magazin/Newsletter - Businessclub Leverkusen
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32<br />
TOURISMUS<br />
GL&Lev kontakt 01/08<br />
GL&Lev SERVICE<br />
Reisebüros müssen sich schon etwas einfallen lassen, um Kunden zu gewinnen. Gegen die Internetangebote aber konnten<br />
sie sich bislang größtenteils erfolgreich zur Wehr setzen.<br />
Reisebüros wehren sich<br />
erfolgreich gegen die<br />
Konkurrenz im Internet<br />
Einmal im Jahr treffen sich Deutschlands<br />
Touristiker innerhalb einer mehrtägigen<br />
Tagung des Deutschen Reise-<br />
Verbandes zum Gedankenaustausch.<br />
Diesmal im türkischen Belek. Und die<br />
Stimmung war gut.<br />
Mehr als 900 Reisefachleute trafen<br />
sich, um den Düsseldorfer Klaus<br />
Laepple in seinem Amt als Verbands-Präsident<br />
zu bestätigen, aber auch,<br />
um sich gegenseitig Mut zu machen: Das Internet<br />
kann uns nicht unterkriegen! Übereinstimmende<br />
Erfahrung: Urlauber halten ihrem<br />
Reisebüro trotz Internet die Treue.<br />
Und das ist keine Stimmungsmache, sondern<br />
Realtität. In Branchenblättern werden<br />
Veranstalter zitiert: „Wir brauchen die Reisebüros”.<br />
Das Disneyland Ressort Paris zum<br />
Beispiel ließ erkennen: „65 Prozent der Deutschen<br />
buchen uns über eine Agentur. Das<br />
müssen wir ausbauen“.<br />
“Travel Talk”, das Wochen<strong>magazin</strong> für Reiseverkäufer,<br />
formulierte dazu deutlich: „Bei<br />
der Buchung hört die Loyalität zum Web auf.”<br />
Zwar nutzten immer mehr Urlauber das Inter-<br />
net, um sich zu informieren. „Zu 60 Prozent<br />
der Fälle bucht der Kunde dann aber doch<br />
im Reisebüro”. Woraus für die in der Vergangenheit<br />
viel gebeutelten Reisebüros wieder<br />
ein ganz neues Selbstbewußtsein erwachsen<br />
sei. Was sich sogar in Zahlen ausdrücken läßt.<br />
Im Geschäftsjahr 2006/2007 gab es ein<br />
Umsatzplus von 1,5 Prozent auf 21,1 Milliarden<br />
(!) Euro. Top-Touristiker Michael Frese<br />
(Dertour, Meier’s und ADAC-Reisen) wird zitiert:<br />
„Wir haben einen Umsatz von 1,3 Milliarden<br />
Euro gemacht, im Vergleich zum Vorjahr<br />
ein Plus von 6,7 Prozent, womit wir unsere eigenen<br />
Erwartungen von 4,5% deutlich übertroffen<br />
haben”.<br />
Im neuen Jahr sieht Touristik-Riese TUI besondere<br />
Chancen in fernen Ländern. Erstmals<br />
legt der Veranstalter einen Sommerkatalog für<br />
Osteuropa und die Südsee auf. Touristische<br />
Highlights im neuen Jahr sind aber vor allem<br />
die sportlichen Knaller. Es locken die Olympischen<br />
Spiele in China und die Fußball-Europameisterschaft<br />
in Österreich und der Schweiz.<br />
Allein Dertour rechnet damit, dass rund 5.000<br />
Deutsche nach China reisen werden.<br />
Weitere Zuwächse<br />
im Reise-Geschäft<br />
erwartet<br />
Das Reisejahr 2008 wird für die Touristikunternehmen<br />
laut Branchenexperten<br />
viel versprechend: Klaus Laepple, Präsident<br />
des Bundesverbandes<br />
der<br />
Deutschen Tourismuswirtschaft<br />
(BTW), sagte<br />
bei der Kölner<br />
Reisemesse, die<br />
Bundesbürger<br />
seien laut GfK-<br />
Umfrage bereit,<br />
im kommenden Jahr bis zu vier Prozent<br />
mehr für ihre Ferien auszugeben als im<br />
vergangenen Jahr.<br />
Das „berg.konzept“<br />
der Naturarena<br />
Die Naturarena Bergisches Land hat unter<br />
dem Begriff “berg.konzept” eine touristische<br />
Entwicklungsperspektive für die<br />
Region entwickelt und als “Handlungsleitfaden<br />
für weitere Schritte” beim Wirtschaftsministerium<br />
NRW in Düsseldorf<br />
eingereicht.<br />
Ausreiten im Bergischen – atraktives Freizeitangebot<br />
Das „berg.konzept“ zeigt neben der<br />
aktuellen Situation in der Region auch<br />
die Stärken und Schwächen sowie die<br />
Chancen und Risiken für die weitere<br />
touristische Entwicklung auf. Wandern<br />
und Outdoor-Sport, Kulinarik, Wellness<br />
und Gesundheit, Geschäftsreisen und<br />
Tagungen sowie edukativer Tourismus<br />
sind die Themenfelder, um das Bergische<br />
Land zu einer touristischen Marke<br />
zu entwickeln. Die Naturarena bewirbt<br />
sich um Fördermittel der EU.