21.07.2015 Aufrufe

Digitale Wirtschaft zwischen Trojaner und TTIP

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www.ihk-emden.de Juli 2015<br />

Titelthema<br />

<strong>Digitale</strong> <strong>Wirtschaft</strong> <strong>zwischen</strong><br />

<strong>Trojaner</strong> <strong>und</strong> <strong>TTIP</strong><br />

IHK Oldenburg, Postfach XXXX, 26XXX Oldenburg,<br />

PVSt, DP AG Entgelt bezahlt<br />

Bildreportage<br />

Der Duft des<br />

Meeres S. 14<br />

Ausbildung<br />

Tag der<br />

Ausbildungschance S. 36


„Ich will nicht Irgendwo werben.<br />

Sondern da, wo ich gef<strong>und</strong>en werde.“<br />

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Kommentar<br />

IHK Hauptgeschäftsführer Dr. Torsten Slink<br />

Foto: Studio W Emden<br />

Grenzen der digitalen<br />

<strong>Wirtschaft</strong><br />

Das Internet<br />

hat unser<br />

aller Leben<br />

verändert<br />

I „Drei, zwei, eins,…meins“, so lautet der Slogan<br />

einer berühmten Plattform für Online-Handel, die<br />

im März vergangenen Jahres aufgr<strong>und</strong> einer Cyberattacke<br />

für Schlagzeilen sorgte. Zugleich spiegelt<br />

der Slogan auf ironische Weise eine Mentalität<br />

wider, die sich in Zeiten der weltweiten digitalen<br />

Vernetzung immer mehr zu verbreiten scheint. Mit<br />

ein paar Klicks können <strong>Trojaner</strong> verschickt, auf<br />

fremden Rechnern installiert <strong>und</strong> Passwörter geknackt<br />

werden. Unsere persönlichen Daten werden<br />

so zum digitalen Rohstoff des 21. Jahrh<strong>und</strong>erts.<br />

Dabei finden solche Angriffe nicht nur auf nationale<br />

Regierungen statt. Auch kleine <strong>und</strong> mittlere<br />

Unternehmen mit spezifischem Fachwissen sind<br />

davon betroffen. Der deutsche Branchenverband<br />

BITKOM hat festgestellt, dass Computerhacker in<br />

Deutschland jedes Jahr einen Schaden in Höhe<br />

von 51 Milliarden Euro verursachen.<br />

Bereits im vergangenen Jahr hat die IHK zu Informationsveranstaltungen<br />

eingeladen, in denen unter anderem der<br />

Verfassungsschutz vor den krummen Touren der dreisten Datendiebe<br />

gewarnt hat. Mit hohem technischen Sachverstand<br />

dringen sie in ein Firmennetzwerk ein <strong>und</strong><br />

stehlen wertvolle Betriebsgeheimnisse, K<strong>und</strong>endaten<br />

<strong>und</strong> mitunter auch Geld.<br />

Nein, weder das eine noch das andere kann ein<br />

Kavaliersdelikt genannt werden. Die IHK hat sich<br />

besonders in diesem Jahr die Aufklärung <strong>und</strong> den<br />

Schutz ihrer Mitglieder vor der Datenabzocke auf die Fahnen geschrieben.<br />

Mit unserer Kampagne „<strong>Wirtschaft</strong> digital. Grenzenlos.<br />

Chancenreich.“ Möchten wir aufklären warnen <strong>und</strong> informieren,<br />

denn wir haben nicht mehr die Wahl ob wir Teil des digitalen Weltdorfes<br />

sein möchten oder nicht. Das Internet hat unser aller Leben<br />

verändert. Jetzt müssen wir lernen wie wir mit der neuen Technologie<br />

umgehen. Das betrifft nicht nur den Schutz unserer IT-Systeme,<br />

sondern auch, wie wir <strong>Wirtschaft</strong> <strong>und</strong> Markt angesichts der<br />

digitalen Revolution zukünftig denken müssen. Ein gutes Beispiel<br />

hierfür ist das Freihandelsabkommen <strong>TTIP</strong>.<br />

In diesem Sinne wünsche ich Ihnen eine spannende Lektüre mit<br />

unserem Titelthema „Die digitale <strong>Wirtschaft</strong> <strong>zwischen</strong> <strong>Trojaner</strong> <strong>und</strong><br />

<strong>TTIP</strong>.“<br />

I<br />

Titelfoto: iStockphoto/Thinkstock<br />

<strong>Wirtschaft</strong> Ostfriesland & Papenburg Juli 2015 3


Foto: Robinson Thomas /iStock/ Thinkstock<br />

www.ihk-emden.de<br />

Die „<strong>Wirtschaft</strong> Ostfriesland & Papenburg“<br />

gibt es auch als Onlineversion im Internet.<br />

Im Visier der Datendiebe<br />

Hacker verursachen jedes Jahr einen Schaden in Höhe von 51 Milliarden Euro. Häufig<br />

sitzen die Täter im Ausland. Mit einem geringen Aufwand können sich Unternehmen<br />

schützen. Ab S. 6<br />

Titel<br />

3 Kommentar:<br />

Grenzen der digitalen <strong>Wirtschaft</strong><br />

6 <strong>Digitale</strong> <strong>Wirtschaft</strong>:<br />

Im Visier der Datendiebe<br />

9 Auf einen Blick:<br />

<strong>TTIP</strong>: Welthandel aktiv<br />

mitgestalten<br />

11 Interview:<br />

<strong>TTIP</strong> bietet Chancen<br />

für die <strong>Wirtschaft</strong><br />

Aus der Region<br />

13 Zahlenspiegel<br />

Daten <strong>und</strong> Fakten aus der Region<br />

12 Firmen <strong>und</strong> Personen<br />

Jubiläen<br />

14 Bildreportage<br />

Der Duft des Meeres<br />

18 Save the Date<br />

Veranstaltungskalender<br />

19 Stadtentwicklung<br />

Handelsausschuss<br />

besucht<br />

Winschoten<br />

20 Namen <strong>und</strong><br />

Nachrichten<br />

Kurzmeldungen<br />

aus der Region<br />

22 Recht kompakt<br />

Schülerjobs in den<br />

Sommerferien<br />

Politik & <strong>Wirtschaft</strong><br />

24 Berlin <strong>und</strong> Brüssel<br />

Neues vom B<strong>und</strong><br />

<strong>und</strong> der EU<br />

25 Familie <strong>und</strong> Beruf<br />

Immer mehr Kitas<br />

in Betrieben<br />

25 Recht<br />

Veröffentlichung<br />

von Werbefotos<br />

Spezial<br />

26 Energieeffizienz<br />

Stromnetze<br />

werden<br />

intelligent<br />

4 <strong>Wirtschaft</strong> Ostfriesland & Papenburg Juli 2015


Foto: IHK<br />

Foto: Dragonimages/iStock/Thinkstock<br />

Der Duft des Meeres<br />

Neben einem neuen Antrieb besticht die umgebaute<br />

MS Ostfriesland auch durch ihr neues<br />

Interieur. Im Juni war ihre Jungfernfahrt. Ab S. 14<br />

Ferienjobs<br />

Sommerzeit ist Ferienzeit – zahlreiche Schüler suchen derzeit einen Ferienjob.<br />

Worauf Unternehmer dabei achten müssen, verrät IHK-Rechtsreferent Simon<br />

Alex. S. 22<br />

Ihre Ansprechpartner bei der IHK<br />

Aus- <strong>und</strong> Weiterbildung<br />

30 Seminarkalender<br />

Weiterbildung von A bis Z<br />

31 Hochschulabbrecher<br />

Von der Uni in den Betrieb<br />

36 Umfrage<br />

Tag der Ausbildungschance<br />

Service<br />

37 Unternehmensbörse<br />

Vorschau<br />

38 Vorschau<br />

Hauptgeschäftsführer: Dr. Torsten Slink, Tel. 8901-22, E-Mail: torsten.slink@...<br />

Referent: Tobias Möller, Tel. 8901-73, E-Mail: tobias.moeller@...<br />

Öffentlichkeitsarbeit: Stefan Claus, Tel. 8901-30, E-Mail: stefan.claus@...<br />

Leiter Regionalpolitik: Reinhard Hegewald, Tel. 8901-85, E-Mail: reinhard.hegewald@...<br />

Sekretariat Hauptgeschäftsführer:<br />

lnsa Hamphoff, Tel. 8901-23, E-Mail: insa.hamphoff@...<br />

Karoline Aden, Tel. 8901-25, E-Mail: karoline.aden@...<br />

Recht, Innovation/Umwelt, Handel, Dienstleistungen, Statistik <strong>und</strong> Regionalpolitik<br />

Stellv. Hauptgeschäftsführer: Dr. Jan Amelsbarg, Tel. 8901-26, E-Mail: jan.amelsbarg@...<br />

Stellv. Abteilungsleiterin: Nina Lenger, Tel. 8901-83, E-Mail: nina.lenger@...<br />

Referent: Michael Tischner, Tel. 8901-37, E-Mail: michael.tischner@...<br />

Referent: Simon Alex, Tel. 8901-83, E-Mail: simon.alex@...<br />

International, Raumordnung, Tourismus, Verkehr, <strong>Wirtschaft</strong>sförderung<br />

Abteilungsleiter: Arno Ulrichs, Tel. 8901-38, E-Mail: arno.ulrichs@...<br />

Referent: Hartmut Neumann, Tel. 8901-34, E-Mail: hartmut.neumann@...<br />

Referent: Alexander Malchus, Tel. 8901-48, E-Mail: alexander.malchus@...<br />

Referent: Murat Özdemir, Tel. 8901-24, E-Mail: murat.oezdemir@...<br />

Aus- <strong>und</strong> Weiterbildung<br />

Abteilungsleiter: Timo Weise, Tel. 8901-40, E-Mail: timo.weise@...<br />

Referent: Hermann Tennhoff, Tel. 8901-42, E-Mail: hermann.tennhoff@...<br />

Referent: Dirk Bleeker, Tel. 8901-82, E-Mail: dirk.bleeker@...<br />

Zentrale Dienste, Finanzen <strong>und</strong> Beiträge<br />

Verwaltungsleiterin: Elfriede Ritzenthaler, Tel. 8901-50, E-Mail: elfriede.ritzenthaler@...<br />

Referentin: Elke Jürgens, Tel. 8901-53, E-Mail: elke.juergens@...<br />

Telefon 04921 ..., E-Mail: ...@emden.ihk.de, Ringstraße 4, 26721 Emden<br />

<strong>Wirtschaft</strong> Ostfriesland & Papenburg Juli 2015 5


Titel<br />

Hacker verursachen jedes Jahr einen geschätzten Schaden von 51 Milliarden Euro. Foto: frankpeters/iStock/Thinkstock<br />

Im Visier der Datendiebe<br />

Vor allem international tätige Unternehmen leiden unter Cyberkriminalität.<br />

Die Gefahr lauert dabei nicht nur am firmeneigenen Rechner, sondern<br />

vor allem auch von externen <strong>und</strong> mobilen Geräten. Wer seine Daten vor<br />

illegalem Zugriff schützen möchte, sollte einiges beachten.<br />

I 51.000.000.000 Euro – das ist die Summe,<br />

die nach aktuellen Schätzungen<br />

des digitalen Branchenverbands BIT-<br />

KOM deutschen Unternehmen durch<br />

internationale Cyber-Kriminalität jährlich<br />

als Schaden entsteht. Die Zahl der<br />

betroffenen Unternehmen wächst<br />

dabei parallel zu der Höhe der verursachten<br />

Schäden. Alleine in den letzten<br />

beiden Jahren wurde laut Umfragen<br />

der BITKOM jedes zweite deutsche<br />

Unternehmen Ziel eines solchen Angriffs.<br />

„Es liegt in der Natur der Sache,<br />

dass die Dunkelziffer dabei um einiges<br />

höher liegt: Sicherheitsvorkehrungen<br />

sind oftmals nur ungenügend, <strong>und</strong><br />

erfolgreiche Angriffe bleiben oftmals<br />

unbemerkt“, sagt Murat Özdemir, IHK-<br />

Referent im Bereich International.<br />

Bevorzugte Angriffsziele<br />

Insbesondere deutsche mittelständische<br />

Unternehmen, die weltweit<br />

operieren <strong>und</strong> einen hohen Internationalisierungsgrad<br />

aufweisen, sind<br />

beliebte Angriffsziele: zum einen bieten<br />

sie im Rahmen ihrer Aktivitäten<br />

(teilweise unbewusst) mehrere Einfallstore<br />

für solche Angriffe, zum anderen<br />

besitzen sie hochbegehrtes Know-How<br />

in ihrer jeweiligen Branche. „Unternehmen<br />

sind sich der Gefahren, die im<br />

Bereich der Cyberkriminalität <strong>und</strong> internationalen<br />

<strong>Wirtschaft</strong>sspionage<br />

drohen, oft bewusst. Es scheint aber<br />

auch so, dass diese nur zur Kenntnis<br />

genommen <strong>und</strong> damit bis zu einem<br />

gewissen Grade gleichzeitig vernachlässigt<br />

werden. Die realen Auswirkungen<br />

werden einfach unterschätzt“,<br />

so Murat Özdemir. Dabei ist die Gefahr<br />

allgegenwärtig: die Mail eines neuen<br />

ausländischen K<strong>und</strong>en oder Lieferanten<br />

samt Anhang mit bestem Wissen<br />

<strong>und</strong> Gewissen geöffnet, die Zerti-<br />

6 <strong>Wirtschaft</strong> Ostfriesland & Papenburg Juli 2015


fizierung für einen neuen Exportmarkt<br />

unter Herausgabe sensibler interner<br />

Dokumente beantragt, die Cloud bei<br />

einem unbekannten Anbieter preiswert<br />

gemietet, die Dienstmails im Ausland<br />

über das Hotel-WiFi oder über<br />

Hotspots zügig gecheckt oder eine<br />

App kurz auf das Geschäftshandy geladen:<br />

sehr viel schneller als man denkt,<br />

kann man Unbefugten die Tür öffnen;<br />

vertrauliche Kommunikation wird so<br />

einsehbar <strong>und</strong> schnell angreifbar.<br />

Keine einheitlichen Standards<br />

Umfragen verschiedener Institutionen<br />

verdeutlichen dabei das Dilemma, vor<br />

dem viele Firmen, vor allem im mittelständischen<br />

Bereich, scheinbar stehen:<br />

auf der einen Seite besitzen viele Unternehmen<br />

zwar formale Vorgaben <strong>und</strong><br />

Richtlinien zur IT-Sicherheit, die gelebte<br />

Praxis ist jedoch eine andere. Die<br />

Auslegung der Richtlinien scheint individuell<br />

durch den jeweiligen Mitarbeiter<br />

zu erfolgen. Dies ist jedoch unter<br />

anderem auch ganz einfach dem Pragmatismus<br />

geschuldet, wenn man in<br />

anderen Ländern operiert <strong>und</strong> auf ein<br />

funktionierendes Netz angewiesen ist.<br />

Nur wenige<br />

Unternehmen haben<br />

einen standardisierten<br />

IT-Schutz<br />

Dies verdeutlicht auch<br />

eine Studie der Price Waterhouse<br />

Coopers-Aktiengesellschaft,<br />

wonach<br />

nur circa 20% der befragten<br />

Unternehmen<br />

einen systematischen standardisierten<br />

IT-Schutz aufweisen, der von allen Mitarbeitern,<br />

von der Zentrale bis zu den<br />

ausländischen Tochterunternehmen,<br />

durchgehend <strong>und</strong> einheitlich befolgt<br />

wird. Doch gerade bei international<br />

agierenden Unternehmen scheint die<br />

Frage sich nicht um das ob, sondern<br />

um zeitliche Aspekte zu drehen, bis<br />

auch diese von einem Cyberangriff in<br />

Form von Spionageaktivitäten betroffen<br />

sein werden. Umsatzeinbußen im<br />

Sinne von Know-How-Verlusten, verlorenen<br />

Ausschreibungen, Plagiaten<br />

oder dem Verlust des ERP-Systems<br />

wären wiederum klassische Folgen,<br />

unter denen die betroffenen Unternehmen<br />

leiden werden. Auf<br />

der anderen Seite wird<br />

von Unternehmen oftmals<br />

das Kostenargument<br />

für eine erhöhte<br />

IT-Sicherheit vorgetragen;<br />

trotz allgegenwärtigen Gefahrenbewusstseins<br />

scheinen die Gefahren in<br />

der Wahrnehmung somit doch zu abstrakt,<br />

um weitergehende Investitionen<br />

zu rechtfertigen.<br />

Dabei gibt es viele Möglichkeiten, diesen<br />

Gefahren zu begegnen, <strong>und</strong> ihre<br />

Auswirkungen in der Praxis auf ein<br />

Minimum zu begrenzen: das permanente<br />

Lokalisieren <strong>und</strong> Schließen von<br />

>>> Seite 8<br />

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<strong>Wirtschaft</strong> Ostfriesland & Papenburg Juli 2015 7


Titel<br />

Für die Cybersicherheit ist die regelmäßige Schulung des Personals essentiell. Foto: weerapatkiatdumrong/iStock/<br />

