Schweige und höre, neige Deines Herzens Ohr, suche den Frieden.

2 In eigener Sache AnGedacht 3
In eigener Sache
Die Ferien sind vorbei, der Alltag hat uns
wieder. Wir hoffen sehr, Sie alle hatten
einen schönen, erholsamen Sommer und
konnten reichlich Kraft und Energie tanken
für die nun vor uns liegende dunklere
Jahreszeit. Falls Sie Ihren Urlaub
irgendwo in weiter Ferne verbracht haben
und meinen, etwas verpasst zu haben:
Das Leben in der Mariengemeinde nahm
in den vergangenen Wochen munter seinen
Lauf, wenn auch etwas relaxter als
sonst, und davon berichten wir in dieser
Ausgabe des Marienkontakt. Da waren
zum Beispiel die Kinderbibeltage mit
57 Kindern oder das Landesjugendcamp
in Verden, an dem 20 Jugendliche aus
unserer Gemeinde teilgenommen haben.
Inhaltsverzeichnis
3 AnGedacht
4 – 7 Aus dem Kirchenvorstand
7 Wussten Sie schon, dass …,
Frauentag im Oktober
8 – 9 Signet für Offene Klosterkirche
10 – 11 Musik in der Klosterkirche
12 – 13 Klosterleben,
Exerzitientage im Kloster
14 Aus der Bibel vorgelesen
15 Projektgottesdienst,
Gesundheitskurs mit dem TSV
16 Kirchentag 2013 in Hamburg,
Filmprojekt, Jugendkeller
17 Rückblick Landesjugendcamp
Und dank unserer aktiven Kirchwächter
ist unsere Kirche mit dem Signet für
verlässlich geöffnete Kirchen ausgezeichnet
worden. Aber wir schauen auch
schon mal in den Herbst, der uns neben
dem Erntedankfest viel Musik und neue
Filmprojekte bringt, und ganz besonders
freuen wir uns auf die neuen Konfis, die
wir am 30. September in unserer Gemeinde
begrüßen. Und dann stellen wir
Ihnen zwei Männer vor: Jörg Schlatterer
und Peter Hennies. Warum gerade die
beiden? Nun, das und noch viel mehr
lesen Sie in diesem Gemeindebrief – viel
Vergnügen bei der herbstlichen Lektüre
wünscht im Namen der Redaktion
Friederike Hagemeier
18 – 19 Rückblick Kinderbibeltage,
Kindersingkreis startet wieder
20 – 21 Aus dem Kindergarten,
Kleidersammlung
22 – 23 Jahresthema Kirchenkreis
24 Hospizdienst, Faires Frühstück
25 Besuch aus Waldheim
26 – 29 Anzeigen
29 Woche der Diakonie 2012
30 – 31 Treffpunkte
32 – 33 Freud und Leid
34 – 35 Gottesdienste, Monatssprüche
35 Impressum
36 Wir sind für Sie da
Mit Herzen, Mund und Händen
Diese Worte kennen wir aus dem
beliebten Lied „Nun danket alle
Gott, mit Herzen, Mund und Händen“
von Martin Rinckart (EG 321). „Mit
Herzen, Mund und Händen“ – das bedeutet,
wir sollen Gott nicht nur mit dem
Verstand loben, sondern mit unserer
ganzen Person – mit Worten, mit dem
Herz und ebenso mit den
Händen, also auch mit
dem, was wir tun. Dass
Gefühl und Verstand,
Körper und Seele eng
zusammengehören, zeigt
sich immer wieder in der
Psychosomatik. Magenschmerzen
können darauf
hindeuten, dass mir
„etwas auf dem Magen
liegt“, Rückenprobleme
haben nicht nur Menschen,
die häufig am
Schreibtisch arbeiten, sondern die viele
Lasten zu tragen haben.
Auch vom Glauben ist der ganze
Mensch betroffen – mit Herzen, Mund
und Händen. Glaube ist nicht nur „Gefühlssache“,
sondern betrifft die ganze
Person.
Wie können wir Gott loben „mit Herzen,
Mund und Händen“ – oder zu ihm
klagen? Auch danach ist uns oft zumute.
Ich denke, wir können vieles von den
Kindern lernen. Bei den Kinderbibeltagen
in den Sommerferien lobten fast
80 Kinder und Jugendliche lautstark
Gott, priesen Gottes wunderbare Liebe
„so hoch, was kann höher sein, so tief,
was kann tiefer sein, so weit, was kann
Zum Titelbild: Eleni und Bennet Bunzel (hinten) vom Kindergarten
freuen sich mit Johanna Fricke auf die Taufen von Anna Marie (Mitte) und Alexander Afemann
beim Erntedank fest. Foto: Sabine Freitag Foto: Sabine Freitag
weiter sein, so wunderbar groß“ – und
unterstrichen dies mit ihren Bewegungen,
mit ihren strahlenden Gesichtern
und ihrer Begeisterung. Aber ebenso
haben sie gelitten und gebangt, als das
jüdische Volk durch Hamans schreckliches
Gesetz in Gefahr war. Doch Ester
betete – und nicht nur sie, sondern ihr
ganzes Volk. Sie beteten
zu Gott und baten
ihn um Hilfe. Gestärkt
durch all diese Gebete
fasste sich Ester ein Herz
und ging zum König, der
Erbarmen zeigte. „Herr,
deine Gnade, sie fällt
wie ein Regen auf uns“
sangen wir – auf englisch
„Mercy is falling
like a sweet spring rain“.
Und so konnten wir zum
Abschluss ein schönes
Purim fest feiern. Noch heute erinnern
sich Jüdinnen und Juden am Purimfest
an die Rettung des jüdischen Volkes.
„Mit Herzen, Mund und Händen“
wollen wir Gott ebenso loben und ihn
um seinen Segen bitten, wenn viele Kinder
in die Grundschule kommen oder in
die weiterführende Schule, wenn neue
Konfirmanden starten mit dem Konfirmandenunterricht
und am Erntedankfest
die Kirche schön geschmückt ist
mit Gottes Gaben. Dann können wir
von ganzem Herzen einstimmen in das
Lied: „Nun danket alle Gott, mit Herzen,
Mund und Händen“.
Ihre / eure Pastorin
Uta Junginger