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Höxter - Westfalen-Blatt : eZeitung - Ihre Lokalausgaben im Internet

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Mittwoch, 25. Juli 2012<br />

Heute <strong>im</strong> Lokalteil<br />

Voller Markt<br />

Hagebaumarkt Holzminden<br />

erhöht Konkurrenzdruck<br />

Leeres Feld<br />

Ernte <strong>im</strong> Kreis <strong>Höxter</strong><br />

läuft auf Hochtouren<br />

Börse<br />

www.westfalen-blatt.de<br />

75 Jahre Baureihe 44<br />

Sie haben vor 75 Jahren Ottbergens Ruf<br />

begründet: die Loks der Baureihe 44. Be<strong>im</strong><br />

Bahnhofsfest in Ottbergen dreht sich alles<br />

um die legendären Jumbos der Schiene.<br />

Plesse kämpft um Gold<br />

Für Mario Plesse aus Beverungen<br />

ist es die zweite<br />

Teilnahme an Olympia. Der<br />

Physiotherapeut ist für die<br />

Fitness der Hockey-Nationalmannschaft<br />

zuständig.<br />

Das Wetter in <strong>Höxter</strong><br />

Wirtschaft<br />

Dr. Oetker unterliegt<br />

Das Aldi-Produkt<br />

»Flecki« sieht dem Kinderpudding<br />

»Paula« von Dr.<br />

Oetker zwar ähnlich, ist<br />

aber keine Kopie. Deshalb<br />

sieht das OLG Düsseldorf<br />

keinen Grund für ein Verkaufsverbot<br />

von »Flecki«.<br />

Themen der Zeit<br />

Jahrestag der Katastrophe<br />

Zwei Jahre nach der Loveparade-Katastrophe<br />

haben gestern Hunderte Menschen<br />

in Duisburg der Opfer des Unglücks<br />

gedacht.<br />

Aus aller Welt<br />

Meister der Barkeeper<br />

Die besten Cocktailmixer<br />

Deutschlands kommen<br />

in diesem Jahr aus Hessen.<br />

Bei der 28. Deutschen<br />

Cocktailmeisterschaft in<br />

Leipzig setzten sich Markus<br />

Kern und Hüseyin Kirac<br />

durch.<br />

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Nr. 171 / 30. Woche / 7296 / 165. Jahrgang<br />

