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Basale Kompetenzen 1/4 - Fachberater Computer in der ...

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Christoph Nachtsheim - <strong>Fachberater</strong> <strong>Computer</strong> an För<strong>der</strong>schulen RLP - Elisabeth-Schule An<strong>der</strong>nach - cnachtsheim@gmx.de<br />

<strong>Basale</strong> <strong>Kompetenzen</strong> 1/4<br />

(In Anlehnung an Lehrplan Deutsch und Annette Ostermann, Lernvoraussetzungen von Schulanfängern, Horneburg 2004)<br />

<strong>Basale</strong> Lernvoraussetzungen Beschreibung Bedeutung im U. För<strong>der</strong>beispiel<br />

Visuelle Wahrnehmung 1<br />

Fe<strong>in</strong>motorik<br />

Visuomotorische<br />

Koord<strong>in</strong>ation<br />

- Augenbewegung<br />

- Auge-Hand-<br />

Koord<strong>in</strong>ation<br />

Raum-Lage-<br />

Wahrnehmung<br />

Fähigkeit, Greifbewegungen bzw.<br />

Handgeschicklichkeit auszubilden<br />

- Sehen wird mit <strong>der</strong><br />

Körperbewegung <strong>in</strong> E<strong>in</strong>klang<br />

gebracht<br />

-Kopplung vorwiegend visuell<br />

aufgenommener Informationen<br />

(Input) mit <strong>der</strong> Handmotorik<br />

(Output)<br />

- e<strong>in</strong> Objekt <strong>in</strong> räuml. Beziehung<br />

zum Beobachter br<strong>in</strong>gen<br />

- Raumlage e. Objektes im Raum<br />

- Raumlage des eigenen Körpers<br />

im Raum<br />

- Rechts-L<strong>in</strong>ks-Wahrnehmung<br />

- Oben-Unten-Wahrnehmung.<br />

Evtl. H<strong>in</strong>tergrund für<br />

Raumlagelabilität: visuelle und<br />

taktil-k<strong>in</strong>ästhetische<br />

Wahrnehmungsschwächen<br />

u. a. beim Schreiben<br />

- beim Schreibprozess<br />

- Mengenerfassung (Mengen werden durch<br />

Handeln ‚begriffen’; müssen vom K<strong>in</strong>d<br />

berührt, umgeordnet worden se<strong>in</strong>)<br />

- d-b und p-q unterscheiden sich nur durch<br />

e<strong>in</strong>e Rechts-L<strong>in</strong>ks-Ausrichtung<br />

- d-q, b-p, u-n haben nur e<strong>in</strong>e an<strong>der</strong>e<br />

Oben-Unten-Ausrichtung<br />

- Buchstaben richtig <strong>in</strong> die L<strong>in</strong>eatur schreiben<br />

- Zurechtf<strong>in</strong>den <strong>in</strong> Zeilen und Spalten<br />

- ausmalen<br />

- Liegende 8<br />

- Spuren nachfahren<br />

© 2007 Christoph Nachtsheim


Christoph Nachtsheim - <strong>Fachberater</strong> <strong>Computer</strong> an För<strong>der</strong>schulen RLP - Elisabeth-Schule An<strong>der</strong>nach - cnachtsheim@gmx.de<br />

<strong>Basale</strong> <strong>Kompetenzen</strong> 2/4<br />

(In Anlehnung an Lehrplan Deutsch und Annette Ostermann, Lernvoraussetzungen von Schulanfängern, Horneburg 2004)<br />

<strong>Basale</strong> Lernvoraussetzungen Beschreibung Bedeutung im U. För<strong>der</strong>beispiel<br />

Visuelle Wahrnehmung 2<br />

Wahrnehmung<br />

räumlicher Beziehungen<br />

Figur-Grund-<br />

Wahrnehmung<br />

Visuelle Glie<strong>der</strong>ung<br />

- Wahrnehmung von Objekten <strong>in</strong><br />

Bezug zue<strong>in</strong>an<strong>der</strong><br />

(Weiterentwicklung <strong>der</strong> Raum-<br />

Lage-Wahrnehmung)<br />

Fähigkeit, e<strong>in</strong>e bestimmte<br />

Form/Gestalt/Figur <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em<br />

