1 VORAUS - Sparkassenverband Rheinland-Pfalz
1 VORAUS - Sparkassenverband Rheinland-Pfalz
1 VORAUS - Sparkassenverband Rheinland-Pfalz
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Mit 1 <strong>VORAUS</strong> die<br />
PS auf die Straße<br />
bringen<br />
Sparkassen- und<br />
Giroverband <strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong><br />
startet<br />
Vertriebsoffensive<br />
und verleiht ersten<br />
1 <strong>VORAUS</strong>-Award<br />
Seite 1<br />
»1 <strong>VORAUS</strong> – Wir können mehr«, so stand<br />
es rot auf weiß geschrieben und die riesige<br />
1 <strong>VORAUS</strong>-Skulptur in der Aula der Sparkassenakademie<br />
Schloß Waldthausen unterstrich die<br />
Bedeutung der neuen Vertriebsoffensive der<br />
Sparkassenorganisation. Mit einer Vorständetagung<br />
und einer darauf aufsetzenden Tagung<br />
der Fachebene startete der SGVRP im Juni mit<br />
Schwung in die Vertriebsoffensive.<br />
Vorständetagung am 20. Juni 2006<br />
bildete den Auftakt...<br />
Die Wichtigkeit einer solchen Vertriebsoffensive<br />
für die rheinland-pfälzischen Sparkassen<br />
verdeutlichte Verbandsgeschäftsführer Norbert<br />
Wahl in der Vorständetagung am 20. Juni 2006<br />
mit der Präsentation der Ergebnisse einer<br />
unlängst durchgeführten DSGV-Testkaufstudie.<br />
Nicht nur, dass sich die Sparkassen in der<br />
Gesamtbeurteilung lediglich auf einem Mittelplatz<br />
bewegten, die Studie belege auch Defizite<br />
im Bereich der Beratungs- und Verkaufskompetenz<br />
der Sparkassen. Die Durchführung der<br />
strukturierten Beratung mittels Beratungsbögen<br />
lasse weiterhin zu wünschen übrig, obwohl<br />
durch deren Einsatz nachweislich signifikant<br />
bessere Ergebnisse erzielt werden könnten.<br />
Einfachheit und Konsequenz seien der<br />
Schlüssel zum Erfolg im Vertrieb, so Wahl.<br />
Auch Christoph Schulz, geschäftsführendes<br />
Vorstandsmitglied des DSGV, machte den massiven<br />
Handlungsbedarf im Vertrieb und die<br />
Notwendigkeit der gestarteten Vertriebsoffensive<br />
deutlich. 1 <strong>VORAUS</strong> könne, so Schulz, auf<br />
vier wichtige Handlungsfelder fokussiert werden:<br />
Zum einen die Erkenntnis, dass man viel<br />
stärker das Holgeschäft mit den eigenen Kunden<br />
forcieren müsse, anstatt auf deren Initiative<br />
zu warten. Zum anderen seien eine stärkere<br />
Differenzierung im Wettbewerb sowie eine stärkere<br />
Verzahnung von Vertrieb und Kommunikation<br />
notwendig. Die Schaffung einer neuen<br />
Vertriebskultur in den Sparkassen sei hierfür<br />
unumgänglich. Nachweislich wirksame Werkzeuge<br />
und Konzepte seien in den Sparkassen<br />
zahlreich vorhanden, so Schulz weiter. Jetzt<br />
gehe es darum, die PS auf die Straße zu bringen.<br />
Diesen Gesamtüberblick der vorhandenen<br />
Werkzeuge und Konzepte für <strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong><br />
stellte Dietmar Schmitz, Hauptreferent des<br />
Verbandes, den rheinland-pfälzischen Sparkassen<br />
erstmals ausführlich vor.<br />
infodienst<br />
des Sparkassen- und Giroverbandes <strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong><br />
Erneuter Anstieg der<br />
Sparquote:<br />
<strong>Rheinland</strong>-Pfälzer<br />
erstmals sparsamer<br />
als Schwaben<br />
Südwest SPARK - die<br />
Kreditpoolinglösung<br />
im Leistungsverbund<br />
Seite 2<br />
Geburtenentwicklung<br />
in <strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong><br />
Werner Fuchs feierlich<br />
in den Ruhestand<br />
verabschiedet<br />
Europaweit die<br />
Nummer Eins: Das<br />
Planspiel Börse der<br />
Sparkassen<br />
Seite 3<br />
PERSONALIEN Seite 4 · TERMINE Seite 4 · IMPRESSUM Seite 4<br />
1<br />
weiten 1 <strong>VORAUS</strong>-Wettbewerb hatte der Verband<br />
einen dreigliedrigen regionalen Wettbewerb<br />
aufgelegt, um die besondere Bedeutung<br />
der Vertriebsoffensive hervorzuheben. Im ersten<br />
Durchgang wurden nun die drei Landessieger<br />
für den erfolgreichen Absatz des Leuchtturmproduktes<br />
»Sparkassen-Privatkredit« ausgezeichnet.<br />
Über diese Auszeichnung, verbunden<br />
mit einem exklusiven Incentive-Event für je<br />
drei Mitarbeiter, dürfen sich die Sparkasse<br />
Worms-Alzey-Ried, die Sparkasse Mittelmosel<br />
Eifel-Mosel-Hunsrück und die Kreissparkasse<br />
Rhein-Hunsrück freuen. Weitere Auszeichnungen<br />
für herausragende Absatzerfolge der<br />
Leuchtturmprodukte »Sparkassen-Baufinanzierung«<br />
und »Sparkassen-Zuwachssparen« folgen<br />
nach Ablauf der jeweiligen Aktionszeiträume<br />
im Laufe des Jahres.<br />
... Fachtagung auf Arbeitsebene folgte<br />
