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FORUM RUSSISCHE KULTUR GUTERSLOH e.V.

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Veranstaltungen<br />

Der Kammerchor "Rossika" der St.<br />

Petersburger Philharmonie, den Dr.<br />

Valentina Kopylova Mitte der siebziger<br />

Jahre gründete und seitdem leitet,<br />

ist seit vielen Jahren Partner des<br />

Forums. 1993 gab er sein erstes<br />

Konzert in Gütersloh. Das Forum<br />

hat den Chor danach jährlich zu<br />

Konzerten in Städte unserer Region<br />

eingeladen, seit 2006 im Zweijahresrhythmus.<br />

Das Vokalensemble trat unter anderem<br />

schon auf Gut Böckel im Rahmen<br />

des "Russischen Sommers"<br />

auf, und im November vorigen Jahres<br />

nahm es an den "Kasseler<br />

Musiktagen" teil. "Rossika" sang<br />

auch schon mehrfach gemeinsam<br />

mit deutschen Chören. Für Franz<br />

Kiesl ist es, wie er sagt, jedes Mal<br />

ein wunderbares Gefühl, wenn<br />

durch den gemeinsamen Gesang<br />

ein von Sympathie getragenes<br />

Gemeinschaftsgefühl entsteht.<br />

Die Reisegruppen des Forums sind<br />

bei jedem Aufenthalt in St. Petersburg<br />

an einem Abend Gast bei<br />

einem "Rossika"-Konzert, und<br />

anschließend treffen sich die Chormitglieder<br />

mit den Reiseteilnehmern<br />

bei einem Imbiss und Getränken in<br />

fröhlicher Runde. Weil viele Sängerinnen<br />

und Sänger Deutsch sprechen<br />

und sie auch so manchen Reiseteilnehmer<br />

bereits kennen, fehlt<br />

es nicht an Gesprächsstoff.<br />

Im vorigen Jahr war der Kammerchor<br />

von 21. bis 29. November vom<br />

Forum zu Konzerten in Alverdissen,<br />

in Paderborn, in Bielefeld-Senne, in<br />

Rheda, in Gütersloh und in Herzebrock-Clarholz<br />

eingeladen worden.<br />

Die Chormitglieder wohnten in<br />

Gütersloh, in Rheda, in Herzebrock-<br />

Clarholz und in Marienfeld in Familien,<br />

die sie als ihre Gäste betreut<br />

haben. Manche der Familien könnte<br />

man schon als "Stamm-Gastgeber"<br />

bezeichnen. Die russischen Gäste<br />

nehmen am Leben der Deutschen<br />

teil, und die Gastgeber spüren<br />

etwas vom russischen Wesen. So<br />

entstehen oftmals durch diese<br />

Begegnungen Kontakte, die sich zu<br />

dauernden freundschaftlichen<br />

Beziehungen entwickeln.<br />

"Es gibt immer wieder etwas zu lernen",<br />

meint Franz Kiesl, wenn er an<br />

das Konzert in der Pfarrkirche St.<br />

Christina in Herzebrock denkt. Der<br />

"Ökumenische Arbeitskreis Kirchenmusik"<br />

bot ihm im Frühjahr 2010 an,<br />

dass "Rossika" sein "Adventskonzert"<br />

am 28. November singen<br />

könne. Frau Elisabeth Maisel wies<br />

22<br />

"Rossika" - Chor<br />

präsentierte sein vielseitiges Repertoire<br />

darauf hin, dass Adventslieder<br />

gesungen werden müssten. Kiesl<br />

meinte, das könne der "Rossika-<br />

Chor" allemal. Im Spätsommer, als<br />

der Herzebrocker Arbeitskreis um<br />

das Konzertprogramm bat, stellte<br />

sich heraus, dass es überhaupt<br />

keine russischen Adventslieder gibt,<br />

weil die orthodoxen Kirchen keinen<br />

Advent kennen. Dr. Valentina Kopylova<br />

hatte, nachdem sie das Problem<br />

erfahren hatte, recht schnell<br />

eine Lösung parat: "Dann singen wir<br />

eben zwei deutsche Adventslieder<br />

in Deutsch." Und so eröffnete ihr<br />

Chor das Konzert in Herzebrock mit<br />

