Höxter - Westfalen-Blatt : eZeitung - Ihre Lokalausgaben im Internet
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Mittwoch, 25. Juli 2012<br />
Heute <strong>im</strong> Lokalteil<br />
Voller Markt<br />
Hagebaumarkt Holzminden<br />
erhöht Konkurrenzdruck<br />
Leeres Feld<br />
Ernte <strong>im</strong> Kreis <strong>Höxter</strong><br />
läuft auf Hochtouren<br />
Börse<br />
www.westfalen-blatt.de<br />
75 Jahre Baureihe 44<br />
Sie haben vor 75 Jahren Ottbergens Ruf<br />
begründet: die Loks der Baureihe 44. Be<strong>im</strong><br />
Bahnhofsfest in Ottbergen dreht sich alles<br />
um die legendären Jumbos der Schiene.<br />
Plesse kämpft um Gold<br />
Für Mario Plesse aus Beverungen<br />
ist es die zweite<br />
Teilnahme an Olympia. Der<br />
Physiotherapeut ist für die<br />
Fitness der Hockey-Nationalmannschaft<br />
zuständig.<br />
Das Wetter in <strong>Höxter</strong><br />
Wirtschaft<br />
Dr. Oetker unterliegt<br />
Das Aldi-Produkt<br />
»Flecki« sieht dem Kinderpudding<br />
»Paula« von Dr.<br />
Oetker zwar ähnlich, ist<br />
aber keine Kopie. Deshalb<br />
sieht das OLG Düsseldorf<br />
keinen Grund für ein Verkaufsverbot<br />
von »Flecki«.<br />
Themen der Zeit<br />
Jahrestag der Katastrophe<br />
Zwei Jahre nach der Loveparade-Katastrophe<br />
haben gestern Hunderte Menschen<br />
in Duisburg der Opfer des Unglücks<br />
gedacht.<br />
Aus aller Welt<br />
Meister der Barkeeper<br />
Die besten Cocktailmixer<br />
Deutschlands kommen<br />
in diesem Jahr aus Hessen.<br />
Bei der 28. Deutschen<br />
Cocktailmeisterschaft in<br />
Leipzig setzten sich Markus<br />
Kern und Hüseyin Kirac<br />
durch.<br />
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Nr. 171 / 30. Woche / 7296 / 165. Jahrgang<br />
gegründet 1848<br />
3 0 0 3 0<br />
4 190729 601308<br />
Libori kann<br />
kommen<br />
Auf dem Liboriberg wird es<br />
<strong>im</strong>mer bunter und voller. Mitten<br />
<strong>im</strong> Aufbaurummel kündigt<br />
das fertig montierte Riesenrad<br />
den baldigen Beginn des Paderborner<br />
Volksfestes an. Neben<br />
dem 48 Meter hohen Kirmes-<br />
Klassiker, den Juniorchef Markus<br />
Wilhelm (31) mit acht<br />
Männern aufgebaut hat, drängen<br />
sich auf 1,6 Kilometern<br />
moderne und traditionelle<br />
Fahrgeschäfte. Der Aufbau war<br />
Mill<strong>im</strong>eterarbeit.<br />
Foto: Jörn Hannemann<br />
unabhängig � bürgerlich<br />
Dressurreiterin Lütkemeier nach London<br />
Plötzlich ist die Serie über Ostwestfalen bei Olympia um<br />
eine Folge angewachsen: Die Paderborner Dressurreiterin<br />
Fabienne Lütkemeier reist als Ersatzstarterin nach London.<br />
Sport<br />
Euro-Retter Deutschland<br />
gerät unter Druck<br />
Rating-Agentur Moody's sieht Spitzenbewertung gefährdet<br />
London/Berlin (dpa).<br />
Drohen die Milliarden für die<br />
Rettung der Euro-Krisenländer<br />
Deutschland zu überfordern?<br />
Die Rating-Agentur<br />
Moody's sieht diese Gefahr<br />
und warnt: Europas größte<br />
Volkswirtschaft könnte ihr<br />
Spitzenrating verlieren.<br />
Die Bundesregierung reagierte<br />
gelassen. »Die Einschätzung<br />
betrifft ein Land, von dem man<br />
sich Hilfe erhofft«, sagte Vizeregierungssprecher<br />
Georg Streiter<br />
gestern. Bundeskanzlerin Angela<br />
Merkel (CDU) habe mehrfach<br />
betont, die Kraft Deutschlands<br />
sei nicht unbegrenzt.<br />
Moody's hatte am späten<br />
Montag den Ausblick für die<br />
Benotung der Kreditwürdigkeit<br />
für Deutschland, Niederlande<br />
Erleichterung<br />
für Asylbewerber<br />
Berlin (dpa). Asylbewerber<br />
sollen nach ihrer Ankunft<br />
schneller einen Job annehmen<br />
dürfen: statt wie bisher erst<br />
nach zwölf Monaten künftig<br />
schon nach neun Monaten. Das<br />
sieht eine Grundsatzeinigung<br />
der EU-Mitgliedstaaten vor, sagte<br />
gestern ein Sprecher des<br />
Bundesinnenministeriums. Das<br />
Vorhaben bedarf noch der Zust<strong>im</strong>mung<br />
des EU-Parlaments.<br />
Arbeitslosigkeit<br />
n<strong>im</strong>mt zu<br />
Nürnberg (dapd). Nach Einschätzung<br />
von Experten ist <strong>im</strong><br />
Juli die Zahl der Arbeitslosen<br />
gestiegen. Volkswirte rechnen<br />
mit einem Plus <strong>im</strong> Vergleich<br />
zum Vormonat zwischen 50 000<br />
und 63 000 auf knapp 2,87<br />
Millionen. In den vergangenen<br />
fünf Jahren fiel der Zuwachs<br />
mit durchschnittlich 34 000<br />
niedriger aus. Offizielle Zahlen<br />
gibt es am Dienstag. Wirtschaft<br />
Bundeswehr<br />
verlässt Bosnien<br />
Berlin (dpa). Nach 17 Jahren<br />
beendet die Bundeswehr <strong>im</strong><br />
November in Bosnien ihren bisher<br />
längsten Auslandseinsatz.<br />
Außenminister Guido Westerwelle<br />
(FDP) und Verteidigungsminister<br />
Thomas de Maizière<br />
(CDU) teilten den Fraktionschefs<br />
mit, dass die letzten <strong>im</strong> Balkanland<br />
verbliebenen Soldaten spätestens<br />
am 15. November nach<br />
Hause zurückkehren werden.<br />
Hasen würden Gold holen<br />
Hamburg (epd). Gäbe es die<br />
Olympischen Spiele für Tiere,<br />
würde der Feldhase Gold be<strong>im</strong><br />
100-Meter-Lauf gewinnen: Wie<br />
die Deutsche Wildtier-Stiftung<br />
berichtet, erreichen die Hasen<br />
auf der Flucht Spitzengeschwindigkeiten<br />
von bis zu Tempo 80<br />
und lassen damit jeden olympischen<br />
Sprinter weit hinter sich.<br />
Feldhasen würden die 100 Meter<br />
Sprintstrecke in 4,5 Sekunden<br />
schaffen. Außerdem kann<br />
und Luxemburgs von stabil auf<br />
negativ gesenkt. Das kann der<br />
erste Schritt auf dem Weg zu<br />
einer Abstufung sein. Dann<br />
müsste Deutschland möglicherweise<br />
höhere Zinsen zahlen.<br />
Zugleich hielt die Krise in<br />
Griechenland die Euroländer in<br />
Atem. Die Troika-Kontrolleure<br />
von Internationalem<br />
Währungsfonds, Europäischer<br />
Zentralbank<br />
und EU-Kommission trafen<br />
in Athen zu entscheidenden<br />
Prüfungen der<br />
Sparfortschritte ein. Von<br />
ihrem Urteil hängt ab,<br />
ob weitere Milliarden<br />
nach Athen fließen oder<br />
das Land bankrott geht.<br />
Der griechische Ministerpräsident<br />
Antonis Sa-<br />
maras wehrte sich gegen<br />
Äußerungen einiger europäischer<br />
Politiker, wo-<br />
Ein Feldhase schafft die 100<br />
Meter in 4,5 Sekunden.<br />
nach ein Euro-Austritt seines<br />
Landes verkraftet werden könne.<br />
»Wir tun, was wir können,<br />
damit das Land wieder auf<br />
eigenen Beinen stehen kann,<br />
und sie tun alles, was in ihrer<br />
Macht steht, damit wir scheitern«,<br />
sagte Samaras. Damit<br />
zielte er vor allem auf Bundes-<br />
Besser geht es nicht: Das »Triple A« ist<br />
die Bestnote der Rating-Agenturen.<br />
der Feldhase aus dem Stand<br />
zwei Meter hoch springen.<br />
Im Vergleich zur Roten Waldameise<br />
hätte der Gewichtheber<br />
Matthias Steiner keine Chance:<br />
Die winzigen Arbeiterinnen<br />
stemmen das 30- bis 50-fache<br />
ihres Körpergewichts. Weil sie<br />
aber bei schweren Gewichten<br />
Haftkissen und Flüssigkeitsfilme<br />
an den Füßen einsetzen, würden<br />
sie bei Olympia disqualifiziert.<br />
Preis: 1,30 Euro<br />
Die Richard-Wagner-Festspiele beginnen<br />
Heute beginnen die Bayreuther Festspiele. Katharina<br />
Wagner leitet die Opernreihe mit ihrer Halbschwester. Zur<br />
Eröffnung gibt's den »Fliegenden Holländer«.<br />
Kultur<br />
wirtschaftsminister Philipp Rösler<br />
(FDP), der gesagt hatte, ein<br />
Austritt Griechenlands aus der<br />
Euro-Zone sei kein Schreckensszenario<br />
mehr.<br />
Moody's nannte als Grund für<br />
die Überprüfung der drei Ratings<br />
die steigende Unsicherheit<br />
über den Ausgang der Schuldenkrise.<br />
Selbst wenn Griechenland<br />
nicht die Eurozone verlassen<br />
müsse, was aber wahrscheinlich<br />
bleibe, sei davon auszugehen,<br />
dass Länder wie Spanien<br />
und Italien weitere Hilfen<br />
bräuchten. Im Fall Deutschland<br />
verwies Moody's auch auf die<br />
»Verwundbarkeit des Bankensystems«.<br />
Deutsche Kreditinstitute<br />
seien stark in den Problemstaaten<br />
engagiert und könnten<br />
angesichts ihrer mauen Gewinne<br />
Rückschläge nur schlecht<br />
abfedern. Seite 4: Leitartikel<br />
Seite 5: Hintergrund<br />
Na, wer sagt's denn!<br />
Kaufkraft<br />
wie 1991<br />
In drei Minuten zum Pils<br />
Köln (dapd). Die Bundesbürger<br />
können sich von ihrer Arbeit<br />
durchschnittlich das Gleiche<br />
kaufen wie vor 20 Jahren.<br />
Wie schon 1991 erfordert der<br />
Preis für ein Bier eine Arbeitszeit<br />
von drei Minuten, wie das<br />
arbeitgebernahe Institut der<br />
deutschen Wirtschaft (IW) in<br />
Köln gestern mitteilte. Um ein<br />
Kilogramm Schweinekotelett<br />
kaufen zu können, genügte<br />
2011 eine halbe Stunde Arbeit –<br />
vor 20 Jahren waren es den<br />
Angaben zufolge noch 36 Minuten.<br />
Auch Textilien und Schuhe<br />
verbilligten sich relativ. Nur mit<br />
dem Benzinpreis konnten die<br />
deutschen Löhne nicht mithalten:<br />
Für eine Tankfüllung musste<br />
2011 fast zwei Stunden länger<br />
gearbeitet werden als zwanzig<br />
Jahre zuvor. Während den<br />
Angaben zufolge die Löhne in<br />
dem Zeitraum um 45 Prozent<br />
stiegen, zogen die Preise für<br />
Waren und Dienstleistungen um<br />
43 Prozent an. Die für 1991<br />
ermittelten Kaufkraftwerte beziehen<br />
sich laut IW nur auf<br />
Westdeutschland.<br />
»Ich denke, das ist hier ein Salon – bei uns wäre das eine Abstellkammer.«<br />
Niedersachsens Finanzminister Hartmut Möllring<br />
(CDU) gestern <strong>im</strong> Blauen Salon der Staatskanzlei<br />
in Anspielung auf die Räumlichkeiten <strong>im</strong> Finanzministerium<br />
Widerstand gegen<br />
striktes Rauchverbot<br />
NRW-SPD drängt auf Ausnahmen<br />
Düsseldorf (dapd). Die von<br />
der rot-grünen Landesregierung<br />
beabsichtigte Verschärfung des<br />
Nichtraucherschutzgesetzes<br />
wird womöglich weniger strikt<br />
ausfallen als geplant. In der<br />
SPD-Landtagsfraktion hält sich<br />
der Widerstand gegen den von<br />
Gesundheitsministerin Barbara<br />
Steffens (Grüne) vorgelegten<br />
Entwurf für ein totales Rauchverbot<br />
in der Gastronomie. Raucherclubs<br />
soll es danach nicht<br />
mehr geben, und auch in Festzelten<br />
wäre das Rauchen künftig<br />
verboten. Nach der Sommerpause<br />
wird der Gesetzentwurf<br />
<strong>im</strong> Parlament näher behandelt.<br />
Die SPD-Fraktionsvize Britta<br />
Altenkamp spricht sich für Kor-<br />
rekturen aus. »Ich gehe davon<br />
aus, dass es nach der Expertenanhörung<br />
und den Beratungen<br />
<strong>im</strong> Parlament Veränderungen<br />
am Entwurf des Nichtraucherschutzgesetzes<br />
der Landesregierung<br />
geben wird«, sagte sie.<br />
Die Sozialdemokratin zeigt<br />
sich offen für Übergangsregelungen,<br />
bevor das totale Rauchverbot<br />
in der Gastronomie in<br />
Kraft tritt. Außerdem bringt sie<br />
Ausnahmen für Brauchtumsfeste<br />
sowie geschlossene Gesellschaften<br />
ins Spiel. CDU-Fraktionschef<br />
Karl-Josef Laumann:<br />
»Die SPD hat endlich eingesehen,<br />
dass wir in Nordrhein-<br />
<strong>Westfalen</strong> ein gutes Nichtraucherschutzgesetz<br />
haben.«
<strong>Westfalen</strong>-<strong>Blatt</strong> Nr. 171 POLITIK<br />
E02 Db02 M02<br />
Mittwoch, 25. Juli 2012<br />
Namen<br />
und Nachrichten<br />
Missgeschick<br />
Peter Altmaier, Bundesumweltminister<br />
(CDU), ist be<strong>im</strong><br />
Spätzle-Essen in der Stuttgarter<br />
Staatskanzlei ein Malheur passiert.<br />
Er bekleckerte sich die<br />
Krawatte, wie<br />
Ministerpräsident<br />
Winfried<br />
Kretschmann<br />
(Grüne) gestern<br />
erzählte.<br />
»Da habe ich<br />
ihm meine<br />
ausgeliehen.«<br />
Und so trat Altmaier<br />
nach<br />
dem Essen mit einem grünweiß<br />
gestreiften Binder vor die<br />
Presse. Kretschmann kennt solche<br />
Missgeschicke nur zu gut.<br />
Er selbst habe <strong>im</strong>mer eine<br />
Ladung Schlipse in der Villa<br />
Reitzenstein in Reserve, weil er<br />
sich auch <strong>im</strong>mer bekleckere.<br />
»Schon meine Mutter hat <strong>im</strong>mer<br />
gesagt: ›Du kannst nicht<br />
essen.‹«<br />
Ohne Ehrgeiz<br />
David McAllister, Ministerpräsident<br />
in Niedersachsen<br />
(CDU), will seinem Land auf<br />
jeden Fall treu bleiben. Ein<br />
halbes Jahr<br />
vor der Wahl<br />
hat er bekräftigt,<br />
dass er in<br />
Berlin nichts<br />
werden will.<br />
»Keiner muss<br />
fürchten, ich<br />
wolle ihm oder<br />
ihr einen Postenwegnehmen«,<br />
sagte der Regierungschef<br />
in einem Interview. Politik sei<br />
für ihn »eben nicht das permanente<br />
Schielen auf einen neuen<br />
Job«. Der 41-Jährige hatte <strong>im</strong>mer<br />
betont, dass er mit dem<br />
hektischen Berliner Politikbetrieb<br />
wenig anfangen könne.<br />
Entschuldigt<br />
Paolo Gabriele, ehemaliger<br />
Kammerdiener, hat sich laut<br />
Medienberichten in der Enthüllungsaffäre<br />
»Vatileaks« be<strong>im</strong><br />
Papst entschuldigt<br />
und Reue<br />
gezeigt. Der<br />
aus der Untersuchungshaft<br />
in den Hausarrest<br />
entlassene<br />
Gabriele habe<br />
in einem persönlichen<br />
Brief<br />
an Benedikt<br />
XVI. Fehler eingestanden und<br />
um Verzeihung gebeten,<br />
schreibt der »Corriere della<br />
Sera« unter Berufung auf Carlo<br />
Fusco, den Verteidiger Gabrieles.<br />
Er versichere in dem Brief<br />
auch, keine Komplizen gehabt<br />
zu haben. Der Ende Mai festgenommene<br />
Gabriele wird verdächtigt,<br />
vertrauliche Dokumente<br />
aus den päpstlichen Gemächern<br />
entwendet zu haben,<br />
die dann öffentlich wurden.<br />
Weise eise Worte<br />
»Dank darf man in der<br />
Politik nicht erwarten.«<br />
Hans-Jürgen W ischnewski,<br />
SPD-Politiker (1922–2005)<br />
Dann ann war da noch ...<br />
. . . die Initiative eines ukrainischen<br />
Lokalpolitikers, die bei Tierschützern<br />
Empörung ausgelöst<br />
hat. Der Ratsvorsitzende Alexej<br />
Mowtschan der Stadt Sumy bei<br />
Kiew hatte vorgeschlagen, »zur<br />
Vermeidung von Vogeldreck« die<br />
Tiere mit in Wein getränktem Brot<br />
zu füttern und aus der Stadt zu<br />
schaffen. Das werde bereits an<br />
zahlreichen Orten des Landes so<br />
gehandhabt, wurde er gestern von<br />
lokalen Medien zitiert. Tierschützer<br />
sprachen von einer »Schnapsidee«.<br />
Die Ukraine war in den<br />
vergangenen Monaten wegen der<br />
Tötung von Straßenhunden in die<br />
Kritik geraten.<br />
1,5 Millionen Syrer geflüchtet<br />
Rotes Kreuz warnt vor Gefahren für die Helfer – heftige Kämpfe in Aleppo<br />
Genf/Damaskus (epd/<br />
dapd). Die Gewalt in Syrien<br />
zwingt <strong>im</strong>mer mehr Menschen<br />
in die Flucht. Mittlerweile seien<br />
1,5 Millionen Syrer innerhalb<br />
des Bürgerkriegslandes geflohen,<br />
teilten die Vereinten Nationen<br />
gestern in Genf mit.<br />
Nach UN-Schätzungen starben<br />
seit März 2011, dem Beginn<br />
des Volksaufstands gegen den<br />
Diktator Baschar al-Assad,<br />
17 000 Menschen.<br />
Das Deutsche Rote Kreuz warnte,<br />
humanitäre Helfer in Syrien<br />
seien in tödlicher Gefahr. Die<br />
Regierung Libanons weigert sich<br />
laut Caritas, Flüchtlingslager zu<br />
bauen. Die Zahl von 1,5 Millionen<br />
Binnenflüchtlingen stützt sich laut<br />
Flüchtlingshilfswerk UNHCR auf<br />
Angaben des Syrischen Roten<br />
Halbmonds. Bisher war man von<br />
einer Million Binnenflüchtlingen in<br />
Syrien ausgegangen. Ins Ausland<br />
flohen mittlerweile mehr als<br />
150 000 Syrer, wie die Vereinten<br />
Nationen weiter erklärten.<br />
Die meisten Menschen mit syrischer<br />
Nationalität hätten in der<br />
Türkei (44 000), in Jordanien<br />
(knapp 39 000), <strong>im</strong> Libanon<br />
(knapp 33 000) und <strong>im</strong> Irak (8000)<br />
Zuflucht gesucht. Zudem fliehen<br />
den Angaben zufolge <strong>im</strong>mer mehr<br />
Iraker aus Syrien. Seit Mitte voriger<br />
Woche hätten 10 000 Iraker in<br />
ihrem alten He<strong>im</strong>atland Schutz<br />
gesucht. In Syrien leben laut<br />
UNHCR noch etwa 80 000 irakische<br />
Flüchtlinge. Sie waren in den<br />
vergangenen Jahrzehnten vor Gewalt<br />
und Unterdrückung <strong>im</strong> Irak<br />
nach Syrien geflohen.<br />
Angesichts der Gewalt in Syrien<br />
mahnte der DRK-Präsident Rudolf<br />
Seiters die Achtung des humanitären<br />
Völkerrechts an. Die Versorgung<br />
von 1,5 Millionen Menschen<br />
in Syrien werde <strong>im</strong>mer schwieriger,<br />
sagte der frühere Bundesinnenminister.<br />
Der Syrische Rote<br />
Halbmond sei die einzige Hilfsorganisation,<br />
die mit 10 000 Mitarbeitern<br />
<strong>im</strong> ganzen Land arbeite.<br />
»Das ist ein gefährlicher Einsatz«,<br />
sagte Seiters. Vor ein paar Wochen<br />
sei der Generalsekretär der Organisation<br />
erschossen worden. Das<br />
Deutsche Rote Kreuz unterstützt<br />
die Schwesterorganisation mit Hilfe<br />
des Auswärtigen Amtes mit 1,1<br />
Millionen Euro, wie Seiters erläuterte.<br />
Rupert Neudeck, der Gründer<br />
der Hilfsorganisationen Grünhel-<br />
Diese Frau aus Syrien hat mit ihren beiden Töchtern<br />
die He<strong>im</strong>at verlassen. Sie haben den Libanon<br />
me und Cap Anamur, berichtete<br />
von einer Solidarität der türkischen<br />
Bevölkerung mit syrischen<br />
Flüchtlingen. »Die Dörfer und die<br />
Bewohner sind sehr freundlich<br />
und sehr sympathisierend mit der<br />
Bevölkerung von jenseits der Grenze<br />
und nehmen Menschen einfach<br />
auf«, sagte Neudeck, der in das<br />
türkisch-syrische Grenzgebiet gereist<br />
war, gestern in einem Interview.<br />
In Camps der türkischen<br />
Regierung würden Flüchtlinge<br />
»recht straff kaserniert«, aber gut<br />
und ausreichend versorgt. Liba-<br />
Wie ie sicher sind Assads Chemiewaffen?<br />
Die dramatische Entwicklung<br />
<strong>im</strong> Syrienkonflikt nährt die Sorge<br />
um die Sicherheit der Chemiewaffen<br />
des Landes. Nach internationalen<br />
Reaktionen hat Syrien<br />
seine Aussagen zu einem möglichen<br />
Einsatz von Giftgas korrigiert:<br />
Man würde »niemals chemische<br />
und biologische Waffen<br />
nutzen«, erklärte der Außenministeriumssprecher<br />
Dschihad<br />
Die Situation des Nürburgrings ist offenbar noch dramatischer als bisher<br />
gedacht: Der Fehlbetrag ist weit größer als der Verkehrswert.<br />
Nürburgring sucht Kurs<br />
Gutachter sieht hohe Kosten für Steuerzahler<br />
Mainz (dapd). Der Weg für eine<br />
Sanierung des pleitegegangenen<br />
Nürburgrings ist frei: Während<br />
sich der vorläufige Gläubigerausschuss<br />
gestern einst<strong>im</strong>mig für ein<br />
Eigenverfahren bei der Insolvenz<br />
ausgesprochen hat, deuten sich<br />
herbe Verluste für den Steuerzahler<br />
an. Ein Gutachten von Wirtschaftsprüfern<br />
rechnet vor, dass<br />
der Wert der Rennstrecke mit<br />
angrenzenden Immobilien die<br />
Schulden bei einem Verkauf kaum<br />
tilgen könne. Das Amtsgericht Bad<br />
Neuenahr-Ahrweiler teilte mit,<br />
dass die Gläubiger eine Insolvenz<br />
<strong>im</strong> Eigenverfahren wollen. Dem<br />
werde das Gericht zust<strong>im</strong>men,<br />
sagte Direktor Jürgen Powolny.<br />
Aufregung rief die Berechnung<br />
der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft<br />
Dornbach & Partner hervor.<br />
Demnach ist der Nürburgring zwischen<br />
98 und 126 Millionen Euro<br />
wert, die Netto-Schulden liegen bei<br />
400 Millionen Euro. Folglich können<br />
auf den Steuerzahler Kosten<br />
von 300 Millionen Euro zukommen.<br />
Das sind mehr als die<br />
Notfallrücklage des Landes Rheinland-Pfalz<br />
von 254 Millionen Euro.<br />
Den oberen Wert für den Nürburgring<br />
halten die Experten »für<br />
anspruchsvoll aber gerade noch<br />
vertretbar«. Nach Ansicht der Liberalen<br />
trägt Ministerpräsident<br />
Kurt Beck (SPD) die Hauptschuld<br />
an der Finanzmisere in der Eifel.<br />
nons Regierung verweigert jedoch<br />
laut Caritasverband aus politischen<br />
Gründen die Errichtung von<br />
Flüchtlingslagern. Die <strong>im</strong> Libanon<br />
ankommenden Syrer suchten in<br />
verlassenen Häusern, Baracken<br />
und in Zelten rund um Versorgungseinrichtungen<br />
der Caritas<br />
und anderer Hilfsorganisationen<br />
Zuflucht, erklärte S<strong>im</strong>on Faddoul,<br />
der Präsident der libanesischen<br />
Caritas. Eine Folge des ungeordneten<br />
Zustroms der Flüchtlinge aus<br />
Syrien könnte der Ausbruch von<br />
Epidemien sein.<br />
Makdissi. Zuvor hatte derselbe<br />
Sprecher erklärt, Syrien würde<br />
Chemiewaffen zwar nicht gegen<br />
die Aufständischen <strong>im</strong> eigenen<br />
Land, wohl aber gegen »äußere<br />
Aggressoren« einsetzen. US-Präsident<br />
Barack Obama warnte<br />
Syrien eindringlich. Die Machthaber<br />
in Damaskus sollten keinen<br />
»tragischen Fehler« begehen<br />
und diese Waffen einsetzen.<br />
Stromspeicher: keine Förderung<br />
Berlin (dpa). Die Bundesregierung<br />
plant <strong>im</strong> Rahmen der Energiewende<br />
vorerst keine weiteren<br />
Marktanreize für Stromspeicher.<br />
Das geht aus der Antwort des<br />
Wirtschaftsministeriums auf eine<br />
Anfrage der Grünen hervor. Eine<br />
Ministeriumssprecherin verwies<br />
darauf, dass beabsichtigt sei, von<br />
2013 an unter anderem verbilligte<br />
Kredite der staatseigenen KfW-<br />
erreicht, wissen aber nicht, wohin. Das Nachbarland<br />
weigert sich offenbar, Flüchtlingslager zu errichten.<br />
Unterdessen haben sich syrische<br />
Rebellen in Aleppo gestern den<br />
vierten Tag in Folge heftige Kämpfe<br />
mit Regierungssoldaten geliefert.<br />
Damaskus hingegen schienen<br />
die Truppen von Präsident<br />
Baschar Assad wieder weitgehend<br />
unter ihre Kontrolle gebracht zu<br />
haben. Der türkische Ministerpräsident<br />
Recep Tayyip Erdogan sagte,<br />
das Ende des Reg<strong>im</strong>es in Syrien<br />
stehe kurz bevor.<br />
Syrische Rebellenführer geben<br />
zum Teil von türkischem Gebiet<br />
aus ihre Kommandos. Experten<br />
gehen davon aus, dass syrische<br />
Oppositionskämpfer auch ihre<br />
Waffen teilweise über diesen Weg<br />
erhalten. Die in London ansässige<br />
Beobachtungsstelle für Menschenrechte<br />
berichtete über Bombardements<br />
mehrerer Stadtviertel durch<br />
Regierungstruppen in der Nacht<br />
zum Dienstag.<br />
Die Gefechte in Aleppo begannen<br />
am Wochenende, als Reg<strong>im</strong>egegner<br />
erklärten, die Stadt befreien<br />
zu wollen. Mehrere Rebellengruppen<br />
schlossen sich dazu nach<br />
eigenen Angaben in einer neuen<br />
Allianz, der Brigade für die Vereinigung,<br />
zusammen.<br />
Bankengruppe zu vergeben und<br />
dies mit 50 Millionen Euro zu<br />
fördern. Ende Mai hatte Thomas<br />
Bareiß (CDU), der Energie-Experte<br />
der Union, angekündigt, <strong>im</strong> Oktober<br />
Pläne für ein Marktanreizprogramm<br />
von 100 Millionen Euro<br />
vorzulegen. Das Wirtschaftsministerium<br />
schrieb nun, der Bedarf an<br />
Speichern bestehe »erst mittel- bis<br />
langfristig«.<br />
Bundesjustizministerin<br />
Sabine Leutheusser-<br />
Schnarrenberger (FDP)<br />
Wulff-Anklage:<br />
Entscheidung naht<br />
Hannover (dpa). Die Entscheidung<br />
über eine mögliche Anklage<br />
gegen Altbundespräsident Christian<br />
Wulff fällt nach Angaben der<br />
Staatsanwaltschaft Hannover frühestens<br />
<strong>im</strong> September. »Diese Entscheidung<br />
kann man nicht auf<br />
einen Monat zuspitzen, das kann<br />
auch bis November dauern«, sagte<br />
ein Sprecher gestern. »Belastbare<br />
Ergebnisse« könnten eine Entlastung<br />
ebenso zur Folge haben wie<br />
eine Anklage. Bei den Ermittlungen<br />
wegen Vorteilsnahme prüft die<br />
Staatsanwaltschaft, ob Wulff als<br />
Ministerpräsident politische Entscheidungen<br />
mit privaten Kontakten<br />
unzulässig vermischte.<br />
Landtags-Neubau<br />
vom Tisch<br />
Hannover (dpa). Die Pläne für<br />
einen Abriss und Neubau des<br />
niedersächsischen Landtags sind<br />
vom Tisch. »Ich habe mit großer<br />
Zust<strong>im</strong>mung der Fraktionen entschieden,<br />
dass die Neubaupläne<br />
nicht mehr verfolgt werden«, sagte<br />
gestern Landtagspräsident Hermann<br />
Dinkla nach einer Sitzung<br />
der Baukommission. Damit revidierten<br />
die Abgeordneten ihre<br />
Entscheidung aus dem Jahr 2010.<br />
Damals hatte die Mehrheit für den<br />
Neubau gest<strong>im</strong>mt, aber nur max<strong>im</strong>al<br />
45 Millionen Euro bewilligt.<br />
Für den jetzt beabsichtigten Plenarsaal-Umbau<br />
sind knapp 47<br />
Millionen Euro nötig.<br />
Sinti-Zentralrat<br />
kämpft um Rente<br />
Heidelberg (epd). Der Zentralrat<br />
Deutscher Sinti und Roma protestiert<br />
gegen die Weigerung der<br />
Bezirksregierung Düsseldorf, der<br />
Witwe eines KZ-Überlebenden eine<br />
Witwenrente zuzuerkennen. Er<br />
sprach von einem »skandalösen<br />
Umgang«. Es geht um einen 1924<br />
geborenen Sinto, der mehr als<br />
zwei Jahre <strong>im</strong> KZ war. Später<br />
erhielt er eine Opferrente. Nach<br />
seinem Tod sei seiner Frau Witwenrente<br />
verweigert worden. Die<br />
Behörde habe ärztliche Befunde<br />
aus den 50er Jahren angezweifelt.<br />
Die nordrhein-westfälische Ministerpräsidentin<br />
Hannelore Kraft<br />
will den Fall erneut prüfen lassen.<br />
Hinrichtung erneut<br />
verschoben<br />
Washington (dpa). Die Hinrichtung<br />
eines anscheinend geistig<br />
behinderten Mannes <strong>im</strong> US-Bundesstaat<br />
Georgia ist erneut verschoben<br />
worden. Der oberste Gerichtshof<br />
des Staates habe nach<br />
einem Einspruch des verurteilten<br />
Mörders Warren Hill eine Aussetzung<br />
verlangt, sagte eine Mitarbeiterin<br />
der örtlichen Justizbehörden.<br />
Der Beschluss sei kurz vor der<br />
mittels Giftspritze geplanten Exekution<br />
ergangen. Über einen möglichen<br />
neuen Termin wurde nichts<br />
bekannt. Der 52-jährige Hill habe<br />
Einspruch gegen die Hinrichtung<br />
durch die Injektion nur eines<br />
einzigen Giftes erhoben.<br />
Neue Zweifel an NPD-Verbot<br />
Auch Justizministerin verweist auf Akten-Schredderung<br />
Berlin (dapd/dpa). Trotz<br />
der Aktenaffäre be<strong>im</strong> Verfassungsschutz<br />
hält die Opposition<br />
am Fahrplan für ein NPD-<br />
Verbot fest. Gehe es nach ihm,<br />
müsse die NPD verboten werden,<br />
sagte Michael Hartmann,<br />
der innenpolitische Sprecher<br />
der SPD-Bundestagsfraktion.<br />
Die Partei sei eine »offenkundig<br />
menschenverachtende und verfassungsfeindliche<br />
Partei, die nicht<br />
länger mit Geld der Steuerzahler<br />
finanziert werden darf« , sagte<br />
Hartmann weiter.<br />
Ebenso betonte der Grünen-<br />
Fraktionschef Jürgen Trittin, die<br />
NPD gehöre verboten. Beide Politiker<br />
reagierten auf Äußerungen des<br />
CSU-Innenexperten Hans-Peter<br />
Uhl, der ein Verbotsverfahren<br />
nach der Aktenvernichtungsaffäre<br />
be<strong>im</strong> Verfassungsschutz für »so<br />
gut wie erledigt« hält. Nach Einschätzung<br />
von Uhl werden sich die<br />
Anwälte der NPD die Affäre vor<br />
Gericht zunutze machen, um die<br />
Glaubwürdigkeit des Verfassungsschutzes<br />
und seiner Quellen in<br />
Zweifel zu ziehen.<br />
Auch Bundesjustizministerin SabineLeutheusser-Schnarrenberger<br />
(FDP) schließt nicht aus, dass<br />
die Aktenvernichtung<br />
be<strong>im</strong> Verfassungsschutz<br />
ein neuesNPD-Verbotsverfahrenbeeinträchtigen<br />
könnte. »Ob das<br />
Schreddern von Akten<br />
auf ein Verbotsverfahren<br />
Einfluss<br />
hätte, muss gründlich<br />
geprüft werden«,<br />
erklärte sie.<br />
Die Verfassungs-<br />
schutzaffäre dürfe<br />
bei den Überlegungen<br />
zu einem neuen<br />
Verbotsverfahren<br />
nicht außen vor bleiben. »Ein<br />
zweites Scheitern des NPD-Verbots<br />
wäre ein Desaster«, sagte Leutheusser-Schnarrenberger.<br />
Trittin forderte, die Voraussetzungen<br />
für ein erfolgreiches NPD-<br />
Verbot müssten weiter geschaffen<br />
werden. Wenn der Pfusch be<strong>im</strong><br />
Verfassungsschutz das Vorhaben<br />
gefährde, dann sei das eine schallende<br />
Ohrfeige für<br />
die Koalition und<br />
insbesondere für die<br />
Union, sagte der<br />
Grünen-Fraktionschef.<br />
Die Innenminister<br />
von Bund und<br />
Ländern hatten <strong>im</strong><br />
Frühjahr 2012 verabredet,<br />
neues belastendes<br />
Material<br />
zu sichten und <strong>im</strong><br />
Herbst über das wei-<br />
tere Verfahren zu<br />
beraten. 2003 war<br />
ein erster Verbotsversuch<br />
gescheitert.
<strong>Westfalen</strong>-<strong>Blatt</strong> Nr. 171 E03 Db03<br />
OSTWESTFALEN-LIPPE / NRW<br />
Mittwoch, 25. Juli 2012<br />
Feuerwehr<br />
spart Geld<br />
Sammelbestellung<br />
Schloß Holte-Stukenbrock (WB/<br />
kl). Wenn es nach dem lippischen<br />
Landrat Friedel Heuwinkel geht,<br />
dann darf es solche interkommunalen<br />
Projekte künftig häufiger<br />
geben: Indem sie eine Einkaufsgemeinschaft<br />
gebildet haben, sparen<br />
die Kreise Gütersloh, Herford, Lippe,<br />
<strong>Höxter</strong> und Paderborn sowie<br />
die Stadt Bad Oeynhausen bei der<br />
Beschaffung der<br />
Digitalfunkgeräte<br />
für Feuerwehr,Rettungsdienst<br />
und Katastrophenschutz<br />
etwa 35 Prozent<br />
gegenüber den<br />
Marktpreisen.<br />
Landrat Friedel<br />
Heuwinkel<br />
freut sich<br />
Nach einer europaweitenAusschreibung<br />
hat<br />
die Firma Selectric<br />
aus<br />
Münster den Zuschlag für den<br />
Großauftrag bekommen. Für 2,7<br />
Millionen Euro liefert sie 2800<br />
Digitalfunkgeräte samt Zubehör.<br />
Der Vertrag wurde gestern in<br />
Schloß Holte Stukenbrock von den<br />
Vertretern der beteiligten Kreise<br />
und Kommunen sowie der Lieferfirma<br />
unterschrieben. Nicht <strong>im</strong><br />
Preis enthalten ist der Einbau der<br />
Geräte in die Fahrzeuge. Der muss<br />
bis Mitte des kommenden Jahres<br />
abgeschlossen sein. Bis dahin soll<br />
in Nordrhein-<strong>Westfalen</strong> ein Digitalfunknetz<br />
aufgebaut werden. Danach<br />
ist der erweiterte Probebetrieb<br />
geplant, an dem auch die<br />
Polizei beteiligt ist. Bielefeld und<br />
der Kreis Minden-Lübbecke (außer<br />
Bad Oeynhausen) haben sich am<br />
Spareinkauf nicht beteiligt.<br />
Albino<br />
jetzt Waise<br />
Seehundmutter tot<br />
Dortmund (dapd). Die Mutter<br />
des vermutlich weltweit einzigen<br />
Albino-Seebären ist überraschend<br />
<strong>im</strong> Dortmunder Zoo gestorben.<br />
Tierpfleger müssten das zwei Monate<br />
alte Junge nun per Hand<br />
aufziehen, wie die Stadt gestern<br />
mitteilte. Besucher können den<br />
kleinen Seebären vorerst nicht<br />
mehr beobachten. Er wurde zur<br />
Versorgung in ein separates Becken<br />
gebracht. Dem Albino gehe es<br />
gut, auch in der Natur seien Junge<br />
oft längere Zeit von ihrer Mutter<br />
getrennt, hieß es. Ältere Seebären<br />
hätten ihm bereits mehrere Stunden<br />
Gesellschaft geleistet. Es werde<br />
nun geschaut, mit wem er sich gut<br />
verstehe. Warum die 16 Jahre alte<br />
Seebären-Mutter »Har<strong>im</strong>ée« starb,<br />
soll eine Obduktion klären. Ergebnisse<br />
sollen in der kommenden<br />
Woche vorliegen. Der Dortmunder<br />
Zoo verfügt über den weltweit<br />
einzigen Albino-Seebären.<br />
Der Seebär mit seiner Mutter, die<br />
jetzt tot ist. Foto: dpa<br />
Schnupperkurs<br />
zu gewinnen<br />
Paderborn (WB). Am Wasserski-See<br />
in Paderborn<br />
herrscht seit Montag Hochbetrieb.<br />
»Bei diesem Wetter sind<br />
bis zu 250 Leute hier«, sagt<br />
Geschäftsführer Heinz Padberg.<br />
Wenn Sie auch einmal<br />
ausprobieren möchten, wie es<br />
ist, über das Wasser zu sausen:<br />
Das WESTFALEN-BLATT<br />
verlost heute zwe<strong>im</strong>al zwei<br />
Anfängerkarten. Schicken Sie<br />
eine E-Mail mit Namen, Anschrift<br />
und Telefonnummer an<br />
nrw@westfalen-blatt.de. Heinz<br />
Padberg: »Die Gewinner bekommen<br />
für zwei Stunden<br />
Wasserski, Schw<strong>im</strong>mweste<br />
und einen Neoprenanzug.<br />
Nach einer Einweisung geht<br />
es dann auf den 800 Meter<br />
langen Rundkurs!«<br />
Arzt schließt Manipulation aus<br />
Prof. Dr. Jan Gummert: »Warteliste für Spenderherzen kann nicht verändert werden«<br />
Von Christian Althoff<br />
Bad Oeynhausen (WB).<br />
Manipulationen bei der Zuteilung<br />
von Spenderherzen hält<br />
Prof. Dr. Jan Gummert am<br />
NRW-Herzzentrum Bad Oeynhausen<br />
für ausgeschlossen.<br />
»So etwas ist schon von den<br />
Abläufen her überhaupt nicht<br />
möglich«, sagte er gestern.<br />
Es sei für ihn ein Schock gewesen,<br />
zu hören, dass es an der<br />
Uniklinik Göttingen Manipulationen<br />
bei der Verteilung von Lebern<br />
gegeben haben soll, erklärte der<br />
Direktor der Herzchirurgie. »Mir<br />
erscheint es unmöglich, dass ein<br />
Arzt das alleine gemacht haben<br />
soll«, sagte Gummert.<br />
260 Erwachsene, Kinder und<br />
Bestechungsversuch estechungsversuch an NRW-Klinik<br />
Zwei Russen sollen versucht<br />
haben, Ärzte eines nordrheinwestfälischenTransplantationszentrums<br />
zu bestechen, um Lebern<br />
transplantiert<br />
zu bekommen. Das<br />
sagte Dr. Theodor<br />
Windhorst, Mitglied<br />
der Ständigen KommissionOrgantransplantation<br />
bei der<br />
Bundesärztekammer,<br />
dem WESTFALEN-<br />
BLATT. »Es handelt<br />
sich um einen Mann<br />
und eine Frau. Beide<br />
haben Geld geboten,<br />
um bevorzugt behandelt<br />
zu werden.«<br />
Dr. Theodor<br />
Windhorst<br />
Babys stehen in Oeynhausen auf<br />
der Warteliste für ein Herz. 29 von<br />
ihnen stehen ganz oben. Denn bei<br />
diesen Kranken hat die Organverteilungszentrale<br />
Eurotransplant <strong>im</strong><br />
holländischen Leiden die höchste<br />
Dringlichkeit für ein Spenderorgan<br />
anerkannt. Ärzte sprechen von<br />
»High-Urgency-Patienten«.<br />
Professor Gummert: »Wer auf<br />
der normalen Warteliste steht,<br />
rückt einen Platz nach oben, sobald<br />
ein anderer Patient transplantiert<br />
wurde oder ein Patient<br />
von der Liste genommen werden<br />
musste, weil er zu krank für die OP<br />
war.« Ist der Wartende irgendwann<br />
oben auf der Liste angekommen,<br />
erhält er das nächste Spenderorgan,<br />
das von der Blutgruppe<br />
und der Größe her zu ihm passt.<br />
Gummert: »Es gibt überhaupt keine<br />
Möglichkeit für einen Arzt,<br />
jemanden innerhalb der normalen<br />
Nach Windhorsts Worten habe<br />
die Klinik das Ansinnen zurückgewiesen<br />
und umgehend die Ärztekammer<br />
informiert. Der Kontakt<br />
zwischen den<br />
Patienten und der<br />
Klinik soll nach<br />
Windhorsts Angaben<br />
von der nordrheinwestfälischenVermittlungsagenturangebahnt<br />
worden sein,<br />
die bereits in den<br />
Ermittlungen der<br />
Staatsanwaltschaft<br />
Göttingen eine Rolle<br />
spielt. Windhorst:<br />
»Wir haben Anzeige<br />
erstattet.«<br />
Warteliste nach oben zu schieben.«<br />
Die einzige Chance für einen<br />
Herzkranken, die Wartezeit zu<br />
verkürzen, sei ein kritischer Zustand,<br />
der ihn auf die »High<br />
Urgency«-Liste bringe. Gummert:<br />
»In unserem Haus wirken fünf<br />
Mediziner an einem High-Urgency-Antrag<br />
für Eurotransplant<br />
mit.« Ein Arzt mache Ultraschallaufnahmen<br />
des Herzens,<br />
die man sicherlich<br />
nicht fälschen<br />
könne. Ein<br />
zweiter Arzt nehme<br />
eine Katheteruntersuchung<br />
vor.<br />
Ein Labormediziner<br />
best<strong>im</strong>me Leberund<br />
Nierenwerte,<br />
und ein vierter Arzt<br />
verknüpfe diese drei<br />
Befunde und dokumentiere<br />
den sonstigen<br />
Zustand des Pa-<br />
tienten. »Das Ergebnis<br />
wird dann von<br />
einem Oberarzt auf<br />
seine Plausibilität<br />
überprüft. Es müssten also fünf<br />
Mediziner eine kr<strong>im</strong>inelle Bande<br />
bilden, um Eurotransplant gefälschte<br />
Unterlagen vorlegen zu<br />
können – und das ist ausgeschlossen«,<br />
sagte Gummert.<br />
Der Herzchirurg erklärte, möglicherweise<br />
seien Manipulationen<br />
bei Patienten, die auf eine Leber<br />
warteten, eher möglich. Denn<br />
2006 hatte Eurotransplant für Leberpatienten<br />
den sogenannten<br />
MELD-Score eingeführt – eine<br />
Zahl, die aus drei Laborwerten<br />
berechnet wird und das Risiko des<br />
Patienten beschreibt, ohne Transplantation<br />
innerhalb von drei Monaten<br />
zu sterben. Je höher das<br />
Risiko, um so weiter rückt der<br />
Patient auf der Liste nach oben.<br />
Streicheln macht selbstbewusst<br />
Bethel-Einrichtung Neue Schmiede und Tierschützer starten ungewöhnliches Pilotprojekt<br />
Von Kerstin Sewöster<br />
Bielefeld (WB). »Das ist<br />
Sarah«, erklärt Beate Rudnik<br />
und krault die Husky-Hündin<br />
<strong>im</strong> Nacken. Mit vier weiteren<br />
Bewohnern der von Bodelschwinghschen<br />
Stiftungen hat<br />
sie das Bielefelder Tierhe<strong>im</strong><br />
mehrmals besucht. Tierhe<strong>im</strong>-<br />
Leiterin Barbara Snelting ist<br />
vom Pilotprojekt begeistert.<br />
Die kleine Gruppe war insgesamt<br />
drei Mal zu Gast <strong>im</strong> Tierhe<strong>im</strong>.<br />
Martina Kretschmer, die in<br />
der Bethel-Einrichtung Neue<br />
Schmiede Freizeitaktivität für<br />
Menschen mit Behinderungen organisiert,<br />
und Tierhe<strong>im</strong>-Leiterin<br />
Snelting haben mit den Treffen<br />
Neuland betreten – und wurden<br />
positiv überrascht. Nach einer<br />
behutsamen Einführung durch die<br />
ehrenamtlichen Mitarbeiter in den<br />
Umgang mit den Tieren verloren<br />
die Gäste schnell die Scheu. Hund<br />
oder Katze zu beobachten und<br />
sogar zu streicheln, ist für einige<br />
Menschen wegen der stationären<br />
Unterbringung sonst unmöglich.<br />
»Tiere machen keinen Unterschied<br />
zwischen Menschen und<br />
reagieren unmittelbar«, fasst Martina<br />
Kretschmer ihre Beobachtungen<br />
zusammen. In der Tat laufen<br />
die Huskys Sarah und Sevger<br />
entspannt von einem zum anderen<br />
und lassen sich mit Leckerchen<br />
verwöhnen. Ob jemand <strong>im</strong> Rollstuhl<br />
sitzt oder zum Schutz einen<br />
Helm trägt, ist ihnen gleich.<br />
Be<strong>im</strong> ersten Besuch ging es ins<br />
Kleintierhaus, wo neben Meerschweinchen<br />
