Neue Medien in der Lehrerausbildung

kostenlose Töne zum Download an. Reinhören lohnt sich!
Ähnlich aufgebaut ist der Handylogo-Designer, mit dem
man Logos selbst kreieren kann. Es stehen verschiedene
Werkzeuge zur Verfügung, die der Phanatsie keine Grenzen
setzen: Mit dem Malstift zeichnet man, das Stempelwerkzeug
ermöglicht die Nutzung vorgefertigter Motive,
eigene Bilder können als Grundlage verwendet werden.
Text einzufügen ist kein Problem.
Weitere ausführliche Anleitungen zu den Themen Podcast
und Weblog stellt Netzcheckers ebenfalls zur Verfügung.
Diese Seite sollte allen Jugendlichen, aber auch Eltern und
Lehrpersonen bekannt sein, bietet sie doch auf vielen
Ebenen rund um Multimedia & Co nützliche Hilfestellung.
4.4.2 Magix Music Maker school edition
Eine weitere kreative Möglichkeit bietet das für Schulen
und andere Bildungseinrichtungen kostenlose Programm
‚Magix Music Maker school edition’. 52 Mit dieser Software
kann man auch mit geringsten Kenntnissen schnell und
einfach Musik aufnehmen, komponieren, arrangieren und
anderes mehr. Das Arrangieren von Bildern oder Videos mit
Audio-Dateien ist ebenso durchführbar. Es erfolgt ohne Probleme
im Drag-and-Drop-System. Dem Einsatz sind auch
hier keine Grenzen gesetzt. Kostenlose Soundpakete der
Genres HipHop und Techno/House stehen zum Download
bereit, die dann als Grundlage für die Produktion von
Jingles, Klingeltönen oder Hintergrundmusik für Videofilme
oder Podcasts dienen können. Damit löst man zudem die
Probleme des Urheberrechts und der anfallenden Gebühren
bei der Verwendung von Gema pflichtiger Musik, wenn
die produzierten Dateien veröffentlicht werden sollen.
5. Schlussbetrachtung – Erfahrungen und Ausblick
Rückblickend sind die positiven Aspekte bei der Durchführung
der unter Punkt 4 vorgestellten Projekte und
beim Einsatz der digitalen Werkzeuge in den Modulen
überaus präsent und dominierend: die positive Gesamtatmosphäre,
die entstandenen Endprodukte und insbesondere
die wertvollen und nachhaltigen Erfahrungen
durch die aktive Medienarbeit.
Kritikpunkte zum Einsatz der Multimedia-Werkzeuge und
-Produkte (wie Audacity und Movie Maker, Videopodcasting,
Handyclips, etc.) können weder in den Modulen aus
Sicht der Leiterinnen und der LiV, noch im Unterricht aus
Sicht der Lehrkraft und der Schülerinnen und Schüler
genannt werden. Auch der zeitliche und technische (Mehr-)
Aufwand – zumeist bedingt durch keinerlei oder nur geringe
Vorkenntnisse seitens der Nutzerinnen und Nutzer –
wurde gerne in Kauf genommen. Das Maß der Selbsterkenntnis
und der Reflexion des eigenen Handelns – auch
bezogen auf den privaten Lebensbereich – , die Erkenntnisse
über die Funktions- und Wirkungsweisen der eingesetzten
Neuen Medien war außerordentlich groß. Einsichten
in Rechtsfragen, wie z. B. „der Frage nach dem Recht
am eigenen Bild“, ergaben sich wie von selbst – und das
ohne Arbeitsblatt und erhobenen pädagogischen Zeigefinger.
Durchgängig klar wurde aber durch diesen handlungs-
und produktionsorientierten Ansatz der spezifische
Mehrwert für das fachliche Lernen selbst. Die Er-, Be- und
Verarbeitung fachlicher Inhalte und deren Darstellung mit
Hilfe digitaler Medien unterstützen einen nachhaltigen
Lernprozess. Die hohe Arbeitsmotivation und Freude der
LiV sowie der Schülerinnen und Schüler – sowohl bei der
Erarbeitung als auch bei der Präsentation und Publikation
– sind es, die Kolleginnen und Kollegen dazu anregen sollten,
diese Medien aktiv in die eigene Modularbeit und
Unterrichtspraxis zu integrieren, auch wenn dies zunächst
mit zeitlichem Mehraufwand verbunden ist.
„Wer im Web 2.0 zuhause ist, der ist oft nicht mehr bloßer
Konsument, der ist Gestalter. Der lädt nicht nur herunter,
sondern viel öfter auch mal hoch. Was? Das entscheiden
die Web-2.0-Nutzer selbst.“ 53 Dieser Leitsatz
beinhaltet ein fundamentales Argument für die Nutzung
Neuer Medien in Form aktiver Medienarbeit im Kontext
Schule und Lehrerinnen- und Lehrerausbildung. Denn
Konsumenten von Audio- und Videoangeboten, die über
Programmfenster des Magix Music Maker
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