gegründet 1848<br />

3 0 0 3 0<br />

4 190729 601308<br />

Libori kann<br />

kommen<br />

Auf dem Liboriberg wird es<br />

<strong>im</strong>mer bunter und voller. Mitten<br />

<strong>im</strong> Aufbaurummel kündigt<br />

das fertig montierte Riesenrad<br />

den baldigen Beginn des Paderborner<br />

Volksfestes an. Neben<br />

dem 48 Meter hohen Kirmes-<br />

Klassiker, den Juniorchef Markus<br />

Wilhelm (31) mit acht<br />

Männern aufgebaut hat, drängen<br />

sich auf 1,6 Kilometern<br />

moderne und traditionelle<br />

Fahrgeschäfte. Der Aufbau war<br />

Mill<strong>im</strong>eterarbeit.<br />

Foto: Jörn Hannemann<br />

unabhängig � bürgerlich<br />

Dressurreiterin Lütkemeier nach London<br />

Plötzlich ist die Serie über Ostwestfalen bei Olympia um<br />

eine Folge angewachsen: Die Paderborner Dressurreiterin<br />

Fabienne Lütkemeier reist als Ersatzstarterin nach London.<br />

Sport<br />

Euro-Retter Deutschland<br />

gerät unter Druck<br />

Rating-Agentur Moody's sieht Spitzenbewertung gefährdet<br />

London/Berlin (dpa).<br />

Drohen die Milliarden für die<br />

Rettung der Euro-Krisenländer<br />

Deutschland zu überfordern?<br />

Die Rating-Agentur<br />

Moody's sieht diese Gefahr<br />

und warnt: Europas größte<br />

Volkswirtschaft könnte ihr<br />

Spitzenrating verlieren.<br />

Die Bundesregierung reagierte<br />

gelassen. »Die Einschätzung<br />

betrifft ein Land, von dem man<br />

sich Hilfe erhofft«, sagte Vizeregierungssprecher<br />

Georg Streiter<br />

gestern. Bundeskanzlerin Angela<br />

Merkel (CDU) habe mehrfach<br />

betont, die Kraft Deutschlands<br />

sei nicht unbegrenzt.<br />

Moody's hatte am späten<br />

Montag den Ausblick für die<br />

Benotung der Kreditwürdigkeit<br />

für Deutschland, Niederlande<br />

Erleichterung<br />

für Asylbewerber<br />

Berlin (dpa). Asylbewerber<br />

sollen nach ihrer Ankunft<br />

schneller einen Job annehmen<br />

dürfen: statt wie bisher erst<br />

nach zwölf Monaten künftig<br />

schon nach neun Monaten. Das<br />

sieht eine Grundsatzeinigung<br />

der EU-Mitgliedstaaten vor, sagte<br />

gestern ein Sprecher des<br />

Bundesinnenministeriums. Das<br />

Vorhaben bedarf noch der Zust<strong>im</strong>mung<br />

des EU-Parlaments.<br />

Arbeitslosigkeit<br />

n<strong>im</strong>mt zu<br />

Nürnberg (dapd). Nach Einschätzung<br />

von Experten ist <strong>im</strong><br />

Juli die Zahl der Arbeitslosen<br />

gestiegen. Volkswirte rechnen<br />

mit einem Plus <strong>im</strong> Vergleich<br />

zum Vormonat zwischen 50 000<br />

und 63 000 auf knapp 2,87<br />

Millionen. In den vergangenen<br />

fünf Jahren fiel der Zuwachs<br />

mit durchschnittlich 34 000<br />

niedriger aus. Offizielle Zahlen<br />

gibt es am Dienstag. Wirtschaft<br />

Bundeswehr<br />

verlässt Bosnien<br />

Berlin (dpa). Nach 17 Jahren<br />

beendet die Bundeswehr <strong>im</strong><br />

November in Bosnien ihren bisher<br />

längsten Auslandseinsatz.<br />

Außenminister Guido Westerwelle<br />

(FDP) und Verteidigungsminister<br />

Thomas de Maizière<br />

(CDU) teilten den Fraktionschefs<br />

mit, dass die letzten <strong>im</strong> Balkanland<br />

verbliebenen Soldaten spätestens<br />

am 15. November nach<br />

Hause zurückkehren werden.<br />

Hasen würden Gold holen<br />

Hamburg (epd). Gäbe es die<br />

Olympischen Spiele für Tiere,<br />

würde der Feldhase Gold be<strong>im</strong><br />

100-Meter-Lauf gewinnen: Wie<br />

die Deutsche Wildtier-Stiftung<br />

berichtet, erreichen die Hasen<br />

auf der Flucht Spitzengeschwindigkeiten<br />

von bis zu Tempo 80<br />

und lassen damit jeden olympischen<br />

Sprinter weit hinter sich.<br />

Feldhasen würden die 100 Meter<br />

Sprintstrecke in 4,5 Sekunden<br />

schaffen. Außerdem kann<br />

und Luxemburgs von stabil auf<br />

negativ gesenkt. Das kann der<br />

erste Schritt auf dem Weg zu<br />

einer Abstufung sein. Dann<br />

müsste Deutschland möglicherweise<br />

höhere Zinsen zahlen.<br />

Zugleich hielt die Krise in<br />

Griechenland die Euroländer in<br />

Atem. Die Troika-Kontrolleure<br />

von Internationalem<br />

Währungsfonds, Europäischer<br />

Zentralbank<br />

und EU-Kommission trafen<br />

in Athen zu entscheidenden<br />

Prüfungen der<br />

Sparfortschritte ein. Von<br />

ihrem Urteil hängt ab,<br />

ob weitere Milliarden<br />

nach Athen fließen oder<br />

das Land bankrott geht.<br />

Der griechische Ministerpräsident<br />

Antonis Sa-<br />

maras wehrte sich gegen<br />

Äußerungen einiger europäischer<br />

Politiker, wo-<br />

Ein Feldhase schafft die 100<br />

Meter in 4,5 Sekunden.<br />

nach ein Euro-Austritt seines<br />

Landes verkraftet werden könne.<br />

»Wir tun, was wir können,<br />

damit das Land wieder auf<br />

eigenen Beinen stehen kann,<br />

und sie tun alles, was in ihrer<br />

Macht steht, damit wir scheitern«,<br />

sagte Samaras. Damit<br />

zielte er vor allem auf Bundes-<br />

Besser geht es nicht: Das »Triple A« ist<br />

die Bestnote der Rating-Agenturen.<br />

der Feldhase aus dem Stand<br />

zwei Meter hoch springen.<br />

Im Vergleich zur Roten Waldameise<br />

hätte der Gewichtheber<br />

Matthias Steiner keine Chance:<br />

Die winzigen Arbeiterinnen<br />

stemmen das 30- bis 50-fache<br />

ihres Körpergewichts. Weil sie<br />

aber bei schweren Gewichten<br />

Haftkissen und Flüssigkeitsfilme<br />

an den Füßen einsetzen, würden<br />

sie bei Olympia disqualifiziert.<br />

Preis: 1,30 Euro<br />

Die Richard-Wagner-Festspiele beginnen<br />

Heute beginnen die Bayreuther Festspiele. Katharina<br />

Wagner leitet die Opernreihe mit ihrer Halbschwester. Zur<br />

Eröffnung gibt's den »Fliegenden Holländer«.<br />

Kultur<br />

wirtschaftsminister Philipp Rösler<br />

(FDP), der gesagt hatte, ein<br />

Austritt Griechenlands aus der<br />

Euro-Zone sei kein Schreckensszenario<br />

mehr.<br />

Moody's nannte als Grund für<br />

die Überprüfung der drei Ratings<br />

die steigende Unsicherheit<br />

über den Ausgang der Schuldenkrise.<br />

Selbst wenn Griechenland<br />

nicht die Eurozone verlassen<br />

müsse, was aber wahrscheinlich<br />

bleibe, sei davon auszugehen,<br />

dass Länder wie Spanien<br />

und Italien weitere Hilfen<br />

bräuchten. Im Fall Deutschland<br />

verwies Moody's auch auf die<br />

»Verwundbarkeit des Bankensystems«.<br />

Deutsche Kreditinstitute<br />

seien stark in den Problemstaaten<br />

engagiert und könnten<br />

angesichts ihrer mauen Gewinne<br />

Rückschläge nur schlecht<br />

abfedern. Seite 4: Leitartikel<br />

Seite 5: Hintergrund<br />

Na, wer sagt's denn!<br />

Kaufkraft<br />

wie 1991<br />

In drei Minuten zum Pils<br />

Köln (dapd). Die Bundesbürger<br />

können sich von ihrer Arbeit<br />

durchschnittlich das Gleiche<br />

kaufen wie vor 20 Jahren.<br />

Wie schon 1991 erfordert der<br />

Preis für ein Bier eine Arbeitszeit<br />

von drei Minuten, wie das<br />

arbeitgebernahe Institut der<br />

deutschen Wirtschaft (IW) in<br />

Köln gestern mitteilte. Um ein<br />

Kilogramm Schweinekotelett<br />

kaufen zu können, genügte<br />

2011 eine halbe Stunde Arbeit –<br />

vor 20 Jahren waren es den<br />

Angaben zufolge noch 36 Minuten.<br />

Auch Textilien und Schuhe<br />

verbilligten sich relativ. Nur mit<br />

dem Benzinpreis konnten die<br />

deutschen Löhne nicht mithalten:<br />

Für eine Tankfüllung musste<br />

2011 fast zwei Stunden länger<br />

gearbeitet werden als zwanzig<br />

Jahre zuvor. Während den<br />

Angaben zufolge die Löhne in<br />

dem Zeitraum um 45 Prozent<br />

stiegen, zogen die Preise für<br />

Waren und Dienstleistungen um<br />

43 Prozent an. Die für 1991<br />

ermittelten Kaufkraftwerte beziehen<br />

sich laut IW nur auf<br />

Westdeutschland.<br />

»Ich denke, das ist hier ein Salon – bei uns wäre das eine Abstellkammer.«<br />

Niedersachsens Finanzminister Hartmut Möllring<br />

(CDU) gestern <strong>im</strong> Blauen Salon der Staatskanzlei<br />

in Anspielung auf die Räumlichkeiten <strong>im</strong> Finanzministerium<br />

Widerstand gegen<br />

striktes Rauchverbot<br />

NRW-SPD drängt auf Ausnahmen<br />

Düsseldorf (dapd). Die von<br />

der rot-grünen Landesregierung<br />

beabsichtigte Verschärfung des<br />

Nichtraucherschutzgesetzes<br />

wird womöglich weniger strikt<br />

ausfallen als geplant. In der<br />

SPD-Landtagsfraktion hält sich<br />

der Widerstand gegen den von<br />

Gesundheitsministerin Barbara<br />

Steffens (Grüne) vorgelegten<br />

Entwurf für ein totales Rauchverbot<br />

in der Gastronomie. Raucherclubs<br />

soll es danach nicht<br />

mehr geben, und auch in Festzelten<br />

wäre das Rauchen künftig<br />

verboten. Nach der Sommerpause<br />

wird der Gesetzentwurf<br />

<strong>im</strong> Parlament näher behandelt.<br />

Die SPD-Fraktionsvize Britta<br />

Altenkamp spricht sich für Kor-<br />

rekturen aus. »Ich gehe davon<br />

aus, dass es nach der Expertenanhörung<br />

und den Beratungen<br />

<strong>im</strong> Parlament Veränderungen<br />

am Entwurf des Nichtraucherschutzgesetzes<br />

der Landesregierung<br />

geben wird«, sagte sie.<br />

Die Sozialdemokratin zeigt<br />

sich offen für Übergangsregelungen,<br />

bevor das totale Rauchverbot<br />

in der Gastronomie in<br />

Kraft tritt. Außerdem bringt sie<br />

Ausnahmen für Brauchtumsfeste<br />

sowie geschlossene Gesellschaften<br />

ins Spiel. CDU-Fraktionschef<br />

Karl-Josef Laumann:<br />

»Die SPD hat endlich eingesehen,<br />

dass wir in Nordrhein-<br />

<strong>Westfalen</strong> ein gutes Nichtraucherschutzgesetz<br />

haben.«


<strong>Westfalen</strong>-<strong>Blatt</strong> Nr. 171 POLITIK<br />

E02 Db02 M02<br />

Mittwoch, 25. Juli 2012<br />

Namen<br />

und Nachrichten<br />

Missgeschick<br />

Peter Altmaier, Bundesumweltminister<br />

(CDU), ist be<strong>im</strong><br />

Spätzle-Essen in der Stuttgarter<br />

Staatskanzlei ein Malheur passiert.<br />

Er bekleckerte sich die<br />

Krawatte, wie<br />

Ministerpräsident<br />

Winfried<br />

Kretschmann<br />

(Grüne) gestern<br />

erzählte.<br />

»Da habe ich<br />

ihm meine<br />

ausgeliehen.«<br />

Und so trat Altmaier<br />

nach<br />

dem Essen mit einem grünweiß<br />

gestreiften Binder vor die<br />

Presse. Kretschmann kennt solche<br />

Missgeschicke nur zu gut.<br />

Er selbst habe <strong>im</strong>mer eine<br />

Ladung Schlipse in der Villa<br />

Reitzenstein in Reserve, weil er<br />

sich auch <strong>im</strong>mer bekleckere.<br />

»Schon meine Mutter hat <strong>im</strong>mer<br />

gesagt: ›Du kannst nicht<br />

essen.‹«<br />

Ohne Ehrgeiz<br />

David McAllister, Ministerpräsident<br />

in Niedersachsen<br />

(CDU), will seinem Land auf<br />

jeden Fall treu bleiben. Ein<br />

halbes Jahr<br />

vor der Wahl<br />

hat er bekräftigt,<br />

dass er in<br />

Berlin nichts<br />

werden will.<br />

»Keiner muss<br />

fürchten, ich<br />

wolle ihm oder<br />

ihr einen Postenwegnehmen«,<br />

sagte der Regierungschef<br />

in einem Interview. Politik sei<br />

für ihn »eben nicht das permanente<br />

Schielen auf einen neuen<br />

Job«. Der 41-Jährige hatte <strong>im</strong>mer<br />

betont, dass er mit dem<br />

hektischen Berliner Politikbetrieb<br />

wenig anfangen könne.<br />

Entschuldigt<br />

Paolo Gabriele, ehemaliger<br />

Kammerdiener, hat sich laut<br />

Medienberichten in der Enthüllungsaffäre<br />

»Vatileaks« be<strong>im</strong><br />

Papst entschuldigt<br />

und Reue<br />

gezeigt. Der<br />

aus der Untersuchungshaft<br />

in den Hausarrest<br />

entlassene<br />

Gabriele habe<br />

in einem persönlichen<br />

Brief<br />

an Benedikt<br />

XVI. Fehler eingestanden und<br />

um Verzeihung gebeten,<br />

schreibt der »Corriere della<br />

Sera« unter Berufung auf Carlo<br />

Fusco, den Verteidiger Gabrieles.<br />