Um auch die Sparkassenmitarbeiter für die Inhalte<br />
und Ziele der Vertriebsoffensive 1 VOR-<br />
AUS zu begeistern und eine neue Leistungs-<br />
H E F T 3<br />
SGVRP<br />
J u l i<br />
2006<br />
Konzert mit Michael<br />
Korstick<br />
Verabschiedung<br />
des Mainzer<br />
Kunstprofessors<br />
Ansgar Nierhoff<br />
Erfolgreicher<br />
Kooperationsstart<br />
der Sparkassenakademien<br />
Mit »1 <strong>VORAUS</strong>« die PS auf die Straße bringen<br />
Sparkassen- und Giroverband <strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong> startet Vertriebsoffensive und verleiht ersten 1 <strong>VORAUS</strong>-Award<br />
Freude über die ersten rheinland-pfälzischen 1 <strong>VORAUS</strong>-Awards bei Verbandspräsident Hans Otto Streuber,<br />
Edmund Schermann (Vorstandsmitglied der Sparkasse Mittelmosel Eifel-Mosel-Hunsrück), Norbert Zubiller (Vorstandsmitglied<br />
der Sparkasse Worms-Alzey-Ried), Klaus Dieter Wende (Vorstandsvorsitzender der Kreissparkasse Rhein-Hunsrück)<br />
und Verbandsgeschäftsführer Norbert Wahl (v.l.n.r.)<br />
Thomas Henkel, Geschäftsführer der S Direkt<br />
Marketing GmbH & Co. KG, zeigte auf, wie Vertriebskampagnen<br />
zum gewünschten Vertriebserfolg<br />
verhelfen können und belegte dies anhand<br />
eindrucksvoller Daten aus der Praxis.<br />
Franz-Theo Brockhoff, stellvertretender Vorsitzender<br />
der Geschäftsführung der Sparkassen<br />
Informatik, präsentierte die Möglichkeiten der<br />
Vertriebsunterstützung, die das Rechenzentrum<br />
mit OSPlus den rheinland-pfälzischen<br />
Sparkassen bieten kann. Aus der Praxis berichtete<br />
Dietmar Tacke, Vorstandsmitglied der<br />
Stadtsparkasse Hemer. Er stellte die Veränderungen<br />
und Maßnahmen vor, mit denen es seinem<br />
Haus gelungen sei, in die Sparkassen-<br />
Champions League aufzusteigen. In seinem<br />
Vortrag unterstrich er die Bedeutung der<br />
Führung und Motivation, die sich in den<br />
Bereichen Planung und Steuerung durch konsequentes<br />
Handeln zeigen müsse.<br />
Abschließender Höhepunkt der Vorstandstagung<br />
war die Verleihung der ersten 1 <strong>VORAUS</strong><br />
Awards des SGVRP. In Ergänzung zum bundes-<br />
Seite 4<br />
und Vertriebskultur in den Häusern zu etablieren,<br />
veranstaltete der Verband am 29. Juni 2006<br />
die Fachtagung »1 <strong>VORAUS</strong> im Vertrieb«.<br />
Zahlreiche Mitarbeiter aus den Bereichen<br />
Kommunikation, Marketing, Marktbereichsleitung,<br />
Vertriebssteuerung und Personalentwicklung<br />
waren der Einladung des Verbandes<br />
gefolgt und informierten sich aus erster Hand<br />
über die Inhalte der Vertriebsoffensive.<br />
Norbert Wahl machte in seiner Ansprache<br />
deutlich, wie wichtig das Engagement jedes<br />
Mitarbeiters für den langfristigen Erfolg im<br />
Vertrieb sei. Den Teilnehmern der Veranstaltung<br />
käme eine besondere Schlüsselfunktion<br />
zu. Als Multiplikatoren sei es ihre Aufgabe, die<br />
Vertriebsoffensive und deren Inhalte allen<br />
Mitarbeitern schnell und umfassend zu vermitteln<br />
und damit die Basis für den Erfolg zu legen.<br />
Über die Ziele, sämtliche Facetten und<br />
Module von 1 <strong>VORAUS</strong> berichtete Michael<br />
Maurer, Projektleiter 1 <strong>VORAUS</strong> beim DSGV.<br />
Michael Bug, Abteilungsleiter Sparkassengeschäfte<br />
und Vertrieb beim SGVRP, gab einen<br />
Überblick über Instrumente und die Unterstützung<br />
des Verbandes im Rahmen der aktuellen<br />
Vertriebsschwerpunkte. Neben den Beratungskonzepten<br />
bilden auch die so genannten<br />
Leuchtturmprodukte einen besonderen<br />
Schwerpunkt in der Vertriebsoffensive. Sandra<br />
Pipper, Hauptreferentin des SGVRP, erläuterte<br />
den Teilnehmern die Inhalte des Leuchtturmproduktes<br />
»Sparkassen-Baufinanzierung« und<br />
informierte über die geplante Umsetzung in<br />
<strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong>.<br />
Der Frage, wie der Prozess hin zu einer erfolgreichen<br />
Vertriebssparkasse gestaltet werden<br />
kann, ging Elke Müller, Trainerin und<br />
Beraterin für Veränderungsprozesse, nach. In<br />
Kooperation mit der Sparkassenakademie<br />
Schloß Waldthausen präsentierte sie eine<br />
Möglichkeit, 1 <strong>VORAUS</strong> in den Sparkassen zu<br />
implementieren.<br />
Beide Veranstaltungen sollten den rheinland-pfälzischen<br />
Sparkassen Möglichkeiten<br />
aufzeigen, dort 1 <strong>VORAUS</strong> zu bleiben, wo sie es<br />
bereits sind und es zu werden, wo vielleicht<br />
noch ein Stück fehlt.<br />
Susanne Weber,<br />
Abteilung Sparkassengeschäfte und Vertrieb
Erneuter Anstieg der Sparquote:<br />
<strong>Rheinland</strong>-Pfälzer erstmals sparsamer als Schwaben<br />
Die Deutschen sparen viel und fleißig –<br />
im Durchschnitt knapp elf Prozent<br />
ihres verfügbaren Einkommens. Im<br />
internationalen Vergleich liegen sie damit im<br />
Spitzenfeld. Insgesamt haben die Bundesbürger<br />
über 4,3 Billionen Euro auf der hohen<br />
Kante. Sie sind aber gleichzeitig mit 1,6 Billionen<br />
Euro verschuldet. Jeder private Haushalt<br />
verfügt so im Durchschnitt über ein<br />
Geldvermögen von 108.500 Euro, dem aber<br />
gleichzeitig Verbindlichkeiten von knapp<br />
40.000 Euro gegenüberstehen. Diese Durchschnittszahlen<br />
sind wenig aussagefähig,<br />
denn das Geld ist naturgemäß nicht gleichmäßig<br />
verteilt.<br />
Aus dem aktuellen Armuts- und Reichtumsbericht<br />
der Bundesregierung geht hervor,<br />
dass das obere Zehntel der deutschen<br />
Haushalte rund 47 Prozent des Nettovermögens<br />
besitzt. Die Sparquote der einzelnen<br />
25<br />
20<br />
15<br />
10<br />
5<br />
0<br />
Verteilung der Sparquote in der Bevölkerung<br />
Selbstständige<br />
Angestellte<br />
Beamte<br />
Im Kreditportfolio der Sparkassen stellt das<br />
Größenkonzentrationsrisiko (Klumpenrisiko)<br />
von Krediten ein wesentliches Problem<br />
dar. Klumpenrisiken entstehen, wenn einzelne<br />
Kreditnehmer einen hohen Anteil am gesamten<br />
Kreditvolumen einer Sparkasse auf sich vereinigen.<br />
Kommt es bei solchen Kreditnehmern zum<br />
Ausfall, reichen über Kreditkonditionen vereinnahmte<br />
Bonitätsprämien zur Verlustabdeckung<br />
nicht aus und verursachen bei der Sparkasse<br />
unerwartete Verluste, die deren Eigenkapital<br />
(Risikodeckungspotenzial) belasten.<br />
Bislang fehlte den rheinland-pfälzischen<br />
Sparkassen ein Instrumentarium, mit dem sie<br />
sich gegen Klumpenrisiken ihrer typischen<br />
mittelständischen Kreditnehmerschaft effizient<br />
absichern konnten. Im März 2006 wurde für<br />
<strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong> im Rahmen des Leistungsverbundes<br />
der Landesbanken aus Baden-Württemberg<br />
(LBBW) und <strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong> (LRP)<br />
Arbeiter<br />
Pensionäre<br />
Rentner<br />
Arbeitslose<br />
privaten Haushalte hängt zudem sehr stark<br />
vom Einkommen und der sozialen Stellung<br />
des Haushaltsvorstandes ab. An der Spitze<br />
liegen die Selbstständigen, die durchschnittlich<br />
21 Prozent ihres verfügbaren Einkommens<br />
auf die hohe Kante legen können, gefolgt<br />
von Angestellten, Beamten und Arbeitern.<br />
Mit 6 bzw. 4 Prozent können Rentner und<br />
Arbeitslose am wenigsten zurücklegen.<br />
Die Sparquote in<br />
<strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong><br />
Detaillierte repräsentative Informationen über<br />
die Einkommens-, Vermögens- und Schuldensituation<br />
der Gesamtbevölkerung bezogen<br />
auf die einzelnen Bundesländer liefert die<br />
Einkommens- und Verbrauchsstichprobe des<br />
statistischen Bundesamtes, die alle fünf Jahre<br />
durchgeführt wird. Danach haben die <strong>Rheinland</strong>-Pfälzer<br />
den sparsamen Schwaben in der<br />
aktuellen Stichprobe erstmals den Rang ab-<br />
die erste Kreditpooling-Transaktion »Südwest<br />
SPARK« mit einem Absicherungsvolumen von<br />
56 Millionen Euro arrangiert und abgeschlossen.<br />
Das Grundprinzip des Kreditbaskets »Südwest<br />
SPARK« sieht vor, dass einzelne Sparkassen<br />
als Sicherungsnehmer in einem ersten<br />
Schritt Klumpenrisiken aus ihren Kreditportfolios<br />
mittels sogenannter Primär-Swaps (CDS)<br />
in einem zentralen Kreditkorb (Basket) bündeln.<br />
Im zweiten Schritt übernehmen diese Sparkassen<br />
als Sicherungsgeber im gleichen Volumen<br />
sogenannte pro-rata-Swap-Anteile (Basket<br />
CDS-Anteile) am zentralen Kreditkorb. Bei<br />
Credit Default Swaps zahlt der Sicherungsgeber<br />
an einen Sicherungsnehmer einen vorab festgelegten<br />
Ausgleichsbetrag, wenn ein definiertes<br />
Kreditereignis (Insolvenz oder Nichtzahlung)<br />
beim Kreditnehmer eintritt. Credit Default<br />
Swaps ähneln in ihrer Sicherungswirkung damit<br />
banküblichen Garantien.<br />
2<br />
gelaufen und gelten als die sparsamsten Bundesbürger.<br />
Mit einer Sparquote von knapp 15<br />
Prozent ist der Anteil des Einkommens, der in<br />
<strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong> auf die hohe Kante gelegt<br />
wird, um fast ein Drittel höher als im Bundesdurchschnitt.<br />
Die Sparquote hat sich in <strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong> damit<br />
in den letzten zehn Jahren um zwei Prozentpunkte<br />
überdurchschnittlich erhöht. Die<br />
Hauptgründe hierfür dürften im Bemühen um<br />
mehr private Altersvorsorge im Zusammenhang<br />
mit der demografischen Entwicklung<br />
und den Schwierigkeiten der gesetzlichen<br />
Rentenversicherung liegen. Sicherlich spielt<br />
aber auch die anhaltend kritische Arbeitsmarktlage<br />
bei der Entwicklung der Sparquote<br />
eine zentrale Rolle. Das Vorsorge- und Vorsichtsmotiv<br />
bilden somit wichtige Determinanten<br />
des individuellen Sparens auch in der<br />
weiteren Zukunft. Eine nachhaltige Trend-<br />
So gut wie jeder Bundesbürger erkennt heute<br />
an, dass bei der Altersvorsorge Eigeninitiative<br />
gefragt ist. Der Anteil derjenigen, die die<br />
Renten aus der gesetzlichen Rentenversicherung<br />
für ihre finanzielle Absicherung im<br />
Alter für ausreichend halten, liegt aktuell nur<br />
noch bei zwei Prozent (Quelle: Vermögensbarometer<br />
2005, Deutscher Sparkassen- und<br />
Giroverband). Gleichzeitig wurden in den vergangenen<br />
Jahren die Rahmenbedingungen<br />
für das Sparen und hier speziell für einzelne<br />
finanzielle Anlagen grundlegend geändert.<br />
Die Einführung der Riester- und Rührup-<br />
Rente, die längst überfällig gewesene Reform<br />
der betrieblichen Altersvorsorge und die damit<br />
einhergehende Zulassung von Pensionsfonds<br />
sowie die umfassende Neuordnung bei<br />
der Besteuerung von Alterseinkünften haben<br />
wichtige Akzente für die künftige Vermögensbildung<br />
gesetzt.<br />
Um den Lebensstandard im Alter halten<br />
zu können, ist zunehmend Eigeninitiative bei<br />
den Bürgerinnen und Bürgern gefragt. Ein<br />
ausgewogener Mix aus unterschiedlichen Anlageformen<br />
ist dabei stets Extremlösungen<br />
vorzuziehen. Nicht immer einfach, hier als<br />
Anleger den Überblick zu behalten. Die Sparkassen<br />
haben sich mit ihren ganzheitlichen<br />
Beratungsangeboten und den passenden<br />
Produkten auf die neuen Rahmenbedingungen<br />
eingestellt. Sie bieten Kunden aller<br />
Einkommensklassen und in allen Lebensphasen<br />
maßgeschneiderte Empfehlungen für<br />
deren Altersvorsorge.<br />
umkehr ist nicht erkennbar. Konstanze Knoche, Volkswirtschaft<br />
Südwest SPARK - Die Kreditpoolinglösung<br />
im Leistungsverbund<br />
Mit dem beschriebenen Modell findet also ein<br />
»Risikotausch« einzelner Klumpenrisiken der<br />
Sparkassen mit Anteilen am risikogestreuten<br />
zentralen Kreditkorb (Kreditbasket) statt. Damit<br />
erreichen alle Sparkassen bezüglich ihrer eingelieferten<br />
Adressen eine deutliche Reduzierung<br />
des Konzentrationsrisikos, mithin also<br />
eine deutlich verbesserte Risikostreuung ihres<br />
jeweiligen Kreditportfolio. Erheblich weniger<br />
Risikodeckungspotenzial (Eigenkapital) wird<br />
gebunden, welches dann als Risikokapital für<br />
zusätzliche Neugeschäfte zur Verfügung steht.<br />
Letztlich kann bei gleichem Gesamtrisiko für<br />
das einzelne Haus ein größeres Geschäftsvolumen<br />
mit mehr Ertrag erreicht werden. Der<br />
konsequente Einsatz dieses Instrumentes führt<br />
schließlich zu einer dauerhaften Stabilisierung<br />
des Bewertungsergebnisses im Kreditgeschäft<br />
und damit des handelsrechtlichen Ergebnisses<br />
in der Gewinn-und-Verlust-Rechnung.<br />
Funktionsweise des Kreditpoolings<br />
*Special Purpose Vehicle (Einzweckgesellschaft)<br />
Die Vorteile dieser effizienten und kostengünstigen<br />
Instrumente einer echten Kreditportfoliosteuerung<br />
für die Sparkassen sind immens.<br />
Sie bieten die Möglichkeit, die regionale<br />
Verankerung der örtlichen Sparkassen mit der<br />
Diversifikationskraft der gesamten Sparkassen-<br />
Finanzgruppe zu verbinden. Damit kann ein<br />
wichtiger Beitrag zum Ausbau der Sparkassenposition<br />
als leistungsfähiger Partner für die<br />
mittelständische Wirtschaft geleistet werden.<br />
Gleichzeitig stellt die Sparkassenorganisation<br />
mit ihrer Kreditportfoliosteuerung die Schlagkraft<br />
ihrer Verbundzusammenarbeit eindrucksvoll<br />
unter Beweis.<br />
Um weiteren rheinland-pfälzischen Sparkassen<br />
den Einstieg in das Kreditpooling zu ermöglichen<br />
sind zusätzliche Basket-Transaktionen<br />
in Kooperation mit den Landesbanken<br />
LBBW und LRP geplant.<br />
Thomas König, Betriebswirtschaft und IT-Strategien<br />
Quelle: DSGV
Geburtenentwicklung in <strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong> Ein Leben für die rheinland-pfälzische<br />
Die Entwicklung der Geburtenzahlen<br />
als eine zentrale Schlüsselgröße im<br />
komplexen Wirkungsgeflecht von sozialer<br />
und wirtschaftlicher Entwicklung rückt<br />
hierzulande zunehmend in den Focus der öffentlichen<br />
Diskussion. Je nach Perspektive<br />
und Betrachtungshorizont geraten dabei<br />
unterschiedliche Aspekte ins Blickfeld: Auf<br />
nationaler Ebene werden vor allem die Auswirkungen<br />
einer rückläufigen und alternden<br />
Gesellschaft auf die sozialen Sicherungssysteme<br />
diskutiert. Wirtschaftsexperten warnen<br />
aber auch vor einer potenziellen Beschränkung<br />
für das Wirtschaftswachstum, da mittelfristig<br />
ein Mangel an Fachkräften auf dem<br />
Arbeitsmarkt droht und aufgrund des fehlenden<br />
Humankapitals die Innovationskraft insgesamt<br />
zurückgehen könnte.<br />
ReWoB-Map zeigt regionale Verteilung<br />
und Unterschiede auf<br />
Auf der regionalen bzw. lokalen Ebene gehört<br />
die Anzahl der Neugeborenen zu den entscheidenden<br />
Standortfaktoren. Fehlender<br />
Nachwuchs erfordert über kurz oder lang erhebliche<br />
Anpassungsleistungen in infrastruktureller<br />
Hinsicht (Kindergärten, Schulen, etc.).<br />
Besonders für zuzugswillige junge Familien<br />
spielt das passende kindgerechte Umfeld eine<br />
wichtige Rolle. Daher ist es nicht zuletzt für<br />
kleinere Gemeinden wichtig, ihre Wohnstandortattraktivität<br />
in dieser Hinsicht aufrecht zu<br />
erhalten, um den Gefahren eines kumulativen<br />
Schrumpfungsprozesses wirkungsvoll entgegenzuwirken.<br />
Wie die mit Hilfe des Online-Analyse-<br />
Werkzeuges ReWoB-Map der S Service<br />
Gesellschaft <strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong> (SSG) erstellte<br />
thematische Karte zeigt, stellt sich die<br />
Verteilung der Geburtenzahlen in den einzelnen<br />
Regionen von <strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong> recht<br />
unterschiedlich dar. Betrachtet man die<br />
Ebene der Verbandsgemeinden, so fällt zuerst<br />
die große Bandbreite von 5 bis 11,5 Geburten<br />
pro 1.000 Einwohner auf. Es wird aber auch<br />
deutlich, welche starken intraregionalen<br />
Unterschiede zutage treten.<br />
Für die politischen Entscheidungsträger,<br />
als handelnde Akteure vor Ort, geht es ungeachtet<br />
dessen immer darum, ihren Ort, Ihre<br />
Region, Ihre Stadt zukunftstauglich zu gestalten<br />
und das vorhandene Potenzial weiterzuentwickeln.<br />
Das Online-Tool ReWoB der SSG<br />
bietet hierbei mit seinen kleinräumigen<br />
Analysemöglichkeiten wertvolle diagnostische<br />
Hilfestellungen. Die eigenen Strategien<br />
können durch eine regelmäßige Beobachtung<br />
immer wieder gezielt überprüft und nachjustiert<br />
werden. Dabei ist es wichtig, sich mit anderen<br />
Standorten zu messen ohne die<br />
Stärken des individuellen Profils aus den<br />
Augen zu verlieren.<br />
3<br />
Sparkassenorganisation<br />
Werner Fuchs feierlich in den Ruhestand verabschiedet<br />
Europaweit die Nummer Eins: Das Planspiel Börse der Sparkassen<br />
Über 43.000 Spielgruppen aus sieben<br />
Ländern haben an der letzten Spielrunde<br />
des Planspiels Börse der deutschen<br />
Sparkassenorganisation teilgenommen<br />
und durch den übergreifenden Wettbewerb<br />
den europäischen Gedanken vorangetragen.<br />
Aber auch in <strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong> ist das Planspiel<br />
Börse von Anfang an ein Renner. An der vergangenen<br />
Spielrunde haben sich bei den 23 teilnehmenden<br />
Sparkassen rund 2.300 Spielgruppen<br />
am Planspiel beteiligt. Über 20.000 rheinland-pfälzische<br />
Schüler haben 10 Wochen lang<br />
mitgespielt und auf diese Weise Wirtschaftswissen<br />
spielerisch erworben und vertieft.<br />
Schließlich gehört es zu den Zielsetzungen<br />
des Planspiels Börse, neben dem Spaß an Börsengeschäften,<br />
allen Teilnehmern wichtige<br />
Fähigkeiten für ihre eigene Finanzplanung und<br />
ihren späteren Beruf zu vermitteln. So liegen<br />
die Vorteile für die Teilnehmer – neben den<br />
Schülergruppen gibt es Teilnahmemöglichkeiten<br />
für Auszubildende, Journalisten, Lehrer,<br />
Studenten und für die Mitarbeiter der Sparkassen<br />
– auf der Hand:<br />
● Sie sammeln eigene Erfahrungen zur Geldanlage<br />
in Wertpapieren ohne Risiko, da mit<br />
fiktivem Spielkapital gearbeitet wird!<br />
● Sie üben das zielgerichtete Beschaffen und<br />
Verknüpfen von relevanten Informationen.<br />
Rainer Helsper, SSG<br />
Geburten pro 1.000 EW<br />
(2004) nach Landkreisen<br />
und Kreisfreien Städten<br />
© S Service Gesellschaft RLP (SSG)<br />
www.ssgrlp.de / www.rewob.de<br />
Datenbasis:<br />
Statistisches Landesamt RLP,<br />
Bundesamt für Kartographie und<br />
Geodäsie<br />
≥ 6,5 bis < 7,1<br />
≥ 7,1 bis < 7,7<br />
≥ 7,7 bis < 8,3<br />
≥ 8,3 bis < 8,9<br />
≥ 8,9 bis < 9,5<br />
● Sie lernen Wirtschaftsnachrichten zu bewerten<br />
und zu interpretieren, um daraus die<br />
richtigen Schlüsse zu ziehen.<br />
● Sie stärken ihre Sozialkompetenz bei der<br />
Aufgaben- und Rollenverteilung im Team.<br />
Hans Otto Streuber, Präsident des Sparkassen- und Giroverbandes <strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong>,<br />
überreicht dem scheidenden Vorstandsmitglied Werner Fuchs die Dr. Johann Christian-Eberle-Medaille<br />
Weit über 400 Vertreter aus Politik,<br />
Wirtschaft, Kultur und nicht zuletzt<br />
der Sparkassenorganisation versammelten<br />
sich am 4. Mai 2006 zur Verabschiedung<br />
des langjährigen Vorstandsmitglieds der Landesbank<br />
<strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong>, Werner Fuchs, in der<br />
Pauluskirche in Bad Kreuznach.<br />
49 Jahre war Werner Fuchs in seinem beruflichen<br />
Wirken mit der rheinland-pfälzischen<br />
Sparkassenorganisation verbunden. Auf den<br />
Tag an seinem 65. Geburtstag verabschiedete<br />
er sich in den Ruhestand.<br />
Seine Sparkassenkarriere begann Fuchs im<br />
Jahr 1957 als Lehrling und später als Angestellter<br />
bei der Kreissparkasse Birkenfeld. 1966<br />
wechselte er als Verbandsprüfer zum Sparkassen-<br />
und Giroverband <strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong>, von<br />
wo aus er Ende 1971 als kommissarisches geschäftsleitendes<br />
Vorstandsmitglied für sechs<br />
Monate zur ehemaligen Stadtsparkasse Lambrecht<br />
entsandt wurde. 1973 wurde Fuchs im<br />
Alter von 32 Jahren in den Vorstand der Sparkasse<br />
Rhein-Nahe berufen. Insgesamt 23 Jahre<br />
stand Fuchs, ab 1980 auch als Vorsitzender des<br />
Vorstandes, der Sparkasse vor, bevor er 1996 in<br />
den Vorstand der Landesbank <strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong><br />
berufen wurde.<br />
Der rheinland-pfälzische Ministerpräsident<br />
Kurt Beck überreichte Fuchs für seine außergewöhnliche<br />
berufliche Leistung und sein großes<br />
● Sie verbessern ihre kommunikativen Fähigkeiten<br />
bei der Diskussion und Moderation.<br />
● Sie lernen selbstständiges Entscheiden und<br />
erwerben wichtige Kernkompetenzen für<br />
ihre weitere berufliche und private Zukunft.<br />
ehrenamtliches Engagement den Verdienstorden<br />
des Landes <strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong>.<br />
Hans Otto Streuber, Präsident des Sparkassen-<br />
und Giroverbandes <strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong>, hob in<br />
seiner Ansprache die herausragenden Verdienste<br />
von Werner Fuchs bei der Entwicklung<br />
der rheinland-pfälzischen Sparkassenorganisation<br />
hervor. Fuchs habe in seiner Funktion als<br />
Vorstandsmitglied der Landesbank immer ein<br />
ganz besonderes Auge für die Sparkassen gehabt.<br />
Als ehemaliger Landesobmann habe er<br />
bei den Sparkassen ein außerordentliches Vertrauen<br />
genossen. Als Anerkennung hierfür verlieh<br />
ihm Hans Otto Streuber die Dr. Johann<br />
Christian-Eberle-Medaille der rheinland-pfälzischen<br />
Sparkassenorganisation.<br />
Dr. Friedhelm Plogmann, Vorsitzender der<br />
Landesbank <strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong>, dankte Fuchs für<br />
10 gemeinsame Jahre in der Verantwortung für<br />
die Landesbank und wünschte seinem scheidenden<br />
Kollegen für seinen beginnenden (Un-)<br />
Ruhestand alles Gute.<br />
In seiner Dankesrede zog Werner Fuchs ein<br />
positives Resümee seiner fast fünfzigjährigen<br />
beruflichen Tätigkeit in der rheinland-pfälzischen<br />
Sparkassenorganisation. Es habe ihm<br />
immer Freude bereitet, an den sparkassenpolitischen<br />
Herausforderungen, die sich innerhalb<br />
und außerhalb der Organisation gestellt hätten,<br />
mitzuarbeiten. Christiane Becker, Vorstandssekretariat<br />
Organisiert durch die Börsenspielzentrale beim<br />
Deutschen Sparkassen Verlag wird das Planspiel<br />
durch die Sparkassen an die Schulen herangetragen<br />
und die vielen Spielgruppen werden<br />
während des Spiels intensiv durch die<br />
Wertpapierberater der Institute betreut. Daneben<br />
steht das wichtige Engagement der betreuenden<br />
Pädagogen als Voraussetzung und<br />
Garant für eine erfolgreiche Umsetzung. Alles<br />
das trägt dazu bei, dass das Planspiel von den<br />
Schulbehörden und den Kultusministerien für<br />
den Einsatz im Unterricht der verschiedenen<br />
Schulstufen empfohlen wird.<br />
Für die nächste Runde des rein internetbasierten<br />
Planspiels laufen die Vorbereitungen in<br />
der Börsenspielzentrale in Stuttgart schon jetzt<br />
auf Hochtouren. Spielbeginn für dieses Jahr ist<br />
der 27. September 2006. Das Spielende ist auf<br />
den 12. Dezember 2006 terminiert. Informationen<br />
und Teilnahmebedingungen erhalten<br />
Interessierte über die rheinland-pfälzischen<br />
Sparkassen oder über www.planspiel-boerse.de.<br />
Erich Kunkel, Marketing
Kunst und Musik in Schloß Waldthausen<br />
Liszt, Schubert, Beethoven –<br />
ein Konzert mit Michael Korstick<br />
Die Konzerte in Schloß Waldthausen bieten<br />
regelmäßig musikalische Darbietungen<br />
auf hohem Niveau. Einen Glanzpunkt in<br />
dieser Reihe setzte Michael Korstick bei seinem<br />
Konzert am 21. Juni 2006. Der in der New<br />
Yorker Juillard School ausgebildete Pianist<br />
sorgte in Fachkreisen für internationales Aufsehen,<br />
als er die Beethoven-Sonaten in der<br />
originalen Metronomangabe des Komponisten<br />
spielte. Galten diese doch bisher wegen<br />
ihrer irrsinnigen Rasanz für unspielbar. Bei<br />
seinem Konzert in Schloß Waldthausen führte<br />
Michael Korstick das letzte große Klavierwerk<br />
Beethovens auf, die Diabelli-Variationen. Er<br />
erreichte einen ungehörten Sog an Spannung<br />
und Suggestion. Ein begeistertes Publikum<br />
erklatschte sich vom Virtuosen vier Zugaben.<br />
12. Juli 2006<br />
14. Juli 2006<br />
4. September 2006<br />
5. September 2006<br />
18. September 2006<br />
21. September 2006<br />
27. September 2006<br />
Impressum: Ausgabe 3/2006<br />
Herausgeber: Sparkassen- und Giroverband <strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong><br />
Vorstandssekretariat<br />
Im Wald 1, 55257 Budenheim<br />
Internet: www.sgvrp.de / E-Mail: info@sgvrp.de<br />
TERMINE Änderungen vorbehalten<br />
PERSONALIEN<br />
Ausstellungseröffnung<br />
Verbandsversammlung<br />
Monitoringausschuss und Stützungsfondsausschuss<br />
Informationsveranstaltung für Sparkassenvorstände<br />
Trägerausschuss<br />
Fachausschuss<br />
Regionaler Pädagogischer Beirat<br />
Viele sind hartnäckig in Bezug auf den einmal<br />
eingeschlagenen Weg, wenige in Bezug auf das Ziel.<br />
Friedrich Nietzsche (1844-1900) Deutscher Philosoph<br />
Verantwortlich: Christiane Becker, SGVRP<br />
Layout und Artwork: ART/SIGN, Wiesbaden<br />
Fotos: Nah dran, SSG, Sparkassen Verlag, Klaus Benz<br />
Druck: Manfred Henn GmbH, Mainz<br />
Papier: Dacoplus<br />
4<br />
Am 12. Juli 2006 wurde der Mainzer Künstler<br />
Ansgar Nierhoff als Professor für Bildhauerei<br />
an der Akademie für bildende Künste<br />
der Universität Mainz vor zahlreichen geladenen<br />
Gästen feierlich in Schloß Waldthausen<br />
verabschiedet. Der Verband ehrte das Werk<br />
des Künstlers mit dieser Feierstunde und einer<br />
sich daran anschließenden Ausstellungseröffnung,<br />
die eine gänzlich neue Raumbespielung<br />
des Künstlers darbot. Nierhoff präsentiert<br />
in der Halle von Schloß Waldthausen<br />
noch bis zum 2. August 2006 Werke, die sich<br />
thematisch an der 9. Symphonie von Gustav<br />
Mahler orientieren. Den Besucher erwarten<br />
Skulpturen, die eine ähnliche Wucht besitzen<br />
wie die Symphonie von Mahler.<br />
Erfolgreicher Kooperationsstart der Sparkassenakademien<br />
Im September 2004 initiierten die Präsidenten<br />
der regionalen Sparkassenverbände<br />
ein Projekt zur Verstärkung der Zusammenarbeit<br />
zwischen den Akademien. Dabei<br />
ging es vor allem um die Evolution und Umsetzung<br />
eines einheitlichen Kerncurriculums,<br />
um die Entwicklung und den Einsatz gemeinsamer<br />
Studienmaterialien und Selbstlernmedien<br />
sowie um die Einführung gleicher Begrifflichkeiten<br />
und Inhalte für Schulungsangebote.<br />
Als ebenso dringlich wurde der Aufbau<br />
eines Betriebsvergleiches und die Durchführung<br />
einer einheitlichen Bildungsmarktanalyse<br />
betrachtet, aus der Themenbereiche<br />
identifiziert werden sollten, in denen eine Zusammenarbeit<br />
der regionalen Sparkassenakademien<br />
möglich ist.<br />
Unter Federführung des Deutschen Sparkassen-<br />
und Giroverbandes und unter Beteiligung<br />
aller Akademien wurde 2005 ein Projekt<br />
gestartet, das die drei Handlungsfelder Betriebsvergleich,<br />
Bildungsmarktanalyse und<br />
Harmonisierung der Produkte und Leistungen<br />
eingehend untersuchte.<br />
Wesentliche Ziele im Handlungsfeld Betriebsvergleich<br />
waren die Schaffung von Transparenz<br />
in puncto Beschäftigung, Preisen, Kosten<br />
und Leistungen sowie die Identifizierung von<br />
Best-Practice-Ansätzen durch Vergleich der<br />
