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Psychosomatische Schmerzerkrankungen - Rhein-Klinik

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<strong>Psychosomatische</strong> <strong>Schmerzerkrankungen</strong><strong>Rhein</strong>-<strong>Klinik</strong>Krankenhaus für <strong>Psychosomatische</strong> Medizin und Psychotherapie‣ Definition und Grundlagen der Behandlung‣ Ziel‣ Behandlungsrahmen‣ OrganisationDefinition und Grundlagen der BehandlungVon psychosomatischen <strong>Schmerzerkrankungen</strong> sprechen wir, wenn Schmerzen bestehen, ohne dass dafür trotzsorgfältiger fachärztlicher Abklärung eine hinreichende organische Ursache gefunden werden konnte. Man sprichtauch von „anhaltender somatoformer Schmerzstörung“.Somatoforme Störungen sind Beschwerden, die für den betroffenen Patienten quälende starke körperliche Beschwerdendarstellen , also keineswegs „eingebildet“ sind, aber keine organische Ursache haben, sondern aufchronische innere Spannungen aufgrund von Belastungen, ungelösten Konflikten und unverarbeiteten seelischenVerletzungen zurückzuführen sind. (Soma= der Körper, Form = Gestalt, d.h. es handelt sich um Beschwerden, dieals körperliche Beschwerden in Erscheinung treten).In der ICD 10 ein (International Classification of Diseases) die Internationale Statistische Klassifikation der Krankheitenund verwandter Gesundheitsprobleme werden die somatoformen Störungen folgendermaßen beschrieben:Somatoforme StörungenDas Charakteristikum ist die wiederholte Darbietung körperlicher Symptome in Verbindung mit hartnäckigen Forderungennach medizinischen Untersuchungen trotz wiederholter negativer Ergebnisse und Versicherung der Ärzte,dass die Symptome nicht körperlich begründbar sind. Wenn somatische Störungen vorhanden sind, erklären sienicht die Art und das Ausmaß der Symptome, das Leiden und die innerliche Beteiligung des Patienten.F45.0 SomatisierungsstörungCharakteristisch sind multiple, wiederholt auftretende und häufig wechselnde körperliche Symptome, diewenigstens zwei Jahre bestehen. Die meisten Patienten haben eine lange und komplizierte Patienten-Karriere hinter sich, sowohl in der Primärversorgung als auch in spezialisierten medizinischen Einrichtungen,wo viele negative Untersuchungen und ergebnislose explorative Operationen durchgeführt sein können.Die Symptome können sich auf jeden Körperteil oder jedes System des Körpers beziehen. Der Verlaufder Störung ist chronisch und fluktuierend und häufig mit einer langdauernden Störung des sozialen, interpersonalenund familiären Verhaltens verbunden. Eine kurzdauernde (weniger als zwei Jahre) und wenigerauffallende Symptomatik wird besser unter F45.1 klassifiziert (undifferenzierte Somatisierungsstörung).Briquet-SyndromMultiple psychosomatische StörungF45.1 Undifferenzierte SomatisierungsstörungWenn die körperlichen Beschwerden zahlreich, unterschiedlich und hartnäckig sind, aber das vollständigeund typische klinische Bild einer Somatisierungsstörung nicht erfüllt ist, ist die Diagnose undifferenzierteSomatisierungsstörung zu erwägen.Undifferenzierte psychosomatische StörungStand: 14.05.2013Bearbeitende: Dr. Eduard HäcklSeite 1 von 11


<strong>Psychosomatische</strong> <strong>Schmerzerkrankungen</strong><strong>Rhein</strong>-<strong>Klinik</strong>Krankenhaus für <strong>Psychosomatische</strong> Medizin und PsychotherapieF45.2 Hypochondrische StörungVorherrschendes Kennzeichen ist eine beharrliche Beschäftigung mit der Möglichkeit, an einer oder mehrerenschweren und fortschreitenden körperlichen Krankheiten zu leiden. Die Patienten manifestierenanhaltende körperliche Beschwerden oder anhaltende Beschäftigung mit ihren körperlichen Phänomenen.Normale oder allgemeine Körperwahrnehmungen und Symptome werden von dem betreffenden Patientenoft als abnorm und belastend interpretiert und die Aufmerksamkeit meist auf nur ein oder zweiOrgane oder Organsysteme des Körpers fokussiert. Depression und Angst finden sich häufig und könnendann zusätzliche Diagnosen rechtfertigen.F45.3-Somatoforme autonome FunktionsstörungDie Symptome werden vom Patienten so geschildert, als beruhten sie auf der körperlichen Krankheit einesSystems oder eines Organs, das weitgehend oder vollständig vegetativ innerviert und kontrolliertwird, so etwa des kardiovaskulären, des gastrointestinalen, des respiratorischen oder des urogenitalenSystems. Es finden sich meist zwei