Er versichere in dem Brief<br />

auch, keine Komplizen gehabt<br />

zu haben. Der Ende Mai festgenommene<br />

Gabriele wird verdächtigt,<br />

vertrauliche Dokumente<br />

aus den päpstlichen Gemächern<br />

entwendet zu haben,<br />

die dann öffentlich wurden.<br />

Weise eise Worte<br />

»Dank darf man in der<br />

Politik nicht erwarten.«<br />

Hans-Jürgen W ischnewski,<br />

SPD-Politiker (1922–2005)<br />

Dann ann war da noch ...<br />

. . . die Initiative eines ukrainischen<br />

Lokalpolitikers, die bei Tierschützern<br />

Empörung ausgelöst<br />

hat. Der Ratsvorsitzende Alexej<br />

Mowtschan der Stadt Sumy bei<br />

Kiew hatte vorgeschlagen, »zur<br />

Vermeidung von Vogeldreck« die<br />

Tiere mit in Wein getränktem Brot<br />

zu füttern und aus der Stadt zu<br />

schaffen. Das werde bereits an<br />

zahlreichen Orten des Landes so<br />

gehandhabt, wurde er gestern von<br />

lokalen Medien zitiert. Tierschützer<br />

sprachen von einer »Schnapsidee«.<br />

Die Ukraine war in den<br />

vergangenen Monaten wegen der<br />

Tötung von Straßenhunden in die<br />

Kritik geraten.<br />

1,5 Millionen Syrer geflüchtet<br />

Rotes Kreuz warnt vor Gefahren für die Helfer – heftige Kämpfe in Aleppo<br />

Genf/Damaskus (epd/<br />

dapd). Die Gewalt in Syrien<br />

zwingt <strong>im</strong>mer mehr Menschen<br />

in die Flucht. Mittlerweile seien<br />

1,5 Millionen Syrer innerhalb<br />

des Bürgerkriegslandes geflohen,<br />

teilten die Vereinten Nationen<br />

gestern in Genf mit.<br />

Nach UN-Schätzungen starben<br />

seit März 2011, dem Beginn<br />

des Volksaufstands gegen den<br />

Diktator Baschar al-Assad,<br />

17 000 Menschen.<br />

Das Deutsche Rote Kreuz warnte,<br />

humanitäre Helfer in Syrien<br />

seien in tödlicher Gefahr. Die<br />

Regierung Libanons weigert sich<br />

laut Caritas, Flüchtlingslager zu<br />

bauen. Die Zahl von 1,5 Millionen<br />

Binnenflüchtlingen stützt sich laut<br />

Flüchtlingshilfswerk UNHCR auf<br />

Angaben des Syrischen Roten<br />

Halbmonds. Bisher war man von<br />

einer Million Binnenflüchtlingen in<br />

Syrien ausgegangen. Ins Ausland<br />

flohen mittlerweile mehr als<br />

150 000 Syrer, wie die Vereinten<br />

Nationen weiter erklärten.<br />

Die meisten Menschen mit syrischer<br />

Nationalität hätten in der<br />

Türkei (44 000), in Jordanien<br />

(knapp 39 000), <strong>im</strong> Libanon<br />

(knapp 33 000) und <strong>im</strong> Irak (8000)<br />

Zuflucht gesucht. Zudem fliehen<br />

den Angaben zufolge <strong>im</strong>mer mehr<br />

Iraker aus Syrien. Seit Mitte voriger<br />

Woche hätten 10 000 Iraker in<br />

ihrem alten He<strong>im</strong>atland Schutz<br />

gesucht. In Syrien leben laut<br />

UNHCR noch etwa 80 000 irakische<br />

Flüchtlinge. Sie waren in den<br />

vergangenen Jahrzehnten vor Gewalt<br />

und Unterdrückung <strong>im</strong> Irak<br />

nach Syrien geflohen.<br />

Angesichts der Gewalt in Syrien<br />

mahnte der DRK-Präsident Rudolf<br />

Seiters die Achtung des humanitären<br />

Völkerrechts an. Die Versorgung<br />

von 1,5 Millionen Menschen<br />

in Syrien werde <strong>im</strong>mer schwieriger,<br />

sagte der frühere Bundesinnenminister.<br />

Der Syrische Rote<br />

Halbmond sei die einzige Hilfsorganisation,<br />

die mit 10 000 Mitarbeitern<br />

<strong>im</strong> ganzen Land arbeite.<br />

»Das ist ein gefährlicher Einsatz«,<br />

sagte Seiters. Vor ein paar Wochen<br />

sei der Generalsekretär der Organisation<br />

erschossen worden. Das<br />

Deutsche Rote Kreuz unterstützt<br />

die Schwesterorganisation mit Hilfe<br />

des Auswärtigen Amtes mit 1,1<br />

Millionen Euro, wie Seiters erläuterte.<br />

Rupert Neudeck, der Gründer<br />

der Hilfsorganisationen Grünhel-<br />

Diese Frau aus Syrien hat mit ihren beiden Töchtern<br />

die He<strong>im</strong>at verlassen. Sie haben den Libanon<br />

me und Cap Anamur, berichtete<br />

von einer Solidarität der türkischen<br />

Bevölkerung mit syrischen<br />

Flüchtlingen. »Die Dörfer und die<br />

Bewohner sind sehr freundlich<br />

und sehr sympathisierend mit der<br />

Bevölkerung von jenseits der Grenze<br />

und nehmen Menschen einfach<br />

auf«, sagte Neudeck, der in das<br />

türkisch-syrische Grenzgebiet gereist<br />

war, gestern in einem Interview.<br />

In Camps der türkischen<br />

Regierung würden Flüchtlinge<br />

»recht straff kaserniert«, aber gut<br />

und ausreichend versorgt. Liba-<br />

Wie ie sicher sind Assads Chemiewaffen?<br />

Die dramatische Entwicklung<br />

<strong>im</strong> Syrienkonflikt nährt die Sorge<br />

um die Sicherheit der Chemiewaffen<br />

des Landes. Nach internationalen<br />

Reaktionen hat Syrien<br />

seine Aussagen zu einem möglichen<br />

Einsatz von Giftgas korrigiert:<br />

Man würde »niemals chemische<br />

und biologische Waffen<br />

nutzen«, erklärte der Außenministeriumssprecher<br />

Dschihad<br />

Die Situation des Nürburgrings ist offenbar noch dramatischer als bisher<br />

gedacht: Der Fehlbetrag ist weit größer als der Verkehrswert.<br />

Nürburgring sucht Kurs<br />

Gutachter sieht hohe Kosten für Steuerzahler<br />

Mainz (dapd). Der Weg für eine<br />

Sanierung des pleitegegangenen<br />

Nürburgrings ist frei: Während<br />

sich der vorläufige Gläubigerausschuss<br />

gestern einst<strong>im</strong>mig für ein<br />

Eigenverfahren bei der Insolvenz<br />

ausgesprochen hat, deuten sich<br />

herbe Verluste für den Steuerzahler<br />

an. Ein Gutachten von Wirtschaftsprüfern<br />

rechnet vor, dass<br />

der Wert der Rennstrecke mit<br />

angrenzenden Immobilien die<br />

Schulden bei einem Verkauf kaum<br />

tilgen könne. Das Amtsgericht Bad<br />

Neuenahr-Ahrweiler teilte mit,<br />

dass die Gläubiger eine Insolvenz<br />

<strong>im</strong> Eigenverfahren wollen. Dem<br />

werde das Gericht zust<strong>im</strong>men,<br />

sagte Direktor Jürgen Powolny.<br />

Aufregung rief die Berechnung<br />

der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft<br />

Dornbach & Partner hervor.<br />

Demnach ist der Nürburgring zwischen<br />

98 und 126 Millionen Euro<br />

wert, die Netto-Schulden liegen bei<br />

400 Millionen Euro. Folglich können<br />

auf den Steuerzahler Kosten<br />

von 300 Millionen Euro zukommen.<br />

Das sind mehr als die<br />

Notfallrücklage des Landes Rheinland-Pfalz<br />

von 254 Millionen Euro.<br />

Den oberen Wert für den Nürburgring<br />

halten die Experten »für<br />

anspruchsvoll aber gerade noch<br />

vertretbar«. Nach Ansicht der Liberalen<br />

trägt Ministerpräsident<br />

Kurt Beck (SPD) die Hauptschuld<br />

an der Finanzmisere in der Eifel.<br />

nons Regierung verweigert jedoch<br />

laut Caritasverband aus politischen<br />

Gründen die Errichtung von<br />

Flüchtlingslagern. Die <strong>im</strong> Libanon<br />

ankommenden Syrer suchten in<br />

verlassenen Häusern, Baracken<br />

und in Zelten rund um Versorgungseinrichtungen<br />

der Caritas<br />

und anderer Hilfsorganisationen<br />

Zuflucht, erklärte S<strong>im</strong>on Faddoul,<br />

der Präsident der libanesischen<br />

Caritas. Eine Folge des ungeordneten<br />

Zustroms der Flüchtlinge aus<br />

Syrien könnte der Ausbruch von<br />

Epidemien sein.<br />

Makdissi. Zuvor hatte derselbe<br />

Sprecher erklärt, Syrien würde<br />

Chemiewaffen zwar nicht gegen<br />

die Aufständischen <strong>im</strong> eigenen<br />

Land, wohl aber gegen »äußere<br />

Aggressoren« einsetzen. US-Präsident<br />

Barack Obama warnte<br />

Syrien eindringlich. Die Machthaber<br />

in Damaskus sollten keinen<br />

»tragischen Fehler« begehen<br />

und diese Waffen einsetzen.<br />

Stromspeicher: keine Förderung<br />

Berlin (dpa). Die Bundesregierung<br />

plant <strong>im</strong> Rahmen der Energiewende<br />

vorerst keine weiteren<br />

Marktanreize für Stromspeicher.<br />

Das geht aus der Antwort des<br />

Wirtschaftsministeriums auf eine<br />

Anfrage der Grünen hervor. Eine<br />

Ministeriumssprecherin verwies<br />

darauf, dass beabsichtigt sei, von<br />

2013 an unter anderem verbilligte<br />

Kredite der staatseigenen KfW-<br />

erreicht, wissen aber nicht, wohin. Das Nachbarland<br />

weigert sich offenbar, Flüchtlingslager zu errichten.<br />

Unterdessen haben sich syrische<br />

Rebellen in Aleppo gestern den<br />

vierten Tag in Folge heftige Kämpfe<br />

mit Regierungssoldaten geliefert.<br />

Damaskus hingegen schienen<br />

die Truppen von Präsident<br />

Baschar Assad wieder weitgehend<br />

unter ihre Kontrolle gebracht zu<br />

haben. Der türkische Ministerpräsident<br />

Recep Tayyip Erdogan sagte,<br />

das Ende des Reg<strong>im</strong>es in Syrien<br />

stehe kurz bevor.<br />

Syrische Rebellenführer geben<br />

zum Teil von türkischem Gebiet<br />

aus ihre Kommandos. Experten<br />

gehen davon aus, dass syrische<br />

Oppositionskämpfer auch ihre<br />

Waffen teilweise über diesen Weg<br />

erhalten. Die in London ansässige<br />

Beobachtungsstelle für Menschenrechte<br />

berichtete über Bombardements<br />

mehrerer Stadtviertel durch<br />

Regierungstruppen in der Nacht<br />

zum Dienstag.<br />

Die Gefechte in Aleppo begannen<br />

am Wochenende, als Reg<strong>im</strong>egegner<br />

erklärten, die Stadt befreien<br />

zu wollen. Mehrere Rebellengruppen<br />

schlossen sich dazu nach<br />

eigenen Angaben in einer neuen<br />

Allianz, der Brigade für die Vereinigung,<br />

zusammen.<br />

Bankengruppe zu vergeben und<br />

dies mit 50 Millionen Euro zu<br />

fördern. Ende Mai hatte Thomas<br />

Bareiß (CDU), der Energie-Experte<br />

der Union, angekündigt, <strong>im</strong> Oktober<br />

Pläne für ein Marktanreizprogramm<br />

von 100 Millionen Euro<br />

vorzulegen. Das Wirtschaftsministerium<br />

schrieb nun, der Bedarf an<br />

Speichern bestehe »erst mittel- bis<br />

langfristig«.<br />

Bundesjustizministerin<br />

Sabine Leutheusser-<br />

Schnarrenberger (FDP)<br />

Wulff-Anklage:<br />

Entscheidung naht<br />

Hannover (dpa). Die Entscheidung<br />

über eine mögliche Anklage<br />

gegen Altbundespräsident Christian<br />

Wulff fällt nach Angaben der<br />

Staatsanwaltschaft Hannover frühestens<br />

<strong>im</strong> September. »Diese Entscheidung<br />

kann man nicht auf<br />

einen Monat zuspitzen, das kann<br />

auch bis November dauern«, sagte<br />

ein Sprecher gestern. »Belastbare<br />

Ergebnisse« könnten eine Entlastung<br />

ebenso zur Folge haben wie<br />

eine Anklage. Bei den Ermittlungen<br />

wegen Vorteilsnahme prüft die<br />

Staatsanwaltschaft, ob Wulff als<br />

Ministerpräsident politische Entscheidungen<br />

mit privaten Kontakten<br />

unzulässig vermischte.<br />

Landtags-Neubau<br />

vom Tisch<br />

Hannover (dpa). Die Pläne für<br />

einen Abriss und Neubau des<br />

niedersächsischen Landtags sind<br />

vom Tisch. »Ich habe mit großer<br />

Zust<strong>im</strong>mung der Fraktionen entschieden,<br />

dass die Neubaupläne<br />

nicht mehr verfolgt werden«, sagte<br />

gestern Landtagspräsident Hermann<br />

Dinkla nach einer Sitzung<br />

der Baukommission. Damit revidierten<br />

die Abgeordneten ihre<br />

Entscheidung aus dem Jahr 2010.<br />

Damals hatte die Mehrheit für den<br />

Neubau gest<strong>im</strong>mt, aber nur max<strong>im</strong>al<br />

45 Millionen Euro bewilligt.<br />

Für den jetzt beabsichtigten Plenarsaal-Umbau<br />

sind knapp 47<br />

Millionen Euro nötig.<br />

Sinti-Zentralrat<br />

kämpft um Rente<br />

Heidelberg (epd). Der Zentralrat<br />

Deutscher Sinti und Roma protestiert<br />

gegen die Weigerung der<br />

Bezirksregierung Düsseldorf, der<br />

Witwe eines KZ-Überlebenden eine<br />

Witwenrente zuzuerkennen. Er<br />

sprach von einem »skandalösen<br />

Umgang«. Es geht um einen 1924<br />

geborenen Sinto, der mehr als<br />