Umfeld zu erkennen<br />

Aus allen e<strong>in</strong>strömenden Reizen<br />

wird e<strong>in</strong>e begrenzte Anzahl<br />

ausgewählt<br />

� zum Zentrum <strong>der</strong><br />

Aufmerksamkeit<br />

� zum Vor<strong>der</strong>grund / zur Figur<br />

� bewusstes und differenziertes<br />

Wahrnehmen<br />

Der Rest: � ungenau erfasster<br />

H<strong>in</strong>tergrund.<br />

- Komplexes Bild visuell <strong>in</strong> se<strong>in</strong>e<br />

e<strong>in</strong>zelnen Elemente glie<strong>der</strong>n und<br />

diese erkennen.<br />

- D<strong>in</strong>ge, die e<strong>in</strong>an<strong>der</strong> ähnlich s<strong>in</strong>d<br />

erkennen<br />

- e<strong>in</strong>e bestimmte Form <strong>in</strong>nerhalb<br />

e<strong>in</strong>es komplexen Ganzen<br />

erkennen<br />

-Geometrie-Unterricht<br />

- räumliches Denken<br />

- Bil<strong>der</strong>geschichten<br />

K<strong>in</strong>d mit Figur-Grund-<br />

Wahrnehmungsschwäche<br />

- kann sich schlecht zentrieren/fokussieren<br />

- ist darum leicht ablenkbar.<br />

Lesen/Schreiben:<br />

- Zerlegen von Wörtern <strong>in</strong> Buchstaben<br />

- Erhöhen <strong>der</strong> Lesegeschw<strong>in</strong>digkeit durch<br />

Erkennen von Buchstabenkomb<strong>in</strong>ationen wie<br />

-heit, -keit -ber, -gel, ver-.<br />

Rechnen:<br />

Erkennen von Zahlen und<br />

Rechenoperationszeichen als solche <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />

Menge <strong>der</strong> Zeichen<br />

© 2007 Christoph Nachtsheim


Christoph Nachtsheim - <strong>Fachberater</strong> <strong>Computer</strong> an För<strong>der</strong>schulen RLP - Elisabeth-Schule An<strong>der</strong>nach - cnachtsheim@gmx.de<br />

<strong>Basale</strong> <strong>Kompetenzen</strong> 3/4<br />

(In Anlehnung an Lehrplan Deutsch und Annette Ostermann, Lernvoraussetzungen von Schulanfängern, Horneburg 2004)<br />

<strong>Basale</strong> Lernvoraussetzungen Beschreibung Bedeutung im U. För<strong>der</strong>beispiel<br />

Visuelle Wahrnehmung 3<br />

Visuelle Differenzierung<br />

Form-Konstanz-<br />

Wahrnehmung<br />

Visuelle Sequenzierung/<br />

Serialität<br />

Visuelle Speicherung/<br />

Merkfähigkeit<br />

- D<strong>in</strong>ge, die e<strong>in</strong>an<strong>der</strong> ähnlich,<br />

aber nicht gleich s<strong>in</strong>d, als<br />

ungleich erkennen<br />

- e<strong>in</strong> komplexes Bild <strong>in</strong> se<strong>in</strong>e<br />

E<strong>in</strong>zelteile zerlegen<br />

Fähigkeit, e<strong>in</strong>en Gegenstand, <strong>der</strong><br />

<strong>in</strong> unterschiedlicher Form, Farbe,<br />

o<strong>der</strong> Größe wie<strong>der</strong>gegeben wird,<br />

als gleich zu erkennen<br />

- Reihenfolgen richtig<br />

wahrnehmen und behalten<br />

Grundvoraussetzung für<br />

jegliche Art des Lernens:<br />

- unser Leben unterliegt e<strong>in</strong>em<br />

zeitlichen Ablauf<br />

- E<strong>in</strong>zelerlebnisse f<strong>in</strong>den <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er<br />

Reihenfolge statt<br />

- Vorausplanung und<br />

Koord<strong>in</strong>ation nur möglich, wenn<br />

Reihenfolgen richtig<br />

wahrgenommen und behalten<br />

werden<br />

- Erkennen von zunächst s<strong>in</strong>nfreien Zeichen<br />

als gleich o<strong>der</strong> ungleich, um Schrift<br />

<strong>in</strong>terpretierbar zu machen.<br />

- Viele Buchstaben unterscheiden sich <strong>in</strong><br />

ihrer Form nur m<strong>in</strong>imal: E-F; B-R-P; O-Q; K-<br />

R; M-N; D-P; r-n-m<br />

e<strong>in</strong>en bestimmten Buchstaben immer als<br />

solchen erkennen, auch wenn er<br />

- <strong>in</strong> an<strong>der</strong>er Schriftart,<br />

- an<strong>der</strong>em Schriftschnitt,<br />

- an<strong>der</strong>em Schriftgrad o<strong>der</strong>/und<br />

- an<strong>der</strong>sfarbig<br />

dargestellt ist<br />

- Buchstaben e<strong>in</strong>es Wortes stehen <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er<br />

bestimmten Reihenfolge<br />

- Ziffern stehen <strong>in</strong> Zahlen <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er best.<br />