und Chinchillas auch<br />
seltene Vierbeiner wie Degus aus<br />
nächster Nähe betrachtet werden<br />
konnten; anschließend wurden die<br />
Besucher bei ihrem Spaziergang<br />
von Schäferhündin Bonny begleitet.<br />
Die gab Teilnehmer Klaus-Dieter<br />
Klemmer einen spontanen<br />
»Hundekuss« – und brachte den<br />
Gast zum Strahlen und Sprechen.<br />
Eine echte Überraschung vor<br />
allem für die Tierhe<strong>im</strong>-Mitarbeiter<br />
war der zweite Besuch, der ins<br />
Katzenhaus führte: Die Stubentiger<br />
suchten den Kontakt zu den<br />
Menschen und ließen sich gerne<br />
kraulen. Und nach jedem Besuch<br />
war das Selbstbewusstsein der<br />
Gäste ein wenig gestärkt.<br />
Tiere in der Therapie sind keine<br />
Seltenheit mehr. Neben Pferden<br />
werden häufig Hunde und Katze<br />
zu Helfern. Das Tierhe<strong>im</strong> kann<br />
sich vor Anfragen kaum retten.<br />
»Gerne würden wir anderen Gruppen<br />
eine solche Erfahrung ermöglichen,<br />
aber das ist aus personellen<br />
Gründen nicht möglich«, sagte<br />
Barbara Snelting.<br />
� Die beiden dreijährigen Huskys<br />
Sarah und Sevger warten übrigens<br />
auf ein Zuhause. Barbara Snelting<br />
bezeichnet sie als Traumhunde,<br />
die absolut familientauglich sind.<br />
Allerdings: Sarah und Sevger<br />
brauchen viel Bewegung und<br />
möchten zusammenbleiben.<br />
Prof. Jan Gummert, Direktor<br />
der Herzchirurgie<br />
Die Einschätzung Gummerts<br />
teilt Dr. Theodor Windhorst aus<br />
Bielefeld, Präsident der Ärztekammer<br />
<strong>Westfalen</strong>-Lippe und Mitglied<br />
der Ständigen Kommission Organtransplantation<br />
bei der Bundesärztekammer.<br />
»Die Leber ist das<br />
einzige Organ, bei dem lediglich<br />
drei Laborwerte den Platz auf der<br />
Warteliste verändern können«,<br />
sagte Windhorst.<br />
Bisher bestehe dieserManipulationsverdacht<br />
nur in Göttingen.<br />
»Unsere<br />
Prüfkommission<br />
wird aber Stichproben<br />
in allen Transplantationszentren<br />
vornehmen«, kündigte<br />
Windhorst an.<br />
Das NRW-Herzzentrum<br />
war bereits vor<br />
zwei Jahren routinemäßig<br />
überprüft<br />
worden. »Es war alles<br />
in Ordnung«,<br />
sagte Prof. Gummert.<br />
Die Uniklikik Göttingen teilte<br />
gestern mit, die Höhe ihrer Ärztegehälter<br />
sei von sofort an nicht<br />
mehr an die Zahl der Transplantationen<br />
gekoppelt. Denn es muss<br />
nicht <strong>im</strong>mer einen Patienten geben,<br />
der einen Arzt besticht. Es<br />
gibt in einigen Krankenhäusern<br />
Bonus-Verträge, die Ärzten für<br />
eine best<strong>im</strong>mte Zahl von Operationen<br />
eine Sonderzahlung bescheren.<br />
Ist ein Mediziner ethisch nicht<br />
gefestigt, kann die Gefahr bestehen,<br />
dass er versucht, Einfluss auf<br />
die Zahl seiner OPs zu nehmen –<br />
etwa, indem er eine Operation<br />
empfiehlt, die vielleicht (noch)<br />
nicht notwendig ist, oder indem er<br />
seinen Patienten auf einer Leberwarteliste<br />
nach oben bringt.<br />
77 Stunden<br />
Tennis am Stück<br />
Herford (WB/vf). Zwei Tennisspieler<br />
der TSG Herford wollen ins<br />
Guinness Buch der Rekorde. Geologe<br />
Christian Masurenko (44) und<br />
Mathematiker Dennis Heitmann<br />
(30) werden morgen um 12 Uhr in<br />
Herford ein Match beginnen, das<br />
Sonntag um 17 Uhr nach 77<br />
Stunden enden soll. Der Weltrekord<br />
<strong>im</strong> Dauertennis liegt bei 60<br />
Stunden, 59 Minuten und 58<br />
Sekunden, aufgestellt von zwei<br />
US-Studenten. Livebilder unter<br />
@ www.marathon-tennis.de<br />
Urlauber-Boeing<br />
geblendet<br />
Paderborn (WB). Eine Urlauber-<br />
Boeing ist in der Nacht zum<br />
Dienstag auf dem Weg von Mallorca<br />
nach Paderborn über Meinerzhagen<br />
mehrmals mit einem grünen<br />
Laser angestrahlt worden.<br />
Nach Polizeiangaben wurde die<br />
Cockpitbesatzung geblendet. Die<br />
Maschine flog etwa sieben Kilometer<br />
hoch. Die Polizei wies darauf<br />
hin, dass den Tätern bis zu einem<br />
Jahr Haft drohe. Die Folgen einer<br />
Blendung reichten von einer kurzen<br />
Ablenkung bis zu dauerhaften<br />
Schädigungen der Augen.<br />
Schlange schreckt<br />
Driburger auf<br />
Bad Driburg (WB). Eine gelbe<br />
Schlange hat einem Mann in Bad<br />
Driburg einen Schrecken eingejagt.<br />
Wie die Polizei gestern mitteilte,<br />
wählte der 56-Jährige am<br />
Sonntag gegen 11 Uhr den Notruf.<br />
Er hatte auf seiner Terrasse die<br />
Schlange gefunden. Zwar war sie<br />
an der Gebäudewand eingekringelt,<br />
mit etwa 70 Zent<strong>im</strong>etern<br />
Länge habe sie den Mann aber<br />
beunruhigt. Das Tier, vermutlich<br />
eine (ungiftige) Erdnatter, konnte<br />
problemlos eingefangen werden.<br />
Wohnhausbrand:<br />
keine Verletzten<br />
Detmold (WB). In einem Wohnhaus<br />
in Detmold hat es am Dienstag<br />
gebrannt. Das Feuer wurde um<br />
11.30 Uhr gemeldet, um 12.20<br />
Uhr hatte die Feuerwehr den<br />
Brand bereits gelöscht. Im Haus<br />
wohnen ein älteres Ehepaar und<br />
eine Familie mit zwei Kindern.<br />
Alle blieben unverletzt. Ein »Film«<br />
bedeckte danach das Schw<strong>im</strong>merbecken<br />
eines gegenüberliegenden<br />
Freibades. Ob dieser »Film« durch<br />
den Brand entstanden ist, wird<br />
derzeit noch untersucht.<br />
Marihuana in<br />
Blumentöpfen<br />
<strong>Höxter</strong> (WB). 17 Blumentöpfe<br />
mit Marihuana-Pflanzen sind am<br />
Montag in Marienmünster-Vörden<br />
(Kreis <strong>Höxter</strong>) sichergestellt worden.<br />
Ein Zeuge hatte bei landwirtschaftlichen<br />
Arbeiten bemerkt,<br />
dass die Töpfe nahe einer Wiese<br />
von einem Unbekannten abgestellt<br />
worden waren, und meldete seinen<br />
Fund der Polizei. Die Pflanzen<br />
wurden nach der Sicherstellung<br />
entsorgt. Ein Strafermittlungsverfahren<br />
ist bereits eingeleitet worden.<br />
Dass die Begrüßung von Husky Sevger auch mal stürmisch ausfallen<br />
kann, stört Annette Lieke nicht. Sie hat bei ihren Besuchen <strong>im</strong> Tierhe<strong>im</strong><br />
viel über Hunde gelernt. Foto: Kerstin Sewöster
<strong>Westfalen</strong>-<strong>Blatt</strong> Nr. 171 THEMEN DER ZEIT<br />
E04 Db04 M04<br />
Mittwoch, 25. Juli 2012<br />
Leitartikel<br />
Von Bernhard Hertlein<br />
Moody's bewertet die Aussichten<br />
für Deutschlands Kreditwürdigkeit<br />
schlechter. Überraschen<br />
kann das eigentlich nicht. Die<br />
Entscheidung folgt der Logik der<br />
bisherigen Notenfindung durch<br />
Moody's & Co. Infolgedessen ist<br />
schon jetzt auch programmiert,<br />
dass die Bestnote AAA in vermutlich<br />
sechs Monaten oder sogar<br />
früher fallen wird. Schließich<br />
kann, wer die Kreditwürdigkeit<br />
Griechenlands, Irlands und Portugals<br />
herabgestuft hat, nicht daran<br />
vorbei gehen, dass die EU diesen<br />
Ländern Hilfen in Höhe von insgesamt<br />
223,3 Milliarden Euro<br />
zugesagt hat. 138,3 Milliarden<br />
sind bereits geflossen – größtenteils<br />
natürlich kredit-<br />
finanziert. Hinzu<br />
kommen die ebenfalls<br />
schon zugesagten<br />
Hilfen für spanische<br />
Banken und<br />
vermutlich noch<br />
Zahlungen an Italien.<br />
Deutschland ist<br />
jedes Mal mit etwa<br />
28 Prozent dabei.<br />
Soweit ausschließlich Zahlen<br />
entscheiden, ist Moody's also <strong>im</strong><br />
Recht. Problem: Die Grundannahme<br />
st<strong>im</strong>mt nicht. Der frühere<br />
Deutsche-Bank-Chef Alfred Herrhausen<br />
hat eher untertrieben, als<br />
er bereits vor etwa 30 Jahren<br />
feststellte: »50 Prozent der Wirtschaft<br />
sind Psychologie.« Wirtschaft<br />
sei eine Veranstaltung von<br />
Menschen, nicht von Computern.<br />
Die Nichtberücksichtigung dieses<br />
Faktors ist ein Handicap,<br />
unter dem auch viele Ratings für<br />
Unternehmen leiden. Die Stärke<br />
eines Betriebs, seine Kreativität<br />
und Innovationskraft, aber auch<br />
die Leistungsbereitschaft der Mitarbeiter<br />
und die innere Stärke<br />
sind Indikatoren, die sich nicht<br />
Kommentare<br />
Kreuzfahrer <strong>im</strong> Test<br />
Erleichterung<br />
Auch wenn auf den Kreuzfahrern<br />
nicht alles zum Allerbesten bestellt<br />
ist – generell sorgen die durchweg<br />
guten Ergebnisse der ADAC-Tester<br />
für Beruhigung und Erleichterung.<br />
Nach der Havarie der »Costa<br />
Condordia« vor Sizilien <strong>im</strong> Januar<br />
dieses Jahres hatten sich die Berichte<br />
über Sicherheitsmängel auf den<br />
schw<strong>im</strong>menden Hotels gehäuft. Urlauber<br />
waren deshalb seither oft mit<br />
einem unguten Gefühl an Bord ihrer<br />
Ferienreise gegangen.<br />
Diese Besorgnis war und ist also<br />
eher unnötig. Zwar haben die Kontrollen<br />
auf einigen Schiffen noch<br />
einen Nachholbedarf be<strong>im</strong> Sicher-<br />
Puddingstreit<br />
Legit<strong>im</strong>er Versuch<br />
Nur erfolgreiche Produkte werden<br />
kopiert, hat Oetker-Chef Richard<br />
Oetker kürzlich mit Blick auf den<br />
Puddingstreit Paula gegen Flecki<br />
gesagt – ein Eigenlob, aber eines<br />
mit bitterem Nachgeschmack. Kein<br />
Markenhersteller kann es hinnehmen,<br />
wenn Konkurrenten seine Produkte<br />
abkupfern. Schließlich geht<br />
es um viel Geld, das in Entwicklung<br />
und Produktion gesteckt wurde. Es<br />
geht um Marktanteile, letztlich auch<br />
um Arbeitsplätze. Wie sehr der<br />
Ideenklau floriert, zeigen die vielen<br />
Plagiate, die in China entstehen.<br />
Häufig schützen nicht einmal Patente<br />
vor dem dreisten Diebstahl.<br />
Moody's & Co.<br />
Keine<br />
Ahnung von<br />
Psychologie<br />
Politiker können<br />
ihre Entscheidungen<br />
nicht am<br />
Urteil von Ratingagenturen<br />
ausrichten.<br />
wirklich mathematisch erfassen<br />
lassen. Um so mehr gilt das für<br />
ganze Volkswirtschaften.<br />
Ratings geben vor, auf die<br />
Zukunft ausgerichtet zu sein. Sie<br />
beziehen sich aber allein auf<br />
Daten aus der Vergangenheit.<br />
Deshalb kommt ihre Bewertung<br />
von Staaten fast <strong>im</strong>mer zu spät.<br />
Humbug ist es, anzunehmen,<br />
Philipp Röslers Griechenland-kritische<br />
Äußerungen am Sonntag<br />
hätten dazu geführt, dass die<br />
US-Agentur zwei Tage später das<br />
Rating verändert habe. Richtig<br />
aber ist, dass – gerade unter dem<br />
Aspekt, dass 50 Prozent der<br />
Wirtschaft Psychologie sind –<br />
Äußerungen wie die des Bundeswirtschaftsministers<br />
das Vertrauen<br />
in Deutschland verringern. Auf<br />
diesem Hintergrund<br />
nötigt der Kurs der<br />
Bundeskanzlerin<br />
Respekt ab – auch<br />
wenn Angela Merkel<br />
auf dem letzten Europa-Gipfel<br />
heftiger<br />
Gegenwind ins Gesicht<br />
blies.<br />
Politiker können<br />
ihre Entscheidungen<br />
nicht am Urteil von Ratingagenturen<br />
ausrichten. Diese konzentrieren<br />
sich allein auf das eine<br />
Thema: Kreditwürdigkeit. Sie bewerten<br />
weder die Grundlagen der<br />
Entscheidung, noch interessieren<br />
sie sich dafür, welche Folgen ein<br />
anderer Beschluss nach sich gezogen<br />
hätte.<br />
Die Gütersloher Bertelsmann<br />
Stiftung hat schon vor einiger Zeit<br />
damit begonnen, Unterstützer für<br />
eine unabhängige Ratingagentur<br />
zu gewinnen. Sie soll ausschließlich<br />
die Kreditwürdigkeit von<br />
Staaten bewerten. Nie war sie so<br />
wichtig wie heute. Daher ist es<br />
gut, dass zahlreiche Politiker in<br />
Berlin und Brüssel bereits ihre<br />
Unterstützung zugesagt haben.<br />
heitsmanagement ergeben. Und<br />
auch die Tatsache, dass einige der<br />
Kreuzfahrer trotz bekannter Risiken<br />
mit offenen Schotten über die Meere<br />
schippern, ist nicht wirklich vertrauensbildend.<br />
Wenn aber von zehn<br />
untersuchten Schiffen zwei mit sehr<br />
gut und sieben mit gut abschneiden,<br />
muss sich die Kritik in Grenzen<br />
halten.<br />
Die wesentlichen Sicherheitsaspekte<br />
bei den untersuchten Ozeanriesen<br />
sind erfüllt. Dennoch sind die<br />
Reedereien gefordert, die aufgedeckten<br />
Schwachpunkte schnell abzustellen.<br />
Nur das sorgt für Vertrauen<br />
der Kunden. Wolfgang Schäffer<br />
Dass Dr. Oetker vor diesem<br />
Hintergrund gegen Aldi vor Gericht<br />
zog, ist verständlich und entspricht<br />
unternehmerischer Sorgfaltspflicht.<br />
Wer meint, es sei lächerlich, wenn<br />
sich Erwachsene um das Aussehen<br />
eines Kinderpuddings streiten, verkennt<br />
den Ernst der Situation. Im<br />
Prinzip verhält es sich nicht anders<br />
als be<strong>im</strong> Patentkampf zwischen<br />
Apple und Samsung. Nun aber, wo<br />
Dr. Oetker vor Gericht unterlegen<br />
ist, sollte man das Urteil akzeptieren.<br />
Wird der Streit indes auf die<br />
Spitze getrieben, könnte darunter<br />
das gute Image leiden. Das sollte<br />
Oetker nicht riskieren. Edgar Fels<br />
<strong>Ihre</strong> Meinung ist gefragt! Diskutieren Sie mit<br />
unter www.westfalen-blatt.de/debatte<br />
Zwei Jahre nach der Loveparade-Katastrophe gedenken Angehörige,<br />
überlebende Opfer und Bürger in Duisburg der 21 Toten. Am Zu- und<br />
»Ihr bleibt in unseren Herzen«<br />
Am zweiten Jahrestag des Unglücks trauert Duisburg um die Loveparade-Opfer<br />
Duisburg (dpa/dapd).<br />
Vor zwei Jahren kämpften hier<br />
Menschen <strong>im</strong> Techno-Lärm um<br />
ihr Leben, jetzt herrscht bedrücktes<br />
Schweigen. Zum Jahrestag<br />
der Loveparade-Katastrophe<br />
vom 24. Juli 2010 sind<br />
gestern zahlreiche Angehörige<br />
und Verletzte zu der provisorischen<br />
Gedenkstätte am Tunnel<br />
der Duisburger Karl-Lehr-Straße<br />
gekommen.<br />
Auf dem alten Kopfsteinpflaster<br />
und der Rampe hoch zum alten<br />
Güterbahnhof der Industriestadt<br />
hatten sich Szenen blanken Horrors<br />
abgespielt: Viel zu viele Menschen<br />
waren in den engen Zugang<br />
gelassen worden. In einem panischen<br />
Massengedränge traten sie<br />
einander nieder. 21 Tote und mehr<br />
als 500 Verletzte lautete die Bilanz.<br />
»Hier ist mein Freund Jan<br />
gestorben. Er war gerade 21«,<br />
sagt Arno von Coll und deutet auf<br />
die schmale Treppe zum Bahngleis<br />
über der Rampe. »Ich hab's auf<br />
die Treppe geschafft. Ein blondes<br />
Mädchen hab ich noch hochgezogen.<br />
Aber Jan war weg.« Auf der<br />
Treppe stehen – Stufe für Stufe –<br />
21 schlichte Holzkreuze mit den<br />
Namen der Opfer, Betroffene haben<br />
zahlreiche rote Friedhofskerzen<br />
in Herz- und Kreuzform auf<br />
dem Boden verteilt. »Ihr bleibt in<br />
unseren Herzen«, steht auf einem<br />
Es geht um den Wählerwillen<br />
Bundesverfassungsgericht spricht heute Urteil zur Zulässigkeit von Überhangmandaten<br />
Karlsruhe (dpa/dapd).<br />
Muss das Wahlrecht zum Bundestag<br />
schon wieder geändert<br />
werden? Das Bundesverfassungsgericht<br />
entscheidet heute,<br />
ob die 2011 verabschiedete<br />
Wahlrechtsreform gegen das<br />
Grundgesetz verstößt.<br />
Union und FDP hatten das neue<br />
Wahlrecht gegen den Willen der<br />
Opposition verabschiedet. SPD,<br />
Grüne und mehr als 3000 Bürger<br />
klagten daraufhin in Karlsruhe.<br />
Zentraler Streitpunkt sind die<br />
Überhangmandate, von denen in<br />
der Regel die großen Parteien<br />
profitieren.<br />
Überhangmandate entstehen,<br />
wenn eine Partei mehr Sitze <strong>im</strong><br />
Parlament über Direktmandate in<br />
den Wahlkreisen gewinnt, als es<br />
ihrem Anteil an Zweitst<strong>im</strong>men<br />
entspricht. Bei der Bundestagswahl<br />
2009 waren auf diese Weise<br />
24 zusätzliche Mandate entstanden,<br />
die alle der Union zugutekamen.<br />
Die Kläger kritisieren, das<br />
neue Wahlrecht begünstige weiterhin<br />
das Entstehen von Überhangmandaten.<br />
Dies sei nicht mit den<br />
Grundsätzen der Wahlrechtsgleichheit<br />
und der Chancengleichheit<br />
der Parteien vereinbar.<br />
der zahlreichen Gedenksteine.<br />
Von Hoffnung und Opt<strong>im</strong>ismus<br />
ist hier wenig zu spüren. Der Ort<br />
strahlt auch zwei Jahre danach<br />
noch den Schrecken der Katastrophe<br />
aus. Zum Jahrestag wurde<br />
der ansonsten viel befahrene Tunnel<br />
für den Verkehr gesperrt. Am<br />
Nachmittag durften nur noch Hinterbliebene<br />
und Verletzte des Unglücks<br />
zum stillen Gedenken an die<br />
Unglücksstelle. Danach waren ein<br />
Mahnmarsch durch die Innenstadt<br />
und eine Gedenkfeier geplant.<br />
Um an die Katastrophe zu erinnern,<br />
sind etwa 100 Duisburger<br />
und Betroffene an den Ort des<br />
Unglücks gekommen, um 1000<br />
Lichter zu entzünden – der emotionale<br />
Höhepunkt der viertägigen<br />
Mahnwache, die die Bürgerinitiative<br />
»Gegen das Vergessen LoPa<br />
2010« organisiert hat. Jeder der<br />
Trauernden hat seine eigene Geschichte,<br />
die er für <strong>im</strong>mer mit den<br />
tragischen Ereignissen dieses Juli-<br />
Tages verbindet. So wie Arno von<br />
Coll. »Ich hab bis heute Alpträume«,<br />
sagt der Niederländer, der<br />
am Duisburger Hafen arbeitet. Er<br />
hat <strong>im</strong>mer noch nicht in sein altes<br />
Leben zurückgefunden. »Ich bin<br />
über 40 – besser, ich wäre gestorben<br />
und Jüngere hätten überlebt.«<br />
Unter die Trauernden hat sich<br />
auch der neue Oberbürgermeister<br />
Sören Link (SPD) gemischt. Seinen<br />
Amtsvorgänger Adolf Sauerland<br />
(CDU) hatten die Duisburger per<br />
Bürgerentscheid aus dem Amt<br />
gejagt. Für viele war er für die<br />
Katastrophe mitverantwortlich.<br />
In der mündlichen Verhandlung<br />
Anfang Juni hatten die Richter<br />
deutliche Zweifel gezeigt, ob eine<br />
große Zahl von Überhangmandaten<br />
bei Bundestagswahlen zulässig<br />
sei. Ein verfassungsgemäßes<br />
Wahlrecht sei das unverzichtbare<br />
Fundament einer funktionierenden<br />
Demokratie, sagte Gerichtspräsident<br />
Andreas Voßkuhle seinerzeit.<br />
Eine klare Tendenz der<br />
Richter war nicht zu erkennen.<br />
Sollte der Zweite Senat das<br />
Quelle: Deutscher Bundestag<br />
Wahlrecht für verfassungswidrig<br />
erklären, bliebe nur wenig Zeit für<br />
eine Neuregelung. Spätester Wahltermin<br />
für den nächsten Bundestag<br />
wäre nach Angaben des Gerichts<br />
der 27. Oktober 2013. Der<br />
Erste Parlamentarische Geschäftsführer<br />
der SPD-Bundestagsfraktion,<br />
Thomas Oppermann, zeigte<br />
sich vor der Entscheidung zuversichtlich,<br />
dass das Gericht das<br />
Wahlgesetz für verfassungswidrig<br />
erklären wird. »Überhangmandate<br />
Das Überhangmandat bei Wahlen zum Deutschen Bundestag<br />
Gewinnt eine Partei mehr Direktmandate als ihr gemäß der Verteilung der Zweitst<strong>im</strong>men<br />
zustehen, so bleiben ihr diese so genannten Überhangmandate erhalten. Die Zahl der<br />
Bundestagsabgeordneten kann deshalb auf mehr als 598 steigen.<br />
299 Direktmandate<br />
Erstst<strong>im</strong>me (Wahlkreise)<br />
Bei den Wahlen zum<br />
Deutschen Bundestag<br />
verfügt jeder Wähler<br />
über zwei St<strong>im</strong>men.<br />
Zweitst<strong>im</strong>me (Landesliste)<br />
Mit ihr entscheiden die Wähler<br />
über die Person, die den Wahlkreis<br />
<strong>im</strong> Bundestag vertritt.<br />
Gesamt<br />
598 Sitze<br />
+ X<br />
Ausgang des Partygeländes waren die Menschen am 24. Juli 2010<br />
während einer Massenpanik zu Tode gekommen. Foto: dpa<br />
Die Loveparade hätte auf dem<br />
Gelände mit einem einzigen<br />
schmalen Zu- und Abgang so nie<br />
genehmigt werden dürfen – dieser<br />
Überzeugung sind nicht nur die<br />
vielen Opfer. Auch die Staatsanwaltschaft<br />
vertrat in einem 2011<br />
bekanntgewordenen Zwischenbericht<br />
diese Meinung.<br />
In der »Frankfurter Allgemeinen<br />
Zeitung« erschien gestern eine<br />
Traueranzeige vom »Team der<br />
Loveparade«, in der es heißt: »Wir<br />
bedauern aus tiefstem Herzen das<br />
Leid, das den Menschen widerfah-<br />
Entschädigungszahlungen ntschädigungszahlungen fließen langsam<br />
Auch zwei Jahre nach dem<br />
Unglück bleiben viele Fragen<br />
offen, vor allem die nach juristischer<br />
und moralischer Schuld.<br />
Mit dem neu gewählten Oberbürgermeister<br />
Sören Link (SPD) stehe<br />
die Stadt endlich zu dem, was<br />
passiert sei, erklärt Angelika<br />
Köhler von der »Loveparade-<br />
Selbsthilfe«. Derzeit wird gegen<br />
17 Menschen wegen fahrlässiger<br />
Tötung und Körperverletzung ermittelt.<br />
Ob und wann ein Verfahren<br />
eröffnet wird, ist noch nicht<br />
absehbar. Besonders bitter ist es<br />
für die Opfer und Angehörigen,<br />
dass Entschädigungen nur spärlich<br />
und zögerlich gezahlt werden.<br />
Die Versicherung, die für<br />
den damaligen Veranstalter die<br />
Ansprüche bearbeitet, hatte un-<br />
299 Listenmandate<br />
Nach dem Anteil der Parteien an den<br />
Zweitst<strong>im</strong>men richtet sich ihr Anteil<br />
an den 598 Bundestagssitzen.<br />
© DAPD/ VECTUR<br />
ren ist. Hätte es die Loveparade<br />
nicht gegeben, würden die Menschen<br />
noch leben.« Der Veranstalter<br />
Lopavent hat die Massenparty<br />
nach der Duisburger Katastrophe<br />
eingestellt. Ermittlungen der Justiz<br />
richten sich auch gegen Mitarbeiter<br />
von Lopavent.<br />
»Das Trauma ist noch lange<br />
nicht überwunden«, sagt der Koordinator<br />
der Notfallseelsorge der<br />
Evangelischen Kirche in Duisburg,<br />
Richard Bannert. »Hier kommen<br />
auch noch in 20 Jahren Betroffene<br />
hin und brauchen Betreuung.«<br />
bürokratische Hilfen angekündigt.<br />
»Davon sind wir meilenweit<br />
entfernt«, beklagt Köhler. Die<br />
Versicherung fordere von den<br />
Opfern ein Gutachten nach dem<br />
anderen ein. Diese Ansprüche<br />
besser durchzusetzen, ist ein Ziel<br />
des Vereins. Die Selbsthilfe bietet<br />
Angehörigen und Opfern ein Forum,<br />
vermittelt Kontakte zu Ärzten<br />
und Therapeuten. Außerdem<br />
kümmert sich der Verein um die<br />
Gestaltung des Gedenkortes.<br />
Nach dem Bebauungsplan, den<br />
der Stadtrat beschlossen hat,<br />
sollen für die künftige Gedenkstätte<br />
660 Quadratmeter reserviert<br />
sein. Der Investor kündigte<br />
an, dass der Gedenkort rechtzeitig<br />
vor dem nächsten Jahrestag<br />
fertig sein soll.<br />
verleihen einigen Wählern ein<br />
doppeltes St<strong>im</strong>mengewicht«, sagte<br />
Oppermann gestern. »Das steht <strong>im</strong><br />
Widerspruch zu dem zentralen<br />
Versprechen unserer Demokratie:<br />
das gleiche St<strong>im</strong>mrecht für alle.«<br />
Die Wähler müssten sich darauf<br />
verlassen können, dass sie mit<br />
ihrer St<strong>im</strong>me auch das bewirken,<br />
was sie beabsichtigt haben. Er sei<br />
»zuversichtlich«, dass Karlsruhe<br />
<strong>im</strong> Sinne der Wähler entscheiden<br />
werde, sagte Oppermann. Insbesondere<br />
kritisierte der SPD-Politiker<br />
die sogenannten Überhangmandate.<br />
»Im schl<strong>im</strong>msten Fall<br />
können Überhangmandate die<br />
Mehrheiten <strong>im</strong> Bundestag umdrehen.<br />
Das dreht den Wählerwillen<br />
in sein Gegenteil und ist klar<br />
verfassungswidrig.«<br />
Bereits 2008 hatten die Karlsruher<br />
Richter das bisherige Wahlrecht<br />
für teilweise verfassungswidrig<br />
erklärt. Sie gaben dem Bundestag<br />
eine Frist von drei Jahren, um<br />
eine Neuregelung auf den Weg zu<br />
bringen. Die Parteien schafften es<br />
jedoch nicht, sich innerhalb der<br />
Frist auf eine Neuregelung zu<br />
einigen. Lange Zeit war eine Neuregelung<br />
auch innerhalb der<br />
schwarz-gelben Koalition umstritten,<br />
bevor sie sich schließlich auf<br />
einen Kompromiss verständigte<br />
und diesen durchsetzte.
<strong>Westfalen</strong>-<strong>Blatt</strong> Nr. 171 THEMEN DER ZEIT<br />
E05 Db05 M05<br />
Mittwoch, 25. Juli 2012<br />
Fachleute und Politiker sind sich einig: Die Finanzierung der deutschen Staatsausgaben geht wegen der Entscheidung der Ratingagentur Moody's nicht unter. Foto: dpa<br />
Werden die Staatskredite nun teurer?<br />
Experten und Politiker erwarten keine dramatische Entwicklung bei den Zinsen<br />
Frankfurt (dpa).<br />
Deutschlands starke Schultern<br />
sind gefragt. Doch die Krise<br />
droht zur Belastung für Europas<br />
größte Volkswirtschaft zu<br />
werden. Der Ratingriese Moody's<br />
hat den Ausblick von<br />
»stabil« auf »negativ« korrigiert.<br />
Welche Folgen hat dieser<br />
Warnschuss?<br />
? Welche<br />
Folgen hat das<br />
aktuelle Ratingurteil?<br />
Bei Deutschland und den anderen<br />
Ländern dürfte ein Verlust des<br />
Spitzenratings in erster Linie einen<br />
erheblichen Imageschaden<br />
bedeuten. Moody's ist neben Standard<br />
& Poor's und Fitch eine der<br />
drei großen Ratingagenturen. Investoren<br />
reagieren in der Regel<br />
erst, wenn zwei der Agenturen<br />
ihre Bewertung zurückgenommen<br />
haben – und selbst dann müssen<br />
die Refinanzierungskosten nicht<br />
zwingend steigen.<br />
Die Kreditkosten für den Bund<br />
könnten steigen, die grundsätzliche<br />
Kreditwürdigkeit Deutschlands<br />
sehen Experten jedoch nicht<br />
gefährdet. »Die Finanzmärkte<br />
werden hierdurch von ihrer Einschätzung<br />
von Wertpapieren des<br />
Bundes als sicherem Hafen nicht<br />
abweichen«, kommentierte Michael<br />
Kemmer, Hauptgeschäftsführer<br />
des Bundesverbandes deutscher<br />
Auflagen nicht erfüllt<br />
Athen (dpa). Die Troika hat in<br />
Athen ihre entscheidenden Prüfungen<br />
der Reform- und Sparfortschritte<br />
des pleitebedrohten Landes<br />
aufgenommen. Die Kontrollen<br />
sollen zunächst bis etwa zum 6.<br />
August dauern. Am Freitag wollen<br />
sich die Kontrolleure des Internationalen<br />
Währungsfonds (IWF), der<br />
Europäischen Zentralbank (EZB)<br />
und der EU-Kommission mit Ministerpräsident<br />
Antonis Samaras<br />
treffen, teilte das Büro des Regierungschefs<br />
mit.<br />
Eine endgültige Bewertung wird<br />
nicht vor Ende August erwartet.<br />
Dann will die Troika erneut nach<br />
Athen reisen. Samaras wehrte<br />
sich heftig gegen Äußerungen einiger<br />
europäischer Politiker, wonach<br />
ein Euro-Austritt seines Landes<br />
verkraftet werden könne. »Ich<br />
sage es offiziell: Es handelt sich<br />
um Untergraber unserer nationalen<br />
Bemühungen«, sagte er bei<br />
seiner Rede vor einem Parlamentsausschuss.<br />
»Wir tun, was<br />
wir können, damit das Land wieder<br />
auf eigenen Beinen stehen<br />
kann, und sie tun alles, was in<br />
Banken (BdB). Allerdings sei der<br />
Schritt von Moody's »ein Signal<br />
dafür, dass auch die Schuldentragfähigkeit<br />
von Deutschland begrenzt«<br />
sei. »So wird Deutschland<br />
bei der Bewältigung der Staatsschuldenkrise<br />
nicht <strong>im</strong>mer weiter<br />
Haftungsgarantien aussprechen<br />
können, ohne letztendlich seine<br />
eigene Bonität zu gefährden.«<br />
Berenberg-Volkswirt Christian<br />
Schulz erwartet, dass es für Kanzlerin<br />
Angela Merkel (CDU) noch<br />
schwerer werden wird, Mehrheiten<br />
für neue Sondermaßnahmen<br />
gegen<br />
die Krise zu bekommen:<br />
»Die bis jetzt<br />
sehr kleine Gruppe<br />
von Rebellen in der<br />
Koalition dürfte grö- Finnland<br />
ßer werden.«<br />
?<br />
Wie reagierte<br />
das Bundesfinanzministerium?<br />
Noch in der Nacht<br />
kritisierte das Ministerium,<br />
Moody's habe<br />
vor allem die kurzfristigen<br />
Risiken in den<br />
Vordergrund gestellt,<br />
»während längerfristigeStabilisierungsaussichten<br />
unerwähnt<br />
bleiben«. Eurogruppen-Chef<br />
Jean-Claude<br />
Juncker betonte nach<br />
der Entscheidung von<br />
Moody's den Einsatz<br />
Troika startet mit Prüfungen in Griechenland<br />
ihrer Macht steht, damit wir scheitern«,<br />
sagte Samaras.<br />
Er zeigte sich zuversichtlich,<br />
dass sein Land die Auflagen schultern<br />
wird. Dazu brauche Griechenland<br />
aber mehr Zeit und Investitionen,<br />
betonte der Regierungschef.<br />
Er verwies auf den Wirtschaftseinbruch,<br />
der bereits 2011 bei sieben<br />
Zuversichtlich: Griechenlands Ministerpräsident<br />
Antonis Samaras.<br />
Deutschlands für die Stabilität der<br />
Eurozone »als Ganzes«.<br />
?<br />
Welche Rolle spielt bei der<br />
Bewertung das deutsche<br />
Bankensystem?<br />
Moody's hat die »Verwundbarkeit<br />
des Bankensystems« kritisiert.<br />
Deutsche Kreditinstitute seien<br />
stark in den Problemstaaten engagiert<br />
und könnten Rückschläge<br />
angesichts ihrer mauen Gewinne<br />
nur schlecht abfedern. Dagegen<br />
Die Ratings in der Eurozone<br />
durch Moody’s<br />
Deutschland<br />
Aaa<br />
Aaa<br />
Frankreich Aaa<br />
Luxemburg Aaa<br />
Niederlande Aaa<br />
Österreich Aaa<br />
Belgien Aa3<br />
Estland A1<br />
Slowakei A2<br />
Slowenien A2<br />
Malta A3<br />
Italien Baa2<br />
Spanien Baa3<br />
Irland Ba1<br />
Portugal Ba3<br />
Zypern Ba3<br />
* Griechenland C<br />
*kein Ausblick<br />
Kreditqualität<br />
höchste Bonität<br />
sehr gut bis gut<br />
zufriedenstellend<br />
spekulativ<br />
hohes<br />
Ausfallrisiko<br />
16171 Stand: 24.7.2012 Quelle: Moody’s<br />
Prozent lag, zudem betrage die<br />
Arbeitslosenrate knapp 24 Prozent.<br />
Dies zeige, dass andere<br />
Maßnahmen nötig seien. Die Auflagen<br />
der Geldgeber werde Athen<br />
jedoch alle erfüllen, versicherte er.<br />
Die Troika-Kontrolleure bringen<br />
viele »rote Karten« mit, kommentierte<br />
die griechische Presse gestern.<br />
Athen habe die Spar- und<br />
Reformauflagen nicht wie vorgeschrieben<br />
abgearbeitet. Die Arbeiten<br />
seien wegen des Dauerwahlkampfes<br />
<strong>im</strong> Frühjahr in Rückstand<br />
geraten.<br />
Troika und Athen suchen nach<br />
Lösungen, wie 2013 und 2014 das<br />
Finanzloch von 11,5 Milliarden<br />
Euro gestopft werden kann. Zudem<br />
sollen <strong>im</strong> laufenden Jahr<br />
weitere Sparmaßnahmen umgesetzt<br />
werden. Dutzende Behörden<br />
stehen vor der Schließung. Zudem<br />
sollen Pläne für die Bekämpfung<br />
der Steuerhinterziehung und die<br />
Verschlankung des Staates erörtert<br />
werden. Vom Urteil der Troika<br />
hängt es ab, ob weitere Milliarden<br />
fließen oder das Land bankrott<br />
geht.<br />
erklärt das Bundesfinanzminister<strong>im</strong>,<br />
die Kapitalisierung des Bankensektors<br />
habe sich deutlich verbessert.<br />
»Auch an den internationalen<br />
Finanzmärkten ist das Vertrauen<br />
in Deutschland hoch; dies<br />
spiegelt sich in den niedrigen<br />
Refinanzierungskosten deutscher<br />
Anleihen«, heißt es in der Stellungnahme<br />
Wolfgang Schäubles.<br />
? Werden<br />
Ausblick<br />
negativ<br />
stabil<br />
unter<br />
Beobachtung<br />
die Kreditzinsen für<br />
Deutschland steigen?<br />
Innerhalb Europas<br />
galt Deutschland zuletzt<br />
als sicherer Hafen.<br />
Entsprechend<br />
niedrig sind die Kreditzinsen.<br />
Zuletzt hatten<br />
Investoren dem<br />
Bund das Geld quasi<br />
hinterher geworfen.<br />
Vor Moody's hat bereits<br />
die Ratingagentur<br />
Standard & Poor's<br />
(S&P) Deutschlands<br />
Topbonität auf den<br />
Prüfstand gestellt, die<br />
Note letztlich aber<br />
nicht angetastet. Dagegen<br />
haben die USA<br />
ihre Bestnote bei S&P<br />
bereits verloren – und<br />
können sich dennoch<br />
zu sehr niedrigen Zinsen<br />
frisches Geld leihen.<br />
Ein Grund dafür<br />
ist, dass viele Investoren<br />
angesichts der<br />
Schuldenkrise in Eu-<br />
Rücktritt gefordert<br />
Für SPD und Grüne ist Röslers Griechenland-Kritik unverantwortlich<br />
Berlin (dpa). Bundeswirtschaftsminister<br />
Philipp Rösler (FDP) gerät<br />
wegen seiner Aussagen zum Ausscheiden<br />
Griechenlands aus der<br />
Eurozone <strong>im</strong>mer schärfer in die<br />
Kritik. Die SPD führte die Zweifel<br />
der Ratingagentur Moody's an<br />
Deutschlands Top-Rating gestern<br />
auch auf das »unverantwortliche<br />
Gequatsche des Vizekanzlers« zurück.<br />
SPD-Haushaltsexperte Carsten<br />
Schneider legte Kanzlerin Angela<br />
Merkel deshalb den Rausschmiss<br />
Röslers nahe: »Wenn der<br />
vereidigte Wirtschaftsminister<br />
Deutschlands Steuergelder so unverantwortlich<br />
gefährdet, müsste<br />
die Kanzlerin ihn entlassen«, erklärte<br />
Schneider in Berlin.<br />
Der FDP-Vorsitzende hatte am<br />
Sonntag in der ARD erklärt, für<br />
ihn habe ein Austritt Griechenlands<br />
längst seinen Schrecken verloren.<br />
Im Gespräch mit der »Rheinischen<br />
Post« erneuerte er gestern<br />
seine Vorwürfe: Bei zentralen Projekten<br />
gebe es kaum Fortschritte:<br />
»Dazu zählt etwa der Aufbau einer<br />
funktionierenden Steuerverwaltung.<br />
Ich denke auch an die<br />
ropa nicht wissen, wohin mit ihren<br />
Milliarden. Mehrere Euroländer<br />
gerieten nach der Drohung von<br />
Moody's an den Anleihemärkten<br />
unter Druck. Gestern lagen nicht<br />
nur die Kurse von Staatsanleihen<br />
finanzschwacher Länder wie Spanien<br />
und Italien abermals <strong>im</strong> roten<br />
Bereich. Auch bei Schuldtiteln von<br />
Deutschland und Frankreich<br />
machte sich die Moody's-Drohung<br />
negativ bemerkbar.<br />
? Was<br />
bedeuten die Zusagen<br />
<strong>im</strong> Rahmen der Euro-Rettungsschirme<br />
schon jetzt konkret<br />
für Anleger und Steuerzahler<br />
in Deutschland?<br />
Direkte Auswirkungen haben<br />
die Bemühungen der Eurostaaten<br />
zur Rettung ihrer gemeinsamen<br />
Währung nicht. Teuer wird das<br />
Ganze für den Steuerzahler erst,<br />
wenn ein Land pleitegeht und<br />
Kredite nicht mehr zurückzahlen<br />
kann. Dann wären große Geberländer<br />
wie Deutschland mehr als<br />
andere betroffen.<br />
Bislang verdient der Bund mit<br />
den Stützungsmaßnahmen sogar<br />
Geld, zum Beispiel mit den Garantien,<br />
die der Rettungsfonds Soffin<br />
an Banken ausgegeben hat. Scheitert<br />
der Euro, könnten die Kosten<br />
noch höher sein: Eine Kosten-<br />
Nutzen-Analyse der Bank of America<br />
etwa kommt zu dem Schluss,<br />
dass Deutschland am stärksten<br />
unter einem Ende der Gemeinschaftswährung<br />
leiden würde.<br />
versprochene Privatisierung von<br />
Staatsvermögen.« Auch der Aufbau<br />
einer Förderbank stocke.<br />
Kritik an Rösler kam gestern<br />
auch vom Koalitionspartner. »Es<br />
gab überhaupt keinen Grund, diese<br />
Debatte jetzt loszutreten«, sagte<br />
der finanzpolitische Sprecher der<br />
Unions-Bundestagsfraktion,<br />
FDP-Chef Philipp Rösler erneuerte<br />
seine Griechenland-Kritik.<br />
Pleite kostet<br />
83 Milliarden<br />
Düsseldorf (dapd). Eine Staatspleite<br />
Griechenlands würde die<br />
deutschen Steuerzahler nach einer<br />
aktuellen Schätzung der Dekabank<br />
kurzfristig mit 83 Milliarden Euro<br />
belasten. »Darin enthalten sind die<br />
deutschen Anteile an den Auszahlungen<br />
aus dem ersten und zweiten<br />
Rettungspaket für Athen von<br />
bisher 15 und 22 Milliarden<br />
Euro«, sagte Dekabank-Experte<br />
Carsten Lüdemann der »Rheinischen<br />
Post«. Hinzu kämen weitere<br />
13 Milliarden Euro durch wertlose<br />
griechische Staatsanleihen in den<br />
Büchern der Europäischen Zentralbank<br />
(EZB). Zudem müsse<br />
Deutschland 30 der 106 Milliarden<br />
Euro schultern, die die griechische<br />
Notenbank der Bundesbank schulde.<br />
Aus den Zahlungen des Internationalen<br />
Währungsfonds (IWF)<br />
für Griechenland ergäbe sich ein<br />
Kostenanteil von drei Milliarden.<br />
Spanien<br />
unter Druck<br />
Madrid (dpa). Für Spanien wird<br />
die kurzfristige Geldaufnahme <strong>im</strong>mer<br />
teurer: Bei einer Auktion von<br />
kurzlaufenden Schuldverschreibungen<br />
musste das krisengeschüttelte<br />
Euroland gestern höhere Zinsen<br />
bieten, um an frische Mittel zu<br />
kommen. Das geht aus Angaben<br />
des nationalen Schatzamts hervor.<br />
Insgesamt konnte Madrid 3,05<br />
Milliarden Euro bei Anlegern aufnehmen<br />
und sein Max<strong>im</strong>alziel damit<br />
leicht übertreffen. Händler<br />
bezeichneten die Ergebnisse der<br />
Auktion dagegen als enttäuschend.<br />
Der Zinsdruck steigt weiter: Um<br />
sich für drei Monate Geld zu<br />
leihen, wird eine durchschnittliche<br />
Rendite von 2,43 Prozent fällig.<br />
Bei der letzten vergleichbaren<br />
Auktion <strong>im</strong> Juni waren es noch<br />
2,36 Prozent. Im sechsmonatigen<br />
Laufzeitbereich stieg die Rendite<br />
von 3,24 auf 3,69 Prozent.<br />
Mehr Reisen<br />
nach Hellas<br />
Frankfurt/Main (dapd). Die<br />
deutschen Touristen haben angesichts<br />
des weitgehend verregneten<br />
Sommers ihre Liebe zu Griechenland<br />
wiederentdeckt. In den vergangenen<br />
Wochen nahm die Zahl<br />
der deutschen Urlauber in Hellas<br />
um bis zu 18 Prozent gegenüber<br />
dem Vorjahr zu, sagte der<br />
Deutschland-Direktor der Griechischen<br />
Zentrale für Fremdenverkehr,<br />
Panagiotis Skordas, gestern<br />
in Frankfurt am Main. Im Frühjahr<br />
hatten die Buchungen noch<br />
um bis zu 35 Prozent unter dem<br />
Vorjahreswert gelegen. Damals ließen<br />
sich offenbar viele deutsche<br />
Touristen von Bildern der Straßenkrawalle<br />
in Athen abschrecken.<br />
Skordas erklärt den plötzlichen<br />
Boom neben dem Regen in<br />
Deutschland mit deutlich gefallenen<br />
Preisen in Hotels und Restaurants<br />
in Griechenland.<br />
Klaus-Peter Flosbach (CDU). Die<br />
Spekulationen um Griechenland<br />
hätten »sofort Folgen auch für<br />
Deutschland«, wie die Neubewertung<br />
der deutschen Kreditwürdigkeit<br />
durch die Ratingagentur Moody's<br />
zeige. »Insofern rate ich uns<br />
allen zu mehr Verantwortung.«<br />
Grünen-Fraktionschef Jürgen<br />
Trittin kritisierte den Wirtschaftsminister<br />
ebenfalls scharf: »Herr<br />
Rösler hat verantwortungslos dahergeschwätzt«,<br />
sagte Trittin am<br />
Rande eines Documenta-Besuchs<br />
in Kassel. Dies zeige sich in den<br />
Folgen dieser Aussage, wie der<br />
Neueinschätzung der Kreditwürdigkeit<br />
Deutschlands durch die<br />
Ratingagentur Moody's.<br />
Unterstützung erhielt Rösler von<br />
den Jungen Liberalen: »Philipp<br />
Rösler hat den Standpunkt der<br />
FDP in aller Klarheit verdeutlicht«,<br />
sagte der Chef der Jugendorganisation,<br />
Lasse Becker. Der FDP-Abgeordnete<br />
Erwin Lotter sagte:<br />
»Nur wer den Schrecken vor etwas<br />
verliert, befreit sich auch von<br />
Erpressbarkeit.« Die Griechen verstünden<br />
die Botschaft.
