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Auf den Spuren der Böden in Niedersachsen - Niedersächsisches ...

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Humoser Oberbo<strong>den</strong> (Ah)eisenfleckiger Grundwasserschwankungsbereich;häufignass (Go)ständiger Grundwasserbereich(Gr)Bö<strong>den</strong> des KüstenlandsGleyDer Name Gley stammt aus dem russischenund bedeutet soviel wie schlammiger Bo<strong>den</strong>.Gleye gehören zu <strong>den</strong> Grundwassserbö<strong>den</strong>und weisen e<strong>in</strong> typisches Ah-Go-Gr-Profil auf.Sie entstehen unter E<strong>in</strong>fluss von sauerstoffarmemGrundwasser, was im ständig nassenGr-Horizont zu reduzierten Bed<strong>in</strong>gungenführt.Mit Anstieg des Grundwassers wer<strong>den</strong> diereduzierten Verb<strong>in</strong>dungen aufwärts verlagertund wandeln sich unter Sauerstoffe<strong>in</strong>fluss zuOxi<strong>den</strong> um. Dadurch entstehen die für <strong>den</strong>Go-Horizont typischen Rostflecken. Infolge<strong>der</strong> Grundwasserschwankung entsteht e<strong>in</strong>efür Gleye typische Marmorierung.Gley (Foto: Müller, Hoffmann/LBEG)Stark humoser Oberbo<strong>den</strong>, gutdurchwurzelteisenfleckiger Grundwasserschwankungsbereich;gelegentlichnassKnickmarschMarschen entstan<strong>den</strong> durch <strong>den</strong> E<strong>in</strong>fluss <strong>der</strong>Gezeiten. Die Knickmarsch ist e<strong>in</strong> Bo<strong>den</strong> mitStaunässe im Unterbo<strong>den</strong> und Grundwasserim Untergrund.Sie ist gut als Grünland-Standort geeignet,wegen ihrer Verdichtungsneigung allerd<strong>in</strong>gsfür <strong>den</strong> Anbau von Ackerfrüchten wenigernutzbar.eisenfleckiger Grundwasserschwankungsbereichmit Reduktionsmerkmalen,häufig nassGeestKnickmarsch (Foto: Müller, Hoffmann/LBEG)Heidelandschaft (Foto: Naturpark Lüneburger HeideVon Moorgeheimnissen und Erika …Weiter im Landes<strong>in</strong>neren stoßen wir auf dieGeest. Sie bildet e<strong>in</strong>en 100 bis 170 Kilometerbreiten Gürtel von <strong>den</strong> Marschen bis zu <strong>den</strong>Bör<strong>den</strong> und nimmt somit <strong>den</strong> größten TeilNie<strong>der</strong>sachsens e<strong>in</strong>. Die Geest entstand vorrund 180.000 Jahren unter dem E<strong>in</strong>fluss <strong>der</strong>Eiszeit, was ihr bis heute e<strong>in</strong> charakteristischesleicht hügeliges Aussehen verleiht. ImEmsland, Ostfriesland und im Ems-Weser-Dreieck f<strong>in</strong><strong>den</strong> sich noch ausgedehnte Nie<strong>der</strong>undHochmoore.Prägend für die Geest s<strong>in</strong>d neben Flusslandschaften<strong>der</strong> Aller und Elbe die ausgedehntenHeidegebiete.Sie s<strong>in</strong>d seit 1956 im „NaturschutzparkLüneburger Heide“ zusammengefasst undgehören zu <strong>den</strong> beliebtesten NaherholungsundAusflugszielen Norddeutschlands. Vorherrschends<strong>in</strong>d hier die Besenheide (Calunavulgaris) und die Glockenheide (Erica vulgaris),die <strong>der</strong> Landschaft zur Blütezeit ihrcharakteristisches rotes Aussehen verleihen.12

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