zwei Jahre <strong>im</strong> KZ war. Später<br />

erhielt er eine Opferrente. Nach<br />

seinem Tod sei seiner Frau Witwenrente<br />

verweigert worden. Die<br />

Behörde habe ärztliche Befunde<br />

aus den 50er Jahren angezweifelt.<br />

Die nordrhein-westfälische Ministerpräsidentin<br />

Hannelore Kraft<br />

will den Fall erneut prüfen lassen.<br />

Hinrichtung erneut<br />

verschoben<br />

Washington (dpa). Die Hinrichtung<br />

eines anscheinend geistig<br />

behinderten Mannes <strong>im</strong> US-Bundesstaat<br />

Georgia ist erneut verschoben<br />

worden. Der oberste Gerichtshof<br />

des Staates habe nach<br />

einem Einspruch des verurteilten<br />

Mörders Warren Hill eine Aussetzung<br />

verlangt, sagte eine Mitarbeiterin<br />

der örtlichen Justizbehörden.<br />

Der Beschluss sei kurz vor der<br />

mittels Giftspritze geplanten Exekution<br />

ergangen. Über einen möglichen<br />

neuen Termin wurde nichts<br />

bekannt. Der 52-jährige Hill habe<br />

Einspruch gegen die Hinrichtung<br />

durch die Injektion nur eines<br />

einzigen Giftes erhoben.<br />

Neue Zweifel an NPD-Verbot<br />

Auch Justizministerin verweist auf Akten-Schredderung<br />

Berlin (dapd/dpa). Trotz<br />

der Aktenaffäre be<strong>im</strong> Verfassungsschutz<br />

hält die Opposition<br />

am Fahrplan für ein NPD-<br />

Verbot fest. Gehe es nach ihm,<br />

müsse die NPD verboten werden,<br />

sagte Michael Hartmann,<br />

der innenpolitische Sprecher<br />

der SPD-Bundestagsfraktion.<br />

Die Partei sei eine »offenkundig<br />

menschenverachtende und verfassungsfeindliche<br />

Partei, die nicht<br />

länger mit Geld der Steuerzahler<br />

finanziert werden darf« , sagte<br />

Hartmann weiter.<br />

Ebenso betonte der Grünen-<br />

Fraktionschef Jürgen Trittin, die<br />

NPD gehöre verboten. Beide Politiker<br />

reagierten auf Äußerungen des<br />

CSU-Innenexperten Hans-Peter<br />

Uhl, der ein Verbotsverfahren<br />

nach der Aktenvernichtungsaffäre<br />

be<strong>im</strong> Verfassungsschutz für »so<br />

gut wie erledigt« hält. Nach Einschätzung<br />

von Uhl werden sich die<br />

Anwälte der NPD die Affäre vor<br />

Gericht zunutze machen, um die<br />

Glaubwürdigkeit des Verfassungsschutzes<br />

und seiner Quellen in<br />

Zweifel zu ziehen.<br />

Auch Bundesjustizministerin SabineLeutheusser-Schnarrenberger<br />

(FDP) schließt nicht aus, dass<br />

die Aktenvernichtung<br />

be<strong>im</strong> Verfassungsschutz<br />

ein neuesNPD-Verbotsverfahrenbeeinträchtigen<br />

könnte. »Ob das<br />

Schreddern von Akten<br />

auf ein Verbotsverfahren<br />

Einfluss<br />

hätte, muss gründlich<br />

geprüft werden«,<br />

erklärte sie.<br />

Die Verfassungs-<br />

schutzaffäre dürfe<br />

bei den Überlegungen<br />

zu einem neuen<br />

Verbotsverfahren<br />

nicht außen vor bleiben. »Ein<br />

zweites Scheitern des NPD-Verbots<br />

wäre ein Desaster«, sagte Leutheusser-Schnarrenberger.<br />

Trittin forderte, die Voraussetzungen<br />

für ein erfolgreiches NPD-<br />

Verbot müssten weiter geschaffen<br />

werden. Wenn der Pfusch be<strong>im</strong><br />

Verfassungsschutz das Vorhaben<br />

gefährde, dann sei das eine schallende<br />

Ohrfeige für<br />

die Koalition und<br />

insbesondere für die<br />

Union, sagte der<br />

Grünen-Fraktionschef.<br />

Die Innenminister<br />

von Bund und<br />

Ländern hatten <strong>im</strong><br />

Frühjahr 2012 verabredet,<br />

neues belastendes<br />

Material<br />

zu sichten und <strong>im</strong><br />

Herbst über das wei-<br />

tere Verfahren zu<br />

beraten. 2003 war<br />

ein erster Verbotsversuch<br />

gescheitert.


<strong>Westfalen</strong>-<strong>Blatt</strong> Nr. 171 E03 Db03<br />

OSTWESTFALEN-LIPPE / NRW<br />

Mittwoch, 25. Juli 2012<br />

Feuerwehr<br />

spart Geld<br />

Sammelbestellung<br />

Schloß Holte-Stukenbrock (WB/<br />

kl). Wenn es nach dem lippischen<br />

Landrat Friedel Heuwinkel geht,<br />

dann darf es solche interkommunalen<br />

Projekte künftig häufiger<br />

geben: Indem sie eine Einkaufsgemeinschaft<br />

gebildet haben, sparen<br />

die Kreise Gütersloh, Herford, Lippe,<br />

<strong>Höxter</strong> und Paderborn sowie<br />

die Stadt Bad Oeynhausen bei der<br />

Beschaffung der<br />

Digitalfunkgeräte<br />

für Feuerwehr,Rettungsdienst<br />

und Katastrophenschutz<br />

etwa 35 Prozent<br />

gegenüber den<br />

Marktpreisen.<br />

Landrat Friedel<br />

Heuwinkel<br />

freut sich<br />

Nach einer europaweitenAusschreibung<br />

hat<br />

die Firma Selectric<br />

aus<br />

Münster den Zuschlag für den<br />

Großauftrag bekommen. Für 2,7<br />

Millionen Euro liefert sie 2800<br />

Digitalfunkgeräte samt Zubehör.<br />

Der Vertrag wurde gestern in<br />

Schloß Holte Stukenbrock von den<br />

Vertretern der beteiligten Kreise<br />

und Kommunen sowie der Lieferfirma<br />

unterschrieben. Nicht <strong>im</strong><br />

Preis enthalten ist der Einbau der<br />

Geräte in die Fahrzeuge. Der muss<br />

bis Mitte des kommenden Jahres<br />

abgeschlossen sein. Bis dahin soll<br />

in Nordrhein-<strong>Westfalen</strong> ein Digitalfunknetz<br />

aufgebaut werden. Danach<br />

ist der erweiterte Probebetrieb<br />

geplant, an dem auch die<br />

Polizei beteiligt ist. Bielefeld und<br />

der Kreis Minden-Lübbecke (außer<br />

Bad Oeynhausen) haben sich am<br />

Spareinkauf nicht beteiligt.<br />

Albino<br />

jetzt Waise<br />

Seehundmutter tot<br />

Dortmund (dapd). Die Mutter<br />

des vermutlich weltweit einzigen<br />

Albino-Seebären ist überraschend<br />

<strong>im</strong> Dortmunder Zoo gestorben.<br />

Tierpfleger müssten das zwei Monate<br />

alte Junge nun per Hand<br />

aufziehen, wie die Stadt gestern<br />

mitteilte. Besucher können den<br />

kleinen Seebären vorerst nicht<br />

mehr beobachten. Er wurde zur<br />

Versorgung in ein separates Becken<br />

gebracht. Dem Albino gehe es<br />

gut, auch in der Natur seien Junge<br />

oft längere Zeit von ihrer Mutter<br />

getrennt, hieß es. Ältere Seebären<br />

hätten ihm bereits mehrere Stunden<br />

Gesellschaft geleistet. Es werde<br />

nun geschaut, mit wem er sich gut<br />

verstehe. Warum die 16 Jahre alte<br />

Seebären-Mutter »Har<strong>im</strong>ée« starb,<br />

soll eine Obduktion klären. Ergebnisse<br />

sollen in der kommenden<br />

Woche vorliegen. Der Dortmunder<br />

Zoo verfügt über den weltweit<br />

einzigen Albino-Seebären.<br />

Der Seebär mit seiner Mutter, die<br />

jetzt tot ist. Foto: dpa<br />

Schnupperkurs<br />

zu gewinnen<br />

Paderborn (WB). Am Wasserski-See<br />

in Paderborn<br />

herrscht seit Montag Hochbetrieb.<br />

»Bei diesem Wetter sind<br />

bis zu 250 Leute hier«, sagt<br />

Geschäftsführer Heinz Padberg.<br />

Wenn Sie auch einmal<br />

ausprobieren möchten, wie es<br />

ist, über das Wasser zu sausen:<br />

Das WESTFALEN-BLATT<br />

verlost heute zwe<strong>im</strong>al zwei<br />

Anfängerkarten. Schicken Sie<br />

eine E-Mail mit Namen, Anschrift<br />

und Telefonnummer an<br />

nrw@westfalen-blatt.de. Heinz<br />

Padberg: »Die Gewinner bekommen<br />

für zwei Stunden<br />

Wasserski, Schw<strong>im</strong>mweste<br />

und einen Neoprenanzug.<br />

Nach einer Einweisung geht<br />

es dann auf den 800 Meter<br />

langen Rundkurs!«<br />

Arzt schließt Manipulation aus<br />

Prof. Dr. Jan Gummert: »Warteliste für Spenderherzen kann nicht verändert werden«<br />

Von Christian Althoff<br />

Bad Oeynhausen (WB).<br />

Manipulationen bei der Zuteilung<br />

von Spenderherzen hält<br />

Prof. Dr. Jan Gummert am<br />

NRW-Herzzentrum Bad Oeynhausen<br />

für ausgeschlossen.<br />

»So etwas ist schon von den<br />

Abläufen her überhaupt nicht<br />

möglich«, sagte er gestern.<br />

Es sei für ihn ein Schock gewesen,<br />

zu hören, dass es an der<br />

Uniklinik Göttingen Manipulationen<br />

bei der Verteilung von Lebern<br />

gegeben haben soll, erklärte der<br />

Direktor der Herzchirurgie. »Mir<br />

erscheint es unmöglich, dass ein<br />

Arzt das alleine gemacht haben<br />

soll«, sagte Gummert.<br />

260 Erwachsene, Kinder und<br />

Bestechungsversuch estechungsversuch an NRW-Klinik<br />

Zwei Russen sollen versucht<br />

haben, Ärzte eines nordrheinwestfälischenTransplantationszentrums<br />

zu bestechen, um Lebern<br />

transplantiert<br />

zu bekommen. Das<br />

sagte Dr. Theodor<br />

Windhorst, Mitglied<br />

der Ständigen KommissionOrgantransplantation<br />

bei der<br />

Bundesärztekammer,<br />

dem WESTFALEN-<br />

BLATT. »Es handelt<br />

sich um einen Mann<br />

und eine Frau. Beide<br />

haben Geld geboten,<br />

um bevorzugt behandelt<br />

zu werden.«<br />

Dr. Theodor<br />

Windhorst<br />

Babys stehen in Oeynhausen auf<br />

der Warteliste für ein Herz. 29 von<br />

ihnen stehen ganz oben. Denn bei<br />

diesen Kranken hat die Organverteilungszentrale<br />

Eurotransplant <strong>im</strong><br />

holländischen Leiden die höchste<br />

Dringlichkeit für ein Spenderorgan<br />

anerkannt. Ärzte sprechen von<br />

»High-Urgency-Patienten«.<br />

Professor Gummert: »Wer auf<br />

der normalen Warteliste steht,<br />

rückt einen Platz nach oben, sobald<br />

ein anderer Patient transplantiert<br />

wurde oder ein Patient<br />

von der Liste genommen werden<br />

musste, weil er zu krank für die OP<br />

war.« Ist der Wartende irgendwann<br />

oben auf der Liste angekommen,<br />

erhält er das nächste Spenderorgan,<br />

das von der Blutgruppe<br />

und der Größe her zu ihm passt.<br />

Gummert: »Es gibt überhaupt keine<br />

Möglichkeit für einen Arzt,<br />

jemanden innerhalb der normalen<br />

Nach Windhorsts Worten habe<br />

die Klinik das Ansinnen zurückgewiesen<br />

und umgehend die Ärztekammer<br />

informiert. Der Kontakt<br />

zwischen den<br />

Patienten und der<br />

Klinik soll nach<br />

Windhorsts Angaben<br />

von der nordrheinwestfälischenVermittlungsagenturangebahnt<br />

worden sein,<br />

die bereits in den<br />

Ermittlungen der<br />

Staatsanwaltschaft<br />

Göttingen eine Rolle<br />

spielt. Windhorst:<br />

»Wir haben Anzeige<br />

erstattet.«<br />

Warteliste nach oben zu schieben.«<br />

Die einzige Chance für einen<br />

Herzkranken, die Wartezeit zu<br />

verkürzen, sei ein kritischer Zustand,<br />

der ihn auf die »High<br />

Urgency«-Liste bringe. Gummert:<br />

»In unserem Haus wirken fünf<br />

Mediziner an einem High-Urgency-Antrag<br />

für Eurotransplant<br />

mit.« Ein Arzt mache Ultraschallaufnahmen<br />

des Herzens,<br />

die man sicherlich<br />

nicht fälschen<br />

könne. Ein<br />

zweiter Arzt nehme<br />

eine Katheteruntersuchung<br />

vor.<br />

Ein Labormediziner<br />

best<strong>im</strong>me Leberund<br />

Nierenwerte,<br />

und ein vierter Arzt<br />

verknüpfe diese drei<br />

Befunde und dokumentiere<br />

den sonstigen<br />

Zustand des Pa-<br />

tienten. »Das Ergebnis<br />

wird dann von<br />

einem Oberarzt auf<br />

seine Plausibilität<br />

überprüft. Es müssten also fünf<br />

Mediziner eine kr<strong>im</strong>inelle Bande<br />

bilden, um Eurotransplant gefälschte<br />

Unterlagen vorlegen zu<br />

können – und das ist ausgeschlossen«,<br />

sagte Gummert.<br />

Der Herzchirurg erklärte, möglicherweise<br />

seien Manipulationen<br />

bei Patienten, die auf eine Leber<br />

warteten, eher möglich. Denn<br />

2006 hatte Eurotransplant für Leberpatienten<br />

den sogenannten<br />

MELD-Score eingeführt – eine<br />

Zahl, die aus drei Laborwerten<br />

berechnet wird und das Risiko des<br />

Patienten beschreibt, ohne Transplantation<br />

innerhalb von drei Monaten<br />

zu sterben. Je höher das<br />

Risiko, um so weiter rückt der<br />

Patient auf der Liste nach oben.<br />

Streicheln macht selbstbewusst<br />

Bethel-Einrichtung Neue Schmiede und Tierschützer starten ungewöhnliches Pilotprojekt<br />

