ORTHOPTIK (SEHSCHULE) - Schlosspark Klinik
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SCHLOSSPARK KLINIK<br />
Man könnte annehmen, dass schielende Kinder<br />
Doppelbilder wahrnehmen. Das ist aber nur selten<br />
der Fall. Vielmehr wird häufig zur Verhinderung von<br />
Doppelbildern der Seheindruck eines Auges durch<br />
das Gehirn unterdrückt. Deshalb geht in 50 bis 70<br />
Prozent der Fälle Schielen mit Schielschwachsichtigkeit<br />
einher.<br />
Schielschwachsichtigkeit kann man in fast allen Fällen<br />
erfolgreich behandeln. Die Methode ist ebenso<br />
einfach wie wirksam: Das „gute“ Auge wird zeitweise<br />
mit einem Spezialpflaster zugeklebt, damit das andere<br />
Auge trainiert werden kann. Die Behandlung erfolgt<br />
nach einem vom Augenarzt individuell festgelegten<br />
strengen Zeitplan. Voraussetzung für den Behandlungserfolg<br />
ist, dass so früh wie möglich begonnen<br />
wird. Im Alter von zwei Jahren kann noch bei 80<br />
Prozent der Fälle die volle Sehschärfe erreicht werden<br />
- mit sechs Jahren nur noch bei 20 Prozent.<br />
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Weitsichtigkeit (Hyperopie)<br />
Kurzsichtigkeit (Myopie)<br />
Stabsichtigkeit (Astigmatismus)<br />
SCHLOSSPARK KLINIK<br />
Die Weitsichtigkeit kann seit der Geburt bestehen,<br />
ohne dass sich das Sehvermögen verringert. Das jugendliche<br />
Auge ist noch sehr anpassungsfähig. Weitsichtigkeiten<br />
von 3 bis 5 Dioptrien können lange ausgeglichen<br />
werden. Irgendwann gibt es dann aber Anzeichen<br />
einer unkorrigierten Weitsichtigkeit. Häufig<br />
in Form von Kopfschmerzen im Stirnbereich und Verschwommensehen.<br />
Durch die Überbelastung der<br />
Augenmuskeln kann auch Einwärtsschielen entstehen.<br />
Eine Brille korrigiert diese Fehlsichtigkeit.<br />
Die Kurzsichtigkeit entwickelt sich oft erst im Schulalter.<br />
Das Auge wächst unproportional und es kommt<br />
zu optischen Fehlabbildungen. Kurzsichtige sehen in<br />
der Ferne schlecht und in der Nähe gut. Auch in diesem<br />
Fall korrigiert eine Brille.<br />
Unter Astigmatismus versteht man eine Sehstörung,<br />
die durch eine unregelmäßige Hornhautkrümmung<br />
verursacht wird. Diese führt zu einem verzerrten<br />
Netzhautbild und damit zu unscharfem Sehen. Die<br />
Hornhautverkrümmung ist meistens angeboren, aber<br />
auch Narben nach Hornhautverletzungen können<br />
einen Astigmatismus auslösen. Je nach Ursache und<br />
Grad des Astigmatismus eignen sich Brillen mit<br />
speziell geschliffenen Zylindergläsern. Die Korrektur<br />
eines Astigmatismus muss bereits in der frühen Kindheit<br />
erfolgen, da sich sonst eine Schwachsichtigkeit<br />
entwickeln kann. Daher sollten vor allem selbst betroffene<br />
Eltern frühzeitig die Augen ihrer Kinder untersuchen<br />
lassen.<br />
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