Symptomgruppen, die beide nicht auf eine körperliche Krankheit desbetreffenden Organs oder Systems hinweisen. Die erste Gruppe umfasst Beschwerden, die auf objektivierbarenSymptomen der vegetativen Stimulation beruhen wie etwa Herzklopfen, Schwitzen, Erröten,Zittern. Sie sind Ausdruck der Furcht vor und Beeinträchtigung durch eine(r) somatische(n) Störung. Diezweite Gruppe beinhaltet subjektive Beschwerden unspezifischer und wechselnder Natur, wie flüchtigeSchmerzen, Brennen, Schwere, Enge und Gefühle, aufgebläht oder auseinandergezogen zu werden, dievom Patienten einem spezifischen Organ oder System zugeordnet werden.Da-Costa-SyndromHerzneuroseMagenneuroseNeurozirkulatorische AstheniePsychogene Formen:· Aerophagie· Colon irritabile· Diarrhoe· Dyspepsie· Dysurie· erhöhte Miktionshäufigkeit· Flatulenz· Husten· Hyperventilation· Pylorospasmen· SingultusF45.30 Herz und KreislaufsystemF45.31 Oberes VerdauungssystemF45.32 Unterer VerdauungssystemF45.33 AtmungssystemF45.34 UrogenitalsystemF45.37 Mehrere Organe und SystemeF45.38 Sonstige Organe und SystemeStand: 14.05.2013Bearbeitende: Dr. Eduard HäcklSeite 2 von 11


<strong>Psychosomatische</strong> <strong>Schmerzerkrankungen</strong><strong>Rhein</strong>-<strong>Klinik</strong>Krankenhaus für <strong>Psychosomatische</strong> Medizin und PsychotherapieF45.39 Nicht näher bezeichnetes Organ oder SystemF45.4 Anhaltende somatoforme SchmerzstörungDie vorherrschende Beschwerde ist ein andauernder, schwerer und quälender Schmerz, der durch einenphysiologischen Prozess oder eine körperliche Störung nicht vollständig erklärt werden kann. Er tritt inVerbindung mit emotionalen Konflikten oder psychosozialen Belastungen auf, die schwerwiegend genugsein sollten, um als entscheidende ursächliche Faktoren gelten zu können. Die Folge ist meist eine beträchtlichgesteigerte persönliche oder medizinische Hilfe und Unterstützung. Schmerzzustände mit vermutlichpsychogenem Ursprung, die im Verlauf depressiver Störungen oder einer Schizophrenie auftreten,sollten hier nicht berücksichtigt werden.PsychalgiePsychogen:· Kopfschmerz· RückenschmerzSomatoforme SchmerzstörungF45.41 Chronische Schmerzstörung mit somatischen und psychischen FaktorenIm Vordergrund des klinischen Bildes stehen seit mindestens 6 Monaten bestehende Schmerzen in eineroder mehreren anatomischen Regionen, die ihren Ausgangspunkt in einem physiologischen Prozessoder einer körperlichen Störung haben. Psychischen Faktoren wird eine wichtige Rolle für Schweregrad,Exazerbation oder Aufrechterhaltung der Schmerzen beigemessen, jedoch nicht die ursächliche Rolle fürderen Beginn. Der Schmerz verursacht in klinisch bedeutsamer Weise Leiden und Beeinträchtigungen insozialen, beruflichen oder anderen wichtigen Funktionsbereichen.Der Schmerz wird nicht absichtlich erzeugt oder vorgetäuscht (wie bei der vorgetäuschten Störung oderSimulation). Schmerzstörungen insbesondere im Zusammenhang mit einer affektiven, Angst-, Somatisierungs-oder psychotischen Störung sollen hier nicht berücksichtigt werdenF45.8 Sonstige somatoforme StörungenHier sollten alle anderen Störungen der Wahrnehmung, der Körperfunktion und des Krankheitsverhaltensklassifiziert werden, die nicht durch das vegetative Nervensystem vermittelt werden, die auf spezifischeTeile oder Systeme des Körpers begrenzt sind und mit belastenden Ereignissen oder Problemen eng inVerbindung stehen.Psychogen:· Dysmenorrhoe· Dysphagie, einschließlich "Globus hystericus"· Pruritus· Tortikollis· ZähneknirschenF45.9 Somatoforme Störung, nicht näher bezeichnet<strong>Psychosomatische</strong> Störung o.n.A.Die Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften (AWMF) hat wissenschaftlichbegründete Leitlinien für Diagnostik und Therapie dieser Erkrankungen veröffentlicht (www.awmf-online.de).Stand: 14.05.2013Bearbeitende: Dr. Eduard HäcklSeite 3 von 11


