05.12.2012 Aufrufe

20 JAHRE - Bayerische Forschungsstiftung

20 JAHRE - Bayerische Forschungsstiftung

20 JAHRE - Bayerische Forschungsstiftung

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Laser-Knochenbearbeitung<br />

a<br />

Links: Komponenten des sicherheitsorientierten Laser-navigationssystems: (a) Lasersystem, (b) optisches<br />

navigationssystem, mit dem die Lage und Position des Laserhandstücks relativ zum Patienten erfasst<br />

werden, (c) elektronische steuereinheit zur Leistungssteigerung des Lasers; rechts: benutzeroberfläche mit<br />

geplanter implantatposition (links oben) und visueller rückmeldung über die Laserposition (rechts oben)<br />

Die Zahl der Dentalimplantate nimmt in Deutschland jährlich zu. Ziel des Projektes war<br />

es, dentale implantate mithilfe einer neuartigen technik einzusetzen, um die sicherheit<br />

und den Komfort für Patient und behandler zu erhöhen. Die Knochenbearbeitung sollte<br />

dafür mit einem navigierten Laser in die Klinik integriert werden.<br />

Zunächst wird eine digitale Volumentomographie<br />

(DVt) mit navigationsschiene des<br />

Kiefers angefertigt. anschließend kann am<br />

computer virtuell die implantatposition unter<br />

optimaler ausnutzung des ortsständigen Knochens<br />

geplant werden. Die unterschiedliche<br />

Dichtestruktur des Kieferknochens wird im<br />

DVt-Verfahren analysiert. Dies ist von immenser<br />

bedeutung, da sich der abtrag von<br />

spongiösem und kortikalem Knochen durch<br />

den Laser stark unterscheidet. ein mathematisches<br />

modell berechnet die Zeit und energie,<br />

die benötigt wird, um den gezielten Knochenabtrag<br />

zu erreichen. es berücksichtigt<br />

neben den Parametern des Lasersystems<br />

(Leistung, Pulsfrequenz, Fokus etc.) auch die<br />

verschiedenen gewebearten.<br />

Das modell wurde in ein optisches navigati-<br />

onssystem integriert und wird zusammen mit<br />

den navigationsinformationen zur steuerung<br />

des leistungsdichteabhängigen abtrags des<br />

Lasers verwendet: sobald das errechnete Volumen<br />

abgetragen wurde oder sich der Laserstrahl<br />

sensiblen strukturen wie den unterkiefernerven<br />

oder der Kieferhöhle nähert, wird<br />

die Leistung des Lasers durch eine steuer-<br />

c<br />

b<br />

elektronik geregelt. ein sicherheitsorientiertes,<br />

komfortables und präzises abtragen von Knochen<br />

ist mit diesem system nun möglich, da<br />

durch das automatische abschalten des Lasersystems<br />

die sicherheit für den Patienten<br />

und den behandler wesentlich erhöht werden<br />

konnte.<br />

LiFe sciences<br />

abgeschLossene ProJeKte<br />

ProJeKtLeitung<br />

technische universität münchen<br />

Lehrstuhl für mikro- und<br />

medizingerätetechnik<br />

boltzmannstraße 15<br />

85748 garching<br />

Prof. Dr. tim c. Lüth<br />

tel. 089 / 289-151 94<br />

Fax 089 / 289-151 92<br />

www.mimed.de<br />

tim.lueth@tum.de<br />

ProJeKtPartner<br />

Klinik und Poliklinik für mund-, Kiefergesichtschirurgie<br />

der technischen<br />

universität münchen<br />

Klinikum rechts der isar<br />

mrimKg<br />

www.mkg.med.tum.de<br />

roboDent gmbh<br />

www.robodent.com<br />

starmedtec gmbh<br />

www.starmedtec.com<br />

35

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!