dem Bachschen Choral "Nun<br />

kommt der Heiden Heiland", und<br />

beendet wurde es mit "Wachet auf,<br />

ruft uns die Stimme" von Philipp<br />

Nicolais. Danach verbrachten die<br />

Chormitglieder einige Zeit als Gäste<br />

des Fürstenehepaares zu Bentheim-Tecklenburg<br />

in deren<br />

Haus gleich<br />

nebenan, denn<br />

seit der St.<br />

Petersburg-<br />

Reise im April<br />

2001 besteht<br />

ein lebendiger<br />

Kontakt von<br />

Fürstin Sissi zu<br />

Dr. Valentina<br />

Kopylova.<br />

Das erste Konzert<br />

dieser<br />

Tournee fand<br />

in Barntrup-<br />

Alverdissen<br />

statt. Veranstalter war der Verein<br />

"KirchKultur" Alverdissen. Den Auftakt<br />

des festlichen Abends in der<br />

ausverkauften Kirche gestalteten<br />

zwei Männergesangvereine: der<br />

MGV Sonneborn unter Leitung von<br />

Oliver Quandt und der MGV Liederfreunde<br />

Alverdissen" unter Leitung<br />

von Peter Werpup. Die Presse<br />

schrieb: "Zum Schluss gab es für<br />

"Rossika" Standing Ovations vom<br />

Publikum und die deutlich ausgesprochene<br />

Bitte nach einer baldigen<br />

Wiederholung".<br />

"Russische Lieder so klar und rein<br />

wie der Baikalsee" schrieb das<br />

Westfalen-Blatt über das Konzert,<br />

das zum zweiten Mal auf Einladung<br />

der "Deutsch-Russischen Gesellschaft<br />

Paderborn e. V." in der bis auf<br />

den letzten Platz besetzten Franziskanerkirche<br />

stattfand.<br />

Im Pressebericht heißt es: " "Rossika"<br />

vermochte nicht nur durch die<br />

ausgewogene Besetzung der<br />

geschulten Stimmen sowie die<br />

absolute klangliche Balance zu<br />

überzeugen." Die hervorragende<br />

Betreuung der Gäste in den Würde<br />

ausstrahlenden Räumen des Klosters<br />

durch die Mitglieder des veranstaltenden<br />

Vereins machten den<br />

Aufenthalt in Paderborn zu einem<br />

Erlebnis.<br />

In Bielefeld-Senne gab "Rossika"<br />

auf Einladung des Kulturkreises<br />

Senne im Senner Schulzentrum ein<br />

Konzert mit Szenen aus verschiedenen<br />

Opern. Der Chor sang in<br />

deutscher, italienischer und russischer<br />

Sprache. Mit der Melodie "An<br />

der schönen blauen Donau" von<br />

Johann Strauss beschlossen die<br />

Vokalisten den ersten Teil des Konzerts<br />

und leiteten dann zum lockerfröhlichen<br />

zweiten Teil mit alter und<br />

moderner Folklore über.<br />

“Rossika” beim Konzert in der Gütersloher Liebfrauenkirche.<br />

Das Konzert in der bis auf den letzten<br />

Platz besetzten Gütersloher<br />

Liebfrauenkirche eröffnete der<br />

stimmgewaltige Gütersloher Männerchor<br />

unter Leitung seines Dirigenten<br />

Markus Koch mit sieben<br />

Beiträgen, die unter dem Motto "O<br />

wie schön ist deine Welt" standen.<br />

Dieser Teil begann mit "Im Abendrot"<br />

und endete mit "Abendfrieden"<br />

von Franz Schubert. "Rossika" sang<br />

orthodoxe Liturgie des 16. bis 20.<br />

Jahrhunderts.<br />

Der Chor gab auch Konzerte in den<br />

Seniorenheimen "Kursana Domizil",<br />

Gütersloh, und "St. Elisabeth" in<br />

Rheda. Die Bewohner spendeten<br />

viel Applaus und die Heimleitung lud<br />

die Chormitglieder anschließend zu<br />

einem Imbiss ein. Auch in dieser<br />

Gesellschaft fühlten sich die russischen<br />

Gäste sehr wohl.

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