<strong>Psychosomatische</strong> <strong>Schmerzerkrankungen</strong><strong>Rhein</strong>-<strong>Klinik</strong>Krankenhaus für <strong>Psychosomatische</strong> Medizin und PsychotherapieBeschreibung des KrankheitsbildesPatienten mit psychosomatischen <strong>Schmerzerkrankungen</strong> haben oft einen langen Leidensweg hinter sich mit zahlreichenkörperlichen Untersuchungen und Eingriffen und haben oft die deprimierende (und aus psychosomatischerSicht falsche) Auskunft bekommen: Ihnen fehlt doch nichts!Somatoforme Störungen sind sehr häufig. Man geht davon aus, dass 20-30% aller Patienten, die einen Arzt wegenunklarer körperlicher Beschwerden aufsuchen, unter diesem Krankheitsbild leiden.Chronischer Schmerz ist eine eigenständige Krankheit, bei der der Schmerz seine Warnfunktion verloren hat. Essind verschieden „bio-psycho-soziale“ Ursachen möglich. Der Schmerz ist ein psychophysisches Gesamtereignis, andessen Entstehung und Aufrechterhaltung neben körperliche auch verhaltensmäßige, kognitive, emotionale undsoziale Komponenten beteiligt sind.Entsprechend muss die Behandlung psycho-somatischer Schmerzen in einer Kombination verschiedenster Behandlungsansätzebestehen.Während die Schmerzforschung lange davon ausging, dass Schmerz das Gehirn über eine Schädigung der Haut,Muskeln und Knochen und inneren Organen über spezielle Nervenbahnen informiert, wissen wir heute, dassSchmerz ein äußerst komplexes Ergebnis der Verarbeitung der einströmenden Informationen auf dem Hintergrundunserer individuellen Lebensgeschichte, unserer früheren Erfahrung mit körperlichen und seelischen Schmerzen,sozialer und kultureller Einflüsse und dem Grad der aktuellen Aufmerksamkeit und Ablenkung sowie der individuellenFähigkeit zur Kontrolle des Schmerzes, ist.Chronischer Schmerz stellt einen chronischen Stress dar und führt zu einer Spirale, die sich immer mehr aufschaukelt:Schmerz- Muskelanspannung- Hilflosigkeit- vermehrter Schmerz. Bei vielen Schmerzpatienten ist die Selbstwahrnehmung– von Gefühlen, Wünschen, Bedürfnissen und die Körperwahrnehmung nicht ausreichend entwickelt,sodass sie die Belastungssignale ihrer Seele und ihres Körpers nicht entschlüsseln können und sich dadurchohne es zu merken, ständig überfordern. Schmerzpatienten haben oft einen hohen Leistungsanspruch und verdrängeneigene Bedürfnisse nach Entspannung und Versorgung.Das sog. Schmerzgedächtnis ist in den letzten Jahren vermehrt Gegenstand der Schmerzforschung und Schmerztherapiegeworden.Besonders Menschen, die in der Kindheit und Jugend, Vernachlässigung, körperliche und seelische Gewalt undMissbrauch oder auch Kränkungen, Zurückweisung und emotionale Verlassenheit erfahren mussten, entwickeln inspäteren Jahren „somatoforme Schmerzstörungen.Hier haben neurobiologische Untersuchungen gezeigt, dass die neurologischen Bahnen und Zentren im Gehirn, diekörperlichen Schmerz verarbeiten, auch bei seelischem Schmerz aktiviert werden! Deshalb ist eine Auseinandersetzungmit der eigenen Lebens- und Leidensgeschichte notwendig und sinnvoll.In den Einzel- und Gruppengesprächen versuchen wir mit unseren Patienten ihre prägenden Erfahrungen, sowiedie dadurch bedingten Bewältigungsmuster, ihren Umgang mit Gefühlen, Konflikten, Belastungen zu verstehen, umihnen zu helfen, hilfreiche und wohltuende Muster im Umgang mit sich selbst und ihren Mitmenschen zu entwickeln.Wenn traumatische Erfahrungen in dem Schmerzgeschehen eine Rolle spielen, sind auch traumaspezifische Behandlungsverfahrenwie EMDR, die sich als hochwirksam in der Behandlung posttraumatischer Belastungsstörungenerwiesen haben und eine Verarbeitung der traumatischen Erfahrungen ermöglichen, sinnvoll.Stand: 14.05.2013Bearbeitende: Dr. Eduard HäcklSeite 4 von 11


<strong>Psychosomatische</strong> <strong>Schmerzerkrankungen</strong><strong>Rhein</strong>-<strong>Klinik</strong>Krankenhaus für <strong>Psychosomatische</strong> Medizin und PsychotherapieEye Movement Desensitization and Reprocessing (in der internationalen Abkürzung = EMDR) ist eine traumabearbeitendePsychotherapiemethode, die weltweit erfolgreich in der Behandlung von Traumafolgeerkrankungen eingesetztwird.EMDR kann nun bei <strong>Schmerzerkrankungen</strong>, die mit blockierten traumatischen Erfahrungen zusammenhängen, eingesetztwerden.Chronischer Schmerz kann aber auch an sich verstanden werden als eine Art von blockierter Information. AkuterSchmerz ist ein Warnsignal. Wenn chronische Schmerzen diese Warnfunktion nicht mehr haben, stellen sie nutzloseInformationen dar. Chronischer Schmerz kann zu Veränderungen im zentralen Nervensystem führen, dieSchmerz aufrechterhalten können. Der Schmerz, in gewisser Weise, ist gefangen im Nervensystem. EMDR ist eineMöglichkeit, das Nervensystem zu stimulieren, um ihm zu helfen, Schmerzreaktionen zu verändern.In einer wöchentlichen Schmerzgruppe werden Informationen über die psychobiosozialen Hintergründe desSchmerzgeschehens vermittelt und die Wahrnehmung