Dezember 2013 - in Schruns

Nr. 4 / Dez./13 17Großer Tag an der Volksschule SchrunsFür die 28 Viertklässler der VolksschuleSchruns war am 5. November ein ganzbesonders aufregender Tag. Die Kindertraten erneut zur praktischen Fahrradprüfungan.Nachdem die Verkehrssicherheit derKinder auf dem Fahrrad Ende Oktobervon den Polizeibeamten für nochnicht sicher genug eingestuft wurde,hieß es für die Schüler der 4a und 4bKlasse weiter üben.In Anwesenheit der Polizei und derKlassenlehrerinnen Melanie Uherekund Astrid Rudigier konnten die SchülerAnfang November ihr Könnennochmals unter Beweis stellen.Dank des großen Einsatzes der engagiertenLehrerinnen, die sowohl dieTheorie, als auch die Fahrpraxis mitihren Schülern intensiv geübt haben,dürfen sich nun alle Schüler über ihrebestandene Fahrradprüfung freuen.Besonderen Dank gilt auch den Eltern,die als Streckenposten mitgeholfenhaben.Kindergarten Auf der LitzBiologie – Geschichte – Heimatkunde: Heuen im Kindergarten„Begeisterung ist die Voraussetzung fürdas Lernen. Bei all dem, was wir mit Begeisterungmachen, werden wir immerbesser. Jeder kleine Sturm der Begeisterungführt gewissermaßen dazu, dassim Hirn ein selbsterzeugtes Dopingabläuft. So werden all jene Stoffe produziert,die für alle Wachstums- undUmbauprozesse von neuronalen Netzwerkengebraucht werden. So einfachist das: Das Gehirn entwickelt sich so,wie und wofür es mit Begeisterung benutztwird.“Gerald Hüther, HirnforscherWir Pädagoginnen vom KindergartenAuf der Litz sehen es als unseren Bildungsauftrag,den Kindern vielfältigeErfahrungsfelder zu ermöglichen undsie in ihrer Begeisterung zu unterstützen.Am besten gelingt dies, wenn wir Erwachseneuns immer wieder begeisternlassen, diese Begeisterung nähren undpflegen und dadurch selbstverständlichweitergeben.Durch Geschichten und Erzählungen,Ausgänge und Beobachtungen machenwir die Kinder mit unserer Heimat,ihrer Landschaft und Geschichtevertraut.Im Herbst stand das Thema Ernte undVorratshaltung im Vordergrund.Da die Kinder an den Vorgängen inder Natur sehr interessiert sind, abernur wenige Möglichkeiten zum Heuenhaben, beschlossen wir , das Grasin einem Teil unseres Gartens stehenzulassen,um es dann mit den Kindernzu mähen und zu heuen.Mit Gebhard Burger fanden wir einebegeisterten „Sensama“, der den Kinderndas Heuen nach alter Traditionzeigte und sie daran teilhaben ließ.Gebhard brachte das Werkzeug mitund erklärte den Kindern einfühlsamdie Namen, Funktion und den Gebrauchder Geräte.Das Gras wurde mit der Sense gemähtund an die Heinzen zum Trocknenaufgehängt.Die Mithilfe war für die Kinder eineHerausforderung, Sie konnten dabeiihre motorischen Fähigkeiten, dieAusdauer und Arbeitshaltung, sowiedas Durchhaltevermögen erproben.Praktisches Tun und das Entdeckender Zusammenhänge macht den Kindernnicht nur Freude, sondern stärktsie auch in ihrem Selbstvertrauen undSelbstwertgefühl.Solche Möglichkeiten zum Tun weckenbei den Kindern nicht nur die Begeisterungund machen Freude. Ganz„nebenbei“ sind sie Sprachförderung,Begriffsbildung und Heimatgeschichtein der anschaulichsten und wohlnachhaltigsten Form:Seisa - Sense Seisama: - Sensenmann,nicht nur der Tod, sondern auch derMann, der die Sense schwingt / führt;-)Wetzste: - Wetzstein (der Doppelpunktnach dem e - e: bedeutet eine Lautverlängerung--> e: = ee)Seisablatt - Sensenblatt A guate Schni:di - eine gute / scharfeSchneide, ein scharfes SensenblattSte:fass - Steinfass (für Wetzstein)Rächa - RechenGabla - Gabel Hebi:sa - Hebeeisen, Brecheisen, LocheisenHe:nza - HeinzenHe:nzna - Heinzen aufstellen u. mit demgeschnittenen Gras behängen, damit estrocknen kannHerzlich danken wir Gebhard Burgerfür den Einsatz und die fachkundigeUnterstützung beim Heuen, sowie derFamilie Vallaster für den Heutransportin ihren Stall."Sage es mir und ich werde es vergessen.Zeig es mir und ich werde mich daranerinnern. Lass es mich tun und ich werdees verstehen." Konfuzius