<strong>Westfalen</strong>-<strong>Blatt</strong> Nr. 171 WIRTSCHAFT<br />
E06 Db06 M06<br />
Mittwoch, 25. Juli 2012<br />
Wago investiert<br />
acht Millionen<br />
Minden (WB). Wago, der weltweit<br />
agierende Anbieter von elektrischer<br />
Verbindungstechnik, hat<br />
acht Millionen Euro in einen Bürobau<br />
investiert. Das neue Gebäude<br />
steht am Stammsitz des Unternehmens<br />
in Minden. Der Neubau<br />
bietet auf 5400 Quadratmetern<br />
platz für 250 Arbeitsplätze in den<br />
Bereichen Entwicklung und Vertrieb.<br />
Insgesamt beschäftigt Wago<br />
am Standtort Minden 1800 Mitarbeiter.<br />
Im Vergleich zum Jahr<br />
2003 ist dies ein Anstieg um fast<br />
800 Mitarbeiter. Weltweit beschäftigt<br />
das Familienunternehmen<br />
5600 Arbeitnehmer, davon 3000<br />
in Deutschland.<br />
Deutsche Bank mit<br />
Gewinneinbruch<br />
Frankfurt (dapd). Die Eurokrise<br />
drückt auf den Gewinn der Deutschen<br />
Bank: Nach Steuern verdiente<br />
der Branchenpr<strong>im</strong>us <strong>im</strong><br />
zweiten Quartal nur noch 700<br />
Millionen Euro, nach 1,2 Milliarden<br />
Euro <strong>im</strong> Vorjahreszeitraum,<br />
wie das Institut gestern mitteilte.<br />
Im ersten Quartal hatte die Bank<br />
unterm Strich noch ein Ergebnis<br />
von 1,4 Milliarden Euro verbucht.<br />
Das war bereits gut ein Drittel<br />
weniger als ein Jahr zuvor. Als<br />
Erklärung für den Gewinnrückgang<br />
nannte das Unternehmen<br />
den schwachen Euro. Vor Steuern<br />
erwartet das Institut einen Gewinn<br />
von einer Milliarde Euro.<br />
Güterumschlag in NRW-Häfen rückläufig<br />
Der Duisburger Innenhafen ist ein zentraler Handelsplatz<br />
<strong>im</strong> Ruhrgebiet. In ganz Nordrhein-<strong>Westfalen</strong><br />
sind die Binnenhäfen wichtige Umschlagorte für<br />
verschiedene Güter. In der ersten Jahreshälfte haben<br />
die Häfen in NRW aber weniger Güter umgeschlagen<br />
als <strong>im</strong> Vorjahr. Landesweit wurden von Januar<br />
bis März 2012 insgesamt 30,1 Tonnen in den<br />
Binnenhäfen umgesetzt, teilte das Statistische Lan-<br />
desamt gestern in Düsseldorf mit. Damit lag der<br />
Umschlag um 6,3 Prozent unter dem Niveau des<br />
ersten Quartals 2011. Der Containerumschlag lag<br />
zum Jahresbeginn um 9,2 Prozent unter dem Niveau<br />
von 2011. Umgeschlagene Güter waren vor allem<br />
Erze, Steine, Erden, Kokerei- und Mineralölerzeugnisse,<br />
Kohle, Rohöl, Erdgas und Chemieprodukte. Der<br />
größte Hafen der Region liegt in Minden. Foto: dpa<br />
Biogas Nord erhält Auftrag über 34 Millionen<br />
Bielefeld (WB). Die Biogas Nord<br />
AG hat den größten Auftrag ihrer<br />
Firmengeschichte unterzeichnet.<br />
Das Bielefelder Unternehmen soll<br />
in der Ukraine eine schlüsselfertige<br />
Biogasanlage mit einer Leistung<br />
von insgesamt zwölf Megawatt<br />
bauen. Das Auftragsvolumen beläuft<br />
sich auf 34 Millionen Euro.<br />
Der Bau der neuen Anlage soll in<br />
zwei Schritten erfolgen. Der erste<br />
Dax<br />
Bauabschnitt mit einer Leistung<br />
von 2 Megawatt soll noch in<br />
diesem Jahr abgeschlossen werden.<br />
Die Fertigstellung der kompletten<br />
Anlage soll <strong>im</strong> zweiten<br />
Schritt erfolgen. 2014 soll die<br />
komplette Leistung abgerufen werden<br />
können.<br />
Insgesamt beläuft sich der Auftragsbestand<br />
der Biogas Nord AG<br />
zur Zeit auf 90 Millionen Euro, den<br />
Ukrainischen Auftrag ausgenommen.<br />
Die Ukraine ist das 15. Land,<br />
in dem das Unternehmen aktiv ist.<br />
Der Auftrag bestärkt das Unternehmen<br />
in seiner Drei-Säulen-<br />
Strategie. Neben dem Ausbau der<br />
globalen Präsenz möchten die Bielefelder<br />
auch die Beteiligungen an<br />
Biogasanlagen intensivieren und<br />
weiterhin innovative technische<br />
Lösungen und Konzepte entwi-<br />
ckeln. Derzeit arbeite man an<br />
einer zweiten Generation von Anlagen,<br />
die bis zu 20 Prozent mehr<br />
Elektrizität erzeugen kann.<br />
Besonders interessant ist der<br />
Osteuropäische Markt, da dort<br />
noch viele agrarische Flächen unbebaut<br />
sind. Insgesamt haben die<br />
Bielefelder mit ihren 150 Mitarbeitern<br />
weltweit schon mehr als 350<br />
Biogasanlagen errichtet.<br />
Keine Streiks<br />
bei der Bahn<br />
Lokführer erhalten 6,2 Prozent mehr Geld<br />
Berlin (dpa). Bahn-Reisende<br />
können aufatmen und<br />
beruhigt die Ferien planen.<br />
Anders als bei den vergangenen<br />
Tarifrunden einigten sich<br />
Bahn und Lokführer bereits in<br />
der zweiten Runde auf einen<br />
neuen Tarifvertrag – ganz ohne<br />
Arbeitskampf. Auch der Bundesverkehrsminister<br />
ist erfreut.<br />
Die Bahn einigte sich mit den<br />
Lokführern am frühen Dienstagmorgen<br />
auf einen neuen Tarifvertrag,<br />
wie beide Seiten in Berlin<br />
mitteilten. Demnach erhalten die<br />
mehr als 20000 Lokführer rückwirkend<br />
zum 1. Juli 3,8 Prozent<br />
mehr Geld. Vom 1. November<br />
2013 an kommen<br />
weitere 2,4 Prozent<br />
hinzu. Die Laufzeit<br />
beträgt 24 Monate.<br />
Gewerkschaft und<br />
Arbeitgeber einigten<br />
sich ungewöhnlich<br />
schnell. Die vergangenenLokführer-Tarifverhandlungen<br />
2007 und 2010 waren<br />
von massiven<br />
Streiks begleitet<br />
worden.<br />
Die GDL hatte 7<br />
Prozent mehr Geld<br />
bei einer Laufzeit<br />
von einem Jahr gefordert<br />
– und gedroht, dass es<br />
noch in der Urlaubszeit zu Arbeitsniederlegungen<br />
kommen könnte,<br />
sollten die Verhandlungen scheitern.<br />
Das ursprüngliche Angebot<br />
der Bahn hatte vorgesehen, dass<br />
die Entgelte zunächst zum 1. Juli<br />
um 2,5 Prozent steigen sollten,<br />
weitere 2 Prozent sollte es <strong>im</strong><br />
Oktober 2013 geben.<br />
Bahn-Personalvorstand Ulrich<br />
Zufrieden: GDL-Chef<br />
Claus Weselsky<br />
Weber sprach von langen, aber<br />
guten Verhandlungen mit einem<br />
fairen Ergebnis. Der Abschluss<br />
erhöhe die Planungssicherheit in<br />
einer Phase, »die durch Unsicherheiten<br />
in der Eurokrise geprägt<br />
ist«, sagte Weber. »Das war ein<br />
hartes Stück Arbeit«, sagte GDL-<br />
Chef Claus Weselsky und ergänzte:<br />
»Das ist eine gute Erhöhung der<br />
Einkommen.«<br />
Bundesverkehrsminister Peter<br />
Ramsauer (CSU) begrüßte die Einigung.<br />
»Vernünftige Tarifabschlüsse<br />
lohnen sich für beide Seiten: Die<br />
Arbeitnehmer werden für ihr Leistungen<br />
belohnt und das Unternehmen<br />
bleibt wettbewerbsfähig«,<br />
sagte Ramsauer. GDL-Chef Weselsky<br />
hatte den Minister kritisiert,<br />
der vor Lokführerstreiks in der<br />
Urlaubszeit gewarnt hatte. Die<br />
Tariferhöhung zum<br />
1. November 2013<br />
umfasst insgesamt<br />
3,5 Prozent – davon<br />
fließt aber ein knappes<br />
Drittel in die<br />
betriebliche Altersvorsorge.<br />
Vereinbart wurde<br />
außerdem, dass <strong>im</strong><br />
laufenden Jahr die<br />
Zahl der Auszubildenden<br />
zum Lokführer<br />
auf rund 500<br />
erhöht werden soll.<br />
Geplant sei, diesen<br />
»Trend« in den kommenden<br />
beiden Jahren<br />
fortzusetzen.<br />
Wie hoch die Kosten sind, die<br />
auf die Bahn nach dem erzielten<br />
Abschluss zukommen, stand laut<br />
Unternehmen noch nicht fest.<br />
»Wir rechnen noch«, sagte eine<br />
Sprecherin. Demnach verdient ein<br />
Lokführer bei der Deutschen Bahn<br />
pro Jahr zwischen 33 700 und<br />
43 300 Euro brutto – inklusive<br />
Zulagen und Weihnachtsgeld.<br />
+++ MDax 10454,00 (+0,26%) +++ TecDax 748,63 (+0,45%) +++ SDax 4821,13 (–0,11%) +++ Pr<strong>im</strong>e All Share 2421,15 (–0,32%) +++ Tec All Share 927,26 (+0,24%) +++ Classic All Share 3510,83 (+0,20%) +++ Rex 134,87 (–0,64%) +++<br />
D| DAX 6390,41 (–0,45%) D| Eur.St.50 2151,54 (–1,27%) D| Dow Jones 12617,32 (–0,82%) Tops / Flops aus Dax, MDax und TecDax D| Ein Euro in US $ 1,2092 Aktie d. Tages: SolarWorld<br />
6900<br />
6700<br />
6500<br />
6300<br />
6100<br />
5900<br />
02.05. 24.07.<br />
Dividende 24.7. +/- Vortag in % 52W.-Hoch / Tief KGV<br />
Adidas 1,00 59,03 +1,13 WWW 64,30 42,42 16,40<br />
Allianz SE vNA /e 4,50 74,16 WWWWW -2,29 94,94 56,16 7,42<br />
BASF NA /e 2,50 55,99 W -0,44 68,63 42,19 10,66<br />
Bayer NA /e 1,65 56,56 WW -0,67 60,44 35,36 16,16<br />
Beiersdorf 0,70 53,45 +0,28 W 55,67 38,26 35,63<br />
BMW St /e 2,30 55,18 WWWWWW -2,58 73,95 43,49 8,49<br />
Commerzbank 1,13 ±0,00 2,83 1,12 5,67<br />
Da<strong>im</strong>ler NA /e 2,20 36,13 WW -0,85 52,05 29,02 6,90<br />
Deutsche Bank NA /e 0,75 23,47 W -0,21 39,51 20,79 5,22<br />
Deutsche Börse NA 3,30 40,00 W -0,40 53,71 35,65 8,70<br />
Deutsche Post NA 0,70 13,96 WWW -1,31 14,98 8,90 11,35<br />
Deutsche Telekom NA /e 0,70 8,83 WW -0,89 10,94 7,69 26,76<br />
E.ON NA /e 1,00 16,23 WWWWW -2,02 19,54 12,50 9,84<br />
Fresenius M.C.St. 0,69 57,48 +0,42 W 59,25 42,56 20,53<br />
Fresenius SE&Co 0,95 84,12 +0,81 WW 88,03 58,80 19,16<br />
HeidelbergCement 0,35 36,01 W -0,12 46,68 23,92 14,40<br />
Henkel Vz. 0,80 56,40 +0,41 W 58,23 36,52 18,49<br />
Infineon NA 0,12 5,37 WW -0,74 7,99 4,89 17,90<br />
K+S NA 1,30 38,32 W -0,14 56,82 30,14 13,49<br />
Linde 2,50 117,05 W -0,34 136,90 94,63 15,82<br />
Lufthansa vNA 0,25 9,61 W -0,32 14,68 7,88 19,21<br />
MAN SE St. 2,30 78,70 W -0,22 103,00 50,78 17,49<br />
Merck 1,50 78,92 WW -0,78 87,45 55,92 18,14<br />
Metro St. 1,35 20,23 WWW -1,32 39,83 19,94 6,74<br />
Münchner Rück vNA /e 6,25 108,35 WWW -1,10 118,35 77,80 9,03<br />
RWE St. /e 2,00 30,38 WWWW -1,57 37,68 21,15 8,68<br />
SAP St. /e 1,10 50,77 +3,50 WWWWWWW 54,85 32,88 16,92<br />
Siemens NA /e 3,00 67,00 W -0,39 94,11 62,13 11,17<br />
ThyssenKrupp 0,45 13,92 WWWW -1,70 31,86 11,45 8,70<br />
Volkswagen Vz. /e 3,06 132,00 WWW -1,05 147,20 86,40 7,54<br />
MDax<br />
Dividende 24.7. +/- in %<br />
Aareal Bank 12,22 –1,73<br />
Aurubis 1,20 40,14 –0,02<br />
Axel Springer NA 1,70 35,92 –0,06<br />
BayWa vNA 0,60 29,27 +0,57<br />
Bilfinger Berger 3,40 64,51 +0,28<br />
Brenntag NA 2,00 88,88 ±0,00<br />
Celesio NA 0,25 13,75 +0,40<br />
Continental 1,50 67,64 –0,66<br />
Deutz 3,09 –3,10<br />
Douglas Hold. 1,10 32,31 –0,25<br />
Dt. EuroShop NA 1,10 29,90 –0,02<br />
Dt. Wohnen Inh. 0,22 13,75 +3,07<br />
Dürr 1,20 55,76 +4,46<br />
EADS 0,45 28,54 +2,57<br />
ElringKlinger NA 0,58 21,77 +1,21<br />
Fielmann 2,50 71,34 +0,48<br />
Fraport 1,25 45,07 +0,21<br />
Fuchs Petrolub Vz. 1,00 42,29 –0,79<br />
GAGFAH 7,90 +1,58<br />
GEA Group 0,55 21,71 +1,35<br />
Gerreshe<strong>im</strong>er 0,60 38,90 +0,96<br />
Gerry Weber 0,65 32,95 +0,18<br />
Gildemeister 0,25 11,35 –1,30<br />
GSW Immobilien 0,90 28,76 +1,91<br />
Hamburger Hafen 0,65 18,88 +1,02<br />
Hann. Rückvers. NA 2,10 46,93 –0,33<br />
HOCHTIEF 36,44 –0,70<br />
Hugo Boss NA 2,88 80,69 –0,07<br />
Kabel Deutschland 49,87 –0,02<br />
Klöckner & Co. SE NA 6,73 –0,88<br />
Krones 0,60 37,86 –3,00<br />
KUKA 18,18 –0,68<br />
LANXESS 0,85 53,11 +0,32<br />
Leoni 1,50 29,01 –1,53<br />
MTU Aero Engines 1,20 58,37 –1,65<br />
2400<br />
2320<br />
2240<br />
2160<br />
2080<br />
2000<br />
02.05. 24.07.<br />
ProSiebenSat.1 Media 1,17 16,30 –2,98<br />
Puma SE 2,00 211,50 +0,67<br />
Rational 5,50 183,00 +0,08<br />
Rheinmetall 1,80 38,10 –0,65<br />
RHÖN-KLINIK. 0,45 17,50 ±0,00<br />
Salzgitter 0,45 27,78 –1,31<br />
SGL Carbon SE 0,20 33,53 –0,18<br />
Sky Deutschland NA 2,45 +2,59<br />
STADA vNA 0,37 24,86 –0,52<br />
Südzucker 0,70 27,17 +0,56<br />
Symrise 0,62 24,54 +0,55<br />
TUI NA 4,70 –1,94<br />
Vossloh 2,50 71,28 –0,11<br />
Wacker Chemie 2,20 52,10 +1,05<br />
WINCOR NIXDORF 1,70 28,13 –0,64<br />
TecDax<br />
Dividende 24.7. +/- in %<br />
ADVA Optical Net. 4,80 –1,48<br />
Aixtron SE NA 0,25 9,91 –2,73<br />
Bechtle 1,00 31,10 +0,92<br />
Cancom 0,30 14,16 +0,18<br />
Carl Zeiss Meditec 0,30 19,74 –0,55<br />
Dialog Semic. NA 14,46 –6,47<br />
Drägerwerk Vz. 0,19 76,50 –0,31<br />
Drillisch 0,70 7,28 –0,65<br />
Euromicron 1,15 19,59 +0,77<br />
EVOTEC 2,45 +0,45<br />
freenet NA 1,20 11,53 –0,60<br />
Gigaset 1,57 –2,60<br />
Jenoptik 0,15 5,20 +1,88<br />
Kontron 0,20 4,10 –14,28<br />
MorphoSys 17,97 –1,91<br />
Nordex SE 3,18 +0,63<br />
Pfeiffer Vacuum 3,15 76,66 –0,44<br />
PSI NA 0,25 16,02 –1,81<br />
13500<br />
13200<br />
12900<br />
12600<br />
12300<br />
12000<br />
30.04. 24.07.<br />
QIAGEN 13,24 –1,38<br />
QSC NA 0,08 2,20 –0,18<br />
Sartorius Vz. 0,82 51,25 +0,57<br />
Singulus 1,96 +5,38<br />
SMA Solar Technol. 1,30 26,08 +1,96<br />
Software 0,46 25,98 +11,00<br />
SolarWorld 0,09 1,35 +12,96<br />
Stratec Biomed 0,55 31,20 +0,05<br />
Süss MicroTec NA 8,28 –0,97<br />
United <strong>Internet</strong> NA 0,30 14,11 +1,22<br />
Wirecard 0,10 15,87 +1,37<br />
Xing NA 0,56 42,38 +2,05<br />
SDax<br />
Dividende 24.7. +/- in %<br />
Air Berlin PLC 1,81 –0,22<br />
Alstria Office 0,44 8,45 –0,94<br />
Amadeus Fire 2,84 33,36 –0,19<br />
Balda 1,30 4,85 –2,61<br />
BAUER 0,50 19,02 +2,79<br />
Bertrandt 1,70 58,00 +0,75<br />
Biotest Vz. 0,50 40,41 +0,81<br />
C.A.T. OIL 0,13 5,02 –0,08<br />
CENTROTEC Sust. 0,10 11,93 –0,58<br />
CeWe Color 1,40 29,78 +1,37<br />
comdirect bank 0,56 7,20 ±0,00<br />
Constantin Medien 1,46 +1,60<br />
CTS Event<strong>im</strong> 0,44 23,63 +0,87<br />
Delticom 2,95 52,05 +3,84<br />
Deutsche Beteilig. 0,80 15,80 –2,27<br />
DIC Asset 0,35 6,48 +2,52<br />
Gesco 2,00 62,52 –0,68<br />
GfK SE 0,65 37,98 +0,48<br />
Grammer 0,40 13,30 –2,90<br />
GRENKELEASING 0,75 48,00 +0,27<br />
H&R 0,60 12,52 –4,10<br />
Hamborner Reit 0,39 6,53 +0,46<br />
Hawesko 1,60 37,00 –0,52<br />
Heidelberger Druck. 1,04 –0,48<br />
Highlight 3,65 –0,68<br />
Hornbach Vz. 0,67 55,27 –1,47<br />
Indus Hold. 1,00 20,10 –0,72<br />
IVG Immobilien 1,71 –1,50<br />
Jungheinrich 0,76 20,91 +0,11<br />
KOENIG & BAUER 12,41 –0,90<br />
KWS SAAT 2,30 209,87 –2,68<br />
MLP 0,60 4,34 –2,71<br />
MVV Energie NA 0,90 22,12 +1,05<br />
Norma Group 0,60 18,29 –2,47<br />
PATRIZIA Immob. NA 4,78 +0,57<br />
Praktiker 1,19 –3,25<br />
Pr<strong>im</strong>e Office Reit 0,23 3,51 +3,48<br />
SAF Holland 4,30 ±0,00<br />
Schaltbau 1,80 75,00 +1,03<br />
Schuler 0,25 19,98 +0,89<br />
Sixt St. 0,75 14,14 +3,33<br />
SKW Stahl-Metall. 0,50 12,40 –0,20<br />
Ströer Out-of-Home 7,94 –4,19<br />
TAG Immobilien 0,20 7,51 –0,05<br />
TAKKT 0,85 9,55 –0,71<br />
Tipp24 SE 35,19 +0,53<br />
Tom Tailor 0,17 13,81 –0,39<br />
VTG 0,35 11,14 –5,27<br />
Wacker Neuson SE 0,50 11,28 +0,28<br />
zooplus 28,95 +1,40<br />
Andere deutsche Aktien<br />
Dividende 24.7. +/- in %<br />
ABB NA 13,17 +1,28<br />
Ahlers St. 0,65 9,40 –0,01<br />
Ahlers Vz. 0,70 9,55 +0,93<br />
Bankverein Werther 6,40 +0,02<br />
BB Biotech NA 73,56 +0,76<br />
Berentzen Vz. 0,90 5,11 +7,42<br />
Biogas Nord 3,90 +4,22<br />
Borussia Dortmund 2,38 ±0,00<br />
CargoLifter 0,03 ±0,00<br />
Cinemaxx 6,45 –0,05<br />
24.7. +/- in %<br />
SolarWorld 1,35 +12,96<br />
Software 25,98 +11,00<br />
Singulus g<br />
1,96 +5,38<br />
Dürr 55,76 +4,46<br />
SAP St. 50,77 +3,50<br />
Dt. Wohnen Inh. 13,75 +3,07<br />
Leitbörsen <strong>im</strong> Überblick<br />
Kanada / S&P TSX<br />
11466,95<br />
-0,68%<br />
Brasilien / Bovespa<br />
52587,43<br />
-0,84%<br />
USA / Dow Jones<br />
12617,32<br />
-0,82%<br />
England / FTSE 100<br />
5499,23<br />
-0,63%<br />
Schuldenkrise hat DAX weiter <strong>im</strong> Griff<br />
Nach dem zweitägigen Ausverkauf waren am Dienstag zumindest erste<br />
Stabilisierungsansätze am deutschen Aktienmarkt auszumachen. Die sich<br />
weiter zuspitzende Schuldenkrise in der Eurozone bleibt aber das Hauptthema<br />
an den Märkten. Damit bleiben die Aussichten für den deutschen Aktienmarkt<br />
bis auf Weiteres eingetrübt. Der DAX verlor 0,5 Prozent oder 29 auf 6.390<br />
Punkte. Immerhin, die wichtige 200-Tage-Linie bei 6.368 Punkten hat zunächst<br />
gehalten. Der Druck auf die Peripherie der Eurozone blieb auch am Dienstag<br />
hoch. Die Renditen auf spanische Benchmarkanleihen mit einer Laufzeit von<br />
zehn Jahren stiegen erneut auf das Niveau von 7,50 Prozent, die Renditen der<br />
entsprechenden italienischen Anleihen kletterten auf über 6,50 Prozent.<br />
Beobachter sind sich einig, dass die Zinsen, die Länder für die Mittelaufnahme<br />
in der Zwischenzeit zahlen müssen, nicht tragbar sind.<br />
Colonia Real Estate 3,25 –1,25<br />
Conergy konv. 0,45 –2,79<br />
Curanum 1,64 –0,97<br />
DAB bank 0,22 3,11 +1,30<br />
Delignit 1,35 –6,25<br />
Demag Cranes 0,04 50,50 –0,98<br />
Deutsche Postbank NA 27,22 –0,66<br />
Dürkopp Adler 4,44 ±0,00<br />
Dyckerhoff Vz. 0,80 29,22 –0,58<br />
Ehlebracht 0,10 2,26 +0,58<br />
Friwo 7,05 +2,13<br />
Garant Schuh 34,31 –0,09<br />
Gelsenwasser 17,74 522,50 ±0,00<br />
Homag Group 11,90 +3,79<br />
Itelligence 0,18 6,82 –3,58<br />
Jubii Europe 0,06 –3,45<br />
Landesbk. Berlin 0,14 4,08 +0,12<br />
Lewag 0,15 4,81 ±0,00<br />
Loewe 4,38 +0,23<br />
Manz 20,68 –1,53<br />
Maternus-Kliniken 0,52 –8,08<br />
Metro Vz. 1,49 20,84 –0,15<br />
paragon 7,98 +2,24<br />
Pfleiderer NA 0,22 +51,75<br />
Porsche SE Vz. 0,76 39,65 –1,96<br />
Q-CELLS SE 0,09 ±0,00<br />
Reply py p Deutschland 0,45 9,54 ±0,00<br />
RHÖN-KLINIK. 0,45 17,54 +0,93<br />
RWE Vz. 2,00 27,05 –3,89<br />
Sauer-Danfoss 0,35 28,45 –0,76<br />
Strabag 1,04 210,00 ±0,00<br />
Synaxon 5,00 ±0,00<br />
24.7. +/- in %<br />
Kontron 4,10 –14,28<br />
Dialog Semic. NA 14,46 –6,47<br />
Deutz 3,09 –3,10<br />
Krones 37,86 –3,00<br />
ProSiebenSat.1 Media 16,30 –2,98<br />
Aixtron SE NA 9,91 –2,73<br />
Deutschland / DAX<br />
6390,41<br />
-0,45%<br />
Hong Kong / Hang Seng<br />
18903,20<br />
-0,79%<br />
Russland / RTS<br />
1318,78<br />
-1,28%<br />
Japan / Nikkei 225<br />
8488,09<br />
-0,24%<br />
+++ Weitere aktuelle Kurse auf westfalen-blatt.de +++<br />
technotrans NA 6,01 –0,61<br />
Villeroy&Boch Vz. 0,40 7,00 –1,42<br />
Volkswagen 3,00 126,09 –1,64<br />
Westag & Getal.VZ 1,00 17,85 –1,54<br />
Westag St. 0,94 18,00 –0,94<br />
Euro Stoxx 50 (ohne DAX-Titel)<br />
Dividende 24.7. +/- in %<br />
Air Liquide 2,27 86,37 –2,22<br />
Anh.-Busch Inbev 1,20 62,98 –0,32<br />
ArcelorMittal 0,19 11,81 +0,34<br />
ASML 0,46 45,03 –0,45<br />
Ass. Generali 0,20 8,60 +0,06<br />
AXA 0,69 8,85 –3,70<br />
Banco Santander 0,14 4,04 –3,95<br />
BBVA 0,10 4,45 –3,93<br />
BNP Paribas 1,20 26,33 –2,32<br />
Carrefour 0,52 13,53 +0,63<br />
CRH 0,44 14,63 –1,08<br />
Danone 1,39 48,00 –1,95<br />
Enel 0,16 2,05 –5,13<br />
ENI 0,52 15,23 –3,30<br />
Essilor Internat. 0,86 69,00 –0,24<br />
France Télécom 0,80 10,26 –2,29<br />
GDF Suez 0,67 16,71 –2,31<br />
Iberdrola 0,03 2,68 –6,33<br />
Inditex 0,90 79,57 +0,41<br />
ING Groep 4,65 –3,96<br />
Intesa Sanpaolo 0,05 0,88 –5,18<br />
L’Oréal 2,00 93,86 –0,27<br />
LVMH 1,80 118,60 –0,13<br />
1,325<br />
1,300<br />
1,275<br />
1,250<br />
1,225<br />
1,200<br />
02.05. 24.07.<br />
Nokia 0,20 1,47 +1,38<br />
Philips Elec. 0,75 16,96 –0,18<br />
Repsol YPF 0,58 11,01 –7,55<br />
Sanofi S.A. 2,65 60,90 –0,66<br />
Schneider Electr. 1,70 42,03 +1,13<br />
Soc. Générale 15,34 –2,74<br />
St. Gobain 1,24 25,99 –1,01<br />
Telefónica 0,53 8,65 –4,44<br />
Total 0,57 34,97 –0,80<br />
Unibail-Rodamco 8,00 150,55 +2,76<br />
UniCredit 0,20 2,34 –3,67<br />
Unilever N.V. 0,24 26,80 +0,93<br />
VINCI 1,22 32,63 –0,58<br />
Vivendi 0,97 14,37 –2,81<br />
Andere Auslandsaktien<br />
Dividende 24.7. +/- in %<br />
Akzo Nobel 1,12 44,05 +1,96<br />
Amazon 185,04 +0,92<br />
American Express 0,20 45,97 +1,47<br />
Apple Inc. 500,03 +0,96<br />
AT & T Inc 0,44 28,56 –1,53<br />
Avon Products 0,23 12,59 +0,53<br />
Barrick Gold 0,20 27,58 –0,51<br />
Boeing 0,44 59,32 –1,43<br />
BP 0,08 5,50 +0,27<br />
Brit. Am. Tobacco 0,88 42,39 +0,36<br />
Canon 60,00 28,70 +0,43<br />
Caterpillar 0,52 67,79 +0,20<br />
China Mobile 1,75 9,22 +1,48<br />
Cisco Systems 0,08 12,59 –4,92<br />
Citigroup 0,01 20,72 –0,95<br />
Coca Cola 0,51 63,29 +0,22<br />
Colgate-Palmolive 0,62 84,30 –0,58<br />
Credit Suisse NA 13,49 –1,27<br />
Disney Co. 0,60 39,78 +0,51<br />
Dow Chemical 0,32 25,09 –0,26<br />
DuPont 0,43 40,15 +0,82<br />
Eastman Kodak 0,19 –9,57<br />
Exxon Mobil 0,57 70,03 +0,76<br />
Facebook 24,04 +2,44<br />
Fiat St. 3,72 –2,62<br />
Flextronics Intl. 5,01 –0,28<br />
Ford Motor 0,05 7,50 –0,27<br />
Fujitsu 5,00 3,50 –1,07<br />
General Electric 0,17 16,43 –0,41<br />
GlaxoSmithKline 0,17 18,75 +0,10<br />
Goodyear 8,24 +4,10<br />
Google 504,94 +0,46<br />
Harley-Davidson 0,16 35,55 –0,34<br />
Hennes&Mauritz 9,50 28,47 –0,66<br />
Hewlett-Packard 0,13 14,93 –0,31<br />
IBM 0,85 157,48 +0,20<br />
Intel 0,21 20,61 –0,89<br />
ITT 0,09 15,04 –1,42<br />
JP Morgan Chase 0,30 28,54 +1,39<br />
Lukoil Nefty. 45,57 –0,74<br />
McDonald’s 0,70 73,11 –0,46<br />
Michelin 2,10 50,07 –0,30<br />
Microsoft 0,20 24,13 +0,27<br />
Nestlé NA 1,95 48,31 –0,39<br />
Oracle 0,06 24,31 +0,28<br />
Pepsico 0,54 56,88 –0,20<br />
Pernod Ricard 0,72 84,80 +0,44<br />
Peugeot 6,25 –4,34<br />
Pfizer 0,22 19,23 –0,68<br />
Procter & Gamble 0,56 52,91 –0,26<br />
Renault 1,16 32,45 –0,69<br />
Roche 6,80 144,77 +0,23<br />
Royal Dutch Shell A 0,43 27,66 –1,58<br />
Samsung 264,98 +1,31<br />
Sony 12,50 9,73 +0,54<br />
Swiss Re NA 49,21 –0,02<br />
T<strong>im</strong>e Warner New 0,26 31,16 +0,17<br />
Toshiba 4,00 2,75 –5,11<br />
UBS NA 8,17 +0,60<br />
Vodafone Group 0,06 2,27 –1,77<br />
Wal-Mart Stores 0,40 59,40 +0,68<br />
Whirlpool 0,50 53,43 –3,42<br />
Yahoo 12,80 –1,27<br />
1,50<br />
1,40<br />
1,30<br />
1,20<br />
1,10<br />
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6 Jahre Bundesschatzbrief A 0,33<br />
7 Jahre Bundesschatzbrief B 0,5<br />
Finanzschätze, 1 Jahr 0,0001<br />
Finanzschätze, 2 Jahre 0,0001<br />
Sparbriefe, 4 Jahre* 1,89<br />
Spareckzins* 0,56<br />
Tagesgeld unter Banken –-0,10<br />
Umlaufrendite 1,04<br />
*= Ø-Werte in % Quelle: FMH<br />
Wechselkurse<br />
Preise Referenz- Preise am<br />
für 1 Euro kurse EZB Bankschalter<br />
24.07.12 für 1 Euro Ank. Verk.<br />
Australien A-$ 1,1754<br />
Dänemark DKR 7,4392<br />
Großbritannien GBP 0,7785<br />
Japan Yen 94,6300<br />
Kanada K-$ 1,2307<br />
Neuseeland NZD 1,5288<br />
Norwegen NKR 7,3720<br />
Schweden SKR 8,4215<br />
Schweiz SFR 1,2010<br />
USA US-$ 1,2089<br />
Tschech. KronenCZK 25,5390<br />
Polnische Zloty PLN 4,2133<br />
Südafrik. Rand ZAR 10,2830<br />
Metalle und Rohöl<br />
1,08 1,29<br />
7,10 7,85<br />
0,74 0,81<br />
89,20 103,20<br />
1,16 1,31<br />
1,26 1,83<br />
6,99 7,99<br />
7,98 9,13<br />
1,16 1,24<br />
1,15 1,28<br />
21,84 28,24<br />
3,67 5,10<br />
8,46 12,86<br />
NE-Metalle Ank./Verk.<br />
(Verarbeiter-Notierungen in Euro je 100 kg)<br />
Kupfer (DEL-Notiz) 620,63-623,03<br />
MK Kupfer 717,07<br />
Kupfer LME ($/to) 7395,50–7396,00<br />
Aluminium 177,00<br />
Blei in Kabeln 173,02<br />
Reinzinn (Duisburg 99,99%) 1501,00<br />
Messing (MS58) 522,00-527,00<br />
Messing (MS58) 2. Stufe 564,00-571,00<br />
Edelmetalle (Euro) Ank. / Verk.<br />
Gold (London FIxing/US $) 1583,25<br />
Gold 1 kg Barren 41485,58-42202,92<br />
Silber 1 kg Barren 668,00-765,00<br />
Platin, 1 gr 39,39<br />
Münzen (Euro je Stück) Ank. / Verk.<br />
Maple Leaf 1 Unze 1273,06-1349,50<br />
Krügerrand 1 Unze 1273,06-1349,50<br />
Americ. Eagle 1 Unze 1286,00-1362,00<br />
Rohöl 24.7. 23.7.<br />
Brent ($/Barrel) 103,82 103,87<br />
Stand der Daten: 22:11 Uhr<br />
Erläuterungen: Kurse sind in Euro, soweit nicht anders<br />
vermerkt. Dax, MDax und Tec-Dax sind Xetra Kurse,<br />
die übrigen Aktien Frankfurter Parketthandel.<br />
B = Berlin/Bremen; H = Hamburg; S = Stuttgart;<br />
Gefettete Titel = regionale Aktien; NA = Namensaktie;<br />
St. = Stamm aktie; Vz. = Vor zugsaktie; die Dividende ist<br />
bei Nicht-Euro-Ländern in Landes währung; /e = auch<br />
Euro-Stoxx50; KGV = Kurs -Gewinn Verhältnis des laufenden<br />
Jahres; Nikkei =©Nihon Keizai Sh<strong>im</strong>bun,<br />
Inc.;Metalle/Sorten = Dt. Bank, Heraeus. Investments:<br />
* = Fondspreise, Kurse etc. vom Vortag oder letzt verfügbar<br />
Angaben ohne Gewähr. Quelle
<strong>Westfalen</strong>-<strong>Blatt</strong> Nr. 171 WIRTSCHAFT<br />
E07 Db07 M07<br />
Mittwoch, 25. Juli 2012<br />
Düsseldorf/Bielefeld<br />
(dpa/WB/ef). »Flecki«<br />
und »Paula« ähneln sich zwar,<br />
»Flecki« ist aber keine Kopie:<br />
Im Puddingstreit der beiden<br />
Unternehmens-Schwergewichte<br />
Dr. Oetker und Aldi hat<br />
der Discounter gestern vor<br />
dem Düsseldorfer Oberlandesgericht<br />
einen Sieg auf ganzer<br />
Linie errungen.<br />
Der Vorsitzende Richter Professor<br />
Wilhelm Berneke war sichtlich<br />
bemüht, Oetker die Niederlage zu<br />
versüßen: Den Kinderpudding des<br />
Bielefelder Unternehmens mit der<br />
Kuh »Paula« lobte er als ausgeklügeltes<br />
eigenständiges Produkt. Die<br />
dynamisch gedrehten Puddingflecken<br />
»klingen in einem Wirbel aus<br />
– fein herausgebildet«, wie der<br />
Jura-Professor den wohl nur für<br />
Laien profanen Pudding beschreibt.<br />
Mit der »dynamischen<br />
Drehung« des Zwei-Komponenten-Puddings<br />
erreiche das Produkt<br />
»seinen Kulminationspunkt«.<br />
Gegen die coole Comic-Kuh<br />
»Paula« kommt Aldis Billig-Rindvieh<br />
»Flecki« vergleichsweise bieder<br />
daher - mit Kuhglocke und<br />
Blümchenschmuck. Auch die Flecken<br />
seien weit weniger fein gedrechselt.<br />
Die »Flecki«-Flecken<br />
seien »ohne aufsteigende Bewegung<br />
und ohne Dynamik«.<br />
Aber das Lob wird Oetker schal<br />
schmecken, denn in der Sache<br />
bekam Aldi Recht. »Paula« muss<br />
als Verliererin auch »Flecki« auf<br />
der Weide dulden – also auf dem<br />
Markt für Kinder-Fertigdesserts.<br />
Der Oetker-Pudding zeichne sich<br />
durch einen »ästhetischen Mehrwert«<br />
aus, grenze sich dadurch<br />
aber auch von »Flecki« ab, hatte<br />
Richter Berneke bereits in der<br />
mündlichen Verhandlung ausgeführt.<br />
Im Ergebnis bestätigte Berneke<br />
damit das Urteil des Landgerichts.<br />
Aldi habe den notwendigen<br />
Abstand zum Original gewahrt<br />
- »Flecki« sei daher »nicht zu<br />
Äußerlich unterscheiden sich die<br />
Tablet-Computer von Apple und<br />
Samsung kaum.<br />
»Paula« muss »Flecki« dulden<br />
Dr. Oetker verliert Puddingstreit gegen Aldi – Richter erkennt keine Kopie<br />
Den Puddings Kern: Die Richter sehen in dem Konkurrenzprodukt<br />
»Flecki« von Aldi den Oetker-Pudding »Paula« nicht in unlauterer Weise<br />
beanstanden« (Az.: I-20 U 52/12).<br />
Wenn es in die Details der<br />
juristischen Begründung geht,<br />
wird es am vornehmen Oberlandesgericht<br />
plötzlich unappetitlich,<br />
denn dann wird der braun-gelbe<br />
Schoko-Vanille-Pudding mit Knoblauchwürsten<br />
in einen Topf geworfen.<br />
Die berühmte Knoblauchwurst-Entscheidung<br />
des Bundesgerichtshofs<br />
aus dem Jahr 2009<br />
wird gleich mehrmals bemüht.<br />
Der BGH hatte damals entschieden,<br />
dass eine eigenständige Herstellerangabe,<br />
so sie denn deutlich<br />
wahrnehmbar ist, in der Regel<br />
eine Verwechslungsgefahr und<br />
Täuschungsabsicht ausschließt,<br />
auch wenn sich die Produkte<br />
ansonsten in Art und Verpackung<br />
ähnlich sind.<br />
Oetkers Erfolgspudding mit der<br />
Comic-Kuh »Paula« mit Sonnenbrille<br />
wird seit 2006 vermarktet<br />
und hat <strong>im</strong> breiten Angebot der<br />
Kinder-Fertigdesserts einen beachtlichen<br />
Marktanteil von 10,5<br />
Prozent erlangt. »Flecki«, hergestellt<br />
in einer bayerischen Molkerei,<br />
war von Aldi Süd <strong>im</strong> vergangenen<br />
Jahr ins Rennen geschickt<br />
worden.<br />
Besonders mit der Form der<br />
Flecken des grob vermengten<br />
Schoko- und Vanillepuddings hatte<br />
sich das Gericht intensiv auseinandergesetzt.<br />
Beide Produkte bestehen<br />
jeweils aus Schoko- und Vanillepudding<br />
– »grob vermengt, aber<br />
unvermischt – in transparenten<br />
Bechern«. Oetker hatte Fotos des<br />
Fleckenmusters als europäisches<br />
Erste Anzeichen für<br />
Arbeitsmarktflaute<br />
Studie der Bundesagentur: Zahl der Leiharbeiter als Frühindikator<br />
Nürnberg (dpa). Die seit<br />
Ende 2011 sinkende Zahl der<br />
Leiharbeiter könnte nach Einschätzung<br />
der Bundesagentur<br />
für Arbeit ein erstes Anzeichen<br />
für eine Arbeitsmarktflaute in<br />
Deutschland sein.<br />
Die einstige Boombranche Zeitund<br />
Leiharbeit hat sich eine<br />
Schrumpfkur verordnet: Die Zahl<br />
der Beschäftigten in der Zeitarbeit<br />
hatte sich zwar zuletzt <strong>im</strong> April<br />
mit 766 100 weiterhin auf hohem<br />
Niveau bewegt, liegt damit aber<br />
um gut 70 000 niedriger als noch<br />
<strong>im</strong> Herbst des vergangenen Jahres.<br />
Das geht aus einer Studie der<br />
Nürnberger Bundesbehörde hervor.<br />
»Zeitarbeit gilt als Frühindikator<br />
am Arbeitsmarkt und reagiert<br />
frühzeitig auf konjunkturelle<br />
Veränderungen«, heißt es dazu in<br />
der Studie der Bundesagentur.<br />
Nach einem starken Rückgang<br />
zum Jahresende 2011 sei die<br />
Entwicklung auf dem Zeitarbeitsmarkt<br />
inzwischen uneinheitlich.<br />
Zum Höhepunkt des jüngsten Job-<br />
Booms hatten die rund 17 000<br />
deutschen Zeitarbeitsfirmen noch<br />
mehr als 900 000 Leiharbeitnehmer<br />
unter Vertrag.<br />
Insgesamt beurteilt die Bundesagentur<br />
Zeitarbeit zwiespältig:<br />
Zwar stelle die Zeitarbeit für Arbeitslose,<br />
Berufseinsteiger und Berufsrückkehrer<br />
eine Jobchance<br />
dar; <strong>im</strong>merhin hätten 63 Prozent<br />
der <strong>im</strong> zweiten Halbjahr 2011<br />
eingestellten Zeitarbeiter vorher<br />
keinen Job gehabt. Der größte Teil<br />
von ihnen sei schon seit mindestens<br />
einem Jahr keiner geregelten<br />
Arbeit mehr nachgegangen, jeder<br />
zehnte Zeitarbeiter habe sogar<br />
noch nie eine Arbeit gehabt. Andererseits<br />
sei die Beschäftigung als<br />
Zeitarbeiter mit einem hohen Arbeitslosigkeitsrisiko<br />
verbunden,<br />
wie die jüngste Entwicklung zeige.<br />
Im Schnitt sei das Risiko für sie,<br />
arbeitslos zu werden, viermal so<br />
hoch wie für Beschäftigte anderer<br />
Branchen.<br />
Von den 3,038 Millionen sozialversicherungspflichtigBeschäftigten,<br />
die <strong>im</strong> vergangenen Jahr ihre<br />
Arbeit verloren hätten, seien<br />
377 000 vorher bei einem Leiharbeitsunternehmen<br />
beschäftigt gewesen.<br />
Auch könnten die wenigsten<br />
Leiharbeitnehmer mit einer<br />
längeren Beschäftigung rechnen.<br />
Von den 702 000 Männern und<br />
Frauen, die <strong>im</strong> ersten Halbjahr<br />
2012 aus Zeitarbeitsunternehmen<br />
ausgeschieden sind, waren mehr<br />
als die Hälfte nur max<strong>im</strong>al drei<br />
Monate, jeder zehnte gerade mal<br />
eine Woche beschäftigt gewesen.<br />
Lediglich knapp 40 Prozent der<br />
Zeitarbeitnehmer standen länger<br />
als drei Monate unter Vertrag.<br />
»Nach wie vor scheinen die<br />
Verleiher ihren Personalbestand<br />
sehr elastisch ihrer Auftragslage<br />
anzupassen«, bilanziert die<br />
Bundesagentur in ihrer Studie.<br />
kopiert. Beide Artikel ahmen das Muster eines Kuhfells nach und<br />
werben mit einer Comic-Kuh auf dem Deckel. Foto: Oliver Schwabe<br />
Geschmacksmuster schützen lassen.<br />
Mit der billigeren »Flecki« droht<br />
dem Oetker-Pudding nun als eine<br />
Art »Volks-Paula« in mehreren<br />
europäischen Ländern ernsthafte<br />
Konkurrenz. Die Entscheidung in<br />
dem Eilverfahren ist rechtskräftig.<br />
Oetker könnte noch ins Hauptsacheverfahren<br />
ziehen. Diese gelten<br />
aber als langwierig und wenig<br />
aussichtsreich - weswegen viele<br />
Kläger diesen Weg scheuen.<br />
Oetker-Sprecher Dr. Jörg Schillinger<br />
sagte gestern, die Juristen<br />
des Konzerns würden das Urteil<br />
prüfen und weitere Schritte beraten.<br />
Von Konzernchef Richard Oetker<br />
gab es keine Stellungnahme.<br />
Er weilt, wie sein Bruder August,<br />
<strong>im</strong> Urlaub. Seite 4: Kommentar<br />
Düsseldorfer üsseldorfer Patent<br />
Erst Oetker gegen Aldi, dann<br />
Apple gegen Samsung: Im OLG<br />
Düsseldorf wurden gestern<br />
gleich zwei Urteile über Patentstreitigkeiten<br />
gefällt. Das Gericht<br />
am Rhein ist spezialisiert<br />
auf Patentstreitigkeiten. 600<br />
Verfahren werden <strong>im</strong> Jahr geführt<br />
– soviel wie in keinem<br />
anderen Gericht in Europa.<br />
Zudem begünstigen Besonderheiten<br />
des deutschen Justizsystems<br />
Kläger. Patentrechtsverletzungen<br />
werden hierzulande <strong>im</strong><br />
Gegensatz zu den USA mit<br />
einem Verkaufsverbot belegt.<br />
Apple fordert 2,5 Milliarden Dollar<br />
US-Konzern will Samsung <strong>im</strong> Patentstreit in die Knie zwingen<br />
Düsseldorf (dpa). Zweieinhalb<br />
Milliarden Dollar - Apple präsentiert<br />
Samsung eine saftige Rechnung<br />
für angeblichen Ideenklau<br />
bei der Entwicklung<br />
von Smartphones<br />
und Tablet-Computern.<br />
Nach mehr als<br />
einem Jahr des Patentkriegs<br />
in einem Dutzend<br />
Länder sind es die<br />
ersten Salven der bevorstehenden<br />
juristischen<br />
Schlacht: Am kommenden<br />
Montag beginnt ein<br />
Prozess in der kalifornischen<br />
He<strong>im</strong>at des iPhone-<br />
Erfinders. In San Jose<br />
streiten die beiden Konzerne nicht<br />
nur um eine Milliardenforderung,<br />
die sich schnell in Luft auflösen<br />
kann. Letztlich geht es in dem<br />
Verfahren um die Vormachtstellung<br />
in der Branche. Apple und<br />
Samsung sind zu Königen des<br />
Smartphone-Geschäfts geworden.<br />
Keiner verkaufte zuletzt so viele<br />
Computer-Handys wie die Südkoreaner.<br />
Und niemand kann mit<br />
den Milliardengewinnen von<br />
Apple mithalten. Der erbittert<br />
geführte Patentstreit betrifft nicht<br />
nur die Vorstandsetagen der beiden<br />
Konzerne, sondern viele Millionen<br />
Nutzer der umstrittenen Produkte.<br />
In Deutschland bekamen<br />
Förderung für Arbeitslosenhilfe in OWL<br />
Bielefeld (WB). Das NRW-Ministerium für Arbeit, Integration und<br />
Soziales fördert 2013 und 2014 weiter Erwerbslosenberatungsstellen<br />
und Arbeitslosenzentren in OWL. Die Höhe der Förderung steht noch<br />
nicht fest. 2011 wurden in den neun Beratungsstellen und sieben<br />
Arbeitslosenzentren in OWL 4700 Menschen betreut und 7300<br />
Beratungsgespräche geführt. Sie kooperieren mit den Arbeitsagenturen<br />
und Jobcentern Träger sind in der Regel Vereine und Verbände. Für die<br />
Jahre 2011 und 2012 betrug die Förderung 1,14 Millionen Euro.<br />
Große Nachfrage nach A-Klasse<br />
Da<strong>im</strong>ler lässt den Kompakten auch in Finnland produzieren<br />
Stuttgart (dpa). Das finnische<br />
Unternehmen Valmet wird von<br />
2013 an die A-Klasse bauen. Das<br />
sagte Mercedes-Produktionschef<br />
Wolfgang Bernhard gestern in<br />
Stuttgart. »Unsere neuen Kompakten<br />
kommen bei den Kunden so<br />
gut an, dass unsere beiden Werke<br />
Rastatt und Kecskemét komplett<br />
ausgelastet sind«, erklärte Bernhard.<br />
Von Herbst an werde <strong>im</strong><br />
deutschen Werk zusätzlich eine<br />
dritte Schicht gefahren. Valmet<br />
soll für Mercedes bis 2016 mehr<br />
als 100 000 Wagen bauen. »Wir<br />
wollen damit die Kundennachfrage<br />
opt<strong>im</strong>al bedienen und die Lieferzeiten<br />
der A-Klasse <strong>im</strong> Interesse<br />
unserer Kunden so kurz wie möglich<br />
halten«, sagte Bernhard.<br />
Kunden bereits die Ausläufer des<br />
Konflikts durch Verkaufsverbote<br />
und fehlende Funktionen zu spüren.<br />
Sollten die gewaltigen Lizenzund<br />
Schadenersatzforderungen erfüllt<br />
werden, würde dies zu höheren<br />
Preisen für Smartphones und<br />
Tablet-Computer beitragen. Der<br />
Kern von Apples Vorwürfen lautet,<br />
Samsung habe sich bewusst entschieden,<br />
das iPhone und das<br />
iPad-Tablet zu kopieren.<br />
Gestern winkte das Oberlandesgericht<br />
das von Samsung angepasste<br />
Tablet-Modell 10.1N als<br />
unbedenklich durch. Der kleinere<br />
Bruder Galaxy Tab 7.7 wurde<br />
hingegen europaweit gestoppt.<br />
Otto mobilisiert<br />
seine Rentner<br />
Hamburg (dpa). Als Antwort auf<br />
den demografischen Wandel sollen<br />
die ehemaligen Otto-Angestellten<br />
mit befristeten Verträgen Lücken<br />
und Engpässe <strong>im</strong> Arbeitsprozess<br />
schließen, teilte das Unternehmen<br />
in Hamburg mit. Dazu habe Otto<br />
eine eigene Tochtergesellschaft gegründet.<br />
Die Pensionäre würden je<br />
nach ihrer früheren Berufstätigkeit<br />
operativ bei Projekten oder als<br />
Berater eingesetzt.<br />
Viele gefälschte<br />
Medikamente<br />
Brüssel (dpa). Medikamente<br />
machten 2011 mit 24 Prozent den<br />
größten Anteil der gefälschten<br />
Waren in der EU aus. Verpackungen<br />
und Zigaretten lagen mit 21<br />
und 18 Prozent auf den Plätzen<br />
zwei und drei. Mehr als 90 000<br />
mal schlugen die Fahnder 2011<br />
zu. Von den 115 Millionen gefälschten<br />
Artikeln <strong>im</strong> Gesamtwert<br />
von rund 1,3 Milliarden Euro<br />
stammten 73 Prozent aus China.<br />
E-Plus baut Netz<br />
weiter aus<br />
Düsseldorf/Den Haag (dpa). Der<br />
Mobilfunkanbieter E-Plus will in<br />
diesem Jahr einen dreistelligen<br />
Millionenbetrag in den Ausbau<br />
seines Mobilfunknetzes investieren.<br />
Im zweiten Quartal 2012 stieg<br />
der Umsatz um 4,9 Prozent auf<br />
842 Millionen Euro. Der operative<br />
Gewinn stagnierte bei 335 Millionen<br />
Euro. Die Zahl der Vertragskunden<br />
stieg auf knapp 7,8 Millionen.<br />
SAP erhält<br />
Wachstumsschub<br />
Walldorf (dapd). Der Softwarekonzern<br />
SAP wies <strong>im</strong> zweiten<br />
Quartal 2012 zweistellige Wachstumsraten<br />
aus, wie der Vorstandssprecher<br />
Bill McDermott sagte.<br />
Der Konzernumsatz stieg um 18<br />
Prozent auf 3,9 Milliarden Euro,<br />
die Erlöse aus dem Softwaregeschäft<br />
legten sogar um 26 Prozent<br />
zu. Der Gewinn stieg <strong>im</strong> Vergleich<br />
zum Vorjahreszeitraum um zwölf<br />
Prozent auf 661 Millionen Euro.<br />
Schweinepreise<br />
Handelsklasse Preisspanne Durchschnitt<br />
Für die neue A-Klasse, die Mitte September auf den Markt kommt,<br />
liegen Mercedes schon 40 000 Bestellungen vor. Foto: dpa<br />
S<br />
S-P<br />
E<br />
U<br />
M<br />
1,56 – 1,68<br />
59,6% MFL<br />
1,54 – 1,63<br />
1,37 – 1,55<br />
1,31 – 1,37<br />
1,65<br />
1,60<br />
1,58<br />
1,44<br />
1,35<br />
Schlachtwoche: 16.07.2012 - 22.07.2012<br />
Schweinenotierungen (Euro/kg) für das Preisgebiet<br />
Nordrhein-<strong>Westfalen</strong> Nord; mitgeteilt von der Landwirtschaftskammer<br />
Münster<br />
Rinderhälften<br />
Handelsklasse Preisspanne Durchschnitt<br />
Jungbullen<br />
U2<br />
U3<br />
R2<br />
R3<br />
3,80 – 3,90<br />
3,75 – 3,85<br />
3,73 – 3,89<br />
3,72 – 3,85<br />
3,85<br />
3,83<br />
3,81<br />
3,77<br />
Bullen<br />
O 3 3,48 – 3,62 3,59<br />
Färsen<br />
R3<br />
O 3<br />
Kühe<br />
R3<br />
O 3<br />
P2<br />
3,49 – 3,63<br />
3,28 – 3,40<br />
3,41 – 3,59<br />
3,30 – 3,39<br />
2,65 – 2,84<br />
3,57<br />
3,31<br />
3,48<br />
3,36<br />
2,80<br />
Erzeugerpreise für Rinderhälften vom 16. bis 22.07.2012<br />
in Euro je kg Schlachtgewicht (o. MwST.)<br />
Preisgebiet: Nordrhein-<strong>Westfalen</strong>
<strong>Westfalen</strong>-<strong>Blatt</strong> Nr. 171 E08 Db08 M20<br />
Mittwoch, 25. Juli 2012<br />
Leute<br />
Trennung<br />
Wilson Gonzalez Ochsenknecht<br />
(22) und das Model<br />
Bonnie Strange<br />
(26) haben sich<br />
getrennt. Als<br />
Hauptgrund<br />
führt sie an,<br />
dass es einfach<br />
nicht mehr gepasst<br />
habe.<br />
»Wir haben uns<br />
auseinandergelebt.« Bonnie<br />
werde nun aus der gemeinsamen<br />
Wohnung ausziehen. »Ich<br />
habe bereits die ersten Möbel<br />
gekauft.« Das Paar war über<br />
zwei Jahre zusammen. Wilson<br />
Gonzalez ist der Sohn von Uwe<br />
Ochsenknecht.<br />
Trauung<br />
Peaches Geldof (23) will auf<br />
ihrer Hochzeit lieber Musik aus<br />
der Dose als die<br />
Gitarre ihres Vaters<br />
Bob Geldof<br />
hören. Die Moderatorin<br />
hat ihrem<br />
Vater verboten,<br />
auf dem<br />
Fest die Gitarre<br />
in die Hand zu<br />
nehmen. »Ich glaube, er würde<br />
es gern tun«, sagt sie. »Aber ich<br />
denke, das würde dem Fest<br />
einen seltsamen Anschein geben.«<br />
Stattdessen habe sie einen<br />
DJ engagiert. Die Trauung<br />
mit dem Musiker Thomas Cohen<br />
ist für den 8. September<br />
geplant.<br />
Entscheidung<br />
Diana Amft (37) trifft gerne<br />
schnelle Entscheidungen.<br />
»Wenn ich vor<br />
einer Wahl stehe,<br />
weiß ich <strong>im</strong>mer,<br />
was ich<br />
will, und bin mir<br />
hundertprozentig<br />
sicher«, sagte<br />
die ehemalige<br />
Justizfachangestellte<br />
aus Herzebrock-Clarholz<br />
(Kreis Gütersloh). »Ich starte<br />
keine großen Umfragen, um<br />
mir eine Meinung zu bilden«, so<br />
die Schauspielerin (»Der Bulle<br />
und das Landei«). In wichtigen<br />
Fragen will Amft allerdings eine<br />
ehrliche Meinung hören.<br />
Versteigerung<br />
Fürst Albert II. räumt die von<br />
seinem Vater Rainier aufgebaute<br />
Oldt<strong>im</strong>er-<br />
Sammlung um<br />
und trennt sich<br />
bei einer Auktion<br />
von 38 Modellen.<br />
Durch<br />
die Versteigerung<br />
soll morgen<br />
in der aus<br />
etwa 140 Autos bestehenden<br />
Sammlung Platz für einige neue<br />
Modelle geschaffen werden.<br />
Unter den zu versteigernden<br />
Fahrzeugen sind unter anderem<br />
ein Bentley S1 aus dem<br />
Jahre 1956 und ein Panhard<br />
X19 (Baujahr 1913).<br />
++ Sehr gut<br />
+ Gut<br />
o Ausreichend<br />
Hüseyin Kirac aus Mainz siegte bei den<br />
Cocktailmeisterschaften in der Disziplin Flairtending.<br />
Bester Mixer <strong>im</strong> klassischen Stil wurde<br />
Markus Kern (kleines Foto) aus Neuberg, der sich bei<br />
einem Unfall den Arm gebrochen hatte. Ein Freund<br />
durfte sein Rezept deshalb für ihn mixen. Fotos: dpa<br />
Spektakel und Marmelade<br />
Beste Barkeeper Deutschlands bei den Cocktailmeisterschaften ermittelt<br />
Leipzig (dpa). Caipirinha<br />
ist out, die Zugabe von Kräutern<br />
und Gewürzen hingegen<br />
<strong>im</strong> Trend. Bei der Cocktailmeisterschaft<br />
in Leipzig kreierten<br />
die besten Barkeeper<br />
Deutschlands völlig neue Geschmackserlebnisse.<br />
Die Jury begeisterte besonders<br />
ein Hesse. Drei Sorten Alkohol und<br />
eine Löffelspitze Johannisbeer-<br />
Marmelade haben Markus Kern<br />
(30) aus Neuberg die deutsche<br />
Meisterschaft <strong>im</strong> Cocktailmixen<br />
beschert. Mit seiner Kreation<br />
»Goodbye Thomas« überzeugte<br />
der Barkeeper die Jury und setzte<br />
sich gegen knapp 40 Konkurrenten<br />
durch.<br />
Dabei standen die Vorzeichen<br />
für den Inhaber einer Cocktailschule<br />
zunächst eher schlecht,<br />
denn er hatte sich kurz vor der<br />
Cocktailmeisterschaft bei einem<br />
Autounfall den rechten Arm gebrochen.<br />
Be<strong>im</strong> Finale in Leipzig<br />
durfte er einem Freund zumindest<br />
das Shaken seiner Mixtur überlassen.<br />
Die deutschen Cocktailmeister<br />
werden jährlich von einer mehrköpfigen<br />
Jury ermittelt. Bewertet<br />
werden unter anderem Aussehen,<br />
Geruch und Geschmack der Ge-<br />
tränke. Die jeweiligen Sieger reisen<br />
ein Jahr später zur Weltmeisterschaft.<br />
Die Cocktail-WM 2013<br />
findet in Prag statt.<br />
Angesichts der Vielzahl an Zutaten<br />
und Zubereitungsvarianten<br />
stand der Sieger erst nach mehreren<br />
Runden fest. Neben klassischen<br />
Cocktail-Bestandteilen wie<br />
Rum, L<strong>im</strong>etten und Sahne sind in<br />
den vergangenen Jahren viele alternative<br />
Zutaten hinzugekommen.<br />
»Mit einem Caipirinha locken<br />
Sie heute keinen mehr an«, sagt<br />
Jury-Mitglied Heinz-Detlef Fritz.<br />
36 Kreationen mussten einem Geruchs-<br />
und Geschmackstest unter-<br />
Die ie Cocktail-Rezepturen der Sieger<br />
Goodbye Thomas<br />
von Markus Kern<br />
(Sieger <strong>im</strong> klassischen Mixen)<br />
2 cl Licor 43/Campari<br />
2 cl Antica Formula/Borco<br />
2 cl Elijah Craig 12Y/Borco<br />
1 Barlöffelspitze schwarze Johannisbeer-Marmeladeverfeinert<br />
mit Longrow Scotch 14Y<br />
1 Spritzer Plum Bitters<br />
Dekoration: Schale und Twist von<br />
Grapefruit<br />
zogen werden, um den besten<br />
Barkeeper Deutschlands zu ermitteln.<br />
Die Klassiker seien zwar noch<br />
aktuell, würden aber zunehmend<br />
mit Kräutern und Gewürzen verfeinert<br />
oder um neue Produkte<br />
namhafter Spirituosen-Hersteller<br />
ergänzt. »Die neuesten Trends<br />
gehen von New York nach London<br />
und landen dann auch in Deutschland«,<br />
erklärt Ulf Neuhaus, Präsident<br />
der Deutschen Barkeeper-<br />
Union (DBU), die die Cocktailmeisterschaft<br />
veranstaltet. Der<br />
trendige Cuisine-Style, also die<br />
Zugabe von Kräutern und Gewür-<br />
Passion for Poison<br />
von Hüseyin Kirac<br />
(Sieger <strong>im</strong> Flairtending)<br />
3 cl Havana Club 3 Y/Pernod-Ricard<br />
1 cl Malibu/Pernod-Ricard<br />
4 cl Monin H<strong>im</strong>beer-Püree/Bernard-Massard<br />
4 cl Maracujanektar/Granini<br />
Dekoration: Schokosoße und frische<br />
H<strong>im</strong>beeren<br />
Kampf gegen die Flammen<br />
Barcelona (dpa). Der Waldbrand<br />
in Katalonien <strong>im</strong> Nordosten Spaniens<br />
bleibt außer Kontrolle. Das<br />
Feuer, dass seit Sonntag nahe der<br />
Ortschaft La Jonquera etwa<br />
10 000 Hektar verbrannt hat, breitete<br />
sich allerdings nicht weiter<br />
aus. Ein zweiter Brandherd be<strong>im</strong><br />
Badeort Portbou an der Costa<br />
Brava wurde inzwischen gelöscht.<br />
Dort verbrannten etwa 50 Hektar<br />
Wald. Außer in Spanien hat sich<br />
die Lage überall in Europa beruhigt.<br />
In Griechenland und auf<br />
Zypern gab es keine größeren<br />
Brände mehr. In Italien entspannte<br />
sich die Lage, nachdem es in den<br />
vergangenen Tagen in den meisten<br />
Landesteilen geregnet hatte. Auch<br />
in Kroatien beruhigte sich die<br />
Kreuzfahrer überwiegend gut<br />
ADAC testet zehn Ozeanriesen – Nachholbedarf be<strong>im</strong> Sicherheitsmanagement<br />
– Mangelhaft –– Sehr mangelhaft<br />
Max.<br />
Kreuzfahrtschiff Reederei<br />
Personen-<br />
Baujahr zahl<br />
ADAC-<br />
Urteil<br />
AIDAbella<br />
AIDA Cruises 2008 3200 ++ ++ ++ ++ ++ ++<br />
AIDAdiva<br />
AIDA Cruises 2007 3200 ++ ++ ++ ++ o ++<br />
Costa Fascinosa Costa Crociere 2012 4910 + ++ ++ + + +<br />
Adventure of the Seas Royal Caribbean 2001 5020 ++ o* ++ ++ + +<br />
Norwegian Epic Norwegian Cruise 2010 6942 + o* ++ ++ – +<br />
MSC Fantasia MSC Crociere 2008 5733 ++ o* ++ ++ – +<br />
Navigator of the Seas Royal Caribbean 2002 5020 + ++ ++ ++ – +<br />
MSC Orchestra MSC Crociere 2007 4250 ++ o* ++ ++ o +<br />
MSC Splendida MSC Crociere 2009 5055 + o* ++ ++ – +<br />
Costa Serena<br />
Costa Crociere 2007 4880 + k. W. k. W. ++ k. W. k. W.<br />
Quelle: ADAC<br />
Gewichtung in Prozent: 30 10 20 20 20<br />
k. W.: Keine Wertung möglich, da keine Kooperation der Schiffsleitung<br />
*Ausnahmegenehmigung: Best<strong>im</strong>mte Schotten dürfen auf See offen sein<br />
Sicherheitsinformationen<br />
Konstruktion u. Stabilität<br />
Brandschutz<br />
Rettungsmittel<br />
Sicherheitsmanagement<br />
München (dpa). Kreuzfahrtschiffe<br />
haben nach einer ADAC-Stichprobe<br />
Nachholbedarf be<strong>im</strong> Sicherheitsmanagement.<br />
Der Autoclub<br />
nahm <strong>im</strong> Mittelmeer erstmals<br />
zehn Ozeanriesen unter die Lupe.<br />
Die Hälfte dieser Schiffe habe per<br />
Ausnahmegenehmigung wasserdichte<br />
Türen unterhalb der Wasserlinie<br />
auf See offen lassen dürfen<br />
– darin sahen die ADAC-Tester das<br />
größte Problem. Offene Schotten<br />
könnten »schwerwiegende Folgen<br />
haben, wenn etwa ein Schiff Leck<br />
schlägt«. Bei vier Schiffen ließen<br />
die Rettungsübungen zu wünschen<br />
übrig. Rettungswesten oder -inseln<br />
seien zudem teils verschlossen<br />
oder festgebunden gewesen. Insgesamt<br />
attestierte der Autoclub<br />
den Kreuzfahrtschiffen aber einen<br />
AUS ALLER WELT<br />
Lage. Das Feuer nahe dem Badeort<br />
Selce war unter Kontrolle.<br />
Dennoch kämpften noch Hunderte<br />
Einsatzkräfte gegen den Brand.<br />
Im Nordosten Spaniens waren am<br />
Montag hunderte Touristen, darunter<br />
Deutsche, Franzosen und<br />
Niederländer, von Campingplätzen,<br />
die nahe der Brände lagen, in<br />
Sicherheit gebracht worden.<br />
guten oder sogar sehr guten Zustand.<br />
Bei den zehn untersuchten<br />
Schiffen gab es moderne Sicherheits-,<br />
Rettungs- und Brandschutzeinrichtungen.<br />
Die Besatzung<br />
sei meist professionell gewesen.<br />
Allerdings beanstandeten die<br />
Tester auf den Schiffen »Norwegian<br />
Epic«, »MSC Fantasia«, »Navigator<br />
of the Seas«, »MSC Splendida«<br />
die Seenotrettungsübungen.<br />
Getestet wurden auch zwei Schiffe<br />
der Reederei Costa Crociere, zu<br />
der die am 13. Januar havarierte<br />
»Costa Concordia« gehörte. Bei<br />
der »Costa Serena« sei den Testern<br />
die Zusammenarbeit verweigert<br />
worden, so der ADAC. Die<br />
Reederei erklärte, es sei zu bedauerlichen<br />
Missverständnissen gekommen.<br />
Seite 4: Kommentar<br />
zen aus der Küche, sei aber fast<br />
schon wieder vorbei, meint er.<br />
Und doch gleicht der Vorbereitungsraum<br />
hinter der Bühne, auf<br />
der die Teilnehmer vor Publikum<br />
ihre selbst entworfenen Cocktails<br />
mischen, einem Kräutergarten.<br />
Neben Rosmarin und Basilikum,<br />
zupfen die Barkeeper hier auch<br />
Blütenblätter, um ihre Gläser zu<br />
dekorieren. »Die Blüten sind aber<br />
vor allem bei weiblichen Barkeepern<br />
zu sehen«, sagt Katja Schirmer<br />
aus Leipzig. Ihr Rezept für<br />
»Erdbeer-Basilikum-Daiquiri« (alles<br />
<strong>im</strong> Mixer mischen):<br />
5 cl weißer Rum, 6 cl Erdbeerpüree,<br />
2 cl Basilikum-Sirup, 2 cl<br />
L<strong>im</strong>ettensaft.<br />
Dass zum Cocktailmixen auch<br />
<strong>im</strong>mer ein Schuss Spektakel gehört,<br />
stellten zum Abschluss der<br />
Meisterschaften dann noch die so<br />
genannten Flairtender mit umjubelten<br />
Showeinlagen unter Beweis.<br />
Angefeuert von dröhnenden<br />
Beats der Musik und dem johlenden<br />
Publikum wirbelten sie minutenlang<br />
bis zu sechs Flaschen und<br />
Shaker gleichzeitig durch die Luft,<br />
um dann nur wenige Zentiliter des<br />
hochprozentigen Inhalts in die<br />
Gläser zu füllen. Bester Akrobat<br />
des Abends und damit neuer<br />
Deutscher Meister wurde der<br />
ebenfalls für Hessen startende<br />
Mainzer Hüseyin Kirac.<br />
»Mit den Herzen<br />
bei den Opfern«<br />
Eltern des Amokschützen melden sich<br />
Washington (dpa). Bestürzt und<br />
besorgt haben sich die Eltern des<br />
24-jährigen James Holmes zu Wort<br />
gemeldet, der zwölf Kinobesucher<br />
erschossen haben soll. »Die Familie<br />
möchte bekräftigen, dass sie mit<br />
dem Herzen bei den Opfern und<br />
deren Familien ist«, ließen<br />
sie über eine Anwältin<br />
wissen. Über das<br />
Verhältnis zu ihrem<br />
Sohn wollten sich die<br />
Eltern nicht äußern. Die<br />
»Washington Post« berichtete<br />
nach Gesprächen<br />
mit Nachbarn der<br />
Familie, die Mutter habe<br />
sich schon länger<br />
Sorgen wegen der sozialen<br />
Isolierung ihres<br />
Sohnes gemacht.<br />
Auch nach der Bluttat<br />
in Aurora bei Denver deutet sich in<br />
den USA keine Verschärfung der<br />
Waffengesetze an. Wie Präsident<br />
Barack Obama erteilte auch sein<br />
Herausforderer bei den Wahlen <strong>im</strong><br />
November, Mitt Romney, strengeren<br />
Regeln eine Absage. Er »glaube<br />
nicht, dass neue Gesetze einen<br />
Unterschied machen würden in<br />
einer solchen Tragödie«, sagte der<br />
Republikaner.<br />
James Holmes be<strong>im</strong><br />
Gerichtstermin.<br />
Bergsteiger<br />
stürzt in den Tod<br />
Lappersdorf (dapd). Bei einer<br />
Tour <strong>im</strong> österreichischen Karwendel-Gebirge<br />
ist gestern ein deutscher<br />
Bergsteiger ums Leben gekommen.<br />
Der 55-Jährige aus dem<br />
bayerischen Lappersdorf war<br />
be<strong>im</strong> Abstieg von der Birkkarspitze<br />
abgestürzt, erklärte die österreichische<br />
Polizei. Er prallte mit<br />
dem Hinterkopf gegen einen Felsen<br />
und fiel in eine Rinne.<br />
Erste Amerikanerin<br />
<strong>im</strong> All ist tot<br />
Washington (dapd). Die erste<br />
Amerikanerin <strong>im</strong> All, Sally Ride,<br />
ist tot. Sie starb 61-jährig <strong>im</strong><br />
kalifornischen La Jolla an Bauchspeicheldrüsenkrebs.<br />
Ride flog<br />
zwei Mal ins All, 1983 <strong>im</strong> Alter von<br />
32 Jahren und 1984, beide Male<br />
mit der »Challenger«. Ein dritter<br />
Flug wurde nach dem Unglück der<br />
»Challenger« 1986 abgesagt. Ride<br />
war Physikerin und schrieb Wissenschaftsbücher<br />
für Kinder.<br />
Sprengkopf<br />
<strong>im</strong> Auto<br />
Berlin (dapd). Ein 37-Jähriger<br />
hat in einem Wald nahe Sternebeck<br />
(Landkreis Märkisch-Oderland)<br />
den Sprengkopf einer Weltkriegsgranate<br />
gefunden und 60<br />
Kilometer weit mit seinem Auto<br />
nach Berlin transportiert. Dort gab<br />
er den Sprengkopf bei der Polizei<br />
ab. Sprengstoffexperten gaben<br />
Entwarnung; kein Zünder, keine<br />
Explosionsgefahr.<br />
540 000 Euro<br />
<strong>im</strong> Trevibrunnen<br />
Rom (dpa). Noch nie zuvor<br />
haben sich in nur sechs Monaten<br />
so viele Münzen <strong>im</strong> Trevibrunnen<br />
in Rom angesammelt: Die Summe<br />
von 540 000 Euro konnten die<br />
Helfer der Caritas <strong>im</strong> ersten Halbjahr<br />
aus dem Becken des beliebten<br />
Touristenziels fischen. Der Legende<br />
nach sichert der Wurf einer<br />
Münze über die Schulter dem<br />
Besucher die Rückkehr nach Rom.<br />
IC entgleist<br />
<strong>im</strong> Hauptbahnhof<br />
Stuttgart (dpa). Ein Intercity ist<br />
gestern am Stuttgarter Hauptbahnhof<br />
entgleist und hat damit<br />
zahlreiche Zugausfälle verursacht.<br />
Aus zunächst ungeklärter Ursache<br />
waren zwei hintere Waggons und<br />
die schiebende Lok be<strong>im</strong> Ausfahren<br />
aus dem Kopfbahnhof an einer<br />
Weiche entgleist, aber nicht umgekippt.<br />
Keiner der etwa 100 Reisenden<br />
wurde verletzt.<br />
Das Verbrechen vom Freitag hat<br />
eher die Folge, dass die Waffenkäufe<br />
in dem US-Staat zunehmen.<br />
Händler hätten am vergangenen<br />
Wochenende doppelt so viele Kunden<br />
gehabt wie sonst. Viele hätten<br />
angegeben, sich mit einer Schusswaffe<br />
besser verteidigen<br />
zu können, wenn<br />
sie in eine ähnliche Situation<br />
gerieten. Holmes<br />
hatte bei seinem<br />
ersten Gerichtstermin<br />
am Montag seltsam<br />
apathisch gewirkt.<br />
Nach Polizeiangaben<br />
hat er noch keine Aussage<br />
zur Tat gemacht.<br />
Holmes soll bei einem<br />
Überfall auf das Kino<br />
mit einem Sturmgewehr,<br />
einer Schrotflinte<br />
und zwei Glock-Pistolen während<br />
der Premiere des Batman-Films<br />
zwölf Menschen getötet haben.<br />
Dutzende wurden verletzt. Zudem<br />
hatte er seine Wohnung mit<br />
Sprengfallen verdrahtet. Dafür habe<br />
er mehr als 30 Bomben gebaut<br />
und mit einem zentralen Auslöser<br />
versehen. Die Sprengsätze hätten<br />
explodieren sollen, sobald jemand<br />
sein Appartement betritt.
