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Schweige und höre, neige Deines Herzens Ohr, suche den Frieden.

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8 Offene Klosterkirche<br />

Klosterkirche ist an 20 St<strong>und</strong>en in der Woche verlässlich geöffnet<br />

Signet der Landeskirche weist Gäste auf dieses Angebot hin<br />

Jürgen Lojowsky, Pastor Guido Depenbrock <strong>und</strong> Horst Jäkel vom Team der ehrenamtlichen<br />

Kirchenöffner (von links) montieren das Signet neben der Eingangstür der Klosterkirche.<br />

Schon seit sieben Jahren wird die<br />

Klosterkirche regelmäßig geöffnet –<br />

zunächst zu <strong>den</strong> Marktzeiten, später<br />

kamen weitere Zeiten hinzu <strong>und</strong> seit<br />

2012 ist das Gotteshaus an 20 St<strong>und</strong>en<br />

in der Woche geöffnet. Ermöglicht wird<br />

dies von einem großen ehrenamtlichen<br />

Team. Die Mitglieder der Gruppe offene<br />

Kirche sind jeweils für die Gäste<br />

ansprechbar, informieren <strong>und</strong> sorgen<br />

für eine ansprechende Atmosphäre im<br />

Raum. Seit Anfang Juli weist nun auch<br />

ein Signet, das die Landeskirche Hannover<br />

vergibt, Be<strong>suche</strong>rinnen <strong>und</strong> Be­<br />

<strong>suche</strong>r darauf hin, dass diese Kirche an<br />

mindestens 20 St<strong>und</strong>en in der Woche<br />

verlässlich geöffnet ist. Jürgen Lojowsky<br />

vom Fachbereich Kirche im Tourismus<br />

im Haus kirchlicher Dienste, überreicht<br />

die blau­weiße Plakette, die eine<br />

stilisierte, geöffnete Kirche zeigt, im<br />

Gottesdienst an die Gemeinde. Gut 250<br />

Kirchen wur<strong>den</strong> bereits ausgezeichnet;<br />

die Schirmherrschaft über das Projekt<br />

hat Landesbischof Ralf Meister übernommen.<br />

Jürgen Lojowski schraubte zusammen<br />

mit Pastor Guido Depenbrock<br />

im Anschluss an <strong>den</strong> Gottesdienst das<br />

Signet an das Sandsteingemäuer neben<br />

der Eingangstür. Horst Jäkel vom Team<br />

offene Kirche hatte entsprechend Bohrungen<br />

vorbereitet.<br />

Guido Depenbrock ging in seiner<br />

Predigt auf die Bedeutung der Kirche<br />

ein. Immerhin r<strong>und</strong> 1700 Gäste besuchten<br />

die Kirche im letzten Jahr – darin<br />

enthalten sind nicht die Be<strong>suche</strong>rzahlen<br />

von Führungen oder auch dem Stadtfest.<br />

Menschen suchten offenbar etwas in der<br />

Kirche <strong>und</strong> näherten sich dem Raum <strong>und</strong><br />

Gott ganz unterschiedlich, teils gehen sie<br />

durch die Kirche, oder sie bringen Gäste<br />

mit, erzählen zum Beispiel ihren Enkeln<br />

von ihrer Konfirmation, manchen sitzen<br />

oder knien in <strong>den</strong> Bänken, sprechen ein<br />

stilles Gebet, zün<strong>den</strong> Kerzen an oder<br />

schreiben das, was sie bewegt, in das<br />

Offene Klosterkirche 9<br />

Gästebuch hinein. Ein paar dieser anonymen<br />

Eintragungen, die auch teilweise<br />

gelebte Glaubensbekenntnisse enthalten,<br />

las Guido Depenbrock vor. „Unsere<br />

Kirchen sind heilige Orte, die auf <strong>den</strong><br />

ersten Blick in einem Ort als Kirche erkennbar<br />

sind. Hier spiegelt sich die Heiligkeit<br />

Gottes wieder, der Raum ist ein<br />

Fingerzeig auf Gott“, sagte er. Gerade in<br />

unserer oftmals komplizierten <strong>und</strong> technischen<br />

Zeit bräuchten wir Menschen<br />

solche Orte, die unserem Glauben eine<br />

Heimat geben.<br />

Die Klosterkirche in Barsinghausen<br />

liegt am Mont­Saint­Aignan­Platz. Sie<br />

ist von Ostern bis Ende Oktober montags<br />

bis freitags von 10 bis 12 Uhr <strong>und</strong><br />

außerdem dienstags bis samstags von 15<br />

bis 17 Uhr geöffnet.<br />

Text <strong>und</strong> Fotos: Sabine Freitag<br />

Im Beisein der vielen ehrenamtlichen Kirchenöffner überreicht Jürgen Lojowsky<br />

vom Haus kirchlicher Dienste das Signet „verlässlich geöffnete Kirche“.

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