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02_BDSkills_DE - Biodiversity Skills

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Grundlagen der BiodiversitätspolitikPlanen für mehr BiodiversitätSchulung zur Förderung der biologischen Vielfalt imRahmen der kommunalen PlanungspraxisInvasive gebietsfremde Arten – einProblem für Pläne und GesundheitArten, die durch den Menschen in andere Ökosystemeeingeführt werden (entweder versehentlich oder absichtlich),dort keine natürlichen Feinde haben und sichdeshalb schnell fortpflanzen können, nennt man invasiveArten. Sie können schwerwiegende Probleme verursachen,z. B. für die Gesundheit (z. B. Allergien hervorrufen),in der Raumnutzung (z. B. Verstopfen von Wasserstraßenoder Zerstörung von Fundamenten), im Planungswesenund im Biodiversitätsschutz (z. B. Auskonkurrieren voneinheimischen Arten oder als deren Fressfeind).Ambrosia (Ambrosia artemisiifolia) stammt aus Nordamerika und gehörtzu den invasiven Arten in Europa. Die Pollen können Allergien hervorrufen.Es ist in manchen Pflanzengesellschaften sehr konkurrenzfähig.© Jan Willem Jongepier, SaxifragaStrategie auch eine Liste von 20 Maßnahmen zurKonkretisierung dieser Ziele, für welche die EU oderdie Mitgliedsstaaten die Verantwortung tragen.Die sechs prioritären Ziele sind:• vollständige Umsetzung der EU-Umwelt gesetzgebungzum Schutz der Biodiversität• besserer Schutz für Ökosysteme und Ausbau dergrünen Infrastruktur• nachhaltigere Land- und Forstwirtschaft• bessere Bewirtschaftung von Fischereiressourcen• strengere Kontrollen invasiver nicht-einheimischerArten• verstärktes EU-Engagement zur Abwehr des globalenBiodiversitätsverlustesDie Strategie steht im Einklang mit einer imMärz 2010 von führenden EU-Mitgliedsstaatengetroffenen Verpflichtung, der Zielstellung2<strong>02</strong>0: ,Aufhalten des Verlustes an biologischerVielfalt und von Ökosystemdienstleistungenin der EU bis 2<strong>02</strong>0 und deren weitestmöglicheWiederherstellung bei gleichzeitiger Erhöhung desBeitrags der Europäischen Union zur Verhinderungdes Verlustes an biologischer Vielfalt weltweit‘. Sieist zudem auf die globalen Verpflichtungen, die imOktober 2010 in Nagoya eingegangen wurden (sieheoben), abgestimmt.Das ausgeprägte Wurzelsystem des Japanischen Knöterichs(Fallopia japonica) und sein starkes Wachstum könnenBetonfundamente, Gebäude, Hochwasserschutzanlagen, Straßen,Straßenpflaster und Stützwände zerstören.© Rutger Barendse, SaxifragaIntegration in anderePolitikbereicheLandwirtschaftDer europäische Agrarsektor ist in den vergangenen50 Jahren von der EU finanziell durch dieGemeinsame Agrarpolitik (GAP) gestützt worden.Diese Unterstützung entwickelte sich im Zuge derwachsenden Anerkennung und des zunehmendenBewusstseins, dass zwischen landwirtschaftlichenAktivitäten und der Umwelt, einschließlich derBiodiversität, eine enge Verbindung besteht. DieEuropäische Kommission betont die Bedeutungder GAP-Instrumente im Kampf gegen denRückgang der Biodiversität insbesondere in der EUBiodiversitätsstrategie 2<strong>02</strong>0.44

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