Von Kerstin Sewöster<br />

Bielefeld (WB). »Das ist<br />

Sarah«, erklärt Beate Rudnik<br />

und krault die Husky-Hündin<br />

<strong>im</strong> Nacken. Mit vier weiteren<br />

Bewohnern der von Bodelschwinghschen<br />

Stiftungen hat<br />

sie das Bielefelder Tierhe<strong>im</strong><br />

mehrmals besucht. Tierhe<strong>im</strong>-<br />

Leiterin Barbara Snelting ist<br />

vom Pilotprojekt begeistert.<br />

Die kleine Gruppe war insgesamt<br />

drei Mal zu Gast <strong>im</strong> Tierhe<strong>im</strong>.<br />

Martina Kretschmer, die in<br />

der Bethel-Einrichtung Neue<br />

Schmiede Freizeitaktivität für<br />

Menschen mit Behinderungen organisiert,<br />

und Tierhe<strong>im</strong>-Leiterin<br />

Snelting haben mit den Treffen<br />

Neuland betreten – und wurden<br />

positiv überrascht. Nach einer<br />

behutsamen Einführung durch die<br />

ehrenamtlichen Mitarbeiter in den<br />

Umgang mit den Tieren verloren<br />

die Gäste schnell die Scheu. Hund<br />

oder Katze zu beobachten und<br />

sogar zu streicheln, ist für einige<br />

Menschen wegen der stationären<br />

Unterbringung sonst unmöglich.<br />

»Tiere machen keinen Unterschied<br />

zwischen Menschen und<br />

reagieren unmittelbar«, fasst Martina<br />

Kretschmer ihre Beobachtungen<br />

zusammen. In der Tat laufen<br />

die Huskys Sarah und Sevger<br />

entspannt von einem zum anderen<br />

und lassen sich mit Leckerchen<br />

verwöhnen. Ob jemand <strong>im</strong> Rollstuhl<br />

sitzt oder zum Schutz einen<br />

Helm trägt, ist ihnen gleich.<br />

Be<strong>im</strong> ersten Besuch ging es ins<br />

Kleintierhaus, wo neben Meerschweinchen<br />

und Chinchillas auch<br />

seltene Vierbeiner wie Degus aus<br />

nächster Nähe betrachtet werden<br />

konnten; anschließend wurden die<br />

Besucher bei ihrem Spaziergang<br />

von Schäferhündin Bonny begleitet.<br />

Die gab Teilnehmer Klaus-Dieter<br />

Klemmer einen spontanen<br />

»Hundekuss« – und brachte den<br />

Gast zum Strahlen und Sprechen.<br />

Eine echte Überraschung vor<br />

allem für die Tierhe<strong>im</strong>-Mitarbeiter<br />

war der zweite Besuch, der ins<br />

Katzenhaus führte: Die Stubentiger<br />

suchten den Kontakt zu den<br />

Menschen und ließen sich gerne<br />

kraulen. Und nach jedem Besuch<br />

war das Selbstbewusstsein der<br />

Gäste ein wenig gestärkt.<br />

Tiere in der Therapie sind keine<br />

Seltenheit mehr. Neben Pferden<br />

werden häufig Hunde und Katze<br />

zu Helfern. Das Tierhe<strong>im</strong> kann<br />

sich vor Anfragen kaum retten.<br />

»Gerne würden wir anderen Gruppen<br />

eine solche Erfahrung ermöglichen,<br />

aber das ist aus personellen<br />

Gründen nicht möglich«, sagte<br />

Barbara Snelting.<br />

� Die beiden dreijährigen Huskys<br />

Sarah und Sevger warten übrigens<br />

auf ein Zuhause. Barbara Snelting<br />

bezeichnet sie als Traumhunde,<br />

die absolut familientauglich sind.<br />

Allerdings: Sarah und Sevger<br />

brauchen viel Bewegung und<br />

möchten zusammenbleiben.<br />

Prof. Jan Gummert, Direktor<br />

der Herzchirurgie<br />

Die Einschätzung Gummerts<br />

teilt Dr. Theodor Windhorst aus<br />

Bielefeld, Präsident der Ärztekammer<br />

<strong>Westfalen</strong>-Lippe und Mitglied<br />

der Ständigen Kommission Organtransplantation<br />

bei der Bundesärztekammer.<br />

»Die Leber ist das<br />

einzige Organ, bei dem lediglich<br />

drei Laborwerte den Platz auf der<br />

Warteliste verändern können«,<br />

sagte Windhorst.<br />

Bisher bestehe dieserManipulationsverdacht<br />

nur in Göttingen.<br />

»Unsere<br />

Prüfkommission<br />

wird aber Stichproben<br />

in allen Transplantationszentren<br />

vornehmen«, kündigte<br />

Windhorst an.<br />

Das NRW-Herzzentrum<br />

war bereits vor<br />

zwei Jahren routinemäßig<br />

überprüft<br />

worden. »Es war alles<br />

in Ordnung«,<br />

sagte Prof. Gummert.<br />

Die Uniklikik Göttingen teilte<br />

gestern mit, die Höhe ihrer Ärztegehälter<br />

sei von sofort an nicht<br />

mehr an die Zahl der Transplantationen<br />

gekoppelt. Denn es muss<br />

nicht <strong>im</strong>mer einen Patienten geben,<br />

der einen Arzt besticht. Es<br />

gibt in einigen Krankenhäusern<br />

Bonus-Verträge, die Ärzten für<br />

eine best<strong>im</strong>mte Zahl von Operationen<br />

eine Sonderzahlung bescheren.<br />

Ist ein Mediziner ethisch nicht<br />

gefestigt, kann die Gefahr bestehen,<br />

dass er versucht, Einfluss auf<br />

die Zahl seiner OPs zu nehmen –<br />

etwa, indem er eine Operation<br />

empfiehlt, die vielleicht (noch)<br />

nicht notwendig ist, oder indem er<br />

seinen Patienten auf einer Leberwarteliste<br />

nach oben bringt.<br />

77 Stunden<br />

Tennis am Stück<br />

Herford (WB/vf). Zwei Tennisspieler<br />

der TSG Herford wollen ins<br />

Guinness Buch der Rekorde. Geologe<br />

Christian Masurenko (44) und<br />

Mathematiker Dennis Heitmann<br />

(30) werden morgen um 12 Uhr in<br />

Herford ein Match beginnen, das<br />

Sonntag um 17 Uhr nach 77<br />

Stunden enden soll. Der Weltrekord<br />

<strong>im</strong> Dauertennis liegt bei 60<br />

Stunden, 59 Minuten und 58<br />

Sekunden, aufgestellt von zwei<br />

US-Studenten. Livebilder unter<br />

@ www.marathon-tennis.de<br />

Urlauber-Boeing<br />

geblendet<br />

Paderborn (WB). Eine Urlauber-<br />

Boeing ist in der Nacht zum<br />

Dienstag auf dem Weg von Mallorca<br />

nach Paderborn über Meinerzhagen<br />

mehrmals mit einem grünen<br />

Laser angestrahlt worden.<br />

Nach Polizeiangaben wurde die<br />

Cockpitbesatzung geblendet. Die<br />

Maschine flog etwa sieben Kilometer<br />

hoch. Die Polizei wies darauf<br />

hin, dass den Tätern bis zu einem<br />

Jahr Haft drohe. Die Folgen einer<br />

Blendung reichten von einer kurzen<br />

Ablenkung bis zu dauerhaften<br />

Schädigungen der Augen.<br />

Schlange schreckt<br />

Driburger auf<br />

Bad Driburg (WB). Eine gelbe<br />

Schlange hat einem Mann in Bad<br />

Driburg einen Schrecken eingejagt.<br />

Wie die Polizei gestern mitteilte,<br />

wählte der 56-Jährige am<br />

Sonntag gegen 11 Uhr den Notruf.<br />

Er hatte auf seiner Terrasse die<br />

Schlange gefunden. Zwar war sie<br />

an der Gebäudewand eingekringelt,<br />

mit etwa 70 Zent<strong>im</strong>etern<br />

Länge habe sie den Mann aber<br />

beunruhigt. Das Tier, vermutlich<br />

eine (ungiftige) Erdnatter, konnte<br />

problemlos eingefangen werden.<br />

Wohnhausbrand:<br />

keine Verletzten<br />

Detmold (WB). In einem Wohnhaus<br />

in Detmold hat es am Dienstag<br />

gebrannt. Das Feuer wurde um<br />

11.30 Uhr gemeldet, um 12.20<br />

Uhr hatte die Feuerwehr den<br />

Brand bereits gelöscht. Im Haus<br />

wohnen ein älteres Ehepaar und<br />

eine Familie mit zwei Kindern.<br />

Alle blieben unverletzt. Ein »Film«<br />

bedeckte danach das Schw<strong>im</strong>merbecken<br />

eines gegenüberliegenden<br />

Freibades. Ob dieser »Film« durch<br />

den Brand entstanden ist, wird<br />

derzeit noch untersucht.<br />

Marihuana in<br />

Blumentöpfen<br />

<strong>Höxter</strong> (WB). 17 Blumentöpfe<br />

mit Marihuana-Pflanzen sind am<br />

Montag in Marienmünster-Vörden<br />

(Kreis <strong>Höxter</strong>) sichergestellt worden.<br />

Ein Zeuge hatte bei landwirtschaftlichen<br />

Arbeiten bemerkt,<br />

dass die Töpfe nahe einer Wiese<br />

von einem Unbekannten abgestellt<br />

worden waren, und meldete seinen<br />

Fund der Polizei. Die Pflanzen<br />

wurden nach der Sicherstellung<br />

entsorgt. Ein Strafermittlungsverfahren<br />

ist bereits eingeleitet worden.<br />

Dass die Begrüßung von Husky Sevger auch mal stürmisch ausfallen<br />

kann, stört Annette Lieke nicht. Sie hat bei ihren Besuchen <strong>im</strong> Tierhe<strong>im</strong><br />

