GM - RKiSH

Über 40 Teilnehmer aus Radiologie,
Pädiatrie, Anästhesie, ZPV / Ambulanz /
Anästhesiepflege waren zum 4. Trauma-Teamtraining
gekommen. Florian
Wartenberg präsentierte das Projekt
der ATCN-Ausbildung, einem Schockraumkurs
für Pflegekräfte. Jetzt greifen
ITLS, ATLS und ATCN für die Pflege
an der Schnittstelle Schockraum nahtlos
ineinander. Man spricht dieselbe
Sprache und handelt nach gleichen
Prioritäten.
Oberarzt Thomas Oliver Zugck erläuterte
mit Ausschnitten aus dem WKK-
Schockraumlehrfilm nochmal das Konzept
der interdisziplinären Versorgung
Schwerverletzter.
ATCN-Anwender Olaf Ehlers übernahm
die Einweisung und das praktische
Training mit Beckenschlinge,
Tourniquet und der Extensionsschiene.
In einer weiteren Station konnten die
Teilnehmer den Intraossärzugang mit
dem Akkubohrer an Knochenmodellen
üben.
Großes Spektakel wurde derweil im
Schockraum veranstaltet: Falldarsteller
Martin Hargens wurde von einem
RTW-Team nach Drehbuch mehrmals
an die Behandlungsteams übergeben.
Sichtlich schwer fiel es dem RTW-
Team um Frank Knäblein und Björn
Cub, sich dumm zu stellen und einen
Patienten nach Sturz aus fünf Metern
Höhe und blutender Unterschenkelfraktur
ohne Immobilisation zu übergeben.
Die Falle, »mal eben mit dem
Newsletter 05 | 2011 Seite 9
RETTUNGSDIENST UND WKK ÜBEN GEMEINSAM:
4. TRAUMA-TEAMTRAINING IM WKK HEIDE
EIN BEITRAG VON THOMAS OLIVER ZUGCK
Laken« überzulagern, wurde aber von
Teamleiterin Trixi Obermöller erkannt
und der Patient mit aufsteigender
Querschnittslähmung achsengerecht
gedreht und nach Rückeninspektion
und unter Immo bilisation der HWS auf
dem Spineboard immobilisiert.
Unter Supervision von CRM- und Simulatortrainer
Henning Sander übten
die interdisziplinären Teams Übergabe,
Umlagerung und das Abarbeiten
der ABCDE‘s nach dem WKK-Schockraumprotokoll.
Im Debriefing wurden
Kommunikation, Fehlervermeidung,
Teamführung und Entscheidungsfindung
im Team nachbesprochen.