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Buch- TippsKinder spielen spielend TheaterEin Buch über den Umgang mit Menschen zwischen 3 und 12Wir lachen erschrocken über die als Mini-Erwachsene verkleidetenKinder auf alten Gemälden. Alles Vergangenheit?Nicht überall. Noch wird Theater mit Kindern häufigals Imitation des Erwachsenen-Theaters gespielt – oder –im anderen Extrem – als publikumsvergessene Selbsterfahrung.Wie aus dem <strong>Spiel</strong>potenzial der Kinder eine wirksameForm zu entwickeln ist, wollten die AutorInnen desBuches wissen, darunter zahlreiche HochschullehrerInnenim Bereich Theaterwissenschaft und Theaterpädagogik.Der Herausgeber Gerd Taube (Kinder- und JugendtheaterzentrumFrankfurt /M) gibt in seinem Vorwort einen gutenÜberblick über Absicht und Inhalt des Buches:„Das Kinder- und Jugendtheaterzentrum in der BundesrepublikDeutschland, eine Einrichtung zur Förderung desKinder- und Jugendtheaters, arbeitet schwerpunktmäßig fürdie Szene des professionellen Kinder- und Jugendtheaters.Seit geraumer Zeit versuchen wir, dem Auftrag des Zentrumsgemäß auch die andere Seite des Kinder- und Jugendtheaters,das Theater der Kinder und Jugendlichen selbst, stärker inden Fokus unserer Aufmerksamkeit zu rücken.Wir mussten bereits vor einigen Jahren feststellen, dassdas Theater mit Kindern ein Stiefkind der Theaterpädagogikist und dort, wo es zwar existiert, dennoch zu wenig sichtbarwird. Der Kontrast zum Theater der Jugendlichen, das zueinem festen Bestandteil der Jugendkultur geworden ist, waralso nicht zu übersehen. Wir vermuteten, dass die spezielleÄsthetik, die sich im Theater der Jugendlichen herausgebildethat, ein Grund dafür ist, dass sich diese Theaterformseit Jahren öffentlich behauptet, während das Theaterfür Kinder milde lächelnd wahrgenommen oder eben einfachignoriert wird.Wir fanden, dass sich daran etwas ändern müsse, und sokonzipierten wir ein Projekt, mit dem wir vor allem die aktuelleninfrastrukturellen Voraussetzungen für das Theaterspielmit Kindern an ausgewählten Orten in Deutschland unterdie Lupe nehmen wollten. Wir versicherten uns gleich zuBeginn der Unterstützung und Kooperation der in dem Felddes Theaters mit Kindern und Jugendlichen arbeitendenBundesverbände (Bund Deutscher Amateurtheater, BAG<strong>Spiel</strong> und Theater, Bundesverband Theaterpädagogik, Bundesverband<strong>Darstellendes</strong> <strong>Spiel</strong>) und erfuhren bei der Gelegenheit,dass auch diese Verbände das Desiderat im Felddes Theaters mit Kindern festgestellt hatten.Ausgehend von diesem Befund und mit der Unterstützungder Bundesverbände haben wir dann das ProjektKinder spielen Theater. Verbesserung von Infrastrukturenin einem Feld der kulturellen Jugendbildung von 2002 bis2005 durchgeführt.[...]Die Beiträge zu der Fachtagung in Hannover „Kinder spielenTheater“ im März 2004 [bilden] im Wesentlichen dieGrundlage für den vierten Abschnitt in diesem Buch. DieseTagung war insofern wichtig und wegweisend für die Theaterarbeitmit Kindern, als wir uns zum ersten Mal daran versuchthaben, Bausteine zu einer Ästhetik des Theaters mitKindern zusammenzutragen. Gemeinsam mit dem Literaturberichtim fünften Abschnitt bilden die Beiträge den aktuellenStand der Methodendiskussion in der Theaterpädagogikmit Kindern in Deutschland recht umfassend ab.So ist diese Publikation mehr als eine bloße Projektdokumentation.Der Bericht zum Projekt und die notwendigentheoretisch- methodischen Hintergründe sind im ersten Abschnittdes Buches platziert und geben Auskunft über denVerlauf des Projekts und vor allem über den Verlauf der Diskurseim Projekt.Im zweiten Abschnitt sind dagegen zwei Grundsatzbeiträgeüber das Theater der Kinder als ästhetische Bildung undden Zusammenhang zwischen dem Theater mit Kindern unddem Theater für Kinder zusammengefasst, die den Hintergrundder Debatte über das Theaterspielen mit Kindern beleuchten.Im dritten Abschnitt befassen sich die Autorinnen vorallem mit strukturellen Überlegungen zum Theater mit Kindern.Ergänzt werden diese Reflexionen durch den Beitragüber das niederländische Modell einer Jugendtheaterschule.[...]“(Gerd Taube)Die Praxisberichte machen das Buch anregend für<strong>Spiel</strong>leiterInnen, programmatische Gedanken können immernützlich sein in der Diskussion um die „Ernsthaftigkeit“ des„<strong>Spiel</strong>ens“ in der Schule, weniger hilfreich sind Beiträge wieSchul Theater Info Niedersachsen Nr. 30 11/2007 Seite 46

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