Thinkstock<br />

Die Wahrscheinlichkeit, ein Opfer von <strong>Wirtschaft</strong>sspionage<br />

zu werden, steigt. Foto: nensuria/iStock/Thinkstock<br />

Seite 7 >>><br />

Einfallstoren für Dritte, die Nutzung<br />

einer entsprechenden Verschlüsselungssoftware<br />

oder die regelmäßige<br />

Änderung von Passwörtern sind einfache,<br />

aber bewährte Methoden für<br />

eine hohe IT-Sicherheit. Auch die Ausarbeitung<br />

eines Notfallplans für ein<br />

worst-case-Szenario, der alle „W-Fragen“<br />

vorab eindeutig klärt, <strong>und</strong> der im<br />

besten Fall auch testweise simuliert<br />

wird, kann sehr sinnvoll sein. Essentiell<br />

scheint in diesem Zusammenhang<br />

aber vor allem die regelmäßige gezielte<br />

Schulung <strong>und</strong> Sensibilisierung der Mitarbeiter,<br />

um so auf potentielle Risiken<br />

der Cyber-Kriminalität hinzuweisen<br />

<strong>und</strong> diesen entsprechend vorbeugen<br />

zu können. Auf diesem Wege kann eine<br />

Sicherheitskultur in jedem Unternehmen<br />

entwickelt werden: Prävention<br />

statt Nachsehen sollte hier die Maxime<br />

sein, <strong>und</strong> dies umso mehr, je<br />

höher der Internationalisierungsgrad<br />

<strong>und</strong> je mehr sich in Richtung Industrie<br />

4.0 bewegt wird. Die Möglichkeit, Opfer<br />

von <strong>Wirtschaft</strong>s- <strong>und</strong> Industriespionage<br />

zu werden, kann so minimiert<br />

werden.<br />

DIHK gibt Hilfestellung<br />

Der Tragweite dieses Problems für die<br />

deutsche <strong>Wirtschaft</strong> wird vom Deutschen<br />

Industrie- <strong>und</strong> Handelskammertag<br />

(DIHK) Rechnung getragen <strong>und</strong><br />

entsprechend aktiv begegnet. Im Rahmen<br />

des DIHK-Themenschwerpunkts<br />

2015 „<strong>Wirtschaft</strong> Digital. Grenzenlos.<br />

Chancenreich.“ werden zahlreiche Initiativen<br />

<strong>und</strong> konkrete Projekte für Mitgliedsunternehmen<br />

durchgeführt.<br />

Dies beinhaltet auch gezielte Weiter<strong>und</strong><br />

Fortbildungen in diesem Themenbereich,<br />

wie beispielsweise die Schulung<br />

zum betrieblichen Datenschutzbeauftragten,<br />

um Unternehmen angemessen<br />

unterstützen zu können.<br />

Ebenso gehört der DIHK dem Fachbeirat<br />

der Allianz für Cyber-Sicherheit an<br />

<strong>und</strong> vertritt so gezielt die Interessen<br />

ihrer Mitglieder. In diesem Zusammenhang<br />

wirbt Eric Schweitzer, Präsident<br />

des DIHK, für eine engere Zusammenarbeit<br />

<strong>zwischen</strong> Politik <strong>und</strong> <strong>Wirtschaft</strong><br />

zu diesem Thema: im Rahmen internationaler<br />

Zusammenkünfte wie dem<br />

G7-Gipfel im Juni 2015 könne beispielsweise<br />

verbindlich vereinbart werden,<br />

gänzlich auf Industrie- <strong>und</strong> <strong>Wirtschaft</strong>sspionage<br />