FERNSEHEN<br />
<strong>Westfalen</strong>-<strong>Blatt</strong> Nr. 171 E09 Db09 M17<br />
Mittwoch, 25. Juli 2012<br />
Chaotische<br />
Zeitreise<br />
Traumpaar hat Probleme<br />
Sat1, 20.15 Uhr: Schon mal<br />
unter Chronoschwäche gelitten?<br />
Das ist ein Gendefekt, der es dem<br />
Patienten unmöglich macht, ganz<br />
normal in der Zeit zu leben – er<br />
reist unkontrolliert durch die Jahre,<br />
taucht mal als Erwachsener<br />
auf, mal als Jugendlicher, dann<br />
wieder als Kind. Hört sich nicht so<br />
tragisch an, aber irgendwann beschleicht<br />
»Die Frau des Zeitreisenden«<br />
eine böser Verdacht.<br />
Henry (Eric Bana) ist so ein<br />
Chronoschwacher, und Clare (Rachel<br />
McAdams) seine Freundin.<br />
Die beiden heiraten, was von Clare<br />
ziemlich mutig ist, denn sie weiß<br />
ja nie, wer da in der nächsten<br />
Minute neben ihr <strong>im</strong> Bett liegt. Ein<br />
Baby womöglich? Merkwürdigerweise<br />
aber erscheint Henry ihr nie<br />
älter als ein Mitte-40-Jähriger. Ob<br />
Chronoschwache in diesem Alter<br />
sterben müssen?<br />
Die Romanvorlage zu diesem<br />
hintergründigen Film stammt von<br />
Audrey Niffenegger (49). Die US-<br />
Autorin arbeitet auch als Zeichnerin;<br />
sie sieht sich von Künstlern<br />
wie Käthe Kollwitz, Goya und Max<br />
Ernst beeinflusst. Die Kritik war<br />
begeistert: »Ein absolut famoses<br />
Buch. Man könnte den Roman als<br />
Genre-Fiction auffassen, aber es<br />
steckt mehr darin. Science-fiction<br />
und doch mehr als nur das.« Im<br />
Film führt Robert Schwentke Regie,<br />
einer der wenigen deutschen<br />
Filmschaffenden, die in Hollywood<br />
Fuß fassen konnten.<br />
Henry (Eric Bana) und Clare (Rachel<br />
McAdams) wagen Unmögliches:<br />
sie heiraten. Foto: Sat1<br />
Das Fernsehprogramm für Mittwoch, 25. Juli<br />
Die Moderatoren Rudi Cerne und Michael Steinbrecher<br />
gehören zu denen, die Olympia präsentieren –<br />
ARD ZDF WDR RTL Sat.1 Pro7<br />
05.30 Morgenmagazin 09.00 Tagesschau<br />
09.05 Rote Rosen 09.55<br />
Wetter 10.00 Tagesschau 10.03<br />
Brisant 10.30 Der Dicke 11.15 In<br />
aller Freundschaft 12.00 Tagesschau<br />
12.15 Buffet 13.00 Mittagsmagazin<br />
14.00 Tagesschau<br />
14.10 Rote Rosen<br />
15.00 Tagesschau<br />
15.10 Sturm der Liebe<br />
16.00 Tagesschau<br />
16.10 Olympia live<br />
Olympisches Fußballturnier<br />
der Frauen, Eröffnungsspiel:<br />
England – Neuseeland / 17.50<br />
Uhr: Gesichter Olympias:<br />
Sarah Goller und Laura Ludwig<br />
(Beachvolleyball) / 18<br />
Uhr: USA – Frankreich und<br />
Japan – Kanada / Reporter:<br />
Bernd Schmelzer / Moderator:<br />
Gerhard Delling<br />
19.55 Börse<br />
20.00 Tagesschau<br />
20.15 Uhr: Whisky mit<br />
Wodka. Otto Kullberg<br />
(Henry Hübchen) dreht mit<br />
seinen Kolleginnen Heike<br />
Marten (Valery Tscheplanowa)<br />
und Bettina Moll (Corinna<br />
Harfouch, rechts).<br />
21.55 Plusminus<br />
Wirtschaftsmagazin mit Marcus<br />
Bornhe<strong>im</strong>, Jörg Boecker<br />
22.25 Tagesthemen / Wetter<br />
22.55 Deutschland, deine<br />
Künstler<br />
Matthias Brandt (Schauspieler)<br />
23.40 Wegelagerer und Wichtigtuer<br />
Wie die »Spiegel-Affäre« die<br />
Republik veränderte<br />
00.25 Nachtmagazin<br />
00.45 Whisky mit Wodka<br />
Dt. Tragikomödie 2009, mit<br />
Henry Hübchen, Corinna Harfouch,<br />
Fritz Marquardt, Sylvester<br />
Groth, Markus Hering,<br />
Valery Tscheplanowa; Regie:<br />
Andreas Dresen<br />
02.28 Tagesschau<br />
02.30 Deutschland, deine Künstler<br />
Matthias Brandt<br />
03.15 Wegelagerer und Wichtigtuer<br />
»Spiegel-Affäre«<br />
04.00 Ratgeber: Haus + Garten<br />
04.30 Deutschlandbilder<br />
05.30 Morgenmagazin 09.00 heute<br />
09.05 Volle Kanne 10.30 Die<br />
Rosenhe<strong>im</strong>-Cops 11.15 SOKO<br />
Wismar 12.00 heute 12.10 Drehscheibe<br />
13.00 Mittagsmagazin<br />
14.00 heute in Deutschland<br />
14.15 Die Küchenschlacht<br />
15.00 heute<br />
15.05 Topfgeldjäger<br />
16.00 heute in Europa<br />
16.10 Die Rettungsflieger<br />
Lachende Schutzengel / Actionserie<br />
mit Gerit Kling<br />
17.00 heute<br />
17.10 Hallo Deutschland<br />
17.40 Leute heute<br />
mit Karen Webb<br />
18.00 SOKO Wismar<br />
Muttertag / mit Claudia<br />
Schmutzler, Udo Kroschwald<br />
18.50 Lotto am Mittwoch<br />
19.00 heute / Wetter<br />
19.25 Küstenwache<br />
Gefährliche Enthüllung / Polizeiserie<br />
mit Elmar Gehlen<br />
20.15 Uhr: Aktenzeichen<br />
XY . . . ungelöst. Erna H. hat<br />
wenige Tage vor ihrem Tod<br />
Besuch von einem Werber,<br />
der erklärt, er sammle für<br />
wohltätige Zwecke. Kann er<br />
der Polizei helfen?<br />
21.45 heute-journal / Wetter<br />
22.15 Auslandsjournal<br />
NEU Babyhandel in Bulgarien /<br />
Londons Jugend und der<br />
Frust vor Olympia / Syrische<br />
Alawiten in der Türkei / »Außendienst«<br />
als Comiczeichnerin<br />
in Belgien<br />
22.45 ZDFzoom<br />
Gnadenlos billig – Online-<br />
Shops auf dem Vormarsch<br />
23.15 Markus Lanz<br />
Gäste: Rita Süssmuth (CDU),<br />
Wolfgang Rademann (TV-<br />
Produzent), Frank Busemann<br />
(ehem. Zehnkämpfer), Sandy<br />
Mölling (Sängerin), Kay Ray<br />
(Entertainer)<br />
00.30 heute nacht<br />
00.45 Das Zypern-Puzzle<br />
Erlebnisse auf Europas verrücktester<br />
Insel<br />
01.30 Aktenzeichen<br />
XY...ungelöst<br />
03.00 SOKO Wismar Muttertag<br />
03.45 Auslandsjournal<br />
04.15 @rt of an<strong>im</strong>ation<br />
<strong>Internet</strong> schlägt Fernsehen<br />
ARD und ZDF berichten von Olympia länger in Live-Streams als <strong>im</strong> Fernsehprogramm<br />
Mainz/Köln (dpa). ARD<br />
und ZDF werden bei den<br />
Olympischen Spielen in London<br />
mehr <strong>im</strong> <strong>Internet</strong> als <strong>im</strong><br />
Fernsehen berichten. Die klassische<br />
TV-Berichterstattung<br />
umfasst rund 260 Stunden.<br />
Das Netz-Angebot ist mehr als<br />
doppelt so umfangreich.<br />
? Warum<br />
Olympia <strong>im</strong><br />
<strong>Internet</strong>?<br />
ARD und ZDF senden knapp<br />
600 Stunden Olympia <strong>im</strong> <strong>Internet</strong>.<br />
Diese Live-Streams ersetzen das<br />
Angebot in den Digitalkanälen wie<br />
EinsPlus oder ZDFinfo. Die Zuschauer<br />
können sich ihr Olympia-<br />
Programm individuell zusammenstellen.<br />
? Wie<br />
funktionieren die Live-<br />
Streams?<br />
Bis zu sechs Live-Streams laufen<br />
parallel. Dort werden Sportarten<br />
ausführlich gezeigt, für die <strong>im</strong><br />
TV-Programm kein Platz ist. Die<br />
Sportfans finden die Streams über<br />
die Seiten sportschau.de/olympia<br />
und zdfsport.de. Wenn die Bandbreite<br />
des <strong>Internet</strong>anschlusses<br />
ausreicht, können Sportfreaks sogar<br />
parallel schauen.<br />
? Wie<br />
werden die Bilder <strong>im</strong><br />
<strong>Internet</strong> angeboten?<br />
Wenn die ARD <strong>im</strong> Fernsehen<br />
sendet, treten ZDF-Reporter in<br />
den Live-Streams an, an ZDF-<br />
Sendetagen sind ARD-Reporter an<br />
der Reihe. Allerdings läuft ein<br />
Drittel der <strong>Internet</strong>-Berichte ohne<br />
Kommentierung. Es gibt <strong>im</strong> <strong>Internet</strong><br />
keine Anmoderation und keine<br />
Interviews: »Sport pur«.<br />
? Was<br />
bietet das <strong>Internet</strong><br />
noch?<br />
Im <strong>Internet</strong> ist die zeitversetzte<br />
Nutzung der Streams möglich.<br />
10.30 Aktuelle Stunde 11.10 Giraffe,<br />
Erdmännchen & Co. 12.00 Eisbär,<br />
Affe & Co. 12.45 WDR aktuell<br />
13.00 Servicezeit Reportage 13.30<br />
In aller Freundschaft<br />
14.15 Mord ist ihr Hobby<br />
Eine Leiche zu viel / Kr<strong>im</strong>iserie<br />
mit Angela Lansbury<br />
15.00 Planet Wissen<br />
Umweltgifte – Die unsichtbare<br />
Gefahr<br />
16.00 WDR aktuell<br />
16.15 dahe<strong>im</strong> & unterwegs<br />
Sind das schöne Beine / Eistörtchen<br />
mit frischen Früchten<br />
/ Magazin mit Karin Niemeyer,<br />
Stefan Pinnow<br />
18.00 Lokalzeit<br />
18.05 hier und heute<br />
18.20 Servicezeit Reportage<br />
Schnelles Geld mit<br />
Nebenjobs<br />
18.50 Aktuelle Stunde<br />
19.30 Lokalzeit OWL<br />
20.00 Tagesschau<br />
20.15 Uhr: Das NRW-Duell<br />
extra. Bernd Stelter lädt zum<br />
großen Sommerquiz ein.<br />
Acht prominente Kandidaten,<br />
darunter Kabarettisten<br />
und Schauspieler, stellen ihr<br />
Wissen unter Beweis.<br />
21.45 WDR aktuell<br />
22.00 SK Kölsch<br />
Familienbande / Polizeiserie<br />
mit Christoph Quest, Uwe<br />
Fellensiek, Dirk Martens,<br />
Ingrid Stein, Luca Zamperoni,<br />
Gustav Peter Wöhler, Tatjana<br />
Clasing, Gudrun Ritter<br />
22.45 Wallander: Das Erbe<br />
Schwed.-dt. Kr<strong>im</strong>i 2010, mit<br />
Krister Henriksson, Lena<br />
Endre, Mats Bergman,<br />
Douglas Johansson, Nina<br />
Zanjani, Annika Hallin; Regie:<br />
Mikael Marc<strong>im</strong>ain<br />
00.15 Im Angesicht des Verbrechens<br />
Nur ehrliche Liebe ist gute<br />
Liebe / Kr<strong>im</strong>iserie mit Max<br />
Riemelt, Ronald Zehrfeld,<br />
Marie Bäumer, Katharina<br />
Nesytowa, Misel Maticevic<br />
01.05 Abenteuer Erde<br />
Usedom – Wellen, Strand und<br />
Storchennester<br />
01.50 Erlebnisreisen-Tipp<br />
02.00 Lokalzeit(en)<br />
Jeder Stream kann angehalten und<br />
nach einer Pause an derselben<br />
Stelle weiter angesehen werden.<br />
Die Nutzer können auch in einem<br />
laufenden Stream vor- und zurückspringen.<br />
? Welche<br />
Technik ist notwendig?<br />
Die Streams sind über Computer,<br />
Smartphones, Tablet-PCs und<br />
internetfähige Fernseher (HbbTV)<br />
abrufbar. Voraussetzungen sind<br />
ein aktueller Browser und ein<br />
aktueller Flashplayer. Der DSL-Anschluss<br />
sollte eine Datenübertragungsrate<br />
von mindestens 2 Mbit/s<br />
haben.<br />
06.00 Punkt 6 07.30 Alles was<br />
zählt 08.00 Unter uns 08.30 GZSZ<br />
09.00 Punkt 9 09.30 Mitten <strong>im</strong><br />
Leben 11.30 Erste gemeinsame<br />
Wohnung 12.00 Punkt 12<br />
14.00 Mitten <strong>im</strong> Leben<br />
15.00 Verdachtsfälle<br />
Familienmitglied vor Gericht<br />
16.00 Familien <strong>im</strong> Brennpunkt<br />
Konflikte unter dt. Dächern<br />
17.00 Betrugsfälle<br />
Kampf um die Wahrheit<br />
17.30 Unter uns<br />
18.00 Explosiv<br />
mit Janine Steeger<br />
18.30 Exclusiv<br />
mit Frauke Ludowig<br />
18.45 RTL aktuell / Wetter<br />
19.05 Alles was zählt<br />
19.40 Gute Zeiten, schlechte<br />
Zeiten<br />
Daily Soap mit Daniel Fehlow,<br />
Eva Mona Rodekirchen, Jörn<br />
Schlönvoigt, Kristin Meyer,<br />
Raul Richter, Janina Uhse<br />
20.15 Uhr: Alexa – Ich<br />
kämpfe gegen <strong>Ihre</strong> Kilos.<br />
Alexa Iwan krempelt das<br />
Leben von Übergewichtigen<br />
um. Nur so haben die eine<br />
echte Chance, dauerhaft abzunehmen.<br />
21.15 Die Versicherungsdetektive<br />
Der Wahrheit auf der Spur /<br />
Doku-Soap mit Ralph<br />
Schweda, Patrick Hufen, Hermann<br />
Jung<br />
22.15 Stern TV<br />
NEU Eifersuchtstest mit versteckter<br />
Kamera: Wer bleibt cool?<br />
Wer rastet aus? / Der Todesstrafe<br />
entronnen – Das zweite<br />
Leben der Kerstin Cameron /<br />
Alleinunterhalter <strong>im</strong> Test mit<br />
versteckter Kamera: Was sie<br />
können, was sie kosten<br />
00.00 Nachtjournal / Wetter<br />
00.30 Die Versicherungsdetektive<br />
Der Wahrheit auf der Spur /<br />
Doku-Soap mit Ralph<br />
Schweda, Patrick Hufen, Hermann<br />
Jung<br />
01.30 Alexa – Ich kämpfe gegen<br />
<strong>Ihre</strong> Kilos<br />
Doku-Soap mit Alexa Iwan<br />
02.25 Familien <strong>im</strong> Brennpunkt<br />
03.20 Nachtjournal / Wetter<br />
03.45 Mitten <strong>im</strong> Leben<br />
04.40 Verdachtsfälle<br />
?<br />
Welche Moderatoren und<br />
Kommentatoren sind <strong>im</strong><br />
Einsatz?<br />
Olympia in der ARD wird präsentiert<br />
von Gerhard Delling und<br />
Michael Antwerpes. Die Moderatoren<br />
des ZDF sind Rudi Cerne und<br />
Michael Steinbrecher. Die ARD hat<br />
spezielle Moderatoren für die<br />
Sportarten Schw<strong>im</strong>men (Ralf<br />
Scholt), Leichtathletik (Claus<br />
Lufen) und Pferdesport (Sabine<br />
Hartelt). Das ZDF wiederum hat<br />
zusätzliche Moderatoren für<br />
Schw<strong>im</strong>men (Kathrin Müller-Hohenstein),<br />
Leichtathletik (Norbert<br />
König), Pferdesport (Kristin Otto)<br />
und Rudern/Kanu (Yorck Polus).<br />
05.30 Frühstücksfernsehen 10.00<br />
Lenßen & Partner 11.00 Richterin<br />
Barbara Salesch 12.00 Ernst-Marcus<br />
Thomas 13.00 Britt<br />
14.00 Zwei bei Kallwass<br />
Mein Kindermädchen ist<br />
meine leibliche Tochter<br />
15.00 Familien-Fälle<br />
Totgeglaubter Ehemann steht<br />
vor Gericht<br />
16.00 Richter Alexander Hold<br />
Berufliches Desaster nach<br />
der Kündigung<br />
17.00 Niedrig und Kuhnt – Kommissare<br />
ermitteln<br />
Zur Liebe ist es nie zu spät /<br />
Der schwarze Mann<br />
18.00 Pures Leben<br />
Sind Monique und T<strong>im</strong>o reif<br />
für ein Kind?<br />
18.30 Ab durch die Mitte<br />
Quiz mit Daniel Boschmann<br />
19.15 Push<br />
Boulevard mit Annika Kipp<br />
20.00 Nachrichten<br />
20.15 Uhr: Die Frau des<br />
Zeitreisenden. Clare (Rachel<br />
McAdams) und Henry (Eric<br />
Bana) genießen ihre gemeinsame<br />
Zeit. Davon steht<br />
ihnen nämlich viel zu wenig<br />
zur Verfügung.<br />
22.15 The Mentalist<br />
Auftragsmord / Gemischtes<br />
Doppel / Kr<strong>im</strong>iserie mit S<strong>im</strong>on<br />
Baker, Robin Tunney, T<strong>im</strong><br />
Kang, Owain Yeoman,<br />
Amanda Righetti, Aunjanue<br />
Ellis, Rachel M. Collins<br />
00.05 Die Frau des Zeitreisenden<br />
US-Drama 2009, mit Rachel<br />
McAdams, Eric Bana, Arliss<br />
Howard, Ron Livingston, Stephen<br />
Tobolowsky, Jane<br />
McLean, Brooklynn Proulx,<br />
Michelle Nolden, Alex Ferris,<br />
Andrew Whiteman; Regie:<br />
Robert Schwentke<br />
02.00 The Mentalist<br />
Auftragsmord / Gemischtes<br />
Doppel<br />
03.20 Zwei bei Kallwass<br />
Mein Kindermädchen ist<br />
meine leibliche Tochter<br />
04.20 Niedrig und Kuhnt – Kommissare<br />
ermitteln<br />
Zur Liebe ist es nie zu spät<br />
04.40 Familien-Fälle<br />
Konflikte unter dt. Dächern<br />
aber nur <strong>im</strong> Fernsehen gibt es Interviews und<br />
Kommentare. Im <strong>Internet</strong>: Sport pur. Foto: dapd<br />
Wolf-Dieter Poschmann (ZDF)<br />
kommentiert die Eröffnungsfeier,<br />
Tom Bartels (ARD) die Abschlussfeier.<br />
?<br />
Wer sendet sonst noch?<br />
Eurosport ist ebenfalls auf<br />
Sendung. Der Spartensender verspricht<br />
täglich 14 Stunden live. In<br />
den übrigen 10 Stunden gibt es<br />
ebenfalls Olympia-Berichterstattung,<br />
vor allem Zusammenschnitte<br />
der Höhepunkte. Sonst haben nur<br />
wenige Sender Nachverwertungsrechte<br />
wie der Nachrichtenkanal<br />
n-tv, der be<strong>im</strong> »Olympia-Frühstück«<br />
bewegte Bilder vom Vortag<br />
zeigen darf.<br />
10.05 The Big Bang Theory 10.55<br />
How I Met Your Mother 12.20 Malcolm<br />
mittendrin<br />
13.15 Scrubs – Die Anfänger<br />
Mein Weihnachtswunder /<br />
Mein Date aus der Röhre /<br />
Meine zweite Chance<br />
14.40 The Big Bang Theory<br />
Die Las-Vegas-Kur / Die Weltraumtoilette<br />
15.30 How I Met Your Mother<br />
Auf Safari / Swarley / Atlantic<br />
City / Sitcom mit Josh Radnor,<br />
Jason Segel, Cobie<br />
Smulders, Alyson Hannigan<br />
17.00 taff<br />
Boulevardmagazin mit Daniel<br />
Aminati, Nela Panghy-Lee<br />
18.00 Newst<strong>im</strong>e<br />
18.10 Die S<strong>im</strong>psons<br />
<strong>Ihre</strong> Lieblingsfernsehfamilie /<br />
Lisas gehe<strong>im</strong>er Krieg<br />
19.05 Galileo<br />
Wissenschaftsmagazin mit<br />
A<strong>im</strong>an Abdallah<br />
20.15 Uhr: Private Practice:<br />
Der letzte Weg. Dr. Addison<br />
Forbes Montgomery (Kate<br />
Walsh) wandelt auf Amors<br />
Pfaden: Sie und Jake (Benjamin<br />
Bratt) kommen sich<br />
näher...<br />
21.15 Private Practice<br />
Da war es nur noch einer /<br />
Arztserie mit T<strong>im</strong> Daly, Kate<br />
Walsh, Taye Diggs, Amy<br />
Brenneman, Paul Adelstein,<br />
KaDee Strickland, Enid Graham<br />
, Emily Moss Wilson,<br />
Benjamin Bratt<br />
22.15 How I Met Your Mother<br />
Drei Tage Schnee / Die Tänzerhüfte<br />
/ Die Stinsons /<br />
Hosenlos / Drei Tage Schnee<br />
/ Die Tänzerhüfte / Die Stinsons<br />
/ Hosenlos / Sitcom mit<br />
Josh Radnor, Jason Segel,<br />
Cobie Smulders, Neil Patrick<br />
Harris, Alyson Hannigan<br />
02.05 Private Practice<br />
Der letzte Weg / Da war es nur<br />
noch einer / Arztserie mit T<strong>im</strong><br />
Daly, Kate Walsh, Taye Diggs,<br />
Amy Brenneman, Paul Adelstein,<br />
KaDee Strickland<br />
03.25 Spätnachrichten<br />
03.30 talk talk talk<br />
Clipshow mit Sonya Kraus<br />
04.55 taff Boulevardmagazin<br />
VOX NDR<br />
20.15 Rizzoli & Isles<br />
Todeslauf / Kr<strong>im</strong>iserie mit<br />
Angie Harmon, Sasha Alexander<br />
21.15 The Closer Bis aufs Blut<br />
22.15 Crossing Jordan –<br />
Pathologin mit Profil<br />
Pakt mit dem Bösen / Tod<br />
in Uniform<br />
00.05 Rizzoli & Isles Todeslauf<br />
01.00 Nachrichten<br />
01.20 The Closer Bis aufs Blut<br />
02.00 Crossing Jordan<br />
Kabel<br />
20.15 Asterix & Obelix gegen<br />
Cäsar<br />
Frz.-dt.-ital. Komödie<br />
1998, mit Christian Clavier,<br />
Gérard Depardieu, Arielle<br />
Dombasle, Gottfried John<br />
22.10 Hollow Man – Unsichtbare<br />
Gefahr<br />
US-Sci-fi-Thriller 2000, mit<br />
Elisabeth Shue, Kevin<br />
Bacon, Josh Brolin, K<strong>im</strong><br />
Dickens, William Devane<br />
00.10 Hollow Man 2<br />
US-Sci-fi-Action 2006, mit<br />
Christian Slater, Peter<br />
Facinelli, Colin Lawrence,<br />
Zara Taylor, Terri Welyki<br />
arte<br />
20.15 Zaïna – Königin der<br />
Pferde Jugendfilm<br />
21.50 Feuer und Flamme für<br />
die Kunst<br />
Ein olympischer Wettlauf<br />
22.45 Picknick<br />
Frz.-rumän. Drama 2007<br />
00.05 Was du nicht siehst<br />
Baie de Somme<br />
00.45 Abgedreht!<br />
01.30 Der aus dem Regen kam<br />
Frz.ital. Thriller 1969<br />
Sport1<br />
06.00 Poker<br />
08.00 Teleshopping<br />
14.30 Sport Quiz<br />
17.00 Tennis<br />
Bet-at-Home Open in Kitzbühel:<br />
Achtelfinale<br />
18.30 News<br />
19.00 Motorsport News<br />
19.30 Games<br />
19.35 Fußball<br />
Testspiel: St. Gallen –<br />
Borussia Dortmund<br />
22.00 Darts<br />
World Matchplay:<br />
2. Runde<br />
23.55 Games<br />
00.00 Sport Clips<br />
00.45 Teleshopping<br />
»Letzte Spur«<br />
geht weiter<br />
Bielefeld (WB/bp). Die ZDF-Kr<strong>im</strong>i-Serie<br />
»Die letzte Spur« wird<br />
fortgesetzt. Es sollen zwölf weitere<br />
Folgen gedreht werden. Die Freitagabend-Serie<br />
(21.15 Uhr) ging<br />
mit sechs Episoden <strong>im</strong> April an<br />
den Start und erzielte überdurchschnittlich<br />
hohe Zuschauerquoten<br />
mit einem Marktanteil von über 18<br />
Prozent oder 5,3 Millionen Zuschauern<br />
pro Folge. Der Bielefelder<br />
Schauspieler Florian Panzner<br />
spielt neben Hans-Werner Meyer,<br />
Jasmin Tabatabai und Susanne<br />
Bormann ein Mitglied des Ermittlerteams<br />
des Berliner LKA, das<br />
nach Vermissten sucht. Florian<br />
Panzner (36) ist Sohn eines Opernsängers<br />
und wollte <strong>im</strong>mer Schauspieler<br />
werden. Nach dem Abitur<br />
zog Panzner nach Berlin. Er spielte<br />
unter anderem mit in »Operation<br />
Walküre« und in der ARD-Kr<strong>im</strong>ireihe<br />
»Commissario Laurenti«.<br />
In diesem Jahr war er auch in der<br />
»Braut <strong>im</strong> Schnee« zu sehen.<br />
Sch'tis holen<br />
den Tagessieg<br />
Berlin (dpa). Die Komödie »Willkommen<br />
bei den Sch'tis«, die<br />
bereits vor knapp vier Jahren in<br />
den Kinos vielbeachtet wurde, hat<br />
der ARD am Montag den Tagessieg<br />
gebracht, wenn auch nur mit<br />
knappem Vorsprung. Der französische<br />
Film interessierte 3,84 Millionen<br />
Zuschauer (Marktanteil: 14,2<br />
Prozent). An zweiter Stelle platzierte<br />
sich die Wiederholung des<br />
ZDF-Kr<strong>im</strong>idramas »Die Tochter<br />
des Mörders« mit Sophie von<br />
Kessel und Matthias Brandt: 3,60<br />
Millionen Zuschauer (13,4 Prozent)<br />
schalteten ein. Tine Wittlers<br />
RTL-Einrichtungsreihe »Einsatz in<br />
4 Wänden spezial« erreichte 2,92<br />
Millionen Menschen (10,9 Prozent),<br />
wurde aber von der Realität<br />
überholt: In der Auftaktfolge der<br />
neuen Staffel wurde eine Wohnung<br />
für das erste homosexuelle Paar<br />
von »Bauer sucht Frau« ausgebaut<br />
– die beiden aber haben sich<br />
längst getrennt.<br />
20.15 Expedition ins Tierreich<br />
Yellowstone (3): Herbst der<br />
Hirsche<br />
21.00 Der XXL-Ostfriese<br />
Der Berg ruft<br />
21.45 NDR aktuell<br />
22.00 Großstadtrevier<br />
Girlie Gang<br />
22.50 extra 3 Satiremagazin<br />
23.20 Zapp Medienmagazin<br />
23.50 Edel & Starck<br />
Die Venusfalle<br />
00.35 Visite<br />
HR<br />
20.15 Mex-Marktmagazin<br />
Schere <strong>im</strong> Bauch: Wenn<br />
Ärzte Fehler machen<br />
21.00 Alles Wissen<br />
Zucker versüßt das Leben<br />
21.45 Gefährliches Trinkwasser<br />
Dt. Doku 2011<br />
22.30 Hessenschau<br />
22.45 Hessens beliebteste<br />
Sehenswürdigkeiten<br />
Ranking mit Kurt Lotz<br />
00.15 Lilja 4-ever<br />
Dän.-schwed. Jugenddrama<br />
2002<br />
01.55 Nach der Hochzeit<br />
Dän.-schwed. Drama 2006<br />
03.50 Hessenbilder<br />
MDR<br />
20.15 Exakt<br />
20.45 Bis zum bitteren Ende<br />
Lebensabend hinter<br />
Gittern<br />
21.15 Die Spur der Täter<br />
21.45 aktuell<br />
22.05 Tatort: Todesfahrt<br />
Dt. Kr<strong>im</strong>i 2001<br />
23.33 aktuell<br />
23.35 Herzdamen<br />
Dt.-öst. Komödie 2006<br />
01.05 MDR regional<br />
KiKa<br />
15.00 Die Jungs-WG<br />
15.25 Die Mädchen-WG<br />
15.50 Der Sleepover-Club<br />
16.15 Kummerkasten / logo!<br />
16.20 Checker Can<br />
16.25 Stoked<br />
17.10 Mein Leben und ich<br />
17.30 Bernard<br />
17.35 Sherlock Yack<br />
18.00 Gawayn<br />
18.15 Glücksbärchis<br />
18.40 Kleine Prinzessin<br />
18.50 Unser Sandmännchen<br />
19.00 Little Amadeus<br />
19.25 pur + Warum denn helfen?<br />
19.50 logo!<br />
20.00 Kika live<br />
20.10 Alien Surfgirls<br />
Das ausführliche Programm für die ganze Woche<br />
finden Sie <strong>im</strong> TV-Magazin PRISMA
<strong>Westfalen</strong>-<strong>Blatt</strong> Nr. 171 SPORT<br />
E10 Db10 M08<br />
Mittwoch, 25. Juli 2012<br />
Mit dem Rad<br />
zur Freundin<br />
Lohne (dpa). Der Freund der<br />
Dressurreiterin Kristina Sprehe<br />
fährt nach einer verlorenen Wette<br />
mit dem Fahrrad nach London.<br />
»Das war vor zwei Jahren, da<br />
konnte man ja nicht absehen, dass<br />
sie tatsächlich bei Olympia startet«,<br />
sagte Christian Bröring. »Die<br />
Idee ist aus einer Bierlaune<br />
entstanden.« Seine 25-jährige<br />
Freundin ist erst in diesem Jahr in<br />
die Weltspitze vorgestoßen, vor<br />
drei Wochen qualifizierte sich die<br />
Reiterin aus dem niedersächsischen<br />
Dinklage in Aachen endgültig<br />
für London. »Ich muss mein<br />
Wort halten«, sagte Bröring, der<br />
morgen zusammen mit seinem<br />
Bruder David aus Lohne losradeln<br />
will. Ein neues Trekking-Rad hat<br />
er sich gekauft und eine Radlerhose.<br />
Insgesamt sieben Tage hat<br />
Bröring für die rund 450 Kilometer<br />
plus Fahrt mit der Fähre<br />
eingeplant. Fit genug sollte Bröring<br />
als Landesliga-Fußballer sein.<br />
Feuer in<br />
der U-Bahn<br />
London (dpa). Das olympische<br />
Feuer ist mit der weltberühmten<br />
Londoner U-Bahn gefahren. Am<br />
67. Tag des Fackellaufs wurde die<br />
Flamme in W<strong>im</strong>bledon in einen<br />
»Tube«-Zug verfrachtet und eine<br />
Station bis W<strong>im</strong>bledon Park gebracht.<br />
Getragen wurde sie vom<br />
64 Jahre alten Fahrer John Light,<br />
der seit fast 50 Jahren für das<br />
Transportunternehmen arbeitet.<br />
Im Laufe des Tages reiste die<br />
Fackel durch den Südwesten Londons.<br />
Stopps waren in der Parklandschaft<br />
Kew Gardens und in<br />
Richmond vorgesehen. Die 92 Jahre<br />
alte Fahrradsport-Pionierin Eileen<br />
Gray war als Fackelträgerin<br />
für Kingston upon Thames ausgesucht<br />
worden. Auch der dre<strong>im</strong>alige<br />
W<strong>im</strong>bledonsieger Boris Becker<br />
gehörte gestern zu den Trägern.<br />
Bis zur Eröffnungsfeier am 27. Juli<br />
wird die Fackel noch durch Englands<br />
Hauptstadt gebracht.<br />
Das Paar ist da<br />
Sie sind privates Traumpaar und<br />
sportliches Hoffnungsduo zugleich:<br />
Britta Steffen und Paul<br />
Biedermann trafen gestern Hand<br />
in Hand in Heathrow ein, danach<br />
steuerten die beiden Schw<strong>im</strong>mstars<br />
das Olympische Dorf an.<br />
Gefordert sind sie schon am<br />
Samstag, wenn erste Medaillen<br />
vergeben werden. Foto: dpa<br />
Medaillen für die Queen<br />
IOC-Präsident Rogge auf Stippvisite <strong>im</strong> Königshaus<br />
London (dpa). Der Empfang<br />
bei Queen Elizabeth war<br />
sogar für IOC-Präsident<br />
Jacques Rogge etwas Besonderes.<br />
Der Ober-Olympier lieferte<br />
ein Set der Medaillen ab<br />
und nahm die guten Wünsche<br />
der Monarchin entgegen.<br />
Die Stippvisite <strong>im</strong> Königshaus<br />
war eine angenehme Verschnaufpause<br />
für den Belgier, der auch bei<br />
den sechsten und letzten Olympischen<br />
Spielen seiner Amtszeit ein<br />
dicht gedrängtes Programm hat.<br />
Von Vorruhestand will Rogge<br />
nichts wissen – auch wenn die<br />
Atmosphäre vor dem Spektakel in<br />
der englischen Hauptstadt deutlich<br />
entspannter ist als vor vier Jahren<br />
Ganz schnell nach London<br />
Anruf am Mittag: Paderbornerin Fabienne Lütkemeier und D'Agostino werden als Ersatz benötigt<br />
Von Julia Queren<br />
London/Paderborn<br />
(WB). So schnell kann es<br />
gehen: Gestern hat Fabienne<br />
Lütkemeier erfahren, dass sie<br />
bei den Olympischen Spielen<br />
dabei ist, heute muss sie schon<br />
in London sein. Mit ihrem<br />
Wallach D'Agostino bildet die<br />
Dressurreiterin aus Paderborn-<br />
Sande das neue Ersatzpaar der<br />
deutschen Equipe.<br />
»Das ist der absolute Wahnsinn«,<br />
sagt die 22-Jährige. Mittags<br />
kam der Anruf vom Dressurausschuss-Vorsitzenden<br />
Klaus Röser:<br />
Whisper, das Pferd von Ersatzreiterin<br />
Monica Theodorescu, sei<br />
erkrankt, Fabienne Lütkemeier<br />
und D'Agostino rücken nach. »Ich<br />
war überrumpelt«, sagt die junge<br />
Reiterin. Zwar habe sie seit dem<br />
Turnier in Aachen gewusst, dass<br />
sie zweite Reserve sei. »Aber ich<br />
habe nicht mehr gedacht, dass wir<br />
zum Einsatz kommen.«<br />
Und es ist ein echter Eil-Einsatz,<br />
denn schon heute treffen die deutschen<br />
Dressur-Damen <strong>im</strong> Trainingslager<br />
auf der Kilbees Farm in<br />
Windsor ein. Neben Fabienne Lütkemeier<br />
sind das Helen Langehanenberg<br />
(Havixbeck) mit Damon<br />
Hill, Dorothee Schneider (Framershe<strong>im</strong>)<br />
mit Diva Royal und<br />
Kristina Sprehe (Dinklage) mit<br />
Desperados für das Team sowie<br />
Anabel Balkenhol (Rosendahl) mit<br />
Dablino als Einzelreiterin.<br />
Viel Organisation, spontane Planung<br />
und vor allem der Besuch<br />
des Amtstierarztes, der D'Agostino<br />
noch begutachten musste, standen<br />
gestern <strong>im</strong> Hause Lütkemeier auf<br />
dem Programm. Mit dem Lkw<br />
machen sich Fabienne Lütkemeier<br />
und ihr Fuchswallach nun auf ins<br />
olympische Abenteuer. Begleitet<br />
wird die Studentin von ihrem<br />
Freund sowie ihrer Mutter und<br />
Trainerin Gina Capellmann-Lütkemeier.<br />
Ihr zweiter Trainer Klaus<br />
Balkenhol ist ebenfalls vor Ort,<br />
genauso wie Dressur-Bundestrainer<br />
Johnny Hilberath.<br />
Mit diesem Trio bereitet sich<br />
Fabienne Lütkemeier mit D'Agostino<br />
<strong>im</strong> Trainingslager auf einen<br />
eventuellen Einsatz <strong>im</strong> olympischen<br />
Viereck vor. Für den fühlt<br />
sich die Nachrückerin jedenfalls<br />
gerüstet: »Wir haben ordentlich<br />
trainiert und D'Agostino ist gut<br />
drauf.« Wie schnell eine Ersatzreiterin<br />
ins Team rutschen kann, hat<br />
erst vor wenigen Tagen Meredith<br />
Michaels-Beerbaum erfahren. Wegen<br />
einer Erkrankung von Philipp<br />
Weishaupts Hengst Monte Bellini<br />
startet die Amazone mit der erst<br />
neunjährigen Stute Bella Donna.<br />
Die Liste der Ausfälle für die<br />
olympischen Reiterwettbewerbe<br />
ist jedenfalls lang:<br />
Im Dressurviereck<br />
kann Millionenpferd<br />
Totilas wegen<br />
einer Erkrankung<br />
des Reiters Matthias<br />
Rath (Kronberg)<br />
nicht teilnehmen.<br />
Die fünfmalige<br />
Olympiasiegerin<br />
Isabell Werth<br />
(Rheinberg) verpasst<br />
den Start in<br />
London ebenfalls,<br />
bei den politisch brisanten und<br />
nervenaufreibenden Peking-Spielen.<br />
»Es st<strong>im</strong>mt schon. Das Kl<strong>im</strong>a<br />
ist anders hier, weniger Konfrontationen<br />
und weniger Spannungen,<br />
aber ich bin ein sehr pragmatischer<br />
und vorsichtiger Mensch<br />
und bin erst zufrieden, wenn<br />
einschließlich der Schlussfeier alles<br />
gut gelaufen ist«, sagte Rogge.<br />
Dreizehneinhalb Monate steht<br />
er noch an der Spitze des Internationalen<br />
Olympischen Komitees<br />
(IOC), ehe <strong>im</strong> September 2013 in<br />
Buenos Aires sein Nachfolger gewählt<br />
wird. Das Feld ist bestellt für<br />
die Zukunft. Dank Rücklagen von<br />
558 Millionen Dollar (460 Millionen<br />
Euro) bezeichnete Rogge die<br />
finanzielle Situation der Ringe-Organisation<br />
zum Auftakt der 124.<br />
Vollversammlung in London als<br />
Olympiateilnehmer<br />
aus OWL<br />
Folge 4:<br />
Dressurreiterin<br />
Fabienne Lütkemeier<br />
Fabienne Lütkemeier und D'Agostino sind gestern nachnominiert worden. Foto: Stefan Lafrentz<br />
weil ihr Pferd Don Johnson in der<br />
Qualifikationsphase verletzt war.<br />
Bei den deutschen Springreitern<br />
waren aus unter-<br />
schiedlichenGründen vor Weishaupt<br />
bereits drei Paare<br />
ausgefallen: Carsten-Otto<br />
Nagel<br />
(Norderstedt) mit<br />
Corradina, Ludger<br />
Beerbaum (Riesenbeck)<br />
mit Gotha<br />
und Marco Kutscher<br />
(Riesenbeck)<br />
mit Cornet Obolensky.<br />
»solide und sehr gesund«. Seit<br />
Ende 2001 haben sich die Rücklagen<br />
mehr als verfünffacht. Für<br />
Rogge ist auch die Einnahmenentwicklung<br />
des TV-Rechteverkaufs<br />
vielversprechend. Der weltweite<br />
Verkauf der TV-Rechte für die<br />
Spiele 2010 in Vancouver und<br />
2012 in London erbrachte 3,9<br />
Milliarden Dollar (3,22 Milliarden<br />
Dollar). Für den nächsten olympischen<br />
Zyklus mit den Spielen 2014<br />
in Sotschi und 2016 in Rio de<br />
Janeiro hat das IOC bereits 3,6<br />
Milliarden Dollar (2,98 Milliarden<br />
Euro) eingenommen, obwohl die<br />
Rechte für zahlreiche Länder und<br />
Territorien noch nicht vergeben<br />
sind. »Wir leiden nicht an Einnahmeverlusten<br />
durch TV-Rechteverkauf,<br />
wie es von vielen vorausgesagt<br />
wurde«, erklärte Rogge.<br />
Zur ur Person<br />
Fabienne Lütkemeier (22) ist<br />
ein Naturtalent <strong>im</strong> Sattel. Das<br />
kommt nicht von ungefähr: Mutter<br />
Gina Capellmann-Lütkemeier<br />
war 1986 Mannschafts-Weltmeisterin,<br />
Tante Nadine Capellmann<br />
2000 Olympiasiegerin mit<br />
der Dressur-Equipe. Fabienne<br />
Lütkemeier machte 2009 erstmals<br />
international auf sich aufmerksam:<br />
Mit D'Agostino holte<br />
sie bei der Europameisterschaft<br />
der jungen Reiter Mannschaftssilber,<br />
Einzelsilber und Einzelgold<br />
in der Kür. 2010 gab es gar<br />
dre<strong>im</strong>al Gold. Den Übergang ins<br />
Senioren-Lager meisterte das<br />
Paar mühelos. Deshalb durfte die<br />
dre<strong>im</strong>alige Paderborner Sportlerin<br />
des Jahres schon zwe<strong>im</strong>al in<br />
Aachen starten und hinterließ<br />
dort Anfang Juli mit ihrem vierten<br />
Platz <strong>im</strong> Grand Prix Special<br />
einen olympiareifen Eindruck.<br />
Gold, Silber, Bronze – auf diese Olympischen Schmuckstücke schaut<br />
auch die Queen gern. Mitgebracht hat sie IOC-Chef Jacques Rogge.<br />
Leute<br />
Aufforderung<br />
Michael Vesper, Generaldirektor<br />
des Deutschen Olympischen<br />
Sportbundes und Chef de<br />
Mission in London, hat die<br />
Fechterin Imke Duplitzer aufgefordert,<br />
aktiv mit nach Lösungen<br />
für den deutschen Leistungssport<br />
zu<br />
suchen. »Ich<br />
schlage Frau<br />
Duplitzer gerne<br />
vor, dass sie<br />
sich um einen<br />
Sitz in der Athletenkommission<br />
bewirbt und<br />
dann auch aktiv<br />
mitmischt, anstatt <strong>im</strong>mer nur<br />
von außen zu kritisieren«, sagte<br />
Vesper. Die 37 Jahre alte Duplitzer<br />
hatte zuvor kritisiert, dass<br />
die Spitzenfunktionäre überhaupt<br />
nicht mehr wüssten,<br />
»was in der Sporthalle los ist.«<br />
Hoffnung<br />
Natascha Keller darf sich<br />
Hoffnungen machen, bei der<br />
Eröffnungsfeier am Freitag<br />
Deutschlands Fahnenträgerin<br />
zu sein. Die Hockeyspielerin<br />
kann ihren fünften Olympia-<br />
Start und den<br />
Gold-Triumph<br />
von 2004 als<br />
Referenz vorweisen.<br />
»Das<br />
wäre so krass«,<br />
sagte 35-jährigeRekordnationalspielern<br />
aus<br />
der Dynastie<br />
der Kellers. 1936 spielte schon<br />
Opa Erwin in Berlin auf olympischem<br />
Feld. Das Gehe<strong>im</strong>nis, ob<br />
seine Enkelin darf oder nicht,<br />
lüftet der Deutsche Olympische<br />
Sportbund heute. Auch Tischtennisspieler<br />
T<strong>im</strong>o Boll und<br />
Pistolenschütze Ralf Schumann<br />
gelten als Kandidaten.<br />
Podium<br />
Tony Martin hat Tour-de-<br />
France-Sieger Bradley Wiggins<br />
zum Favoriten auf Gold <strong>im</strong><br />
Einzelzeitfahren der Radprofis<br />
ernannt. »Der<br />
ist bei den<br />
Tour-Zeitfahren<br />
so übermenschlich<br />
gefahren.<br />
Ich denke, dass<br />
er auch in Londontriumphiert«,<br />
sagte<br />
Martin (Foto).<br />
Trotz starker Form des Briten<br />
und Martins bei der Tour erlittener<br />
Handfraktur glaubt der<br />
27-Jährige auch an die eigenen<br />
Chancen. »Gold ist möglich«,<br />
sagte der Weltmeister und ergänzte:<br />
»Das Podium bleibt<br />
mein pr<strong>im</strong>äres Ziel.«<br />
Senior<br />
Hiroshi Hoketsue ist die ganze<br />
Sache ein wenig unangenehm.<br />
Der japanische Dressurreiter<br />
ist mit 71<br />
Jahren der ältesteTeilnehmer<br />
der Spiele,<br />
will aber nicht<br />
viel Aufhebens<br />
machen. Etwas<br />
verlegen sagt<br />
er: »Ich denke<br />
nicht daran,<br />
dass ich der Älteste bin.« Von<br />
einer Medaille darf er nicht<br />
einmal träumen. Doch das stört<br />
ihn nicht. Der Senior will einfach<br />
nur dabei sein.<br />
Traum<br />
Herbert Fandel, DFB-<br />
Schiedsrichterboss, träumt vom<br />
doppelten deutschen<br />
Olympia-<br />
Finale. Bibiana<br />
Steinhaus und<br />
Felix Brych vertreten<br />
die deutschen<br />
Farben<br />
be<strong>im</strong> Fußball in<br />
London. »Klar<br />
würde ich mir<br />
wünschen, dass beide das Finale<br />
pfeifen«, sagte Fandel.
