sehenswerte Ausstellung "235<br />

Jahre konsularische Präsenz in<br />

Bonn" mit Bildern und Dokumenten<br />

aus dem Archiv des Russischen<br />

Außenministeriums illustrierte<br />

den Besuchern die<br />

Ausführungen des Generalkonsuls.<br />

Vorab hatte ein Violin- und Klaviertrio<br />

in einer konzertanten Ouvertüre<br />

drei Werke von Schostakowitsch,<br />

Tschaikowski und Brahms<br />

vorgestellt, die mit lebhaftem Beifall<br />

bedacht wurden.<br />

Der abschließende Empfang, bei<br />

dem das reichhaltige, typisch russische<br />

Buffet keine kulinarischen<br />

Wünsche offen ließ, bot ausreichend<br />

Gelegenheit, in lockerer<br />

Atmosphäre alte Kontakte zu pflegen<br />

und neue zu knüpfen. Auffällig<br />

war die Anwesenheit zahlreicher<br />

Vertreter der russisch-orthodoxen<br />

Kirche, zu der Generalkonsul<br />

Jewgenij Schmagin bereits in den<br />

80er Jahren, als das noch alles<br />

andere als Karriere fördernd war,<br />

enge Kontakte unterhielt. Aber<br />

auch Gütersloh war bei der Veranstaltung<br />

gut vertreten. Neben der<br />

Forum-Delegation nahmen unter<br />

anderem Bürgermeisterin Maria<br />

Unger und Miele-Geschäftsführer<br />

Dr. Eduard Seiler, der von wieder<br />

steigenden Umsätzen mit den russischen<br />

Partnern in seinem Unternehmen<br />

berichtete, sowie Dr.<br />

Markus Kremer (Stadt Gütersloh)<br />

und Barbara Remmert und Hermann<br />

Strutz (Partnerschaftsprojekt<br />

Krasnojarsk) teil.<br />

Die Stimmung während der Veranstaltung<br />

empfanden die Gäste<br />

in angenehmer Weise als Spiegelbild<br />

der derzeitigen positiven Entwicklung<br />

in den deutsch-russischen<br />

Beziehungen, die es, darin<br />

waren sich alle einig, weiter zu fördern<br />

gilt.

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