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02_BDSkills_DE - Biodiversity Skills

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Grundlagen der BiodiversitätspolitikPlanen für mehr BiodiversitätSchulung zur Förderung der biologischen Vielfalt imRahmen der kommunalen PlanungspraxisMaßnahmen, die direkt zum Erreichen des EU-Biodiversitätsziels 2<strong>02</strong>0 beitragen, und steht in funktionellerVerbindung mit der gesamteuropäischen Strategie für biologische und landschaftlicheVielfalt.WasserDie EU verfolgt eine gemeinsame, EU-weit gültige Wasserpolitik, die in erster Linie dadurch motiviertist, dass Flüsse und ihre Einzugsgebiete von Natur aus grenzüberschreitende Systeme sind, dieeine internationale Koordination und Gesetzgebung erfordern. Im Jahr 2000 wurde die EuropäischeWasserrahmenrichtlinie 3 geschaffen. Sie zielt darauf ab, für alle Binnenoberflächengewässer,Übergangsgewässer, Küstengewässer und das Grundwasser in der EU einen guten ökologischenund chemischen Zustand zu erreichen. Sauberere Gewässer, wie sie die Richtlinie anstrebt, werdenfür die Biodiversität Europas einen direkten Nutzen haben. Das betrifft insbesondere im Wasserlebende Organismen und Arten, die Feuchtgebiete und Gewässer zum Überleben benötigen.Ein Schlüsselelement bei der Implementierung der Wasserrahmenrichtlinie ist die Entwicklung vonBewirtschaftungsplänen. Darin werden spezifische Ziele je Flussgebietseinheit festgeschrieben,wobei in vielen Fällen die Zusammenarbeit mehrerer EU-Mitgliedsstaaten (und selbst Nicht-EU-Staaten) notwendig ist. Die Mitgliedsstaaten sind dazu verpflichtet, die Vorgaben und Termine zuerfüllen, und müssen der Kommission Bericht erstatten. Seit 2009 existieren Bewirtschaftungsplänefür alle Einzugsgebiete von Flusseinheiten der EU.RaumordnungAufgrund der darin implizierten Landnutzungsänderung hat die Raumordnung direkte Auswirkungenauf die Biodiversität. Biologische Vielfalt und Ökosystemdienstleistungen sind bestimmendeFaktoren in der Raumordnung. In der EU gibt es keine einheitliche Raumordnungsgesetzgebung;die einzelnen Mitgliedsstaaten sind für diesen Bereich selbst verantwortlich. Dennoch gibt die EUmit der Europäischen Raumentwicklungspolitik (European Spatial Development Policy – ESDP) einenpolitischen Rahmen vor. Auch auf der Ebene des Europarats wird die Raumordnung durch denCEMAT-Prozess (Conference of Ministers Responsible for Spatial / Regional Planning – EuropäischeRaumordnungsministerkonferenz) koordiniert.Wichtige Biodiversitätsrichtlinien in DeutschlandEinleitung„Der Staat schützt auch in Verantwortung für die künftigen Generationen die natürlichen Lebensgrundlagenund die Tiere […]“ (Art. 20a GG) 4 . Durch die Verankerung im Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschlandkommt dem Umwelt- und Naturschutz ein hoher Stellenwert zu. Eine über einhundertjährige Tradition unterstreichtzudem die Bedeutung des staatlichen Naturschutzes in unserem Land.3 Richtlinie 2000/60/EG des Europäischen Parlaments und des Rates vom 23. Oktober 2000 zur Schaffung einesOrdnungsrahmens für Maßnahmen der Gemeinschaft im Bereich Wasserpolitik4 Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland in der im Bundesgesetzblatt Teil III, Gliederungsnummer 100-1,veröffentlichten bereinigten Fassung, das zuletzt durch Artikel 1 des Gesetzes vom 11. Juli 2012 (BGBl. I S. 1478)geändert worden ist48

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