zu verzichten. Diese Zusammenarbeit<br />

ist umso notwendiger, wenn<br />

man die Tatsache vor Augen führt, dass<br />

in bestimmten Ländern wie etwa Russland<br />

oder China, Aufklärungseinrichtungen<br />

einen gesetzlichen Auftrag<br />

dazu haben, „<strong>Wirtschaft</strong>sspionage“ zu<br />

betreiben <strong>und</strong> somit die Interessen des<br />

Landes zu fördern. Der Austausch <strong>zwischen</strong><br />

Wissenschaft <strong>und</strong> <strong>Wirtschaft</strong><br />

funktioniert dagegen bereits, speziell<br />

in unserer Region: so ist beispielsweise<br />

die Hochschule Emden/Leer gemeinsam<br />

mit dem Land Niedersaschen auf<br />

diesem Gebiet aktiv: im Rahmen einer<br />

Kooperationsvereinbarung werden seit<br />

Ende des letzten Jahres gemeinsam<br />

Projekte <strong>und</strong> Schulungen gegen Cyber-<br />

Kriminalität durchgeführt <strong>und</strong> Fachleute<br />

für IT-Sicherheit ausgebildet.<br />

Systematische Absicherung<br />

Die rechtzeitige <strong>und</strong> systematische<br />

Absicherung der IT-Infrastruktur gegenüber<br />

Cyber-Kriminalität, dabei vor<br />

allem gegen internationale <strong>Wirtschaft</strong>s-<br />

<strong>und</strong> Industriespionage, bleibt<br />

letztlich in der Eigenverantwortung der<br />

jeweiligen Unternehmen. Dies gilt umso<br />

mehr, wenn man bedenkt, dass der<br />

Themenkomplex „Datenschutz“ bei<br />

internationalen Abkommen oftmals<br />

nicht mit auf der Agenda steht. Dies<br />

zeigt sich beispielsweise auch an den<br />

Verhandlungen zum Thema <strong>TTIP</strong> (siehe<br />

auch: Auf einen Blick: <strong>TTIP</strong>), in der dieses<br />

Thema trotz der Dringlichkeit nur<br />

ein Randerscheinung ist.<br />

I<br />

8 <strong>Wirtschaft</strong> Ostfriesland & Papenburg Juli 2015


Auf einen Blick<br />

<strong>TTIP</strong>: Welthandel aktiv mitgestalten<br />

Das Transatlantische<br />

Freihandelsabkommen<br />

bietet viele Möglichkeiten.<br />

Foto: Benguhan<br />

I <strong>TTIP</strong> war eines der Themen, das die<br />

Nachrichten im Bereich internationaler<br />

<strong>Wirtschaft</strong> zuletzt dominiert hat.<br />

Nach einer ausführlicheren Vorstellung<br />

im letzten Jahr (Ausgabe 12/2014) soll<br />

in dieser Ausgabe eine kurze Zusammenfassung<br />

erfolgen.<br />

Worum geht es?<br />

<strong>TTIP</strong> (Transatlantic Trade and Investment<br />

Partnership) ist ein Handelsabkommen,<br />

das seit Mitte 2013 <strong>zwischen</strong><br />

der EU <strong>und</strong> den USA verhandelt wird.<br />

Ziel ist es unter anderem, den gegenseitigen<br />

Warenverkehr zu erleichtern,<br />

Handelshemmnisse abzubauen <strong>und</strong><br />

Investitionen in beiden Regionen zu<br />

erleichtern. Insbesondere die Anerkennung<br />

gegenseitiger Standards spielt<br />

bei <strong>TTIP</strong> eine zentrale Rolle. Ursprünglich<br />

war es vorgesehen, dass das Abkommen<br />

bis Ende dieses Jahres ausverhandelt<br />

ist <strong>und</strong> dann zur Ratifizierung<br />

vorgelegt wird.<br />

Was sind die Erwartungen an <strong>TTIP</strong>?<br />

Viele Forschungseinrichtungen haben<br />

seit Verhandlungsbeginn genauso<br />

viele Daten <strong>und</strong> Zahlen bezüglich der<br />

Vorteile veröffentlicht,<br />

die <strong>TTIP</strong> mit sich bringen<br />

soll. Fakt ist, dass<br />

das Abkommen derzeit<br />

noch in Verhandlung<br />

ist <strong>und</strong> es noch keine<br />

Vereinbarungen gibt. Fakt ist aber<br />

auch, dass Freihandel empirisch betrachtet<br />

Wohlfahrtseffekte hervorbringt.<br />

Insbesondere der Handel <strong>zwischen</strong><br />

den USA <strong>und</strong> der EU sollen durch<br />

<strong>TTIP</strong> noch einmal einen Schub bekommen<br />

<strong>und</strong> die Kosten für Unternehmen<br />

gesenkt werden. Konkrete Auswirkungen<br />

eines nicht ausverhandelten<br />

Abkommens abzuschätzen, kann aber<br />

Freihandel<br />

bringt<br />

Wohlfahrtseffekte<br />

mit Schwierigkeiten behaftet sein, alle<br />

Zahlen sollten daher unter Vorbehalt<br />

bewertet werden.<br />

Wie ist der bisherige Stand?<br />

Im April 2015 wurde die neunte von<br />

ursprünglich vereinbarten 27 Verhandlungsr<strong>und</strong>en<br />

durchgeführt,<br />

die zehnte Verhandlungsr<strong>und</strong>e<br />

ist für<br />

den Zeitraum 13.07. –<br />

17.07.2015 angesetzt.<br />

Das finale Abkommen<br />

soll insgesamt 24 Kapitel umfassen,<br />

endverhandelt ist bisher keines der<br />

Kapitel.<br />

Was sind Beispiele für die gegensätzlichen<br />

Verhandlungspositionen <strong>zwischen</strong><br />

der EU <strong>und</strong> den USA?<br />

Die EU erhofft sich für europäische Unternehmen<br />

unter anderem einen Zu-<br />

>>> Seite 10<br />

<strong>Wirtschaft</strong> Ostfriesland & Papenburg Juli 2015 9


Titel<br />

Viele Fragen müssen noch geklärt werden.<br />

Foto: fruttipics/iStock/Thinkstock<br />

Seite 9 >>><br />

gang zu öffentlichen Ausschreibungen<br />

in den USA, ein Bereich, der aufgr<strong>und</strong><br />

von US-Gesetzgebungen bisher großen<br />

Restriktionen unterliegt <strong>und</strong> von<br />

den USA daher scheinbar widerwillig<br />

verhandelt wird. Die USA dagegen pochen<br />

auf Investor-Staat-Schiedsgerichte<br />

(ISS), die Rechtsstreitigkeiten<br />

<strong>zwischen</strong> Unternehmen <strong>und</strong> Staaten<br />

regeln sollen; dies ist ein Punkt, der<br />

insbesondere in Deutschland zu heftigen<br />

Protesten geführt hat. Stand<br />

heute ist, dass beide Positionen sich<br />

einander nähern können <strong>und</strong> Kompromisse<br />

möglich scheinen. Beispielsweise<br />

wird derzeit eine ständige internationale<br />

Gerichtsbarkeit als ISS diskutiert,<br />

die paritätisch aus unabhängigen<br />

Richtern besetzt werden kann. Nationales<br />

Recht wird dabei in keinem Fall<br />

unterhöhlt werden, ebenfalls wird<br />

verankert werden, dass kein Missbrauch<br />

durch private Unternehmen<br />

erfolgen kann.<br />

Wie sieht der weitere Fahrplan aus?<br />

Falls alle vorgesehenen 24 Kapitel<br />

erfolgreich verhandelt werden, wird<br />

das Handelsabkommen zur Ratifizierung<br />

vorgelegt. Dabei kommt es<br />

darauf an, ob es sich um ein sogenanntes<br />

gemischtes Abkommen handelt:<br />

ist das der Fall, ist das Abkommen<br />

durch die EU-Institutionen UND die<br />

jeweils einzelnen EU-Mitgliedsstaaten<br />

zu verabschieden. Falls es sich um ein<br />

nicht-gemischtes Abkommen handeln<br />

sollte, wird das Abkommen ausschließlich<br />

auf EU-Ebene verabschiedet. Derzeit<br />

wird davon ausgegangen, dass<br />

<strong>TTIP</strong> höchstwahrscheinlich ein gemischtes<br />

Abkommen darstellen wird.<br />

Legt man das bisherige Verhandlungstempo<br />

zugr<strong>und</strong>e, ist mit einer Einigung<br />

voraussichtlich gegen Ende 2017 zu<br />

rechnen.<br />

Fazit:<br />

„Wer flüstert, der lügt“ – ein Großteil<br />

der negativen Stimmung <strong>und</strong> der ablehnenden<br />

Haltung gegenüber <strong>TTIP</strong><br />

scheint seitens der EU durch die Art der<br />

Verhandlungsführung zu Beginn selbst<br />

verschuldet. Sorgen der Menschen <strong>und</strong><br />

Kritik gegenüber <strong>TTIP</strong> scheinen daher<br />

teilweise berechtigt, auch wenn sich<br />

<strong>TTIP</strong>-Gegner teilweise von Hörensagen<br />

<strong>und</strong> Darstellungen leiten lassen, die<br />

nicht den Tatsachen der Verhandlungsagenda<br />

entsprechen. Ob Fracking,<br />

hormon- oder gentechnisch-behandelte<br />

Lebensmittel oder die befürchtete<br />

Absenkung von EU-Standards: diese<br />

Punkte stehen nicht zur Diskussion <strong>und</strong><br />

waren auch niemals Teil des Verhandlungsmandats,<br />

ebenso wenig wie das<br />

Thema des gegenseitigen Datenschutzes.<br />

Kritikpunkte wurden jedoch seitens<br />

der EU verinnerlicht, <strong>und</strong> diesen<br />

wird nun auch aktiv begegnet. Insbesondere<br />

wurde dem Vorwurf der<br />

mangelnden Transparenz Rechnung<br />

getragen: so wird beispielsweise der<br />

Verhandlungsstand regelmäßig veröffentlicht<br />

oder alle Begleitdokumente<br />

<strong>und</strong> Verhandlungstexte der Öffentlichkeit<br />

zur Verfügung gestellt. Letztlich<br />

bietet gerade <strong>TTIP</strong> der EU die Möglichkeit,<br />

den Welthandel aktiv weiter mitgestalten<br />

zu können <strong>und</strong> so die Interessen<br />

seiner Bürgerinnen <strong>und</strong> Bürger<br />

zu vertreten.<br />

I<br />

Verhandlungsstand <strong>und</strong> alle Begleitdokumente<br />

zu <strong>TTIP</strong> können online eingesehen<br />

werden unter:<br />

http://trade.ec.europa.eu/doclib/press/<br />

index.cfm?id=1252&serie=866&langId<br />

=de)<br />

10 <strong>Wirtschaft</strong> Ostfriesland & Papenburg Juli 2015


Martina Stellmaszek, Geschäftsführerin der Auslandshandelskammer<br />

USA-Süd. Foto: AHK<br />

Interview<br />

<strong>TTIP</strong> bietet Chancen für die <strong>Wirtschaft</strong><br />

I Die Geschäftsführerin der Auslandshandelskammer<br />

USA-Süd in Atlanta, Martina<br />

Stellmaszek, äußert sich im Interview<br />

über die wirtschaftliche Erholung der<br />

USA, ihre Position zu <strong>TTIP</strong> <strong>und</strong> über die<br />

kulturellen Unterschiede <strong>zwischen</strong><br />

Deutschland <strong>und</strong> den USA.<br />

WOP: Allein in Atlanta sind mehr als 270<br />

Unternehmen mit deutschen Wurzeln ansässig,<br />

in allen Südstaaten sind es sogar<br />

bis zu 1.500. Was macht den Süden so attraktiv?<br />

Stellmaszek: Das sind die günstigen Immobilienpreise,<br />

geringe Lebenshaltungskosten<br />

<strong>und</strong> niedrige Löhne, aber auch die<br />

sehr gute Infrastruktur. Savannah verfügt<br />

über den drittgrößten Hafen der USA,<br />

Atlanta über den größten Flughafen der<br />

Welt. Hinzu kommt eine engagierte <strong>Wirtschaft</strong>sförderung:<br />

Ausländische Investoren<br />

werden mit Steuervergünstigungen,<br />

teilweise mit Unterstützung bei der<br />

Ausbildung neuer Mitarbeiter <strong>und</strong> ab<br />

einem gewissen Investitionsvolumen auch<br />

mal mit kostenlosem Land umworben.<br />

WOP: <strong>Wirtschaft</strong>lich haben sich die USA<br />

deutlich erholt. Für das laufende Jahr prognostiziert<br />

Germany Trade and Invest<br />

(GTAI) ein Wachstum von 3,1 Prozent, die<br />

Arbeitslosigkeit ist auf 6,3 Prozent zurückgegangen.<br />

Worin sehen Sie die Gründe?<br />

Stellmaszek: Andere Weltregionen verlieren<br />

an Wettbewerbsfähigkeit: Amerikanische<br />

Unternehmen verlagern ihre<br />

Arbeitsplätze teilweise wieder zurück in<br />

die USA. Das ist noch keine Massenbewegung,<br />

aber es macht sich bemerkbar.<br />

Außerdem spielt die demografische Entwicklung<br />

eine große Rolle. Die Einwohnerzahlen<br />

wachsen weiter, 70 Prozent<br />

des Bruttoinlandsprodukt (BIP) sind Konsumausgaben.<br />

Durch die positive Entwicklung<br />

auf dem Jobmarkt geht die<br />

Sparquote zurück <strong>und</strong> die Konsumausgaben<br />

steigen.<br />

WOP: Das zeigt sich auch in den deutschen<br />

Exporten in die USA, die seit 2010 um fast<br />

50 Prozent zugelegt haben. Welche Sektoren<br />

können am meisten von diesem Aufschwung<br />

profitieren?<br />

Stellmaszek: Traditionell die deutsche<br />

Automobilindustrie, der Maschinenbau<br />

<strong>und</strong> High-Tech-Produkte Made in Germany,<br />

die hier nach wie vor einen exzellenten<br />

Ruf genießen. Zugenommen<br />

haben die Mess- <strong>und</strong> Regeltechnik, aber<br />

auch chemische Erzeugnisse. Wir sehen<br />

auch wachsendes Interesse von kleineren<br />

Unternehmen aus der Medizintechnikbranche,<br />

die aber noch mit Problemen<br />

wie der doppelten Zertifizierung kämpfen.<br />

Daher wartet man gespannt, ob <strong>TTIP</strong><br />

kommt oder nicht.<br />

WOP: Das von Ihnen angesprochene<br />

transatlantische Freihandelsabkommen<br />

<strong>zwischen</strong> der EU <strong>und</strong> den USA wird in<br />

Deutschland kontrovers diskutiert. Welche<br />

Chancen bietet <strong>TTIP</strong> aus Ihrer Sicht für die<br />

deutsche <strong>Wirtschaft</strong>?<br />

Stellmaszek: Erstens würden für viele<br />

Branchen die noch bestehenden Zölle<br />

wegfallen. Zweitens sind derzeit für einige<br />

Produkte <strong>und</strong> Branchen doppelte<br />

Zertifizierungen notwendig. Das kann<br />

bei Medizintechnik, aber auch bei Lebensmitteln,<br />

sehr teuer sein. Drittens gibt<br />

es EU- <strong>und</strong> US-individuelle Spezifikationen<br />

bei Geräten oder Maschinen, die<br />

das gleiche Produkt für den anderen<br />

Markt nicht kompatibel machen. Würde<br />

dies angeglichen, ließen sich große Kosten<br />

sparen.<br />

WOP: Trotz einer kulturellen Annäherung<br />

bestehen Unterschiede <strong>zwischen</strong> Deutschland<br />

<strong>und</strong> den USA. Welche Fehler werden<br />

von deutschen Unternehmen beim<br />

Markteinstieg am häufigsten begangen?<br />

Stellmaszek: Es fehlt häufig an Kenntnissen<br />

über das Arbeitsrecht <strong>und</strong> den<br />

Markt selbst. Oft werden aber auch<br />

die kulturellen Unterschiede unterschätzt.<br />

Amerikaner sind sehr aktions<strong>und</strong><br />

zukunftsorientiert, der Rückblick auf<br />

die Firmengeschichte interessiert sie<br />

wenig. Auch sind US-Unternehmen<br />

schneller <strong>und</strong> risikofreudiger als deutsche.<br />

Um Firmen auf diese Unternehmenskultur<br />

<strong>und</strong> Geschäftspartner besser<br />

vorzubereiten haben wir in der AHK<br />

Mitarbeiter, die auf diese interkulturelle<br />

Vermittlung <strong>und</strong> auf Hilfestellungen für<br />

die Marktbesonderheiten spezialisiert<br />

sind. Dazu gehört auch, sie auf Fallstricke<br />

hinzuweisen, wie zum Beispiel auf<br />

Rechts- <strong>und</strong> Steuerregularien, die in jedem<br />

B<strong>und</strong>esstaat anders sind.<br />

WOP: Beenden Sie bitte den folgenden<br />

Satz: „Die USA sind ein guter Investitionsstandort<br />

<strong>und</strong> bieten große Chancen für<br />

deutsche Exporteure, weil...“<br />

Stellmaszek: ein Markteinstieg ohne<br />

große Risiken realisierbar ist, der Marktzugang<br />

für ausländische Investoren verglichen<br />

mit anderen <strong>Wirtschaft</strong>sregionen<br />

ohne große Hürden realisierbar ist <strong>und</strong><br />

die USA immer offen für neue Produkte<br />

<strong>und</strong> Ideen sind.<br />

I<br />

<strong>Wirtschaft</strong> Ostfriesland & Papenburg Juli 2015 11


Aus der Region<br />

Firmen <strong>und</strong> Personen<br />

Geschäftsjubiläen<br />

125 Jahre<br />

Uwe Klinkenborg Bürobedarf – Schreibwaren<br />

– Bücher Inhaber Lars Klinkenborg<br />

e. K., Weener (8. Juni)<br />

25 Jahre<br />

Bertold Bestmann, Leer (1. Juli)<br />

Ivo Tiemann, Westerholt (1.Juli)<br />

Arbeitsjubiläen<br />

45 Jahre<br />

Walter Schulz (1. Juli), beschäftigt bei<br />

der Firma Coats Opti Germany GmbH,<br />

Rhauderfehn<br />

Hanna Behrends (1. Juli), beschäftigt bei<br />

der Firma TRAUCO AG, Großefehn<br />

40 Jahre<br />

Theo Baumann (1. Juli), beschäftigt bei der<br />

Raiffeisenbank eG, Moormerland<br />

Hermann Voßkuhl (1. Juli), beschäftigt bei<br />

der Firma Bunte Mineralölhandel GmbH,<br />

Papenburg<br />

Gerd Wedermann (1. Juli), beschäftigt bei<br />

der Firma Aktiengesellschaft Reederei<br />

Norden-Frisia, Norden<br />

Günter Behnen (8. Juli), Hans-Dieter Ellenberg<br />

(15. Juli) <strong>und</strong> Dieke Specht (29. Juli),<br />

alle beschäftigt bei der Firma JOHANN<br />

BUNTE Bauunternehmung GmbH & Co. KG,<br />

Papenburg<br />

Manfred Bohlen (1. Juli), beschäftigt<br />

bei der Raiffeisen-Volksbank eG,<br />

Aurich<br />

Bernhard Scheutwinkel (1. Juli), beschäftigt<br />

bei der Firma <strong>Wirtschaft</strong>sbetriebe<br />

der Stadt Norden GmbH,<br />

Norden<br />

35 Jahre<br />

Jan Heudebült (5. Mai), beschäftigt<br />

bei der Firma Hero Bonn, Krummhörn<br />

25 Jahre<br />

Anton Schmidt (2. Juli) <strong>und</strong> Manfred<br />

Heitland (2. Juli), beide beschäftigt bei<br />

der Firma KS Gleitlager GmbH, Papenburg<br />

Wolfgang Kirsch (1. Juli) <strong>und</strong> Johann-<br />

Bernhard Aeilts (1. Juli), beide beschäftigt<br />

bei der Firma Coats Opti Germany<br />

GmbH, Rhauderfehn<br />

Jan-Hans Oltrop (6. Juli), beschäftigt<br />

bei der Firma MEYER WERFT GmbH &<br />

Co. KG, Papenburg<br />

Ulrich Oltmanns (2. Juli), beschäftigt<br />

bei der Firma Doepke, Norden<br />

Udo Ahrens (2. Juli), beschäftigt bei<br />

der Firma Doepke Schaltgeräte GmbH,<br />

Norden<br />

Enno Falkenroth (1. Juli), Hans-Günter<br />

de Graaff (1. Juli), Horst Dieter Kuhlmann<br />

(1. Juli), Kerstin Georg (2. Juli),<br />

Katharina Seidel (2. Juli), Anneliese<br />

Fischer (16. Juli), Ramona Ammen<br />

(18. Juli) <strong>und</strong> Elfriede Hermes (23. Juli),<br />

alle beschäftigt bei der Firma ALDI<br />

GmbH & Co. Kommanditgesellschaft,<br />

Hesel<br />

Klaus Ahrenholz (1. Juli) <strong>und</strong> Thea Bootsmann<br />

(1. Juli), beide beschäftigt bei der<br />

Firma Cordes & Graefe Emden KG, Emden<br />

Olaf Schmidt (3. Juli), Hinrich Frerichs (3. Juli),<br />

Norbert Jägers (17. Juli) <strong>und</strong> Karlheinz Lukas<br />

(24. Juli), alle beschäftigt bei der Firma<br />

JOHANN BUNTE Bauunternehmung GmbH<br />

& Co. KG, Papenburg<br />

Werner Schneider (8. Januar), Hilwert Lenz<br />

(1. Februar), Helmut Hohlen (1. Februar),<br />

Holger Tattje (13. Februar), Freddy Freimuth<br />

(14. Februar), Günter Heeren (15. Februar),<br />

Volker Siebrandt (1. März), Hans-Bernd Wempen<br />

(1. März), Uwe Antons (3. März), Reiner<br />

Behrends (21. März), Ingo Fimmen (27. März),<br />

Gerd Meyer (2. April), Jochen Dieken (5. April),<br />

Frank Juilfs (10. April), Harald Doden (18. April),<br />

Stephan Schuster (22. April), Ralf Kirchhoff<br />

(22. April), Stefan Wilken (6. Mai), Johann<br />

Meinen (6. Mai), Udo Weber (8. Mai), Johann<br />

Friedrichs (8. Mai), Joachim Janssen (20. Mai),<br />

Thomas Ahlrichs (26. Mai), Andre Agena<br />

(5. Juli), Wilhelm Enders (6. Juli) <strong>und</strong> Hinrich<br />

Jauken (11. Juli), alle beschäftigt bei der<br />

Firma REHAU AG + Co, Wittm<strong>und</strong><br />

Doris Scharmacher (1. Juli), beschäftigt bei<br />

der Firma Backring Nordwest GmbH & Co.<br />

KG, Leer<br />

Andrea Kölber (12. März), Gerald Liebermann<br />

(9. April) <strong>und</strong> Susanne Meyer (14.<br />

April), alle beschäftigt bei der Firma <strong>Wirtschaft</strong>sbetriebe<br />

der Stadt Norden GmbH,<br />

Norden<br />

Erich Janssen (18. Juni), beschäftigt bei der<br />

Firma Raiffeisen Technik Nord – West GmbH,<br />

Aurich<br />

<br />

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www.trauerland.org<br />

12 <strong>Wirtschaft</strong> Ostfriesland & Papenburg Juli 2015


Zahlenspiegel<br />

Preisindex für die Lebenshaltung 1<br />

Verbraucherpreisindex für Deutschland 1<br />

Basis 2010 = 100²<br />

Prozent³<br />

Industrie-Beschäftigte im IHK-Bezirk<br />

Industrie-Beschäftigte im IHK-Bezirk für Ostfriesland <strong>und</strong> Papenburg<br />

25.000<br />

24.500<br />

2013 JD 4 105,7 +1,5<br />

2014 JD 4 106,6 +0,9<br />

2014 Mai 106,4 +0,9<br />

2015 April 107,0 + 0,5<br />

2015 Mai 107,1 +0,7<br />

1<br />

Angaben nach Verbrauchsverhältnissen des Jahres 2010<br />

2<br />

Basisumstellung von 2005 auf 2010 erfolgte im Februar 2013<br />

3<br />

Veränderungen gegenüber dem Vorjahreszeitraum<br />

4<br />

Jahresdurchschnitt<br />

24.000<br />

23.500<br />

23.000<br />

22.500<br />

22.000<br />

21.500<br />

21.000<br />

20.500<br />

20.000<br />

Jan Feb Mrz Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez<br />

Grafik: IHK für Ostfriesland <strong>und</strong> Papenburg<br />

2014 2015<br />

Quelle: Landesamt für Statistik Niedersachsen (LSN)<br />

5<br />

5Holz, Papier,<br />

Kunststoffe<br />

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<strong>Wirtschaft</strong> Ostfriesland & Papenburg Juli 2015 13


Aus der Region<br />

Der Duft des Meeres<br />

Im Mai absolvierte die r<strong>und</strong>um erneuerte<br />

Borkumfähre „MS Ostfriesland“ ihre Jungfernfahrt.<br />

250 Ehrengäste waren zu der Sonderfahrt<br />

eingeladen. An Bord lernten sie nicht nur die<br />

neue moderne Inneneinrichtung <strong>und</strong> den<br />

umweltfre<strong>und</strong>lichen Antrieb kennen, sondern<br />

auch ein neues Reisegefühl.<br />

14 <strong>Wirtschaft</strong> Ostfriesland & Papenburg Juli 2015


<strong>Wirtschaft</strong> Ostfriesland & Papenburg Juli 2015 15<br />

Foto:AG Ems


Aus der Region<br />

„Einen ökologischen Fußabdruck setzen“<br />

R<strong>und</strong> neun Monate hat der Umbau der Fähre gedauert. Sie sollte nicht<br />

nur einen umweltfre<strong>und</strong>lichen Antrieb bekommen, sondern das Thema<br />

Umwelt sollte sich auch in der Inneneinrichtung wiederfinden.<br />

I Die Sonne scheint, ein warmer Wind<br />

weht. Ganz ruhig gleitet das Schiff „MS-<br />

Ostfriesland über die stille See von<br />

Emden nach Borkum. Jungfernfahrt.<br />

Man möchte einen „ökologischen Fußabdruck<br />

setzen“, sagt Dr. Bernhard<br />

Brons, Reeder der AG EMS im Interview<br />

auf dem Oberdeck der umgebauten<br />

Fähre. Nach der langen Zeit des Umbaus<br />

wirkt er entspannt <strong>und</strong> gleichzeitig<br />

voller Energie.<br />

„Der Umbau hat viel länger gedauert als<br />

gedacht. Aber die Werft hat durchgehalten<br />

<strong>und</strong> wir haben ein wirklich gutes<br />

Schiff erhalten“, hatte er kurz zuvor zur<br />

Eröffnung in dem neuen, modern hergerichteten<br />

Fahrgastsalon gesagt. Mehr<br />

als 250 Passagiere sind während der<br />

Jungfernfahrt an Bord. Ein erlesenes<br />

Publikum. Politik, Verwaltung, Kultur.<br />

„Es ist ein tolles Schiff“, sagt Rico Mecklenburg.<br />

Der Präsident der Ostfriesischen<br />

Landschaft <strong>und</strong> Bürgermeister<br />

der Stadt Emden steht an der Reling auf<br />

dem Sonnendeck <strong>und</strong> genießt die frische<br />

Seeluft. Besonders gefällt ihm die<br />

durchgängige Umsetzung des Umweltthemas<br />

auf MS „Ostfriesland“. „Das Schiff<br />

hat ja nicht nur diesen neuen umweltfre<strong>und</strong>lichen<br />

Antrieb. Das Umweltthema<br />

spiegelt sich auch auf den Decks,<br />

zum Beispiel im Wattenmeersalon, wieder.<br />

Das ist schon sehr gelungen.“<br />

Im Fahrgastsalon, achtern, sitzt Bernhard<br />

Witte. Ganz leise, kaum spürbar<br />

surren die Motoren unter Deck. Der<br />

R<strong>und</strong> 250 Gäste waren auf der Jungfernfahrt der MS-Ostfriesland dabei.<br />

Oldenburger Steuerberater <strong>und</strong> <strong>Wirtschaft</strong>sprüfer<br />

mag die neue Fähre. „Es<br />

ist sehr schick geworden“, sagt er. Zwei<br />

Dinge gefallen ihm besonders gut: „Man<br />

merkt gar nicht, dass man auf dem<br />

Schiff ist. Es gleitet ganz ruhig über das<br />

Wasser. Dazu das moderne Interieur, da<br />

beginnt der Urlaub schon an Bord.“<br />

Auf dem Oberdeck, gar nicht weit von<br />

Brons <strong>und</strong> den Kameras entfernt, sitzt<br />

ein älterer Herr auf einer Holzbank. Über<br />

ihm leuchtet das Greentech-Logo in der<br />

Sonne – dem Kampagnenlogo, das für<br />

eine umweltfre<strong>und</strong>liche „grüne“ Industrie<br />

wirbt. „Als Kinder begann unser<br />

Urlaub mit dem Geruch der Dieselmotoren<br />

auf der Fähre, wenn wir auf die<br />

Insel gefahren sind“, sagt er. „Für die<br />

Fotos: IHK<br />

Der Wattenmeersalon greift das Umweltthema des Schiffes auf.<br />

16 <strong>Wirtschaft</strong> Ostfriesland & Papenburg Juli 2015


Dr. Bernhard Brons erklärt Journalisten das Konzept des neuen Schiffes.<br />

Eine moderne Lounge befindet sich unter Deck.<br />

zukünftigen Generationen wird es nur<br />

noch die frische Seeluft sein. Das ist<br />

doch mal ein schöner Fortschritt.“<br />

Auf der Brücke hat Kapitän Bernd Ramm<br />

alles im Blick. Mit sicherer Hand steuert<br />

er „MS Ostfriesland“ über die Nordsee<br />

nach Borkum. Seit 1998 ist er Kapitän.<br />

Seit sieben Jahren kommandiert er das<br />

Schiff <strong>und</strong> hat die Umbauarbeiten über<br />

ihren ganzen Zeitraum begleitet. Natürlich<br />

verhält sich die Fähre durch die<br />

neue Größe <strong>und</strong> den neuen Antrieb<br />

etwas anders. Daran müsse man sich<br />

erst gewöhnen. Dennoch: „Mir gefällt<br />

es sehr gut. Ich hoffe, den Passagieren<br />

gefällt es auch.“<br />

Pressekonferenz im Wattenmeersalon.<br />

An den Wänden hängen Bilder der Flora<br />

<strong>und</strong> Fauna des Wattenmeeres. Auf<br />

einem Thekentisch finden Kinder eine<br />

Malanleitung für einen Krebs <strong>und</strong> eine<br />

Robbe. Brons ist ganz in seinem Element.<br />

45 Kubikmeter fasst der Tank,<br />

referiert er. Alle fünf bis sieben Tage<br />

muss das Schiff aufgetankt werden. LNG<br />

– übersetzt: Liquified Natural Gas – ist<br />

ein flüssiges Gas, das bei minus 184 Grad<br />

gelagert wird. Insgesamt macht die Fähre<br />

den Eindruck moderner Ingenieurskunst:<br />

Mit mehr als 94 Meter Länge <strong>und</strong><br />

12,60 Meter Breite bietet die „MS Ostfriesland“<br />

Platz für mehr als 1200 Passagiere.<br />

Im Maschinenraum erklärt Projektleiter<br />

Michael Baumfalk den neuen Antrieb.<br />

„Dies ist das Herzstück des Schiffes“, sagt<br />

er. Neun Monate habe die Umbauzeit<br />

auf der Werft gedauert. Die Projektzeit<br />

währte wesentlich länger. Die zusammen<br />

r<strong>und</strong> 4.000 PS-starken Motoren<br />

bringen es auf eine Geschwindigkeit<br />

von 16 Knoten.<br />

Die „MS Ostfriesland“ ist das Hauptschiff<br />

der Emden-Borkum-Verbindung. In den<br />

Hauptzeiten wird sie durch die Borkumfähre<br />

„Helgoland“ unterstützt. Statt 1,2<br />

Mio Liter Öl verbraucht die Fähre nun<br />

jährlich 890 Tonnen LNG. „Damit sparen<br />

wir 20 bis 25 Prozent Spritkosten im<br />

Vergleich zu vorher oder anders ausgedrückt<br />

<strong>zwischen</strong> 200.000 <strong>und</strong> 250.000<br />

Euro“, sagt Brons. 13 Millionen kostete<br />

der Umbau. Neben dem neuen Antrieb<br />

<strong>und</strong> dem Interieur hat die Fähre zahlreiche<br />

weitere Gimmicks bekommen,<br />

die sie energieeffizienter <strong>und</strong> umweltfre<strong>und</strong>licher<br />

macht: So helfen die LNG-<br />

Tanks bei der Kühlung der Klimaanlage,<br />

die durchgängige LED-Beleuchtung<br />

spart Energiekosten.<br />

Gegen 14 Uhr läuft MS-Ostfriesland im<br />

Borkumer Hafen ein. Man hat es heute<br />

nicht eilig. Für die Gäste soll der Urlaub<br />

schon an Bord der Fähre beginnen. Das<br />

ist das neue Credo des Schiffes. Und wo<br />

entspannt sich Brons auf seinem Schiff,<br />

wenn er nicht gerade Interviews gibt?<br />

In einer stillen Minute sagt er: „Mein<br />

Lieblingsplatz ist eine Holzbank auf dem<br />

Oberdeck, direkt unter dem Greentech-<br />

Logo. Wenn die Fähre morgens ablegt<br />

<strong>und</strong> nach Borkum fährt, scheint da die<br />

ganze Zeit die Sonne drauf. Und abends,<br />

wenn sie zurückfährt auch. Das ist einfach<br />

schön.“ Cl<br />

I<br />

Kapitän Bernd Ramm hat auf der Brücke alles im Blick<br />

Projektleiter Michael Baumfalk erklärt im Maschinenraum den neuen Antrieb.<br />

<strong>Wirtschaft</strong> Ostfriesland & Papenburg Juli 2015 17


Aus der Region<br />

© alswart - Fotolia.com<br />

Veranstaltungskalender<br />

Foto: Hochschule Emden/Leer<br />

Foto: gk-6mt/iStock/Thinkstock<br />

Foto: IHK<br />

Regionalforum<br />

Unter der Dachmarke „greentech Ostfriesland“<br />

möchten die Hochschule Emden/Leer<br />

<strong>und</strong> die IHK für Ostfriesland<br />

<strong>und</strong> Papenburg den Nordwesten als<br />

Modellregion für Grüne Technologien<br />

<strong>und</strong> Nachhaltigkeit etablieren. Am<br />

8. <strong>und</strong> 9. September wird dazu das<br />

„greentech Ostfriesland - Regionalforum<br />

2015“ in der Hochschule Emden/<br />

Leer stattfinden.<br />

Informationen zur Veranstaltung sind<br />

in Kürze unter www.greentech-ostfriesland.de<br />

zu finden.<br />

Ansprechpartner bei der IHK ist Michael<br />

Tischner, Tel. 04921 8901-37, E-Mail:<br />

michael.tischner@emden.ihk.de.<br />

Symposium<br />

Nach den drei VDR-Ballastwasser-Symposien<br />

im Juli <strong>und</strong> Oktober 2009 <strong>und</strong><br />

Dezember 2010 möchte der VDR nun<br />

noch einmal zusammen mit MARIKO<br />

<strong>und</strong> BUREAU VERITAS die Reedereien<br />

bei den finalen Vorbereitungen zur<br />

Auswahl der geeigneten Anlage <strong>und</strong><br />

Einbau bzw. Nachrüstung unterstützen<br />

<strong>und</strong> fachliche Empfehlungen anbieten.<br />

Die jeweils ganztägige Veranstaltung<br />

findet einmal am 8. September in Rainville<br />

Elbterassen, Hamburg <strong>und</strong> am 9.<br />

September im Mariko in Leer statt.<br />

Ansprechpartner bei der IHK ist Alexander<br />

Malchus, Tel. 04921 8901-48, E-Mail:<br />

alexander.malchus@emden.ihk.de<br />

Hafentag<br />

Am 4. September lädt n-Ports Oldenburg<br />

zu seinem alljährlichen „Niedersächsischen<br />

Hafentag“ ein. Die traditionsreiche<br />

Veranstaltung bietet einmal<br />

im Jahr die Gelegenheit zur Diskussion<br />

der Entwicklung der niedersächsischen<br />

Seehäfen. In diesem Jahr findet der<br />

Hafentag in Oldenburg statt. Im vergangenen<br />

Jahr lockte die Veranstaltung<br />

mehr als 300 Vertreter von Logistikunternehmen,<br />

Hafenfirmen <strong>und</strong> Behörden<br />

an. <strong>Wirtschaft</strong>sminister Olaf Lies betonte<br />

die Wichtigkeit des Ausbaus der<br />

Infrastruktur für die Häfen.<br />

Weitere Infos:<br />

www.maritimes-cluster.de<br />

Datum Thema Ort Ansprechpartner www.ihkemden.de,<br />

Dok.-Nr.: ...<br />

14. Juli Vollversammlung Norderney<br />

13. August N-Bank-Sprechtag Emden<br />

Insa Hamphoff,<br />

insa.hamphoff@emden.ihk.de,<br />

Tel. 04921 8901-23<br />

Maike Kempe,<br />

maike.kempe@emden.ihk.de,<br />

Tel. 04921 8901-17<br />

N.N.<br />

N.N.<br />

7./8.<br />

September<br />

Unterrichtung im<br />

Bewachungsgewerbe<br />

Emden<br />

Meike Westermann/ Elke Wiertzema,<br />

meike.westermann@emden.ihk.de,<br />

Tel. 04921 8901-31<br />

1672<br />

9./10.<br />

November<br />

Unterrichtung im<br />

Bewachungsgewerbe<br />

Emden<br />

Meike Westermann/ Elke Wiertzema,<br />

meike.westermann@emden.ihk.de,<br />

Tel. 04921 8901-31<br />

1672<br />

18 <strong>Wirtschaft</strong> Ostfriesland & Papenburg Juli 2015


Stadtentwicklung<br />

Handelsausschuss besucht<br />

Winschoten<br />

Das Outletcenter<br />

Der Projektentwickler Vastgoud<br />

plant in Zusammenarbeit mit der<br />

niederländischen Stadt Winschoten<br />

die Ansiedlung eines Factory Outlet<br />

Centers.<br />

Die Investoren setzen bei der Ansiedlung<br />

auch gezielt auf deutsche<br />

K<strong>und</strong>en.<br />

Der Baustart ist für 2017 geplant.<br />

Im Herbst 2018 könnte bereits die<br />

Eröffnung sein. Die geplante Investitionssumme<br />

wird auf 65 Millionen<br />

Euro beziffert.<br />

Der IHK-Handelsausschuss informierte sich über die Pläne für ein Outlet-Center in Winschoten. Foto: IHK<br />