körperlich-seelischer Zusammenhänge z.B. durch Auswertungeines Schmerztagebuchs gefördert.Darüber hinaus werden Entspannungsverfahren sowie hypnotische und autosuggestive Verfahren, die die Erzeugungwohltuender Bilder oder Aktivierung angenehmer Erinnerungen einüben und die neuronalen Pfade, die denSchmerz aktivieren und aufrechterhalten, umgehen, erfolgreich in der Schmerztherapie eingesetzt.Auch der Teufelskreis Schmerz- Muskelanspannung- Hilflosigkeit- vermehrter Schmerz kann durch Entspannungsverfahren,z.B. die Progressive Muskelrelaxation nach Jacobson, durch Imaginationsübungen mit wohltuendenBildern oder auch körperliche Aktivität und Sport durchbrochen werden.In der Behandlung von <strong>Schmerzerkrankungen</strong> leistet auch die Physiotherapie einen wichtigen Beitrag: Massagen,z.B. die von einer Mitarbeiterin der physiotherapeutischen Abteilung entwickelte Atemresonanzmassage, Bäderund andere eher „passive“ Anwendungen vermitteln Wohlbefinden, lockern verspannte Muskulatur, und verbesserndie Durchblutung. Darüber hinaus zeigt die Forschung, dass Massage direkt auf das Nervensystem wirkt, indemsie eine Verringerung von Substanz P, einen Neurotransmitter, der für die Weitergabe von Schmerzsignalen imKörper zuständig ist, und eine Erhöhung der Endorphine bewirkt. Weiterhin gibt es gute Belege dafür, dass Massagezu einer Verringerung von Cortisol führen und den Schlaf verbessern kann.Auf der anderen Seite ist es von großer Bedeutung, die Angst des Schmerzpatienten vor Bewegung und seineSchonhaltung, die zu einem Teufelskreis mit Verstärkung der Schmerzen führt, zu überwinden. Hier sind alle Formenaktivierender physikalischer Maßnahmen, insbesondere auch in einem motivierenden Gruppenkontext, sinnvollund notwendig.Oft ist die Physiotherapie ein Baustein in der Behandlung der Patienten mit psychosomatischen <strong>Schmerzerkrankungen</strong>,der sehr geeignet ist, um den Patienten einen ersten Zugang zu einer ganzheitlichen körperlich-seelischenWahrnehmung zu ermöglichen. (Siehe auch unser Konzept der „Physiotherapie von psychosomatischen Schmerzpatienten!)Da eine Schmerzerkrankung nicht nur für den Patienten sondern auch für die Angehörigen eine hohe Belastungdarstellt und auch in der Familie oft Verzweiflung, Rat- und Hilflosigkeit und Resignation herrscht, sind lösungsorientierteFamiliengespräche, in neue Wege im Umgang mit dem Schmerz und untereinander gesucht und gefundenwerden können, ein wichtiger Bestandteil schmerztherapeutischer Behandlung.Wichtig bei der Behandlung von chronischen Schmerzpatienten ist selbstverständlich auch ein fachgerechter Umgangmit Medikamenten. Oft kommen Patienten zu uns, die schon länger medikamentös mit Antidepressiva undSchmerzmedikamenten behandelt werden.Stand: 14.05.2013Bearbeitende: Dr. Eduard HäcklSeite 5 von 11


<strong>Psychosomatische</strong> <strong>Schmerzerkrankungen</strong><strong>Rhein</strong>-<strong>Klinik</strong>Krankenhaus für <strong>Psychosomatische</strong> Medizin und PsychotherapieWir arbeiten eng zusammen mit Herr Dr. Dierke-Dzierzon, niedergelassene Facharzt für Anästhesie, spezielleSchmerztherapie und Chirotherapie, der in der Regel einmal pro Woche im Zimmer des Stationsarztes der Station1 eine Sprechstunde anbietet.Wir stellen ihm alle Patienten mit <strong>Schmerzerkrankungen</strong> vor, bei denen eine Kombination von somatischen undpsychotherapeutischen Behandlungsmaßnahmen sinnvoll erscheint.Für Schmerzen, bei denen ein körperlicher Organbefund im Vordergrund steht oder bei denen das Schmerzgeschehenschon so chronifiziert ist, dass eine kausale Behandlung nicht mehr möglich ist, sind Schmerzbewältigungsstrategienentwickelt worden, die es den Patienten ermöglichen sollen, zu lernen, mit den Schmerzen ein weitgehendnormales Leben zu führen. Diese Verfahren der Schmerzbewältigung werden besonders in verhaltenstherapeutischen<strong>Klinik</strong>en vermittelt. Bei entsprechender Indikation empfehlen wir ihnen qualifizierte <strong>Klinik</strong>en.