viel über Hunde gelernt. Foto: Kerstin Sewöster


<strong>Westfalen</strong>-<strong>Blatt</strong> Nr. 171 THEMEN DER ZEIT<br />

E04 Db04 M04<br />

Mittwoch, 25. Juli 2012<br />

Leitartikel<br />

Von Bernhard Hertlein<br />

Moody's bewertet die Aussichten<br />

für Deutschlands Kreditwürdigkeit<br />

schlechter. Überraschen<br />

kann das eigentlich nicht. Die<br />

Entscheidung folgt der Logik der<br />

bisherigen Notenfindung durch<br />

Moody's & Co. Infolgedessen ist<br />

schon jetzt auch programmiert,<br />

dass die Bestnote AAA in vermutlich<br />

sechs Monaten oder sogar<br />

früher fallen wird. Schließich<br />

kann, wer die Kreditwürdigkeit<br />

Griechenlands, Irlands und Portugals<br />

herabgestuft hat, nicht daran<br />

vorbei gehen, dass die EU diesen<br />

Ländern Hilfen in Höhe von insgesamt<br />

223,3 Milliarden Euro<br />

zugesagt hat. 138,3 Milliarden<br />

sind bereits geflossen – größtenteils<br />

natürlich kredit-<br />

finanziert. Hinzu<br />

kommen die ebenfalls<br />

schon zugesagten<br />

Hilfen für spanische<br />

Banken und<br />

vermutlich noch<br />

Zahlungen an Italien.<br />

Deutschland ist<br />

jedes Mal mit etwa<br />

28 Prozent dabei.<br />

Soweit ausschließlich Zahlen<br />

entscheiden, ist Moody's also <strong>im</strong><br />

Recht. Problem: Die Grundannahme<br />

st<strong>im</strong>mt nicht. Der frühere<br />

Deutsche-Bank-Chef Alfred Herrhausen<br />

hat eher untertrieben, als<br />

er bereits vor etwa 30 Jahren<br />

feststellte: »50 Prozent der Wirtschaft<br />

sind Psychologie.« Wirtschaft<br />

sei eine Veranstaltung von<br />

Menschen, nicht von Computern.<br />

Die Nichtberücksichtigung dieses<br />

Faktors ist ein Handicap,<br />

unter dem auch viele Ratings für<br />

Unternehmen leiden. Die Stärke<br />

eines Betriebs, seine Kreativität<br />

und Innovationskraft, aber auch<br />

die Leistungsbereitschaft der Mitarbeiter<br />

und die innere Stärke<br />

sind Indikatoren, die sich nicht<br />

Kommentare<br />

Kreuzfahrer <strong>im</strong> Test<br />

Erleichterung<br />

Auch wenn auf den Kreuzfahrern<br />

nicht alles zum Allerbesten bestellt<br />

ist – generell sorgen die durchweg<br />

guten Ergebnisse der ADAC-Tester<br />

für Beruhigung und Erleichterung.<br />

Nach der Havarie der »Costa<br />

Condordia« vor Sizilien <strong>im</strong> Januar<br />

dieses Jahres hatten sich die Berichte<br />

über Sicherheitsmängel auf den<br />

schw<strong>im</strong>menden Hotels gehäuft. Urlauber<br />

waren deshalb seither oft mit<br />

einem unguten Gefühl an Bord ihrer<br />

Ferienreise gegangen.<br />

Diese Besorgnis war und ist also<br />

eher unnötig. Zwar haben die Kontrollen<br />

auf einigen Schiffen noch<br />

einen Nachholbedarf be<strong>im</strong> Sicher-<br />

Puddingstreit<br />

Legit<strong>im</strong>er Versuch<br />

Nur erfolgreiche Produkte werden<br />

kopiert, hat Oetker-Chef Richard<br />

Oetker kürzlich mit Blick auf den<br />

Puddingstreit Paula gegen Flecki<br />

gesagt – ein Eigenlob, aber eines<br />

mit bitterem Nachgeschmack. Kein<br />

Markenhersteller kann es hinnehmen,<br />

wenn Konkurrenten seine Produkte<br />

abkupfern. Schließlich geht<br />

es um viel Geld, das in Entwicklung<br />

und Produktion gesteckt wurde. Es<br />

geht um Marktanteile, letztlich auch<br />

um Arbeitsplätze. Wie sehr der<br />

Ideenklau floriert, zeigen die vielen<br />

Plagiate, die in China entstehen.<br />

Häufig schützen nicht einmal Patente<br />

vor dem dreisten Diebstahl.<br />

Moody's & Co.<br />

Keine<br />

Ahnung von<br />

Psychologie<br />

Politiker können<br />

ihre Entscheidungen<br />

nicht am<br />

Urteil von Ratingagenturen<br />

ausrichten.<br />

wirklich mathematisch erfassen<br />

lassen. Um so mehr gilt das für<br />

ganze Volkswirtschaften.<br />

Ratings geben vor, auf die<br />

Zukunft ausgerichtet zu sein. Sie<br />

beziehen sich aber allein auf<br />

Daten aus der Vergangenheit.<br />

Deshalb kommt ihre Bewertung<br />

von Staaten fast <strong>im</strong>mer zu spät.<br />

Humbug ist es, anzunehmen,<br />

Philipp Röslers Griechenland-kritische<br />

Äußerungen am Sonntag<br />

hätten dazu geführt, dass die<br />

US-Agentur zwei Tage später das<br />

Rating verändert habe. Richtig<br />

aber ist, dass – gerade unter dem<br />

Aspekt, dass 50 Prozent der<br />

Wirtschaft Psychologie sind –<br />

Äußerungen wie die des Bundeswirtschaftsministers<br />

das Vertrauen<br />

in Deutschland verringern. Auf<br />

diesem Hintergrund<br />

nötigt der Kurs der<br />

Bundeskanzlerin<br />

Respekt ab – auch<br />

wenn Angela Merkel<br />

auf dem letzten Europa-Gipfel<br />

heftiger<br />

Gegenwind ins Gesicht<br />

blies.<br />

Politiker können<br />

ihre Entscheidungen<br />

nicht am Urteil von Ratingagenturen<br />

ausrichten. Diese konzentrieren<br />

sich allein auf das eine<br />

Thema: Kreditwürdigkeit. Sie bewerten<br />

weder die Grundlagen der<br />

Entscheidung, noch interessieren<br />

sie sich dafür, welche Folgen ein<br />

anderer Beschluss nach sich gezogen<br />

hätte.<br />

Die Gütersloher Bertelsmann<br />

Stiftung hat schon vor einiger Zeit<br />

damit begonnen, Unterstützer für<br />

eine unabhängige Ratingagentur<br />

zu gewinnen. Sie soll ausschließlich<br />

die Kreditwürdigkeit von<br />

Staaten bewerten. Nie war sie so<br />

wichtig wie heute. Daher ist es<br />

gut, dass zahlreiche Politiker in<br />

Berlin und Brüssel bereits ihre<br />

Unterstützung zugesagt haben.<br />

heitsmanagement ergeben. Und<br />

auch die Tatsache, dass einige der<br />

Kreuzfahrer trotz bekannter Risiken<br />

mit offenen Schotten über die Meere<br />

schippern, ist nicht wirklich vertrauensbildend.<br />

Wenn aber von zehn<br />

untersuchten Schiffen zwei mit sehr<br />

gut und sieben mit gut abschneiden,<br />

muss sich die Kritik in Grenzen<br />

halten.<br />

Die wesentlichen Sicherheitsaspekte<br />

bei den untersuchten Ozeanriesen<br />

sind erfüllt. Dennoch sind die<br />

Reedereien gefordert, die aufgedeckten<br />

Schwachpunkte schnell abzustellen.<br />

Nur das sorgt für Vertrauen<br />

der Kunden. Wolfgang Schäffer<br />

Dass Dr. Oetker vor diesem<br />

Hintergrund gegen Aldi vor Gericht<br />

zog, ist verständlich und entspricht<br />

unternehmerischer Sorgfaltspflicht.<br />

Wer meint, es sei lächerlich, wenn<br />

sich Erwachsene um das Aussehen<br />

eines Kinderpuddings streiten, verkennt<br />

den Ernst der Situation. Im<br />

Prinzip verhält es sich nicht anders<br />

als be<strong>im</strong> Patentkampf zwischen<br />

Apple und Samsung. Nun aber, wo<br />

Dr. Oetker vor Gericht unterlegen<br />

ist, sollte man das Urteil akzeptieren.<br />

Wird der Streit indes auf die<br />

Spitze getrieben, könnte darunter<br />

das gute Image leiden. Das sollte<br />

Oetker nicht riskieren. Edgar Fels<br />

<strong>Ihre</strong> Meinung ist gefragt! Diskutieren Sie mit<br />

unter www.westfalen-blatt.de/debatte<br />

Zwei Jahre nach der Loveparade-Katastrophe gedenken Angehörige,<br />

überlebende Opfer und Bürger in Duisburg der 21 Toten. Am Zu- und<br />

»Ihr bleibt in unseren Herzen«<br />

Am zweiten Jahrestag des Unglücks trauert Duisburg um die Loveparade-Opfer<br />

Duisburg (dpa/dapd).<br />

Vor zwei Jahren kämpften hier<br />

Menschen <strong>im</strong> Techno-Lärm um<br />

ihr Leben, jetzt herrscht bedrücktes<br />

Schweigen. Zum Jahrestag<br />

der Loveparade-Katastrophe<br />

vom 24. Juli 2010 sind<br />

gestern zahlreiche Angehörige<br />

und Verletzte zu der provisorischen<br />

Gedenkstätte am Tunnel<br />

der Duisburger Karl-Lehr-Straße<br />

gekommen.<br />

Auf dem alten Kopfsteinpflaster<br />

und der Rampe hoch zum alten<br />

Güterbahnhof der Industriestadt<br />

hatten sich Szenen blanken Horrors<br />

abgespielt: Viel zu viele Menschen<br />

waren in den engen Zugang<br />

gelassen worden. In einem panischen<br />

Massengedränge traten sie<br />

einander nieder. 21 Tote und mehr<br />

als 500 Verletzte lautete die Bilanz.<br />

»Hier ist mein Freund Jan<br />

gestorben. Er war gerade 21«,<br />

sagt Arno von Coll und deutet auf<br />

die schmale Treppe zum Bahngleis<br />

über der Rampe. »Ich hab's auf<br />

die Treppe geschafft. Ein blondes<br />

Mädchen hab ich noch hochgezogen.<br />

Aber Jan war weg.« Auf der<br />

Treppe stehen – Stufe für Stufe –<br />

21 schlichte Holzkreuze mit den<br />

Namen der Opfer, Betroffene haben<br />

zahlreiche rote Friedhofskerzen<br />

in Herz- und Kreuzform auf<br />

dem Boden verteilt. »Ihr bleibt in<br />

unseren Herzen«, steht auf einem<br />

Es geht um den Wählerwillen<br />

Bundesverfassungsgericht spricht heute Urteil zur Zulässigkeit von Überhangmandaten<br />

