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Neptun Magazin August 2015

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23. <strong>August</strong>Neueröffnung derHochstift-Ausstellungund großesMuseumsfestJedem Thema wurde eine eigene Farbe zugeordnet, die sich an den Wänden wiederfindet. Bei der „sakralen Kunst“ wurde ein Fuchsia-Ton ausgewählt.Neuer Umgang mit der Hochstift-GeschichteMehr Farbe, weniger Informationen und mehr Raum für Entdecker: Das Museum desHochstifts Paderborn in Büren-Wewelsburg erstrahlt in neuem Glanz.Kartons, in Folien eingeschlageneExponate und Handwerker, dieschwere Ausstellungsstückedurch die Burg tragen. Vier Wochenvor der Neueröffnung herrscht geschäftigesTreiben in den historischenGemäuern. Nach der Schließung derDauerausstellung über das Hochstift imvergangenen November wurden dieExponate eingelagert, nun kommen siewieder an Ort und Stelle. Denn die Inhalte,die Geschichte des Hochstifts,blieben größtenteils die gleichen. Wassich jedoch verändert, ist die Darstellung.„Die extreme Gleichmäßigkeit hatdie Besucher ermüdet und die Orientierungerschwert“, erklärt Andreas Weiß,stellvertretender Leiter des Museums.Andreas Weiß an einer Entdeckerschublade.Ein neues Konzept, das in den vergangenenvier Jahren geplant wurde, sollden Besuchern helfen, sich sowohl thematischals auch räumlich in den 29 Sälenbesser zurechtzufinden. AndreasWeiß spricht vom „an die Hand nehmen“des Besuchers. Dies erfolgt zumeinen über die Farbgestaltung derWände. „Die ist der Hauptunterschied.Früher war alles zurückhaltend in einemvornehmen Weiß eingerichtet,jetzt werden den Besuchern Farben begegnen“,sagt Andreas Weiß. In der neuenAusstellung verhelfen unterschiedlicheFarben den einzelnen Themen zumehr Aufmerksamkeit. Für das Thema„sakrale Kunst“ fiel die Wahl auf einenFuchsia-Ton, durch den die Statuen vielbesser zur Geltung kommen, als es dieweiße Farbe früher zu erzeugen vermochte.Weiß beschreibt die Anordnungder Statuen als „fast expressionistisch“,was nicht zuletzt durch die kräftigeWandfarbe erzeugt werden würde.Für den Betrachter ist es nicht nur andieser Stelle der Ausstellung nun einfacher,sich auf die Figuren zu konzentrierenund klare Linien zu erkennen.Die zweite große Veränderung: dieInformationsdarstellung. Statt ausführlicherErläuterungstexte beschränktman sich in der neuen Ausstellung aufein Minimum an Informationen. DerBesucher soll nicht mit schwierigenTexten aufgehalten werden, sondernsein Augenmerk stärker auf die Ausstellungsstückerichten. Einleitungstextewurden gekürzt, direkt an den Objektenfindet man kurze Beschreibungen.Wer sich tiefergehend informierenwill, findet an vielen Stellen Medienstationenmit zum Beispiel Kurzfilmenund Büchern.Eine interaktive Besonderheit bietendie neuen Entdeckerzonen. „Überall,wo unser Logo Falko auftaucht,kann eine Schublade geöffnet oder etwasanderes gemacht werden“, erklärtAndreas Weiß. Im Ausstellungsraumüber das städtische Leben im Hochstiftliegen Informationen über die Hygiene,Gesundheit und zum Apothekenwesenin der Stadt auf einem Entdeckertischbereit. Außerdem kann man die Schubladeeines Schrankes öffnen. „In den Fächernkönnen besondere Heilkräutererschnüffelt werden, die für die medizinischeVersorgung eine große Rolle gespielthaben.“Anna Lena Roth47

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