I Die Mitglieder des IHK-Ausschusses für<br />

Handel haben im Juni die Stadt Winschoten<br />

besucht. Dort informierten sie<br />

sich zunächst über die Stadtentwicklung<br />

<strong>und</strong> sodann über die Pläne für ein<br />

Factory Outlet Center in Winschoten.<br />

„Es ist beeindruckend, was in Winschoten<br />

für die Steigerung der Attraktivität<br />

der Innenstadt getan wird“, stellte<br />

Reinhard Hegewald, Leiter Regionalpolitik<br />

der IHK für Ostfriesland <strong>und</strong> Papenburg<br />

nach dem Besuch fest. Knapp<br />

15 Mio. Euro werden beziehungsweise<br />

sollen insgesamt in die Innenstadtsanierung<br />

von Winschoten investiert werden,<br />

um diese attraktiver zu gestalten.<br />

Damit wurden <strong>und</strong> werden insbesondere<br />

problematische Leerstandsgebäude<br />

aufgekauft <strong>und</strong> bisher als Einzelhandel<br />

ausgewiesene Flächen überplant.<br />

Ziel ist der Rückgang der Verkaufsfläche<br />

um mindestens 8.000 Quadratmeter.<br />

Hinsichtlich des Factory Outlet Centers<br />

hielten sich die Vertreter der Gemeinde<br />

Oldambt bedeckt, eine Entscheidung<br />

fällt wohl frühestens im Frühjahr 2016.<br />

Über die Pläne zeigten sich die Mitglieder<br />

des Handelsausschusses besorgt.<br />

Nach Auffassung der IHK hätte ein solches<br />

Center mit einer Verkaufsfläche<br />

von 20.000 Quadratmeter Potenzial für<br />

schädigende Auswirkungen auf den<br />

Einzelhandel bis weit in den IHK-Bezirk<br />

hinein.<br />

I<br />

70 Prozent der r<strong>und</strong> 20.000 Quadratmeter<br />

umfassenden Verkaufsfläche<br />

sollen für Bekleidungsgeschäfte reserviert<br />

werden. Weitere 20 Prozent<br />

für Sportartikel. Die verbliebenen 10<br />

Prozent sollen für Gastronomiebetriebe<br />

reserviert werden.<br />

In ersten Berechnungen wird davon<br />

ausgegangen, dass das Outletcenter<br />

1,5 Millionen Besucher pro Jahr<br />

nach Winschoten locken soll.<br />

Die Niederländer versprechen sich<br />

eine Stärkung des Einzelhandels<br />

auch in der Region um das FOC. Auf<br />

deutscher Seite wird die Ansiedlung<br />

kritisch gesehen.<br />

Urlaubskrimis aus Ostfriesland von MOA GRA VEN<br />

www.moa-graven.de<br />

NEU<br />

<strong>Wirtschaft</strong> Ostfriesland & Papenburg Juli 2015 19


Aus der Region<br />

IN KÜRZE<br />

DGzR feiert 150-jähriges Jubiläum<br />

Dornumersiel. Die Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger<br />

hat Anfang Juli unter anderem in Dornumersiel ihr 150-jähriges<br />

Jubiläum gefeiert. Das Jubiläum wird ganzjährig gefeiert <strong>und</strong> von<br />

Veranstaltungen in verschiedenen Städten begleitet. Im vergangenen<br />

Jahr haben die Seenotretter insgesamt 768 Menschen gerettet,<br />

heißt es auf der Internetseite der Gesellschaft. Die DGzR führt<br />

eine Flotte von 60 Seenotkreuzern <strong>und</strong> Seenotrettungsbooten. Die<br />

Arbeit der Helfer wird ausschließlich durch Spenden <strong>und</strong> freiwillige<br />

Zuwendungen finanziert.<br />

Weitere Infos: www.seenotretter.de<br />

VW-Werk Emden drosselt die Arbeitszeit<br />

Emden. Das VW-Werk in Emden hat im Juni seine Arbeitszeit gedrosselt<br />

<strong>und</strong> ist damit zu den normalen Arbeitszeiten für die Belegschaft<br />

zurückgekehrt. Nach dem erfolgreichen Anlauf des<br />

neuen Passats B8 habe sich der Betriebsrat <strong>und</strong> das Werksmanagement<br />

geeinigt, die Arbeitszeiten wieder auf das Normalniveau<br />

zurückzusetzen, teilte im Juni der Pressesprecher des Werkes,<br />

Ludger Abeln, der Ostfriesen Zeitung mit.<br />

EWE-Tel treibt Netzausbau voran<br />

Oldenburg/Ostfriesland. Der Netzanbieter EWE-Tel möchte<br />

seinen Breitbandausbau im Nordwesten vorantreiben. Ab Herbst<br />

können die ersten K<strong>und</strong>en das neue Hochgeschwindigkeits-<br />

Internet nutzen, heißt es in einer Pressemitteilung. Die neue<br />

Technologie des Unternehmens soll Bandbreiten von bis zu<br />

100 Megabit pro Sek<strong>und</strong>e ermöglichen.<br />

Thiele Tee erneut „Kulinarischer Botschafter“<br />

Emden/Hannover. Das Emder Traditionsunternehmen Thiele<br />

Tee ist im Juni vom Land Niedersachsen mit dem Titel „Kulinarischer<br />

Botschafter“ ausgezeichnet worden. Die Juroren würdigten<br />

damit die Stammmarke des Unternehmens, den Thiele Tee<br />

„Broken Silber“. „Die unabhängige Jury war überzeugt vom<br />

aromatischen, feinherben Geschmack <strong>und</strong> der sorgfältigen Verarbeitung<br />

bester Tees“, heißt es in einer Pressemitteilung. Das<br />

Thiele-Tee-Geschäftsführer Franz Thiele (links) <strong>und</strong> der niedersächsische<br />

Ministerpräsident, Stephan Weil<br />

Unternehmen gewann damit bereits zum vierten mal in Folge<br />

die begehrte Auszeichnung. Bereits 2012 <strong>und</strong> 2013 wurde Broken<br />

Silber ausgezeichnet. 2014 gewann die Thiele Marke „Broken<br />

Altgold“.<br />

Hochschule eröffnet Multimedia-Studio<br />

Emden. Mit allen Sinnen haben r<strong>und</strong> 60 Besucher am Mittwochabend<br />

die offizielle Eröffnung des modernisierten Multimedia-<br />

Studios an der Hochschule Emden/Leer erleben dürfen. Ein Projektteam<br />

aus 27 Studierenden des Studiengangs Medientechnik<br />

hatten in den vergangenen Wochen ein Konzept entwickelt, das<br />

ein r<strong>und</strong> 90-minütiges Konzert der Emder Band „Present Innovation“<br />

begleitete. Die sichtlich beeindruckten Zuschauer erlebten eine<br />

einmalige Darbietung aus Liedern, Bildern, Geräuschen <strong>und</strong> Lichteffekten.<br />

Das r<strong>und</strong> 144 Quadratmeter große Bild- <strong>und</strong> Tonaufnahmestudio<br />

verfügt unter anderem über eine Bildregie mit vier HD-Kamerazügen,<br />

eine Lichtanlage mit 70 Scheinwerfern, zwei professionelle<br />

Mischpulte <strong>und</strong> für den Bereich Ton ein 32-Kanal Aufnahmesystem.<br />

Auch ein Technik- <strong>und</strong> Serverraum gehört dazu. Laut Hochschulpräsident<br />

Prof. Dr. Gerhard Kreutz wurde in das neue Studio r<strong>und</strong> eine<br />

Million Euro investiert. Kreutz lobte die Arbeit des Projektteams <strong>und</strong><br />

ihrer Unterstützer ausdrücklich. Der Studiengang Medientechnik,<br />

für den derzeit r<strong>und</strong> 200 Studierende eingeschrieben sind, sei „ein<br />

Aushängeschild für Hochschule <strong>und</strong> Region“, so der Hochschulpräsident.<br />

Foto: Privat<br />

20 <strong>Wirtschaft</strong> Ostfriesland & Papenburg Juli 2015


Der Ausschuss für Tourismus, Hotel- <strong>und</strong> Gaststättengewerbe der Industrie- <strong>und</strong> Handelskammer (IHK) für Ostfriesland <strong>und</strong> Papenburg tagte jetzt in Bedekaspel.<br />

Die Geschäftsführerin der Südbrookmerland Touristik GmbH, Magret Sutorius (Bildmitte), stellte dabei auch die neuen Räumlichkeiten der Touristik GmbH vor.<br />

Ausschussvorsitzender Johannes Pabst (erste Reihe, vierter von links) konnte bei der Sitzung auch den B<strong>und</strong>estagsabgeordneten Heiko Schmelzle (erste Reihe,<br />

fünfter von rechts) begrüßen. Foto: IHK<br />

Tourismusförderung<br />

IHK-Ausschuss informierte sich<br />

I Das Land Niedersachsen kann auch<br />

weiterhin touristische Projekte sowie<br />

einzelbetriebliche Investitionen im<br />

Gastgewerbe fördern. Andrea Menge<br />

vom Tourismusreferat des Niedersächsischen<br />

<strong>Wirtschaft</strong>sministeriums konnte<br />

dazu im Juni auf einer Sitzung des<br />

zuständigen Ausschusses der IHK über<br />

die Rahmenbedingungen <strong>und</strong> Förderkriterien<br />

informieren.<br />

Der Ausschuss für Tourismus, Hotel- <strong>und</strong><br />

Gaststättengewerbe der IHK tagte in<br />

den gerade eingeweihten neuen Räumlichkeiten<br />

der Südbrookmerland Touristik<br />

GmbH in Bedekaspel am Großen<br />

Meer. Deren Geschäftsführerin, Magret<br />

Sutorius, begrüßte die Ausschussmitglieder<br />

<strong>und</strong> stellte die Entwicklung des<br />

Tourismus in Südbrookmerland dar. Mit<br />

über 160.000 Übernachtungen im Jahr<br />

sei der Tourismus ein wichtiger <strong>Wirtschaft</strong>sbereich<br />

in der Gemeinde.<br />

Breiten Raum in der Ausschusssitzung<br />

nahm die Diskussion um bürokratische<br />

Regelungen beim Mindestlohn <strong>und</strong> bei<br />

der Arbeitszeitregelung ein. Ausschussvorsitzender<br />

Johannes Pabst (Juist)<br />

konnte dazu den B<strong>und</strong>estagsabgeordneten<br />

Heiko Schmelzle (Norden) begrüßen.<br />

Die Ausschussmitglieder schilderten<br />

Schmelzles Beispiele aus der betrieblichen<br />

Praxis, die insbesondere bei<br />

der Arbeitszeitregelung deutlich machten,<br />

dass die rechtlichen Setzungen<br />

nicht mit der Lebenswirklichkeit zusammen<br />

passten. So sei es Gästen einer<br />

Feier kaum zu vermitteln, dass eine<br />

Feier vorzeitig beendet werden müsse,<br />

weil das Personal die Grenzen der gesetzlich<br />

geregelten Arbeitszeit erreicht<br />

habe. Die Ausschussmitglieder forderten<br />

hier flexiblere Ausnahmereglungen.<br />

Schmelzle bedankte sich für die<br />

Anregungen <strong>und</strong> versprach, sie in die<br />

politische Diskussion in Berlin einzubringen.<br />

Zuvor hatte Andrea Menge vom <strong>Wirtschaft</strong>sministerium<br />

aus Hannover auf<br />

einige Neuerungen bei der Förderung<br />

von Tourismusprojekten aufmerksam<br />

gemacht. Förderbedingung sei unter<br />

anderem das Vorliegen eines abestimmten<br />

regionalen Tourismuskonzepts. Bei<br />

der einzelbetrieblichen Förderung sei<br />

die Mindestinvestitionssumme von<br />

500.000 auf 150.000 € gesenkt worden,<br />

so dass auch kleinere Unternehmen<br />

stärker von der Förderung profitieren<br />

könnten.<br />

I<br />

Über Details zu den Förderkriterien<br />

informiert Arno Ulrichs von der IHK<br />

(Telefon 04921 8901-38,<br />

E-Mail arno.ulrichs@emden.ihk.de).<br />

Energietechnik, Automatisierungstechnik<br />

Wir sind eine erfolgreiche mittelständische Unternehmensgruppe der Elektroindustrie.<br />

Der Name Janssen steht für Lösungen in der gesamten Energie-, Prozessleit- <strong>und</strong><br />

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Unser Betätigungsfeld ist die Schiffs-, Kraftwerks- <strong>und</strong> Industrietechnik.<br />

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Leerer Landstraße 35 – 42 · 26603 Aurich<br />

Tel. 04941/174257 · Fax 174260<br />

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<strong>Wirtschaft</strong> Ostfriesland & Papenburg Juli 2015 21


Aus der Region<br />

Ferienjob<br />

Rahmenbedingungen regelt<br />

JArbSchG<br />

Besonders das Hotel <strong>und</strong> Gaststättengewerbe sucht in der Ferienzeit nach Aushilfen.<br />

Arbeitsrecht<br />

Schülerjobs in den<br />

Sommerferien<br />

I Gerade kleine <strong>und</strong> mittlere Unternehmen<br />

beschäftigen häufig Schüler als<br />

Aushilfen in der Ferienzeit. Doch wie alt<br />

muss ein Schüler für einen Ferienjob<br />

sein? Und gilt der Mindestlohn auch für<br />

Schüler? Was Unternehmer bei der Beschäftigung<br />

von Schülern wissen sollten<br />

fassen wir in unserer WOP-Serie „Recht<br />

kompakt“ kurz zusammen.<br />

Wer darf in den Ferien arbeiten?<br />

Das Jugendarbeitsschutzgesetz regelt,<br />

ab welchem Alter <strong>und</strong> unter welchen<br />

Bedingungen Kinder <strong>und</strong> Jugendliche<br />

arbeiten dürfen. Die Beschäftigung von<br />

Kindern unter 13 Jahren ist gr<strong>und</strong>sätzlich<br />

verboten. Im Alter <strong>zwischen</strong> 13 <strong>und</strong><br />

15 Jahren dürfen Kinder mit Zustimmung<br />

der Eltern zwei St<strong>und</strong>en am Tag<br />

<strong>zwischen</strong> 8 <strong>und</strong> 18 Uhr arbeiten. Voraussetzung<br />

