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Ausgabe 15/2015

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An der Onlinebefragung zur Trainingsplanung beteiligten sich 967 Teilnehmer aus allen Disziplinen des<br />

Pferdesports, aktive Turnierteilnehmer ebenso wie Freizeitsportler. Gefragt wurde auch nach der<br />

schriftlichen Dokumentation der Trainingsplanung und -ergebnisse: Etwa 40 Prozent der Befragten<br />

führen demnach bereits eine Art „Trainingstagebuch“. Dennoch fühlen sich nur etwa 25 Prozent gut<br />

informiert, wenn es um das Thema Trainingsplanung geht.<br />

Während die Befragten ihre Trainingsziele zumeist eher locker für mehrere Monate festlegen (69,7%),<br />

geben sechs Prozent an, sehr detaillierte Trainingsziele und einen genauen Trainingsplan für jeden Tag<br />

zu haben. „Wir sind positiv überrascht, dass sich so viele Pferdesportler mit dem Thema<br />

Trainingsplanung auseinandersetzen. Dies zeigt auch, dass die Bemühungen, die wir in den<br />

vergangenen Jahren rund um das Thema Trainingslehre im Bereich der Trainer- und Berufsausbildung<br />

unternommen haben, an der Basis ankommen“, zieht Markus Scharmann von FN-Abteilung Ausbildung<br />

und Wissenschaft ein positives Fazit.<br />

Zu den wichtigsten Trainingszielen zählen laut Umfrage das Erreichen verschiedener Stufen auf der<br />

Ausbildungsskala von Reiter und Pferd, Turniererfolge sowie die Verbesserung der Zusammenarbeit<br />

zwischen Reiter und vierbeinigem Partner. Jene etwa zehn Prozent der Teilnehmer, die sich keine<br />

Trainingsziele setzen, begründen dies zumeist mit dem Gefühl mangelnder Flexibilität, das ein<br />

Trainingsplan verursachen würde (40,6%), oder damit, dass sie keine bestimmten Ziele verfolgen<br />

(39,6%).<br />

Von den etwa 40 Prozent der Befragten, die ihre Trainingsziele schriftlich festhalten, nutzen die meisten<br />

Papier zur Dokumentation, so beispielsweise Kalender oder Hefte. Einige wenige verwenden bereits<br />

spezielle Apps (4,4%). Eine App auf dem Smartphone (44,0%) oder ein Programm auf dem Laptop<br />

bzw. PC (23,2%) sind auch die am meisten erwünschten Medien, wenn es um die Dokumentation von<br />

Trainingsplanung und -ergebnissen geht. Welche Trainingsentwicklungen und Aspekte notiert werden,<br />

unterscheidet sich hinsichtlich Reiter auf der einen und Pferd auf der anderen Seite. Während rund<br />

Dreiviertel der Befragten sowohl für sich als auch für das Pferd Notizen festhalten, dokumentieren etwa<br />

25 Prozent ausschließlich für ihr Pferd die Trainingsentwicklungen.<br />

Zu den häufig (jeweils mit über 50 Prozent) angegebenen, für das Pferd festgehaltenen Aspekten<br />

zählen Ausbildungsfortschritte (z.B. bei Lektionen), die gesundheitliche Verfassung, das Verhalten (z.B.<br />

innere Losgelassenheit), die körperliche Entwicklung (z.B. Muskelaufbau), das Leistungsniveau (z.B.<br />

Kondition) sowie Ausbildungsrückschritte (z.B. bei Lektionen). Auch die Bindung zum Menschen (z.B.<br />

Harmonie und Vertrauen) beachten immerhin fast 40 Prozent in ihren Notizen.<br />

Für sich selbst dokumentieren die Umfrageteilnehmer vor allem das Leistungsniveau (z.B. Kondition<br />

und Geschmeidigkeit), Ausbildungsfortschritte (z.B. bei Lektionen) und das eigene Verhalten (z.B.<br />

innere Ruhe). Zu den Rahmenbedingungen, die häufig festgehalten werden, zählen die Teilnahme an<br />

Veranstaltungen, äußere Faktoren wie Trainingsort und Wetterbedingungen und besondere<br />

Gegebenheiten wie Sattelwechsel oder Fremdreiter.<br />

Obwohl sich bereits 90 Prozent der Befragten Trainingsziele setzen und mehr als 40 Prozent diese<br />

auch dokumentieren, fühlen sich nur etwa 25 Prozent gut informiert, wenn es um das Thema<br />

Trainingsplanung geht: „Das zeigt, dass wir an dieser Stelle weiter unsere Hausaufgaben machen und<br />

noch besser über das Thema aufklären müssen“, stellt Markus Scharmann klar. „Auch weil wir davon<br />

ausgehen können, dass die Umfrage vor allem die Pferdesportler angesprochen hat, die ohnehin schon<br />

großes Interesse am Thema haben.“ Als bevorzugte Informationsquellen rund um die Trainingsplanung<br />

nannten die Befragten ihren Reitlehrer (62,2%), Gespräche mit anderen Reitern (58,6%), Lehrgänge<br />

(57,2%) und Fachbücher (52,4%). hoh<br />

Aktuelle Termine der Abteilung Ausbildung und Wissenschaft in der Übersicht<br />

Warendorf (fn-press). Regionale Fachtagungen und Seminarreihen zählen zum Angebot der<br />

Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN). Eingeladen zu diesen Veranstaltungen sind alle<br />

Ausbilder, Trainer und Richter. Das sind die nächsten Termine:<br />

SCHLESWIG-HOLSTEIN: „So klappt es: Der große Schritt von der L-zur M-Dressur“ mit Christoph Hess<br />

• Reitsportcentrum Großefehn-Timmel, Dienstag, 08. September, Beginn 17 Uhr<br />

• Eintritt: <strong>15</strong> Euro für PM, für Nicht-PM 20 Euro

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