►ZielUnser Behandlungskonzept geht davon aus, dass ein Patient, der oft jahrelang unter quälenden Schmerzen leidetund eine lange Odyssee von Arzt zu Arzt hinter sich hat, die Diagnose einer „psychisch bedingten „ Erkrankung zunächstkaum nachvollziehen können wird, zumal oft die seelischen Belastungen in der Gegenwart und Vergangenheitmehr oder weniger verdrängt sind und es schwer fällt, sich vorzustellen, dass solch quälende gegenwärtigeBeschwerden irgendetwas mit unverarbeiteten Schicksalsschlägen oder Belastungen zu tun haben könnten.Deshalb haben wir ein gestuftes Behandlungskonzept entwickelt, dass eine psychotherapeutische Behandlung imSinne einer intensiven Auseinandersetzung mit seelischen Problemen und Konflikten erst dann vorsieht, wenn derPatient selbst spüren und nachvollziehen kann, dass seine Beschwerden durch eine solche Behandlung mit gutenChancen auf Erfolg behandelt werden können.Wenn diese Einsicht noch nicht vorhanden ist, geht es in den ersten Behandlungsschritten darum, mit dem Patientengemeinsam zu erforschen, ob und in welchem Ausmaß psychosoziale Belastungen bei seiner Schmerzerkrankungeine Rolle spielen. Die Behandlungsziele sind demnach auch gestuft: Erforschung der individuellen lebensgeschichtlich bedingten Muster des Umgangs mit Gefühlen, Bedürfnissen,Wünschen, Konflikten, Belastungen, Erwartungen, Anforderungen Vermittlung seelisch-körperlicher Zusammenhänge und Wechselwirkungen. Vermittlung eines schlüssigen psychosomatischen Krankheitsmodells Auseinandersetzung mit und Verarbeitung von belastenden Lebenserfahrungen Verbesserung der Gefühl- und Körperwahrnehmung Wahrnehmung der Belastungsgrenzen Abbau von überfordernden Leistungsidealen Verbesserung der Entspannungsfähigkeit Entwicklung der Fähigkeit, Hilfe annehmen zu können Verbesserung von Abgrenzung- und Konfliktfähigkeit Entwicklung von Strategien, um auf den Schmerz Einfluss zu nehmenStand: 14.05.2013Bearbeitende: Dr. Eduard HäcklSeite 6 von 11


<strong>Psychosomatische</strong> <strong>Schmerzerkrankungen</strong><strong>Rhein</strong>-<strong>Klinik</strong>Krankenhaus für <strong>Psychosomatische</strong> Medizin und Psychotherapie►BehandlungsrahmenPatienten, die zu uns von Ärzten oder ihren hilflosen Partnern „geschickt“ werden, ohne selbst an eine seelischeVerursachung ihrer Beschwerden zu glauben und entsprechend skeptisch gegenüber einer psychosomatischenBehandlung sind, sich darunter vielleicht gar nichts vorstellen können oder sogar Befürchtungen haben, dadurch als„verrückt“ erklärt zu werden, bieten wir eine einwöchige diagnostische „Schnupperwoche“ an.Diese ermöglicht uns, die Diagnose gründlich zu überprüfen und uns ein Bild zu machen, ob der Patient von unseremBehandlungsangebot profitieren kann und ermöglicht dem Patienten, sich seinerseits ein Bild zu machen vonden Behandlungskonzepten, dem Behandlungsteam und der therapeutischen Gemeinschaft, die den Rahmen fürdie Behandlung bietet.In dieser Woche wird der Patient vom Stationsarzt, Oberarzt und Chefarzt untersucht und füllt verschiedene Fragebögenaus, die wir auswerten.Anhand der bisherigen mitgebrachten und berichteten Befunde, der Untersuchung und der Kranken- und Lebensgeschichtedes Patienten, der Testuntersuchungen und der klinischen Beobachtung überprüfen wir die Diagnoseeiner „somatoformen Schmerzstörung“ und die Motivation zu einer Behandlung in unserer <strong>Klinik</strong>.Der Patient erhält durch Teilnahme an den Einführungsgruppen der Pflege sowie an den Visiten, der Großgruppe(das ist eine einmal wöchentlich stattfindende Gruppe der Patienten mit Stationsteam unter der Leitung von ChefoderOberarzt, in der aktuelle Probleme auf der Station besprochen werden), der Infogruppe (das ist eine einmalwöchentlich stattfindende Gruppe unter der Leitung von Chef- oder Oberarzt in der Themen „rund um Psychosomatikund Psychotherapie“ erörtert werden) und der Stationsversammlungen (hier werden unter Leitung der Pflegeorganisatorische Fragen geregelt) sowie der Schmerzgruppe (s.o.) und insbesondere auch durch den Austauschmit Mitpatienten die Möglichkeit, sich ein Bild von unserem Behandlungskonzept zu machen.Es kann sich aber auch herausstellen, dass entweder keine somatoforme Schmerzstörung vorliegt, oder keine ausreichendeMotivation oder keine Indikation für eine Erforschung der körperlich-seelisch-zwischenmenschlichenZusammenhänge vorliegt.Z.B. könnte eine jahrelange chronifizierte Schmerzsymptomatik vorliegen, die nicht mehr ursächlich zu behandelnund zu heilen ist, bei der aber bestimmte psychotherapeutische Verfahren eingesetzt werden können, um denSchmerz besser zu ertragen und zu „bewältigen“. Hier haben insbesondere verhaltenstherapeutische <strong>Klinik</strong>en sogenannteSchmerzbewältigungsprogramme entwickelt.Dann würden wir dem Patienten eine