ist, dass die Arbeit leicht<br />

<strong>und</strong> für Kinder geeignet ist – z.B. Zeitungen<br />

austragen, Nachhilfeunterricht<br />

geben oder Gartenarbeiten verrichten.<br />

15- bis 17-jährige (Jugendliche) dürfen<br />

in den Schulferien höchstens vier Wochen<br />

(20 Arbeitstage im Kalenderjahr)<br />

beschäftigt werden. Die Arbeitszeit Jugendlicher<br />

ist, von Ausnahmen abgesehen,<br />

auf täglich acht St<strong>und</strong>en <strong>und</strong> 40<br />

St<strong>und</strong>en wöchentlich beschränkt. Jugendlichen<br />

ist es untersagt, schwere<br />

Lasten zu schleppen oder andere gefährliche<br />

Arbeiten auszuführen. Arbeiten<br />

bei außergewöhnlicher Hitze, Kälte<br />

<strong>und</strong> Nässe sind ebenfalls verboten.<br />

Jugendliche dürfen gr<strong>und</strong>sätzlich von<br />

Montag bis Freitag <strong>zwischen</strong> 6:00 <strong>und</strong><br />

20:00 Uhr arbeiten. In zahlreichen, besonders<br />

geregelten Fällen sind bei Jugendlichen<br />

Ausnahmen statthaft. So<br />

können Jugendliche ab 16 Jahren in<br />

Gaststätten bis 22:00 Uhr, in mehrschichtigen<br />

Betrieben bis 23:00 Uhr <strong>und</strong><br />

in Bäckereien ab 5:00 Uhr beschäftigt<br />

werden.<br />

Volljährige Schüler fallen nicht mehr<br />

unter das Jugendarbeitsschutzgesetz.<br />

Sie dürfen daher in den Ferien, aber<br />

auch neben der Schule eine Beschäftigung<br />

aufnehmen. Was zeitlich über 70<br />

Arbeitstage oder drei Monate am Stück<br />

hinausgeht ist aber kein „Ferienjob“<br />

(kurzfristige Beschäftigung) mehr. Diese<br />

Frist wird in den Sommerferien nicht<br />

überschritten.<br />

Foto: DragonImages/iStock/Thinkstock<br />

Foto: Studio W Emden<br />

Gr<strong>und</strong>sätzlich keine Wochenendarbeit,<br />

Ausnahmen z. B. im Gaststättengewerbe<br />

Jugendliche ab 16 Jahren dürfen<br />

z. B. in Gaststätten bis 22 Uhr arbeiten<br />

Jugendliche dürfen in Schulferien<br />

höchstens 4 Wochen beschäftigt<br />

werden<br />

Schüler ab 18 Jahren oder mit abgeschlossener<br />

Berufsausbildung<br />

erhalten den Mindestlohn<br />

Wochenendarbeit<br />

An Wochenenden dürfen minderjährige<br />

Schüler gr<strong>und</strong>sätzlich nicht beschäftigt<br />

werden. Hier gibt es für Jugendliche<br />

jedoch eine Vielzahl von Ausnahmen.<br />

Ausnahmen gelten z.B. für eine Beschäftigung<br />

im Gaststättengewerbe sowie in<br />

offenen Verkaufsstellen. Allerdings ist<br />

in den gesetzlich geregelten Ausnahmefällen<br />

durch Freistellung an einem<br />

anderen Arbeitstag derselben Woche<br />

immer eine Fünf-Tage-Woche sicherzustellen.<br />

Damit die Jugendlichen sich während<br />

des Arbeitstages erholen können, haben<br />

sie ein Recht auf geregelte Pausen.<br />

Bei einer Arbeitszeit von mehr als 4 1/2<br />

St<strong>und</strong>en müssen diese insgesamt 30<br />

Minuten dauern. Wird mehr als 6 St<strong>und</strong>en<br />

gearbeitet, betragen die Pausen<br />

insgesamt mindestens 60 Minuten.<br />

Mindestlohn<br />

Der Mindestlohn muss dann gezahlt<br />

werden, wenn der Schüler das 18. Lebensjahr<br />

vollendet hat oder bereits über<br />

eine abgeschlossene Berufsausbildung<br />

verfügt. Ansonsten sind Schüler unter<br />

18 Jahren vom Mindestlohn ausgenommen.<br />

Bei der Beschäftigung von Studenten<br />

ist der Mindestlohn zu zahlen.<br />

Besondere Regelungen gelten für<br />

Praktika.<br />

l<br />

Autor:<br />

Simon Alex,<br />

IHK-Rechtsreferent,<br />

Tel. 04921 8901-83,<br />

simon.alex@emden.<br />

ihk.de<br />

22 <strong>Wirtschaft</strong> Ostfriesland & Papenburg Juli 2015


Auszeichnung<br />

Fußballhalle gewinnt Gründerpreis<br />

I Heike <strong>und</strong> Gerfried Bley haben mit<br />

ihrem „Soccer-Center Ostfriesland“ in<br />

Rhauderfehn den „Gründerpreis Nordwest<br />

2015“ gewonnen.<br />

Die im Initialwort als SCO genannte<br />

Sportstätte ist eine Fußballhalle, in der<br />

Sportbegeisterte auf drei Courts spielen<br />

können. „Sie haben aus einer lange leer<br />

stehenden Tennishalle mit sehr viel<br />

Herzblut, guten Mitarbeitern <strong>und</strong> Familienkraft<br />

eine Existenz errichtet“, lobte<br />

Laudator Gerd Jans vom Gründerpreis-<br />

Sponsor, der Steuerberatungs-Gesellschaft<br />

Nordwest aus Leer: „Die Idee war,<br />

Fußballinteressierten, bei jedem Wetter<br />

einen sportlichen Ausgleich zu ermöglichen<br />

<strong>und</strong> gleichzeitig durch Kooperation<br />

mit Schulen <strong>und</strong> sozialen Einrichtungen<br />

die sportliche Förderung <strong>und</strong><br />

Integration voranzutreiben.“ <strong>Wirtschaft</strong>sprüfer<br />

Jans sprach von einer<br />

erfolgreichen Gründung aus dem Jahr<br />

2012. Jans <strong>und</strong> seine Jurykollegen hatten<br />

schließlich auch die Umsatzzahlen<br />

der nominierten Unternehmen gesehen.<br />

Den zweiten Platz belegt das Unternehmen<br />

Zeitraum aus Leer. Gründerin Michaela<br />

Fitzke-Friesenborg <strong>und</strong> ihr Team<br />

bieten palliative <strong>und</strong> ambulante Pflege<br />

für schwerstkranke Menschen an. Die<br />

Crew empfing das Preisgeld in Höhe<br />

von 1.000 Euro von Laudator Detlef Oetter<br />

von der Sparkasse Leer-Wittm<strong>und</strong>.<br />

Platz 3 geht an Oldntec, ein Technologie-Start-Up<br />

aus Oldenburg. Die Gründer<br />

Ralf Eckert, Dr. Thomas Frenken,<br />

Professor Andreas Hein <strong>und</strong> Alexander<br />

Vor der malerischen Kulisse der Leeraner Evenburg<br />

stellen sich die siegreichen Unternehmen mit der<br />

Jury zum Erinnerungsfoto. Foto: Orgadata AG/ Andreas Meinders<br />

Jüptner waren aus Oldenburg angereist<br />

<strong>und</strong> nahmen aus den Händen des Laudators<br />

Bernd Hillbrands (Orgadata AG)<br />

den mit 500 Euro dotierten dritten Platz<br />

in Empfang. Oldntec hat für den Pflegemarkt<br />

einen als Zwischenstecker<br />

gebauten Stromsensor erf<strong>und</strong>en, „der<br />

im Extremfall Leben retten kann“, so<br />

Laudator Hillbrands. Den Sonderpreis<br />

für Einzelgründer erhielt Astrid Behrends<br />

mit ihrer Firma Event-Kids aus<br />

Hesel.<br />

I<br />

Wir stehen auch auf Stahl.<br />

Nur anders!<br />

Sollermann<br />

09/2015<br />

IPM<br />

Sollermann Druckerei GmbH<br />

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<strong>Wirtschaft</strong> Ostfriesland & Papenburg Juli 2015 23


Polititk & <strong>Wirtschaft</strong><br />

Neues aus Berlin <strong>und</strong> Brüssel<br />

Schweitzer: Industrienationen<br />

sollen auf <strong>Wirtschaft</strong>sspionage<br />

verzichten<br />

Berlin. Eine bessere Zusammenarbeit von <strong>Wirtschaft</strong><br />

<strong>und</strong> Politik zur Verhinderung von <strong>Wirtschaft</strong>sspionage<br />

ist durch die derzeitigen Unklarheiten gefährdet.<br />

DIHK-Präsident Eric Schweitzer nahm deshalb den<br />

G7-Gipfel zum Anlass, an die führen-den Industriestaaten<br />

zu appellieren, „einen Prozess aufzusetzen,<br />

an dessen Ende sich alle G7-Teilnehmer klar gegen<br />

<strong>Wirtschaft</strong>sspionage <strong>und</strong> für eine entsprechende<br />

Selbstbeschränkung positionieren“. Mit Blick auf das<br />

Freihandelsabkommen <strong>TTIP</strong> sprach sich der DIHK-<br />

Präsident für eine Weiterführung der Verhandlungen<br />

aus. <strong>TTIP</strong> habe mit der Geheimdienstkooperation<br />

nichts zu tun. Das Abkommen werde gerade dem<br />

international orientierten deutschen Mittelstand<br />

hohen Nutzen bringen – <strong>und</strong> damit unserem <strong>Wirtschaft</strong>sstandort<br />

insgesamt. Nichts zu tun, was in<br />

diesem Fall beiden Vertragspartnern nütze, wäre<br />

gegen die Interessen unseres Landes <strong>und</strong> damit unvernünftig.<br />

Ansprechpartner: wernicke.stephan@dihk.de<br />

Rat einigt sich auf Ein-Personen-<br />

Gesellschaft<br />

Brüssel. Der Rat der EU hat sich am 28. Mai auf einen<br />

Richtlinienvorschlag für eine Ein-Personen-Gesellschaft<br />

(Societas Unius Personae, SUP) geeinigt: Unter<br />

anderem kann die SUP mit einem Euro gegründet<br />

werden. Der Mitgliedstaat hat allerdings die Möglichkeit<br />

gesetzliche Rücklagen zu fordern. Auch eine<br />

Online-Eintragung soll möglich sein. Hier sollen<br />

die Mitgliedstaaten jedoch einen gewissen Gestaltungsspielraum<br />

erhalten, um z. B. die Gründer sicher<br />

online identifizieren zu können. Bei Betrugsverdacht<br />

darf im Einzelfall die physische Präsenz eingefordert<br />

werden. Damit kommt der Rat der EU auch einer Forderung<br />

des DIHK entgegen, der gewarnt hatte, die<br />

Glaubwürdigkeit des deutschen Handelsregisters,<br />

auf das Unternehmer wie Verbraucher vertrauen<br />

können müssen, nicht für eine ungeprüfte Online-<br />

Anmeldung aufs Spiel zu setzen. Die Diskussionen im<br />

EU-Parlament dauern noch an. Der DIHK hofft, dass<br />

sich Rat <strong>und</strong> Parlament in den nächsten Monaten auf<br />

praktikable Regelungen einigen.<br />

Derzeit geht r<strong>und</strong> die Hälfte der britischen Exporte in die EU. Foto: © Thinkstock by Getty Images<br />

DIHK warnt vor Unsicherheit durch<br />

Brexit-Diskussion<br />

Brüssel. Als eine seiner ersten Amtshandlungen hat der wiedergewählte<br />

britische Premierminister Cameron das EU-Referendum auf den Weg<br />

gebracht. Der DIHK warnt vor den Folgen eines EU-Austritts Großbritanniens.<br />

Die EU würde den wichtigsten Fürsprecher für freien <strong>und</strong> fairen<br />

Wettbewerb <strong>und</strong> Freihandel verlieren. Und Großbritannien würde den<br />

Zugang zum Binnenmarkt verlieren – das EU-Projekt, das für sie am wichtigsten<br />

ist. Derzeit geht r<strong>und</strong> die Hälfte der britischen Exporte in die EU.<br />

Bei einem Austritt müsste Großbritannien neue Abkommen mit der EU<br />

verhandeln <strong>und</strong> schlimmstenfalls wieder Zölle entrichten. Auch Londons<br />

Rolle als führender europäischer Finanzplatz käme ins Wanken.<br />

Ansprechpartnerinnen: boehne.alexandra@dihk.de, stoever.beke@dihk.de<br />

EU-Kommission stellt Konzept zu<br />

Bürokratieabbau vor<br />

Brüssel. Die neue EU-Kommission will offenbar ihre Ankündigung wahrmachen<br />

<strong>und</strong> die Zahl der Gesetzesvorhaben spürbar einschränken. Der eigens für<br />

Bürokratieabbau zuständige Erste Vizepräsident Frans Timmermans hat am 19.<br />

Mai sein Konzept zu „Better Regulation“ vorgestellt. Schwerpunkte sind dabei<br />

eine unabhängige Folgenabschätzung von Gesetzesvorhaben im Verlauf des<br />

Gesetzgebungsprozesses <strong>und</strong> die stärkere Einbeziehung von Interessengruppen.<br />

Damit folgt die EU-Kommission auch den Forderungen des DIHK zu mehr<br />

Bürokratieabbau <strong>und</strong> einer besseren Rechtsetzung.<br />

Ansprechpartnerin: beland.ulrike@dihk.de<br />

Foto: © iStock/Thinkstock/Bildnachweis michaklootwijk<br />

24 <strong>Wirtschaft</strong> Ostfriesland & Papenburg Juli 2015


Familie <strong>und</strong> Beruf<br />

Immer mehr Kitas in<br />

Betrieben<br />

I Auf das wachsende Engagement der <strong>Wirtschaft</strong> bei der Betreuung<br />

von Mitarbeiterkindern hat jetzt Achim Dercks, stellvertretender<br />

Hauptgeschäftsführer des Deutschen Industrie<strong>und</strong><br />

Handelskammertages (DIHK), hingewiesen. Die Unternehmen<br />

stehen dabei jedoch oft vor hohen Hürden. Die Zahl<br />

der Betriebe, die ihren Mitarbeitern Betreuungsplätze anbieten,<br />

hat in den letzten Jahren stark zugenommen. Zuletzt<br />

haben sich 25 Prozent mehr Unternehmen mit Belegplätzen<br />

oder eigenen Angeboten engagiert als noch zwei Jahre zuvor.<br />

Große Arbeitgeber richteten häufiger eigene Betriebs-Kitas<br />

ein. Aber so manch ein engagierter Unternehmer scheitert<br />

letztlich bei der Kita-Gründung am Dschungel von Bau- <strong>und</strong><br />

Versicherungsvorschriften. Die Regulierung reiche bis hin zu<br />

DIN-Abmessungen von Waschbecken, kritisierte Dercks.<br />

Für kleine oder mittlere Unternehmen lohnt sich der eigene<br />

Betriebskindergarten in aller Regel nicht. Diese Firmen helfen<br />

ihren Mitarbeitern aber oft durch einen finanziellen Zuschuss<br />

oder eine Tagesmutter im Betrieb. Auch Kooperationen mit<br />

anderen Unternehmen sind hier sinnvolle Ansätze. I<br />

Recht<br />

Veröffentlichung von<br />

Werbefotos<br />

I Veröffentlicht ein Arbeitgeber zu Werbezwecken Fotos, auf dem<br />

erkennbar Arbeitnehmer abgebildet sind, bedarf es hierfür einer<br />

schriftlichen Einwilligung des Arbeitnehmers. Das hat das B<strong>und</strong>esarbeitsgericht<br />

im Fall eines Monteurs in einem Klimatechnikunternehmen<br />

entschieden. Der Arbeitgeber hatte einen Werbefilm fertigen<br />

lassen, auf dem einzelne Arbeitnehmer zu sehen waren. Nach Beendigung<br />

des Arbeitsverhältnisses verlangte der Arbeitnehmer die<br />

Unterlassung der Veröffentlichung <strong>und</strong> die Zahlung von 5.845 Euro<br />

Schmerzensgeld. In seiner Begründung weist das Gericht darauf hin,<br />

dass die Veröffentlichung von Bildnissen eine vorherige schriftliche<br />

Einwilligung des Abgebildeten verlange. Nur mit einer solchen schriftlichen<br />

Einwilligung könne verdeutlicht werden, dass der Arbeitnehmer<br />

zur Veröffentlichung unabhängig von den jeweiligen arbeitsrechtlichen<br />

Verpflichtungen bereit sei. Diese Einwilligung könne mit<br />

Wirkung für die Zukunft widerrufen werden, wofür aber ein wichtiger<br />

Gr<strong>und</strong> vorliegen müsse. Dabei sei im Einzelfall das Veröffentlichungsinteresse<br />

gegenüber dem Recht auf informationelle Selbstbestimmung<br />

abzuwägen. (Urteil des B<strong>und</strong>esarbeitsgerichts – BAG – vom<br />

11. Dezember 2014; Az.: 8 AZR 1010/13) I<br />

www.dkms.de<br />

M<strong>und</strong> auf<br />

gegen Blutkrebs.<br />

Stäbchen rein, Spender sein.<br />

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Wir besiegen Blutkrebs.<br />

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<strong>Wirtschaft</strong> Ostfriesland & Papenburg Juli 2015 25


Spezial<br />

Energieeffizienz<br />

Stromnetze werden intelligent<br />

I Die von der Politik auf den Weg gebrachte<br />

<strong>und</strong> von der Bevölkerung aufmerksam<br />

verfolgte Energiewende setzt<br />

auf den verstärkten Einsatz von erneuerbaren<br />

Energien. Mit einem Anteil von<br />

über 27 Prozent am Bruttostromverbrauch<br />

in Deutschland liegen die erneuerbaren<br />

Energien im Jahr 2014 erstmals<br />

über dem Anteil von Braunkohle. Gleichzeitig<br />

stellt dieser zunehmende Anteil<br />

eine steigende Herausforderung an die<br />

Stromnetze in Deutschland dar. Die witterungsbedingt<br />

stark schwankenden<br />

Erzeugungskapazitäten der Erneuerbaren<br />

wirken auf die Netzstabilität ein,<br />

die Spannung im Netz wird je nach zur<br />

Verfügung stehender Energieerzeugung<br />

erhöht oder erniedrigt <strong>und</strong> führt zu<br />

Spannungsschwankungen. Diese wiederum<br />

erhöhen die Verlustleistung <strong>und</strong><br />

wirken instabil auf das Netz. Durch die<br />

zunehmende Anzahl von Energieerzeugungsanlagen<br />

in Form von Wind, Photovoltaik<br />

<strong>und</strong> auch Mini-BHKW wird<br />

dieser Effekt weiter verstärkt. Eine Forderung<br />

lautet daher, die nicht mehr ausreichend<br />

zur Verfügung stehende Netzkapazität<br />

mit einem massiven Netzausbau<br />

zu kompensieren. Aktuell führt dies<br />

zu einer sehr intensiven <strong>und</strong> kontroversen<br />

Diskussion.<br />

Smart Grids stabilisieren Netz<br />

In diesem Zusammenhang wird der Begriff<br />

intelligente Stromnetze oder auch<br />

„Smart Grids“ geprägt. Ziel ist es, Erzeugung<br />

<strong>und</strong> Verbrauch möglichst umfassend<br />

<strong>und</strong> intelligent aufeinander abzustimmen,<br />

dadurch die Netzstabilität im<br />

Smart Grids stimmen die Stromerzeugung möglichst genau auf den individuellen Energieverbrauch ab.<br />

