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modelle zum schlüssel- schloss-prinzip - Staatliches Seminar ...

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2. Modellbeschreibung2.1. Vor- und Nachteile von Modellen im UnterrichtDurch ihre Anschaulichkeit erleichtern und beschleunigen Modelle dasErklären/Verstehen und die Erkenntnisgewinnung/-vermittlung. Modelle vereinfachenkomplexe Sachverhalte und erleichtern den SuS vor allem den Zugang zu abstraktenThemen. Allerdings spiegeln Modelle nicht die Realität wieder und dienen nur derVeranschaulichung. Darüber müssen die SuS aufgeklärt werden. Unverzichtbarbleiben trotz allem Realobjekte, welche fast immer dem Modell vorzuziehen sind (vgl.Graf 2010, S. 191).2.2. FunktionsmodellEin Modell ist immer eine vereinfachte Abbildung des Originals (vgl. Eschenhagen/Kattmann/ Rodi 2008, S. 330). Es soll dabei helfen, bestimmte Vorgänge oderStrukturen deutlich zu machen um sie besser verstehen zu können. Dabei sind dieEigenschaften des Modells nicht identisch mit denen des Realobjekts. Es enthältsowohl wesentliche, als auch unwesentliche Aspekte, die als Beiwerk bezeichnetwerden. In unserem Modell wäre die Farbe Beiwerk. Sie spielt keine wesentlicheRolle für das Verständnis des Vorgangs. Modelle besitzen immer auch einenbestimmten Zweck, für den sie konstruiert werden. Auf dieser Grundlage werdenverschiedene Modelle unterschieden. Modelle, die dynamische Eigenschaften desOriginals wiederspiegeln, werden als Funktions<strong>modelle</strong> bezeichnet. Sie zeichnensich dadurch aus, dass man die Funktionen und Mechanismen auch manipulativnachvollziehen kann (vgl. Berck, Graf 2010, S. 184). Das heißt, verschiedene Teiledes Modells lassen sich bewegen. Dabei stehen das Aussehen und dieanatomischen Verhältnisse eher im Hintergrund. Es ist also nicht so wichtig, welcheFarbe das Modell hat, oder aus welchem Material es besteht. Wenn die SchülerModelle selbst herstellen, sollte man allerdings beachten, dass sie ausreichend großsind und die wesentlichen Merkmale hervorgehoben werden.In unserem Fall soll das Modell den Schülern helfen, die Prozesse bei der Antigen-Antikörper-Reaktion zu verstehen. Es hat also <strong>zum</strong> einen eine Anschauungsfunktion,<strong>zum</strong> anderen soll es <strong>zum</strong> besseren Verständnis eines Prozesses beitragen. Mankann es deshalb den Funktions<strong>modelle</strong>n zuordnen.3. BildungsplanbezugDie Realschule hat es sich zur Aufgabe gemacht, „…ein ausdifferenziertesVerständnis von Begriffen, Prinzipien und Prozessen der Naturwissenschaftenaufzubauen“ (Bildungsplan Realschule 2004, S. 96). Zudem sollen die Fähigkeitenund Fertigkeiten von Schülern ausgebaut werden. Dazu werden die kindlichenVorstellungen gerade im Bereich der Naturwissenschaften berücksichtigt (vgl.Bildungsplan Realschule 2004, S. 96).3

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