<strong>Westfalen</strong>-<strong>Blatt</strong> Nr. 171 SPORT<br />
E11 Db11 M09<br />
Mittwoch, 25. Juli 2012<br />
Burchert bricht<br />
sich den Finger<br />
Paderborn (WB/pk). Während<br />
Hertha-Schlussmann Sascha<br />
Burchert be<strong>im</strong> Zweitligaauftakt am<br />
3. August gegen den SC Paderborn<br />
mit seinem Einsatz rechnen darf,<br />
kann sein Bruder Nico nicht einmal<br />
seinen angestammten Platz<br />
auf der Bank einnehmen. Wie sich<br />
erst jetzt herausstellte, hat sich der<br />
25-jährige Reservetorwart des SCP<br />
bereits am Samstag <strong>im</strong> Trainingslager<br />
den rechten kleinen Finger<br />
gebrochen. Manager Michael Born<br />
rechnet mit einer Pause von drei<br />
Wochen. Da auch der dritte Torhüter<br />
Sebastian Lange verletzt ist<br />
(Schambeinentzündung), steigt Ole<br />
Springer (zuletzt U 23 des FC St.<br />
Pauli, Trainingsgast in Herzlake)<br />
heute wieder be<strong>im</strong> SCP ein. Lange<br />
wird heute erneut untersucht, danach<br />
wird über das weitere Vorgehen<br />
entschieden. Ein Bankkandidat<br />
für Berlin wäre auch Torwart-<br />
Trainer Frederik Gößling (früher<br />
Bielefeld, Osnabrück und Verl).<br />
Hertha muss be<strong>im</strong> Saisonauftakt<br />
auf den gesperrten Stammkeeper<br />
Thomas Kraft verzichten, das ist<br />
die Chance für Sascha Burchert.<br />
Sport port in Kürze<br />
Fußball: Auch ohne Superstar<br />
Lionel Messi hat die B-Elf des FC<br />
Barcelona den Bundesligisten<br />
Hamburger SV mit 2:1 (2:1) bezwungen.<br />
Trotz der kurzfristigen<br />
Absage des Argentiniers wegen<br />
Wadenproblemen und des Verzichts<br />
auf alle spanischen Europameister<br />
gewannen die Katalanen<br />
gestern ihr erstes Testspiel in der<br />
Vorbereitung. Die Tore erzielten<br />
Dani Alves (5. Minute) und der<br />
18-jährige Deulofeu (37.). Für den<br />
HSV konnte Tolgay Arslan (20.)<br />
zwischenzeitlich ausgleichen.<br />
Auch Schalke 04 verlor sein Testspiel<br />
gegen den AC Mailand. Vor<br />
40 242 Zuschauern in der Veltins-<br />
Arena traf der Niederländer Urby<br />
Emanuelson in der 64. Minute<br />
zum 1:0 für den 18-maligen italienischen<br />
Meister.<br />
Fußball: Nach wochenlangen<br />
Verhandlungen verlängerte Borussia<br />
Dortmund den Vertrag mit<br />
Jakub Blaszczykowski bis 2016.<br />
»Ich bin sehr glücklich über den<br />
neuen Vertrag«, sagte »Kuba« und<br />
bekannte: »Wenn du einmal in<br />
Dortmund spielst, kommen für<br />
dich nicht mehr viele Vereine in<br />
Frage.«<br />
Motorsport: Red Bull hat Sebastian<br />
Vettel in Schutz genommen<br />
und den Internationalen Automobilverband<br />
für das Urteil gegen<br />
den Formel-1-Doppelweltmeister<br />
scharf kritisiert. Das Strafmaß sei,<br />
»wie Hühner-Diebstahl mit der<br />
Todesstrafe« zu ahnden, sagte Red<br />
Bulls Motorsportchef Helmut Marko.<br />
Vettel hatte für ein Überholmanöver<br />
be<strong>im</strong> Großen Preis von<br />
Deutschland eine 20-Sekunden-<br />
Strafe bekommen.<br />
Sport port <strong>im</strong> TV<br />
16.10 - 19.55, ARD. Fußbal: Eröffnungsspiel<br />
des Olympischen Damenturniers,<br />
England - Neuseeland, anschl. ca. 18.00<br />
USA - Frankreich, Japan - Kanada<br />
17.00 - 19.00, Sport1. Tennis: Herrenturnier<br />
in Kitzbühl, Achtelfinale<br />
19.35 - 22.00, Sport1. Fußball: Testspiel<br />
St. Gallen - Borussia Dortmund<br />
Hochsteigen können sie, die chinesischen Handballer. Das demonstrieren sie <strong>im</strong> »Länderspiel« ihrem Gast aus Deutschland.<br />
Die Handballprinzen aus Lippe<br />
Lemgo gewinnt gegen die chinesische Nationalmannschaft 35:28<br />
Von Hans Peter T i p p<br />
Danyang (WB). Der TBV<br />
Lemgo ist stärker als China –<br />
jedenfalls <strong>im</strong> Handball. Im<br />
ersten von drei Testspielen<br />
gegen die Nationalmannschaft<br />
aus dem Reich der Mitte kam<br />
der Bundesligist gestern zu<br />
einem 35:28 (18:14)-Sieg. Dabei<br />
erwies sich die chinesische<br />
Handballmauer nur als klitzekleine<br />
Hürde.<br />
»Das alles ist Deutschland«: Dieser<br />
Song der Prinzen ertönte<br />
unmittelbar nach Spielende aus<br />
den Lautsprechern und war ein<br />
treffendes Motto des insbesondere<br />
aus sportkultureller Sicht kurzweiligen<br />
Abends. »Beide Teams und<br />
die Organisatoren haben einen<br />
guten Job gemacht«, betonte TBV-<br />
Geschäftsführer Fynn Holpert<br />
nach einem internationalen Vergleich,<br />
der unter ungewöhnlichen<br />
kl<strong>im</strong>atischen und akustischen Bedingungen<br />
stattfand. Denn leider<br />
hatte sich die feuchtheiße Luft<br />
auch den Weg ins Olympic Centre<br />
von Danyang gebahnt und war<br />
trotz eifrig mit ihren Fächern<br />
wedelnden Besuchern nicht aus<br />
der gut 3000 Zuschauer fassenden<br />
Arena zu vertreiben.<br />
DSC-Trainer Stefan Krämer muss genau abwägen, welchen Spieler er<br />
wie lange gegen den spanischen Erstligisten einsetzt. Foto: Starke<br />
Von der China-Reise<br />
des TBV Lemgo<br />
berichtet<br />
Hans Peter Tipp<br />
2500 hatten sich kurz vor Spielbeginn<br />
schließlich doch eingefunden<br />
und da bereits den ersten<br />
Höhepunkt des Abends verpasst.<br />
Eine gute halbe Stunde zuvor<br />
waren nämlich die Cheerleader,<br />
die bei uns eher als Jazzgymnastik-Gruppe<br />
durchgehen würden,<br />
erstmals heißgelaufen. Auch die<br />
auf der riesigen Leinwand gezeigten<br />
Imagefilme über Ostwestfalen-<br />
Lippe und Danyang-City erreichten<br />
zu diesem Zeitpunkt nur gut<br />
250 Schüler und Jugendliche.<br />
Als sich zu den in roter Trainingskluft<br />
gekleideten Jugendlichen<br />
noch solche in hellblauen<br />
und grünen T-Shirts gesellten,<br />
nahm der Publikumszuspruch bereits<br />
Formen an. Pünktlich zu den<br />
Frittierte rittierte Entenfüße nicht der Renner<br />
Erlaubt ist, was<br />
schmeckt: Ganz so<br />
einfach sind die Ernährungsregeln,<br />
die<br />
Mannschaftsarzt Roland<br />
Kessler den TBV-<br />
Profis gegeben hat,<br />
leider nicht. Ein paar<br />
Dinge müssen die<br />
TBV-Profis schon beherzigen,<br />
damit ihnen<br />
China nicht auf den<br />
Magen schlägt. »Wasser<br />
nur aus abgefüllten<br />
Flaschen trinken, und von<br />
einem Test der chinesischen Garküchen<br />
habe ich abgeraten«, sagt<br />
der chinaerfahrene Allgemein-<br />
Bender sagt den Bayern ab<br />
Peking (dpa). Nationalspieler Lars Bender trotzt allen Abwerbeversuchen<br />
von Fußball-Rekordmeister Bayern München. »Bayer 04 hat mir<br />
ganz deutlich gesagt, dass ich ein Eckpfeiler des Teams bin und man<br />
mich nicht abgeben wird«, erklärte Bender, der in Leverkusen einen<br />
Vertrag bis 2017 besitzt. Er wolle sich an keinen weiteren Spekulationen<br />
beteiligen. Leicht und locker hat der FC Bayern München unterdessen<br />
sein erstes Testspiel in China für sich entschieden. Gegen den Erstligisten<br />
Beijing Guo'an gewann der Rekordmeister in Peking mühelos 6:0 (3:0).<br />
Mannschaftsarzt<br />
Roland Kessler<br />
mediziner. Von Exper<strong>im</strong>enten<br />
rät er nicht<br />
ausdrücklich ab –<br />
auch gestern nicht. Da<br />
kam be<strong>im</strong> Festbankett<br />
alles auf den Tisch,<br />
was die chinesische<br />
Küche bietet: frittierte<br />
Hühnerfüße, Algensalat,<br />
Rührei mit Morcheln,<br />
ummantelte Peking-Ente,<br />
grüner China-Spargel<br />
und Gui-<br />
Fisch aus dem »langen<br />
Fluss«. Die Spieler griffen<br />
beherzt zu. Nur die Entenfüße<br />
blieben liegen. Dafür brauchte es<br />
keinen medizinischen Rat.<br />
Nationalhymnen waren aber auch<br />
viele Erwachsene anwesend.<br />
Akustisch setzte der Hallensprecher,<br />
der normalerweise den he<strong>im</strong>ischen<br />
Basketball-Erstligisten<br />
unterstützt, die Akzente. Chinesische<br />
Angriffe begleitete er durchgehend<br />
mit lauter Musik. Hatte<br />
Lemgo hingegen den Ball, forderte<br />
er n<strong>im</strong>mermüde die Zuschauer zu<br />
rhythmischen Sprechchören an.<br />
Er verhinderte aber nicht, dass<br />
Lemgo schnell 3:0 führte. Erst<br />
nach vier Treffern in Folge zum<br />
12:9 (18.) legten die Hausherren<br />
ihre Scheu ab und spielten nun<br />
munter mit. Dennoch hätte der<br />
TBV höher gewinnen können. Auffällig<br />
bei den Chinesen war ein 23<br />
Jahre alter Halblinker. Zhao Chen<br />
warf zehn Tore.<br />
»Er spielt erst seit sechs Jahren«,<br />
sagte Chinas Cheftrainer Yan<br />
We<strong>im</strong>ing, der mit seiner jungen<br />
Mannschaft zufrieden war: »Wir<br />
hatten vorher noch nie gegen eine<br />
europäische Mannschaft gespielt.«<br />
Auch TBV-Trainer Dirk Beuchler<br />
war mit der Darbietung einverstanden:<br />
»Für die besonderen Umstände<br />
– Hitze, Zeitumstellung und<br />
ein Training am Vormittag – war<br />
das eine ordentliche Leistung. Ich<br />
bin zufrieden.«<br />
TBV-Tore: Kehrmann 6, Bechtloff 5,<br />
Schneider 5, Hermann 5, Preiß 3, Zieker 3,<br />
Strobel 2, Dietrich 2, Haenen 2, Pekeler 1,<br />
Lemke 1<br />
Roger Schmidts Bullen scheiden aus<br />
Salzburg/Bielefeld (WB). Paderborns ehemaliger Trainer Roger<br />
Schmidt und Red Bull Salzburg haben sich in der Champions-League-<br />
Qualifikation blamiert. Der österreichische Fußball-Erstligist siegte zwar<br />
gestern Abend <strong>im</strong> Rückspiel 4:3 (2:1) gegen den luxemburgischen Klub<br />
F91 Düdelingen. Nach dem 0:1 <strong>im</strong> Hinspiel in der vergangenen Woche<br />
reichte dieses Ergebnis den Bullen wegen Düdelingens mehr erzielten<br />
Auswärtstoren allerdings nicht für die nächste Runde. Salzburg n<strong>im</strong>mt<br />
nun an den Playoffs der Europa League teil.<br />
Krämer n<strong>im</strong>mt keine Rücksicht<br />
Arminen testen heute den FC Valencia und denken nur an Borussia Dortmund II<br />
Von Sebastian Bauer<br />
Bielefeld (WB). Die anstehenden<br />
englischen Wochen<br />
allein reichen dem DSC Arminia<br />
Bielefeld nicht. Also hat der<br />
Fußball-Drittligist mit dem<br />
Testspiel gegen den FC Valencia<br />
heute (19 Uhr, Schüco-Arena)<br />
noch eine spanische Woche<br />
eingeschoben.<br />
Fast scheint es vor dem Testkick,<br />
als habe sich das Wetter<br />
bewusster auf den südländischen<br />
Gegner eingestellt als die Bielefelder.<br />
Knallhart zog Cheftrainer Stefan<br />
Krämer gestern bei Temperaturen<br />
knapp unter 30 Grad sein<br />
Athletikprogramm mit den Spielern<br />
durch – volle Belastung bei<br />
max<strong>im</strong>alem Sonnenschein. »Auf<br />
Valencia werden wir in der Vorbereitung<br />
keine Rücksicht nehmen.<br />
Uns interessiert nur Borussia<br />
Dortmund II«, stellte der 45-Jährige<br />
klar. Dort muss der DSC am<br />
Samstag (14 Uhr) um Punkte<br />
spielen. Ein Grund, warum die<br />
heutige Spaß-Partie mit ausschließlich<br />
wirtschaftlichem Wert<br />
gegen den spanischen Champions-<br />
League-Teilnehmer nicht all zu<br />
viel Vorfreude bei Krämer auslöst:<br />
»Natürlich ist das ein tolles Spiel.<br />
Aber der Zeitpunkt ist grenzwertig,<br />
so kurz vor dem ersten Auswärtsspiel<br />
der Saison.«<br />
Eine Arminia, die ihr Ding »nur<br />
taub runterspielt«, müssen die<br />
Fans laut Krämer aber nicht befürchten:<br />
»Wir werden uns schon<br />
<strong>im</strong> Rahmen unserer Möglichkeiten<br />
zur Wehr setzen.« Und dafür die<br />
Möglichkeit nutzen, zur Halbzeit<br />
einmal komplett durchzuwechseln.<br />
Die Belastung muss schließlich<br />
verteilt werden. In Liga und<br />
<strong>Westfalen</strong>pokal ist der DSC in den<br />
kommenden fünf Wochen neben<br />
den üblichen Aufgaben am Wochenende<br />
noch dre<strong>im</strong>al mittwochs<br />
in Pflichtspielen gefordert. Oberstes<br />
Krämer-Credo ist deshalb: »Alle<br />
sollen gesund aus dem Valencia-<br />
Spiel herauskommen.«<br />
Deshalb soll auch genauestens<br />
abgewogen werden, ob Manuel<br />
Hornig zum Einsatz kommen<br />
kann. Krämer könnte es sich<br />
»durchaus vorstellen«, will aber<br />
Folgt Dutt<br />
auf<br />
Sammer?<br />
Neuer DFB-Sportdirektor<br />
Frankfurt/Main (dpa).<br />
Drei Wochen nach dem Abschied<br />
von Matthias Sammer<br />
als DFB-Sportdirektor hat der<br />
Deutsche Fußball-Bund den<br />
ersehnten Nachfolger offenbar<br />
gefunden. Wie die »Bild« gestern<br />
Abend auf ihrer Homepage<br />
berichtete, soll Robin<br />
Dutt den wichtigen Führungsposten<br />
übernehmen.<br />
Der DFB wird die Personalie<br />
aller Voraussicht nach bereits heute<br />
in Frankfurt am Main verkünden.<br />
Gestern Abend wollte sich der<br />
Verband nicht dazu äußern. Auch<br />
Dutt war für eine Stellungnahme<br />
zunächst nicht zu erreichen.<br />
Dutt habe sich gestern mit DFB-<br />
Präsident Wolfgang Niersbach getroffen,<br />
um den langfristigen Vertrag<br />
klarzumachen, schrieb »Bild«<br />
auf seiner <strong>Internet</strong>seite. Bundestrainer<br />
Joach<strong>im</strong> Löw sei mit der<br />
Lösung zufrieden. Beide sollen<br />
sich in einem Gespräch auf eine<br />
gemeinsame Strategie verständigt<br />
haben. Zwischen Löw und Sammer<br />
war es in der Vergangenheit<br />
<strong>im</strong>mer wieder zu Spannungen<br />
gekommen, auch wenn sich beide<br />
zuletzt arrangiert hatten.<br />
Der eher überlegt auftretende<br />
Dutt würde Nachfolger von Querdenker<br />
Sammer werden, der Anfang<br />
Juli zum FC Bayern München<br />
als Sportvorstand gewechselt war.<br />
Zuletzt war auch der Vorstandsvorsitzende<br />
des 1. FC Kaiserslautern,<br />
Stefan Kuntz, als Sportdirektor<br />
gehandelt worden. Der Europameister<br />
von 1996 hatte Kontakte<br />
zum DFB aber dementiert.<br />
Dutt hatte eigentlich noch ein<br />
wenig mit einem neuen Jobantritt<br />
warten wollen. Zuletzt hatte er der<br />
»Welt« in einem Interview verraten:<br />
»Ich werde den Saisonstart in<br />
Deutschland abwarten und denke,<br />
dass ich dann schon wieder eine<br />
spannende Aufgabe bekomme.«<br />
Einen Wechsel ins Ausland schloss<br />
er aus. Bei seiner nächsten Station<br />
wolle er sich »auch Zeit für die<br />
privaten Dinge des Lebens nehmen«,<br />
hatte Dutt in der Zeitung<br />
angekündigt.<br />
Der 47-Jährige war am 1. April<br />
bei Bayer Leverkusen nach nur<br />
neun Monaten entlassen worden.<br />
Zuvor hatte die Werkself fünf<br />
Pflichtspiele in Serie verloren. Damit<br />
war auch die Europa-League-<br />
Qualifikation in Gefahr geraten.<br />
Robin Dutt freut sich auf seinen<br />
neuen Job be<strong>im</strong> DFB.<br />
noch Rücksprache mit dem<br />
29-Jährigen halten. Hornig wird<br />
nach seiner Sprunggelenks-OP<br />
wieder an die Mannschaft herangeführt.<br />
»Ich muss <strong>im</strong> Training<br />
alles gut dosieren, damit es nicht<br />
zu viel wird. Wir schauen von Tag<br />
zu Tag«, erklärte Hornig gestern.<br />
Frühestens in 14 Tagen sieht sein<br />
Trainer ihn wieder soweit, in der<br />
Startelf stehen zu können.<br />
Wann das bei Philipp Heithölter<br />
der Fall sein wird, ist offen. Den<br />
Mittelfeldspieler plagen Probleme<br />
mit der Achillessehne. Deshalb<br />
stand der 29-Jährige auch nicht<br />
<strong>im</strong> Aufgebot be<strong>im</strong> Auftakt gegen<br />
Aachen. Krämer: »Philipp ist es<br />
aufgrund der Verletzung aktuell<br />
nicht möglich, an seine Leistungsgrenze<br />
zu kommen.«
<strong>Westfalen</strong>-<strong>Blatt</strong> Nr. 171 E12<br />
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Guten Morgen<br />
Grillmeister<br />
Die Grillsaison geht endlich weiter.<br />
Für Herren ist das Outdoor-Kochen<br />
ein Prestigeeinsatz. Grillen gilt<br />
als etwas für echte Männer. Besonders<br />
das Feuermachen wird von<br />
den Grillmeistern ausgiebig zelebriert.<br />
Ganz langsam muss die Kohle<br />
durchglühen. Klaus dauert das alles<br />
zu lange. Er holt sich einen Fön und<br />
hat in fünf Minuten eine Super-Glut.<br />
Zack, Zack. Manche halten das für<br />
Frevel am Grill, Klaus für schlichte<br />
Zeitersparnis... Michael Robrecht<br />
Frau beleidigt<br />
Passanten<br />
Steinhe<strong>im</strong> (WB). Die Polizei ist<br />
am Montag gegen 21.15 Uhr in die<br />
Marktstraße nach Steinhe<strong>im</strong> gerufen<br />
worden. Eine betrunkene Frau<br />
randalierte auf dem Gehweg und<br />
beleidigte Passanten. Die 35-Jährige<br />
wurde ins Polizeigewahrsam<br />
gebracht. Dabei versuchte sie die<br />
Beamten zu treten, zu beißen und<br />
zu bespucken. Weil sie gefesselt<br />
war, gelang ihr dies nicht. In ihrer<br />
Wut biss sie <strong>im</strong> Streifenwagen in<br />
die Rückenlehne des Beifahrersitzes.<br />
Der renitenten Frau wurde<br />
eine Blutprobe entnommen. Ein<br />
Strafverfahren ist eingeleitet.<br />
Wir kaufen Ihr Gold!<br />
Einer geht<br />
durch die Stadt<br />
... und beobachtet eine junge<br />
Dame, die versucht, ihr Auto in<br />
einer seitlichen Parkbucht einzuparken.<br />
Zum Bedauern der restlichen<br />
Verkehrsteilnehmer dauert<br />
das Manöver etwas länger als<br />
geplant. Nach etwa zehn Versuchen<br />
passt dann aber alles. Stolz<br />
steigt sie aus und macht das<br />
Victory-Zeichen. Übung macht den<br />
Meister, schmunzelt ... EINER<br />
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Vor 75 Jahren, am 28. Juli 1937, sind die ersten schweren Dampfloks<br />
der Baureihe 44 in Ottbergen versorgt und <strong>im</strong> Lokschuppen technisch<br />
Der Lokschuppen in Ottbergen, wo die »44er« geparkt wurden. Durch<br />
Bahnhof und Loks ist Ottbergen deutschlandweit bekannt geworden.<br />
gewartet worden. Mehr als 40 Jahre waren die berühmten »44er« <strong>im</strong><br />
Bahnhof Ottbergen mit seinem Ausbesserungswerk stationiert.<br />
Jumbos der Schiene<br />
Vor 75 Jahren erste Loks der Baureihe 44 in Ottbergen – Bahnhofsfest am Sonntag<br />
Von Michael Robrecht<br />
Ottbergen (WB). Das<br />
waren noch Zeiten: Am 28. Juli<br />
1937 – also vor genau 75<br />
Jahren – sind die ersten schweren<br />
Dampfloks der Baureihe 44<br />
nach Ottbergen gekommen<br />
und haben den Ort berühmt<br />
gemacht.<br />
Noch heute ist dadurch unter<br />
Eisenbahnfreunden Ottbergen ein<br />
Begriff. Verschiedene Bücher, Filme<br />
und Bilder berichten über die<br />
Zeit der »44er« Dampflokomotiven,<br />
die fast 40 Jahre <strong>im</strong> Bahnbetriebswerk<br />
Ottbergen stationiert<br />
waren. Die ersten Eindrücke haben<br />
Bernhard Huguenin und Karl<br />
Fischer in ihrem neuen Buch<br />
»Ottbergen – Klassiker der Dampflokzeit«<br />
authentisch festgehalten.<br />
Die Bahnhofsinitiative der Kulturgemeinschaft<br />
Ottbergen feiert<br />
zum 75-Jährigen am Sonntag, 29.<br />
Juli, ein Bahnhofsfest. Jeder Besucher,<br />
der eine »44er« als Modell<br />
mitbringt, erhält eine kleine Überraschung.<br />
Die ehemalige Kantine<br />
ist an diesem Sonntag von 14.30<br />
Uhr bis 17 Uhr geöffnet. Im<br />
Angebot sind hausgebackener Kuchen,<br />
Kaffee und ein herzhafter<br />
Imbiss. Alle Bürger und Bahnfans<br />
aus Ottbergen und Gäste aus der<br />
Umgebung sind dazu eingeladen.<br />
Erstmals wird der Museumsraum<br />
für Eisenbahngeschichte<br />
nach den Renovierungsarbeiten<br />
geöffnet sein und – wie sollte es<br />
anders sein – die Erfolgsgeschichte<br />
der »44er« in Ottbergen dokumentieren.<br />
Wer dafür noch Exponate<br />
und anderes zur Verfügung stellen<br />
kann, soll sich bei Karin Hanewinkel-Hoppe<br />
unter � 05275-1381,<br />
Bernhard Scheideler unter �.<br />
05275-385 oder Dietmar Barkhausen<br />
unter � 05275-611 melden.<br />
Aber auch in den anderen Räumen<br />
werden Modellbah-<br />
nen, Modelle und<br />
ein Eisenbahnflohmarkt<br />
sicherlich für<br />
Interesse sorgen.<br />
Karl Fischer, der<br />
auch die jeden<br />
Sonntag geöffnete<br />
Modellbahnanlage <strong>im</strong> alten Güterbahnhof<br />
in Bad Driburg betreibt,<br />
beschreibt, wie die Ottberger 1937<br />
die Ankunft der Superlok, des<br />
Jumbos der Schiene, erlebt haben:<br />
»Nun wird die neue Lokomotivgeneration<br />
kommen. Die wenigsten<br />
der am Umbau des Lokschuppens<br />
und der sich anschließenden<br />
Werkstatt beschäftigten Arbeiter<br />
haben eine Idee, welche Lok das<br />
sein würde, die das Bahnbetriebswerk<br />
Ottbergen für die nächsten<br />
17 Töpfe mit Marihuana<br />
am Klärwerk entdeckt<br />
Züchter bekommt »kalte Füße«: Zeuge findet Hanfpflanzen<br />
Vörden (rob). 17 Töpfe<br />
mit Marihuana-Pflanzen hat<br />
die Polizei in Vörden sichergestellt.<br />
Ein Zeuge meldete sich<br />
am Montag bei der Polizei, als<br />
er Hanfgewächse entdeckte.<br />
Der Mann hatte bei landwirtschaftlichen<br />
Arbeiten festgestellt,<br />
dass ein Unbekannter an einer<br />
Wiese in der Nähe der Zentralkläranlage<br />
in Vörden 17 Töpfe mit<br />
Marihuana-Pflänzlingen abgestellt<br />
hatte. Die Töpfe wurden sichergestellt<br />
und sofort entsorgt. Die<br />
Polizei lässt das jedoch nicht auf<br />
sich beruhen. Es wird ermittelt.<br />
Hat der Züchter »kalte Füße«<br />
bekommen und die Planzen deshalb<br />
entsorgt? Hinweise zu dem<br />
»Blumenfreund« erbittet die Kripo<br />
<strong>Höxter</strong> (� 05271 / 9620) <strong>im</strong> Rahmen<br />
eines eingeleiteten Strafermittlungsverfahrens.<br />
Durch die Veröffentlichung des<br />
Fotos mit den Töpfen erhofft sich<br />
die Kripo Spuren zum Gras-Anbauer.<br />
Wer hat die »Blumen«<br />
irgendwo stehen sehen?<br />
Marihuana (auch Gras genannt)<br />
bezeichnet die getrockneten harzhaltigen<br />
weiblichen Blütenstände<br />
und Blätter der Hanfpflanze, wel-<br />
Dieses Polizeifoto zeigt einige der<br />
17 Hanfpflanzen in Vörden.<br />
che als Droge konsumiert werden.<br />
Neben dem Haschisch und dem<br />
Haschischöl ist es eine Form von<br />
Cannabisdrogen. Die Blüten des<br />
Cannabis bilden an der <strong>Blatt</strong>oberfläche<br />
sogenannte Trichome, an<br />
denen die Pflanze das cannabinoidhaltige<br />
Harz bildet. Der <strong>im</strong> Harz<br />
enthaltene Hauptwirkstoff ist das<br />
»Die 44er haben<br />
40 Jahre Ottbergen<br />
geprägt.«<br />
Terpenoid Tetrahydrocannabinol<br />
(THC). In Deutschland sind laut<br />
Betäubungsmittelgesetz (BtMG)<br />
Anbau, Herstellung, Handel, Einfuhr,<br />
Ausfuhr, Abgabe, Veräußerung,<br />
sonstige Inverkehrbringung<br />
und Erwerb von allen Pflanzenteilen<br />
und Saatgut von Hanf strafbar<br />
oder genehmigungspflichtig.<br />
Afghanistan ist mit einer Ernte<br />
von bis zu 3 500 Tonnen pro Jahr<br />
der weltweit größte Produzent von<br />
Cannabis. Aber auch in Deutschland<br />
(und auch Kreis <strong>Höxter</strong>) sind<br />
<strong>im</strong>mer wieder Hanfpflanzen für<br />
den Drogenkonsum entdeckt worden.<br />
Marihuana lässt sich <strong>im</strong><br />
Vergleich zu Haschisch leichter<br />
pur (also ohne Tabak) rauchen.<br />
Das Anbauen von Marihuana unter<br />
Kunstlicht in der eigenen Wohnung,<br />
das sogenannte Indoor-Growing,<br />
hat in Deutschland zugenommen,<br />
weiß die Polizei. Insbesondere<br />
regelmäßige Konsumenten<br />
können so den Kontakt zum<br />
Schwarzmarkt vermeiden und das<br />
Entdeckungsrisiko, das be<strong>im</strong> Freiland-Anbau<br />
in hohem Maße gegeben<br />
ist, verringern. Anbau, Besitz<br />
und Weitergabe von Pflanzen oder<br />
Pflanzenteilen sind in Deutschland<br />
strafbar gemäß § 29 a Abs. 1 Nr. 1<br />
Betäubungsmittelgesetz. Die meisten<br />
Täter landen vor Gericht.<br />
Bahnexperte Karl Fischer<br />
40 Jahre prägen soll. Umso neugieriger<br />
lassen sie die Arbeit ruhen<br />
und verlassen ihren Platz.«<br />
Er erzählt weiter: »Sie wollen<br />
sehen, was mehrere kräftige Pfeifsignale<br />
an diesem Mittwoch, 28.<br />
Juli 1937, ankündigen. Riesige<br />
Loks rücken in das Bw Ottbergen<br />
ein – sie sind beeindruckend! Mit<br />
ihren großen Windleitblechen erscheint<br />
die schwere Güterzuglokomotive<br />
aus der Baureihe 44 noch<br />
gewaltiger; <strong>im</strong> Vergleich mit ihrer<br />
kleinen Schwester aus der Baureihe<br />
58 wird es allen<br />
deutlich. Besorgt wollen<br />
zuerst einmal die<br />
Heizer auf den Führerstand<br />
der neuen<br />
Dampflok steigen.«<br />
Vor allem eine Frage<br />
beunruhigt die vielen<br />
Arbeiter: »Wie viel Kohle mag die<br />
Lok wohl verschlingen?« Be<strong>im</strong><br />
Blick in die Feuerbüchse schütteln<br />
einige nur erstaunt den Kopf:<br />
»Junge, Junge – so was Großes!«<br />
Die Gefühle der Lokführer sind<br />
anderer Natur. Ihnen ist Stolz und<br />
Vorfreude anzumerken: »Da oben,<br />
da ist jetzt mein Platz!« Einer sagt:<br />
»Die 44er sind nun Chef in Ottbergen.«<br />
Der Werkmeister beruhigt<br />
derweil seine Schlosser: »Mit der<br />
Lok kommen wir auch klar!«<br />
Tagesages- Tour Tour<br />
Ausfl ugstipps für die Sommerferien<br />
Unbeschwerte Stunden<br />
Mit dem Kanu auf der Weser paddeln<br />
Ein Weser-Erlebnis mit dem<br />
Kanu, das hat nachhaltige Wirkung.<br />
Ob Familien- oder Gruppentour,<br />
mit Kanu und Paddel<br />
kann man unbeschwert den<br />
Fluss erkunden. Zwischen<br />
Hann. Münden, <strong>Höxter</strong> und Minden<br />
gibt es 60 ausgewiesene<br />
Anlegestellen, darunter <strong>Höxter</strong>-<br />
Baureihe aureihe 44<br />
Eisenbahner nennen die Baureihe<br />
44 wegen ihrer Zugkraft auch<br />
Jumbo. Die Lokomotiven »44er«<br />
der Deutschen Reichsbahn, später<br />
der Bundesbahn, waren schwere,<br />
fünffach gekuppelte Güterzug-Einheitsdampflokomotiven.<br />
Sie wurden<br />
eingesetzt für die Beförderung<br />
von Güterzügen bis 1 200 Tonnen<br />
auf Mittelgebirgsstrecken und 600<br />
Tonnen über Steilrampen. Von<br />
1926 bis 1949 sind 1 989 Lokomotiven<br />
hergestellt worden. Während<br />
des Zweiten Weltkrieges, ab 1942,<br />
erfolgte eine kriegsbedingte Vereinfachung<br />
der Konstruktion und<br />
die Auslieferung der so gebauten<br />
Exemplare als Baureihe 44ÜK<br />
(Übergangskriegslokomotive). Bis<br />
zur Ablösung durch moderne Diesel-<br />
und Elektrolokomotiven waren<br />
die Maschinen der BR 44 das<br />
Rückgrat des schweren Güterzugdienstes<br />
in Deutschland. Die<br />
Höchstgeschwindigkeit der Serienausführung<br />
(stolze 114 Tonnen<br />
Gewicht) beträgt 80 km/h. Derzeit<br />
gibt es noch drei betriebsfähige<br />
»44er« weltweit: <strong>im</strong> Traditionsbahnbetriebswerk<br />
Staßfurt, <strong>im</strong><br />
Bayerischen Eisenbahnmuseum<br />
(und weiteren europäischen Museen)<br />
sowie auch in Holland. rob<br />
Bis in die 1970er Jahre ein<br />
typischer Anblick: Eine Dampflok<br />
fährt durch den Kreis <strong>Höxter</strong>.<br />
Karl Fischer mit seinem Ottbergen-Buch<br />
(<strong>im</strong> Buchhandel).<br />
Wassersport, Altstadt, Corvey<br />
und Lüchtringen. Krome Kanu<br />
(Kalle Krome betreibt auch das<br />
Hotel in der Corveyer Domäne)<br />
bietet Kanu-Touren aller Art an.<br />
Sogar Touren für Menschen mit<br />
Handicap sind dabei. Kontakt:<br />
� 05271 - 694 68 67 oder <strong>Internet</strong><br />
www.krome-kanu.de.<br />
Besonders Kinder lieben das Kanufahren auf der Oberweser.
LOKALES HÖXTER<br />
<strong>Westfalen</strong>-<strong>Blatt</strong> Nr. 171 E14<br />
Mittwoch, 25. Juli 2012<br />
Tageskalender<br />
ageskalender<br />
<strong>Westfalen</strong>-<strong>Blatt</strong><br />
Geschäftsstelle <strong>Höxter</strong>: Westerbachstraße<br />
22, von 9.30 bis 17.30<br />
Uhr geöffnet, � 0 52 71/97 28 0.<br />
Vereine und Verbände<br />
AWO Kreisverband: offene Spielgruppe<br />
für Kinder, 15 bis 17 Uhr,<br />
Gartenstraße 7.<br />
Aktion Silberfisch: ab 9 Uhr Seniorenbegleitdienst<br />
und Unterstützung<br />
� 0 52 71/3 64 78.<br />
Selbsthilfegruppe Schlaganfall Weserbergland:<br />
Sprechstunde von<br />
15.30 bis 17 Uhr in der Weserberglandklinik<br />
<strong>Höxter</strong>.<br />
Rehasportgemeinschaft <strong>Höxter</strong>: 17<br />
Uhr Radfahren, Treffpunkt am<br />
Dampferanleger.<br />
Freiwilligenbörse Höxtiviti, <strong>Höxter</strong>:<br />
15 bis 16.30 Uhr geöffnet,<br />
Berliner Platz 1, � /49 89 22 2,<br />
hoextiviti-buendnis@gmx.de.<br />
Aktion Silberfisch: 9 bis 12 Uhr<br />
»Markt-Frühstück« <strong>im</strong> Haus des<br />
Paritätischen, Neue Straße 15.<br />
Offener Jugendtreff: 18 bis 21 Uhr<br />
<strong>im</strong> Pfarrhe<strong>im</strong> Stahle.<br />
FC Stahle 30: 18.30 Uhr Lauf- und<br />
Walkingtreff ab Forsthaus Twierteich.<br />
Eine-Welt-Laden Nikolai: 10 bis 12<br />
Uhr hinter der Nikolaikirche.<br />
Bechterew-Gruppe: 18.30 bis<br />
19.30 Uhr »Wassergymnastik« in<br />
Weserberglandklinik in <strong>Höxter</strong>.<br />
Leichtathletikfreunde Lüchtringen:<br />
19 Uhr Lauftreff für jedermann,<br />
Crosspark Lüchtringen.<br />
Sehen & Erleben<br />
Forum Jacob Pins, <strong>Höxter</strong>: 10 bis<br />
17 Uhr geöffnet, sowie die Ausstellung<br />
»Jacob Pins: Landschaften«.<br />
Schloss Corvey, <strong>Höxter</strong>: 10 bis 18<br />
Uhr geöffnet, Ausstellungen »Verwischte<br />
Spuren – Erinnerung und<br />
Gedenken an nationalsozialistisches<br />
Unrecht in <strong>Westfalen</strong>« und<br />
»Als Corvey an Preußen kam«.<br />
Stadtbücherei: 8 bis 13 Uhr <strong>im</strong><br />
Haus der VHS.<br />
Bücherei: Bödexen 15.30 bis 17.30<br />
Uhr <strong>im</strong> Pfarrhe<strong>im</strong>, Fürstenau 14<br />
bis 15.30 Uhr.<br />
Wildpark Neuhaus: 9 bis 19 Uhr<br />
geöffnet, 11.30 und 15 Uhr Flugvorführungen<br />
mit Greifvögeln.<br />
Sprechstunden, Beratung<br />
Palliative-Care-Netz <strong>im</strong> Kreis <strong>Höxter</strong>:<br />
24-Stunden-Hotline � 08 00/<br />
66 46 84 0.<br />
Ambulanter Kinderhospizdienst<br />
Paderborn-<strong>Höxter</strong>: zu erreichen<br />
unter � 0 52 51/3 98 87 98.<br />
Mütterschule des St. Ansgar Krankenhauses:Hebammensprechstunde<br />
� 0 52 71/66 32 23.<br />
Bürgertelefon Kreis <strong>Höxter</strong>: zu<br />
erreichen � 0 52 71/965 60 60.<br />
Gewaltopferhilfe Weißer Ring <strong>Höxter</strong>/Holzminden:<br />
zu erreichen unter<br />
� 0 52 71/92 06 54 (<strong>Höxter</strong>),<br />
� 01 51/55 16 46 77 (Holzminden)<br />
und � 116 006, <strong>Internet</strong>:<br />
»www.weisser-ring.de«.<br />
Telefon-Seelsorge: Telefon 08 00/<br />
11 10 11 1 und 08 00/11 10 22 2.<br />
Kindersorgentelefon: 15 bis 19<br />
Uhr � 08 00/11 10 33 3 (kostenlos)<br />
»Missbrauch bei Kindern«.<br />
Schwangerschaftskonfliktberatung<br />
»Donum Vitae«: 9 bis 11 und 15<br />
bis 17 Uhr, Berliner Platz 1 u.n.<br />
Vereinbarung, � 0 52 71/10 70.<br />
Diakonie PB-<strong>Höxter</strong> e.V.: 9 bis 12<br />
und 17 bis 20 Uhr, Brüderstraße 7:<br />
Familien- und Lebensberatung<br />
� 0 52 71/92 19 83, Schuldnerberatung<br />
� 0 52 71/22 04.<br />
Selbsthilfebüro <strong>Höxter</strong>: 9.30 bis<br />
12.30 Uhr, Neue Straße 15,<br />
� 0 52 71/6 94 10 45.<br />
Beratungszentrum des Caritasverbandes:<br />
Erziehungsberatung, Sozialpsychiatrischer<br />
Dienst, Suchtberatung,<br />
Ehe- und Lebensberatung,<br />
Frühförderung und Beratung;<br />
8.30 bis 12.30 Uhr, 14.30 bis<br />
17.30 Uhr und nach Vereinbarung,<br />
� 0 52 72/37 14 60.<br />
Die Blaskapelle Ovenhausen wird 30 und feiert das mit einem großen<br />
Musikfest. Die Musiker stehen nicht nur optisch für bayerische und<br />
Musik herrscht am Bollerbach<br />
Blaskapelle Ovenhausen feiert 30. Geburtstag mit vielen Gästen<br />
Ovenhausen (WB).<br />
»Drei Tage Krach am Bollerbach«<br />
heißt es in der Hymne<br />
des Ovenhäuser Karnevals.<br />
Lärm und Krach wird man drei<br />
Tage lang allerdings vergebens<br />
suchen, wenn die Blaskapelle<br />
Ovenhausen vom 28. bis 30.<br />
Juli ihren 30. Geburtstag mit<br />
einem großen Musikfest feiert.<br />
Vielmehr sind die fast 60 motivierten<br />
Musikerinnen und Musiker<br />
für weit über die Grenzen Ovenhausens<br />
geschätzten Wohlklang<br />
verantwortlich – und das nun<br />
schon seit mehr als drei Jahrzehnten.<br />
Mit einem großen Zeltfest wird<br />
der runde Geburtstag würdig und<br />
zünftig begangen. »Wir haben uns<br />
für diesen Höhepunkt <strong>im</strong> Jahreskalender<br />
unserer Ortschaft das<br />
Motto ›Gemeinsam feiern‹ überlegt,<br />
da auch unser Verein von<br />
Kameradschaft und Lebensfreude<br />
geprägt wird«, blicken der Vorsitzende<br />
Holger Engel und die Kapellmeister<br />
Volker Engel und Regina<br />
Z<strong>im</strong>mermann voller Zuversicht<br />
dem Jubelfest entgegen. Es ist nun<br />
Hagebaumarkt kommt<br />
10 000 Quadratmeter Verkaufsfläche in Holzminden – Konkurrenz verschärft sich<br />
Von Andreas Moseke<br />
Holzminden/<strong>Höxter</strong><br />
(WB). Gute Nachricht für Bastler:<br />
Im Holzmindener Gewerbegebiet<br />
Bülte soll ein 10 000<br />
Quadratmeter großer Hagebaumarkt<br />
entstehen. Die umliegenden<br />
Baumärkte aber sehen<br />
das mit Verdruss.<br />
Ein Großsort<strong>im</strong>enter mit He<strong>im</strong>werk-,<br />
Garten- und Bauprodukten<br />
soll in der Bülte wachsen. Baube-<br />
schon das zweite Dorffest, das der<br />
relativ kleine, etwa 60 Mitglieder<br />
umfassende Verein in Eigenregie<br />
ausrichtet.<br />
Höhepunkte des Samstags sind<br />
sicherlich der Zapfenstreich am<br />
Kükenbrunnen, das Konzert der<br />
Gastvereine aus Nörde und Borgentreich<br />
<strong>im</strong> Festzelt sowie der<br />
sich anschließende Tanz mit der<br />
Partyband »Smile«.<br />
Der Sonntag ist dann der offiziellen<br />
Geburtstagsfeier gewidmet:<br />
Dem Jubiläumsumzug durch die<br />
Ortschaft folgt der Festakt auf dem<br />
Sportplatz mit großem Gemein-<br />
Das as Programm <strong>im</strong> Überblick<br />
Samstag, 28. Juli: 17.30 Uhr<br />
Antreten am Festzelt, 18 Uhr<br />
kurzer Umzug durch die Ortschaft,<br />
18.15 Uhr Kranzniederlegung am<br />
Ehrenmal, 18.45 Uhr Zapfenstreich<br />
und Abendserenade am<br />
Kükenbrunnen, 20 Uhr Konzert<br />
der Gastvereine Nörde und Borgentreich<br />
<strong>im</strong> Festzelt, 21.30 Uhr<br />
Tanz <strong>im</strong> Festzelt mit der Showband<br />
»Smile«.<br />
Sonntag, 29. Juli: 13.15 Uhr<br />
Empfang der Gastvereine <strong>im</strong> Zelt,<br />
14 Uhr Jubiläumsumzug durch die<br />
Frauen gehen auf Erlebnistour<br />
Lütmarsen (WB). Die Kfd Lütmarsen bietet für Mitglieder am Freitag,<br />
10. August, eine Erlebnistour mit dem Planwagen an. Treffen ist um<br />
14.30 Uhr an der Kirche. Hier werden Fahrgemeinschaften nach<br />
Ottbergen gebildet, wo die dreistündige Tour gegen 15 Uhr beginnt.<br />
Unterwegs wird Kaffee und Kuchen angeboten, wie die Kfd mitteilt.<br />
Anmeldungen nehmen die Bezirksfrauen bis zum 31. Juli entgegen.<br />
ginn ist für Frühjahr 2013 vorgesehen.<br />
Das sagte Ralf Flormann,<br />
Prokurist und Baurechtsexperte<br />
des Investors »Part AG« auf Anfrage.<br />
Zwölf Millionen Euro soll das<br />
Projekt kosten. Als Pächter habe<br />
die Hagebaumarktkette sicher zugesagt,<br />
sagte Flormann.<br />
Derzeit brüten Entwickler und<br />
Holzmindener Verwaltung über<br />
der Bauleitplanung. Die Politik hat<br />
bereits grünes Licht gegeben: Der<br />
Bauausschuss st<strong>im</strong>mte den Planänderungen<br />
in der jüngsten Sitzung<br />
einst<strong>im</strong>mig zu, wie Flormann<br />
sagte.<br />
Die Hagebaumarktkette will auch in Holzminden einen Markt eröffnen.<br />
Der Baubeginn ist für Frühjahr 2013 geplant. Foto: reflexmedia<br />
böhmische Blasmusik, sondern haben auch das entsprechende<br />
Noten-Repertoire und Show-Programm.<br />
schaftsspiel und dem Konzert der<br />
Gastvereine <strong>im</strong> Festzelt. Der Höhepunkt<br />
des Festwochenendes findet<br />
am Sonntagabend statt: Seit Monaten<br />
bereiten sich die Musikerinnen<br />
und Musiker auf ihr Jubiläumskonzert<br />
vor: »Jahrhunderthits<br />
der Blasmusik treffen die Hitparade«,<br />
ist das Motto des Abends.<br />
Am Montag dürfen die Geburtstagskinder<br />
der Blaskapelle Ovenhausen<br />
dann selbst feiern: Der<br />
zweite Musikverein der Ortschaft,<br />
die »Ovenhäuser Musikanten«,<br />
werden Frühschoppen und Kindertanz<br />
musikalisch umrahmen.<br />
Ortschaft, 14.45 Uhr Festakt auf<br />
dem Sportplatz mit großem Gemeinschaftsspiel,<br />
15.30 Uhr Konzert<br />
der Gastvereine <strong>im</strong> Festzelt,<br />
19.30 Uhr Jubiläumskonzert der<br />
Blaskapelle Ovenhausen.<br />
Montag, 30. Juli: 7 Uhr Wecken<br />
durch den Spielmannszug Brenkhausen,<br />
8.30 Uhr Messe zum<br />
Musikfest, 9.45 Uhr Frühschoppen<br />
mit den Ovenhäuser Musikanten,<br />
13.30 Uhr Après-Blasmusik-Party<br />
mit den »2 Schweinfurtern«, anschließend<br />
Ausklang.<br />
Angesiedelt wird der Markt auf<br />
dem Gelände der jetzigen Baustoffverwertungsanlage<br />
der Firma Klie<br />
neben der Aldi-Filiale. Flormann<br />
erklärt: »Die Nutzfläche ist etwa<br />
12 000 Quadratmeter groß, davon<br />
werden 10 000 für den Markt<br />
genutzt. 6000 Quadratmeter groß<br />
wird die Baumarktabteilung, die<br />
Gartenabteilung wird 5200 Quadratmeter<br />
groß, 2200 davon als<br />
Freigelände. Und für grobe Baustoffe<br />
wird eine große ›Drive-In‹-<br />
Verladezone vorgesehen.« Kunden<br />
könnten zur Eröffnung 280 Parkplätze<br />
nutzen.<br />
Der neue Hagebaumarkt wird<br />
ein Projekt, das auf Augenhöhe<br />
mit dem bislang größten Filialisten<br />
steht, dem Obi-Markt in <strong>Höxter</strong>.<br />
Der ist ebenfalls 10 000 Quadratmeter<br />
groß und hält ein ähnlich<br />
breit aufgestelltes Sort<strong>im</strong>ent vor.<br />
»Wir sind natürlich von der Ansiedlung<br />
in der Nachbarschaft<br />
nicht begeistert«, sagte Bodo<br />
Achilles, neuer Geschäftsführer<br />
des Obi-Marktes in <strong>Höxter</strong>.<br />
Vor allem kurzfristig rechne er<br />
mit spürbaren Effekten: »Die Kunden<br />
sind zunächst sicher neugierig<br />
auf den neuen Markt. Das wird<br />
vermutlich zu einem Umsatzminus<br />
führen.« Langfristig aber sehe<br />
Achilles die Ansiedlung gelassen.<br />
»Wir sind ein starker Standort mit<br />
Danach geht es nahtlos weiter mit<br />
Partymusik der Band »2 Schweinfurter«.<br />
Während des kommenden Festes<br />
werden sich die Urgesteine des<br />
Ovenhäuser Vereins sicherlich daran<br />
erinnern, wie klein alles einmal<br />
angefangen hat: Am 28. Februar<br />
1982 hatte der Verein gerade<br />
einmal 16 aktive Mitglieder in<br />
seinen Reihen, bevor 1983 das<br />
eigene Ovenhäuser Schützenfest<br />
als erster großer Auftritt absolviert<br />
werden konnte.<br />
Nach und nach spezialisierte<br />
sich die Blaskapelle Ovenhausen –<br />
ebenso wie die »Ovenhäuser Musikanten«<br />
– auf die möglichst originalgetreue<br />
Aufführung bayerischer<br />
und böhmischer Blasmusik.<br />
Dies geschah zunächst durch die<br />
entsprechende Kleidung mit<br />
Trachtenjacke und Kniebundhose,<br />
<strong>im</strong> Laufe der Zeit aber auch<br />
verstärkt durch ein entsprechendes<br />
Notenrepertoire und Showprogramm.<br />
Zum Geburtstagsfest hat die<br />
Blaskapelle Ovenhausen übrigens<br />
neuen Fahnenschmuck für die<br />
Laternenmasten angeschafft. Der<br />
Verein bittet auch die Bewohner<br />
der Ortschaft, ihre Häuser, Gärten<br />
und Zäune festlich zu schmücken.<br />
Blutspendetermin in Godelhe<strong>im</strong><br />
Godelhe<strong>im</strong> (WB). Die nächste Blutspendeaktion des Deutschen Roten<br />
Kreuzes in Godelhe<strong>im</strong> ist am Mittwoch, 1. August. Von 16.30 bis 19.30<br />
Uhr werden die Spender <strong>im</strong> Pfarrhe<strong>im</strong>, Zur Helle 9, erwartet. Wer Blut<br />
spenden möchte, muss mindestens 18 Jahre alt sein, Erstspender dürfen<br />
nicht älter als 68 sein. Darauf weist das Rote Kreuz hin. Mitzubringen ist<br />
der Personalausweis.<br />
guten Grundlagen«, betonte er.<br />
»Wir haben einen guten Markt, ein<br />
gutes Team mit 68 Mitarbeitern<br />
und zufriedene Kunden.« Vor allem<br />
mit Blick auf die doppelt so<br />
große Obi-Parkfläche sehe Achilles<br />
Vorteile auf seiner Seite.<br />
Härter wird die Konkurrenz<br />
vermutlich die kleineren Märkte in<br />
der Umgebung treffen. So zum<br />
Beispiel den Hagebaumarkt in der<br />
Corveyer Allee in <strong>Höxter</strong>. Deren<br />
Betreiber, die Wegener GmbH mit<br />
Sitz in Paderborn, lehnte jedoch<br />
eine Stellungnahme zu möglichen<br />
Auswirkungen ab.<br />
»Ganz brutal« dagegen sieht<br />
Klaus Großmann die Folgen, die<br />
auf ihn und sein 20-köpfiges Team<br />
zukommen. Der Marktleiter der<br />
Praktiker-Niederlassung in Holzminden<br />
rechnet mit dem sicheren<br />
Aus. »Wir werden mit dem neuen<br />
Hagebaumarkt nicht mithalten<br />
können«, sagte er.<br />
2800 Quadratmeter sei der<br />
Praktiker nur groß, es fehlten<br />
ganze Produktbereiche. 18 Jahre<br />
sei Großmann Marktleiter, vier<br />
davon in Holzminden. »Ich kenne<br />
solche Konkurrenzsituationen. Es<br />
wäre Unsinn, von einer anderen<br />
Entwicklung auszugehen. Sobald<br />
der Hagebaumarkt steht, schreiben<br />
wir keine schwarzen Zahlen<br />
mehr.«<br />
Notdienste otdienste<br />
Ärztlicher Notdienst: Notfallpraxis<br />
<strong>im</strong> Facharztzentrum am St.-Ansgar-Krankenhaus<br />
von 13 bis 22<br />
Uhr, danach Ambulanz aufsuchen,<br />
für Hausbesuch oder bei Unklarheiten<br />
<strong>im</strong>mer � 0 18 0/50 44 100<br />
oder 116 117. Kinderärzte: 13<br />
Uhr bis Do. 8.00 Uhr: St.-Ansgar-<br />
Krankenhaus. – Augenärzte: über<br />
die Rufnummern der Augenarztpraxen<br />
des Kreises <strong>Höxter</strong> und des<br />
St.-Ansgar-Krankenhauses <strong>Höxter</strong><br />
zu erfragen – Notdienstbereite<br />
Apotheken für den Kreis <strong>Höxter</strong>:<br />
Adler-Apotheke Holzminden,<br />
� 0 55 31/79 29; Amts-Apotheke<br />
Vörden, � 0 52 76/10 70; Landgrafen-Apotheke<br />
Bad Karlshafen,<br />
� 0 56 72/25 50; Ostertor-Apotheke<br />
in Barntrup, � 0 52 63/25 33;<br />
Leopold-Apotheke in Lemgo,<br />
� 0 52 61/9 44 60; Marien-Apotheke<br />
Scherfede, � 0 56 42/83 16;<br />
Rathaus ApothekePaderborn,<br />
� 0 52 51/2 24 09.<br />
Änderungen vorbehalten,<br />
� 0800 00 22 8 33, www.akwl.de<br />
Das as Kinoprogramm<br />
Bad Driburg: »Der Lorax« (3 D) 16<br />
und 20 Uhr, »Ice Age 4 – Voll<br />
verschoben« (3 D) 16 Uhr, »LOL –<br />
Laughin Out Loud« 18 Uhr. »Ausgerechnet<br />
Sibirien« 20 Uhr.<br />
Brakel: »Ice Age 4 – Voll verschoben«<br />
(3 D) 17 Uhr, »Preview: The<br />
Dark Knight Rises« 20 Uhr.<br />
Borgentreich. Central-Kino: »Der<br />
Lorax« (3 D) 16 und 20.15 Uhr,<br />
»Ice Age 4 – Voll verschoben« 16<br />
und 20.15 Uhr, »The Dark Knight<br />
Rises« 20 Uhr. Kino-Trailer unter:<br />
www.westfalen-blatt.de<br />
Familien-Nachrichten<br />
amilien-Nachrichten<br />
Geburtstage<br />
Heinz Beine, Bartholomäusstraße<br />
10, Haarbrück, 70 Jahre.<br />
Beilagenhinweis<br />
eilagenhinweis<br />
Teile unserer heutigen Ausgabe (ohne<br />
Postauflage) enthalten einen Prospekt<br />
der Firma<br />
• FINKE WOHNWELT<br />
Wir bitten um Beachtung.<br />
Fragen zu <strong>Ihre</strong>r Prospektverteilung<br />
beantworten wir Ihnen gerne unter der<br />
Telefonnummer 05 21/58 53 44.<br />
WESTFALEN-BLATT<br />
ESTFALEN-BLATT<br />
<strong>Höxter</strong>sche Zeitung, <strong>Westfalen</strong>-Zeitung,<br />
Brakeler Anzeiger, Bad Driburger Anzeiger,<br />
Beverunger Anzeiger<br />
Herausgeber:<br />
Carl–Wilhelm Busse †<br />
Redaktionsleitung:<br />
André Best<br />
Ulrich Windolph<br />
Chefs vom Dienst:<br />
Andreas Kolesch (Nachrichten)<br />
Carsten Jonas (Verlagstechnik)<br />
Verantwortliche Redakteure:<br />
<strong>Lokalausgaben</strong>: Thomas Hochstätter; Produktion: Thomas<br />
Lunk; Nordrhein-<strong>Westfalen</strong>: Ernst-Wilhelm Pape, Chefreporter:<br />
Christian Althoff; Wirtschaft: Bernhard Hertlein; Sport:<br />
Friedrich-Wilhelm Kröger, Oliver Kreth (Stv.); Politischer<br />
Korrespondent: Reinhard Brockmann; Aus aller Welt/Motor:<br />
Wolfgang Schäffer; Schönes Wochenende: Ingo Steinsdörfer;<br />
Verlagsbeilagen: Beatrix Meyer; Reise: Thomas<br />
Albertsen (Panorama-Verlag)<br />
Lokalredaktionen <strong>Höxter</strong>/Brakel:<br />
Redaktionsleitung: Ingo Schmitz;<br />
Stellv.: Michael Robrecht;<br />
Brakel/Bad Driburg: Jürgen Köster, Frank Spiegel;<br />
Lokalsport: Matthias Reichstein (Leitung), Jürgen Drüke<br />
Verlagsleitung und für Anzeigen verantwortlich:<br />
Gabriele Förster<br />
Geschäftsführung:<br />
Michael Best<br />
Harald Busse<br />
Zeitungsverlag für das<br />
Hochstift Paderborn GmbH<br />
Senefelderstraße 13, 33100 Paderborn<br />
Telefon: 0 52 51 /896-0<br />
Telefax: 0 52 51 / 89 61 69<br />
E-Mail: paderborn@westfalen-blatt.de<br />
Druck: PD Presse-Druck GmbH<br />
Zur Zeit gilt für die Gesamtauflage die<br />
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zum Quartalsende berücksichtigt werden, wenn diese<br />
schriftlich möglichst per Einschreiben bis zum 1. des<br />
Vormonats abgeschickt sind. Zusteller nehmen Abbestellungen<br />
nicht entgegen. Bezugspreise monatlich 25,10 € per<br />
Boten einschl. Zustell-Lohn mit steuerfreiem Nachtzuschlag,<br />
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Aussageinhalts stellen allein die Meinung der dort<br />
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Unserer Freitagsausgabe liegt das<br />
Unterhaltungs- und Fernsehmagazin<br />
prisma bei.<br />
Wir verwenden Zeitungspapier<br />
mit hohem Altpapieranteil.