Gleichgewicht zu halten <strong>und</strong> den Netzausbau<br />

zu begrenzen. Doch wie intelligent<br />

kann oder muss ein Stromnetz sein,<br />

wenn sich die Energieerzeugungseinheiten<br />

noch zu wenig oder ungenau auf<br />

das Verhalten der einzelnen Verbraucher<br />

abstimmen (lassen) <strong>und</strong> umgekehrt?<br />

Hierzu wurde von der B<strong>und</strong>esregierung<br />

im Februar 2015 ein Eckpunktepapier<br />

erstellt, das ein Verordnungspaket für<br />

„Intelligente Netze“ enthält <strong>und</strong> die Anforderungen<br />

an ein Smart Metering in<br />

den Vordergr<strong>und</strong> stellt. Denn die intelligente<br />

Erfassung <strong>und</strong> Analyse der Energieerzeugungs-<br />

<strong>und</strong> Verbrauchseinheiten<br />

bilden die Gr<strong>und</strong>lage der Datenbasis,<br />

die für einen intelligenten, stabilen Netzbetrieb<br />

erforderlich sind. Dieses sogenannte<br />

Smart Meter Rollout-Konzept<br />

sieht für Deutschland ab 2017 den<br />

schrittweisen Einbau von intelligenten<br />

Messsystemen (iMSys) <strong>und</strong> intelligenten<br />

Zählern (iZ) für Messstellenbetreiber<br />

verpflichtend vor. Begleitet wird das<br />

Rollout-Konzept von einer hohen Gesamtanforderung<br />

an sichere standardisierte<br />

Kommunikationsverbindungen.<br />

So soll gewährleistet werden, dass Netzbetreiber,<br />

Lieferanten, Vermarkter, Dienstleister<br />

sowie Bilanzkreisverantwortliche<br />

zuverlässige <strong>und</strong> zeitnahe Informationen<br />

über Energieerzeugungsanlagen, Lastgangprofile,<br />

Abgleich von Eigenerzeugung<br />

<strong>und</strong> Eigenverbrauch erhalten bis<br />

hin zu der Möglichkeit, den Markt mit<br />

variablen individuellen Tarifen zu bedienen.<br />

Durch diese Infrastruktur können<br />

auch andere Sparten wie zum Beispiel<br />

Gas, Wasser, Heizung <strong>und</strong> sogenannte<br />

Mehrwertdienste profitieren. Unternehmen<br />

erhalten dadurch die Möglichkeit,<br />

Energieverbräuche durch permanentes<br />

Messen, Dokumentieren <strong>und</strong> Analysieren<br />

transparent zu machen <strong>und</strong> zu senken.<br />

Smart Meter voranbringen<br />

2017 werden zunächst die Messpunkte<br />

umgesetzt, die einen Verbrauch von über<br />

20.000 kWh haben, 2019 folgen die<br />

Messpunkte über 10.000 kWh <strong>und</strong> erst<br />

2021 werden solche mit einem Verbrauch<br />

von über 6000 kWh mit einem<br />

intelligenten Messsystem beziehungsweise<br />

einem intelligenten Zähler ausgestattet.<br />

Hier hätte der Gesetzgeber ambitionierter<br />

vorgehen <strong>und</strong> eine schnellere<br />

Veränderungen wagen können.<br />

Im Gegensatz dazu haben Frankreich,<br />

Großbritannien <strong>und</strong> Italien das Smart<br />

Meter Rollout-Konzept schon wesentlich<br />

weiter vorangebracht. Dänemark will in<br />

diesem Jahr eine Marktdurchdringung<br />

von bereits 85 Prozent erreichen. In diesen<br />

Ländern besteht eine wesentlich<br />

höhere K<strong>und</strong>enakzeptanz in dieses intelligente<br />

Messsystem verb<strong>und</strong>en mit<br />

dem Verständnis für den hohen Nutzen<br />

zur Energieverbrauchsreduzierung. Hier<br />

haben Deutschland <strong>und</strong> vor allem die<br />

mittelständischen Unternehmen eine<br />

nicht unbedeutende Hürde zu bewältigen,<br />

will man wie bei den erneuerbaren<br />

Energien auch in der Energiewende eine<br />

Vorreiterrolle übernehmen <strong>und</strong> durch<br />

die Steigerung der Energieeffizienz den<br />

Primärenergieverbrauch bis 2020 um 20<br />

>>> Seite 28<br />

Foto: iStock/Thinkstock/Bildnachweis Brian Jackson<br />

26 <strong>Wirtschaft</strong> Ostfriesland & Papenburg Juli 2015


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Seite 26 >>><br />

Prozent <strong>und</strong> bis 2050 sogar um 50 Prozent<br />

senken. Zur Zielerreichung sind hier alle<br />

Akteure gefragt, Hemmnisse abzubauen<br />

<strong>und</strong> vor allem deutlich zu machen, dass<br />

allein schon eine Änderung des Verbrauchsverhaltens<br />

zu einer erheblichen<br />

Reduzierung des Energieverbrauchs<br />

führt. Trotz der zur Verfügung stehenden<br />

Möglichkeiten zur effektiven Erzeugung<br />

<strong>und</strong> Nutzung von Energie stehen Unternehmen<br />

der Umsetzung von Maßnahmen<br />

zur Effizienzsteigerung eher skeptisch<br />

gegenüber <strong>und</strong> begründen dies oft<br />

mit mangelnder Sachkenntnis, fehlenden<br />

Fachkräften oder erhöhtem Zeitaufwand.<br />

Unternehmen sollten hier mehr Mut zum<br />

Handeln beweisen, Neues ausprobieren<br />

<strong>und</strong> den digitalisierten Wandel für sich<br />

zur Erhöhung der Energieeffizienz <strong>und</strong><br />

Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit<br />

nutzen.<br />

Chancen für Unternehmen<br />

Dies setzt jedoch eine zeitnahe Visualisierung<br />

der Energieverbräuche voraus,<br />

die durch intelligente Messsysteme <strong>und</strong><br />

intelligente Zähler erreicht wird. Erst<br />

durch das Schaffen dieser Transparenz<br />

mittels Smart Metering wird eine intelligente<br />

Energienutzung im industriellen<br />

<strong>und</strong> gewerblichen Bereich möglich sein,<br />

die eine umfassende Vernetzung von<br />

Verbrauchsverhalten, Verbrauchseinheiten<br />

<strong>und</strong> Energieerzeugungsanlagen<br />

sowie Eigenverbrauch bedeutet. Diese<br />

Transparenz ist in Unternehmen für die<br />

Erhebung <strong>und</strong> Auswertung betriebswirtschaftlicher<br />

Daten selbstverständlich<br />

<strong>und</strong> mündet in einem umfassenden<br />

Controlling. Der gleiche Anspruch<br />

sollte für den Energiebereich entwickelt<br />

werden. Dadurch können individuelle<br />

Energiekonzepte <strong>und</strong> effiziente Energiecontrolling-Modelle<br />

aufgestellt werden.<br />

Die Einführung eines Energiemanagementsystems<br />

nach DIN EN 16247<br />

beziehungsweise DIN EN ISO 50001 baut<br />

hier auf den PDCA– Zyklus eines Controllingsystems<br />

auf. Nach einem<br />

PDCA-Zyklus müssen die Ergebnisse<br />

standar-disiert werden. Diese Standardisierung<br />

bedeutet dann ebenfalls eine<br />

Planung (Plan), eine Einführung (Do),<br />

eine Überprüfung auf Funktion (Check)<br />

<strong>und</strong> gegebenenfalls eine Anpassung (Act).<br />

Auf diese Weise ist der PDCA-Zyklus ein<br />

Bestandteil des kontinuier-nuierlichen<br />

Verbesserungsprozesses,<br />

da er nie<br />

wirklich endet. Dies<br />

ermöglicht auch<br />

Aussagen über<br />

den zukünftigen<br />

Energieverbrauch<br />

<strong>und</strong> eine vorausschauende<br />

Planung<br />

zu energieeffizienzsteigernden<br />

Maßnahmen.<br />

Gemäß einer Untersuchung<br />

der KfW <strong>und</strong><br />

Sächsische Energieagentur<br />

(SAENA) aus dem Jahr<br />

2014 lassen sich in kleinen <strong>und</strong><br />

mittelständischen Unternehmen die<br />

Energieverbräuche für Strom um bis zu<br />

45 Prozent <strong>und</strong> die für Wärmeenergie um<br />

bis zu 70 Prozent senken.<br />

Vernetzung spart Geld<br />

Eine intelligente Energienutzung <strong>und</strong><br />

Vernetzung in Unternehmen wird durch<br />

Smart Metering erst ermöglicht <strong>und</strong> stellt<br />

ein hohes zusätzliches Einsparpotential<br />

dar. Der Vernetzung von Prozessen, Maschinen<br />

<strong>und</strong> Anlagen kommt daher eine<br />

besondere Bedeutung zu. Dies spiegelt<br />

sich im Trend zur Industrie 4.0 wider.<br />

Letztlich wird der Automatisierungsgrad<br />

unter Einsatz einer effizienten Ressourcennutzung<br />

erhöht. Dies ermöglicht die<br />

Entwicklung intelligenter, nutzerfre<strong>und</strong>licher<br />

<strong>und</strong> ressourcenschonender Produkte<br />

<strong>und</strong> Prozesse. In produzierenden<br />

Unternehmen, im Bereich industrieller<br />

<strong>und</strong> kommunaler Infrastruktur sowie für<br />

Gebäude werden bereits etablierte Energiemanagementsysteme<br />

weiterentwickelt,<br />

um künftig eine noch größere Verbreitung<br />

zu erfahren. Diese intelligenten<br />

Managementsysteme, die entlang prognostizierter<br />

Werte mittels automatisierter<br />

Steuerung die Prozesse optimieren,<br />

basieren auf vorausschauendem Handeln<br />

<strong>und</strong> lassen signifikante Energieeinsparungen<br />

erwarten. Bis zum Jahr 2050<br />

sollen die Treibhausgasemissionen in<br />

Deutschland um 80 Prozent bis 95 Prozent<br />

gegenüber 1990 reduziert werden.<br />

Ziel ist es, im gleichen Jahr einen Anteil<br />

der erneuerbaren Energien an der Stromversorgung<br />

von mindestens 80 Prozent<br />

Intelligente Stromzähler ermöglichen<br />

individuelle Energiekonzepte.<br />

zu erreichen. Trotz weiteren <strong>Wirtschaft</strong>swachstums<br />

soll der Primärenergiebedarf<br />

durch eine wesentlich effizientere Nutzung<br />

<strong>und</strong> Wandlung von Energie bis 2050<br />

halbiert werden, insbesondere im Bereich<br />

der Wärmenutzung; der Stromverbrauch<br />

soll bis dahin um 25 Prozent sinken. Die<br />

Vernetzung von Prozessen <strong>und</strong> Abläufen<br />

ist ein, wenn nicht der Erfolgsfaktor zur<br />

Erreichung dieser Ziele. (Quelle: VDI, Automatisierung<br />

im Spannungsfeld der<br />

digitalen (R)evolotion, Juni 2015)<br />

Der Grad der Vernetzung wie auch die<br />

Vernetzungsmethoden werden sich verbessern,<br />

verb<strong>und</strong>en mit hohen technischen<br />

Standards in der Informations<strong>und</strong><br />

Kommunikationstechnik sowie des<br />

Datenschutzes. Dadurch werden die<br />

Voraussetzungen für das Internet der<br />

Dinge geschaffen – eine intelligente<br />

Energienutzung <strong>und</strong> Vernetzung in Unternehmen,<br />

die flexibel, bedarfsgerecht<br />

<strong>und</strong> individuell unterschiedliche<br />

Komponenten <strong>und</strong> Anwendungen energieeffizient<br />

zusammenführt.<br />

I<br />

Foto: pv<br />

Autor<br />

Günter Schlotmann<br />

ist Geschäftsführer<br />

der Red Kilowatt<br />

Energiemanangement<br />

GmbH in Vechta.<br />

Foto: iStock/Thinkstock/Bildnachweis chombosan<br />

28 <strong>Wirtschaft</strong> Ostfriesland & Papenburg Juli 2015


Industrie- <strong>und</strong> Handelskammer<br />

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aus der Region:<br />

Ausgabe 2015<br />

KARRIERE MIT LEHRE<br />

Ausgabe 2016<br />

Ausbildungsberufe<br />

in Ostfriesland<br />

& Papenburg<br />

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für Ostfriesland <strong>und</strong> Papenburg<br />

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7. August 2015


Aus- <strong>und</strong> Weiterbildung<br />

Seminarkalender<br />

Absatzwirtschaft / Marketing<br />

Feierabendtreff: Thema „Gut drauf im Verkauf?“<br />

oder was Ihre Körpersprache verrät<br />

Feierabendtreff: Thema „Tratsch im Treppenhaus“<br />

oder wie man mit Empfehlungsmarketing<br />

im Gespräch bleibt<br />

Feierabendtreff: Thema „Mis(s)<br />

geschick(t) – na <strong>und</strong>?“ oder wie man<br />

gekonnt mit Reklamation umgeht<br />

Außenwirtschaft<br />

20.07.<br />

01.09.<br />

12.10.<br />

Erstellung von Zoll- <strong>und</strong> Exportpapieren 06.07.<br />

Warenursprung <strong>und</strong> Präferenzen 08.10.<br />

Umsatzsteuer im internationalen Geschäftsverkehr<br />

23.11.<br />

Richtiger Umgang mit Export-Akkreditiven 24.11.<br />

Betriebswirtschaft, Recht <strong>und</strong> Steuern<br />

Kleines Controlling für nichtkaufmännische<br />

Führungskräfte<br />

Aktuelles zum Jahreswechsel in Arbeits<strong>und</strong><br />

Sozialrecht<br />

Sprachen<br />

Geschäftsenglisch für Messen, Meetings,<br />

Präsentationen<br />

Englisch für Mitarbeiter aus der<br />

Offshore-Branche<br />

Die englische Bewerbung für internationale<br />

Tätigkeiten<br />

02.10.<br />

07.12.<br />

29./30.09.<br />

10.10.<br />

7.11.<br />

Einkauf / Logistik / Arbeitsvorbereitung<br />

Gr<strong>und</strong>lagen der Logistik 06./07.07.<br />

Modernes Einkaufsmanagement 07.12.<br />

Führungsthemen<br />

Menschen authentisch führen 05.10.<br />

Konflikte bewusst angehen 07.10.<br />

Führen <strong>und</strong> fördern 13./14.10.<br />

Meister <strong>und</strong> Gruppenleiter in der Führungsverantwortung,<br />

15.10.<br />

Modul 2<br />

Führungstraining kompakt 12.-14.11.<br />

Weitere Informationen, Beratung, Anmeldung<br />

Anna Meyer, Tel.: 04921 8901-49, Fax: 04921 8901-9249<br />

oder per E-Mail an anna.meyer@emden.ihk.de<br />

Susanne Moderhak, Tel.: 04921 8901-21, Fax: 04921 8901-9221 oder<br />

per E-Mail an susanne.moderhak@emden.ihk.de<br />

Yvonne Schrader, Telefon: 04921 8901-46, Fax: 04921 8901-9246<br />

oder per E-Mail an yvonne.schrader@emden.ihk.de<br />

Geprüfter Betriebswirt<br />

Die Industrie- <strong>und</strong> Handelskammer für Ostfriesland <strong>und</strong> Papenburg<br />

(IHK) bietet ab November 2015 erstmals einen Vorbereitungslehrgang<br />

zur Prüfung Geprüfter Betriebswirt an. Der Lehrgang umfasst<br />

insgesamt 735 Unterrichtsst<strong>und</strong>en <strong>und</strong> wird berufsbegleitend jeweils<br />

dienstags <strong>und</strong> donnerstags in Emden oder Leer angeboten.<br />

Der Abschluss zum Geprüften Betriebswirt stellt die Spitze der<br />

beruflichen IHK-Weiterbildung dar <strong>und</strong> qualifiziert über einen entscheidungsorientierten<br />

Ansatz für strategische Führungsaufgaben.<br />

Zulassungsvoraussetzung ist der bereits erworbene <strong>und</strong> nachgewiesene<br />

Abschluss eines Fachwirtes oder Fachkaufmannes.<br />

Weitere Auskünfte <strong>und</strong> Anmeldung sind möglich bei Yvonne Schrader,<br />

