8ECHO [PRIMARSCHULE]Dankbare Abfallkübel und andere auffällige MüllschluckerEine Projektgruppe der Begabungsförderung6. Klasse Gerberacherhat sich die Teilnahme am Littering-Wettbewerb«Sauberei» zumZiel genommen.Die Kinder waren zu Beginn kaum zubremsen, sich sofort auf die Umsetzungihrer phantastischen Ideen zu stürzen. ImBrainstorming war eine ganze Wandtafelvon Ideen zusammengekommen, was mangegen die Vermüllung unseres Lebensraumesunternehmen könnte. Durch das Studiumvon Projekten in andern Städten undGemeinden und spannende Diskussionenformulierten wir schliesslich vier Eingabeideen.Es braucht GeduldDie erste Phase von Ideen und Informationensuchen und sammeln, ohne sie gleichzu beurteilen, begeistert aufzugreifen odersofort zu verwerfen, strapazierte die Geduldder Gruppe. Bald ergab sich aus Interviewsmit Erwachsenen ein Berg Papier zum ThemaLittering: Einer unserer Senioren hattesich eingehend damit befasst. Diese Unterlagengaben viele Hinweise, was andernortsfunktioniert hatte und was nicht. Die Fähigkeit,Texte zu überfliegen und Wesentlichesheraus zu filtern, war nun gefragt. Nunendlich liess der Lehrer zu, dass Ideen ausgewähltund verworfen werden durften,und es schälten sich vier Ansätze heraus.VorbilderEine Begründung, dass gegen Littering etwasunternommen werden sollte, leuchteteallen ein: Kinder lernen von Jugendlichenund Erwachsenen. Wenn sie sehen, dassAbfall einfach auf die Strasse geworfenwird, empfinden sie das bald als ganz normalesVerhalten. Die Projektgruppe zogdaraus den Schluss: «Wir müssen was unternehmen,sonst werden wir bald auf Müllrumlaufen!» Mit dem Problembewusstseinstieg auch das innere Engagement für ihreausgewählte Idee und es galt nun, «griffige»Beschreibungen für die Wettbewerbseingabezu formulieren. Das war eine echteHerausforderung auch für diese starkenSchüler. Sie freuen sich nun auf die erhoffteFortsetzung, die Bewerbung um den Publikumspreisund natürlich auf min<strong>des</strong>tenseine Umsetzung ihrer Ideen. Daran würdensie sich nämlich gerne beteiligen – als Erfinder,Filmer, Cutter, Schauspieler, Texter,Gestalter, Bastler ... .Das Ideensammeln am Anfang fandenwir ziemlich langweilig. AmSchluss hatten wir aber viele lustigeIdeen zusammen, und als es dannzum Entscheiden kam, wurde es vielinteressanter. Das Projekt dauertezwar lange, hat aber doch Spass gemacht.Wenn unsere Klasse und dieBegabungsförderung gewinnen, hatsich der Aufwand gelohnt!Vitaly (12), Manuel (11)Cedric hatte schon zu Beginn dieIdee, Filme zu produzieren. So dauertees eine Weile, bis wir mit unsererIdee voll loslegen durften. Die Ideewar schnell perfektioniert, aber dieEingabe zu formulieren hat dann langegedauert. Sicher werden wir mitunserer Idee gewinnen.Cedric (12), Tobias (12)Am Anfang hatten wir viele Ideen –eher zu viele. Dann entschieden wiruns für die Idee «sprechender Abfallkübel».Nachdem wir geforschthatten, fanden wir heraus, dass dieseIdee schon in andern Städten durchgeführtwird. Das beflügelte unsnochmals und wir hatten mehr Interesse.Als es aber dann an die Projektbeschreibungging, stiessen wir aufProbleme mit Formulierungen undder Rechtschreibung. Aber gegen denSchluss arbeiteten wir so gut, dass wiran einen Sieg glauben können.Soeben wurde bekannt, dass die Gerberacher-Gruppe den Publikumspreis gewonnen hat.Wir gratulieren!Yves (12), Dennis (10), Dominic (12)
ECHO [PRIMARSCHULE] 9Eine Riesenrutschbahn fürs GerberacherAuf Anregung <strong>des</strong> Schüler/-innenrateserlaufen sich die Kinder vomGerberacherschulhaus mit einemSponsorenlauf ihre Riesenrutschbahn.Ein Herz für andereRund 100 Schülerinnen und Schüler der<strong>Schule</strong>inheit Gerberacher in <strong>Wädenswil</strong> tratenam Mittwochnachmittag, 7. September2011, in drei Kategorien zum Sponsorenlaufan und «errannten» in total 656 gelaufenenRunden oder 328 km total rund CHF 8'500.-Zweidrittel der Summe geht zu Gunsten derAnschaffung einer Riesenrutschbahn aufdem Schulgelände, einen Drittel der Summespendete die Schülerschaft der StiftungWunderlampe, welche mit der Spende Herzenswünschevon schwerkranken oder behindertenKindern erfüllen wird.RiesenrutschbahnHintergrund der Schulhausaktion bildeteder Wunsch der Gerberacher Schülerinnenund Schüler nach einer Riesenrutschbahnauf dem Schulgelände. Aber: OhneSchweiss keinen Preis. Auf Anregung <strong>des</strong>Schülerrats sollten die Kinder mit der Teilnahmeam Sponsorenlauf ihren Beitrag zurAnschaffung selber leisten. So motiviertendie Kinder Eltern, Verwandte und Bekannte,ihnen einen Pro-Runden-Beitrag zu spenden.Bereits vor dem Sponsorenlauf zugesichertwaren Beiträge der Stadt <strong>Wädenswil</strong>sowie <strong>des</strong> Elternrates Gerberacher ausselbst erwirtschafteten Einnahmen. Da aufgrundder Anzahl Anmeldungen die Finanzierungder Riesenrutschbahn (Kostenpunktrund CHF 10‘000.-) schon vor den Sommerferiengesichert war, konnte die Rutschbahnbereits während den Sommerferien montiertwerden. Organisiert wurde der Anlassdurch den Elternrat in Zusammenarbeit mitder Lehrerschaft.