Karlsruhe (dpa/dapd).<br />

Muss das Wahlrecht zum Bundestag<br />

schon wieder geändert<br />

werden? Das Bundesverfassungsgericht<br />

entscheidet heute,<br />

ob die 2011 verabschiedete<br />

Wahlrechtsreform gegen das<br />

Grundgesetz verstößt.<br />

Union und FDP hatten das neue<br />

Wahlrecht gegen den Willen der<br />

Opposition verabschiedet. SPD,<br />

Grüne und mehr als 3000 Bürger<br />

klagten daraufhin in Karlsruhe.<br />

Zentraler Streitpunkt sind die<br />

Überhangmandate, von denen in<br />

der Regel die großen Parteien<br />

profitieren.<br />

Überhangmandate entstehen,<br />

wenn eine Partei mehr Sitze <strong>im</strong><br />

Parlament über Direktmandate in<br />

den Wahlkreisen gewinnt, als es<br />

ihrem Anteil an Zweitst<strong>im</strong>men<br />

entspricht. Bei der Bundestagswahl<br />

2009 waren auf diese Weise<br />

24 zusätzliche Mandate entstanden,<br />

die alle der Union zugutekamen.<br />

Die Kläger kritisieren, das<br />

neue Wahlrecht begünstige weiterhin<br />

das Entstehen von Überhangmandaten.<br />

Dies sei nicht mit den<br />

Grundsätzen der Wahlrechtsgleichheit<br />

und der Chancengleichheit<br />

der Parteien vereinbar.<br />

der zahlreichen Gedenksteine.<br />

Von Hoffnung und Opt<strong>im</strong>ismus<br />

ist hier wenig zu spüren. Der Ort<br />

strahlt auch zwei Jahre danach<br />

noch den Schrecken der Katastrophe<br />

aus. Zum Jahrestag wurde<br />

der ansonsten viel befahrene Tunnel<br />

für den Verkehr gesperrt. Am<br />

Nachmittag durften nur noch Hinterbliebene<br />

und Verletzte des Unglücks<br />

zum stillen Gedenken an die<br />

Unglücksstelle. Danach waren ein<br />

Mahnmarsch durch die Innenstadt<br />

und eine Gedenkfeier geplant.<br />

Um an die Katastrophe zu erinnern,<br />

sind etwa 100 Duisburger<br />

und Betroffene an den Ort des<br />

Unglücks gekommen, um 1000<br />

Lichter zu entzünden – der emotionale<br />

Höhepunkt der viertägigen<br />

Mahnwache, die die Bürgerinitiative<br />

»Gegen das Vergessen LoPa<br />

2010« organisiert hat. Jeder der<br />

Trauernden hat seine eigene Geschichte,<br />

die er für <strong>im</strong>mer mit den<br />

tragischen Ereignissen dieses Juli-<br />

Tages verbindet. So wie Arno von<br />

Coll. »Ich hab bis heute Alpträume«,<br />

sagt der Niederländer, der<br />

am Duisburger Hafen arbeitet. Er<br />

hat <strong>im</strong>mer noch nicht in sein altes<br />

Leben zurückgefunden. »Ich bin<br />

über 40 – besser, ich wäre gestorben<br />

und Jüngere hätten überlebt.«<br />

Unter die Trauernden hat sich<br />

auch der neue Oberbürgermeister<br />

Sören Link (SPD) gemischt. Seinen<br />

Amtsvorgänger Adolf Sauerland<br />

(CDU) hatten die Duisburger per<br />

Bürgerentscheid aus dem Amt<br />

gejagt. Für viele war er für die<br />

Katastrophe mitverantwortlich.<br />

In der mündlichen Verhandlung<br />

Anfang Juni hatten die Richter<br />

deutliche Zweifel gezeigt, ob eine<br />

große Zahl von Überhangmandaten<br />

bei Bundestagswahlen zulässig<br />

sei. Ein verfassungsgemäßes<br />

Wahlrecht sei das unverzichtbare<br />

Fundament einer funktionierenden<br />

Demokratie, sagte Gerichtspräsident<br />

Andreas Voßkuhle seinerzeit.<br />

Eine klare Tendenz der<br />

Richter war nicht zu erkennen.<br />

Sollte der Zweite Senat das<br />

Quelle: Deutscher Bundestag<br />

Wahlrecht für verfassungswidrig<br />

erklären, bliebe nur wenig Zeit für<br />

eine Neuregelung. Spätester Wahltermin<br />

für den nächsten Bundestag<br />

wäre nach Angaben des Gerichts<br />

der 27. Oktober 2013. Der<br />

Erste Parlamentarische Geschäftsführer<br />

der SPD-Bundestagsfraktion,<br />

Thomas Oppermann, zeigte<br />

sich vor der Entscheidung zuversichtlich,<br />

dass das Gericht das<br />

Wahlgesetz für verfassungswidrig<br />

erklären wird. »Überhangmandate<br />

Das Überhangmandat bei Wahlen zum Deutschen Bundestag<br />

Gewinnt eine Partei mehr Direktmandate als ihr gemäß der Verteilung der Zweitst<strong>im</strong>men<br />

zustehen, so bleiben ihr diese so genannten Überhangmandate erhalten. Die Zahl der<br />

Bundestagsabgeordneten kann deshalb auf mehr als 598 steigen.<br />

299 Direktmandate<br />

Erstst<strong>im</strong>me (Wahlkreise)<br />

Bei den Wahlen zum<br />

Deutschen Bundestag<br />

verfügt jeder Wähler<br />

über zwei St<strong>im</strong>men.<br />

Zweitst<strong>im</strong>me (Landesliste)<br />

Mit ihr entscheiden die Wähler<br />

über die Person, die den Wahlkreis<br />

<strong>im</strong> Bundestag vertritt.<br />

Gesamt<br />

598 Sitze<br />

+ X<br />

Ausgang des Partygeländes waren die Menschen am 24. Juli 2010<br />

während einer Massenpanik zu Tode gekommen. Foto: dpa<br />

Die Loveparade hätte auf dem<br />

Gelände mit einem einzigen<br />

schmalen Zu- und Abgang so nie<br />

genehmigt werden dürfen – dieser<br />

Überzeugung sind nicht nur die<br />

vielen Opfer. Auch die Staatsanwaltschaft<br />

vertrat in einem 2011<br />

bekanntgewordenen Zwischenbericht<br />

diese Meinung.<br />

In der »Frankfurter Allgemeinen<br />

Zeitung« erschien gestern eine<br />

Traueranzeige vom »Team der<br />

Loveparade«, in der es heißt: »Wir<br />

bedauern aus tiefstem Herzen das<br />

Leid, das den Menschen widerfah-<br />

Entschädigungszahlungen ntschädigungszahlungen fließen langsam<br />

Auch zwei Jahre nach dem<br />

Unglück bleiben viele Fragen<br />

offen, vor allem die nach juristischer<br />

und moralischer Schuld.<br />

Mit dem neu gewählten Oberbürgermeister<br />

Sören Link (SPD) stehe<br />

die Stadt endlich zu dem, was<br />

passiert sei, erklärt Angelika<br />

Köhler von der »Loveparade-<br />

Selbsthilfe«. Derzeit wird gegen<br />

17 Menschen wegen fahrlässiger<br />

Tötung und Körperverletzung ermittelt.<br />

Ob und wann ein Verfahren<br />

eröffnet wird, ist noch nicht<br />

absehbar. Besonders bitter ist es<br />

für die Opfer und Angehörigen,<br />

dass Entschädigungen nur spärlich<br />

und zögerlich gezahlt werden.<br />

Die Versicherung, die für<br />

den damaligen Veranstalter die<br />

Ansprüche bearbeitet, hatte un-<br />

299 Listenmandate<br />

Nach dem Anteil der Parteien an den<br />

Zweitst<strong>im</strong>men richtet sich ihr Anteil<br />

an den 598 Bundestagssitzen.<br />

© DAPD/ VECTUR<br />

ren ist. Hätte es die Loveparade<br />

nicht gegeben, würden die Menschen<br />

noch leben.« Der Veranstalter<br />

Lopavent hat die Massenparty<br />

nach der Duisburger Katastrophe<br />

eingestellt. Ermittlungen der Justiz<br />

richten sich auch gegen Mitarbeiter<br />

von Lopavent.<br />

»Das Trauma ist noch lange<br />

nicht überwunden«, sagt der Koordinator<br />

der Notfallseelsorge der<br />

Evangelischen Kirche in Duisburg,<br />

Richard Bannert. »Hier kommen<br />

auch noch in 20 Jahren Betroffene<br />

hin und brauchen Betreuung.«<br />

bürokratische Hilfen angekündigt.<br />

»Davon sind wir meilenweit<br />

entfernt«, beklagt Köhler. Die<br />

Versicherung fordere von den<br />

Opfern ein Gutachten nach dem<br />

anderen ein. Diese Ansprüche<br />

besser durchzusetzen, ist ein Ziel<br />

des Vereins. Die Selbsthilfe bietet<br />

Angehörigen und Opfern ein Forum,<br />

vermittelt Kontakte zu Ärzten<br />

und Therapeuten. Außerdem<br />

kümmert sich der Verein um die<br />

Gestaltung des Gedenkortes.<br />

Nach dem Bebauungsplan, den<br />

der Stadtrat beschlossen hat,<br />

sollen für die künftige Gedenkstätte<br />

660 Quadratmeter reserviert<br />

sein. Der Investor kündigte<br />

an, dass der Gedenkort rechtzeitig<br />

vor dem nächsten Jahrestag<br />

fertig sein soll.<br />

verleihen einigen Wählern ein<br />

doppeltes St<strong>im</strong>mengewicht«, sagte<br />

Oppermann gestern. »Das steht <strong>im</strong><br />

Widerspruch zu dem zentralen<br />

Versprechen unserer Demokratie:<br />

das gleiche St<strong>im</strong>mrecht für alle.«<br />

Die Wähler müssten sich darauf<br />

verlassen können, dass sie mit<br />

ihrer St<strong>im</strong>me auch das bewirken,<br />

was sie beabsichtigt haben. Er sei<br />

»zuversichtlich«, dass Karlsruhe<br />

<strong>im</strong> Sinne der Wähler entscheiden<br />

werde, sagte Oppermann. Insbesondere<br />

kritisierte der SPD-Politiker<br />

die sogenannten Überhangmandate.<br />

»Im schl<strong>im</strong>msten Fall<br />

können Überhangmandate die<br />

Mehrheiten <strong>im</strong> Bundestag umdrehen.<br />

Das dreht den Wählerwillen<br />

in sein Gegenteil und ist klar<br />

verfassungswidrig.«<br />

Bereits 2008 hatten die Karlsruher<br />

Richter das bisherige Wahlrecht<br />

für teilweise verfassungswidrig<br />

erklärt. Sie gaben dem Bundestag<br />

eine Frist von drei Jahren, um<br />

eine Neuregelung auf den Weg zu<br />

bringen. Die Parteien schafften es<br />

jedoch nicht, sich innerhalb der<br />

Frist auf eine Neuregelung zu<br />

einigen. Lange Zeit war eine Neuregelung<br />

auch innerhalb der<br />

schwarz-gelben Koalition umstritten,<br />

bevor sie sich schließlich auf<br />

einen Kompromiss verständigte<br />

und diesen durchsetzte.


