Agenten in Sachen Innovation - Nord-Handwerk
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HANDWERKSKAMMER HAMBURG<br />
WIR FÜR SIE<br />
Folge 23: <strong>Handwerk</strong>spolitik<br />
Mittelstandsvere<strong>in</strong>barung fortgeschrieben<br />
Die Mittelstandsvere<strong>in</strong>barung zwischen der Freien und Hansestadt Hamburg, der Handelskammer und<br />
der <strong>Handwerk</strong>skammer aus dem Jahr 2002 war e<strong>in</strong> Erfolg. Die Mittelstandsvere<strong>in</strong>barung II baut darauf<br />
auf und setzt Zeichen für die Zukunft.<br />
Die erste Mittelstandsvere<strong>in</strong>barung<br />
zwischen dem Senat der Freien<br />
und Hansestadt Hamburg und der Handelskammer<br />
und der <strong>Handwerk</strong>skammer<br />
Hamburg wurde im Dezember 2002 abgeschlossen.<br />
Die Vere<strong>in</strong>barung ist e<strong>in</strong> klares Bekenntnis<br />
des Senats zum Hamburger Mittelstand<br />
und wurde noch kurz vor den Hamburger<br />
Bürgerschaftswahlen am 14. Februar<br />
auf der Basis der bisherigen erfolgreichen<br />
Umsetzungserfahrungen fortgeschrieben.<br />
Wie im Jahr 2002 wurde auch die<br />
Mittelstandsvere<strong>in</strong>barung II vom Ersten<br />
Bürgermeister, vom (ehemaligen) Wirtschafssenator<br />
Gunnar Uldall sowie von<br />
den beiden Kammerspitzen unterzeichnet.<br />
Die vere<strong>in</strong>barten E<strong>in</strong>zelpunkte geben den<br />
Rahmen für die weitere Mittelstandsförderung<br />
ab.<br />
E<strong>in</strong>heitlicher Ansprechpartner<br />
Hervorzuheben ist dabei <strong>in</strong>sbesondere die<br />
E<strong>in</strong>richtung des „E<strong>in</strong>heitlichen Ansprechpartners<br />
EAP“ als umfassendes Serviceangebot<br />
der Kammern. Diese Servicestelle,<br />
die EU-Ausländern und natürlich auch<br />
den Deutschen die Erledigung sämtlicher<br />
Verwaltungsvorgänge an nur e<strong>in</strong>er<br />
Stelle ermöglichen wird, soll nach den<br />
Vorstellungen der Kammern auch gerade<br />
die Dienstleistungen für Hamburger<br />
Unternehmen vere<strong>in</strong>fachen. Dazu werden<br />
bei der <strong>Handwerk</strong>skammer und bei<br />
der Handelskammer je e<strong>in</strong>e EAP-Stelle<br />
e<strong>in</strong>gerichtet.<br />
Während <strong>in</strong> anderen Bundesländern<br />
noch darüber nachgedacht wird, die EAPs<br />
bei den Behörden und/oder den Kammern<br />
anzusiedeln, hat sich Hamburg an<br />
24 <strong>Nord</strong><strong>Handwerk</strong> April 2008<br />
die Spitze der Bundesländer gestellt, die<br />
e<strong>in</strong>e Kammerlösung bevorzugen. Der Senat<br />
hat sich <strong>in</strong> Hamburg damit e<strong>in</strong>deutig<br />
positioniert, die letzte Entscheidung liegt<br />
nun bei der neuen Bürgerschaft.<br />
Zwölf Punkte auf der Liste<br />
Insgesamt handelt es sich bei der Mittelstandsvere<strong>in</strong>barung<br />
II um e<strong>in</strong>e „To-do-<br />
Liste“ von zwölf Punkten: Verbesserungen<br />
beim Technologietransfer im Rahmen e<strong>in</strong>er<br />
Technologie- und <strong>Innovation</strong>sstrategie,<br />
Stärkung der Hamburgischen Wirtschaftsfördergesellschaft<br />
HWF, die Unterstützung<br />
der neuen Zentren für Wirtschaftsförderung,<br />
Bauen und Umwelt <strong>in</strong> den Bezirken,<br />
die Annahme von Gewerbeanmeldungen<br />
auch <strong>in</strong> der <strong>Handwerk</strong>skammer zu ermöglichen<br />
(<strong>in</strong> der Handelskammer ist dies seit<br />
Herbst möglich) oder auch Unterstützung<br />
länderübergreifender Kammerkooperationen<br />
durch die Behörde für Wirtschaft<br />
und Arbeit.<br />
Der Ersatz für Umwidmungen von<br />
Gewerbefl ächen stehen ebenso auf der<br />
Agenda wie e<strong>in</strong>e verbesserte Bestandspfl<br />
ege von Betrieben <strong>in</strong> den Bezirken, die<br />
überdies durch e<strong>in</strong>en Förderfonds für e<strong>in</strong>e<br />
gewerbefreundliche Politik neue Anreize<br />
erhalten werden.<br />
Weiterh<strong>in</strong> geht es um die Verbesserung<br />
der Exportfähigkeit von kle<strong>in</strong>en und<br />
mittleren Betrieben, um e<strong>in</strong>e Stärkung<br />
der bezirklichen Wirtschaftsförderung<br />
und um die Realisierung der PPP-Modellvorhaben.<br />
Die <strong>Handwerk</strong>skammer Hamburg wird<br />
für die E<strong>in</strong>haltung der Umsetzung dieser<br />
zweiten Mittelstandsvere<strong>in</strong>barung durch<br />
den neuen Hamburger Senat e<strong>in</strong>treten<br />
und sich aktiv an ihrer Umsetzung beteiligen.