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Spengler Fachjournal 04/2013

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<strong>Spengler</strong> <strong>Fachjournal</strong> <strong>04</strong>/<strong>2013</strong>Der Kampf geht weiter<strong>2013</strong> verläuft bis jetzt sehr erfolgreich, das Ziel ist aber noch nicht erreeichtBislang war das Hauptanliegen der Interessensvertretungder Photovoltaik möglichst brauchbare Rahmenbedingungenfür den erfolgreichen Ausbau der Anlagenund die Herbeiführung an die Marktreife zu schaffen.Dies ist im Wesentlichen gelungen. Auch die Klimafondsförderungist inzwischen stressfrei (für heuer ist nocheiniges im Fördertopf ) und selbst das Ökostromgesetzhat einen österreichweiten Aufschwung gebracht, auchwenn es dabei noch ein paar ungelöste Probleme – zumBeispiel bei der Vergabe am jeweils 1. Jänner – gibt.Wer nun aber glaubt, man könne sich ein wenig zurücklehnenoder sich gar auf den Erfolgen ausruhen, der irrt.Der richtige Kampf beginnt nämlich erst jetzt. Es ist derKampf gegen die Bürokratie.Einige Instanzen der E-Wirtschaft sind nämlich der Meinung,die Netze sollten verstärkt werden und die Rechnungdafür soll die Photovoltaik in Form einer so genannten„Netzbereitstellungsgebühr“ bezahlen. Atomstromlieferanten,die auch durch das österreichischeNetz gehen, brauchen diese Gebühr jedoch nicht zulöhnen. Und genauso wenig werden auch die Öl-, Kohle-Gas- und Wasserkraftwerke zur Kassa gebeten. NurSonne und Wind sollen scheinbar für die Versäumnisseder letzten Jahrzehnte herhalten. Einige Netzbetreiberverweigern sogar den Anschluss von PV-Anlagen mitdem Hinweis, das Netz könne die Strommenge nichtmehr aufnehmen. Verschwiegen wird dabei jedoch, dassdie Stromnetze durch den Eigenverbrauch auch gleichzeitigentlastet werden. Eine Überprüfung, ob es tatsächlicheine Netzüberlastung gibt, ist ohnedies so gut wieunmöglich.Weitere Hindernisse werden dem Fortschritt der Photovoltaikderzeit auch von einigen Feuerwehrhauptmännernin den Weg gelegt, die unnötige Auflagen fordernobwohl es bereits eine geeignete Norm gibt. Ja selbstso manch übereifriger Sachverständiger erlässt derzeitfragwürdige Auflagen wie zum Beispiel die Forderungnach einem Blendschutz für Autofahrer, obwohl die Anlage,um die es sich hierbei handelte, mit dem Rückenzur Straße errichtet wurde. Selbst Geräusch-Gutachtenwurden schon gefordert.Trotz all dieser unnötigen Stolpersteine von einigenPersonen, wird das Jahr <strong>2013</strong> hinsichtlich der Ausbaumengevon Photovoltaikanlagen wieder zu einem Rekordjahrwerden. Eine fortschrittliche Idee, für welchedie Zeit jetzt wirklich reif ist, lässt sich eben von nichtsund niemandem aufhalten. Dennoch bleibt aber auch inZukunft noch viel zu tun.„Auch <strong>2013</strong> wird für die Photovoltaik wieder ein absolutesRekordjahr. Dieser positive Trend lässt sich auch von einigenunnötigen Hindernissen nicht aufhalten,“ sagt Dr. Hans Kronberger,Präsident von Photovoltaic Austria.Foto: © Mediendienst.com, Fotograf: Wilke38

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