Als Dinosaurier Deutsch-Ostafrika beherrschten - Golf Dornseif
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äußeren Schutzwall bildeten und Jungtiere in ihrer Mitte laufen ließen, doch tauchten in jüngster Vergangenheit<br />
einige Zweifel an dieser Theorie auf, weil die Beweislage unzulänglich erscheint. Lebten<br />
Fleisch fressende und Pflanzen verzehrende <strong>Dinosaurier</strong> in einer Herde friedlich zusammen? Über<br />
die richtige Antwort streiten die Gelehrten nach wie vor.<br />
Ohne Zweifel war der Tyrannosaurus Rex eher ein Faulpelz ohne großen Bewegungsehrgeiz, während<br />
zahlreiche vogelähnliche Saurier außerordentlich mobil agierten dank ihres geringen Gewichts.<br />
Theropoden galten als schnelle Läufer.<br />
Nordafrika (Marokko) verzeichnete 1937 die ersten bedeutenden Spuren von <strong>Dinosaurier</strong>n nahe<br />
Demnat, doch eingehende Untersuchungen fanden nicht vor 1978 statt. Marokkanische, französische<br />
und japanische Forscher zählten zum Team des Staatlichen Erdgeschichtlichen Museums, denen<br />
nicht zuletzt wertvolle Skelettfunde zu verdanken sind. Man fand jedoch nirgendwo „Schwanzschleifspuren“<br />
von irgendwelchen <strong>Dinosaurier</strong>n.<br />
In Lesotho (Südafrika) verrät die Höhlenmalerei von Buschmännern nach neueren Enddeckungen,<br />
dass sich unter den Motiven auch Fußabdrücke von <strong>Dinosaurier</strong>n befinden. Die Buschmänner zeichneten<br />
in freier Fantasie dazu Tiere, die eine erstaunliche Ähnlichkeit mit Dinos erkennen lassen!<br />
Überraschungen in Südwestafrika<br />
Diese Dino-Fußabdrücke<br />
kann man auf einer<br />
deutschen Farm nahe<br />
Kalkfeld in Namibia<br />
besichtigen.<br />
(Umrisse mit weißer<br />
Farbe markiert).<br />
Wer von Otjiwarongo über Omaruru nach Swakopmund mit dem Auto unterwegs ist, kommt als Tourist<br />
an den 200 Millionen Jahren alten Spuren von <strong>Dinosaurier</strong>n nahe der Ortschaft Kalkfeld vorbei,<br />
wenn man ein Farmtor mit Hinweisschild erkannt und zwei Euro Eintrittsgeld bezahlt hat. Hier lebten<br />
zwar keine Riesen-Echsen wie im ehemaligen <strong>Deutsch</strong>-<strong>Ostafrika</strong>, wohl aber kleinere Arten wie der<br />
Syntarsus in Mannshöhe.<br />
Der Rat für Denkmalschutz ließ 1951 eine Tafel aufstellen mit dem folgenden Wortlaut: „Vor 200 Millionen<br />
Jahren lebten im südlichen Afrika zahlreiche Reptilien unterschiedlicher Größe. Die zweibeinigen<br />
<strong>Dinosaurier</strong> hinterließen ihre Spuren an den Ufern von Binnengewässern der Urzeit oder im<br />
feuchten Sand, den der Wind hierher getragen hatte. Sand und Abdrücke wurden von einer schützenden<br />
Schicht Sediment bedeckt. Allmählich bildete sich daraus der rote Etjo-Sandstein, und die<br />
Spuren traten wieder zutage“:<br />
Im September 1998 meldete die Bayrische Julius Maximilians Universität zu Würzburg in ihrem Pressedienst: