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Neptun Magazin August 2015

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herunter. „Das war für mich einer der schönsten Momente:als die Reiter vor der Tür standen und ein König feststand.Dieses Warten hat mich verrückt gemacht“, erklärt sie. DieFrage des Tages beantwortet sie selbstverständlich mit „Ja“.Meikes Tochter Nui weiß, was folgt: „Mama, jetzt können wirendlich dein Kleid holen.“Das ZeremonienmeisterpaarBirgit Grote(l.) und Oliver Seibt(r.) mit König ThomasBethge und KöniginMeike PlassDie Damen des Tages habensich in die obere Etagezurückgezogen. Ein Friseurist da, das Kleid inklusiveDamen, die beimAnkleiden helfen. Im Erdgeschossliegt hingegenSpannung in der Luft.Vor dem Haus haben sichnun trotz des Regens vieleMenschen versammelt. Jeder will zu den Ersten gehören,die ein Blick auf das Kleid werfen. „Wir wollen die Königinsehen, wir wollen die Königin sehen“, singen die Hofdamen.Meike schreitet die Treppe hinunter und der Blick auf eineisblaues Kleid wird frei. Der Stoff ist ein Seidentaft mit Perlenbestickten Spitzen-Applikationen. Applaus brandet auf.Endlich! Die Frauen des Tagesverlassen das Haus. Nun geht esmit dem Bus – wegen des Regensleider nicht mit den Kutschen -zum Altenheim und dann zumSchützenplatz.Die Parade und damit der erstegroße Moment im Schützenlebendes neuen Hofs steht kurz bevor.Die Hofdamen haben bereits in den Kutschen Platz genommen.Im Bus wird an Meikes Kleid die sechs Meter langeSchleppe befestigt. Mit mehreren helfenden Händen bahntsie sich jetzt ihren Weg zur Kutsche, einer hält einen Regenschirm,die nächsten tragen die Schleppe. Die in der Kutscheunterzubringen, ist gar nicht so einfach. Es klappt aber mitvereinten Kräften.Es geht los! Der Moment, auf den nicht nur die Zuschaueram Rand, die Schützen, sondern vor allem Meike gewartethat. Als neue Schützenkönigin wird sie auf den Schützenplatzgefahren. Einige Runden geht es über den Platz, dannhält die Kutsche. Meike trifft das erste Mal auf „ihren“ König,überreicht ihm seine Königskette. Dann geht es noch einmalzu Fuß in die Runde. Winken ist das Motto, für Meike ist dasaber an diesem nassen Tag Schwerstarbeit. Ihre Schleppe hatsich voll Wasser gesogen und wird dadurch immer schwerer.Und außerdem trägt sie auch das royale Baby, denn Meikeist im achten Monat schwanger.Es bleibt keine Verschnaufpause. Es geht in den Schützenhof,es werden Bilder gemacht. Es folgen Reden. Von dortgeht es auf den Weg in die fünf Kompanien, um sich nocheinmal den Schützen und Gästen zu zeigen. Erst als sie vonallen gefeiert wurden, gibt es in der sogenannten Königinnenkompanie,der Heide-Kompanie, Zeit zum Durchatmenund vor allem, um zu essen. Mittlerweile ist es 21 Uhr.Kurz vor dem Feuerwerkwechselt der Hofwieder in den Schützenhof.Dort folgt der Tanz(„Wiener Walzer“), auchein besonderer Moment,so die Königin. Dannfolgt ein langer Abendim „blauen Zimmer“ imSchützenhof. „Es war insgesamtein sehr aufregender Tag für mich“, lässt Meike Revuepassieren: „Es hat aber alles super geklappt.“11

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