Reihenfolge<br />

Rechenoperationen bestehen aus e<strong>in</strong>er<br />

Reihe von Rechenschritten …<br />

bei allen Lernprozessen<br />

Bil<strong>der</strong>folgen, Zeichenfolgen<br />

- legen<br />

- abdecken<br />

- nachlegen<br />

- vergleichen<br />

- Memory-Spiele (opt.)<br />

- Kim-Spiele (opt.)<br />

© 2007 Christoph Nachtsheim


Christoph Nachtsheim - <strong>Fachberater</strong> <strong>Computer</strong> an För<strong>der</strong>schulen RLP - Elisabeth-Schule An<strong>der</strong>nach - cnachtsheim@gmx.de<br />

<strong>Basale</strong> <strong>Kompetenzen</strong> 4/4<br />

(In Anlehnung an Lehrplan Deutsch und Annette Ostermann, Lernvoraussetzungen von Schulanfängern, Horneburg 2004)<br />

<strong>Basale</strong> Lernvoraussetzungen Beschreibung Bedeutung im U. För<strong>der</strong>beispiel<br />

Auditive Wahrnehmung<br />

Auditive Lokalisation<br />

Figur-Grund-<br />

Wahrnehmung<br />

Auditive Analyse<br />

Auditive Differenzierung/<br />

Diskrim<strong>in</strong>ation<br />

Rhythmische<br />

Differenzierung<br />

Auditive Sequenzierung/<br />

Serialität<br />

Auditive Speicherung/<br />

Merkfähigkeit<br />

- Herkunftsrichtung akustischer<br />

Reize feststellen<br />

- akustische Nutzsignale von<br />

Störsignalen unterscheiden<br />

- akustische Aufmerksamkeit<br />

fokussieren<br />

- unwichtige Geräusche <strong>in</strong> den<br />

H<strong>in</strong>tergrund schieben<br />

- akustisch komplexe Klang- und<br />

Sprachgebilde erkennen, daraus<br />

E<strong>in</strong>zelheiten identifizieren und<br />

herauslösen<br />

- Wörter <strong>in</strong> E<strong>in</strong>zellaute glie<strong>der</strong>n<br />

- Details heraushören<br />

Fähigkeit, akustische<br />

Klanggebilde exakt abzugrenzen<br />

und zu differenzieren<br />

Längen, Kürzen, Rhythmen<br />

unterscheiden<br />

- Reihenfolgen richtig<br />

wahrnehmen und behalten<br />

- Grundvoraussetzung für<br />

jegliche Art des Lernens<br />

- unser Leben unterliegt e<strong>in</strong>em<br />

zeitlichen Ablauf<br />

- E<strong>in</strong>zelerlebnisse f<strong>in</strong>den <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er<br />

Reihenfolge statt<br />

- Vorausplanung und<br />

Koord<strong>in</strong>ation nur möglich, wenn<br />

Reihenfolgen richtig<br />

wahrgenommen<br />

- sich akustische Reize und<br />

Klanggebilde kurz-, mittel- und<br />

langfristig merken<br />

- bei allen Lernprozessen<br />

- die Aufmerksamkeit auf e<strong>in</strong>e akustische<br />

Informationsquelle richten<br />

Beim Lernen <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er sozialen Gruppe s<strong>in</strong>d<br />

immer Störgeräusche vorhanden.<br />

Voraussetzung, um Wörter lautgetreu<br />

schreiben zu können<br />

Unterscheidung ähnlicher Laute wie<br />

Tanne - Kanne<br />

Nagel - Nadel<br />

- Dehnung/Dopplung<br />

- Langer/kurzer Vokal entscheidet, ob ‚ß’ o<strong>der</strong><br />

‚ss’ geschrieben wird<br />

- mündliche Anweisungen und Erklärungen<br />

- Spracherwerb erfolgt akustisch;<br />

- Bildung von Sätzen;<br />

- Synthese: Laute <strong>in</strong> <strong>der</strong> richtigen<br />

Reihenfolge zusammenschleifen<br />

bei allen Lernprozessen<br />

Geräusche-Parcours<br />

Bestimmte Wörter, Geräusche,<br />

Klänge erkennen bei<br />

Störgeräuschen<br />

Übungen, die die Aufmerksamkeit<br />

auf akustische Reize lenken<br />

z. B. Geräusche-Lotto …<br />

Silbenbögen beim Schreiben<br />

- Klatschen von Rhythmen<br />

- rhythmisches Bewegen zu<br />

Texten, Trommel, Tambur<strong>in</strong><br />

- Reihen von Silben, Wörtern,<br />

Zahlen nachsprechen<br />

- Wie heißt/hieß das<br />

erste/mittlere/letzte Wort/Geräusch<br />

- An welcher Stelle kommt/kam e<strong>in</strong><br />

bestimmtes Wort/Geräusch<br />

Memory-Spiele (akust.)<br />

Kim-Spiele (akust.)<br />

© 2007 Christoph Nachtsheim

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