Tel. 04921 8901-46, E-Mail yvonne.schrader@ihk-emden.de<br />

Persönlichkeitstraining<br />

Frischer Wind oder laues Lüftchen – Ferienwerkstatt<br />

für (zukünftige) Dozenten<br />

<strong>und</strong> Trainer (abends)<br />

Kommunikation, Präsentation <strong>und</strong> Verhandlung<br />

im Beruf<br />

Sekretariat<br />

Seminare für Auszubildende<br />

Richtiges Verhalten am Telefon 09.+16.09.<br />

Lohn- <strong>und</strong> Gehaltsabrecnungen – Wie 22.09.<br />

funktionierts?<br />

Prüfungsängste wirkungsvoll abbauen 05.10.<br />

Das Tüpelchen auf dem i: Umgangsformen<br />

10.11.<br />

<strong>und</strong> Kommunikation für<br />

Azubis<br />

Unternehmensführung<br />

15./22./29.10.<br />

03./04.11.<br />

Personalkorrespondenz 12./13.10.<br />

Nehmen Sie zu Protokoll: Protokollführung<br />

02.11.<br />

leicht gemacht<br />

Mein Schreibtisch – frei <strong>und</strong> aufgeräumt 09.11.<br />

Telefonieren – aber richtig: Sicher souverän<br />

10.11.<br />

<strong>und</strong><br />

k<strong>und</strong>enorientiert<br />

Lehrgang Qualitätsmanagementbeauftragte/r<br />

ab 04.09.<br />

Qualifizierung für Arbeiten an Fahrzeugen<br />

mit Hochvoltsystemen, Stufe 1<br />

19.09.<br />

Auf dem Weg zum attraktiven Ausbildungsunternehmen<br />

17.09.<br />

Arbeitszeugnisse richtig formulieren 23.09.<br />

Hygieneschulung über die praktische 12.10.<br />

Umsetzung der EU-Verordnungen zur<br />

Lebensmittelhygiene<br />

Projekte richtig planen <strong>und</strong> durchführen 06./07.11.<br />

Lehrgang Interner Auditor (BU-Veranstaltung)<br />

7.-12.12.<br />

Foto: BernardaSv/iStock/Thinkstock<br />

30 <strong>Wirtschaft</strong> Ostfriesland & Papenburg Juli 2015


Hochschulabbrecher<br />

Von der Uni in den Betrieb<br />

Sich dem Thema<br />

von zwei Seiten<br />

nähern<br />

Hanna Martens, Ems-Achse. Foto: Privat<br />

I Der Ausbildungsbeginn am 01.08.2015<br />

rückt immer näher <strong>und</strong> nicht jedes Unternehmen<br />

hat bisher alle seine freien<br />

Ausbildungsstellen besetzen können.<br />

Manchen Unternehmen liegen keine<br />

oder nur ungeeignete Bewerbungen<br />

vor.<br />

Immer mehr Unternehmen werden kreativ<br />

bei der Suche nach Nachwuchskräften:<br />

Mit Speed-Datings, ein Auslandsaufenthalten<br />

oder einem Mofa werden<br />

Anreize gesetzt.<br />

Gleichzeitig streben viele junge Leute<br />

nach dem Abitur an die Hochschulen.<br />

Dort angekommen, müssen einige feststellen,<br />

dass das Studium nicht die richtige<br />

Wahl für sie ist. Es kann viele Gründe<br />

dafür geben, ein Studium vorzeitig<br />

<strong>und</strong> ohne Abschluss zu beenden.<br />

Damit aus einem Studienabbruch ein<br />

Bildungsumstieg werden kann <strong>und</strong> ein<br />

möglichst lückenloser Übergang vom<br />

Studium in die Ausbildung stattfindet,<br />

haben sich die Hochschule Emden/Leer<br />

<strong>und</strong> die Wachstumsregion Ems-Achse<br />

in dem Projekt Erfolgreich 2.0 zusammengeschlossen.<br />

Ziel des Projektes ist<br />

es, potentielle Studienabbrecher individuell<br />

zu beraten <strong>und</strong> diejenigen unter<br />

ihnen, für die ein Umstieg in die berufliche<br />

Bildung erfolgversprechend ist,<br />

diesen Weg aufzuzeigen. Damit werden<br />

gleichzeitig kleine <strong>und</strong> mittlere Unternehmen<br />

bei der Rekrutierung<br />

von Studienabbrechern<br />

unterstützt.<br />

Gefördert wird das Projekt<br />

als JOBSTARTER plus- Projekt<br />

des B<strong>und</strong>esinstituts<br />

für Berufsbildung (BiBB) aus Mitteln des<br />

B<strong>und</strong>esministeriums <strong>und</strong> des Europäischen<br />

Sozialfonds.<br />

Die Hochschule <strong>und</strong> die Wachstumsregion<br />

Ems-Achse nähern sich dem Thema<br />

von zwei Seiten.<br />

Die Hochschule entwickelt Strategien,<br />

um schon beim Zweifel am Studium,<br />

einen Kontakt zu den Studierenden<br />

herzustellen. Ist ein Abbruch nicht zu<br />

verhindern, wird der Studienabbrecher<br />

beim Übergang in das nächste Bildungssystem<br />

unterstützt. „In der Situation<br />

des Zweifelns ist es wichtig, dass<br />

die Ratsuchenden eine neue Perspektive<br />

für sich entwickeln können“, berichtet<br />

Birte Engelberts aus der Studienberatung<br />

der Hochschule Emden/Leer.<br />

„Dabei ist zu Beginn der Beratung immer<br />

offen, ob das Studium fortgesetzt<br />

wird oder ein Abbruch erfolgt“, so Engelberts.<br />

Sie sagt, dass nur eine ergebnisoffene<br />

Beratung langfristig zum Erfolg<br />

führen kann.<br />

Das Beratungsangebot richtet sich dabei<br />

an alle Studierenden, die ihr Studium<br />

vorzeitig beenden möchten – egal,<br />

an welcher Hochschule sie studieren.<br />

Die Ems-Achse nähert sich dem Thema<br />

von der Unternehmensseite.<br />

Es bestehen häufig<br />

Vorurteile gegenüber Studienabbrechern<br />

bezüglich<br />

ihrer Leistungsfähigkeit.<br />

„Dabei bringen junge<br />

Menschen, die bereits Hochschulerfahrungen<br />

gesammelt haben, mehr als nur<br />

ein Abitur mit“, so Hanna Martens von<br />

der Wachstumsregion Ems-Achse. „Diese<br />

Auszubildenden haben bereits erste<br />

Erfahrungen außerhalb des Schulsystems<br />

gesammelt, Studienleistungen<br />

erbracht <strong>und</strong> vielfältige Kompetenzen<br />

erworben, die sie im Rahmen einer Ausbildung<br />

in ein Unternehmen einbringen<br />

können“, so Martens.<br />

Im Rahmen der Berufsorientierung<br />

Birte Engelberts, Hochschule Emden/Leer. Foto: Privat<br />

kann u.a. ein Praktikum bei der Entscheidungsfindung<br />

helfen. Nach Auffassung<br />

von Martens will auch die Aufnahme<br />

einer Ausbildung gut vorbereitet<br />

sein. Unternehmen müssen sich der<br />

Herausforderung stellen, die Ausbildung<br />

für Studienabbrecher attraktiv zu<br />

gestalten. Es gilt, Verkürzungsmöglichkeiten<br />

oder Zusatzangebote während<br />

der Ausbildung <strong>und</strong> eine Karriereplanung<br />

für die Zeit nach der Ausbildung<br />

zu besprechen.<br />

Erfolgreich 2.0 hat sich aber nicht nur<br />

die reine Vermittlung zum Ziel gesetzt.<br />

Unter anderem sollen im Rahmen der<br />

Nachhaltigkeit die bereits vorhandenen<br />

Strukturen gestärkt <strong>und</strong> Lücken geschlossen<br />

werden. Im Laufe des dreijährigen<br />

Projekts werden relevante Akteure<br />

aus dem Bildungssektor als Netzwerkpartner<br />

gewonnen um einen erfolgreichen<br />

Übergang vom Studium in die<br />

Ausbildung zu ermöglichen. I<br />

Beratung für Studierende der Hochschule<br />

Emden/Leer <strong>und</strong> anderer Hochschulen:<br />

Birte Engelberts: Zentrale Studienberatung<br />

der Hochschule Emden/Leer, Tel.: 04921 807<br />

1346 oder 04921 807 1331, birte.engelberts@<br />

hs-emden-leer.de<br />

Beratung für Unternehmen <strong>und</strong> Ansprechpartnerin<br />

für Netzwerkpartner sowie für<br />

Studierende, die in die Region zurückkehren<br />

möchten:<br />

Hanna Martens, Wachstumsregion Ems-<br />

Achse e. V., Tel.: 04961 940 998 37<br />

<strong>Wirtschaft</strong> Ostfriesland & Papenburg Juli 2015 31


Anzeige<br />

Foto: © shutterstock.de/graletta<br />

Herausforderung „Kassenbuchführung“<br />

Das Kassenbuch als Achillesferse in der Betriebsprüfung<br />

><br />

Stephan<br />

van Hettinga<br />

Steuerberater <strong>und</strong> Partner<br />

der Sozietät VOSS<br />

SCHNITGER STEENKEN<br />

BÜNGER & PARTNER<br />

in Oldenburg<br />

stephan.vanhettinga@obic.de<br />

Als buchführungspflichtiger Gewerbetreibender<br />

müssen Sie – sofern Sie<br />

Bargeschäfte tätigen – unter anderem<br />

ein Kassenbuch führen, in dem Sie die<br />

Einnahmen <strong>und</strong> Ausgaben festhalten.<br />

Stellt das Finanzamt bei einer Prüfung<br />

des Kassenbuchs Fehler fest, führt dies<br />

regelmäßig zu Hinzuschätzungen. Gleiches<br />

gilt bei nicht ordnungsgemäßen, freiwilligen<br />

Aufzeichnungen.<br />

Die Kasseneinnahmen <strong>und</strong> -ausgaben<br />

sollten zeitnah festgehalten werden. Der<br />

tatsächliche Kassenbestand ist täglich<br />

festzustellen <strong>und</strong> mit dem Sollbestand<br />

abzugleichen („Kassensturz“). Ein Zählprotokoll<br />

ist dabei nicht zwingend, aber<br />

empfehlenswert. Der tatsächliche Kassenendbestand<br />

sollte sich mit dem rechnerisch<br />

ermittelten decken. Bei Differenzen ist<br />

immer der tatsächliche Kassenbestand<br />

maßgeblich. Differenzen sind aufzuklären<br />

<strong>und</strong> aus Gründen der Beweisvorsorge zu<br />

dokumentieren.<br />

Die Gesamtaufstellung der Einnahmen in<br />

den täglichen Kassenberichten genügt jedoch<br />

noch nicht für eine ordnungsgemäße<br />

Kassenbuchführung. Die dort ausgewiesenen<br />

Tageseinnahmen müssen auch mit<br />

den einzelnen Aufzeichnungen von Ausgaben<br />

<strong>und</strong> Entnahmen übereinstimmen.<br />

Dementsprechend müssen zu den Tagesberichten<br />

auch die Einzelbelege vorliegen.<br />

Kommt der Unternehmer dieser Verpflichtung<br />

nicht nach, weist das Kassenbuch bereits<br />

einen Mangel auf, der der Finanzverwaltung<br />

die Tür zu einer Hinzuschätzung<br />

öffnet.<br />

Beim Einzelhandel verzichtet der Fiskus<br />

aus Gründen der Zumutbarkeit auf eine<br />

Einzelaufzeichnung der baren Betriebseinnahmen,<br />

wenn Waren von geringem<br />

Wert an eine unbestimmte Vielzahl nicht<br />

bekannter <strong>und</strong> auch nicht feststellbarer<br />

Personen verkauft werden.<br />

Bei der Nutzung von elektronischen Kassenbüchern<br />

(Computerprogrammen) zur<br />

Kassenführung besteht die Gefahr, dass das<br />

Finanzamt die Anerkennung versagt, weil<br />

Änderungen vorgenommen werden können,<br />

die nachträglich nicht mehr erkennbar<br />

sind. Daher werden beispielsweise mit<br />

Excel erstellte Kassenbücher regelmäßig<br />

nicht anerkannt.<br />

Die Finanzverwaltung hat für elektronische<br />

Aufzeichnungen die Gr<strong>und</strong>sätze zur ordnungsmäßigen<br />

Führung <strong>und</strong> Aufbewahrung<br />

von Büchern, Aufzeichnungen <strong>und</strong> Unterlagen<br />

in elektronischer Form sowie zum<br />

Datenzugriff (GoBD) in einem umfangreichen<br />

Schreiben vom 14.10.2014 festgelegt.<br />

Mit diesen Gr<strong>und</strong>sätzen sollte sich<br />

jeder Unternehmer auseinandersetzen, da<br />

die formelle Ordnungsmäßigkeit der Kassenbuchführung<br />

deutlich an Bedeutung gewonnen<br />

hat <strong>und</strong> die Nichtbeachtung vermeintlich<br />

nebensächlicher Formvorschriften zu<br />

teuren Hinzuschätzungen bis hin zur Einleitung<br />

eines Steuerstrafverfahrens führen kann.<br />

Für Rückfragen stehen wir Ihnen gerne<br />

zur Verfügung.<br />

<<br />

Wir beraten Sie!<br />

Besuchen Sie uns auf www.obic.de<br />

oder in 26129 Oldenburg Ammerländer Heerstraße 231 Telefon: 0441 - 9716 - 0<br />

Beratungsbüros in Oldenburg Bremen Remels (Ostfriesland) Twist (Emsland)<br />

OBIC – die Berater.<br />

32 <strong>Wirtschaft</strong> Ostfriesland & Papenburg Juli 2015


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Neue Geldwäsche-Richtlinie:<br />

Gegen Steuervergehen <strong>und</strong> Terrorfi nanzierung<br />

><br />

Rechtsanwalt<br />

Christian Bolte<br />

geschäftsführender<br />

Gesellschafter<br />

Creditreform Leer<br />

Bolte KG<br />

Am 25. Juni 2015 ist die 4. EU-<br />

Anti-Geldwäscherichtlinie in Kraft<br />

getreten. Das Ziel: Mehr Transparenz<br />

bei Unternehmen <strong>und</strong> Geldtransfers.<br />

Mit den neuen Gesetzen sollen Geldwäsche,<br />

Steuervergehen <strong>und</strong> die Terrorismusfinanzierung<br />

bekämpft werden.<br />

Mit der Richtlinie werden die EU-<br />

Mitglieder erstmals dazu verpflichtet,<br />

zentrale Register mit Angaben zu den<br />

Endeigentümern („wirtschaftlich Berechtigte“)<br />

von Unternehmen, Trusts<br />

<strong>und</strong> anderen Rechtspersonen einzurichten.<br />

Zugang zu den Registern erhalten lediglich<br />

die zuständigen Aufsichtsbehörden<br />

<strong>und</strong> die zentralen Verdachtsmeldestellen;<br />

im Rahmen der Erfüllung der Sorgfaltspflichten<br />

gegenüber K<strong>und</strong>en auch Verpflichtete<br />

wie zum Beispiel Banken <strong>und</strong><br />

alle Personen oder Organisationen, die<br />

ein berechtigtes Interesse nachweisen<br />

können. So müssen zum Beispiel investigative<br />

Journalisten oder Nichtregierungsorganisationen<br />

ein legitimes<br />

Interesse im Zusammenhang mit Geldwäsche,<br />

Terrorismusfinanzierung <strong>und</strong><br />

damit zusammenhängende Vortaten –<br />

wie Bestechung, Steuerstraftaten <strong>und</strong><br />

Betrug – nachweisen.<br />

Die weitreichendste Änderung der<br />

4. Geldwäscherichtlinie betrifft den<br />

risikobasierten Ansatz: Die dritte<br />

Geldwäscherichtlinie enthielt noch<br />

eine Liste vordefinierter Situationen<br />

mit geringerem oder erhöhtem Geldwäscherisiko,<br />

nun verlangt die Novelle<br />

von den Verpflichteten, jede individuelle<br />

Geschäftsbeziehung <strong>und</strong> Transaktion<br />

auf ihr jeweiliges Geldwäscherisiko<br />

zu prüfen. Ziel ist es, Automatismen<br />

bei der Risikobewertung zu<br />

verhindern. Verpflichtete Unternehmen<br />

sollten sich hier über ihre Pflichten<br />

in den Bereichen Compliance<br />

sowie Geldwäsche- <strong>und</strong> Betrugsprävention<br />

informieren.<br />

Am 25. Juni 2015 ist die 4. EU-Anti-Geldwäscherichtlinie<br />

in Kraft getreten.<br />

Die Richtlinie enthält klarere Regeln<br />

bezüglich politisch exponierter Personen,<br />

bei denen aufgr<strong>und</strong> der Ämter,<br />

die sie bekleiden, ein erhöhtes Korruptionsrisiko<br />

besteht, wie beispielsweise<br />

Staats- <strong>und</strong> Regierungschefs, Regierungsmitglieder,<br />

hohe Richter, Parlamentsabgeordnete<br />

sowie ihre Familienmitglieder.<br />

Bei risikoreichen Geschäftsbeziehungen<br />

mit erwähnten Personen können<br />

angemessene Maßnahmen ergriffen<br />

werden, um die Herkunft des Vermögens<br />

<strong>und</strong> der eingesetzten Gelder zu<br />

bestimmen.<br />

Die Mitgliedstaaten müssen die Geldwäsche-Richtlinie<br />

binnen zwei Jahren<br />

in nationales Recht umsetzen.<br />

<<br />

Foto: ©Olha Shtepa - 123RF.com<br />

Die FTSP-Gruppe.<br />

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<strong>Wirtschaft</strong> Ostfriesland & Papenburg Juli 2015 33


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Rangrücktrittsvereinbarung zur Beseitigung<br />

der Überschuldung<br />

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Die Rangrücktrittsvereinbarung ist<br />

ein in der Praxis bewährtes Instrument,<br />

um bei juristischen Personen <strong>und</strong><br />

Holger<br />

gleichgestellten Gesellschaften eine<br />

Überschuldung i.S.d § 19 InsO zu vermeiden<br />

oder zu beseitigen.<br />

Das Ziel der Vereinbarung ist es, dass die<br />

vertragsgegenständlichen Gesellschaftsverbindlichkeiten<br />

in der Steuerbilanz<br />

weiter passiviert werden können, in einer<br />

Überschuldungsbilanz dagegen nicht<br />

passiviert werden müssen. Bei der Gestaltung<br />

einer entsprechenden Rangrücktrittsvereinbarung<br />

sind die Besonderheiten<br />

des Insolvenz-, Steuer- <strong>und</strong> Gesellschaftsrechts<br />

unter Berücksichtigung der<br />

aktuellen Rechtsprechung zu beachten.<br />

Maßgeblich ist die Insolvenzordnung<br />

(InsO). In § 39 Abs. 2 InsO ist geregelt,<br />

Achtermann<br />

Leitung der Rechtsabteilung,<br />

Rechtsanwalt, Betriebswirt<br />

(BA), Bankkaufmann<br />

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dass Darlehen dann nicht in der Überschuldungsbilanz<br />

passiviert werden<br />

müssen, wenn für sie ein Nachrang<br />

hinter den in § 39 Abs. 1 der Insolvenzordnung<br />

genannten Forderungen vereinbart<br />

ist. Die Vereinbarung eines solchen<br />

Rangrücktritts für Verbindlichkeiten der<br />

Gesellschaft unter Regelung weiterer<br />

Mindestanforderungen (qualifizierter<br />

Rangrücktritt) führt nach herrschender<br />

Meinung jedoch zu einer vorinsolvenzrechtlichen<br />

Durchsetzungssperre für<br />

den Gläubiger.<br />

In einem aktuellen Urteil hat der B<strong>und</strong>esgerichtshof<br />

(BGH) am 5.3.2015<br />

(Az. IX ZR 133/14) zudem entschieden,<br />

dass ein qualifizierter Rangrücktritt<br />

nicht lediglich eine Durchsetzungssperre<br />

für den Gläubiger regelt, sondern<br />

ein Zahlungsverbot zugunsten sämtlicher<br />

Gläubiger. Das hat unter anderem<br />

zur Folge, dass alle Gläubiger zustimmen<br />

müssen, wenn die Verbindlichkeit<br />

aus anderem als freiem Vermögen beglichen<br />

oder der Rangrücktritt aufgehoben<br />

werden soll. Wird eine mit einem<br />

qualifizierten Rangrücktritt versehene<br />

Verbindlichkeit trotz Insolvenzreife<br />

beglichen, kann die Zahlung mangels<br />

eines Rechtsgr<strong>und</strong>es zurückgefordert<br />

werden.<br />

Die Spezialisten für Zeitarbeit <strong>und</strong> effiziente Personalpolitik<br />

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bei lang- <strong>und</strong> kurzfristigem Personalbedarf.<br />

Durch unsere Vorauswahl sparen Sie Kosten <strong>und</strong> Zeit.<br />

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Jahren wurden unsere Geschäftstätigkeiten immer<br />

weiter ausgebaut <strong>und</strong> spezialisiert. Wir bieten Ihnen<br />

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• Schifffahrt <strong>und</strong> Häfen<br />

• Industrie <strong>und</strong> Handwerk<br />

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34 <strong>Wirtschaft</strong> Ostfriesland & Papenburg Juli 2015


Anzeige<br />

Die Rangrücktrittsvereinbarung ist ein in der Praxis bewährtes Instrument, um bei juristischen Personen <strong>und</strong> gleichgestellten Gesellschaften eine Überschuldung<br />

i.S.d § 19 InsO zu vermeiden oder zu beseitigen.<br />

Foto: ©JINGA PANTILIMON ION - 123RF.com<br />

In der Steuerbilanz dürfen Verbindlichkeiten,<br />

die nur zu erfüllen sind, soweit<br />

künftig Einnahmen oder Gewinne anfallen,<br />

erst passiviert werden, wenn die<br />

Einnahmen oder Gewinne angefallen sind<br />

(§ 5 Abs. 2 EStG). Damit die Verbindlichkeit<br />

jedoch in der Steuerbilanz weiterhin<br />

passiviert werden kann, <strong>und</strong> nicht<br />

aufgr<strong>und</strong> des Rangrücktrittes gewinnerhöhend<br />

aufgelöst werden muss, ist zwingend<br />

in die Rangrücktrittsvereinbarung<br />

aufzunehmen, dass der Rangrücktritt die<br />

Möglichkeit der Bedienung aus anderem<br />

freien Vermögen vorsieht.<br />

Mit Urteil vom 12.6.2014 (Az. 6 K 324/12)<br />

hat es das Niedersächsische Finanzgericht<br />

für eine steuerliche Passivierung sogar ausreichen<br />

lassen, dass eine Verbindlichkeit,<br />

für die ein Rangrücktritt erklärt worden<br />

war, nur aus einem künftigen Handelsbilanzgewinn<br />

oder einem etwaigen Liquidationsüberschuss<br />

zu erfüllen ist. Die<br />

Finanzverwaltung hat jedoch gegen das<br />

Urteil Revision eingelegt. Der B<strong>und</strong>esfinanzhof<br />

hat nun Gelegenheit klarzustellen,<br />

unter welchen Voraussetzungen die<br />

Erklärung eines Rangrücktritts die steuerliche<br />

Passivierung der entsprechenden<br />

Verbindlichkeit ermöglicht. <<br />

<br />

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<strong>Wirtschaft</strong> Ostfriesland & Papenburg Juli 2015 35