LOKALES HÖXTER<br />
<strong>Westfalen</strong>-<strong>Blatt</strong> Nr. 171 E15<br />
Mittwoch, 25. Juli 2012<br />
Bei Auffahrunfall<br />
leicht verletzt<br />
Ottbergen (WB). Unfall in Ottbergen:<br />
Gegen 17.15 Uhr befuhr ein<br />
33-Jähriger mit seinem Seat-Pkw<br />
die Brakeler Straße in Richtung<br />
Brakel. Vermutlich aufgrund von<br />
Sonnenblendung übersah er, dass<br />
vor ihm ein 18-Jähriger mit seinem<br />
Polo und ein 23-Jähriger mit<br />
seinem Golf verkehrsbedingt warten<br />
mussten. Der Seat-Fahrer fuhr<br />
auf. Dabei entstanden an allen drei<br />
Autos Schäden von etwa 6500<br />
Euro. Der Polo-Fahrer zog sich<br />
leichte Verletzungen zu. Der Seat<br />
und der Polo mussten abgeschleppt<br />
werden, so die Polizei.<br />
Hier<br />
stehen<br />
Blitzer!<br />
Die Polizei hat folgende Kontrollstellen<br />
geplant:<br />
� Tietelsen, L 837<br />
� Marienmünster, B 239<br />
Die Polizei behält sich weitere<br />
Kontrollstellen vor.<br />
Mehr Informationen:<br />
@ www.westfalen-blatt.de<br />
Umzug mit vielen Gastvereinen<br />
Schützenfest in Albaxen vom 28. bis 31. Juli: Die ganze Gemeinde freut sich über zwei Königspaare<br />
Albaxen (WB). Albaxen<br />
feiert Schützenfest vom 28. bis<br />
31. Juli. Zwei attraktive Königspaare<br />
stehen <strong>im</strong> Mittelpunkt<br />
des großen Festes.<br />
Als <strong>im</strong> Juni der Brudermeister<br />
der Schützenbruderschaft Albaxen,<br />
Norbert Fahrenholz, den<br />
vielen Gästen <strong>im</strong> und am Schützenhaus<br />
mitteilte, dass es gelungen<br />
sei, für das Schützenfest zwei<br />
Königspaare zu finden, war der<br />
Jubel – trotz des Dauerregens –<br />
groß. 2012 regieren bei der Abteilung<br />
St. Dionysius Michael Röhl<br />
und Andrea Bönnighausen. Bei<br />
der Abteilung St. Vitus (Jungschützen)<br />
errang Gerrit Gröne die Königswürde.<br />
Zu seiner Königin erwählte<br />
Gerrit Judith Schlenke.<br />
Beide Könige erlangten die Königswürde<br />
mit einer Ringzahl von<br />
26 bei 30 möglichen Ringen.<br />
Die Krönung der Königspaare<br />
wird am Samstagabend von Pastor<br />
Thomas Nal und Brudermeister<br />
Norbert Fahrenholz vorgenommen.<br />
Für das amtierende Königspaar<br />
Hans-Georg Schregel und<br />
Silke Dinand enden an diesem<br />
Abend zwei Jahre, in denen sie die<br />
Schützenbruderschaft auf vielen<br />
Festen durch ihre offene und<br />
freundliche Art positiv vertreten<br />
haben.<br />
Für das traditionelle Fest am<br />
letzten Juliwochenende sind alle<br />
Vorbereitungen abgeschlossen.<br />
Wie der Sprecher des Festausschusses,<br />
Torsten Fickert, dem<br />
Vorstand berichten konnte, sind<br />
alle Verträge abgeschlossen. So<br />
kann sich die ganze Gemeinde auf<br />
hoffentlich vier sonnige Festtage in<br />
Albaxen freuen. Auch in diesem<br />
Jahr hat der Festausschuss ein<br />
umfangreiches Festprogramm<br />
ausgearbeitet. Neben den musikalischen<br />
Unterhaltungen in den<br />
Festumzügen und abends <strong>im</strong> Festzelt<br />
gehören das Katerfrühstück<br />
Das Foto zeigt das noch amtierende Königspaar<br />
Hans Georg Schregel und Silke Dinand zusammen<br />
am Dienstagvormittag und der<br />
Senioren- und Kindernachmittag<br />
mit Umzug zu den besonderen<br />
Höhepunkten eines Schützenfestes<br />
in der Wesergemeinde.<br />
Erstmalig übern<strong>im</strong>mt die Festbewirtung<br />
die Firma Evento aus<br />
Lügde-Sabbenhausen unter der<br />
Leitung von Arne Bergmannshoff.<br />
Ferner nehmen in diesem Jahr<br />
die Gastvereine aus <strong>Höxter</strong>, Stahle,<br />
Bödexen, Erkeln und die Abordnung<br />
der Bundeswehr am Sonntag<br />
am Umzug teil. Der große Festumzug<br />
beginnt daher am Sonntag<br />
nicht wie in der Vergangenheit am<br />
Festzelt, sondern um 16 Uhr an<br />
der Kirche. Für die musikalische<br />
Unterhaltung an den Abenden<br />
konnten drei Bands verpflichtet<br />
werden. Am Samstag spielt die<br />
band Nightfire – eine Gruppe, die<br />
bereits über die Grenzen des<br />
Kreises <strong>Höxter</strong> bekannt ist.<br />
Für den Sonntagabend konnte<br />
erneut die Tanz- und Partyband<br />
Comeback verpflichtet werden.<br />
Viele erinnern sich an die tolle<br />
St<strong>im</strong>mung, die die Band be<strong>im</strong> Fest<br />
2010 verbreitet hat. Am Montag<br />
und Dienstag spielt die Skyline-<br />
Party-Band <strong>im</strong> Festzelt auf.<br />
Vorstand und Festausschuss laden<br />
alle Albaxer, und die Bewohner<br />
der Nachbarortschaften zum<br />
Fest ein. »Dieses Fest soll auch<br />
dazu beitragen, dass alle Neubewohner<br />
der Ortschaft Kontakte<br />
knüpfen können«, so die Schützen.<br />
Be<strong>im</strong> Katerfrühstück am Dienstag,<br />
31. Juli, werden folgende<br />
Mitglieder für ihre langjährige<br />
Mitgliedschaft geehrt: Für 25 Jahre:<br />
Norbert Bönnighausen, Edwin<br />
Buch, Uwe Dähling, Christoff Diekmann,<br />
Stefan Fickert, Hans- Gerd<br />
mit dem Hofstaat, den Offizieren und dem Vorstand.<br />
Die Amtszeit endet am Samstagabend.<br />
Linnenberg, Diethelm Busse,<br />
Burkhard Markus, Dieter Marx,<br />
Josef Peters jun., Georg Siepler,<br />
Karl-Josef Siewers, Klaus Siewers,<br />
Uwe Siewers, Olaf Stucke, Rainer<br />
Weber, Erhard Willeke, August<br />
Willeke, Günter Wulf, Burkhard<br />
Düker, Georg Linnenberg, Hubertus<br />
Willeke, Guido von Heesen,<br />
Bernd Voß.<br />
Für 40-jährige Mitgliedschaft:<br />
Reinhard Hennke, Eugen Rode,<br />
Albert von Heesen, Willi Busse,<br />
Richard Deiters, Günter Fricke,<br />
Engelbert Rode, Detlef Schuster,<br />
Dieter Schwiete, Wilfried Surmann<br />
und Heinz Siewers.<br />
Für 50-Jahre Mitgliedschaft:<br />
Günter Krekeler und Werner Warkus.<br />
60 Jahre sind Mitglied in der<br />
Schützenbruderschaft sind dieses<br />
Jahr Willi Düker und Josef Fahrenholz.<br />
Das as Programm<br />
Samstag, 28. Juli: 16.30 Uhr<br />
Antreten <strong>im</strong> Festzelt, 16.45 Uhr<br />
Umzug mit Abholung der Königin<br />
und Kranzniederlegung am Ehrenmal,<br />
18.30 Uhr Schützenhochamt<br />
in der Pfarrkirche, 19.45 Uhr<br />
»Großer Zapfenstreich« auf dem<br />
Sportplatz, Krönung der neuen<br />
Königspaare, Festball <strong>im</strong> Festzelt<br />
mit der Nightfire-Band.<br />
Sonntag, 29. Juli: 13.30 Uhr<br />
Kaffeetrinken der Damen – ab 35<br />
Jahre bei der Königin Andrea<br />
Bönnighausen – bis 35 Jahre bei<br />
der Königin Judith Schlenke, 14<br />
Uhr Antreten der Schützen <strong>im</strong><br />
Festzelt mit den Gastvereinen,<br />
14.15 Uhr Abholen der Königspaare,<br />
14.30 Uhr Treffen der Ehrenkompanie<br />
am Pfarrhe<strong>im</strong>, 16 Uhr<br />
Festumzug ab Pfarrkirche mit<br />
Festakt auf Sportplatz, Musik<br />
durch die Blaskapelle Lüchtringen<br />
mit Tanz <strong>im</strong> Festzelt, 20 Uhr<br />
»Großer Festball« mit der Band<br />
Comeback.<br />
Montag, 30. Juli: 12.30 Uhr<br />
Antreten der Schützen St. Vitus<br />
be<strong>im</strong> Hauptmann Christoph<br />
Struck, 13 Uhr Antreten der Schützen<br />
St. Dionysius be<strong>im</strong> Hauptmann<br />
Diethelm Busse, Abholen,<br />
14.00 Uhr Kaffeetrinken der Damen<br />
Kaffeetrinken der Damen – ab<br />
35 Jahre bei der Königin Andrea<br />
Bönnighausen – bis 35 Jahre bei<br />
der Königin Judith Schlenke,<br />
14.30 Uhr Treffen der Alters- und<br />
Ehrenkompanie am Pfarrhe<strong>im</strong>, 16<br />
Uhr Festumzug und Kommers <strong>im</strong><br />
Festzelt, 20 Uhr Festball mit der<br />
Skyline-Partyband.<br />
Dienstag, 31. Juli: 10 Uhr Katerfrühstück<br />
<strong>im</strong> Festzelt, 11 Uhr<br />
Ehrungen, 14.30 Uhr Kinderfestumzug<br />
(Aufstellen auf dem Schulhof),<br />
Beisammensein und Kaffeetafel<br />
mit älteren Bürgern aus<br />
Albaxen, 20 Uhr Tanz <strong>im</strong> Festzelt<br />
mit der Skyline-Partyband.
LOKALES STEINHEIM / NIEHEIM<br />
<strong>Westfalen</strong>-<strong>Blatt</strong> Nr. 171 E16<br />
Mittwoch, 25. Juli 2012<br />
Kinder probieren<br />
Tennis aus<br />
Niehe<strong>im</strong> (WB). Der Tennisclub<br />
Niehe<strong>im</strong> bietet als Teil der Ferienaktionen<br />
einen Schnupperkursus<br />
an. Kinder können unter Anleitung<br />
ausprobieren, ob ihnen Tennis<br />
Spaß macht. Schläger und Bälle<br />
stellt der Verein, wie er mitteilt.<br />
Teilnehmer müssten lediglich bequeme<br />
Sportbekleidung mitbringen.<br />
Termine sind Donnerstag, 9.<br />
August, Dienstag, 14. August, und<br />
Donnerstag, 16. August, jeweils<br />
um 15 Uhr an der Tennisanlage<br />
am Eggeweg. Informationen unter<br />
� 0 52 74/83 04.<br />
Bürgerbüro<br />
geschlossen<br />
Steinhe<strong>im</strong> (WB). Das Bürgerbüro<br />
der Stadt Steinhe<strong>im</strong> ist heute,<br />
Mittwoch, geschlossen. Grund ist<br />
der Umzug der Mitarbeiter in die<br />
renovierten Räume. Darauf weist<br />
die Stadtverwaltung hin. Die Mitarbeiter<br />
seien morgen, Donnerstag,<br />
wieder in den gewohnten<br />
Räumen zu den Öffnungszeiten zu<br />
erreichen (montags bis donnerstags<br />
8.30 bis 12.30 Uhr und 14 bis<br />
16.30 Uhr, freitags 8 bis 12 Uhr).<br />
Tageskalender<br />
ageskalender<br />
Steinhe<strong>im</strong><br />
Vereine und Verbände<br />
»Treffpunkt Dritte Welt«: 20 bis<br />
21.30 Uhr <strong>im</strong> Jugendhe<strong>im</strong> am<br />
Grandweg.<br />
Verein für Deutsche Schäferhunde:<br />
17 Uhr Übungsstunden der OG<br />
Steinhe<strong>im</strong>, Im Bornebruch an der<br />
L 823.<br />
Dart: 19 Uhr Übungsdart der<br />
C-Liga Dartmannschaft in Gaststätte<br />
»Alt Steinhe<strong>im</strong>«.<br />
Kleiderökumene Steinhe<strong>im</strong>: 15 bis<br />
18 Uhr geöffnet, Bahnhofstraße 6.<br />
MGV »Liederkranz« Steinhe<strong>im</strong>: 20<br />
Uhr Chorprobe <strong>im</strong> Vereinslokal<br />
»Hotel am Markt«.<br />
Sehen & Erleben<br />
Möbelmuseum Steinhe<strong>im</strong>: von 14<br />
bis 17 Uhr geöffnet sowie die<br />
Jubiläumsausstellung »Holz – Astrein«.<br />
Bücherei: 15 bis 19 Uhr geöffnet,<br />
Hinter der Mauer in Steinhe<strong>im</strong>.<br />
Niehe<strong>im</strong><br />
Öffnungszeiten<br />
Kath.-öff. Bücherei: 16 bis 18 Uhr<br />
geöffnet, Paternosterstraße 1.<br />
Sehen & Erleben<br />
<strong>Westfalen</strong>-Culinarium Niehe<strong>im</strong>: 10<br />
bis 18 Uhr geöffnet, letzer Einlass<br />
um 17 Uhr.<br />
Sackmuseum Niehe<strong>im</strong>: 10 bis 17<br />
Uhr geöffnet, Wasserstraße 6, mit<br />
der Sonderausstellung »Alter Sack<br />
trifft alte Schachtel«.<br />
Atelierhaus AHA Niehe<strong>im</strong>: 16 bis<br />
17.30 Uhr Kindermalkurs »Farbwelten«,<br />
Quereinstieg möglich; 15<br />
Uhr Workshop »Filzkunst für Kinder«.<br />
Vereine und Verbände<br />
Posaunenchor Niehe<strong>im</strong>: 19.45 bis<br />
21 Uhr Chorprobe <strong>im</strong> Gemeindehaus.<br />
Kirchenchor Niehe<strong>im</strong>: 18.30 bis<br />
19.30 Uhr Chorprobe <strong>im</strong> Gemeindehaus.<br />
Jagdhornbläserchorps Hegering<br />
Niehe<strong>im</strong>: 20 Uhr Übungsstunde in<br />
der Gaststätte »Altenmüller«.<br />
He<strong>im</strong>atverein Niehe<strong>im</strong>: 20 Uhr<br />
Klönabend in der Museumsküche.<br />
Hier erntet Elmar Reineke aus Entrup Wintergerste auf einem Feld<br />
zwischen Niehe<strong>im</strong> und Bredenborn bei schönstem Sonnenschein. Vor<br />
einer Woche war das Gelände durch den Dauerregen viel zu matschig<br />
für die schweren Maschinen. Foto: Leonie Linhoff<br />
Endlich rollen die Mähdrescher<br />
Getreideernte <strong>im</strong> Kreis <strong>Höxter</strong> läuft wegen der Regenwochen erst verspätet an<br />
Kreis <strong>Höxter</strong>/Niehe<strong>im</strong><br />
(WB/rob). Jetzt rollen<br />
endlich die Mähdrescher. Damit<br />
startet die Getreideernte in<br />
diesem Jahr weitaus später als<br />
<strong>im</strong> langjährigen Durchschnitt,<br />
wie die Landwirtschaftskammer<br />
mitteilt.<br />
Im Rheinland läuft die Ernte<br />
bereits länger, in <strong>Westfalen</strong>-Lippe<br />
wurden erste Felder <strong>im</strong> nördlichen<br />
<strong>Westfalen</strong> auf den leichten Böden<br />
Anfang Juli gedroschen, berichtet<br />
die NRW-Kammer. Dann kam die<br />
Regenzeit. Seit Montag haben die<br />
Landwirte <strong>im</strong> Kreis <strong>Höxter</strong> wegen<br />
der für eine Woche prognostizierten<br />
trockenen Wetterphase verstärkt<br />
mit dem Einfahren der<br />
Wintergerste begonnen. Bis in den<br />
späten Abend wird gedroschen.<br />
Mit etwa 160 550 Hektar ist sie<br />
die zweitwichtigste Getreideart auf<br />
Nordrhein-<strong>Westfalen</strong>s Äckern. Die<br />
Ernte des Winterweizens, mit rund<br />
284 000 Hektar die wichtigste Getreideart,<br />
beginnt voraussichtlich<br />
in zwei bis drei Wochen. Als<br />
nächstes stehen dann Sommerweizen,<br />
Sommergerste, Triticale, eine<br />
Kreuzung aus Roggen und Weizen,<br />
Hafer und Raps auf dem Speiseplan<br />
der Mähdrescher. Insgesamt<br />
werden in Nordrhein-<strong>Westfalen</strong><br />
531 700 Hektar Getreide – ohne<br />
Mais – und 69 000 Hektar Raps<br />
angebaut.<br />
Die Aussichten für die Getreideernte<br />
sind überwiegend gut. Dazu<br />
beigetragen hat vor allem der<br />
Regen, der nach einem recht<br />
»Gutscheine sind<br />
erniedrigend«<br />
SPD-Fraktion kritisiert Situation von Flüchtlingen<br />
Steinhe<strong>im</strong> (WB). Asylbewerber<br />
<strong>im</strong> Kreis <strong>Höxter</strong> bekommen<br />
nach Angaben der Steinhe<strong>im</strong>er<br />
SPD-Ratsfraktion Gutscheine<br />
anstelle von Bargeld<br />
als Hilfeleistung. Die Fraktion<br />
fordert, die Gutscheinregelung<br />
abzuschaffen.<br />
Warum werden in den Kreisen<br />
Herford, Lippe und Minden-Lübbecke<br />
Hilfen für Flüchtlinge in<br />
Bargeld ausgezahlt, nicht aber <strong>im</strong><br />
Kreis <strong>Höxter</strong>?, fragt die SPD. Als<br />
Antwort vermutet sie ordnungspolitische<br />
Maßnahmen: »Man will<br />
sicherstellen, dass die Hilfesuchenden<br />
sich auch am zugewiesenen<br />
Wohnort aufhalten.« Auch in<br />
den anderen Kreisen seien Hilfesuchende<br />
mit solchen Maßnahmen<br />
konfrontiert. Dort müssten sie <strong>im</strong><br />
Sozialamt vorsprechen, erst dann<br />
werde das Geld ausgezahlt.<br />
Trotzdem gebe es eine Reihe von<br />
Unterschieden zwischen dem Verteilen<br />
von Gutscheinen und dem<br />
Auszahlen von Bargeld. Einer liegt<br />
Frank Sommer ist Sprecher der<br />
SPD-Ratsfraktion Steinhe<strong>im</strong>.<br />
nach Ansicht der Fraktion darin,<br />
dass Gutscheine diskr<strong>im</strong>inierend<br />
seien. »Jeder wird an der Kasse<br />
als Asylbewerber erkannt, der<br />
staatliche Leistungen bekommt.«<br />
Darüber hinaus lasse sich mit<br />
Gutscheinen kein Rechtsbeistand,<br />
wie etwa ein Anwalt, finanzieren.<br />
Asylsuchenden Bargeld vorzuenthalten<br />
habe den weiteren<br />
Nachteil, dass sie mit den Gutscheinen<br />
handelten und sie teils<br />
an Dritte verkauften. »Dies verschlechtert<br />
die katastrophale Situation<br />
der Hilfesuchenden weiter«,<br />
führt Fraktionssprecher Frank<br />
Sommer aus.<br />
Und schließlich habe die Ersatzgeldregelung<br />
den Nachteil, dass<br />
Asylbewerber nicht kostenopt<strong>im</strong>iert<br />
einkaufen könnten. Nur best<strong>im</strong>mte<br />
Geschäfte akzeptierten<br />
die Gutscheine, sie würden nur am<br />
zugewiesenen Wohnort gelten.<br />
»Kostengünstig wirtschaften wird<br />
konterkariert«, betont Sommer.<br />
Und verbleibende Guthaben auf<br />
Gutscheinen würden unter Umständen<br />
nicht ausgezahlt. Hierdurch<br />
sinke der Hilfeanspruch der<br />
Asylbewerber nochmals.<br />
Hintergrund der Kritik sind die<br />
jüngst angepassten staatlichen Hilfen<br />
für Flüchtlinge, verfügt durch<br />
das Urteil des Bundesverfassungsgerichts<br />
(wir berichteten). Die<br />
Steinhe<strong>im</strong>er SPD-Fraktion habe<br />
schon 2010 versucht, an der Situation<br />
der Asylsuchenden etwas zu<br />
verbessern, sagt Sommer. Aber:<br />
»Weder CDU, FDP noch UWG<br />
waren zur Abkehr von der Ersatzgeldregelung<br />
bereit.«<br />
Das jüngste Urteil hingegen stoße<br />
heute auf breite Zust<strong>im</strong>mung,<br />
nicht zuletzt bei den Kirchen. Die<br />
SPD fordert vor diesem Hintergrund:<br />
»Auch in den Kommunen<br />
des Kreises <strong>Höxter</strong> müssen Menschen<br />
einfach menschlich behandelt<br />
werden – schaffen wir die<br />
Gutscheine ab.«<br />
trockenen Frühjahr gerade noch<br />
rechtzeitig eingesetzt hat. Die alte<br />
Bauernregel, nach der ein kühler<br />
und nasser Mai den Bauern Scheune<br />
und Fass füllt, hat damit erneut<br />
ihre Gültigkeit bewiesen. Eine<br />
Ausnahme bilden nach Schätzungen<br />
der Landwirt-<br />
schaftskammer die etwa<br />
60 000 bis 70 000<br />
Hektar Getreideflächen<br />
in NRW, auf denen<br />
das Wintergetreide<br />
die starken Fröste<br />
Ende Februar nicht überlebt hat.<br />
Auf diesen Äckern mussten die<br />
jungen Getreidepflanzen untergepflügt<br />
werden und statt dessen<br />
Sommergetreide neu ausgesät<br />
werden. Dies verursacht nicht nur<br />
zusätzliche Kosten, die Sommergetreidearten,<br />
wie Sommerweizen<br />
Kreis <strong>Höxter</strong> (WB). Die Routine-<br />
Gesundheitsuntersuchung J 1 für<br />
Jugendliche zwischen zwölf bis 14<br />
Jahren ist ein wichtiger Teil der<br />
Gesundheitsfürsorge. Das betont<br />
die AOK. »Was soll ich denn da,<br />
ich bin doch nicht krank. Ich will<br />
nicht mit dem Arzt sprechen.«<br />
Solche Reaktionen von Kindern in<br />
diesem Alter seien häufig, sagt<br />
Niederlassungsleiter Ingo Kämpfer<br />
aus <strong>Höxter</strong>. Aber: Auch wenn der<br />
Arztbesuch als peinlich empfunden<br />
werde – die J 1 sei wichtig.<br />
Und: »Die Kosten hierfür tragen<br />
die gesetzlichen Krankenkassen«,<br />
Regen hat<br />
Getreide gut<br />
gedeihen lassen.<br />
und Sommergerste, bringen auch<br />
deutlich niedrigere Erträge als<br />
Wintergetreide.<br />
Um die überwiegend gute Ernte<br />
auch einfahren zu können, benötigen<br />
die Landwirte jetzt unbedingt<br />
einige Wochen mit überwiegend<br />
trockenem Wetter.<br />
Denn: »Regenschauer<br />
in kurzen Abständen<br />
verhindern, dass die<br />
reifen Getreidebestände<br />
abtrocknen<br />
können und machen<br />
die Getreideernte damit unmöglich.<br />
Kräftige Gewitterschauer in<br />
Verbindung mit Sturmböen und<br />
Hagel können in wenigen Minuten<br />
eine fast schon sicher geglaubte<br />
gute Ernte zerstören«, so die<br />
Kammer. Die Aussichten für die<br />
nächste Zeit sind durchwachsen.<br />
Alles klar mit der Pubertät?<br />
Drei Generationen sind unterwegs<br />
Die Katholische Frauengemeinschaft (kfd) St. Liborius<br />
Berghe<strong>im</strong> hat sich ein geselliges Programm<br />
ausgedacht: Die Organisatorinnen riefen Omas und<br />
Mütter der Steinhe<strong>im</strong>er Ortschaft zu einem »Oma-<br />
Mutter-Kind-Nachmittag« zusammen. Die kfd bietet<br />
seit Jahren einmal jährlich einen Ausflug an. Stets<br />
wählen die Organisatorinnen sehenswerte Ziele aus,<br />
<strong>im</strong> vergangenen Jahr waren sie etwa <strong>im</strong> Heuhotel in<br />
sagt Kämpfer.<br />
Ebenso wichtig, wie die konkrete<br />
Untersuchung, sei das Gespräch<br />
mit dem Mediziner. Der Arzt überprüfe<br />
den Impfschutz und frage<br />
zum Beispiel, ob sich der Jugendliche<br />
wohl und integriert fühlt und<br />
mit den Veränderungen in der<br />
Pubertät zurecht kommt, heißt es<br />
von der AOK. »Außerdem beantwortet<br />
der Arzt Fragen zu Sexualität<br />
und Verhütung und gibt wichtige<br />
Hinweise zu Themen, wie<br />
Drogen, Essstörungen und<br />
Freundschaft.«<br />
Zur J 1 sollten Jugendliche aber<br />
Bedingungen<br />
müssen<br />
st<strong>im</strong>men<br />
Gewerkschaft zur Inklusion<br />
Niehe<strong>im</strong>/Kreis <strong>Höxter</strong><br />
(WB). Die gleichzeitige<br />
Beschulung von Kindern mit<br />
und ohne Behinderung (Inklusion)<br />
hat die Mitglieder der<br />
Bildungsgewerkschaft bei der<br />
jüngsten Hauptversammlung<br />
<strong>im</strong> Culinarium in Niehe<strong>im</strong> beschäftigt.<br />
Kinder mit und ohne Einschränkungen<br />
in Regelschulen gemeinsam<br />
zu unterrichten darf nicht auf<br />
dem Rücken der Lehrkräfte umgesetzt<br />
werden. Das betonte Sabine<br />
Unger, Bezirksvorsitzende der Bildungsgewerkschaft<br />
GEW. »Wir<br />
können nur zust<strong>im</strong>men, wenn die<br />
Ressourcen und die Rahmenbedingungen<br />
auch für die Lehrkräfte<br />
st<strong>im</strong>men«, sagte Unger.<br />
Gerechtigkeit innerhalb der Kollegien<br />
war auch das Thema von<br />
Maike Finnern, Vize-Landesvorsitzende<br />
der GEW. Sie referierte über<br />
die Lehrer-Entgeltordnung und<br />
forderte gleichen Lohn für angestellte<br />
und beamtete Lehrer. »Eine<br />
gerechte Lehrerentgeltordnung ist<br />
noch <strong>im</strong>mer nicht erreicht«, zog<br />
sie Bilanz.<br />
Die Mitglieder st<strong>im</strong>mten zudem<br />
über einen neuen Vorstand ab.<br />
Demnach ist Eberhard D. Gäse<br />
Kreisvorsitzender, Ingo Kortmann<br />
ist dessen Stellvertreter. Gerd Rieke<br />
übern<strong>im</strong>mt das Amt des Kassierers,<br />
vertreten durch Katrin Pufahl.<br />
Kirsten Eilbrecht ist neue<br />
Schriftführerin.<br />
Am Rande der Sitzung zeichneten<br />
Landes-Vize Finnern und Vorsitzender<br />
Gäse sieben Gewerkschafter<br />
für langjährige Mitgliedschaft<br />
aus. Dazu gehören Gisbert<br />
Bläsing, Meinolf Schulte, Heinz<br />
Götte (alle 40 Jahre), Gerd Rieke,<br />
Eberhard D. Gäse, Hans Georg<br />
Harrer (alle 35 Jahre) und Alfons<br />
Köhne (25 Jahre Mitglied). Sie<br />
erhielten Urkunden, Ehrennadeln<br />
und Präsente.<br />
nicht gezwungen werden, wie<br />
Kämpfer betont. Sie sollten selbst<br />
entscheiden ob und zu welchem<br />
Arzt sie gehen. Das könne der<br />
bisherige Kinderarzt, aber auch<br />
eine anderer Mediziner sein. »Die<br />
Eltern sollten die Entscheidung<br />
ihres Kindes auf jeden Fall respektieren<br />
und auch akzeptieren, wenn<br />
das Kind alleine zu der Untersuchung<br />
gehen möchte«, rät Kämpfer.<br />
Die Jugendlichen sollten am<br />
Tag der Untersuchung auf jeden<br />
fall die Gesundheitskarte, den<br />
Impfpass und alle eventuellen Befunde<br />
mitbringen.<br />
Eichholz. »Jetzt sind wir zum ersten Mal mit Autos zu<br />
einem Ausflugsziel gefahren«, schildert Elke Hannibal-Pott.<br />
Ziel war der Abenteuerspielplatz in Vörden.<br />
Mit viel Spaß hätten die Kinder an den Geräten und<br />
vor allem mit Wasser herumgetobt und sich<br />
verausgabt. »Mütter und Großmütter tauschten<br />
unterdessen Erfahrungen aus und verbrachten schöne<br />
gesellige Stunden«, heißt es von der kfd.
LOKALES BEVERUNGEN / MARIENMÜNSTER<br />
<strong>Westfalen</strong>-<strong>Blatt</strong> Nr. 171 E17<br />
Mittwoch, 25. Juli 2012<br />
Tageskalender<br />
ageskalender<br />
Beverungen<br />
Vereine und Verbände<br />
Senioren Dalhausen: 15 bis 18 Uhr<br />
Kaffee <strong>im</strong> AWO-Treff, Urentalstrasse<br />
1 und» Mutter-Kind-Kurberatung«.<br />
Caritas-Büro: 9 bis 12 Uhr<br />
geöffnet, Weserstraße 22 (<strong>im</strong><br />
Pfarrhe<strong>im</strong>).<br />
Kath. Frauengemeinschaft: 8.30<br />
Uhr Messe in der Kirche.<br />
Selbsthilfegruppe für Suchtgefährdete<br />
und Betroffene: 19 Uhr Treffen<br />
<strong>im</strong> Pfarrhe<strong>im</strong> Beverungen.<br />
Kasachische/Russische Frauengruppe:<br />
16.30 Uhr Treffen in der<br />
AWO, Weserstraße 21, Beverungen.<br />
Seniorennetz Beverungen: 10 bis<br />
12 Uhr geöffnet, Weserstraße 16<br />
(Service-Center), � 05273/<br />
39 22 26, Fax / 39 21 20.<br />
AWO Beverungen: 9.30 bis 11.30<br />
Uhr »Wesermäuse«.<br />
WSV Beverungen: 19.30 Uhr<br />
»Rückenschule« <strong>im</strong> Sportstudio<br />
Held in Beverungen.<br />
Kolping Seniorengruppe Beverungen:<br />
15.30 Uhr Grillfete am ev.<br />
Gemeindezentrum, Im Bangern 1.<br />
Ev. Kirchengemeinde Lauenförde:<br />
15 Uhr Gemeindenachmittag.<br />
Jugendraum Lauenförde: ab<br />
16 Uhr offener Treff.<br />
Bücherei<br />
Kath. öffentl. Bücherei Beverungen:<br />
10 bis 11 Uhr geöffnet.<br />
Kath. öffentl. Bücherei Dalhausen:<br />
17 bis 18 Uhr geöffnet.<br />
Sehen & Erleben<br />
Wassersportverein Beverungen:<br />
9.30 bis 11.30 Uhr Geschäftsstelle<br />
geöffnet, Lange Straße 7 b,<br />
� 0 52 73/374 89 05.<br />
Korbmacher-Museum Dalhausen:<br />
14 bis 18 Uhr geöffnet; sowie die<br />
Ausstellung »Genäthe Träume«.<br />
Kur- und Touristik-Information<br />
Bad Karlshafen: von 9 bis 17 Uhr<br />
<strong>im</strong> Rathaus geöffnet.<br />
Deutsches Hugenotten-Museum<br />
Bad Karlshafen: 10 bis 17 Uhr<br />
geöffnet.<br />
Fahrgastschiff »Hessen«: 10.15<br />
Uhr Abfahrt ab Bad Karlshafen, 15<br />
Uhr ab Oberweser-Oedelshe<strong>im</strong>,<br />
17.15 Uhr an Bad Karlshafen.<br />
Tageskalender<br />
ageskalender<br />
Marienmünster<br />
Ferienprogramm<br />
Reiterferien – einmal ein<br />
Cowboy oder Cowgirl sein:<br />
14.30 Uhr in Vörden, Breiter<br />
Anger 9.<br />
Walderlebnistage: 9.30 Uhr<br />
Treffen in der Ferienhaussiedlung,<br />
Ende Lindenallee/<br />
Kreuzweg.<br />
Minigolfturnier: 14 Uhr am<br />
Minigolfplatz.<br />
Hallenbad Vörden: 10 bis<br />
21 Uhr Familienbad.<br />
Vereine<br />
Bibelkreis<br />
trifft sich<br />
Beverungen (WB). Der Bibelkreis<br />
des Pastoralen<br />
Raums Dreiländereck Beverungen<br />
trifft sich am<br />
Dienstag, 31. Juli. Beginn ist<br />
um 19 Uhr <strong>im</strong> Gemeindezentrum<br />
Lauenförde.<br />
Verkehrsverein Marienmünster<br />
ab 17.30 Uhr<br />
Grillabend <strong>im</strong> Ferienpark.<br />
Große Baustelle für kleine Kinder<br />
Katholische Kita St. Maria in Dalhausen wird für U3-Betreuung ausgebaut<br />
Dalhausen (WB). Es ist<br />
eine tolle Nachricht für die<br />
Erzieherinnen, Kinder und Eltern:<br />
Der einzig verbliebene<br />
Dalhäuser Kindergarten, die<br />
katholische Einrichtung St.<br />
Maria, wird ausgebaut, um die<br />
Betreuung von Kindern unter<br />
drei Jahren zu ermöglichen.<br />
Dafür soll der Kindergarten bis<br />
Ende des Jahres um 80 Quadratmeter<br />
wachsen. Die ersten U3-<br />
Kinder werden schon nach den<br />
Sommerferien Anfang August aufgenommen.<br />
»Das ist für uns ganz wichtig«,<br />
freut sich Leiterin Gabriele Richter<br />
über die endlich bewilligte Baumaßnahme.<br />
»Dadurch können wir<br />
endlich Kinder unter drei Jahren<br />
aufnehmen und werden damit<br />
auch dem Rechtsan-<br />
spruch, der ja ab<br />
2013 gilt, gerecht«,<br />
betont die Erzieherin.<br />
Der Bedarf sei definitiv<br />
vorhanden, verweist<br />
Gabriele Richter<br />
auf lange Wartelisten.<br />
Die Erweiterung<br />
hat zudem einen angenehmenNebeneffekt:<br />
»Wir sind sehr<br />
froh darüber, dass<br />
jetzt auch die Gruppen<br />
größer werden«, so die Leiterin.<br />
Gerade das vergangene Jahr<br />
sei aufgrund der gestiegenen Kinderzahlen<br />
sehr anstrengend gewesen<br />
– seit dem Aus für den<br />
städtische Kindergarten hatte St.<br />
Maria auch vermehrt Kinder aus<br />
den umliegenden Dörfern aufgenommen.<br />
Derzeit werden 53 Kinder<br />
in zwei Gruppen von insgesamt<br />
acht Erzieherinnen betreut.<br />
Sechs U3-Kinder kommen <strong>im</strong><br />
»Große Teile der<br />
Arbeiten werden<br />
<strong>im</strong> laufenden Betriebvorgenommen.<br />
Das ist <strong>im</strong>mer<br />
eine Herausforderung.«<br />
Laufe des nächsten Kindergartenjahres<br />
dazu. Doch dann wird die<br />
Einrichtung ganz anders aussehen,<br />
wie die verantwortliche Dalhäuser<br />
Architektin Katja Koch<br />
erklärt.<br />
Bislang war der Kindergarten<br />
komplett <strong>im</strong> Erdgeschoss des Hauses<br />
am Ende der Langen Reihe<br />
untergebracht. Das wird sich nun<br />
ändern: Im ersten Stock wird die<br />
leerstehende Vikar-Wohnung zum<br />
neuen Gymnastikraum umgebaut,<br />
außerdem kommen dort noch ein<br />
Büro und ein Sanitärbereich hinzu.<br />
Um in die bislang nur von außen<br />
zu erreichende Etage zu kommen,<br />
ist ein Durchbruch von der Kita<br />
zum Treppenhaus nötig, das ebenfalls<br />
völlig neugestaltet wird. Als<br />
Fluchtweg wird zusätzlich eine<br />
Wendeltreppe, die in den Garten<br />
führt, angebaut.<br />
Im Erdgeschoss selbst tut sich<br />
auch eine ganze Men-<br />
ge: Der bisherige<br />
Gymnastikraum wird<br />
zum Gruppenraum,<br />
dafür wird ein alter<br />
Gruppenraum in Ruheraum<br />
und Gruppennebenraumgeteilt.<br />
Nebenräume<br />
sind für die U3-Betreuungvorgeschrieben<br />
und werden laut<br />
Leiterin Gabriele<br />
Richter auch mehr intensive<br />
Stillarbeit mit den Kindern<br />
ermöglichen. Einen neuen Wickelraum<br />
wird es ebenfalls geben.<br />
Begonnen werden soll mit der<br />
etwa 100 000 Euro teuren Baumaßnahme<br />
in den kommenden<br />
Wochen. Bis zum Jahresende soll<br />
der Ausbau dann abgeschlossen<br />
sein.<br />
Das bedeutet natürlich, dass<br />
große Teile der Arbeiten <strong>im</strong> laufenden<br />
Betrieb vorgenommen wer-<br />
Architektin Katja Koch<br />
Bald geht es los: Noah, Jonas, Zóe, Leon, Vanessa<br />
und Paul (von links) zeigen mit Leiterin Gabriele<br />
den müssen. »Das ist <strong>im</strong>mer eine<br />
Herausforderung«, weiß Architektin<br />
Koch, die hofft, dass die<br />
»Drecksarbeit« bis zum Ende der<br />
Kita-Sommerferien Ende August<br />
abgeschlossen sind. Leiterin Gabriele<br />
Richter bittet die Eltern schon<br />
jetzt um Verständnis, weil durch<br />
die Umbauten nicht alle Angebote<br />
möglich seien: »Dafür haben wir<br />
danach ganz viel Platz!«<br />
Das freut auch Detlef Müller<br />
ganz besonders. Der Geschäftsführer<br />
der Katholischen Kita Hochstift<br />
gGmbh, in dessen Trägerschaft St.<br />
Maria ist, weiß um die kritischen<br />
»Rockpalast« zeigt OBS-Künstler hautnah<br />
Dokumentation über Beverunger Festival <strong>im</strong> Fernsehen – Public Viewing <strong>im</strong> »Stadtkrug«<br />
Akustische Musik an ungewöhnlichen Orten. Hier filmt das WDR-Team<br />
Nive Nielsen aus Grönland mit ihrer roten Ukulele und Band auf einem<br />
ehemaligen Bauernhof.<br />
Beverungen (WB). Die Ausstrahlung<br />
der 60-minütigen Sendung<br />
über das diesjährige Orange Blossom<br />
Special Festival <strong>im</strong> WDR<br />
Fernsehen erfolgt in der Nacht auf<br />
Montag, 30. Juli von 0.15 bis 1.15<br />
Uhr. Nachdem der WDR in seiner<br />
»Rockpalast«-Reihe bereits zwe<strong>im</strong>al<br />
Dokumentationen über das<br />
Beverunger Open-Air-Festival produzierte,<br />
verfolgt der Film über<br />
das <strong>im</strong> Mai stattgefundene »OBS<br />
16« einen anderen Ansatz, wie<br />
Rembert Stiewe vom OBS-Veranstalter<br />
Glitterhouse Records mitteilt.<br />
Das Konzept der Rockpalast-<br />
Redaktion hieß »Orange Blossom<br />
Special: lauter, leiser, akustisch«.<br />
Diesmal haben die auftretenden<br />
Musiker sehr spezielle Versionen<br />
ihrer Lieder in ungewöhnlichen<br />
Instrumentierungen zum Besten<br />
gegeben. Das Fernsehteam hat sie<br />
dafür an für Musik ungewöhnlichen<br />
Orten gefilmt – so wurden<br />
etwa die Fähre zwischen Herstelle<br />
und Würgassen, der Weser-Skywalk,<br />
ein Motorboot auf der Weser<br />
oder Stallungen eines ehemaligen<br />
Bauernhofes zu Kulissen, in denen<br />
die Künstler ihre Musik in einen<br />
neuen, spannenden Bezug zur<br />
Umgebung setzten. »Akustik-Sessions,<br />
Interviews und viele atmosphärische<br />
Bilder geben interessante<br />
Facetten der Atmosphäre<br />
des internationalen Festivals wieder«,<br />
so Stiewe.<br />
Der »Stadtkrug« in der Burgstraße<br />
in Beverungen bietet ein<br />
Public Viewing der Rockpalast-<br />
Sendung an und wird dafür am<br />
Sonntag, 29. Juli, von 23 Uhr an<br />
geöffnet haben.<br />
Richter und Architektin Katja Koch den Bauplan für<br />
den U3-Ausbau <strong>im</strong> Dalhäuser Kindergarten St. Maria.<br />
Fragen in Dalhausen, ob ein Kindergarten<br />
denn ausreiche: »Da<br />
sind wir natürlich in der Pflicht<br />
und stellen uns der Verantwortung.«<br />
Er sei froh darüber, dass es<br />
nun losgehe und es bald eine<br />
»adäquate U3-Betreuung« in Dalhausen<br />
gebe.<br />
Liboriprozession<br />
in Beverungen<br />
Beverungen (WB). Der Tag des<br />
heiligen Liborius wird am Sonntag,<br />
29. Juli, auch wird in Beverungen<br />
gefeiert. Begonnen wird mit<br />
einem Festgottesdienst auf dem<br />
Kellerplatz um 9.30 Uhr. Zur<br />
Teilnahme an der anschließenden<br />
Prozession durch die Stadt Beverungen<br />
sind auch die Vereine aus<br />
Beverungen mit einer Fahnenabordnung<br />
eingeladen.<br />
Der heilige Liborius ist nicht nur<br />
der Schutzpatron des Erzbistums<br />
Paderborn, sondern auch der<br />
Schutzpatron der Stadt Beverungen.<br />
Außerdem ist er Patron gegen<br />
Steinleiden, Koliken, Wassersucht<br />
und Fieber. Der heilige Liborius<br />
wurde 348 Bischof von Le Mans in<br />
Frankreich. Man geht davon aus,<br />
dass an einem 23. Juli der Schrein<br />
mit den Gebeinen des Liborius<br />
nach Paderborn übertragen wurde.<br />
– Anzeige –
<strong>Westfalen</strong>-<strong>Blatt</strong> Nr. 171 E18 H18 LOKALES BAD DRIBURG / BRAKEL<br />
Mittwoch, 25. Juli 2012<br />
Tageskalender<br />
ageskalender<br />
Bad Driburg<br />
Vereine und Verbände<br />
Musikverein Herste: 19.30 Uhr<br />
Probe <strong>im</strong> Bürgerhaus.<br />
Kirchenchor »Cäcilia« St. Peter<br />
und Paul: Ab 19.30 Uhr Probe <strong>im</strong><br />
Gemeindetreff.<br />
BSG Bad Driburg: Warmwassergymnastik<br />
16, 17, 18, 19 Uhr,<br />
Rückengymnastik von 16 bis 17.30<br />
Uhr in der Knappschaftsklinik.<br />
Ambulante Herzsportgruppe: ab<br />
16.30 Uhr Treffen in der Sporthalle<br />
der Klinik Bad Hermannsborn.<br />
Driburger Frauenchor: 19.30 Uhr<br />
Chorprobe in der Gemeinschafts-<br />
Grundschule <strong>im</strong> Klaholt`s Haan 1.<br />
Kultur<br />
Glasmuseum Bad Driburg: 14 bis<br />
17 Uhr geöffnet.<br />
Friedrich-Wilhelm-Weber-Museum<br />
in Alhausen: 14 bis 16 Uhr.<br />
Rat und Tat<br />
AWO-Sozialstation: 9 bis 12 Uhr<br />
Sprechstunde in der Caspar-Heinrich-Straße<br />
15, 05253/931110.<br />
Selbsthilfegruppe Angst: 19 Uhr in<br />
der Knappschaftsklinik, Informationen<br />
über Selbsthilfebüro des<br />
Kreises, � 05271/694 10 45.<br />
Veranstaltungen<br />
Kurkonzert: 15 Uhr Brunnenarkaden<br />
oder Konzertmuschel.<br />
Seniorenkreis: 15 Uhr <strong>im</strong> evangelischen<br />
Gemeindezentrum.<br />
Kundalini-Yoga: 18 Uhr in der<br />
Vital-Klinik Dreizehnlinden.<br />
Ferienprogramm<br />
AWO-Spielmobil: 9 bis 12 Uhr an<br />
der Gemeinschaftsgrundschule.<br />
Hip-Hop-Dance-Workshop: 14 bis<br />
16 Uhr <strong>im</strong> Jugendhaus, Alleestr.<br />
Brakel<br />
WESTFALEN-BLATT:<br />
Redaktion Tel.: 05272/374118 +<br />
19; Geschäftsstelle, Anzeigen, Vertrieb<br />
Montag bis Freitag 9.30 bis<br />
12.30 Uhr und 14.30 bis 18 Uhr<br />
geöffnet, Samstag 9.30 bis 12.30<br />
Uhr, Tel.: 37410; Telefax 374120.<br />
Rat und Tat<br />
»Tischlein-Deck-Dich« und »Boutique<br />
C«: 15 bis 17 Uhr bei der<br />
Caritas.<br />
Caritas-Geschäftsstelle: 8 bis<br />
12.30 und 14 bis 17 Uhr.<br />
Selbsthilfegruppe: 19 Uhr für<br />
Suchtgefährdete, Betroffene und<br />
Angehörige in der Altentagesstätte<br />
am Kirchplatz 10.<br />
Vereine und Verbände<br />
Jugendfreizeitstätte »Heilige Seele«:<br />
14.30 bis 20.30 Uhr geöffnet.<br />
Löschzug Brakel: 18 Uhr Dienstabend,<br />
Feuerwache Osthe<strong>im</strong>er Str.<br />
VRB, Reha-Sport: 17 Uhr Osteoporose-Gymnastik,<br />
19 Uhr Rückengymnastik<br />
in der PLG-Halle; 18.30<br />
Uhr Wirbelsäulengymnastik <strong>im</strong><br />
Clubhe<strong>im</strong>, Sportplatz Siddessen.<br />
Kultur<br />
Husaren-Museum Rheder: 11 bis<br />
17 Uhr geöffnet.<br />
Veranstaltungen<br />
Bökendorf: 18 Uhr Gottesdienst<br />
am Pilgerkreuz in Hainhausen.<br />
Ferienprogramm<br />
Fußball: 17 bis 18 Uhr kindgerechtes<br />
Training <strong>im</strong> Brakeler Thermo-Glas-Stadion.<br />
Beach-Volleyball-Turnier: 17 bis<br />
20 Uhr <strong>im</strong> Generationenpark.<br />
Von Silvia Schonhe<strong>im</strong><br />
Bad Driburg (WB). Hartes,<br />
wochenlanges Training?<br />
Bei diesem Wettkampf nicht<br />
unbedingt nötig. Spaß ist gefragt,<br />
um be<strong>im</strong> ersten »Arschbomben«-Wettbewerb<br />
<strong>im</strong> Bad<br />
Driburger Freizeitbad mit dabei<br />
zu sein. Bei gutem Wetter<br />
rechnet Schw<strong>im</strong>mmeister Karl-<br />
Heinz Hanewinkel morgen,<br />
Donnerstag, mit bis zu 100<br />
Teilnehmern.<br />
Die ambitionierten Springer<br />
üben bereits bei bestem Wetter.<br />
Die Jungs und Mädels feilen an<br />
ihrer Technik be<strong>im</strong> Sprung vom<br />
Drei-Meter-Turm, um eine möglichst<br />
große Fontäne be<strong>im</strong> Aufprall<br />
<strong>im</strong> Wasserbecken auszulösen.<br />
Doch am Wettkampftag herrschen<br />
für alle ganz neue Bedingungen.<br />
Gesprungen wird nicht vom<br />
Turm. Abgehoben wird von einem<br />
aufblasbaren Sprungkissen, das<br />
der Ausrichter, Ahoj-Brause, am<br />
Donnerstag aufbaut. Das Turnier<br />
beginnt um 9.30 und endet um 16<br />
Uhr. Mitmachen kann jeder von<br />
sechs Jahren an.<br />
Das Sprungkisssen ist etwa fünf<br />
Meter lang. Während vorne der<br />
Teilnehmer sitzt, der eine möglichst<br />
witzige Wasserlandung hinlegen<br />
will, springt hinten ein weiterer<br />
Teilnehmer auf das Kissen<br />
und katapultiert so den Vordermann<br />
in die Luft. Bis zu vier Meter<br />
hoch geht der Flug bei Idealbedingungen.<br />
Die herrschen, wenn der<br />
Vordermann möglichst wenig Gewicht<br />
auf die Waage bringt und<br />
der Hintermann möglichst schwer<br />
ist.<br />
Beste Chancen auf einen Super-<br />
Springer lassen es spritzen<br />
Morgen sind witzige Wasserlandungen <strong>im</strong> Freizeitbad Bad Driburg gefragt<br />
Nick Martin (13 Jahre aus Bad Driburg) übt bei bestem Wetter den<br />
Sprung vom Drei-Meter-Turm.<br />
Gerrit Wiechers (14 Jahre aus H<strong>im</strong>mighausen) hat beste Chancen, um<br />
be<strong>im</strong> ersten »Arschbomben«-Wettbewerb <strong>im</strong> Bad Driburger Freizeitbad<br />
eine gute Figur zu machen. Morgen, am Wettkampf-Tag, herrschen für<br />
Flug und eine atemberaubende<br />
Landung haben die Springer Nick<br />
Martin (13, aus Bad Driburg) und<br />
sein Freund Gerrit Wiechers (14,<br />
aus H<strong>im</strong>mighausen). Angst vor<br />
dem Aufprall auf der Wasseroberfläche<br />
kennen die beiden nicht:<br />
»Das tut nicht weh – außer man<br />
gerät in Schieflage und landet<br />
unglücklich.« Ein Extra-Tipp für<br />
eine Super-Wasserfontäne gibt es<br />
gratis von Schw<strong>im</strong>mmeister Karl-<br />
Heinz Hanewinkel: »Bei Boxer-<br />
Shorts-Trägern spritzt es richtig<br />
Maurice Machholz, Lara Brockmann und Leonie<br />
Jung (alle acht Jahre) gehören zum Springer-Nach-<br />
alle Teilnehmer allerdings ganz neue, unbekannte Bedingungen.<br />
Gesprungen wird nicht vom Drei-Meter-Turm, sondern von einem<br />
aufblasbaren Sprungkissen. Fotos: Silvia Schonhe<strong>im</strong><br />
gut.«<br />
100 Schw<strong>im</strong>mbäder machen bei<br />
der »Arschbomben«-Tour des<br />
Brause-Herstellers mit. Der Sieger<br />
des bundesweiten Wettbewerbs<br />
wird <strong>im</strong> <strong>Internet</strong> gekürt. Jeder<br />
Sprung wird gefilmt und (bei<br />
Freundin brennt Sicherung durch<br />
Bewährungsstrafe: Bad Driburgerin verletzt Mann mit Messer und zündet Wohnung an<br />
Von Julia Queren<br />
Paderborn / Reelsen<br />
(WB). Eine 51-Jährige aus Reelsen<br />
ist gestern wegen gefährlicher<br />
Körperverletzung und<br />
Brandstiftung zu zwei Jahren<br />
Haft auf Bewährung verurteilt<br />
worden. Die Angeklagte wurde<br />
als vermindert schuldfähig<br />
eingestuft.<br />
»Ich weiß nicht, welcher Teufel<br />
mich da geritten hat«, sagte die<br />
Angeklagte vor dem Paderborner<br />
Landgericht. Mehrfach hatte sie<br />
bei ihrer Aussage, was am späten<br />
Abend des 8. März in Reelsen und<br />
Paderborn geschehen war, mit den<br />
Tränen zu kämpfen: »Ich schäme<br />
mich, dass ich so dumm war.«<br />
Auslöser für die Taten<br />
war ein Tanzkursus,<br />
den ihr damaliger<br />
Lebensgefährte<br />
aus Paderborn ohne<br />
ihr Wissen belegt hatte.<br />
Schon während ihres<br />
Kuraufenthalts<br />
Anfang des Jahres, so<br />
schilderte die 51-Jährige,<br />
habe sie ge-<br />
merkt, dass er sie<br />
anlüge. An besagtem<br />
8. März guckte die<br />
Die Angeklagte hat unter<br />
Tränen ausgesagt.<br />
kaufmännische Angestellte die<br />
Kontoauszüge ihres Freundes<br />
durch – und hatte den Beweis:<br />
Sogar zwei Tanzkurse hatte er<br />
belegt, in der Tanzschule, in der<br />
das Paar bis dato zusammen aktiv<br />
war. »Das war demütigend«, sagte<br />
die Angeklagte vor dem Gericht. In<br />
der Kur habe er sie nicht besuchen,<br />
dafür aber mit einer anderen<br />
Frau tanzen können.<br />
Den ganzen Tag über habe sie<br />
sich <strong>im</strong>mer mehr aufgeregt, zur<br />
Beruhigung dann zum Wein gegriffen.<br />
Als der 64-Jährige abends<br />
nach Reelsen kam, nahm das<br />
Geschehen seinen Lauf: Sie attackierte<br />
ihn in ihrer Wohnung mit<br />
einem Messer und fügte ihm eine<br />
oberflächliche Brustverletzung zu.<br />
Der 64-Jährige flüchtete zu seinem<br />
Auto, gefolgt von der Angeklagten,<br />
die ihm einen Reifen zerstach. Der<br />
Mann fuhr nach Paderborn,<br />
die 51-Jährige<br />
eine Weile später<br />
ebenfalls. Auf dem<br />
Weg fuhr sie mit ihrem<br />
Corsa noch gegen<br />
einen Leitpfosten und<br />
verlor dabei einen<br />
Außenspiegel und ein<br />
Nummernschild.<br />
In Paderborn<br />
schlug die Angeklagte<br />
ein Fenster der unbewohntenDoppelhaus-<br />
Hoher Sachschaden ist in der Nacht zum 9. März an der<br />
Doppelhaushälfte in Paderborn entstanden. Eine 51-Jährige hatte aus<br />
Eifersucht in der Wohnung des Freundes Feuer gelegt. Foto: J. Spies<br />
hälfte ihres Freundes ein und legte<br />
<strong>im</strong> Obergeschoss Feuer. Auf dem<br />
Weg nach Hause sammelte sie<br />
Nummernschild und Spiegel wieder<br />
ein.<br />
Gutachter Dr. Gerhard Dankwart<br />
führt diese »akute Belastungsreaktion«<br />
auf eine tiefgreifende<br />
Bewusstseinsstörung, depressive<br />
Anpassungsstörung und<br />
schwere Persönlichkeitsstörung<br />
zurück. In Kombination mit etwa<br />
1,5 Promille zur Tatzeit ergebe<br />
sich eine Verminderung der Steue-<br />
rungs- und Schuldfähigkeit. Richter<br />
Bernd Emminghaus hielt der<br />
Angeklagten zugute, dass sie bislang<br />
straffrei gelebt und ein Geständnis<br />
abgelegt habe. Strafmildernd<br />
wirkte sich auch aus, dass<br />
die Mutter von zwei erwachsenen<br />
Söhnen ihrer Arbeit als kaufmännische<br />
Angestellte weiter nachgehen<br />
darf. Mit seinem Urteil folgte<br />
er Staatsanwalt Fabian Klein und<br />
Verteidiger Ulrich Kraft. Zivilrechtliche<br />
Forderungen werden auf die<br />
Angeklagte wohl noch zukommen.<br />
Einverständnis der Erziehungsberechtigten)<br />
auf der Plattform »You<br />
Tube« zur Bewertung gezeigt. Den<br />
drei besten Teilnehmern <strong>im</strong> Lokal-<br />
Wettstreit spendiert die Stadt Bad<br />
Driburg Gutscheine für das Freizeitbad.<br />
wuchs <strong>im</strong> Freizeitbad. Die drei Bad Driburger freuen<br />
sich auf den morgigen Wettbewerb.<br />
Polizei fängt<br />
Schlange<br />
Neuenheerse (WB). Eine 70 Zent<strong>im</strong>eter<br />
lange Schlange hat ein<br />
Neuenheersener am Sonntag auf<br />
seiner Terrasse entdeckt. Der<br />
56-Jährige rief die Polizei. Die<br />
gelbe Schlange hatte sich an der<br />
Gebäudewand eingekringelt und<br />
sah mit ihren dunkelroten Augen<br />
nicht vertrauenserweckend aus.<br />
Die herbeigerufenen Polizisten<br />
konnten das Tier problemlos mit<br />
einem Stock in einen vorbereiteten<br />
Karton bugsieren. Zunächst nahmen<br />
die Beamten die Schlange mit<br />
zur Wache. Das eingeschaltete<br />
Ordnungsamt brachte die Schlange<br />
<strong>im</strong> Tierhe<strong>im</strong> Bad Driburg unter.<br />
Nach ersten Erkenntnissen<br />
könnte es sich um eine ungiftige,<br />
gelbe Erdnatter handeln.<br />
Diese Schlange hat ein Neuenheersener<br />
am Sonntag auf seiner<br />
Terrasse entdeckt.
