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Volltext pdf-Datei - Landesforsten Rheinland-Pfalz

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- 2 -NIETDÜBEL AUS FLÜSSIGHOLZ1. Einleitung1.1 Allgemeine Einführung in die Dübeltechnologie – Stand der TechnikDas Verdübeln von Holzbrettern und -balken ist ein gängiges Verfahren zum Fügendieser Bauelemente, das vorteilhaft immer dort eingesetzt wird, wo entweder eine nichtsichtbare Fügung notwendig ist oder eine andere Verbindung (z.B. Verschrauben)schlecht oder gar nicht möglich ist. Als Dübel werden i.a. entweder Rundstäbe ausWeichholz mit 6 - 50 mm Durchmesser oder aus Hartholz (oftmals Buche) mit 6 - 25 mmeingesetzt. Diese an den Stirnseiten leicht angefasten längsprofilierten Holzzylinderwerden in Bohrungen in den zu verfügenden Elementen eingeführt, die etwas tiefer sindals die halbe Dübellänge. Bedingt durch die Eigenart von Holz zu "arbeiten", d.h. dassdas Volumen eines Holzbauteils sich feuchtigkeitsabhängig verändert und damit zeitlichnicht invariant ist, ist es nicht verantwortbar, einen Holzdübel für anspruchsvollereKonstruktionen rein kraftschlüssig zu verwenden.Als Lösung in diesem Fall bietet sich eine stoffschlüssige Leimverbindung, bei welcherder Leim zwischen dem Fügemedium Dübel und den zu verfügenden Holzelementen eineirreversibel feste Verbindung schafft. Die Längsprofilierungen des Dübels dienen dabeizur besseren Verteilung des Leims. Problematisch hierbei ist dessen richtige Dosierung,da es sonst entweder keine Verbindung gibt oder der überschüssige Leim herausquilltund Oberflächenschäden bewirken kann. Einen Ausweg in diesem Fall bietet der sog."Wasserdübel" der Fa. Hoffmann GmbH Maschinenbau, bei welchem der Dübel miteinem Leimmantel überzogen ist, der in der mit Wasser befeuchteten Bohrung aufquilltund anschließend den angestrebten Stoffschluss bewirkt [1]. Da allerdings eineLeimverbindung keine sofortige Festigkeit gewährleistet, muss bis zum Aufbauen einergenügend großen Scherfestigkeit in der Klebung eine externe Verspannung über Zwingenoder durch Verpressen erfolgen.Ein anderer Lösungsansatz wurde von Dipl.-Ing. Horst Haber in Zusammenarbeit mit derFachhochschule Kaiserslautern entwickelt [2]. Ausgehend von der Systematik vonFügeverbindungen, die sich in stoffschlüssige, kraft- (reib-) und formschlüssigeVerbindungen einteilen lassen, wurde überlegt, ob statt rein stoffschlüssig wirkender

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