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„Unsere Marke ist das größte Kapital“ - Wirtschaftsjournal

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Branchenfokus: ITKZukunftspfadeInformatik-Professor fordert Min<strong>ist</strong>erium für Digitale InnovationDigitale Technologien bilden die Grundlage fürwirtschaftliche Innovation und gesellschaftlichenFortschritt. Eine le<strong>ist</strong>ungsfähige, flächendeckendeBreitbandinfrastruktur <strong>ist</strong> also <strong>das</strong> notwendige„Betriebssystem“ der digitalen Gesellschaft derZukunft. Zu diesem Thema erstellte der IT-Planungsratim Auftrag des Bundesmin<strong>ist</strong>eriums des Innern undmehrerer Bundesländer eine Studie zum Thema„Zukunftspfade Digitales Deutschland 2020“. Zuderen Vorstellung im Bundespresseamt in Berlin am4. November 2013 wurde eine Expertenrunde eingeladen,welche die Kernaussagen der Studie erörterte.Entwicklung der Breitbandverfügbarkeit i__________________________________≥ 50 Mbit/s in DeutschlandEiner dieser Experten war Prof. Dieter Rombach, geschäftsführenderLeiter des Fraunhofer-Instituts für ExperimentellesSoftware Engineering IESE in Kaiserslautern, derzukunftsweisende und bahnbrechende Ideen zum Thema„Technologische Digitalisierung“ präsentierte.Ganzheitliche DigitalisierungsstrategieZiel der Studie war es, eine ganzheitliche Digitalisierungsstrategiefür Deutschland 2020 zu entwerfen. Eine der wichtigstenErkenntnisse hierbei <strong>ist</strong>, <strong>das</strong>s der Staat die Digitalisierungaktiv mitgestalten und die Rolle des steuerndenModerators übernehmen muss, der eine übergreifendedigitale Strategie erstellt, koordiniert und als Vorbild bei derEinführung digitaler Technologien vorausgeht.Laut Prof. Rombach hat der flächendeckende Ausbauvon le<strong>ist</strong>ungsfähigen Breitbandanschlüssen höchste Priorität.Ein barrierefreier Zugang zu le<strong>ist</strong>ungsfähigen Internetanbindungensollte für alle Haushalte und Unternehmenin Deutschland garantiert werden.Geeignete Applikationen und VertrauenDas volkswirtschaftliche Potenzial einer solchen Breitband -infrastruktur kann allerdings erst durch geeignete Applikationen,wie beispielsweise E-Government-Produkte undintegrierte Ökosystemanwendungen im Bereich Gesundheitoder Energie/Umwelt ausgeschöpft werden. Außerdemmüsse <strong>das</strong> Vertrauen in die Verlässlichkeit dieser neuen,datenintensiven Anwendungen durch eine starke IT-Sicherheitund hohen Datenschutz sichergestellt werden: „DerSchlüssel zum Erfolg der digitalen Modernisierung liegt insbesonderedarin, die Menschen vom Nutzenfaktor des technologischenFortschritts zu überzeugen!“Erhebung des TÜV Rheinland im Auftrag des BMWi zur Breitbandverfügbarkeit in Deutschland zum StandEnde 2012.Die Erweiterung des digitalen Breitbandnetzes verlangt auchnach der Ausbildung und Förderung qualifizierter Fachkräfteim IT-Bereich sowie nach kontinuierlichen Weiterbildungsmaßnahmenfür Arbeitnehmer. Zudem hält Prof. Rombachdie Einrichtung eines nationalen Kompetenzzentrums für„breitbandbasierte digitale Innovation“ für unerlässlich. Ineiner solchen Einrichtung sollten verschiedene Experten ausden Bereichen Software, Netze, Verwaltung und Sozialwissenschaftentransdisziplinär zusammenarbeiten und alsunabhängige Beratungsinstanz für Politik und Wirtschaftdienen.Dabei geht Prof. Rombach sogar noch einen Schritt weiter:„Die nationale Bedeutung des Themas ‚Breitbandbasiertedigitale Gesellschaft‘ für die Zukunft <strong>ist</strong> so fundamental,<strong>das</strong>s dieses durch ein eigenes Min<strong>ist</strong>erium für Digitale Innovationrepräsentiert werden sollte!“Fraunhofer IESE/CH26 <strong>Wirtschaftsjournal</strong> | November/Dezember 2013

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