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Jahresbericht 2006Eine weitere strategische Entscheidung betrifftdas Verhältnis von langfristigen Verträgenund kurzfristigeren Projektfinanzierungen.Die Projektförderungen – sei esauf EU- oder auf nationaler Ebene – bietenMöglichkeiten, innovative Projektideen zurealisieren. Gleichzeitig sind damit zahlreicheSchwierigkeiten verbunden, wie beispielsweiseeine hohe Fluktuation bei denMitarbeiterInnen, Unsicherheit in der längerfristigenstrategischen Planung und Instabilitätim organisatorischen Ablauf. Ausdiesem Grund ist natürlich eine langfristigeBasisfinanzierung anzustreben, um dadurchdie Möglichkeit der Entwicklung vonPersonal und von Qualität zu sichern. Erwähntmuss aber auch werden, dass andererseitsgerade die Projektförderungenwichtige Innovationen in die Organisationbringen und neue Maßnahmen und Strategienausprobiert werden können. Immerwieder können neue Konzepte und Projektideendurch verschiedene Förderrichtlinien,vor allem auf EU-Ebene, umgesetzt werden.Förderer unserer Arbeit:Unsere stabilen und langfristigen Partnerschaftenbestehen mit dem Land Steiermarkund dem Arbeitsmarktservice, dierelevante Anteile des ZEBRA–Budgetsfinanzieren, das Land mit 17% und dasAMS mit 14%. Der Beitrag der UNO fürdie Arbeit mit Folteropfern ist seit vielenJahren fixer Bestandteil unseres Budgets,mit 1%, nach dem Motto: „klein aber fein“.Auch die Stadt Graz ist zu erwähnen, hiermuss aber auch kritisch angemerkt werden,dass die Mittel über Jahre auf niedrigemNiveau eingefroren blieben und mittlerweilegerade noch 2% des ZEBRA–Budgets ausmachen. Dies ist nur zu einemkleinen Teil damit erklärbar, dass die StadtGraz budgetäre Probleme hat, vielmehrmuss dahinter auch eine politische Haltungvermutet werden, die sich manifestiert, seitBürgermeister Nagl die Integrationsagendender Stadt übernommen hat. 1987, alsovor 20 Jahren, erhielt ZEBRA knapp180.000,- Schilling Anstoßfinanzierung fürdie Projektgründung, seither hat sich dieZuwendung der Stadt Graz auf rund€27.000,- pro Jahr, also auf knapp378.000,- Schilling erhöht. Angesichts desTitels der Menschenrechtsstadt, den mansich gegeben hat, wohl ein eher bescheidenerBeitrag.Die Grafik zur Finanzierung der Vereinsarbeit(siehe Seite 22) im Jahr 2006 veranschaulicht,dass ein wesentlicher Teil derZEBRA–Arbeit ohne Mittel der EuropäischenUnion nicht umgesetzt werdenkönnte. Der EU-Finanzierungsanteil betrugim letzten Jahr 47%, um 6 % weniger alsim Jahr davor. Die sonstigen Projektfinanzierungen- also kleinere Projektanteile zuProjekten - sind im Steigen begriffen. Alleweiteren Anteile, wie die des EuropäischenFlüchtlingsfonds und des Bundesministeriumsfür Inneres blieben im Wesentlichenstabil. •SozialressortEuropean Initiative for Demo-Cracy and Human RightsGesundheitsressortBundesministeriumfür InneresSchule, Jugend, FamilieUN Voluntary Fundsfor Victims of TortureSozialressort22
Beratungs-Statistik 2006Arbeit2.026Recht1447Soziales1012FamilieClearingGründungsberatung230709697Beratungsstunden undBeratungsinhalteGesundheit340200 400 600 800 1000 1200 1400 1600 1800 2000 2200Problemlagen inder BeratungQualifizierung,Sprache24%Aufenthalt,Staatsbürgerschaft13%Arbeitslosigkeit32%Soziale Probleme11%sonstigerechtliche Fragen2%Gesundheit3%Wohnung3%FamiliäreProbleme4%Asylverfahren8%700600500400649KlientInnen der Beratungsstellenach Herkunftsländern300200100315 282161 153 118 110 9758 46 30 300andereNationenTschetschenienNigeriaTürkeiRumänienBosnienGhanaAfghanistanRusslandKroatienIranSerbien23
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