SPORT HÖXTER<br />
<strong>Westfalen</strong>-<strong>Blatt</strong> Nr. 171 E19<br />
Mittwoch, 25. Juli 2012<br />
Es gibt nur<br />
ein Ziel<br />
Bezirksliga-Aufsteiger FC Stahle hat gelernt<br />
Von Rene W enzel<br />
Stahle (WB). Neuzugänge?<br />
Fehlanzeige. Der amtierende<br />
Fußball-A-Liga Meister will<br />
ohne Verstärkungen den<br />
Klassenerhalt in der Bezirksliga<br />
schaffen. Bis auf einen Abgang<br />
bleibt das Team zusammen.<br />
»Wir hätten gerne Spieler verpflichtet.<br />
Die potenziellen Neuzugänge<br />
haben sich aber dann für<br />
einen anderen Weg entschieden«,<br />
sagt Coach Günther Weber, der<br />
nur den Verlust von Routinier und<br />
Torjäger Jens Hamelmann zu verkraften<br />
hat. Der Angreifer steht<br />
jedoch, wenn personelle Nöte<br />
herrschen sollten, auch in der<br />
Bezirksliga bereit.<br />
In der achten Saison als<br />
Übungsleiter soll die Mission Bezirksliga<br />
für Weber nicht zu einem<br />
Abenteuer werden. In der Spielzeit<br />
2009/2010 sind die Stahler nach<br />
dem Aufstieg mit nur 17 Punkten<br />
umgehend wieder abgestiegen.<br />
Ganze 35 Tore standen für den FC<br />
zu Buche. Zudem gab es 95<br />
Gegentreffer. Das Szenario soll<br />
sich nicht wiederholen.<br />
»Die Jungs sind reifer geworden<br />
und können die Lage besser einschätzen.<br />
Wir hatten damals einen<br />
Durchschnittsalter von 21 Jahren.<br />
Jetzt liegen wir <strong>im</strong> Bereich zwischen<br />
24 und 25 Jahren«, teilt<br />
Weber mit. Das nötige Selbstvertrauen<br />
sammelte das Team in der<br />
vergangen Spielzeit. In der A-Liga<br />
dominierte der FC Stahle – in 30<br />
Spielen gab es keine Niederlage.<br />
Die Bilanz geht in die Geschichte<br />
ein. Nur <strong>im</strong> Pokal zog das Team<br />
um Kapitän Nils Wöstefeld den<br />
Kürzeren. Nach Elfmeterschießen<br />
ging der Kr<strong>im</strong>i gegen die SG<br />
Altenbergen/Vörden verloren.<br />
Das grandiose Saison <strong>im</strong> Kreisoberhaus<br />
spielt in der Vorbereitung<br />
keine Rolle mehr. Die Konzentration<br />
gilt der stark besetzten<br />
Bezirksliga, in der Weber die<br />
Paderborner Teams stark einschätzt.<br />
In den Trainingseinheiten<br />
legt der Coach besonders viel Wert<br />
auf Übungen mit dem Ball. »Wir<br />
müssen unser Passspiel verbessern.<br />
In der Bezirksliga werden<br />
Fehler eiskalt bestraft«, sagt er.<br />
Schon <strong>im</strong> ersten Testspiel gegen<br />
den SV Berghe<strong>im</strong> (4:2-Erfolg) wurde<br />
der neue Bezirksligist gefordert.<br />
Für die FC-Spieler wird es ein<br />
Trainings-Wochenende geben.<br />
Zum Abschluss steht am Sonntag,<br />
29. Juli, das Pokalspiel gegen den<br />
Hersteller SC auf dem Plan. Mit<br />
einem Sieg gegen den C-Ligisten<br />
soll die erste Hauptrunde gegen<br />
Bezirksligaabsteiger SV Brenkhausen/Bosseborn<br />
erreicht werden.<br />
Kader 2012/2013<br />
Torwart: Jonas Dähling (20),<br />
Lars Wöstefeld (24), Jörg Vatterott<br />
(29).<br />
Abwehr: Thorsten Häger (28),<br />
Marco Brandhorst (21), Helge Borgolte<br />
(21), Nils Wöstefeld (27),<br />
Christian Ruthe (22), Daniel Fischer<br />
(27), Max<strong>im</strong>ilian Berens<br />
(22), Tobias Struck (22).<br />
Mittelfeld: Jan Eckhardt (24),<br />
Lars Krekeler (25), Christian<br />
Struck (26), Markus Gleitz (29),<br />
Niklas Heine (21), Stefan Borgolte<br />
(21), David Hillebrecht (25).<br />
Angriff: Thomas Rojahn (22),<br />
Henrik Ostermann (22), Ömer Yozgat<br />
(27).<br />
Trainer: Günther Weber (42).<br />
Saisonziel: Klassenerhalt.<br />
Favoriten: BV Bad Lippspringe,<br />
SV Marienloh, FC Augustdorf.<br />
Die Nummer eins wird eingerahmt: Jonas Dähling weiß, dass auf seine<br />
Mitspieler Christian Struck (links) und Kapitän Nils Wöstefeld auch in<br />
kritischen Momenten Verlass ist. Foto: Rene Wenzel<br />
Sport port in Kürze<br />
Pokalspiel in Bredenborn: Das<br />
erste von elf Qualispielen <strong>im</strong><br />
Krombacher-Kreispokal wird bereits<br />
Freitag, 27. Juli, ausgetragen.<br />
A-Ligist SV Bredenborn empfängt<br />
den C-Ligisten TuS Ovenhausen.<br />
Der Anpfiff erfolgt um 19 Uhr.<br />
Eigentlich wäre das He<strong>im</strong>spiel bei<br />
der klassenniedrigeren Mannschaft<br />
Ovenhausen ausgetragen<br />
worden, <strong>im</strong> Grubestadion wird<br />
derzeit der Rasenplatz saniert.<br />
Deshalb ist das He<strong>im</strong>recht entsprechend<br />
getauscht worden.<br />
Neun weitere Qualispiele werden<br />
Sonntag, 29. Juli, ausgetragen.<br />
Abgeschlossen wird die Qualirunde<br />
mit dem elften Spiel am Mittwoch,<br />
1. August: Ab 19 Uhr stehen<br />
sich die beiden A-Ligisten FC<br />
Aa-Nethetal und die SG Altenbergen/Vörden<br />
auf dem Sportplatz in<br />
Riesel gegenüber.<br />
Samtgemeindeturnier: Der MTV<br />
Fürstenberg ist Gastgeber des<br />
Samtgemeindeturniers. Der erste<br />
Anpfiff erfolgt Sonntag, 29. Juli,<br />
um 11 Uhr. Die ersten Mannschaften<br />
des FC 08 Boffzen, MTV<br />
Derental, SC Lauenförde und MTV<br />
Fürstenberg spielen um Platz eins.<br />
Bei den Altherren fehlt lediglich<br />
der MTV Derental. Gegen 18.30<br />
Uhr sollen die Sieger in beiden<br />
Altersklassen feststehen.<br />
Stadtpokalturnier<br />
in Fürstenau<br />
Fürstenau (WB). Be<strong>im</strong> Fußball-<br />
Stadtpokalturnier in Fürstenau<br />
treten heute Abend Stahle,<br />
Fürstenau/Bödexen und Godelhe<strong>im</strong><br />
an. Beginn ist um 18 Uhr.<br />
Physiotherapeut Mario Plesse kann inzwischen<br />
bestens mit Hockeyschläger und Ball umgehen. In<br />
London sind jedoch andere Qualitäten des Sportlers<br />
aus Beverungen gefragt. Foto: Jürgen Drüke<br />
Plesse freut sich auf Bolt<br />
Physiotherapeut aus Beverungen behandelt deutsche Hockey-Nationalspieler bei Olympia<br />
Von Jürgen Drüke<br />
Beverungen/London<br />
(WB). Inzwischen spielt Mario<br />
Plesse sehr gut Hockey. In<br />
London will der 40-Jährige mit<br />
den besten deutschen Hockey-<br />
Herren erneut Olympiasieger<br />
werden. Der Beverunger wird<br />
allerdings nicht auf Punkt- und<br />
Torjagd gehen, sondern ist für<br />
das Wohlbefinden des<br />
Nationalteams zuständig.<br />
»Ich freue mich auf das große<br />
Ereignis«, hat der Physio die<br />
olympischen Ringe bereits fest <strong>im</strong><br />
Visier, obwohl sein Abflug nach<br />
London erst am Montag, 6. August,<br />
erfolgt. In der<br />
letzten Woche der<br />
Spiele wird sich der<br />
Sportsmann den<br />
Wehwehchen und<br />
Blessuren der<br />
Akteure annehmen.<br />
Es wird die entscheidende<br />
Woche sein.<br />
Die Woche, in der<br />
Halbfinale und Finale<br />
auf dem Terminplan stehen. »Wir<br />
wollen die Goldmedaille von<br />
Peking verteidigen und haben gute<br />
Chancen.« Das Vordringen unter<br />
die letzten Vier ist ein Muss.<br />
Spanien, Australien, die Niederlande<br />
und eben Deutschland – das<br />
sind die Favoriten. Die deutschen<br />
Hockeyspieler sind bereits vor<br />
zwei Tagen in London eingetroffen<br />
und werden ihr erstes Gruppenspiel<br />
am Montag, 30. Juli, gegen<br />
Belgien austragen. Die weiteren<br />
Gruppengegner heißen Südkorea,<br />
Indien, die Niederlande und Neuseeland.<br />
»Unsere Akteure sind<br />
bestens vorbereitet und fit. Bei<br />
allem Respekt vor den Gegnern,<br />
das müssten wir schaffen«, schätzt<br />
Plesse die Lage in der Gruppe ein.<br />
Die Deutschen würden am 9.<br />
August ihr Halbfinale bestreiten.<br />
Das Endspiel ist für Samstag, 11.<br />
August, terminiert.<br />
Spielort für die Hockeyteams ist<br />
die Riverbank Arena <strong>im</strong> Olympiapark.<br />
Das Fassungsvermögen beträgt<br />
16 000 Zuschauer. »Die Abschlussfeier<br />
wird ein großes Event,<br />
Sportlerinnen und Sportler aus<br />
aller Welt werden sich <strong>im</strong> Olympiastadion<br />
feiern lassen.<br />
Von London wird Plesse in den<br />
sieben Tagen allerdings nicht viel<br />
sehen. »Mein Tag wird interessant,<br />
aber lang.« Um 7 Uhr<br />
geht es aus dem Bett.<br />
Um 7.30 Uhr steht<br />
der Morgenlauf mit<br />
den Nationalspielern<br />
an. 8 Uhr ist Frühstück,<br />
es folgt die erste<br />
Trainingseinheit.<br />
Mario Plesse<br />
Der Physiotherapeut<br />
wird am Spielfeldrand<br />
stehen und<br />
dann Hand anlegen, wenn es<br />
notwendig wird. Wenn sich Spieler<br />
verletzen sollten, Muskel- oder<br />
Knochenprobleme haben, ist Plesse<br />
an der Reihe. Nach dem Mittagessen<br />
ist Regeneration angesagt.<br />
Plesse wird in dieser Zeit auch<br />
behandeln. Jeden zweiten Tag<br />
werden die Deutschen spielen.<br />
Nach den Partien, die meistens<br />
sehr spät am Abend sind, ist<br />
wieder der Weg zur Massage<br />
Hartmann lobt WM-St<strong>im</strong>mung<br />
Brixen (leo). Nach der<br />
Goldmedaille am ersten Tag<br />
(wir berichteten Montag, 23.<br />
Juli) folgte 24 Stunden später<br />
die Disqualifikation. Christoph<br />
Hartmann aus Tietelsen ist bei<br />
der Einrad-Weltmeisterschaft<br />
in Brixen (Südtirol) etwas aus<br />
dem Tritt gekommen.<br />
Über 100 Meter passierte dem<br />
Deutschen ein Missgeschick, die<br />
Wertungsrichter strichen ihn deshalb<br />
aus dem Wettbewerb. »Auf<br />
den letzten drei Metern wurde ich<br />
zu schnell und musste daher<br />
absteigen.« Hartmann n<strong>im</strong>mt das<br />
Malheur mit Humor, da er in<br />
dieser Disziplin ohne Training an<br />
den Start gegangen war.<br />
Einrad-Fahrer aus Tietelsen hat in Südtirol noch viel vor<br />
In den nächsten Tagen ist der<br />
Tietelsener in weiteren Rennen<br />
teil. »Am kommenden Sonntag<br />
gibt es den Marathon über 43<br />
Kilometer, der über 300 Höhenmeter<br />
geht und für den ich hart<br />
trainiert habe.« Für den Marathon,<br />
aber auch für die Distanz<br />
über 100 Kilometer rechnet sich<br />
Hartmann sehr viel aus.<br />
Die Siegerehrung für den ersten<br />
Platz über zehn Kilometer hätte<br />
der Einrad-Fahrer übrigens fast<br />
verpasst. »Ich habe mir einen<br />
anderen Wettbewerb angesehen<br />
und bin danach selbst mit dem<br />
Einrad zurück gefahren. Deshalb<br />
wäre ich fast zu spät angekommen.«<br />
In Südtirol sei es eine super<br />
Atmosphäre, die Sportler aller<br />
Nationen würden wie Freunde<br />
miteinander umgehen. »Fair fährt<br />
vor«, stellt Hartmann heraus.<br />
»Deutschland ist<br />
eine Hockeymacht.<br />
Unsere<br />
Mission heißt<br />
Gold.«<br />
Christoph Hartmann wird über<br />
100 Meter disqualifiziert.<br />
Matthias Witthaus (rechts) ist mit 356 Länderspielen Rekord-Nationalspieler<br />
und will mit Deutschland Gold holen. Foto: dpa<br />
angesagt. Auf die Mediziner und<br />
Physios wartet ein Fullt<strong>im</strong>e-Job.<br />
Im olympischen Dorf wohnt der<br />
Beverunger gemeinsam mit<br />
17 000 Athleten aus der ganzen<br />
Welt. Das kennt der Sportsmann<br />
bereits von Olympia 2004 in<br />
Athen. »Du triffst alle möglichen<br />
Typen und wirst einige für <strong>im</strong>mer<br />
in Erinnerung behalten.« In Athen<br />
war für Plesse die Begegnung mit<br />
Haile Gebrselassie, dem legendären<br />
und 26-fachen Weltrekordhalter<br />
aus Äthiopien, ein tolles Ereignis.<br />
»Ich hätte nicht gedacht, dass<br />
er so klein und zierlich ist. Das ist<br />
ein beeindruckender Mensch. Wir<br />
haben miteinander gesprochen.«<br />
Augenblicke für die Ewigkeit.<br />
Auf diese setzt der Physio, der als<br />
Co-Trainer danach mit dem Fußball-Landesligisten<br />
SV <strong>Höxter</strong> eine<br />
Lauf-Resultate auf-Resultate aus Hembsen<br />
Hembsen (WB). Die weiteren<br />
Sieger über 4,9 Kilometer be<strong>im</strong><br />
Drei-Dörfer-Lauf des TuS Hembsen<br />
(wir berichteten Montag, 23.<br />
Juli) <strong>im</strong> Überblick<br />
4,9 Kilometer<br />
Sieger Schüler und Junioren<br />
MK U12: 1. Jan Fabian Klute (1.<br />
Paderborner Schw<strong>im</strong>mverein)<br />
24:50 Minuten. WK U12: 1. Malin<br />
Bokel (LC Paderborn) 24:27 Minuten.<br />
MJ U14: 1. Marvin Kaiser (SV<br />
Brenkhausen/Bosseborn) 23:43<br />
Minuten. WJ U14: 1. Kea Wagemann<br />
(Musikzug Hembsen) 21:19<br />
Minuten. MJ U16: 1. Jan-Erik<br />
Wagemann (Musikzug Hembsen)<br />
19:51 Minuten. WJ U16: 1. Rieka<br />
Wagemann (Musikzug Hembsen)<br />
23:29 Minuten. MJ U18: 1. Christopher<br />
Beine (DJK Brakel) 18:00<br />
Minuten. WJ U18: 1. Lena Bettermann<br />
(LG Bauerkamp) 24:49 Minuten.<br />
MJ U20: 1. Dominik Hellwig<br />
(TuS Hembsen) 18:32 Minuten.<br />
Erfolge rfolge und Stationen<br />
Seit 1996 ist Mario Plesse<br />
Physiotherapeut be<strong>im</strong> deutschen<br />
Hockeybund. Nach zwei Jahren<br />
be<strong>im</strong> A-Jugend-Nationalteam folgten<br />
weitere zwei Jahre bei den<br />
besten Spielern unter 21 Jahre.<br />
Seit 2000 ist er für die Fitness und<br />
das körperliche Wohlbefinden der<br />
deutschen A-Nationalmannschaft<br />
<strong>im</strong> Einsatz.<br />
Dabei war Plesse bei großen<br />
Erfolgen dabei. 2002 jubelte<br />
Deutschland über den Titel Weltmeister<br />
in Malaysia. 2003 wurden<br />
die Deutschen in Barcelona Europameister.<br />
Bronze gab es bei<br />
Olympia 2004 in Athen. Bei der<br />
He<strong>im</strong>-WM in Mönchengladbach<br />
wurden die Hockeycracks Vizeweltmeister.<br />
2009 jubelte Plesse<br />
mit dem Nationalteam über die<br />
Vize-Europameisterschaft in Amsterdam.<br />
»Die Vize-Weltmeisterschaft<br />
in Indien war für mich 2010<br />
ein ganz großer Erfolg. Die kl<strong>im</strong>atischen<br />
Bedingungen waren<br />
extrem«, erinnert sich der Sportler.<br />
2011 ist das deutsche Team <strong>im</strong><br />
eigenen Land Europameister geworden.<br />
London bedeutet für Plesse die<br />
zweite Teilnahme an Olympia.<br />
Seine Massagepraxis und die Fußballer<br />
des Landesligisten SV <strong>Höxter</strong><br />
wird er dann für über Woche<br />
verlassen müssen. In London heißt<br />
das große Ziel Gold. Die deutsche<br />
Hockey-Nationalmannschaft ist<br />
eine Bank für Edelmetall. »Wichtig<br />
ist, dass es keine großen Verletzungen<br />
geben wird«, sagt Plesse.<br />
erfolgreiche Saison 2012/13 bestreiten<br />
will, erneut bei den Spielen<br />
in der Metropole, die acht<br />
Millionen Einwohner behe<strong>im</strong>atet.<br />
»Die großen Momente werden<br />
kommen«, ist Mario Plesse sicher.<br />
»Dem weltbesten Sprinter möchte<br />
ich diesmal unbedingt begegnen.«<br />
Usain Bolt aus Jamaika ist für den<br />
Hobbysportler derzeit der größte<br />
Sportler überhaupt. »Vielleicht<br />
schaffe ich es und bekomme ein<br />
Autogramm von ihm.«<br />
An erster Stelle allerdings steht<br />
die Mission Gold mit dem deutschen<br />
Hockey-Nationalteam der<br />
Herren. 392 Sportler aus Deutschland<br />
sind bei Olympia dabei. Hinzu<br />
gesellen sich über 280 Mediziner<br />
und Physiotherapeuten. Mario<br />
Plesse gehört dazu und fiebert<br />
London entgegen.<br />
Sieger Frauen und Männer<br />
M20: 1. Dennis Scheifhacken<br />
(TuS Hembsen) 19:09 Minuten.<br />
W20: 1. Christina Borchers (TuS<br />
Hembsen) 23:56 Minuten. M30: 1.<br />
Vladislav Heints (TSV Schloß-Neuhaus)<br />
16:57 Minuten. W30: 1.<br />
Bettina Bittner (Lauftreff Elsen-<br />
Wewer) 26:19 Minuten. W35: 1.<br />
Elke Wolf (SSC Scharmede) 21:40<br />
Minuten. M35: 1. S<strong>im</strong>on Held (TuS<br />
Hembsen) 21:03 Minuten. M40: 1.<br />
Michael Halfpap (VfB Salzkotten)<br />
24:19 Minuten. W40: 1. Gabriele<br />
Artmann (PSV Holzminden) 19:41<br />
Minuten. M45: 1. Stephan Fleschenberg<br />
(TuS Westhe<strong>im</strong>) 19:44<br />
Minuten. W45: 1. Katrin Schliephake<br />
(MTV Altendorf) 25:44 Minuten.<br />
M65: 1. Manfred Badorrek<br />
(SV Kollerbeck) 21:13 Minuten.<br />
M70: 1. Franz Kammer (TV Paderborn)<br />
27:21 Minuten. M75: 1.<br />
Edgar Bettermann (PSV Holzminden)<br />
31:21 Minuten.
SPORT HÖXTER<br />
<strong>Westfalen</strong>-<strong>Blatt</strong> Nr. 171 E20<br />
Mittwoch, 25. Juli 2012<br />
Sport, Spiel und<br />
sehr viel Spaß<br />
Fest-Programm hat es in sich<br />
Vinsebeck (WB). Der TuS<br />
Vinsebeck feiert seinen 100.<br />
Geburtstag mit einem großen<br />
Sportfest von Freitag, 27. Juli,<br />
bis Sonntag, 5. August.<br />
Im Festzelt am Sportplatz wird<br />
an mehreren Abenden Livemusik<br />
geboten. Zudem gibt es ein vielfältiges<br />
Sportprogramm. Unter anderem<br />
findet ein hochkarätiges<br />
Senioren-Fußballturnier statt.<br />
Be<strong>im</strong> Josef-Postert-Gedächtnis-<br />
Turnier spielen der Landesligist SV<br />
<strong>Höxter</strong>, die Bezirksligisten FC Niehe<strong>im</strong>,<br />
TuS Bad Driburg und die<br />
SpVg. Brakel sowie die A-Ligisten<br />
und Lokalmatadoren SV Berghe<strong>im</strong><br />
und TuS Vinsebeck um die Siegprämie.<br />
Die Vorrunden werden am<br />
Dienstag und Mittwoch, 31. Juli<br />
und 1. August, jeweils ab 18 Uhr<br />
beginnen. Die Finalrunde steigt<br />
am Freitag, 3. August, ab 18 Uhr.<br />
Ein weiteres Senioren-Blitzturnier<br />
(45 Minuten Spielzeit) steht am<br />
Donnerstag, 2. August, auf dem<br />
Programm. Am Graf-Metternich-<br />
Cup nehmen Kollerbeck, Steinhe<strong>im</strong><br />
und Vinsebeck II teil.<br />
Ein E-Jugendturnier mit sechs<br />
Teams wird am Samstag, 28. Juli,<br />
um 14 Uhr angepfiffen. Die Siegerehrung<br />
ist für 17 Uhr geplant. Das<br />
Altherrenturnier, zehn Mannschaften<br />
sind dabei, startet am Sams-<br />
TuS Vinsebeck wird 100 Jahre alt und feiert seinen Geburtstag zehn Tage<br />
tag, 4. August. Von 15 Uhr bis<br />
18.15 Uhr wird gespielt.<br />
Weitere Höhepunkte sind das<br />
Altherren-Spiel der SG Vinsebeck<br />
gegen die Ü32 von Hannover 96<br />
am Freitag, 27. Juli, und der 35.<br />
Volkslauf des TuS Vinsebeck am<br />
Sonntagmorgen, 5. August. Zudem<br />
trägt der TuS Vinsebeck sein<br />
Kreispokalspiel gegen den Bezirksligisten<br />
TuS Erkeln am Sonntag,<br />
29. Juli, um 16 Uhr in<br />
Vinsebeck aus. Der große Festakt<br />
mit vielen Gästen ist am Sonntag,<br />
29. Juli, ab 10.30 Uhr <strong>im</strong> Festzelt.<br />
Da die Ehrungen langjähriger Mitglieder<br />
sehr umfangreich sind,<br />
finden sie bereits am Samstag, 28.<br />
Juli, ab 15 Uhr statt.<br />
Und viel Musik gibt es auch:<br />
Zum Start am Freitagabend, 27.<br />
Juli, wird nach dem AH-Spiel<br />
gegen Hannover 96 eine der besten<br />
Toten-Hosen-Coverbands spielen.<br />
»Die 5 kleinen Jägermeister«<br />
haben mit Sicherheit auch »Tage<br />
wie diese« <strong>im</strong> Angebot.<br />
Am Samstagabend, 28. Juli,<br />
spielt die Top-40-Band »Meilenstein«<br />
und am Samstag, 4. August,<br />
wird die Band »Mycream« das Zelt<br />
rocken.<br />
Für die Kinder gibt es eine große<br />
Hüpfburg, Kinderschminken und<br />
die Kinder-Spielolympiade am<br />
Sonntag, 29. Juli. An allen Tagen<br />
gibt es zudem eine Tombola, Fotowände,<br />
Diashows, Präsentationen<br />
und Filme.<br />
Das Minikicker-Team des TuS Vinsebeck 2008. Die Youngster spielen<br />
inzwischen bei den E-Junioren.<br />
Vorsitzende orsitzende des TuS Vinsebeck seit 1912<br />
Die Liste der Vorsitzende be<strong>im</strong><br />
TuS Vinsebeck von 1912 bis 2012<br />
liest sich wie folgt:<br />
1912 bis 1921: Karl Schulze;<br />
1921 bis 1922: Anton Gemke<br />
(Sölters); 1922 bis 1925: Karl<br />
Schulze; 1925 bis 1926: Anton<br />
Fricke; 1926 bis 1927: Anton<br />
Nolte; 1927 bis 1929: Karl Schulze;<br />
1929 bis 1930: Heinrich Maas;<br />
1930 bis 1931: Anton Nolte;<br />
1931bis 1933: Heinrich Kleine;<br />
1946 bis 1947: Adolf Nolte; 1947<br />
bis 1949: Wilhelm Postert; 1949<br />
bis 1950: Johann Meilenbrock;<br />
1950 bis 1952: Wilhelm Postert;<br />
1952 bis 1953: Bartholomäus Sy-<br />
re; 1953 bis 1954: Willi Wiechers;<br />
1954bis 1955: Wilhelm Postert;<br />
1955 bis 1956: Josef Klaholz; 1956<br />
bis 1957: Josef Postert; 1957 bis<br />
1959: Johannes Kleine; 1959 bis<br />
1960: Josef Postert; 1960 bis<br />
1961: Johannes Meilenbrock;<br />
1961 bis 1963: Josef Postert; 1963<br />
bis 1964: Hans Torke; 1964 bis<br />
1974: Josef Postert; 1974bis 1976:<br />
Norbert Schosnig, 1976 bis 1977:<br />
Rolf Hüge; 1977bis 1983: Josef<br />
Postert; 1983 bis 1990: Wilfried<br />
Helmer; 1990 bis 1991: Alfred<br />
Stender; 1991 bis 1995: Josef<br />
Tracht; 1995 bis 2010: Heinz-Ludwig<br />
Schnell; ab 2010: Ingo Vanin.<br />
Trainer Norbert Dölitzsch (rechts) freut sich mit seinen Schützlingen<br />
2006 über den Aufstieg in die Fußball-Bezirksliga. Das ist der bisher<br />
größte Erfolg in der Vereinsgeschichte des TuS Vinsebeck.<br />
Der TuS Vinsebeck ist Mitte der 60-ziger Jahre erfolgreich. Die<br />
Seniorenkicker des TuS Vinsebeck (von links): Kapitän Gerd Müller,<br />
Johannes Echterling, Rainer Kappler, Heinz Echterling, Dieter Müller,<br />
Frauen-Power: Von 1976 bis 1979 stellt der TuS<br />
Vinsebeck ein Fußball-Damenteam. Gegen den SV<br />
Berghe<strong>im</strong> ist der TuS mit (hinten von links) Marlis<br />
Sietz, Maria Schnelle, Elke Hikemeier, Mechthilld<br />
Flügel, Claudia Schnurbusch, Cornelia Kaminski,<br />
Bärbel Schlüter, Silvia Brüntrup, Michaela Lobing,<br />
Wilhelm Kleine, Meinolf Nolte, Karl-Heinz Fengler, Werner Dörner,<br />
Heinz Lehmann und Robert Gemke. Die Teutonen gehören seit<br />
Jahrzehnten zu den besten Fußballadressen <strong>im</strong> Kreis <strong>Höxter</strong>.<br />
Teutonen stehen aufrecht<br />
Fußballer und Leichtathleten bilden eine verschworene Gemeinschaft<br />
Vinsebeck (WB/üke). In<br />
Vinsebeck gründen einige junge<br />
Männer 1912 den Turnverein<br />
Vinsebeck. In der Gastwirtschaft<br />
Müller treffen sich<br />
die Sportbegeisterten zur<br />
ersten Versammlung und entwerfen<br />
die Satzung.<br />
»Deutscher Turnverein« war der<br />
erste Name. Zum ersten Vorsitzenden<br />
wählten die Gründer Karl<br />
Schulze, zum Schriftführer und<br />
Kassierer Bernhard Bröker sowie<br />
zum Turnwart Anton Gemke. Erste<br />
Aufgabe der Vereinsmitglieder<br />
war die Anschaffung der Turngeräte,<br />
die durch Sonderbeiträge der<br />
Mitglieder und die finanzielle Unterstützung<br />
der Gemeinde sowie<br />
des damaligen Grafen rasch ermöglicht<br />
wurde. Im Sommer turnten<br />
die Sportler auf der Wiese links<br />
hinter der Johannesbrücke und <strong>im</strong><br />
Winter <strong>im</strong> Saale Müller.<br />
Die Mitgliederzahl wuchs noch<br />
vor dem ersten Weltkrieg auf 40<br />
an. In der Mehrzahl waren es<br />
junge Männer bis zu 25 Jahren,<br />
die dem Verein beitraten. Mit dem<br />
Ausbruch des ersten Weltkriegs<br />
kam das erste große Unglück über<br />
den Verein. Nach dem Krieg,<br />
1921, wurde das sportliche Geschehen<br />
wieder aufgenommen. Im<br />
Vereinslokal Müller wählten die<br />
Mitglieder einen neuen Vorstand.<br />
Anton Gemke übernahm den Vorsitz.<br />
Der Verein nahm an zahlreichen<br />
Wettkämpfen und Bezirksfesten<br />
in Paderborn, Lippstadt, Elsen,<br />
Bad Lippspringe, Bad Driburg,<br />
Altenbeken und anderen Orten<br />
teil. Auf dem Bezirkstag 1923 in<br />
Paderborn konnten dann auch die<br />
Vereinsvertreter gegen den Widerstand<br />
anderer Vereine durchsetzen,<br />
das Bezirksturnfest <strong>im</strong> Sommer<br />
1924 in Vinsebeck durchzuführen.<br />
Der Verein schaffte sich<br />
eine Fahne für 400 Reichsmark an<br />
– die Fahne gibt es heute noch.<br />
Im August 1924 erlebte der<br />
Sportverein Vinsebeck einen seiner<br />
größten Tage. Rund 400 Teilnehmer<br />
aus 20 Vereinen nahmen<br />
am Bezirksfest teil. Die Mehrzahl<br />
der auswärtigen Teilnehmer traf<br />
bereits samstags vor dem Fest in<br />
Vinsebeck ein. Da die Bettenzahl<br />
für so viele Gäste jedoch zu gering<br />
war, mussten zahlreiche Sportler<br />
in Scheunen auf Decken und Stroh<br />
untergebracht werden. Am nächsten<br />
Tag rollte das sportliche Geschehen<br />
auf dem Gelände zwischen<br />
Markuslinde und Kapelle<br />
ab, eröffnet mit einem großen<br />
Umzug durch das Dorf, mit Festmusik<br />
und den 400 Sportlern. Die<br />
älteren Mitglieder des Vereins erinnern<br />
sich noch gut an das<br />
Ausnahmefest. Die auswärtigen<br />
Gäste waren voll des Lobes. Vinsebeck<br />
selber hatte bis dahin so<br />
etwas noch nicht gesehen.<br />
Drei Jahre später wurde der<br />
Verein in eine Krise gestürzt. 1927<br />
gründete man, von kirchlicher<br />
Seite unterstützt, einen Verein der<br />
deutschen Jugendkraft. Viele Mitglieder<br />
des Turnvereins wanderten<br />
ab. Zwischen den beiden Vereinen<br />
entstanden Reibungen. Durch diese<br />
Rivalität trat ein merklicher<br />
Leistungsrückgang ein. 1933 ist<br />
die DJK Vinsebeck vom Nazi-Reg<strong>im</strong>e<br />
aufgelöst worden. Es gab nun<br />
wieder nur einen Sportverein in<br />
Vinsebeck, der sich von jetzt an<br />
TuS Teutonia Vinsebeck nannte.<br />
Die Namensänderung<br />
war notwendig geworden,<br />
weil außer<br />
Turnen noch andere<br />
Sportarten betrieben<br />
wurden.<br />
So war in den Jahren<br />
der Zwietracht<br />
auch der Fußballsport<br />
in Vinsebeck<br />
populär geworden.<br />
Der erste Sportplatz wurde auf<br />
dem Elschenberg errichtet. Das<br />
Gelände trägt heute noch die<br />
Bezeichnung »Alter Sportplatz«.<br />
Wegen des schiefen Geländes verlegte<br />
man ihn später auf die<br />
Wiesen am Mühlenkamp und dann<br />
auf das Gelände vor der Kapelle,<br />
wo er sich noch heute befindet.<br />
Die Jahre nach dem Zusammenschluss<br />
der beiden Vinsebecker<br />
Sportvereine bis zum Ausbruch<br />
des zweiten Weltkrieges waren<br />
Blütejahre des Vereins. Die erste<br />
Fußballmannschaft spielte zunächst<br />
in der lippischen Kreisklasse,<br />
dann in der Kreisklasse <strong>Höxter</strong>.<br />
Im Spieljahr 1935/36 stieg die<br />
erste Mannschaft nach Erringen<br />
der Kreismeisterschaft in die Bezirksklasse<br />
auf, die sich damals<br />
noch Kreisklasse nannte und die<br />
vier Kreise Paderborn, Büren,<br />
Marburg und <strong>Höxter</strong> umfasste. In<br />
der Bezirksklasse hielt sich die<br />
erste Mannschaft des TuS Teutonia<br />
»Der Verein hat<br />
Höhen, aber auch<br />
Tiefen erlebt. 100<br />
Jahre sind eine<br />
sehr lange Zeit.«<br />
Vinsebeck bis zum Beginn des<br />
zweiten Weltkrieges. Man spielte<br />
damals gegen Mannschaften wie<br />
Paderborn, Bad Lippspringe, <strong>Höxter</strong>,<br />
Beverungen, Elsen, Salzkotten<br />
und Warburg. Neben dem Fußballspiel<br />
standen auch weiterhin das<br />
Turnen und die Leichtathletik in<br />
hoher Blüte. Vinsebeck stellte vier<br />
Turnriegen mit je zehn Turnern.<br />
Die Fußballspieler brachten es bis<br />
zur Kreismeisterschaft, und die<br />
Leichtathleten holten sich viele<br />
Siegeskränze auf Sportfesten.<br />
Der zweite Weltkrieg setzte all<br />
diesem erfolgreichen Sporttreiben<br />
ein jähes Ende. 1940<br />
Ingo V anin<br />
wurde der Sport für<br />
alle Seniorenmannschaften<br />
eingestellt.<br />
Im Weltkrieg fielen 40<br />
Vinsebecker Sportler,<br />
wurden vermisst oder<br />
kehrten verwundet in<br />
die He<strong>im</strong>at zurück.<br />
Nach dem Krieg,<br />
1946, wurde das<br />
Fußballspielen unter Vereinen offiziell<br />
wieder zugelassen. Es gab<br />
eine Senioren- und eine Jugend-<br />
Mannschaft. Als <strong>im</strong> Frühjahr 1946<br />
die Punktespiele wieder begannen,<br />
wurde der TuS Vinsebeck in die<br />
erste Kreisklasse <strong>Höxter</strong> eingeteilt.<br />
1948 folgte der Abstieg und 1949<br />
der Wiederaufstieg. Zehn Jahre<br />
gehörten die Teutonen zu den<br />
zehn spielstärksten Mannschaften<br />
<strong>im</strong> Kreis <strong>Höxter</strong>. Im Jahre 1954 ist<br />
der Sportplatz begradigt und erneuert<br />
worden. In den Nachkriegsjahren<br />
hat sich der erste Vorsitzende<br />
und spätere Ehrenvorsitzende,<br />
Wilhelm Postert, um den<br />
Verein verdient gemacht. Neben<br />
dem Fußball wurde nach dem<br />
Krieg auch noch Leichtathletik<br />
betrieben. Die Vinsebecker Langstreckenläufer<br />
waren <strong>im</strong> ganzen<br />
Paderborner Land bekannt, allen<br />
voran Robert Gemke, der damals<br />
in Südost-<strong>Westfalen</strong> nicht zu schlagen<br />
war.<br />
1959 stieg die erste Mannschaft<br />
in die zweite Kreisklasse ab. 1961<br />
errang dann eine sehr junge<br />
Mannschaft ungeschlagen die<br />
Meisterschaft in der zweiten Kreisklasse<br />
und war wieder in der<br />
ersten Kreisklasse. 1962 feierte<br />
der Verein sein 50-jähriges Bestehen.<br />
Der Sportverein Vinsebeck<br />
hatte <strong>im</strong> Jahre 1962 bereits 140<br />
Mitglieder, davon waren 45 aktive<br />
Sportler. Von 1963 bis 1965 spielte<br />
die erste Fußballmannschaft wieder<br />
in der zweiten Kreisklasse. Ab<br />
Sommer 1965 waren die Teutonen<br />
wieder Erstligist. Bis 1972 stieg<br />
die Mitgliederzahl auf 200 an.<br />
Die 1975 von Robert Gemke<br />
gegründete und nach seinem Tod<br />
von Franz-Josef Richter und Josef<br />
Tracht weitergeführte Leichtathletik-Abteilung<br />
ist besonders rührig<br />
und erfolgreich. 120 Leichtathleten,<br />
darunter viele Jugendliche<br />
und Kinder, sind zu einer Säule<br />
des Vereins geworden.<br />
Die Fußballabteilung ist seit<br />
Jahrzehnten eine der Hauptstützen<br />
des Vereins. Die erste Mannschaft<br />
spielte von 1965 bis 1992<br />
ununterbrochen in der ersten<br />
Kreisklasse <strong>Höxter</strong>. Dre<strong>im</strong>al scheiterte<br />
der TuS mit einer stark<br />
besetzten Mannschaft Ende der<br />
80-ziger Jahre nur knapp am<br />
Aufstieg in die Bezirksliga. 1992<br />
folgte der Abstieg in die B-Liga.<br />
Nach drei Jahren in der B-Liga<br />
stieg Vinsebeck 1995 wieder in die<br />
A-Liga auf und hielt sich dort bis<br />
2000. Nach erneut zwei Jahren in<br />
der B-Liga folgte 2002 eine starke<br />
Zeit des TuS. 2006 stieg Vinsebeck<br />
als Kreismeister in die Bezirksliga<br />
auf. Vor fast 1 000 Zuschauern<br />
wurde am letzten Spieltag (Pfingstmontag)<br />
der SV Sandebeck 2:0<br />
besiegt und der größte Erfolg in<br />
der Vereinsgeschichte perfekt gemacht.<br />
Inzwischen spielen die<br />
Vinsebecker wieder in der A-Liga.<br />
In der abgelaufenen Spielzeit belegte<br />
der TuS Platz vier.<br />
Silvia Kleine, Irmgard Schlüter und Torfrau Helga<br />
Gemke angetreten. 25 junge Frauen und Mädchen<br />
haben bei den Teutonen Fußball gespielt. Von 43<br />
Spielen hat die Mannschaft in den drei Jahren 22<br />
gewonnen, siebenmal unentschieden gespielt und 14<br />
Partien verloren.