Akademien untereinander.<br />
Im Handlungsfeld Bildungsmarktanalyse<br />
galt der Untersuchungsschwerpunkt der Analyse<br />
des Bildungsbedarfs der Institute der<br />
Sparkassen-Finanzgruppe, einer Konkurrenzuntersuchung<br />
sowie der Überprüfung von<br />
Zulieferern und deren Preise im Wettbewerb.<br />
Die Kundenanalyse bei den Instituten der<br />
Sparkassen-Finanzgruppe wurde mittels standardisierten<br />
Fragebogen durchgeführt. Die<br />
Verabschiedung des Mainzer<br />
Kunstprofessors Ansgar Nierhoff<br />
erfreulich hohe Rücklaufquote von über<br />
67 Prozent ließ repräsentative Aussagen zum<br />
Bildungsbedarf der Institute zu. Die Konkurrenzanalyse<br />
untersuchte vor allem deren Erfolgsfaktoren,<br />
wie z. B. das Selbstmeldeprinzip<br />
der Bankakademie der privaten Banken.<br />
Mithilfe der durchgeführten Zuliefereranalyse<br />
wurde Transparenz hinsichtlich der Preise und<br />
Konditionen am Dozentenmarkt hergestellt.<br />
Im Rahmen der weiteren Projektarbeit<br />
wurden eine Reihe von Produkten mit Harmonisierungspotenzial<br />
bestimmt. Für die Lehrund<br />
Studiengänge zum Sparkassenbetriebswirt,<br />
Sparkassenfachwirt für Kundenberatung<br />
und Sparkassenkaufmann wurden einheitli-<br />
GEBURTSTAGE<br />
Am 6. April feierte Sparkassendirektor a. D. Willi<br />
Rombach, ehemals Stadtsparkasse Linz, seinen<br />
85. Geburtstag.<br />
Auf 70 Lebensjahre blickte am 7. April<br />
Dr. Manfred Rößle, Sparkassen- und Giroverband<br />
<strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong>, zurück.<br />
Seinen 65. Geburtstag beging am 21. April<br />
Sparkassendirektor a. D. Gert Burscheid, Sparkasse<br />
Trier.<br />
Auf 65 Lebensjahre blickte am 4. Mai<br />
Werner Fuchs, Mitglied des Vorstandes der LRP<br />
Landesbank <strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong>, zurück.<br />
Am 7. Mai feierte Sparkassendirektor a. D.<br />
Eugen Wünstel, Sparkasse Germersheim-Kandel,<br />
seinen 80. Geburtstag.<br />
Seinen 65. Geburtstag beging am 22. Mai<br />
Sparkassendirektor a. D. Karl-Josef Efferz, Sparkasse<br />
Südwestpfalz.<br />
Am 31. Mai feierte Sparkassendirektor<br />
Michel Heiler, Sparkasse Südwestpfalz, seinen<br />
60. Geburtstag.<br />
Auf 80 Lebensjahre blickte am 3. Juni Sparkassendirektor<br />
a. D. Ernst Kneilmann, ehemals<br />
Kreissparkasse Bingen, zurück.<br />
che Bezeichnungen, Titel, Abschlüsse und<br />
Kerncurricula erarbeitet. Die Abschlussprüfungen<br />
bei allen regionalen Angeboten basieren<br />
nunmehr auf einheitlichen Prüfungsstandards.<br />
Im Bereich der Fachseminare konnte<br />
die Produktpalette von 120 auf 40 Fachseminare<br />
gestrafft werden. Sämtliche Fachseminare<br />
der Sparkassen-Finanzgruppe sind nunmehr<br />
standardisiert.<br />
Die Projektergebnisse sind vor dem Kontext<br />
der individuellen Ausrichtung der Akademien<br />
individuell für jedes Verbandsgebiet einzuordnen.<br />
Hierfür hat der rheinland-pfälzische<br />
Verband nach Abschluss des zentralen Projektes<br />
ein internes Anschlussprojekt initiiert,<br />
dass die Ergebnisse des DSGV-Projekts<br />
„Kooperation der Sparkassenakademien“ für<br />
die Sparkassenakademie Schloß Waldthausen<br />
analysieren und bewerten wird. Dabei sollen<br />
im Laufe dieses Jahres aus der Status-Quo-<br />
Beurteilung sowohl strategische Ziele als<br />
auch Handlungserfordernisse im Einzelnen<br />
entwickelt werden.<br />
Dr. Fritz Peege,<br />
Leiter Sparkassenakademie Schloß Waldthausen<br />
VERÄNDERUNGEN<br />
Mit Wirkung vom 28. März 2006 hat der<br />
Verwaltungsrat der LRI Landesbank <strong>Rheinland</strong>-<br />
<strong>Pfalz</strong> International S. A. Marie-Anne van den<br />
Berg und Edgar Fusenig als weitere Mitglieder<br />
in die Geschäftsleitung der LRI berufen.<br />
Mit Wirkung vom 1. Mai 2006 ist Daniel<br />
Juncker Mitglied des Vorstandes der LRP<br />
Landesbank <strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong>.<br />
Thomas Traue ist zum 1. Juni 2006 zum<br />
Mitglied des Vorstandes der Sparkasse Vorderpfalz<br />
Ludwigshafen am Rhein – Schifferstadt<br />
bestellt worden.<br />
RUHESTAND<br />
Am 12. Juli 2006 wurde der langjährige Leiter<br />
der Sparkassenakademie Schloß Waldthausen,<br />
Dr. Fritz Peege, feierlich in den Ruhestand verabschiedet.<br />
Mehr als dreißig Jahre war Peege<br />
zuerst als Dozent und seit 1988 als Leiter der<br />
Akademie für die Aus- und Weiterbildung der<br />
rheinland-pfälzischen Sparkassenorganisation<br />
verantwortlich gewesen. Daneben wirkte Peege<br />
als Experte der Sparkassenorganisation in der<br />
internationalen Bildungsentwicklung.