Aus- <strong>und</strong> Weiterbildung<br />

Foto: IHK/Förster<br />

Tag der Ausbildungschance 2015<br />

Noch mehr als 250 freie<br />

Ausbildungsstellen in der Region<br />

I Mit dem „Tag der Ausbildungschance“<br />

am 15. Juni 2015 hat die Industrie- <strong>und</strong><br />

Handelskammer für Ostfriesland <strong>und</strong><br />

Papenburg (IHK) auch in diesem Jahr<br />

wieder erfolgreich für die betriebliche<br />

Ausbildung geworben. Jugendliche, Eltern<br />

<strong>und</strong> Lehrer haben sich telefonisch<br />

<strong>und</strong> persönlich rege über freie Ausbildungsplätze,<br />

berufliche Bildung <strong>und</strong><br />

offene Fragen zum Thema Ausbildung<br />

erk<strong>und</strong>igt. „Ziel dieser Aktion ist es, dass<br />

„Ich bin hergekommen,<br />

weil ich wissen<br />

wollte welche Ausbildungsplätze<br />

noch<br />

frei sind <strong>und</strong> wer<br />

ausbildet.“ (Erika<br />

Hahn, 17, Schülerin<br />

der BBS I Emden)<br />

Betriebe <strong>und</strong> Jugendliche zueinander<br />

finden“, erläutert Timo Weise, Abteilungsleiter<br />

für Aus- <strong>und</strong> Weiterbildung<br />

der IHK für Ostfriesland <strong>und</strong> Papenburg.<br />

Der „Tag der Ausbildungschance“ ist eine<br />

b<strong>und</strong>esweite Initiative des Deutschen<br />

Industrie- <strong>und</strong> Handelskammertages<br />

(DIHK) in Berlin. Die IHK für Ostfriesland<br />

<strong>und</strong> Papenburg hatte für die Aktion aus<br />

einer Abfrage von circa 1.500 Unternehmen<br />

in der Region mehr als 250 freie<br />

Ausbildungsstellen ermittelt. Das waren<br />

anderthalb Mal so viele wie im Vorjahr.<br />

Die Hälfte dieser Ausbildungsstellen sind<br />

aus der Gastronomie, die andere Hälfte<br />

aus dem gewerblich-technischen <strong>und</strong><br />

kaufmännischen Bereich bzw. aus dem<br />

Handel übermittelt worden.<br />

„Wir konnten einige Kontaktdaten an<br />

Jugendliche weitergeben <strong>und</strong> freuen<br />

uns natürlich, wenn hieraus Ausbildungsverhältnisse<br />

entstehen“, sagt IHK-<br />

Foto: IHK/Förster<br />

„Ich arbeite <strong>und</strong> rede<br />

gerne mit Menschen.<br />

<strong>und</strong> trage auch gerne<br />

Schmuck. Daher wäre<br />

eine Ausbildung bei<br />

einem Juwelier oder<br />

in einer Boutique<br />

ideal.“ (Jaqueline<br />

Schulz, 18, Schülerin<br />

der BBS I Emden )<br />

Berufsorientierungsberaterin Petra<br />

Schmidt. „Wir hoffen, dass die Betriebe<br />

ihre offenen Ausbildungsplätze auch in<br />

der Lehrstellenbörse der IHK <strong>und</strong> in der<br />

Jobbörse der Arbeitsagentur anbieten,<br />

damit die Jugendlichen auch auf diesem<br />

Weg die Möglichkeit haben, sich<br />

über das bestehende Angebot zu informieren“.<br />

Fö I<br />

Interview<br />

„Sprungbrett für Spätentschlossene“<br />

I Eine von den zahlreichen Jugendlichen,<br />

die am „Tag der Ausbildungschance“<br />

zur IHK gekommen sind, ist<br />

Marie Handel aus Emden. Die 16-Jährige<br />

besucht aktuell die 10. Klasse der Realschule<br />

Emden. WOP sprach mit ihr über<br />

ihre aktuelle Situation <strong>und</strong> ihre Zukunftspläne.<br />

WOP: „Woher hast Du vom Tag der Ausbildungschance<br />

erfahren?“<br />

Handel: „Ich habe es bei Facebook gelesen.“<br />

WOP: „Wieso bist Du zum Aktionstag gekommen?“<br />

Handel: „Ich habe mich schon auf einige<br />

Ausbildungsstellen beworben. Ein<br />

paar Gespräche hatte ich auch. Leider<br />

hat es noch nicht geklappt.“<br />

WOP: „Kannst Du dir vorstellen warum<br />

Foto: IHK/Förster<br />

Marie Handel,<br />

Schülerin der 10. Klasse<br />

der Realschule Emden<br />

Du bislang keinen Erfolg hattest?“<br />

Handel: „Nein. Wir haben in der Schule<br />

Recherchearbeiten, Bewerbungen<br />

schreiben <strong>und</strong> Vorstellungsgespräche<br />

geübt. Wir waren auch mit der Klasse<br />

bei Berufsberaterin Angelika Sielaff vom<br />

Berufsinformationszentrum (BIZ).“<br />

WOP: „Warum möchtest Du eine Ausbildung<br />

machen?“<br />

Handel: „Ich war schon an der Fachoberschule<br />

<strong>Wirtschaft</strong> angenommen<br />

aber habe mich dann doch dagegen<br />

entschieden. Außerdem bin ich reif genug<br />

für eine Ausbildung. 10 Jahre Schule<br />

waren genug. Im Ausbildungsberuf<br />

lerne ich auch mal etwas Neues <strong>und</strong> ich<br />

verdiene mein eigenes Geld.“<br />

WOP: „In welchem Bereich möchtest Du<br />

eine Ausbildung machen?“<br />

Handel: „Als Kauffrau für Büromanagement.<br />

Ich habe schon mehrere Praktika<br />

im kaufmännischen Bereich (Büroberufe,<br />

Verwaltung) gemacht. Viele in meiner<br />

Familie arbeiten auch in kaufmännischen<br />

Berufen.“<br />

WOP: „Hättest Du eine Alternative falls<br />

Du keinen Ausbildungsplatz als Kauffrau<br />

für Büromanagement bekommen solltest?“<br />

Handel: „Eine Alternative wäre eine<br />

Ausbildung zur Industriekauffrau oder<br />

eine im Bereich Verwaltung.“ Fö I<br />

36 <strong>Wirtschaft</strong> Ostfriesland & Papenburg Juli 2015


Service<br />

Unternehmensbörse<br />

Diese Börse wendet sich sowohl<br />

an Unternehmen, die einen Nachfolger<br />

oder aktiven Teilhaber<br />

suchen (Angebote), als auch an<br />

Interessenten, die sich selbstständig<br />

machen wollen (Nachfragen,<br />

Gesuche). Die Vermittlung<br />

rein finanzieller Beteiligungen,<br />

z. B. stiller Teilhaberschaften,<br />

ist ebenso ausgeschlossen wie<br />

eine Unternehmens- oder Immobilienvermittlung.<br />

Nähere<br />

Auskünfte: Erika Eichmann,<br />

Telefon 04921 8901-39,<br />

E-Mail: erika.eichmann@<br />

emden.ihk.de.<br />

Angebote<br />

Erfolgreichen IT-<strong>und</strong> TK Fachbetrieb<br />

aus Ostfriesland, seit 12 Jahren<br />

am Markt, übernehmbar. Sehr<br />

guter Verdienst (<strong>Wirtschaft</strong>lichkeitsunterlagen<br />

liegen komplett<br />

vor). Das Team hat sich einen<br />

sehr etablierten Namen in der<br />

Branche erarbeitet. Empfehlenswert<br />

wäre ein IHK-Abschluss als<br />

Fachinformatiker. Sie benötigen<br />

für den Start lediglich ein Auto für<br />

den IT-Service, etwas technisches<br />

Equipment sowie Räumlichkeiten<br />

für die Reparatur von Hardware<br />

<strong>und</strong> Installation von Computern.<br />

(EMD-A-566)<br />

Nordseeinsel Norderney - hier ist<br />

jeder Arbeitstag ein Urlaubstag!<br />

Eingeführtes Handarbeitsgeschäft<br />

– Wolle, Kurzwaren <strong>und</strong><br />

Stoffe - aus ges<strong>und</strong>heitlichen<br />

aus ges<strong>und</strong>heitlichen Gründen<br />

zum 31.12.2015 (evtl. auch früher)<br />

abzugeben. Gut etabliert,<br />

50 qm, Warenbestand ca. 50 TEU.<br />

(EMD-A-568)<br />

Gut eingeführte LKW-Waschanlage<br />

im nördlichen Emsland<br />

ab sofort zu verpachten. Fester<br />

K<strong>und</strong>enstamm <strong>und</strong> Gr<strong>und</strong>auslastung<br />

sind vorhanden. Ideale<br />

Lage im gewerblichen Umfeld.<br />

(EMD-A-569)<br />

Top Hotel garni an der Nordsee.<br />

Schönes gepflegtes Hotel-Gästehaus<br />

garni an der Nordsee. Das<br />

Gästehaus ist seit vielen Jahren<br />

erfolgreich, Umsatzsteigerung in<br />

diesem <strong>und</strong> im letzten Jahr, gutes<br />

Marketing, langfristige K<strong>und</strong>enbeziehungen<br />

zu Gewerkschaften<br />

<strong>und</strong> anderen Einrichtungen <strong>und</strong><br />

zusätzlich viele Stammk<strong>und</strong>en.<br />

Es werden 20 Doppelzimmer alle<br />

mit Balkon oder Terrasse vermietet<br />

zusätzlich wird ein Fahrradverleih<br />

betrieben, Möglichkeiten<br />

für Tischtennis, oder andere<br />

Spiele bestehen in gesonderten<br />

Räumen. Durch Kooperationen<br />

mit örtlichen Künstlern können<br />

verschiedene Kurse gebucht<br />

werden. Für den Bereich Wellness<br />

steht eine Sauna zur Verfügung.<br />

Zusätzlich können Massagen <strong>und</strong><br />

Anti-Age Behandlungen gebucht<br />

werden. Das Haus wird ohne<br />

eigenes Restaurant betrieben, da<br />

es in direkter Nachbarschaft eine<br />

sehr erfolgreiche Kooperation<br />

mit einem Restaurant betreibt,<br />

somit kann der Gast Vollpension,<br />

Halbpension, Frühstück oder nur<br />

die Übernachtung buchen. Auch<br />

für branchenfremde ist somit der<br />

Einstieg in diesen Geschäftsbereich<br />

möglich. Die Einarbeitung<br />

wird fre<strong>und</strong>lich <strong>und</strong> kooperativ<br />

erfolgen. Der Jahresumsatz liegt<br />

bei über 160.000 € bei gutem Ertrag.<br />

Der Übergabeprozess wird<br />

durch die Audeo GmbH betreut.<br />

Die Zahlung des Kaufpreises<br />

kann finanziert werden, auch<br />

eine Verpachtung mit Vorkaufsrecht<br />

wäre möglich. (A-582a2e)<br />

Speiseeishersteller im Landkreis<br />

Wittm<strong>und</strong> sucht Nachfolger.<br />

Langjährig bestehender Betrieb<br />

für die Herstellung von Speiseeis<br />

<strong>und</strong> Siedegebäck (Berliner)<br />

bietet Existenzgründer eine<br />

Chance. Das Unternehmen liegt<br />

küstennah in einem touristischen<br />

Feriengebiet. Produziert<br />

wird auf einer Fläche von rd. 60<br />

m² in eigenen Räumlichkeiten.<br />

Hier finden u.a. 3 Eismaschinen,<br />

5 Vorratsschränke, Kühlzelle,<br />

Pasteurisierer sowie Industriespülmaschine<br />

Platz. Zusätzlich<br />

gibt es eine kleine „Backstube“ für<br />

die Herstellung von Siedegebäck-<br />

Teigrohlingen, ausgerüstet u.a.<br />

mit Gärschrank <strong>und</strong> Konvektomat.<br />

Beide Bereiche sind aktuell<br />

<strong>und</strong> komplett ausgestattet. Der<br />

Verkauf erfolgt über eine feste<br />

Verkaufsstelle, einen stationären<br />

Verkaufsanhänger sowie einen<br />

voll ausgestatteten Verkaufswagen.<br />

R<strong>und</strong> ein Drittel der Eisproduktion<br />

geht an Wiederverkäufer.<br />

Der Inhaber möchte seinen<br />

Betrieb aus ges<strong>und</strong>heitlichen<br />

Gründen in jüngere Hände übergeben.<br />

Die Betriebsräume können<br />

gepachtet werden, alternativ<br />

kann das Wohn- <strong>und</strong> Geschäftshaus<br />

auch gekauft werden. Eine<br />

überleitende Mitarbeit bietet der<br />

Inhaber gerne an. (A-2542-1)<br />

Aktiv betriebener Online Shop<br />

(kein Drop-Shipping Konzept)<br />

für Mode <strong>und</strong> Wohn- bzw. Mode-<br />

Accessoires, Preisniveau im mittleren<br />

bis hohem Segment, mit Lagerbestand,<br />

K<strong>und</strong>enstamm <strong>und</strong><br />

Händlerkontakt zu verkaufen.<br />

Verkauf inkl. Domain sowie Logos<br />

<strong>und</strong> Grafiken, Beschreibungen<br />

<strong>und</strong> Bilder von über 700 aktiven<br />

Artikel in der Datenbank, K<strong>und</strong>enstamm<br />

mit ca. 4500 Einträgen,<br />

Zertifizierung durch Trusted Shop<br />

Reputation 4,95/5,00. Verkauf<br />

über Amazon. Durch kontinuierliche<br />

Seo Arbeiten gutes Ranking<br />

bei Google. Gerne stehen wir<br />

Ihnen nach dem Kauf mit unserer<br />

Erfahrung, unserem Wissen mit<br />

Rat <strong>und</strong> Tat zur Seite. (OL A 14/15)<br />

Motivierte(r) NachfolgerIn, für<br />

etabliertes regionales Magazin-<br />

Projekt gesucht. Standortunabhängig.<br />

Solider K<strong>und</strong>enstamm<br />

<strong>und</strong> Infrastruktur vorhanden. Auf<strong>und</strong><br />

ausbaufähig auf der Internet-<br />

Plattform. Gut geeignet für 1-2<br />

Personen mit Interesse <strong>und</strong>/oder<br />

Engagement für ganzheitliche,<br />

nachhaltige Themengebiete <strong>und</strong><br />

dem Wunsch <strong>und</strong> der Fähigkeit<br />

unabhängig <strong>und</strong> selbständig zu<br />

arbeiten. Zusätzliches Wunsch-<br />

Profil: „Computerwizzard“, weibl.,<br />

ca. 30 (+) Jahre alt, mit klarem,<br />

frischem Esprit. (OL A 13/15)<br />

Sprachschule in kaufkraftstarker<br />

Kleinstadt Niedersachsen.<br />

Mittelfristig möchte ich meine<br />

von mir selbst geführte Sprachschule<br />

übergeben, stehe für eine<br />

Einarbeitung <strong>und</strong> auch spätere<br />

Beratung jedoch zur Verfügung.<br />

Die Sprachschule wurde 2004<br />

eröffnet. Englisch, Spanisch- <strong>und</strong><br />

Französischkurse werden angeboten.<br />

Es werden derzeit ca.<br />

100 Kinder, Jugendliche sowie<br />

Erwachsene unterrichtet von<br />

einer TZ-Kraft sowie einer 450<br />

EUR-Kraft <strong>und</strong> einer freiberuflichen<br />

Kraft. Die Schule ist einem<br />

Franchise-System angegliedert.<br />

Günstige Miet- <strong>und</strong> Franchise-<br />

Konditionen können übergeben<br />

werden. Ein sehr ges<strong>und</strong>es, über<br />

die Jahre gewachsenes System,<br />

das ich aufgr<strong>und</strong> meiner Lebensumstände<br />

nicht mehr so führen<br />

kann, wie ich es möchte.<br />

Nachfragen<br />

Gästehaus, Pension, Hotel Garni,<br />

Apartmenthaus an Ost- oder<br />

Nordsee gesucht. Wir suchen<br />

zur Eröffnung eines hochwertigen<br />

Bed and Breakfast einen<br />

laufenden Betrieb mit max. 10<br />

Zimmern. Ein Umfeld mit guten<br />

Restaurants muss in Laufweite<br />

gegeben sein <strong>und</strong> der Betrieb<br />

muss in Laufweite zum Meer sein.<br />

Die Gesamtwohnfläche sollte<br />

nicht unter 280 qm sein, da auch<br />

eine Betreiberwohnung benötigt<br />

wird. Bevorzugt werden von<br />

uns die Ostsee Orte Hohwacht,<br />

Grömitz, Sierksdorf, Hafkrug,<br />

Scharbeutz. An der Nordsee wäre<br />

unsere bevorzugte Lage eine Insel<br />

(keine Hallig) oder Sankt Peter<br />

Ording. Gerne sehen wir uns aber<br />

auch andere Orte an.<br />

(H-N-64/2015)<br />

<strong>Wirtschaft</strong> Ostfriesland & Papenburg Juli 2015 37


Vorschau<br />

Titelthema der August-Ausgabe<br />

Duale Berufsausbildung<br />

<strong>Wirtschaft</strong> im Fernsehen<br />

Programmvorschau<br />

vom 10. Juli bis 10. August<br />

Freitag, 10. Juli 2015<br />

ARD, 19.45 Uhr<br />

Wissen vor acht – Zukunft. Die Schuhsohle<br />

als Schlüssel der Zukunft<br />

Montag, 13. Juli 2015<br />

hr-fernsehen, 11.00 Uhr<br />

Meine Ausbildung 2015. (1/5) Du führst<br />

Regie<br />

Jeweils zum 1. August beginnt für viele Jugendliche mit dem Start der dualen Berufsausbildung<br />

ein neuer Lebensabschnitt. In der kommenden Ausgabe soll die<br />

Entwicklung der Ausbildung näher beleuchtet werden.<br />

Erscheinungstermin: 13. August 2015<br />

Foto: ruscello - IHK<br />

Donnerstag, 23. Juli 2015<br />

NDR Fernsehen, 13.05 Uhr<br />

X:enius - Megaliner - Kreuzfahrt ohne Landgang<br />

Freitag, 31. Juli 2015<br />

3sat, 21.00 Uhr<br />

makro: 4x4 macht Deutschland (1/4). Eine<br />

<strong>Wirtschaft</strong>sreise durch die B<strong>und</strong>esländer<br />

Impressum<br />

Herausgeber: Industrie- <strong>und</strong> Handelskammer für Ostfriesland <strong>und</strong> Papenburg, Ringstraße 4,<br />

26721 Emden, Tel. 04921 8901-0, Fax 04921 8901-9230, info@emden.ihk.de, www.ihk-emden.de<br />

Redaktion: Dr. Torsten Slink (verantwortlich)<br />

Stefan Claus, Tel. 04921 8901-30, stefan.claus@emden.ihk.de<br />

Julia Förster, Tel. 04921 8901-70, julia.foerster@emden.ihk.de<br />

Mit Namen oder Initialen gekennzeichnete Beiträge geben nicht in jedem Fall die Ansicht des<br />

Herausgebers <strong>und</strong> der Redaktion wieder. Keine Gewähr für unverlangt eingesandte Manuskripte<br />

oder Besprechungsexemplare.<br />

Nachdruck <strong>und</strong> elektronische Vervielfältigung des Inhalts nur nach ausdrücklicher Genehmigung,<br />

mit Quellenangabe <strong>und</strong> unter Einsendung eines Belegexemplars.<br />

Verlag: Kommunikation & <strong>Wirtschaft</strong> GmbH, Baumschulenweg 28, 26127 Oldenburg,<br />

Tel. 0441 9353-143, Fax 0441 9353-300, meyer@kuw.de<br />

Anzeigenverkauf: Ralf Niemeyer (Anzeigenleitung), Tel. 0441 9353-140, Fax 0441 9353-300,<br />

Mobil 0170 2234530, niemeyer@kuw.de<br />

Umsetzung: Ramona Bolte<br />

Vertrieb/Abonnement-Service: Sylke Meyer, Tel. 0441 9353-143, Fax 0441 9353-300, meyer@kuw.de<br />

Erscheinungsweise: monatlich<br />

Erscheinungstermin dieser Ausgabe: 13. Juli 2015<br />

Bezugspreis: Die Zeitschrift ist das offizielle Organ der Industrie- <strong>und</strong> Handelskammer für Ostfriesland<br />

<strong>und</strong> Papenburg. Der Bezug ist für IHK-zugehörige Unternehmen kostenlos. Für andere Bezieher<br />

kostet das Jahresabonnement 16,- Euro (inkl. Versandkosten <strong>und</strong> MwSt.), Mindestbezug ein Jahr,<br />

danach gilt eine Kündigungsfrist von zehn Wochen zum Halbjahresende. Einzelpreis 2,- Euro zzgl.<br />

Versandkosten.<br />

Druck: Druckerei Sollermann GmbH, Am Emsdeich 23, 26789 Leer<br />

Verbreitete Auflage: 12.148 Exemplare, 4. Quartal 2014<br />

Der Bezug der IHK-Zeitschrift erfolgt im Rahmen der gr<strong>und</strong>sätzlichen Beitragspflicht als Mitglied der IHK.<br />

Bei Fragen zu Anzeigenbuchungen beraten wir Sie gerne.<br />

Anzeigenverkauf:<br />

Michael Roth<br />

Tel. 0441 9353-274, Fax -300<br />

E-Mail roth@kuw.de<br />

Anzeigenleitung:<br />

Ralf Niemeyer<br />

Tel. 0441 9353-140, Fax -300<br />

E-Mail niemeyer@kuw.de<br />

Dienstag, 4. August 2015<br />

ARTE, 21.50 Uhr<br />

John Neumann Der Denker des Computer-<br />

Zeitalters<br />

TV-Highlight:<br />

Freitag, 24. Juli 2015<br />

3sat, 20.15 Uhr<br />

Patient Autobahn<br />

Deutschlands Autobahnen, noch immer ein<br />

gehöriger Teil des nationalen Selbstwertgefühls,<br />

sind längst in die Jahre gekommen.<br />

Ein Bericht über die Zustände auf der A1<br />

<strong>und</strong> A2 in Niedersachsen. Größtenteils<br />

geplant, gestaltet, gebaut in einer Zeit, als<br />

es hierzulande kaum Pkws gab, ist deren<br />

Zahl mittlerweile auf beinahe 60 Millionen<br />

emporgeschnellt. Auch deshalb ist das einstige<br />

Nonplusultra der Mobilität zusehends<br />

ein Ärgernis. Ewige Baustellen, marode<br />

Fahrbahnen, endlose Staus, verwahrloste<br />

Rastplätze <strong>und</strong> die Debatte um Privatisierungen:<br />

Sie ist nicht nur vom Zustand her<br />

ein „Notfallpatient“, sondern für die Benutzer<br />

in<strong>zwischen</strong> ein gefährlicher Ort <strong>und</strong> ein<br />

Anlass täglichen Ärgernisses.<br />

* kurzfristige Programmänderungen sind möglich<br />

38 <strong>Wirtschaft</strong> Ostfriesland & Papenburg Juli 2015


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❑ 08/15 ❑ 09/15 ❑ 10/15 ❑ 11/15 ❑ 12/15 ❑ 01/16<br />

❑ 02/16 ❑ 03/16 ❑ 04/16 ❑ 05/16 ❑ 06/16 ❑ 07/16<br />

Rubrik<br />

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Ansprechpartner<br />

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Mit einem Kreativteam <strong>und</strong> Netzwerk aus Junior Art Direktoren,<br />

Webdesignern, Journalisten, Werbetextern <strong>und</strong> Fotografen<br />

werden Corporate Identities sowie Marketingkonzepte<br />

entwickelt <strong>und</strong> in professionelle Strategien umgesetzt. Dazu<br />

wurden ganz neue Räumlichkeiten bezogen: eine alte Villa<br />

von 1940, die komplett saniert <strong>und</strong> mit modernen Präsentationsräumen<br />

<strong>und</strong> Kommunikationstechniken ausgestattet<br />

wurde. Es werden hier auch interessante Workshops mit unterschiedlichsten<br />

Themen für Unternehmen angeboten. Weitere<br />

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