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Installations- und Betriebsanweisung 348-900 - Unical Deutschland

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<strong>Installations</strong>hinweise3.7 - ALLGEMEINE HYDRAULISCHE INSTALLATIONS-EMPFEHLUNGENDie hydraulische Heizanlagen-Installation istgr<strong>und</strong>sätzlich mit einer Systemtrennung übereine hydraulische Weiche oder über einenWärmetauscher durchzuführen.Hydraulische Weiche:Eine hydraulische, sichere Betriebsweisewird bei dem Einsatz einer hydraulischenWeiche gewährleistet.Der Kesselkreis <strong>und</strong> die Heizkreise werdenhydraulisch <strong>und</strong> thermisch voneinander entkoppelt.Insbesondere bei mehreren Heizkreisenmit unterschiedlichen Widerständen<strong>und</strong> Volumenströmen wird eine gegenseitigeBeeinflussung verhindert.Dies trifft auch auf Heizungsanlagen mitgrossen unterschiedlichen hydraulischenWiderständen zwischen Heizkessel <strong>und</strong>Heizkreis zu, wenn z.B. die Heizkreisverteilermit den einzelnen Unterstationen vomKesselkreis weit entfernt angeordnet sind.Die Auslegung der Heizungsmischer für dieeinzelnen Heizkreise <strong>und</strong> ihre stabile Regelfunktionwerden erleichtert.Systemtrennung über einenWärmetauscher:Über einen Wärmetauscher werden Kesselkreis-<strong>und</strong> die nachgeschalteten Heizkreisehydraulisch vollständig getrennt. Diese Systemtrennungwird besonders in Verbindung mitFußbodenheizungen mit nicht diffusionsdichtenKunststoffrohren empfohlen.Die Dimensionierung von Kessel- <strong>und</strong> Anlagenkreiserfolgt individuell nach den jeweiligenHeizanlagen-Verhältnissen.Bei dem Kesselkreis ist darauf zu achten, daßdie Heizwasser-Mindestumlaufmengen aufrechterhalten werden.Da es sich um eine vollständige hydraulischeTrennung handelt, müssen die Kessel- <strong>und</strong>Heizanlagen-Kreisläufe mit jeweils separatenAusdehnungsgefäßen (MAG) ausgerüstetwerden.Die Größe der MAG richtet sich nach den entsprechendenWasservolumen in denAnlagenteilen.Allgemeine Anlagenschemas:Aus den gr<strong>und</strong>legenden hydraulischenSchemen ergeben sich eine Vielzahl anInstalationskombinationen <strong>und</strong> Erweiterungen,die nach baulichen Voraussetzungenangepasst werden müssen.Die wichtigsten Installationen sindhierbei:- Mehrkessel-Heizungsanlagen- Mehrere unterschiedlich temperierte Heizkreise,(Normal- <strong>und</strong> Niedertemperatur-Wärmeverteilungsanlagen)- Heizungsanlagen mit Brauchwasser-Erwärmung- Heizungsanlagen mit zusätzlichen anderenWärmeerzeugern, (Solaranlagen, Feststoff-Heizkessel).Auslegung des Kesselkreises:Die Auslegung der Kesselkreispumpe erfolgtnach der in der Tabelle in Seite 22 angegebenenHeizwasser-Umlaufmenge <strong>und</strong> densich aus dem Diagramm ergebendenKesselwiderständen.Der Widerstand der hydraulischen Weichekann vernachlässigt werden.Auslegung der Heizkreise:Die Heizungspumpen der einzelnen Heizkreisewerden entsprechend der jeweiligen Widerständeausgelegt.Mehrkessel-Heizungsanlagen:Die MODULEX-Gas-Brennwertheizkesselkönnen als Mehrkesselanlagen untereinanderoder in Verbindung mit konventionellen Kesselnbetrieben werden.Die Installation muss über eine hydraulischeWeiche oder differenzdruckarmen Verteilererfolgen.Als Kaskadenregelung wird das Kessel-Zubehörverwendet, mit dem in der Gr<strong>und</strong>ausführungmehrere Kesseleinheiten vom TypMODULEX oder auch konventionelleHeizkessel angesteuert werden können. Diesgeschieht mittels Leitstationen <strong>und</strong> Kaskadensteuerung.Mit Mischermodulen können mehrere Heizkreisegeregelt werden, siehe separatesAngebot "Regelungen".Allgemeiner Heizungsbetrieb:Die Heizungsvorlauf-Temperatur wird je nachAussentemperatur <strong>und</strong> der eingestelltenHeizkurve über den Heizkreismischer geregelt.Für jeden Heizkreis muß ein im Zubehör erhältlichesMischermodul eingesetzt werden.Damit können die Vorlauftemperaturen <strong>und</strong>Heizkreispumpen für jeden Heizkreis unabhängigvoneinander betrieben werden. DieHeizkreispumpe muß über ein zusätzliches,bauseitiges Relais oder Schaltschütz angesteuertwerden.Zusätzlich wird als zentrale Leitstation eineRegelung (optionales Zubehör) benötigt.Das Brauchwasser wird im Speicher über dieeingebaute Heizfläche aufgeheizt.Bei Erreichen der am Temperaturregler eingestelltenBrauchwasser-Temperatur wird aufden Heizungsbetrieb zurück geschaltet.Ein paralleler Betrieb von Heizung <strong>und</strong>Brauchwassererwärmung ist möglich.Heizungsanlagen mit zentralerBrauchwasser-Erwärmung:Die MODULEX-Heizkessel können auch inHeizungsanlagen mit kombinierter Brauchwasser-Erwärmunginstalliert werden.In der Kesselregelung ist werkseitig zur Ansteuerungeiner Speicherladepumpe oder eines3-Wegeumschaltventils eine Schnittstelleeingebaut.Die Größe des Brauchwasser-Erwärmerswird nach dem Anwendungsfall bestimmt.Eine entsprechende Auslegung <strong>und</strong> Größedes Brauchwasser-Erwärmers, insbesonderebei Mehrfamilien-Objekte erfolgtüblicherweise nach DIN 4708 / T2.Das Brauchwasser wird im Speicher über dieeingebaute Heizfläche aufgeheizt.Bei Erreichen der am Temperaturregler eingestelltenBrauchwasser-Temperatur wird aufden Heizungsbetrieb zurück geschaltet.Ein paralleler Betrieb von Heizung <strong>und</strong>Brauchwassererwärmung ist möglich.Funktionsbeschreibung für eineBrauchwasser-Erwärmung:Im Speicher-Brauchwasser-Erwärmer ist zurÜberwachung des Warmwasser-Vorrates einSpeicherfühler eingebaut.Wenn der Speicher nachgeheizt werden muß,z.B. nach entsprechender Warmwasserentnahme,wird die Anlage auf Vorrangbetriebumgeschaltet. Dazu wird der Heizkessel inBetrieb genommen <strong>und</strong> gleichzeitig das Heizungswasserüber eine Speicherladepumpeoder 3-Wegeventil zum Speicher geleitet.Das Brauchwasser wird im Speicher über dieeingebaute Heizfläche aufgeheizt.Bei Erreichen der am Temperaturregler eingestelltenBrauchwasser-Temperatur wird aufden Heizungsbetrieb zurück geschaltet.Ein paralleler Betrieb von Heizung <strong>und</strong>Brauchwassererwärmung ist möglich.18

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