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Installations- und Betriebsanweisung 348-900 - Unical Deutschland

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Allgemeine Hinweise1.8 - WASSERAUFBEREITUNGDie chemophysischen Eigenschaften des Wassers, das indie Heizungsanlage eingefüllt wird, ist von gr<strong>und</strong>legenderBedeutung für den einwandfreien <strong>und</strong> sicheren Betrieb desHeizkessels.Die im Folgenden genannten Normen sehen eine Aufbereitungdes Wassers vor dem Einfüllen in den Heizkreislauf vor.Referenznormen:- UNI CTI 8065/1989 “Wasseraufbereitung in privat genutztenHeizungsanlagen”- UNI CTI 8364/1984 “Steuerung <strong>und</strong> Wartung vonHeizung sanlagen”.Das Ziel dieser Aufbereitung ist die Beseitigung oder wesentlicheReduzierung der folgenden Probleme:- Ablagerungen- Korrosion- Bodensätze- biologische Organismen (Schimmel, Pilze, Algen, Bakterienusw.Durch die Aufbereitung des Speisewassers könnenStörungen vermieden <strong>und</strong> die Funktionsfähigkeit <strong>und</strong>Effizienz des Heizkessels dauerhaft erhalten werden.Aus der chemischen Analyse des Wassers können viele Informationenzum Zustand <strong>und</strong> zur “Ges<strong>und</strong>heit” der Anlagegewonnen werden.Diese ist zur Verhinderung von Störungen am Kessel von gr<strong>und</strong>legenderBedeutung.Der pH-Wert gibt numerisch an, wie sauer bzw. alkalisch eineLösung ist.Die pH-Skala reicht von 0 bis 14, wobei 7 der Neutralität bedeutet.Werte unter 7 bedeuten sauer, Werte über 7 alkalisch.Wenn der pH-Wert unter 6 ist, ist das Wasser sauer, ist er über8, ist das Wasser alkalisch. Mit einer entsprechenden Wasseraufbereitung<strong>und</strong> einer alkalischen Wasser-Behandlung (z.B. mit Phosphaten oder Glykol zum Frostschutz) kann ein erforderlicherWert erzeugt werden.Zur Minimierung der Korrosion ist die Verwendungeines Korrosionsinhibitors gr<strong>und</strong>legend, dennoch müssen,damit dieser wirken kann, die Metalloberflächen saubersein.Die besten im Handel erhältlichen Inhibitoren enthaltenauch ein System zum Schutz des Aluminiums, das den pH-Wert des Füllwassers stabilisiert <strong>und</strong> Veränderung verhindert(Pufferwirkung).Es wird empfohlen, den pH-Wert des Wassers in der Anlageregelmäßig (mindestens zweimal pro Jahr) zu prüfen.Dafür ist keine chemische Laboranalyse erforderlich, esreicht eine Kontrolle mit einfachen Testsets, die in tragbarenKoffern enthalten <strong>und</strong> einfach im Handel erhältlich sind.Es sind geeignete Vorkehrungen zum Schutz <strong>und</strong> demEindringen von Sauerstoff im Wasser der Anlage zu treffen.Daher dürfen die in Fußbodenheizungen verwendeten Kunststoffrohrenicht sauerstoffdurchlässig sein.Werden Frostschutzmittel eingesetzt, müssen diese mit Aluminium<strong>und</strong> den sonstigen in der Anlage eingesetzten Materialienverträglich sein.ACHTUNG!BESCHÄDIGUNGEN DES KESSELS INFOL-GE VON BILDUNG VON KESSELSTEIN ODERDURCH KORROSIVES WASSER SIND NICHTVON DER GARANTIE GEDECKT.Der für Heizungsanlagen mit Aluminiumkesseln ideale pH-Wert liegt zwischen 6,5 <strong>und</strong> 85, bei einer Härte von 15°dH.Liegt der pH-Wert des Wassers in einer Heizanlage außerhalbdieser Spanne, beschleunigt sich erheblich die Zerstörungder schützenden Oxidschicht, die sich auf natürlicheWeise innerhalb von Aluminium-körpern bildet <strong>und</strong> in der Naturnicht vorkommt.BEISPIEL EINER WASSERAUFBEREITUNGSEINHEIT:1 Kugelhahn2 Probenentnahme-Ventil3 Fülleinheit4 Trenner5 Wasseraufbereitungseinheit6 Wasserzähler (empfohlen)7 Y-Filter1 2 3 4 5 2 67 17

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