solche Behandlung empfehlen und ihm bei der Suche nach einer geeigneten<strong>Klinik</strong> behilflich sein.Manche Patienten haben die Vermutung, dass sich vielleicht eine seelische Ursache hinter ihren Beschwerden verbergenkönnte, schrecken aber doch vor einer Psychotherapie, unter der sie sich nicht rechtes vorstellen können,zurück. Sie leiden vielleicht unter äußeren Belastungen und schwierigen Lebenssituationen, haben aber keine Vorstellung,wie sich diese auf ihren Körper und ihre Seele auswirken und erst recht nicht, was sie tun könnten, damites ihnen besser geht.Für diese Patienten empfehlen wir in der Regel eine ca. 6wöchige Behandlung. Eigentlich geht es hier nicht um eineBehandlung im engeren Sinne, die den Anspruch hat, die Beschwerden zu lindern, sondern um eine Art Inventur,um die Erforschung der körperlichseelisch-zwischenmenschlichen Zusammenhänge in der Lebens- und Leidensgeschichteeines Menschen. Es geht sozusagen um ein „psychisches Computertomogramm“! Es geht um die gemeinsamesorgfältige Erforschung der bisherigen Lebensgeschichte und Lebensumstände, der Einstellungen, Verhaltensweisenund Bewältigungsmechanismen, um herauszubekommen, ob und in welchem Ausmaß diese zu denseelischen und körperlichen Spannungen beitragen, die zu den Beschwerden führen.Stand: 14.05.2013Bearbeitende: Dr. Eduard HäcklSeite 7 von 11


<strong>Psychosomatische</strong> <strong>Schmerzerkrankungen</strong><strong>Rhein</strong>-<strong>Klinik</strong>Krankenhaus für <strong>Psychosomatische</strong> Medizin und PsychotherapieSo kann z.B. ein Patient im Laufe einer solchen Erforschung erkennen, dass er neigt, sich für andere zu überfordernund eigene Bedürfnisse hintenan zu stellen oder Konflikte in der Familie oder im Beruf „ um des lieben Friedenswillen“ zu vermeiden. Vielleicht ahnt oder spürt er, dass seine ständige Neigung, Enttäuschung und Ärger immerherunterzuschlucken, mit körperlich-seelischen Spannungen einhergehen könnte, die vielleicht etwas mit seinenSchmerzen zu tun haben.Wenn daraus die Bereitschaft erwächst, diese körperlich-seelischen Zusammenhänge intensiver zu erforschen undvielleicht die eigenen Fähigkeiten zur Selbstfürsorge, zum Ausdruck von Gefühlen und zur Konfliktlösung zu verbessern,könnte daraus eine Motivation zu einer weiterführenden ambulanten oder stationären Psychotherapie entstehen.Daraus ergäben sich dann wieder ein klarer therapeutischer Auftrag und eine therapeutische Zielsetzung für eineambulante oder stationäre psychotherapeutische Behandlung.Manchmal können Patienten schon nach einem kürzeren Aufenthalt in der <strong>Rhein</strong>-<strong>Klinik</strong> ihre Schmerzen als Ausdruckseelischer Spannungen und Konflikte einordnen und brauchen keine weitere stationäre Behandlung mehr.Sie wollen z.B. versuchen, die in der <strong>Klinik</strong> gewonnen Einsichten und Erfahrungen in ihrem Leben umzusetzen (z.B.in ihrem Privatleben oder Beruf mehr auf ihre Bedürfnisse zu achten, sich körperlich und seelisch nicht zu überfordern,sich in angemessener Weise auseinanderzusetzen).Andere spüren, dass sie noch Unterstützung brauchen und suchen sich einen ambulanten Psychotherapeuten.Andere wiederum brauchen noch weitere stationäre Behandlung in einem Krankenhaus für <strong>Psychosomatische</strong> Medizin.Beispiel:Eine 42 jährigen Patientin, Frau B. leidet seit mehreren Jahren unter quälenden Kopf- und Rückenschmerzen. ZahlreicheArztbesuche erbrachten keinen organischen Befund und widersprüchliche Diagnosen. Krankengymnastik,Massagen und Medikamente zeigten entweder keine oder nur flüchtige Besserung. Der Hausarzt hatte die Vermutunggeäußert, es sei psychosomatisch und eine Vorstellung in der Ambulanz der <strong>Rhein</strong>-<strong>Klinik</strong> vorgeschlagen.Frau B. war zwar sehr skeptisch, entschied sich aber dann in ihrer Not diesem Vorschlag zu folgen. In diesem Gesprächentwickelte sich durch die Fragen des untersuchenden Arztes das Bild einer Frau, die durch entsprechendelebensgeschichtliche Prägungen nicht gelernt hatte, sich angemessen für ihre Interessen und Bedürfnisse einzusetzen,die dazu neigte, Ärger, Traurigkeit und Verzweiflung in sich hineinzufressen und sich zurückzuziehen, wenn esihr schlecht ging, statt ihre Mitmenschen um Hilfe und Unterstützung zu bitten. Gleichzeitig schilderte sie familiäreund berufliche Belastungen, denen sie sich hilflos ausgesetzt fühlte. Am Ende