<strong>Westfalen</strong>-<strong>Blatt</strong> Nr. 171 E21<br />
Mittwoch, 25. Juli 2012<br />
»Wieder weniger<br />
Jugendteams«<br />
Friedhelm Tabaka<br />
Kreisjugendobmann des Fußballkreises Warburg<br />
Sportkreis Warburg<br />
(WB). Die Nachwuchsfußballer<br />
der Sportkreises Warburg<br />
starten in ihre letzte eigenständige<br />
Saison vor der<br />
Fusion der Sportkreise. Heute<br />
Abend treffen sich die Vereinsdelegierten<br />
zum<br />
Junioren-Staffeltag. Kreisjugendobmann<br />
Friedhelm Ta -<br />
baka stellte sich <strong>im</strong> Vorfeld<br />
den Fragen von WB-Redakteurin<br />
Sylvia Rasche.<br />
?<br />
Herr Tabaka, heute Abend<br />
ziehen Sie in Scherfede die<br />
Bilanz der vergangenen<br />
Jugendfußball-Saison. Wie<br />
sieht Ihr Fazit aus?<br />
Friedhelm Tabaka: Sehr positiv.<br />
Eine so problemlose Saison<br />
habe ich selten erlebt. Unsere<br />
Spruchkammer musste lediglich<br />
einmal tagen. Da ging es um<br />
einen nicht spielberechtigten<br />
Akteur.<br />
Sportlich gesehen haben<br />
wir noch eine<br />
Mannschaft mehr auf<br />
Bezirksebene, da sich<br />
die A-Junioren des FC<br />
Peckelshe<strong>im</strong>/Eissen/<br />
Löwen in der Aufstiegsrunde<br />
zur Bezirksliga<br />
durchgesetzt<br />
haben. So kann es<br />
weitergehen.<br />
?<br />
Wie sieht es mit<br />
den Mannschaftsmeldungen<br />
für die neue Spielzeit<br />
aus?<br />
Friedhelm Tabaka: Leider<br />
nicht so gut. Wir haben wieder<br />
weniger Mannschaften als <strong>im</strong><br />
Vorjahr und damit jetzt unter<br />
100. Die Teams brechen uns vor<br />
allem in den unteren Altersklassen<br />
weg. Bei den E- und F-Junioren<br />
haben wir die größten Einbußen.<br />
Die Zahlen der D- bis<br />
A-Junioren sind noch stabil.<br />
?<br />
Ändern sich dadurch auch<br />
die Spielklassenstrukturen?<br />
Alexander Selter (38)<br />
LG Bauerkamp Warburg<br />
»Mich wundert es nicht,<br />
dass ein ländlicher Kreis<br />
ganz oben in der Statistik<br />
steht. Dass es ausgerechnet<br />
der Kreis <strong>Höxter</strong> ist,<br />
finde ich gut. Wenn man<br />
das Sportabzeichen-Argument<br />
n<strong>im</strong>mt, sieht man<br />
auch bei uns <strong>im</strong> Verein<br />
einen Aufwärtstrend.<br />
2011 haben so viele Mitglieder<br />
wie nie zuvor das<br />
Abzeichen gemacht.«<br />
Kreisjugendobmann<br />
Friedhelm Tabaka.<br />
Friedhelm Tabaka: In dieser<br />
Saison nicht. Wir werden bei den<br />
A- bis C-Junioren eine normale<br />
Saison mit Hin- und Rückrunde<br />
spielen. Bei den D-Junioren sollen<br />
die Betreuer entscheiden, ob<br />
sie eine große Staffel haben<br />
möchten oder wie in der vergangenen<br />
Saison zwei Staffeln und<br />
am Ende das Finale um die<br />
Kreismeisterschaft. Wir als<br />
Kreisjugendausschuss sind da<br />
flexibel und richten uns nach den<br />
Wünschen der Vereine. Das gilt<br />
auch für die E- und F-Junioren.<br />
Hier hat sich aus meiner Sicht<br />
das System mit den kleinen<br />
Gruppen bewährt. Wir befragen<br />
trotzdem vor jeder Saison die<br />
Betreuer und richten uns dann<br />
nach der Mehrheit.<br />
?<br />
Wie ist die Situation <strong>im</strong> Mädchenfußball?<br />
Friedhelm Tabaka: Da bekommen<br />
wir mit dem FC Siddessen<br />
Zuwachs. Der Verein meldet eine<br />
neue C-Juniorinnen-Mannschaft.<br />
Aus dem Sportkreis<br />
<strong>Höxter</strong> spielt<br />
in der neuen Saison<br />
Phönix <strong>Höxter</strong><br />
in unserer C-Juniorinnen-Kreisliga<br />
mit. Dafür sind von<br />
uns ein B- und ein<br />
D-Juniorinnen-<br />
Team <strong>im</strong> Nachbarkreis<br />
aktiv.<br />
?<br />
Noch ist es der<br />
Nachbarkreis.<br />
Im kommenden<br />
Jahr steht die<br />
Fusion an. Wie<br />
wird sich diese auf<br />
den Spielbetrieb für die<br />
Jugend-Mannschaften auswirken?<br />
Friedhelm Tabaka: Wir befinden<br />
uns noch in Gesprächen mit<br />
dem <strong>Höxter</strong>aner Kreisjugendausschuss.<br />
Allerdings dürfte schon<br />
jetzt sicher sein, dass wir in der<br />
kommenden Saison in den A-, Bund<br />
C-Junioren gemeinsame<br />
Kreisligen bilden werden. Denkbar<br />
sind regionale Qualirunden<br />
mit einer anschließenden gemeinsamen<br />
Meisterrunde.<br />
Bezirksligisten in Dringenberg<br />
Dringenberg (WB). Die Vereinsvertreter<br />
der Fußball-Bezirksligisten,<br />
Staffel III, treffen sich am<br />
Donnerstag, 9. August, zu ihrem<br />
Staffeltag in Dringenberg. Gastgeber<br />
ist der amtierende Meister SV<br />
Dringenberg ab 19 Uhr <strong>im</strong> Ritter-<br />
saal der Burg. Auf der Tagesordnung<br />
steht unter anderem der<br />
Ausblick auf die kommende Saison<br />
mit 18 Mannschaften. Zudem werden<br />
der Meister und der Sieger des<br />
Fair-Play-Pokals von Staffelleiter<br />
Adolf Muhr auszeichnet.<br />
»Der sportlichste Kreis in NRW«<br />
Kreis <strong>Höxter</strong> (WB). Sportlich und fit. Glaubt man einer<br />
Studie, die der Radiosender 1Live in Auftrag gegeben hat, ist<br />
der Kreis <strong>Höxter</strong> ist sportlichste Region in Nordrhein-<strong>Westfalen</strong>.<br />
Ausgewertet wurden unter anderem die Größe der zur<br />
Verfügung stehenden Sportflächen, die Mitgliederzahlen der<br />
Claudia Gronemeyer (41)<br />
Tennisspielerin <strong>Höxter</strong><br />
»Ich persönlich bin der<br />
Meinung, dass die Region<br />
sehr sportlich ist. Das Weserbergland<br />
ist sehr reizvoll<br />
für viele Sportarten,<br />
wie zum Beispiel Nordic<br />
Walking, Fahrrad fahren<br />
oder einfach nur Spazieren<br />
gehen. Und auch die<br />
Vereine bieten viele Möglichkeiten,<br />
so dass man<br />
hier machen kann, wonach<br />
einem ist.«<br />
Stefan Bosse (52)<br />
Stadtsportverband Warburg<br />
»Dass wir ganz vorne<br />
liegen, überrascht mich<br />
schon, obwohl ich natürlich<br />
weiß, dass <strong>im</strong> Kreis<br />
<strong>Höxter</strong> viel Sport getrieben<br />
wird. Die Frühschw<strong>im</strong>mer<br />
<strong>im</strong> Warburger<br />
Freibad waren zum Beispiel<br />
vor Jahren fast ausschließlich<br />
Rentner, heute<br />
ziehen auch viele Berufstätige<br />
morgens vor der<br />
Arbeit ihre Bahnen.«<br />
SPORT WARBURG<br />
Mit einem altbekannten, aber neuem Trainer, wieder genesenen<br />
Langzeitverletzten und Neuzugängen startet der FC Peckelshe<strong>im</strong>/Eissen/<br />
Löwen in die Saison. Das Foto zeigt hinten von links: Trainer Branko<br />
Träumen verboten<br />
Fußball-A-Ligisten vor dem Start – Folge 2: FC Peckelshe<strong>im</strong>/Eissen/Löwen<br />
Von Linda Hagemann<br />
Peckelshe<strong>im</strong> (WB). Der<br />
FC Peckelshe<strong>im</strong>/Eissen/Löwen<br />
setzt in der kommenden Saison<br />
auf die Unterstützung aus<br />
den eigenen Reihen: Der starke<br />
Nachwuchs des Fußball-A-Ligisten<br />
rückt auf und auch be<strong>im</strong><br />
Traineramt setzt der Fusionsverein<br />
mit Branko Orlovic auf<br />
ein altbekanntes Gesicht.<br />
In den 1980-er Jahren hat<br />
Branko Orlovic den TuS Peckelshe<strong>im</strong><br />
als Trainer nach 25 Jahren<br />
Abstinenz zurück in die Bezirksliga<br />
geführt. Nach weiteren Trainerstationen<br />
und einer Fußballpause<br />
ist der gebürtige Kroate, der seit<br />
über 30 Jahren in Peckelshe<strong>im</strong><br />
wohnt, wieder zurück. Von einem<br />
Aufstieg in Fußball-Bezirksliga will<br />
der 60-Jährige vorerst aber nicht<br />
träumen und schraubt das Saisonziel<br />
nach unten. »Wir haben keine<br />
Aufstiegsträume und haben uns<br />
das Ziel gesetzt, einen einstelligen<br />
Tabellenplatz zu erreichen«, erklärt<br />
der neue Übungsleiter, formuliert<br />
gleichzeitig aber auch Ansprüche<br />
an sein Team. »Ich will<br />
Sportvereine, die abgelegten Sportabzeichen, die Quote an<br />
übergewichtigen Menschen und Rauchern in der Region.<br />
Schlusslicht der Studie ist übrigens Wuppertal. Was sagen<br />
he<strong>im</strong>ische Sportler zum Ergebnis des Radiosenders? Sylvia<br />
Rasche und Leonie Linhoff haben sich umgehört.<br />
Sepp Kagerbauer (58)<br />
Trainer TuS Bad Driburg<br />
»Ich finde es schön, dass<br />
so viele Leute in der<br />
Region Sport treiben. Sei<br />
es in ihrer Freizeit Fahrrad<br />
fahren, Joggen oder <strong>im</strong><br />
Verein Fußball spielen,<br />
wie zum Beispiel bei uns<br />
be<strong>im</strong> TuS Bad Driburg.<br />
Wir haben 15 oder 16<br />
Jugendmannschaften und<br />
es ist <strong>im</strong>mer schön, die<br />
begeisterte Jugend am<br />
Sportplatz zu sehen.«<br />
die Jungs so weit bekommen, dass<br />
wir jede Mannschaft schlagen können.<br />
Die Schwierigkeit liegt aber<br />
vor allem darin, über die Saison<br />
eine Konstanz zu zeigen.«<br />
Seit Anfang Juli bereitet sich die<br />
Mannschaft auf die neue Serie vor<br />
und hat in den ersten Trainingswochen<br />
einen starken Eindruck<br />
bei Trainer Orlovic hinterlassen.<br />
»Die Mannschaft hat mich sehr<br />
positiv überrascht. Die Jungs sind<br />
sehr willig und ziehen gut mit. Im<br />
Training haben wir <strong>im</strong> Durchschnitt<br />
eine Beteiligung von zwanzig<br />
Spielern und die Mannschaft ist<br />
jetzt schon bei einem Leistungsstand<br />
von 75 Prozent«, lobt Orlovic<br />
seine Schützlinge.<br />
Trainingsschwerpunkt war bislang<br />
der Konditionsaufbau. »In der<br />
Kreisliga A gibt es sicherlich technisch<br />
stärkere Mannschaften als<br />
uns, weswegen wir über den<br />
Kampf ins Spiel kommen müssen.<br />
Und dafür brauchen wir Kondition«,<br />
sagt der erfahrene Fußballer.<br />
Auch die Schwachpunkte der<br />
Mannschaft hat der Trainer in den<br />
ersten Wochen bereits analysiert.<br />
»Taktisch müssen wir uns noch<br />
verbessern«, weiß Orlovic, der sich<br />
auch in der vergangenen Serie<br />
schon Pflichtspiele des A-Ligisten<br />
angeschaut hat. Bislang hatte der<br />
Adalbert Grüner (57)<br />
NSU Brakel<br />
»Endlich eine Auszeichnun<br />
für unsere Region,<br />
das sehe ich sehr gerne.<br />
Es werden in allen Bereichen<br />
viele Übungsleiter<br />
ausgebildet, so dass die<br />
Jugend viele Möglichkeiten<br />
hat, Sport zu treiben.<br />
Außerdem ist das kulturelle<br />
Angebot, wie zum Beispiel<br />
Kinos, sehr gering.<br />
Dadurch kommt die Jugend<br />
dann zum Sport.«<br />
Orlovic, Alexander Rothfeld, Tobias Flore, vorne von links: Andreas<br />
Derksen, Daniel Halekoh, Clemens Sperling und Sören Ihmor. Es fehlt:<br />
Lucas Hahne. Foto: Linda Hagemann<br />
FC P-E-L ein Testspiel gegen Türk-<br />
Gücü Paderborn, das mit 3:3-Unentschieden<br />
endete. Die nächsten<br />
Testspiele stehen am Wochenende<br />
an: Am Freitag tritt der Fusionsverein<br />
gegen die SG Diemeltal und<br />
am Sonntag gegen Kollerbeck an.<br />
Mit Alexander Rathfeld, Andreas<br />
Derksen und Lucas Hahne stoßen<br />
drei Eigengewächse zum Team<br />
hinzu. »Sie haben einen sehr<br />
guten Eindruck hinterlassen. Man<br />
merkt, dass sie eine sehr gute<br />
Ausbildung hatten und ich denke,<br />
dass sie eine gute Rolle spielen<br />
Das as Personalbuch des FC PEL<br />
Neuzugänge: Andreas Derksen,<br />
Lucas Hahne, Alexander Rothfeld<br />
(aus der eigenen Jugend), Daniel<br />
Halekoh (zweite Mannschaft). Zudem<br />
werden acht A-Jugendliche<br />
hochgemeldet.<br />
Abgänge: Benjamin Scholand<br />
(FC Großeneder/Engar).<br />
Kader: Tor: Alexander Rothfeld<br />
(19), Jens Brechtken (31).<br />
Abwehr: Stefan Gördemann<br />
(32), Sören Ihmor (22), Viktor<br />
Janzen (30), Matthias Weber (32),<br />
Daniel Stiene (23), Lucas Hahne<br />
(18).<br />
werden«, erklärt der Trainer. Zudem<br />
kann Orlovic auf acht hochgemeldete<br />
A-Jugendliche zugreifen.<br />
»Wir können vor allem von der<br />
Zeit profitieren, in der die A-Jugendliche<br />
spielfrei haben«, sagt<br />
Orlovic. Neben dem jungen Nachwuchs<br />
kann der A-Ligist auch<br />
wieder mit den Langzeitverletzten<br />
Sören Ihmor, Tobias Flore und<br />
Clemens Sperling planen. Daniel<br />
Halekoh rückt aus der zweiten<br />
Mannschaft auf und wird den<br />
A-Ligisten in der Offensive unterstützen.<br />
Mittelfeld: Daniel Berendes (31),<br />
Tobias Flore (31), Clemens Sperling<br />
(23), Benedikt Engemann (21),<br />
David Soethe (27), Fabian Rex<br />
(24).<br />
Angriff: Matthias Krain (21),<br />
Christian Rebmann (27), Florian<br />
Schindler (20), Andreas Derksen<br />
(18), Daniel Halekoh (23).<br />
Trainer: Branko Orlovic (60).<br />
Betreuer: Daniel Rebmann (32).<br />
Saisonziel: Einstelliger Tabellenplatz.<br />
Favorit: SV Westfalia Scherfede/<br />
R<strong>im</strong>beck.<br />
Spannende Spiele<br />
zur Dorfolympiade<br />
SV Lütgeneder feiert drei Tage Sportfest<br />
Lütgeneder (WB). Sein<br />
Sportfest feiert der SV Grün-<br />
Weiß Lütgeneder an diesem<br />
Wochenende – und blickt<br />
unter anderem auf sein Sportfest<br />
vor zehn Jahren zurück.<br />
Damals hat sich die Bogensportabteilung<br />
gegründet und ist seitdem<br />
zu einer festen Größe des<br />
Vereins geworden. Zum zehnten<br />
Geburtstag plant die Abteilung<br />
eine Feier am Samstag, 18. August,<br />
auf dem Bogensportparcours<br />
am Wojtenberg.<br />
Bereits an diesem Wochenende<br />
stehen drei Tage Sportfest auf dem<br />
Sportplatz auf dem Programm.<br />
Unter anderem gibt es eine Dorfolympiade<br />
für die Vereine des Ortes.<br />
»Es können sich aber auch Mannschaften<br />
frei bilden. Eine Mannschaft<br />
besteht aus fünf Mitspielern«,<br />
berichtet Vorsitzender Rüdiger<br />
Graßmeier. Die Teams messen<br />
sich am Samstag unter anderem in<br />
Wettkämpfen wie Bogenschießen,<br />
Inselspringen und Fliegender Teppich.<br />
»Wir haben noch weitere<br />
interessante Spiele parat. Wollen<br />
aber nicht alles verraten«, berich-<br />
tet Graßmeier. Anmeldungen sind<br />
noch bis zum Samstag um 13.45<br />
Uhr bei der Wettkampfleitung<br />
möglich.<br />
Am Freitag, 27. Juli, beginnt das<br />
Sportfest um 18 Uhr mit einem<br />
Spiel der Fußball-Bambini. Um 19<br />
Uhr gehört der Rasen den Alten<br />
Herren. Der SV Dössel und die SG<br />
Nieder Waroldern stehen sich gegenüber.<br />
Der Samstag startet um<br />
14 Uhr mit der Dorfolympiade. Um<br />
17 Uhr stehen sich die B-Junioren<br />
der SG Lütgeneder/Großeneder<br />
und des VfR Borgentreich gegenüber.<br />
Die Senioren des SV Lütgeneder<br />
II spielen um 18.30 Uhr<br />
gegen die Sportfreunde Calenberg<br />
II. Um 20 Uhr beginnt die Grün-<br />
Weiße Nacht.<br />
Nach der Messe (11.30 Uhr) am<br />
Sonntag, 29. Juli, beginnt der<br />
Frühschoppen am Sportplatz. Der<br />
Musikverein Dössel sorgt für den<br />
musikalischen Part. Ab 13.30 Uhr<br />
geht es um den Nadri-Cup. Mit<br />
dabei sind der SuS Rösebeck, die<br />
SG Bühne/Körbecke, der SV Dössel<br />
und der FC Großeneder/Engar.<br />
Die Gastgeber bestreiten ein Einlagespiel.<br />
Das Turnier-Finale wird um<br />
17.15 Uhr angepfiffen.
<strong>Westfalen</strong>-<strong>Blatt</strong> Nr. 171 KULTUR<br />
E22 Db22 M18<br />
Mittwoch, 25. Juli 2012<br />
Israelische Künstlerin<br />
zerhackt Wagner<br />
Saar Magal zeigt eine Performance <strong>im</strong> Münchener Haus der Kunst<br />
München (dpa). In ihrer<br />
Performance »Hacking Wagner«<br />
widmet sich die jüdische<br />
Choreografin Saar Magal<br />
der Wagner-Rezeption in ihrem<br />
He<strong>im</strong>atland Israel. Genauer:<br />
dem fehlenden Interesse an<br />
Wagner. Am Freitag soll ihr<br />
Projekt <strong>im</strong> Münchener Haus<br />
der Kunst uraufgeführt werden<br />
– in jenem Haus, das 1937<br />
von Hitler eröffnet und zum<br />
Sinnbild der Gleichschaltung<br />
der Künste wurde.<br />
?<br />
»Hacking Wagner« klingt nach<br />
einem Mammutprojekt, Allerdings<br />
machte es bereits in <strong>Ihre</strong>m<br />
He<strong>im</strong>atland Israel nicht nur positive<br />
Schlagzeilen. Warum tun Sie<br />
sich das an?<br />
Saar Magal: Ja, das ist eine gute<br />
Frage. Erstens, weil ich es faszinierend<br />
finde. Zweites, weil ich<br />
das Gefühl habe, ich tue es nicht<br />
für mich selbst, sondern für einen<br />
höheren Zweck. Für mich geht es<br />
nicht nur um Wagner, sondern<br />
darum, Demokratie zu leben und<br />
um das Recht, vorgegebene Normen<br />
infrage zu stellen.<br />
?<br />
Soll sich Israel dem deutschen<br />
Komponisten öffnen?<br />
Saar: Ganz ehrlich: Ich habe<br />
auch manchmal Zweifel daran, ob<br />
Wagner in Israel gespielt werden<br />
sollte. Aber ich will diese überfällige<br />
Diskussion auf die Bühne bringen.<br />
Ich will keine Meinung verbreiten,<br />
sondern Fragen stellen.<br />
?<br />
Sie wollen also mit Wagner für<br />
die Demokratie kämpfen?<br />
Saar: Das wäre jetzt wohl zu<br />
hoch gegriffen. Aber es ist eben<br />
wirklich ein großes Problem, Wagner<br />
in Israel zu spielen. Es ist<br />
verboten, aber es ist eben nicht<br />
demokratisch, Musik zu verbannen.<br />
Das ist ein undemokratisches<br />
Gesetz. Es gibt da diesen Konsens,<br />
den niemand mehr in Zweifel<br />
zieht. Und für uns, für eine Gruppe<br />
israelischer und deutscher Künst-<br />
ler, geht es um das Recht, das<br />
Thema zu diskutieren – ohne uns<br />
dafür rechtfertigen zu müssen.<br />
?<br />
Wann sind Sie zum ersten Mal<br />
mit Wagners Musik in Berührung<br />
gekommen?<br />
Saar: Das war der »Parsifal«<br />
2006 in Paris. Bis dahin kannte ich<br />
Wagner nicht. Alles was ich wusste,<br />
war, dass es diesen Bann gibt<br />
und dass er irgendetwas mit der<br />
Nazi-Ideologie zu tun hat. Dann<br />
habe ich mir die »Parsifal«-Partitur<br />
mit seinen handschriftlichen<br />
Anmerkungen aus<br />
dem <strong>Internet</strong> runter-<br />
geladen, und da<br />
stand, dass die Beziehung<br />
zwischen Jesus<br />
und den Hebräern zu<br />
den größten Fehlern<br />
und Lügen der Geschichte<br />
gehört. Da<br />
dachte ich: Ja, er war<br />
wirklich Antisemit. Und um ehrlich<br />
zu sein: Ich mag best<strong>im</strong>mte<br />
Stellen in seiner Musik, aber diese<br />
Oper fünfeinhalb Stunden lang zu<br />
ertragen, das ist tatsächlich Folter.<br />
?<br />
Und jetzt befassen Sie sich in<br />
<strong>Ihre</strong>r Kunst selbst mit Wagner.<br />
Fühlen Sie sich dabei manchmal<br />
wie eine Verräterin? Oder werden<br />
Sie in <strong>Ihre</strong>r He<strong>im</strong>at als solche<br />
behandelt?<br />
Saar: Nein. Meine Großeltern<br />
sind alle Überlebende des Holocaust,<br />
sie haben die Konzentrationslager<br />
überlebt. Und sogar sie<br />
sind komplett gegen den Wagner-<br />
Bann. Für sie ist es so, als wende<br />
man Nazi-Methoden in Israel an.<br />
Auch die Nazis haben Kunst verboten<br />
und nur eine einzige erlaubt:<br />
die arische. Mein Großvater vermisst<br />
Wagners Musik sogar – und<br />
die deutsche Kultur. Sie vermissen<br />
das alle. Mein Großvater stammt<br />
aus Ungarn, aber für ihn war<br />
deutsch einmal die Sprache der<br />
Hochkultur.<br />
?<br />
Wie drückt sich das in <strong>Ihre</strong>r<br />
Perfomance aus?<br />
Saar: In unserem Stück gibt es<br />
eine sehr berührende Sequenz. Ich<br />
habe meinen Großvater interviewt<br />
Die Festspielchefinnen Katharina Wagner (links) und Eva-Wagner-Pasquier<br />
bei der Bayreuther After-Show-Party 2011. Foto: dpa<br />
Hannover (dpa). 59,35<br />
Euro oder nur ein paar Cent,<br />
»Sonderpreis« oder »Aus unserer<br />
Werbung«: Alles hat<br />
einen Preis – jedenfalls in der<br />
Innenstadt von Hannover.<br />
Überall kleben neonfarbene<br />
Preisschilder.<br />
Seit ein paar Wochen kleben<br />
»Schwarmkünstler« um die Künstlerin<br />
Kerstin Schulz zwischen Altstadt<br />
und Rotlichtviertel neonfarbene<br />
Preisetiketten auf Säulen,<br />
Bäume, Bänke und Straßenlaternen.<br />
Bis zum 9. September sollen<br />
es sechs Millionen sein.<br />
»Alles dreht sich um Käuflichkeit«,<br />
sagt Kerstin Schulz. Die<br />
und hatte dafür einen Berliner<br />
Kameramann mitgebracht. Er<br />
war der erste Deutsche, der in<br />
unsere Familie kam – und<br />
mein Großvater bestand darauf,<br />
deutsch mit ihm zu sprechen.<br />
Er hatte die Sprache seit<br />
70 Jahren nicht mehr gesprochen<br />
und bat den Kameramann,<br />
eine Wassermelone mit ihm zu<br />
teilen und deutsch zu sprechen.<br />
Das hat mich sehr berührt.<br />
?<br />
Wie waren die Reaktionen auf<br />
Ihr Projekt in Israel?<br />
Saar: Es hat sehr<br />
unterschiedliche Re-<br />
aktionen gegeben.<br />
Die Generation, die in<br />
erster Linie ein Problem<br />
damit hat, ist<br />
wahrscheinlich die<br />
zweite Generation.<br />
Saar Magal Ich habe noch keinen<br />
Holocaust-Überlebenden<br />
getroffen, der mir gesagt hat,<br />
ich solle das nicht machen.<br />
?<br />
Also überwiegt die<br />
Zust<strong>im</strong>mung?<br />
Saar: Einige fühlen sich schon<br />
von der deutschen Sprache angegriffen.<br />
Aber wie weit will man<br />
denn da gehen? Mein Großvater<br />
hat mir gesagt: Wenn wir alle<br />
antisemitischen Komponisten verbannen<br />
würden, stünden wir mit<br />
sehr wenigen da. Das heißt nicht,<br />
dass der Antisemitismus <strong>im</strong> 19.<br />
Jahrhundert in Ordnung war. Natürlich<br />
nicht. Und Wagner vertrat<br />
ja sogar für seine Generation eine<br />
extreme Position.<br />
?<br />
Glauben Sie daran, Ihr<br />
Werk auch in Israel präsentieren<br />
zu können?<br />
Saar: Ich glaube, es ist<br />
sogar sehr wahrscheinlich,<br />
dass das passiert. Es geht<br />
ja darum, Wagner zu<br />
zerhacken, die<br />
Diskussion darüber<br />
zu zerhacken,<br />
Heilige Kühe<br />
zu zerhacken. Es<br />
zeigt also – in gewisser Weise – alle<br />
Meinungen, die es zu diesem<br />
Thema geben könnte.<br />
Hannover in Neonfarben<br />
»Schwarmkünstler« kleben sechs Millionen Preisschilder<br />
Etiketten sind Teil der Kunstaktion<br />
»Strich-Code«, hinter der vier<br />
Künstler und eine Journalistin<br />
stecken. Zehn Jahre nachdem die<br />
rot-grüne Bundesregierung die Arbeitsbedingungen<br />
von Prostituierten<br />
per Gesetz verbessern wollte,<br />
soll »Strich-Code« das Thema ins<br />
Bewusstsein rücken.<br />
Dafür tauschen das Historische<br />
Museum in Hannover und das<br />
Rotlichtviertel die Rollen: Eine<br />
Tabledance-Bar wird für eine Weile<br />
zum Museum, ein Teil des<br />
Museums wird zum Rotlichtviertel<br />
umgestaltet.<br />
Selbsterklärend sind die bunten<br />
Flächen aus gelben, orangefarbenen<br />
und grünen Etiketten nicht:<br />
viele Passanten schauen ratlos,<br />
bayerische Touristen vermuteten<br />
»Es ist nicht demokratisch,<br />
Wagners Musik<br />
zu verbannen.«<br />
bereits, dass die knalligen Farben<br />
Wild fernhalten sollen. Ein japanisches<br />
Pärchen fotografiert begeistert.<br />
Ein Mann schaut misstrauisch.<br />
»Was soll denn das? Und wer<br />
macht das alles wieder weg?«<br />
Der Schwarmkünstler Malte Clemens<br />
(26) freut sich auch über<br />
kritische Reaktionen. Neben ihm<br />
verteilt Helga Plötze (69) neongrüne<br />
Kleber auf einem Baumstamm.<br />
Sehr unterschiedliche Menschen<br />
bilden den »Schwarm«. »Crowd<br />
art«, wie die Mitmachkunst auf<br />
Englisch heißt, ist heute vor allem<br />
<strong>im</strong> <strong>Internet</strong> verbreitet. Zum Beispiel<br />
entsteht ein Bild, weil per<br />
Mausklick jeder einen Punkt löschen<br />
oder hinzufügen kann.<br />
Einer der bekanntesten deutschen<br />
Mitmachkünstler <strong>im</strong> Inter-<br />
Saar Magal hat eine Wagner-Performance konzipiert. Die Israelin will<br />
den Komponisten in ihrer He<strong>im</strong>at salonfähig machen. Foto: dpa<br />
»Mir wird schlecht«<br />
Idealist Thielemann dirigiert: Wagner-Festspiele beginnen<br />
Bayreuth (dpa). Am Grünen Hügel<br />
wird der rote Teppich ausgerollt:<br />
Zum Auftakt der Wagner-<br />
Festspiele hat sich heute Prominenz<br />
aus Politik, Gesellschaft und<br />
Wirtschaft angesagt, allen voran<br />
Bundeskanzlerin Angela Merkel.<br />
Die Neugierde auf die Premiere<br />
ist groß, gab es doch bereits einen<br />
Eklat: Jewgenij Nikitin, als Sänger<br />
für die Titelpartie <strong>im</strong> »Fliegenden<br />
Holländer« vorgesehen, sagte seine<br />
Auftritte wegen eines tätowierten<br />
Hakenkreuzes ab. Nun singt<br />
der Südkoreaner Samuel Youn.<br />
Am Pult steht heute abend<br />
Christian Thielemann. Der 53-Jährige<br />
hat gerade behauptet, bei<br />
seinen Aufritten in Bayreuth sei<br />
ihm die Gage egal: »Bayreuth ist<br />
mir ein Herzensanliegen. Wenn<br />
ich meine Lohntüte sehe, wird mir<br />
<strong>im</strong>mer ziemlich schlecht.« Doch<br />
auch nach den 110 Bayreuther<br />
Aufführungen unter seinem Dirigat<br />
ist Thielemann <strong>im</strong>mer noch<br />
überzeugt: »Das ist das tollste<br />
Theater auf der ganzen Welt.«<br />
Thielemann fungiert auch als<br />
musikalischer Berater der Festspielchefinnen<br />
Katharina Wagner<br />
und Eva Wagner-Pasquier, deren<br />
Verträge 2015 auslaufen. Thielemann<br />
verneinte ein Interesse daran,<br />
dann den Chefposten am<br />
Grünen Hügel zu übernehmen.<br />
Regie be<strong>im</strong> »Holländer« führt<br />
Jan Philipp Gloger. Er will den<br />
unstet über die Meere irrlichternden<br />
Seemann weder als Erfindung<br />
net ist Olaf Neumann. Derzeit<br />
sammelt er über ein Blog Texte<br />
und verarbeitet sie Tag für Tag zu<br />
einem Cartoon. Der deutsche Begriff<br />
»Schwarmkunst«, den Kerstin<br />
Schulz verwendet, sei seine Erfindung,<br />
sagt Neumann: »Ich habe<br />
den Begriff der Schwarmintelligenz<br />
umgewandelt.« Viele Menschen<br />
gemeinsam können also<br />
nicht nur intelligent, sondern auch<br />
kreativ sein, besagt die Theorie.<br />
Kerstin Schulz will die virtuelle<br />
Gruppenkunst wieder in die Öffentlichkeit<br />
außerhalb des <strong>Internet</strong>s<br />
holen. »Man kann so ein<br />
Projekt nur schaffen, wenn viele<br />
mitmachen.« Das scheint der Fall<br />
zu sein: Zwischen Altstadt und<br />
Rotlichtbezirk wird es in Hannover<br />
Woche für Woche etwas bunter.<br />
sehen noch als Phantom – sondern<br />
»als einen realen Menschen unserer<br />
Zeit, der wie bei Wagner mit<br />
ständigem Reisen und dem Anhäufen<br />
von Geld beschäftigt ist.«<br />
In Bayreuth läuft auch die Wiederaufnahme<br />
der »Tannhäuser«-<br />
Produktion von 2011, in der der<br />
Regisseur Sebastian Baumgarten<br />
eine Biogasanlage auf der Bühne<br />
installieren ließ – die Kritik an der<br />
Inszenierung war groß.<br />
Trotz des Erfolges der vergangenen<br />
Jahre wird es in diesem Jahr<br />
kein Public Viewing mehr geben:<br />
Der Hauptsponsor Siemens hat<br />
sein Engagement beendet. Stattdessen<br />
wird am 11. August die<br />
»Parsifal«-Aufführung in 100 Kinos<br />
übertragen.<br />
Bayern schlägt<br />
Schlösser vor<br />
München/Hamburg (dpa). Bayern<br />
will die berühmten Königsschlösser<br />
Ludwigs II. auf die<br />
Unesco-Welterbeliste bringen. Insgesamt<br />
geht der Freistaat mit vier<br />
neuen Vorschlägen ins bundesweite<br />
Rennen um die Aufnahme in die<br />
Liste: Neben den Schlössern Linderhof,<br />
Neuschwanstein und<br />
Herrenchiemsee sind dies der Saal<br />
der Nürnberger NS-Kriegsverbrecherprozesse,<br />
die alpinen und voralpinen<br />
Wiesen- und Moorlandschaften<br />
sowie die Bauten der<br />
Augsburger Wasserwirtschaft.<br />
Hamburg wiederum schlägt den<br />
vor 400 Jahren angelegten jüdischen<br />
Friedhof <strong>im</strong> Stadtteil Altona<br />
und die 100 Jahre alte Sternwarte<br />
in Bergedorf mit ihren Jugendstil-<br />
Gebäuden vor. Die Kulturministerkonferenz<br />
der Länder entscheidet,<br />
welche Kandidaten auf die nächste<br />
Vorschlagsliste an die Unesco<br />
kommen. 37 deutsche Denkmäler<br />
haben den Status Weltkulturerbe<br />
bereits erlangt.<br />
Geschichte<br />
des Schuhticks<br />
Bonn (dapd). Vom einfachen<br />
Ötzi-Schuh zum hitverdächtigen<br />
High Heel: Das Rheinische Landesmuseum<br />
Bonn widmet dem<br />
Schuhtick der Menschheit eine<br />
eigene Ausstellung. Die Schau zeige<br />
vom 20. September an, dass<br />
Schuhe mehr seien als ein alltägliches<br />
Kleidungsstück, teilte das<br />
Museum gestern mit. Das Schuhwerk<br />
spiegele Status und Macht<br />
wider und könne zudem als Kunstund<br />
Designobjekt sowie als erotisches<br />
Signal interpretiert werden.<br />
Dies beleuchten 400 Schuhe<br />
von der ältesten Sandale Europas<br />
über den Biedermeierstiefel bis<br />
hin zum Equipment von Marlene<br />
Dietrich, Jürgen Klinsmann und<br />
Heidi Klum. Historische Personen<br />
wie Maler Pablo Picasso und Philosoph<br />
Philipp Melanchthon berichten<br />
über ihre Schwäche für Stiefel<br />
und Sandalen. Die Ausstellung<br />
»Schuhtick – Von kalten Füßen<br />
und heißen Sohlen« ist bis zum 10.<br />
März 2013 zu sehen.<br />
Wölfe spielen<br />
<strong>im</strong> Stück mit<br />
Düsseldorf (dpa). Eine französische<br />
Tanzcompagnie will <strong>im</strong> Oktober<br />
<strong>im</strong> renommierten Düsseldorfer<br />
Tanzhaus NRW zwei lebende Wölfe<br />
auf die Bühne bringen. Die<br />
Truppe der Choreographin Coraline<br />
Lamaison gastiert am 27. und<br />
28. Oktober erstmals mit der<br />
Trilogie »Narcisses« in Deutschland.<br />
Die dressierten Wölfe hätten<br />
einen fünfminütigen Auftritt in<br />
dem Stück, sagte Tanzhaus-Sprecherin<br />
Angela Vucko gestern. Die<br />
Bühne werde währenddessen<br />
wahrscheinlich abgesperrt. Die<br />
Wölfe kämen in einem Speziallastwagen<br />
und mit zwei Wolfstrainern<br />
aus Frankreich. Der Deutsche<br />
Tierschutzbund reagierte skeptisch<br />
und will den Vorgang prüfen.<br />
»Nachdem auf der Bühne menschliche<br />
Nacktheit und Sexualität<br />
nicht mehr ausreichen, um Menschen<br />
zu schockieren, müssen<br />
jetzt <strong>im</strong>mer häufiger Tiere herhalten«,<br />
sagte die Tierschutzbund-<br />
Sprecherin Marion Dudla.<br />
Uwe Rüter, einer der Schwarmkünstler, klebt in Hannover neonfarbene<br />
Preisetiketten auf eine Straßenlaterne. Foto: dpa
<strong>Westfalen</strong>-<strong>Blatt</strong> Nr. 171 E23 Db23 M19 ROMAN / RÄTSEL / WISSEN<br />
Mittwoch, 25. Juli 2012<br />
Anleitung<br />
Das Sudoku ist ein<br />
Logikrätsel und ähnelt<br />
Magischen Quadraten.<br />
Die frühesten Vorläufer<br />
des Sudoku waren die<br />
lateinischen Quadrate<br />
des Schweizer Mathematikers<br />
Leonhard<br />
Euler (1707 bis 1783).<br />
Das Rätsel, wie wir es<br />
kennen, wurde vom<br />
Amerikaner Howard<br />
Garns 1979 unter dem<br />
Namen »Number<br />
Place« erfunden, doch<br />
erst Mitte der 80er<br />
Jahre als Sudoku in<br />
Japan populär. Mittlerweile<br />
hat es in aller<br />
Welt Fans.<br />
Und so geht es: Platzieren<br />
Sie eine Zahl<br />
von 1 bis 9 in jeder<br />
leeren Zelle, so dass<br />
jede Zeile, jede Spalte<br />
und jeder Dreier-Block<br />
alle Zahlen von 1 bis 9<br />
beinhaltet. Natürlich<br />
dürfen in jeder Zeile<br />
und in jeder Spalte<br />
sowie in jedem Block<br />
alle Ziffern nur einmal<br />
vorkommen.<br />
Die Rätsel sind dem<br />
Buch »Sudoku – Das<br />
Buch« (Naumann &<br />
Göbel Verlagsgesellschaft,<br />
576 Seiten) entnommen.<br />
<strong>Ihre</strong> täglichen Sudoku-Rätsel<br />
leicht<br />
mittel<br />
schwer<br />
Auflösung des Sudokus aus der vergangenen Ausgabe<br />
Arztarbeitsraum<br />
früherer<br />
deutscher<br />
Bundeskanzler<br />
†<br />
Kopfbedeckung<br />
Gründer<br />
des<br />
Türkischen<br />
Reiches<br />
hitzig<br />
verfolgen,<br />
jagen<br />
Schlaufe<br />
Weite,<br />
Fremde<br />
unverdünnt<br />
Lebewesen<br />
Zeitraum<br />
von 24<br />
Stunden<br />
Stadt<br />
in Thüringen<br />
längl.<br />
Vertiefung,<br />
Fuge<br />
leicht mittel schwer<br />
fertig,<br />
bereit<br />
Spielplatzgerät<br />
zu<br />
essen<br />
geben<br />
Mischfarbe<br />
Fruchtäther<br />
Baustoff<br />
brit. männl.<br />
Kurzname<br />
13<br />
kurz für<br />
Weblog<br />
(<strong>Internet</strong>tagebuch)<br />
unbefugt<br />
jagen<br />
Kautschukmilch<br />
Este,<br />
Lette<br />
oder<br />
Litauer<br />
Grazie,<br />
Liebreiz<br />
talentiert,<br />
befähigt<br />
4<br />
Fruchtform<br />
Schiffszubehör<br />
Schmiedeblock<br />
kleines<br />
Nagetier<br />
Stadt<br />
südöstl.<br />
von Hof<br />
(Bayern)<br />
Abk.:<br />
Satellit<br />
nicht<br />
günstig<br />
Gliedmaßen<br />
Signal<br />
der<br />
Sirene<br />
römischerLiebesgott<br />
mit den<br />
Ohren<br />
wahrnehmen<br />
öffentl.<br />
Verkehrsmittel<br />
Horn-,<br />
Huplaut<br />
olympisches<br />
Symbol<br />
Huldigung,<br />
Ehrung<br />
(franz.)<br />
Glühlampe<br />
sich<br />
laut<br />
äußern<br />
nordische<br />
Gottheit<br />
Einschnitt<br />
<strong>im</strong><br />
Gelände<br />
Abk.:<br />
Max<strong>im</strong>um<br />
hansestädt.Regierung<br />
Ausdehnungsbegriff<br />
orientalischerWarenmarkt<br />
Stadt<br />
in Norditalien<br />
9<br />
Nagetier<br />
Fortsetzungsfolge<br />
Karpfenfisch,<br />
Döbel<br />
mattfarbig<br />
Dickhäuter<br />
Zeichen<br />
für Gold<br />
®<br />
sl3219.19-1644<br />
Wintersportort<br />
in den<br />
USA<br />
männl.<br />
Blutsverwandter<br />
nordspan.Hafenstadt<br />
1<br />
Er trat etwas näher heran,<br />
und Karen wappnete sich.<br />
Sollte er irgendetwas versuchen,<br />
stand er gerade auf der<br />
richtigen Höhe, dass sie ihm mit<br />
dem Ellenbogen einen schnellen<br />
Schlag in die Eier versetzen<br />
konnte.<br />
"Sie spielen irgendwelche<br />
Spielchen mit mir, habe ich<br />
recht?", sagte Daines.<br />
"Überhaupt nicht. Wenn Sie<br />
einen Bericht über Lazics Gesundheitszustand<br />
möchten, lässt<br />
sich das machen. Sobald es ihm<br />
gut genug für den Transport<br />
nach London geht, lasse ich Sie<br />
informieren. Sie haben meine<br />
Zusicherung, dass er nicht verhört<br />
wird, solange er hier ist,<br />
und ich bin überzeugt, dass Sie<br />
sich an die Kollegen in London<br />
wenden können, wenn er in ihrer<br />
Obhut ist." Sie machte einen<br />
Schritt nach oben und wollte an<br />
ihm vorbei. "Damit ist die Angelegenheit<br />
wohl geregelt, denken<br />
Sie nicht auch?"<br />
Er trat so nahe zu ihr<br />
heran, dass sie seinen<br />
Atem warm auf ihrer<br />
Haut spürte. Selbst in dem gedämpften<br />
Licht des Treppenhauses<br />
konnte sie den grünen<br />
Sch<strong>im</strong>mer in seinem Augenwinkel<br />
erkennen.<br />
"Wenn ich wüsste, dass Sie<br />
mich verarschen wollen …"<br />
"Ja?" Sie hielt seinem Blick<br />
stand. Nicht zum ersten Mal<br />
fragte sie sich, ob er bewaffnet<br />
war.<br />
"Wenn Sie …"<br />
"Was dann?"<br />
Er starrte sie an und dann trat<br />
er zurück, als hätte er plötzlich<br />
einen Entschluss gefasst. "Ich<br />
wollte mich nur in die Schar der<br />
Gratulanten einreihen", sagte er<br />
mit einem kurzen, beinahe entschuldigenden<br />
Achselzucken.<br />
"Gute Arbeit. Gut gemacht."<br />
"Danke", sagte Karen.<br />
Sie wartete, bis er verschwunden<br />
war, bevor sie ihre Wohnung<br />
betrat und die Tür hinter sich<br />
abschloss.<br />
Resnick war früher nach<br />
Hause gegangen als Karen.<br />
Dort angekommen,<br />
machte er sich ein Sandwich -<br />
all das Bier, mehr als er gewöhnt<br />
war, hatte ihn hungrig gemacht -<br />
und stellte Kaffee auf. Chet<br />
Baker passte zu seiner St<strong>im</strong>mung.<br />
Es dauerte eine ganze<br />
Weile, bevor ihm einfiel, den<br />
Anrufbeantworter abzuhören:<br />
drei Nachrichten von Ryan Gre-<br />
Wohnung,<br />
He<strong>im</strong><br />
von<br />
oben<br />
her<br />
Koseform<br />
von<br />
Angela<br />
2<br />
6<br />
HandmähgerätSaugströmung<br />
Trag- u.<br />
Reittier<br />
in südl.<br />
Ländern<br />
wirtschaftl.unabhängig<br />
afroam.<br />
Klaviermusikstil<br />
(Kw.)<br />
Kurzw.:<br />
Helligkeit<br />
gesundheitlich<br />
3<br />
Platzdeckchen<br />
Wildpfleger<br />
spanisch:<br />
Mutter<br />
HauptstadtBaschkiriens<br />
4<br />
Show<br />
längl.<br />
Bodeneinschnitt<br />
ausgeruht<br />
(engl.)<br />
Norm,<br />
Richtschnur<br />
Oberlauf<br />
der<br />
Amper<br />
Teil der<br />
Woche<br />
5<br />
14<br />
eher,<br />
früher<br />
als<br />
südostasiat.Staatenbund<br />
(Abk.)<br />
6<br />
7<br />
Verwandter<br />
in<br />
Betrieb<br />
zentralesKreislauforgan<br />
gan, die letzte vor einer Stunde.<br />
45<br />
Nachdem er sich mit Gregan<br />
getroffen hatte, hatte<br />
Resnick sich zu einem<br />
langen Spaziergang durchgerungen:<br />
zurück durch das Arboretum,<br />
die Mansfield Road entlang,<br />
ganz bis zum Erholungsgebiet<br />
und dann quer durch St<br />
Ann’s. Die Art, wie er Daines<br />
entgegengetreten war, war<br />
dumm gewesen. Kindisch. So<br />
uncharakteristisch für ihn, dass<br />
er sich die Beurteilung "dienstunfähig"<br />
zu Herzen nehmen<br />
musste. Unfähig? Das war verdammt<br />
richtig.<br />
Aber nicht noch mal.<br />
Howard Brent war vor dem<br />
Haus und polierte den vorderen<br />
Kotflügel auf der Fahrerseite<br />
seines Wagens, den jemand <strong>im</strong><br />
Vorüberfahren zerkratzt hatte.<br />
Er hatte nur ganz kurz aufgesehen,<br />
als Resnick näher kam, aber<br />
als Resnick sprach, hatte er<br />
zugehört. Zugehört und geantwortet,<br />
und seine übliche Feindseligkeit<br />
wurde abgemildert<br />
durch etwas, das er selbst nur<br />
schwer hätte erklären können.<br />
Langsam richtete er sich auf und<br />
sah Resnick nach, als dieser<br />
davonging.<br />
Jason Price wohnte in den<br />
beiden oberen Räumen eines<br />
Reihenhauses; ein Z<strong>im</strong>mer<br />
war mit einem schmalen<br />
Abk.:<br />
elektron.<br />
Berichterstattung<br />
leichter<br />
Schlag<br />
Blütengewächs<br />
kurzer,<br />
harter<br />
Ton<br />
Hafen auf<br />
Fehmarn<br />
7<br />
Roman<br />
<strong>im</strong><br />
Fangvorrichtung<br />
veraltet:<br />
Eisenbahnabteil<br />
8<br />
5<br />
in der<br />
Nähe<br />
von,<br />
seitlich<br />
nicht<br />
gesund<br />
Aufbrühhilfe<br />
Volltreffer<br />
b. Kegeln<br />
(alle ...)<br />
Zeitabschnitt<br />
Abk.:<br />
Volksrepublik<br />
deutscher<br />
Formel-<br />
1-Star<br />
(Sebastian)<br />
9<br />
Empfindung,<br />
Riecher<br />
arabischesGrußwort<br />
engl.:<br />
Flugkontrollturm<br />
Erdformation<br />
südspan.<br />
Weinstadt<br />
10<br />
Folge 135<br />
Bei einem<br />
heftigen Streit<br />
zwischen rivalisierendenJugendbanden<br />
will Detective<br />
Inspector Lynn<br />
Kellogg schlichtend<br />
eingreifen.<br />
Dabei stirbt tragischerweise<br />
ein Mädchen. Ihr<br />
Vater beschuldigt die Polizistin<br />
daraufhin, seine Tochter als<br />
Schutzschild benutzt zu haben.<br />
Er droht, dass sie dafür büßen<br />
werde...<br />
Bilderrätsel<br />
Halstuch<br />
11<br />
10<br />
franz.:<br />
Straße<br />
Abk.:<br />
Leitender<br />
Notarzt<br />
best<strong>im</strong>mter<br />
Artikel<br />
12<br />
Bett und einer zusätzlichen Matratze<br />
auf dem Fußboden ausgestattet,<br />
in dem anderen standen<br />
ein altes Zweisitzersofa, das von<br />
einem Müllcontainer in der Nähe<br />
herbeigeschleppt worden war,<br />
ein paar Holzstühle, eine Stereoanlage<br />
aus dritter Hand und -<br />
Jasons Stolz und Freude - ein<br />
Plasmafernseher mit großem<br />
Bildschirm, den er für zehn<br />
Gramm Amphetamin und fünfzig<br />
LSD-Trips eingetauscht hatte.<br />
In einer Ecke befanden sich<br />
ein Mikrowellenherd und eine<br />
Spüle, daneben ein kleiner<br />
Warmwasserbereiter. Die Toilette<br />
war ein Stockwerk tiefer.<br />
Als Resnick ankam, trug Price<br />
T-Shirt und Boxershorts, da er<br />
erst kurz zuvor aufgestanden<br />
war. Es war ein paar Minuten<br />
nach elf am Sonntagmorgen.<br />
Kirchenglocken läuteten in der<br />
ganzen Stadt und riefen die<br />
Leute in Supermärkte, Einkaufszentren<br />
und Baumärkte.<br />
"Was zum Teufel …?", sagte<br />
Price, als er die Tür <strong>im</strong> Erdgeschoss<br />
öffnete.<br />
"Ist Marcus da?", fragte Resnick.<br />
Price nickte. "Der schnarcht<br />
noch. Oben."<br />
"Ziehen Sie sich was an und<br />
verschwinden Sie. Und wecken<br />
Sie ihn nicht auf. Lassen Sie ihn<br />
schlafen."<br />
"Worum geht’s hier eigentlich?"<br />
"Tun Sie einfach, was ich<br />
sage."<br />
Price erkannte die Polizei,<br />
wenn er sie sah, und war<br />
schlau genug, keine Diskussion<br />
zu beginnen. Ein Glück<br />
nur, dass er und Marcus sein<br />
letztes Dope aufgeraucht hatten,<br />
bevor sie zu Bett gegangen waren.<br />
Fünf Minuten später war er<br />
weg.<br />
3<br />
steif;<br />
unbeugsam<br />
Ostseebad<br />
bei<br />
Wismar<br />
Geschlecht(Sprachlehre)<br />
Abk.:<br />
Riesentorlauf<br />
vorwärts!<br />
(ital.)<br />
in<br />
4 Teile<br />
zerlegen<br />
erblicken<br />
13<br />
8<br />
Süßwasserraubfisch<br />
lähmende<br />
Furcht<br />
Brauch;<br />
Anstand<br />
Signalhorn<br />
am<br />
Fahrzeug<br />
Richtungsanzeigerisraelitischer<br />
König<br />
(A. T.)<br />
14<br />
(wird fortgesetzt)<br />
John Harvey<br />
»Pass auf dich auf«<br />
© 2012 Deutscher Taschenbuch Verlag<br />
GmbH & Co. KG, München<br />
ISBN 978-3-423-21346-2; 9,95 Euro<br />
kurz für:<br />
in dem<br />
Fleischgericht<br />
v. Drehspieß<br />
ugs.:<br />
großartig<br />
Neigung,<br />
Passion<br />
Abk.:<br />
Neupreis<br />
geschl.<br />
Hausvorbau<br />
geometrische<br />
Figur<br />
Spielrunde<br />
Hornzehe<br />
vieler<br />
Tiere<br />
mündet bei<br />
Glückstadt<br />
in die<br />
Elbe<br />
leere<br />
Redensart<br />
11<br />
?Wie nennt man <strong>im</strong><br />
Tennis das Spielen<br />
des Balles<br />
über den Gegner?<br />
a. Slice<br />
b. Cross<br />
c. Lob<br />
d. Drop<br />
?Wie viele Fußball-<br />
Länderspiele bestritt<br />
Fritz Walter?<br />
a. 56<br />
b. 61<br />
c. 72<br />
d. 102<br />
Wissen Sie die Antworten?<br />
� Bei Frage 1 ist Antwort c richtig.<br />
Be<strong>im</strong> Lob versucht man, den an das<br />
Netz vorgedrungenen Gegner mittels<br />
eines hoch geschlagenen Balls zu<br />
überwinden.<br />
� Bei Frage 2 ist Antwort b richtig.<br />
Am 14. Juli 1940 bestritt der damals<br />
19-jährige Fritz Walter (1920 bis<br />
2002) sein erstes Länderspiel und<br />
erzielte be<strong>im</strong> 9:3-Erfolg über Rumänien<br />
gleich drei Tore. Seinen letzten<br />
Länderspiel-Einsatz hatte der Weltmeister<br />
von 1954 und Ehrenspielführer<br />
der deutschen Nationalmannschaft<br />
<strong>im</strong> WM-Halbinfale 1958 gegen<br />
Schweden (Endstand 1:3). In 61 Länderspielen<br />
schoss er 33 Tore.<br />
Copyright: 2012 Wissenmedia GmbH,<br />
Gütersloh/München,<br />
in Kooperation mit<br />
Diskussion,Aussprache<br />
einteilige<br />
Unterwäsche<br />
(Kurzw.)<br />
Hoheitsgebiet<br />
Zugmaschine<br />
a. Schienen/Kw.<br />
südostasiat.Zwergbüffel<br />
Abk.:<br />
Stunde<br />
gleichgültig<br />
(das ist<br />
mir ...)<br />
12<br />
anerkennende<br />
Worte<br />
Aufl ösung des letzten Rätsels:<br />
2<br />
Tierprodukt<br />
Schreibweise<br />
Abk.:<br />
Zugmaschine<br />
Kfz-Z.<br />
Niederlande<br />
Estland<br />
in der<br />
Landessprache<br />
besondere<br />
Form des<br />
Sauerstoffs<br />
ein<br />
Bindewort<br />
germ.<br />
Reif-,<br />
Urriese<br />
Erinnerungsbauwerk<br />
G P R H T W W F C<br />
A T U E F A S S A D E N A C H K O M M E Z O E G E R N D<br />
O R W E L L A U K T I O N I Z A E N K E R N E I N S<br />
U L L A I M O L A T R A E N Z E L D I M M O B I L O<br />
S L O R E I S E N D U N G L S E L T S A M L D H<br />
E T A T T M E T E R K K B O G E N L R R O M A N<br />
O I B E R E R O B A D E O R T R M O S C H U S B<br />
B I E G E N M R U H E P O L E A B W A S C H E G E B<br />
L A P E G E L L S D A U N E K H A B T E I L<br />
P A S T E L L V P L A S T I K M H A L U N K E L U<br />
R E N T E A P A T R O N E W M U S I K E R T O B S T<br />
N O S T I L L U G P A R A T R H J E N E P<br />
T I C K E T A B E S S E R N G K N A R R E E L M A R<br />
D A N K H D Y N A M I T A B E I N D E F T I G O N E<br />
U B E B R A L E D E K A N I O<br />
S I L E N E K L O S T E R L A E T N A<br />
F I T I S D I A L E K T M I S T E N E I S<br />
L V A T I V A N A M O E B E G E E S T<br />
O F E N E H E R<br />
(1-14) Abstellbahnhof<br />
1
<strong>Westfalen</strong>-<strong>Blatt</strong> Nr. 171 E24<br />
FAMILIENANZEIGEN<br />
Mittwoch, 25. Juli 2012<br />
Tatjana<br />
Janzen<br />
geb. Müller<br />
Leuchtende Tagenicht<br />
weinen, wenn sie vorüber;<br />
lächeln, dass sie gewesen.<br />
Edmund Seel<br />
* 07.08.1948 † 23.07.2012<br />
Er entschlief nach geduldig<br />
ertragener Krankheit.<br />
In stiller Trauer:<br />
Josef Seel<br />
und Heinz Heuwinkel<br />
Anton Seel und Anita Pitt<br />
mit Christian und Nicole,<br />
Torsten und Sandra<br />
Hubert und Ute Seel<br />
mit Angela<br />
Thomas Seel<br />
Helmut Heuchler<br />
mit Peter und Nadine<br />
und alle Angehörigen<br />
37671 <strong>Höxter</strong>- Bödexen, Bödexer Tal 81<br />
Das Seelenamt ist am Donnerstag, dem 2. August 2012,<br />
um 14:15 Uhr in der St.-Anna-Kirche zu Bödexen;<br />
anschließend die Urnenbeisetzung von der Friedhofskapelle<br />
aus.<br />
Das Totengebet ist am Mittwoch, dem 1.8.2012, nach<br />
der 18-Uhr-Messe.<br />
Statt Karten<br />
Wenn ihr an mich denkt, seid nicht traurig,<br />
sondern habt den Mut von mir zu erzählen<br />
und auch zu lachen. Lasst mir einen Platz<br />
zwischen euch so wie ich ihn <strong>im</strong> Leben hatte.<br />
In Liebe und Dankbarkeit nehmen wir<br />
Abschied von<br />
Friedhelm Wieners<br />
* 14. 10. 1935 † 23. 7. 2012<br />
In stiller Trauer:<br />
Monika und Gerd<br />
Marianne und Alois<br />
mit Kindern<br />
Gerd und Willu<br />
mit Kindern<br />
und alle Anverwandten<br />
34414 Warburg, Paderborner Tor 110<br />
Marco<br />
Janzen<br />
Wir heiraten<br />
am 28. Juli 2012 um 13.30 Uhr<br />
in der Marienkirche Borgholz.<br />
Die Trauerfeier ist am Freitag, dem 27. Juli 2012, um 14.00<br />
Uhr in der Kapelle auf dem Stiepenwegfriedhof, Warburg.<br />
Die Urnenbeisetzung findet später <strong>im</strong> engsten Familienkreis<br />
statt.<br />
Im Anschluss an die Trauerfeier bitten wir zum Kaffee in die<br />
Gaststätte »Ratskeller«, zwischen den Städten.<br />
Bücher?<br />
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GRÜSSE & GLÜCKWÜNSCHE<br />
Du hast getan, du hast geschafft,<br />
gar manchmal über deine Kraft.<br />
Obwohl wir dir die Ruhe gönnen,<br />
ist voller Trauer unser Herz.<br />
Dich leiden sehen und nicht helfen können,<br />
war unser größter Schmerz.<br />
Nun ruhe sanft, du gutes Herz.<br />
In Liebe und Dankbarkeit nehmen wir Abschied von meinem<br />
lieben Sohn, unserem herzensguten Vater, Schwager<br />
und Onkel<br />
Alexander Siebert<br />
* 6. August 1966 † 22. Juli 2012<br />
In stiller Trauer:<br />
Irma Siebert<br />
Eugen, Daniel, Justin, Isabell<br />
Jakob und Maria Unruhe<br />
Werner und Katharina Müller<br />
Heinrich und Helena Siebert<br />
Sergey und Stefanie Siebert<br />
Nichten, Neffen<br />
und alle Angehörigen<br />
34414 Warburg-R<strong>im</strong>beck<br />
Die Trauerfeier ist heute am Mittwoch, dem 25. Juli 2012,<br />
um 11.00 Uhr in der ev. Kirche zu R<strong>im</strong>beck, Scherfeder<br />
Straße; anschließend die Beisetzung von der Kapelle Haus<br />
Phöbe aus.<br />
Uns bleiben Erinnerungen<br />
und Dankbarkeit<br />
Alexander Siebert<br />
* 6. August 1966 † 22. Juli 2012<br />
In stiller Trauer:<br />
Antonia Siebert<br />
mit Eugen, Daniel, Justin und Isabell<br />
Familie Rempel<br />
34414 Warburg-Scherfede<br />
Clemens-Schäfer-Straße 34<br />
Es gibt wieder ein Grund zum Feiern<br />
<strong>im</strong> Hause ...meyer!<br />
Käthe und Franz<br />
sind jetzt seit 50 Jahren<br />
ein glückliches Paar.<br />
Zur Goldenen Hochzeit die besten Wünsche von<br />
Euren Kindern und Enkelkindern<br />
TRAUERANZEIGEN & DANKSAGUNGEN<br />
Die Trauerfeier ist heute am Mittwoch, dem 25. Juli 2012,<br />
um 11.00 Uhr in der ev. Kirche zu R<strong>im</strong>beck,<br />
Scherfeder Straße; anschließend erfolgt die Beerdigung<br />
von der Kapelle Haus Phöbe aus.<br />
Weitere Familien-Nachrichten <strong>im</strong> lokalen Teil!<br />
DAS SCHÖNSTE DENKMAL, DAS EIN MENSCH BEKOMMEN<br />
KANN, STEHT IN DEN HERZEN DER MITMENSCHEN.<br />
ALBERT SCHWEITZER<br />
Dennoch bleibe ich stets an dir,<br />
denn du hältst mich bei deiner rechten Hand,<br />
du leitest mich mit deinem Rat<br />
und n<strong>im</strong>mst mich endlich mit Ehren an.<br />
Psalm 73, Vers 23, 24<br />
Konfirmationsspruch vom 31. März 1937<br />
In Liebe und Dankbarkeit nehmen wir<br />
Abschied von unserer lieben Mutter,<br />
Schwiegermutter, Oma und Uroma<br />
Helga Jäckel<br />
geb. Aderhold<br />
* 31. März 1923 † 24. Juli 2012<br />
Ihr Güte, Willensstärke und Herzlichkeit<br />
bleiben uns ein Vorbild.<br />
In stiller Trauer<br />
Ingrid und Heinz<br />
Angelika<br />
Regina und Heinz<br />
Karl-Heinz<br />
Franz-Josef<br />
Enkel und Urenkel<br />
Verwandte, Bekannte und Freunde<br />
Traueradresse:<br />
I. Lischewski, Borgentreich-Bühne, Fontanestraße 17<br />
Das Seelenamt ist am Freitag, dem 27. Juli 2012, um 14.00 Uhr<br />
in der Pfarrkirche St. Vitus zu Bühne; anschließend die<br />
Beisetzung von der Friedhofskapelle aus.<br />
Das Totengebet ist am Donnerstag um 19.00 Uhr in der<br />
Pfarrkirche.<br />
Sollte jemand aus Versehen keine besondere Anzeige<br />
erhalten haben, so gelte diese als solche.<br />
Von Beileidsbekundungen am Grab bitten wir Abstand zu<br />
nehmen.<br />
TRAUERANZEIGEN –<br />
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