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WS 2013|2014 - Georg-Simon-Ohm-Hochschule Nürnberg

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TitelthemaMehr als nur technische UnterstützungLehrende bekommen an der TH <strong>Nürnberg</strong> vielfältige Hilfestellungen beider Vorbereitung und Durchführung ihrer Lehrveranstaltungen.schaft verwendet das System bei einemWettkampf zwischen Lerngruppen. SeineKollegen aus der Informatik lockernihre Vorlesungen mit Quizfragen auf undkontrollieren mit Clicker den Wissensstandihrer Studierenden. Diese, so dieErfahrung, antworten viel ehrlicher, wennsie anonym bleiben dürfen. „Die Gerätekommen bei meinen Studierenden sehrgut an“, verrät Prof. Dr. Ramin TavakoliKolagari. „Allerdings muss ich bei derVorbereitung berücksichtigen, dassdurch die interaktiven Phasen auch Zeitverlorengeht.“Komplexes sichtbar machenHäufig müssen in den Lehrveranstaltungenkomplexe Inhalte visualisiert werden.Hier hilft der Visualizer, ein mobilesGerät mit einer integrierten Kamera, dasmit einem Monitor/Beamer oder einemLaptop verbunden werden und auch zurAufzeichnung von Videos oder Bildernverwendet werden kann. Dazu ist er mitverschiedenen Funktionen ausgestattetwie dem Einfrieren eines Bildes oder demVergleich von zwei Bildern mittels Splitscreen.„Dinge, die ein Studierender tut, könnenso an die Wand projiziert und in derGruppe diskutiert werden“, erklärt Prof.Dr. Jörg Rauer aus der Fakultät Maschinenbauund Versorgungstechnik denEinsatz des Visualizers in seiner Konstruktionsübung. „Es hilft auch, wenn dieStudierenden in ihrer gewohnten Umgebungzeichnen können und nicht nachvorne kommen müssen.“Den Studierenden gefällt es, wenn sie inden Lehrveranstaltungen Rückmeldungengeben können. „Wenn man die Dozentinnenund Dozenten nur rechnen lässt undweiß, dass die Lösung sowieso in fünf Minutenan der Tafel erscheint, ist man nichtrichtig motiviert“, weiß Johannes Pede.Er hat jetzt mit seiner Abschlussarbeit dieBasis für ein Smartphone-basiertes Feedback-Systemgeschaffen, das alle Fakultätenübernehmen können.DKStandbild: Oliver FranzenFrüher gab es das häufiger: Studierende sitzen in einer Veranstaltung und lassen sich„berieseln“. Das dabei vermittelte Wissen wird lediglich passiv und oberflächlich verarbeitet.Interaktion innerhalb der Veranstaltung fördert dagegen aktives, individuellesLernen. Die Lehrenden stehen nicht mehr alleine im Zentrum des Geschehens, sondernbeziehen ihr Publikum mit ein. Das führt dazu, dass die Studierenden nicht nur begeisterterbei der Sache sind, sondern auch nachhaltigere Lernfortschritte erreichen. Einebesondere Herausforderung sind dabei größere oder inhomogene Gruppen, die erstmotiviert werden müssen, sich überhaupt aktiv an der Veranstaltung zu beteiligen.Hier kommen das Blended-Learning-Team und das HD MINT-Team ins Spiel, die beidefakultätsübergreifend arbeiten. Die Teammitglieder beraten Lehrende, die neue Formatein ihre Veranstaltungen integrieren möchten, und helfen bei der Produktion dieserFormate wie beispielsweise Videos oder Podcasts (s. Bild unten). Mit ihrer Hilfe lassensich zeitintensive Themen teilweise aus den Vorlesungen auslagern, so dass in der verbleibendenZeit schwierige Passagen ausführlicher besprochen werden können. EineEntlastung für Lehrende und Lernende.Parallel dazu werden E-Learning-Plattformen zum Austausch zwischen Lehrenden undStudierenden ausgebaut. Dort gibt es jetzt zahlreiche Funktionalitäten, die den Lernprozessunterstützen, wie die automatische Auswertung von Übungsaufgaben, virtuelleGruppenräume oder die Einbindung von Lehrmaterialien und Medien. Dozentinnen undDozenten, aber auch auch die Studierenden können Material einstellen und herunterladen.„Wir betreiben hier eine Experimentierwerkstatt“, erklärt Projektleiter Hans-JürgenStenger. „Durch die offene Funktionsweise der Systeme können jederzeit Erweiterungeneingebunden werden.“Für die theoretische Basis ist ebenfalls gesorgt: Die Teams beziehen sich in ihrer Arbeitauf international diskutierte Ergebnisse und Erfahrungen zur Didaktik und zum Technologie-oder Medieneinsatz in der Lehre. Im Netz stellen sie laufend Informationen zuneuen, interaktiven Lehrmethoden bereit, die sich für kleinere und größere Gruppeneignen. Ein breiter Austausch über neue didaktische Modelle – das ist die Vision ander TH <strong>Nürnberg</strong>.DKLernstoff mal anders vermittelt: In diesem Video zeichnet eine Studentin die richtige Lösung für eineBeispielaufgabe aus der Technischen Mechanik.OHM-Journal <strong>WS</strong> <strong>2013|2014</strong>17

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