des Gespräches war sie zwar nach wievor skeptisch und ängstlich zwiespältig gegenüber dem Angebot einer stationären Psychotherapie, konnte sich aberdoch zu einem für sie überschaubaren 6 wöchigen Aufenthalt in der <strong>Rhein</strong>-<strong>Klinik</strong> entschließen.Das Behandlungsangebot für Frau B. umfasste wöchentliche Einzelgespräche mit einem Therapeuten pro Woche,eine Betreuung durch eine Bezugspflegekraft, Anwendungen in der Physikalischen Therapie mit Massagen undKrankengymnastik sowie die Teilnahme an der einer Kombination von Gesprächsgruppe und einer Körperpsychotherapiegruppe(Konzentrative Bewegungstherapie) –wobei es in diesen Gruppen vor allem darum ging Frau B. dieErfahrung einer therapeutischen Gruppe machen zu lassen - Großgruppe, Infogruppe und Stationsversammlungen.Einmal in der Woche nahm sie an der Schmerzgruppe mit allen Schmerzpatienten der Abteilung teil.Frau B. nahm dann auch die Möglichkeit eines Paargespräches mit ihrem Ehemann in Anspruch.Wir bieten gerne sogenannte „lösungsorientierte systemische“ Paar- oder Familiengespräche an, in denen es darumgeht, zu untersuchen, wie ein Paar oder eine Familie gemeinsam gute Lösungen suchen und finden kann, wieStand: 14.05.2013Bearbeitende: Dr. Eduard HäcklSeite 8 von 11


<strong>Psychosomatische</strong> <strong>Schmerzerkrankungen</strong><strong>Rhein</strong>-<strong>Klinik</strong>Krankenhaus für <strong>Psychosomatische</strong> Medizin und PsychotherapieAngehörige den Patienten unterstützen können, ohne sich selbst zu überfordern oder ihre Interessen aus dem Augezu verlieren.Am Ende dieses Aufenthaltes hatte Frau B. viele hilfreiche Erkenntnisse über körperlichseelische Zusammenhängeerfahren und auch schon in der Patientengemeinschaft erlebt, dass sie in der Lage war, die Beschwerden positiv zubeeinflussen, in dem sie sich klarer und selbstbewusster für ihre Belange einsetzte. Allerdings wurde ihr auch klar,dass die Entwicklung der dafür benötigten Fähigkeiten noch viel Zeit und auch Mühe kosten wird und sie hierauch weitere therapeutische Unterstützung brauchte.Manche Patienten können nach einem solchen 6wöchigen Behandlungsangebot eine ambulante Psychotherapiebeginnen, manche brauchen im weiteren Verlauf noch eine intensivere stationäre Behandlung.Für diese Patienten haben wir die dritte Stufe unseres Behandlungskonzeptes entwickelt, mit einem zeitlichenRahmen von 8-10 Wochen. Dieses Behandlungssetting ist geeignet für Patienten, die nicht nur motiviert sind, diekörperlich-seelischen Zusammenhänge zu erforschen, sondern auch Veränderungen in ihren Einstellungen undVerhaltensänderungen im Umgang mit sich selbst und ihren Mitmenschen anzustreben. Sie haben verstanden, dassTherapie zum Ziel, dass der Patient versteht und umsetzt, was er tun kann, damit es ihm in der Auseinandersetzungmit seinem Umfeld besser geht!Ein wesentlicher Unterschied zwischen einer ambulanten und einer stationären Behandlung besteht darin, dass imstationären Rahmen mehrere Behandlungsansätze kombiniert werden können: Einzel- und Gruppentherapie, PaarundFamilientherapie, physikalische Therapie und medikamentöse Behandlung.Während in der ambulanten Psychotherapie die im Gespräch zwischen Therapeut und Patient gewonnenen Erkenntnisseund Erfahrungen direkt indem möglicherweise schwierigen familiären und beruflichen Umfeld umgesetztwerden müssen, wird in der stationären Behandlung ein Übungsfeld „mitgeliefert“ mit ständigem „Coaching“durch ein erfahrenes Team und dem Austausch mit den Mitpatienten.Das Behandlungsangebot umfasst Einzel- und Gruppentherapie, sowie die schon beschriebenen Großgruppen, Infogruppen,Schmerzgruppe, Skillsgruppen nach DBT (dialektisch-behaviorale Therapie, Visiten, Stationsveranstaltungen,Bezugspflege und bei Bedarf Familien- und Paartherapie.Die Gruppentherapie umfasst entweder eine Kombination aus einer Gesprächsgruppe und einer KBT-Gruppe (dieKonzentrative Bewegungstherapie ist ein tiefenpsychologisch fundiertes Verfahren, dass durch den Einsatz vonLeibübungen hilft die Zusammenhänge zwischen Seele und Körper und zwischen körperlich-seelischen Beschwerdenund zwischenmenschlichen Spannungen zu erleben und wohltuende Umgangsweisen mit sich und seiner Umweltzu entwickeln) oder eine Kunsttherapiegruppe ( hier wird durch in der Gruppe gestaltete Bilder ein Zugang zuder Gefühls- und Konfliktwelt der Patienten gesucht).►Organisation1 -2 Wochen Diagnostik-Motivations-Indikationsüberprüfung bei ambulant nicht zu entscheidendenFällen. “Schnupperwoche“)Eine 1-2wöchige Behandlung ist indiziert für Schmerzpatienten, die von ihrem Arzt oder Angehörigen in die <strong>Rhein</strong>-<strong>Klinik</strong> „geschickt werden, ohne selbst an eine seelische Beteiligung ihrer Beschwerden zu glauben. Das Behandlungszielist, sie zu entängstigen und zu einer Erforschung der körperlichseelischen Zusammenhänge bzw. einerStand: 14.05.2013Bearbeitende: Dr. Eduard HäcklSeite 9 von 11


<strong>Psychosomatische</strong> <strong>Schmerzerkrankungen</strong><strong>Rhein</strong>-<strong>Klinik</strong>Krankenhaus für <strong>Psychosomatische</strong> Medizin und PsychotherapiePsychotherapie zu motivieren. Auch wenn die Diagnose oder die Behandlungsindikation unklar ist, ist eine diagnostischeWoche unter klinischer Beobachtung sinnvoll.Medizinisch-therapeutische Behandlung: Untersuchung, Sichtung der Befunde, Gespräche mit dem Stationsarzt, Zweitsicht durch OA oder LA, ggf.Vorstellung in der Sprechstunde unseres Facharztes für Anästhesiologie und spezielle Schmerztherapie, Gesprächmit einer Mitarbeiterin der physikalischen Therapie, Gespräch mit Pflegepersonal, Erarbeitung einesweiterführenden Therapieplanes (ambulante Therapie? Einzel-Gruppe? Familientherapie? Reha? Tagesklinik?oder Wiederaufnahme zu einer „“regulären „ stationären Behandlung) bei Indikation Paar- oder Familiengespräch medizinisch-therapeutische Visiten (zweimal/Woche) Stationsversammlungen (zweimal pro Woche) Großgruppe (einmal/Woche) à 50 min. Info-Gruppe (einmal/Woche) à 50 min. Schmerzgruppe (einmal/Woche à 50 min.4-6 Wochen-BehandlungEine 4-6wöchige Behandlung ist (unter Berücksichtigung der üblichen Indikationskriterien für eine Krankenhausbehandlung)indiziert für Schmerzpatienten ohne tiefere Einsicht in die seelischen Anteile ihrer Beschwerden, die aberbereit sind, im Rahmen einer zeitlich begrenzten Behandlung mit uns zu erforschen, ob und in welchem Ausmaßseelische Faktoren oder zwischen-menschliche Probleme bei ihrer Erkrankung eine Rolle spielen und ob und wasman tun kann, damit es ihnen besser geht.Medizinisch-therapeutische Behandlung: eine Einzeltherapie à 50 min/Woche eine analytisch-systemische Gesprächsgruppe à 100 min. zwei KBT-Gruppen à 100 min. oder 2 Kunstherapiegruppen à 100min. Großgruppe (einmal/Woche) à 50 min. Info-Gruppe (einmal/Woche) à 50 min. Schmerzgruppe (einmal/Woche à 50 min. PMR-Gruppe Progressive Muskelrelaxation nach Jacobson Paar- und Familiengespräche bei entsprechender Indikation medizinisch-therapeutische Visite (einmal/Woche) Stationsversammlungen (zweimal pro Woche) medizinische Behandlung und physikalische Therapie nach Indikation ggf. Vorstellung in der Schmerzsprechstunde bei unserer Fachärztin für AnästhesiologieStand: 14.05.2013Bearbeitende: Dr. Eduard HäcklSeite 10 von 11


<strong>Psychosomatische</strong> <strong>Schmerzerkrankungen</strong><strong>Rhein</strong>-<strong>Klinik</strong>Krankenhaus für <strong>Psychosomatische</strong> Medizin und Psychotherapie8-10 Wochen BehandlungEine 8-10wöchige Behandlung ist (unter Berücksichtigung der üblichen Indikationskriterien für eine Krankenhausbehandlung)indiziert für Schmerzpatienten, die aus medizinisch-therapeutischer Indikation eine solche Therapiebrauchen und motiviert sind für eine intensive Auseinandersetzung mit ihren psychosozialen Problemen und bisherigenBewältigungsmustern in einem gruppentherapeutischen Setting, um dysfunktionale Muster des Erlebens undVerhaltens herauszuarbeiten und gesündere Muster einzuüben.Medizinisch-therapeutische Behandlung: eine Einzeltherapie à 50 min/Woche ggf. EMDR eine analytisch-systemische Gesprächsgruppe à 100 min. zwei KBT-Gruppen à 100 min. oder 2 Kunsttherapiegruppen à 100 min. Großgruppe (einmal/Woche) à 50 min. Info-Gruppe (einmal/Woche) à 50 min. Schmerzgruppe (einmal/Woche à 50min PMR-Gruppe Progressive Muskelrelaxation nach Jacobson Paar- und Familiengespräche bei entsprechender Indikation medizinisch-therapeutische Visiten (zweimal/Woche) Stationsversammlungen (zweimal pro Woche) medizinische Behandlung und physikalische Therapie nach Indikation ggf. Vorstellung in der Schmerzsprechstunde bei unserem Facharzt für Anästhesiologie, spezielleSchmerztherapieStand: 14.05.2013Bearbeitende: Dr. Eduard HäcklSeite 11 von 11

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