<strong>Westfalen</strong>-<strong>Blatt</strong> Nr. 171 THEMEN DER ZEIT<br />

E05 Db05 M05<br />

Mittwoch, 25. Juli 2012<br />

Fachleute und Politiker sind sich einig: Die Finanzierung der deutschen Staatsausgaben geht wegen der Entscheidung der Ratingagentur Moody's nicht unter. Foto: dpa<br />

Werden die Staatskredite nun teurer?<br />

Experten und Politiker erwarten keine dramatische Entwicklung bei den Zinsen<br />

Frankfurt (dpa).<br />

Deutschlands starke Schultern<br />

sind gefragt. Doch die Krise<br />

droht zur Belastung für Europas<br />

größte Volkswirtschaft zu<br />

werden. Der Ratingriese Moody's<br />

hat den Ausblick von<br />

»stabil« auf »negativ« korrigiert.<br />

Welche Folgen hat dieser<br />

Warnschuss?<br />

? Welche<br />

Folgen hat das<br />

aktuelle Ratingurteil?<br />

Bei Deutschland und den anderen<br />

Ländern dürfte ein Verlust des<br />

Spitzenratings in erster Linie einen<br />

erheblichen Imageschaden<br />

bedeuten. Moody's ist neben Standard<br />

& Poor's und Fitch eine der<br />

drei großen Ratingagenturen. Investoren<br />

reagieren in der Regel<br />

erst, wenn zwei der Agenturen<br />

ihre Bewertung zurückgenommen<br />

haben – und selbst dann müssen<br />

die Refinanzierungskosten nicht<br />

zwingend steigen.<br />

Die Kreditkosten für den Bund<br />

könnten steigen, die grundsätzliche<br />

Kreditwürdigkeit Deutschlands<br />

sehen Experten jedoch nicht<br />

gefährdet. »Die Finanzmärkte<br />

werden hierdurch von ihrer Einschätzung<br />

von Wertpapieren des<br />

Bundes als sicherem Hafen nicht<br />

abweichen«, kommentierte Michael<br />

Kemmer, Hauptgeschäftsführer<br />

des Bundesverbandes deutscher<br />

Auflagen nicht erfüllt<br />

Athen (dpa). Die Troika hat in<br />

Athen ihre entscheidenden Prüfungen<br />

der Reform- und Sparfortschritte<br />

des pleitebedrohten Landes<br />

aufgenommen. Die Kontrollen<br />

sollen zunächst bis etwa zum 6.<br />

August dauern. Am Freitag wollen<br />

sich die Kontrolleure des Internationalen<br />

Währungsfonds (IWF), der<br />

Europäischen Zentralbank (EZB)<br />

und der EU-Kommission mit Ministerpräsident<br />

Antonis Samaras<br />

treffen, teilte das Büro des Regierungschefs<br />

mit.<br />

Eine endgültige Bewertung wird<br />

nicht vor Ende August erwartet.<br />

Dann will die Troika erneut nach<br />

Athen reisen. Samaras wehrte<br />

sich heftig gegen Äußerungen einiger<br />

europäischer Politiker, wonach<br />

ein Euro-Austritt seines Landes<br />

verkraftet werden könne. »Ich<br />

sage es offiziell: Es handelt sich<br />

um Untergraber unserer nationalen<br />

Bemühungen«, sagte er bei<br />

seiner Rede vor einem Parlamentsausschuss.<br />

»Wir tun, was<br />

wir können, damit das Land wieder<br />

auf eigenen Beinen stehen<br />

kann, und sie tun alles, was in<br />

Banken (BdB). Allerdings sei der<br />

Schritt von Moody's »ein Signal<br />

dafür, dass auch die Schuldentragfähigkeit<br />

von Deutschland begrenzt«<br />

sei. »So wird Deutschland<br />

bei der Bewältigung der Staatsschuldenkrise<br />

nicht <strong>im</strong>mer weiter<br />

Haftungsgarantien aussprechen<br />

können, ohne letztendlich seine<br />

eigene Bonität zu gefährden.«<br />

Berenberg-Volkswirt Christian<br />

Schulz erwartet, dass es für Kanzlerin<br />

Angela Merkel (CDU) noch<br />

schwerer werden wird, Mehrheiten<br />

für neue Sondermaßnahmen<br />

gegen<br />

die Krise zu bekommen:<br />

»Die bis jetzt<br />

sehr kleine Gruppe<br />

von Rebellen in der<br />

Koalition dürfte grö- Finnland<br />

ßer werden.«<br />

?<br />

Wie reagierte<br />

das Bundesfinanzministerium?<br />

Noch in der Nacht<br />

kritisierte das Ministerium,<br />

Moody's habe<br />

vor allem die kurzfristigen<br />

Risiken in den<br />

Vordergrund gestellt,<br />

»während längerfristigeStabilisierungsaussichten<br />

unerwähnt<br />

bleiben«. Eurogruppen-Chef<br />

Jean-Claude<br />

Juncker betonte nach<br />

der Entscheidung von<br />

Moody's den Einsatz<br />

Troika startet mit Prüfungen in Griechenland<br />

ihrer Macht steht, damit wir scheitern«,<br />

sagte Samaras.<br />

Er zeigte sich zuversichtlich,<br />

dass sein Land die Auflagen schultern<br />

wird. Dazu brauche Griechenland<br />

aber mehr Zeit und Investitionen,<br />

betonte der Regierungschef.<br />

Er verwies auf den Wirtschaftseinbruch,<br />

der bereits 2011 bei sieben<br />

Zuversichtlich: Griechenlands Ministerpräsident<br />

Antonis Samaras.<br />

Deutschlands für die Stabilität der<br />

Eurozone »als Ganzes«.<br />

?<br />

Welche Rolle spielt bei der<br />

Bewertung das deutsche<br />

Bankensystem?<br />

Moody's hat die »Verwundbarkeit<br />

des Bankensystems« kritisiert.<br />

Deutsche Kreditinstitute seien<br />

stark in den Problemstaaten engagiert<br />

und könnten Rückschläge<br />

angesichts ihrer mauen Gewinne<br />

nur schlecht abfedern. Dagegen<br />

Die Ratings in der Eurozone<br />

durch Moody’s<br />

Deutschland<br />

Aaa<br />

Aaa<br />

Frankreich Aaa<br />

Luxemburg Aaa<br />

Niederlande Aaa<br />

Österreich Aaa<br />

Belgien Aa3<br />

Estland A1<br />

Slowakei A2<br />

Slowenien A2<br />

Malta A3<br />

Italien Baa2<br />

Spanien Baa3<br />

Irland Ba1<br />

Portugal Ba3<br />

Zypern Ba3<br />

* Griechenland C<br />

*kein Ausblick<br />

Kreditqualität<br />

höchste Bonität<br />

sehr gut bis gut<br />

zufriedenstellend<br />

spekulativ<br />

hohes<br />

Ausfallrisiko<br />

16171 Stand: 24.7.2012 Quelle: Moody’s<br />

Prozent lag, zudem betrage die<br />

Arbeitslosenrate knapp 24 Prozent.<br />

Dies zeige, dass andere<br />

Maßnahmen nötig seien. Die Auflagen<br />

der Geldgeber werde Athen<br />

jedoch alle erfüllen, versicherte er.<br />

Die Troika-Kontrolleure bringen<br />

viele »rote Karten« mit, kommentierte<br />

die griechische Presse gestern.<br />

Athen habe die Spar- und<br />

Reformauflagen nicht wie vorgeschrieben<br />

abgearbeitet. Die Arbeiten<br />

seien wegen des Dauerwahlkampfes<br />

<strong>im</strong> Frühjahr in Rückstand<br />

geraten.<br />

Troika und Athen suchen nach<br />

Lösungen, wie 2013 und 2014 das<br />

Finanzloch von 11,5 Milliarden<br />

Euro gestopft werden kann. Zudem<br />

sollen <strong>im</strong> laufenden Jahr<br />

weitere Sparmaßnahmen umgesetzt<br />

werden. Dutzende Behörden<br />

stehen vor der Schließung. Zudem<br />

sollen Pläne für die Bekämpfung<br />

der Steuerhinterziehung und die<br />

Verschlankung des Staates erörtert<br />

werden. Vom Urteil der Troika<br />

hängt es ab, ob weitere Milliarden<br />

fließen oder das Land bankrott<br />

geht.<br />

erklärt das Bundesfinanzminister<strong>im</strong>,<br />

die Kapitalisierung des Bankensektors<br />

habe sich deutlich verbessert.<br />

»Auch an den internationalen<br />

Finanzmärkten ist das Vertrauen<br />

in Deutschland hoch; dies<br />

spiegelt sich in den niedrigen<br />

Refinanzierungskosten deutscher<br />

Anleihen«, heißt es in der Stellungnahme<br />

Wolfgang Schäubles.<br />

? Werden<br />

Ausblick<br />

negativ<br />

stabil<br />

unter<br />

Beobachtung<br />

die Kreditzinsen für<br />

Deutschland steigen?<br />

Innerhalb Europas<br />

galt Deutschland zuletzt<br />

als sicherer Hafen.<br />

Entsprechend<br />

niedrig sind die Kreditzinsen.<br />

Zuletzt hatten<br />

Investoren dem<br />

Bund das Geld quasi<br />

hinterher geworfen.<br />

Vor Moody's hat bereits<br />

die Ratingagentur<br />

Standard & Poor's<br />

(S&P) Deutschlands<br />

Topbonität auf den<br />

Prüfstand gestellt, die<br />

Note letztlich aber<br />

nicht angetastet. Dagegen<br />

haben die USA<br />

ihre Bestnote bei S&P<br />

bereits verloren – und<br />

können sich dennoch<br />

zu sehr niedrigen Zinsen<br />

frisches Geld leihen.<br />

Ein Grund dafür<br />

ist, dass viele Investoren<br />

angesichts der<br />

Schuldenkrise in Eu-<br />

Rücktritt gefordert<br />

Für SPD und Grüne ist Röslers Griechenland-Kritik unverantwortlich<br />

Berlin (dpa). Bundeswirtschaftsminister<br />

Philipp Rösler (FDP) gerät<br />

wegen seiner Aussagen zum Ausscheiden<br />

Griechenlands aus der<br />

Eurozone <strong>im</strong>mer schärfer in die<br />

Kritik. Die SPD führte die Zweifel<br />

der Ratingagentur Moody's an<br />

Deutschlands Top-Rating gestern<br />

auch auf das »unverantwortliche<br />

Gequatsche des Vizekanzlers« zurück.<br />

SPD-Haushaltsexperte Carsten<br />

Schneider legte Kanzlerin Angela<br />

Merkel deshalb den Rausschmiss<br />

Röslers nahe: »Wenn der<br />

vereidigte Wirtschaftsminister<br />

Deutschlands Steuergelder so unverantwortlich<br />

gefährdet, müsste<br />

die Kanzlerin ihn entlassen«, erklärte<br />

Schneider in Berlin.<br />

Der FDP-Vorsitzende hatte am<br />

Sonntag in der ARD erklärt, für<br />

ihn habe ein Austritt Griechenlands<br />

längst seinen Schrecken verloren.<br />

Im Gespräch mit der »Rheinischen<br />

Post« erneuerte er gestern<br />

seine Vorwürfe: Bei zentralen Projekten<br />

gebe es kaum Fortschritte:<br />

»Dazu zählt etwa der Aufbau einer<br />

funktionierenden Steuerverwaltung.<br />

Ich denke auch an die<br />

ropa nicht wissen, wohin mit ihren<br />

Milliarden. Mehrere Euroländer<br />

gerieten nach der Drohung von<br />

Moody's an den Anleihemärkten<br />

unter Druck. Gestern lagen nicht<br />

nur die Kurse von Staatsanleihen<br />

finanzschwacher Länder wie Spanien<br />

und Italien abermals <strong>im</strong> roten<br />

Bereich. Auch bei Schuldtiteln von<br />

Deutschland und Frankreich<br />

machte sich die Moody's-Drohung<br />

negativ bemerkbar.<br />

? Was<br />

bedeuten die Zusagen<br />

<strong>im</strong> Rahmen der Euro-Rettungsschirme<br />

schon jetzt konkret<br />

für Anleger und Steuerzahler<br />

in Deutschland?<br />

Direkte Auswirkungen haben<br />

die Bemühungen der Eurostaaten<br />

zur Rettung ihrer gemeinsamen<br />

Währung nicht. Teuer wird das<br />

Ganze für den Steuerzahler erst,<br />

wenn ein Land pleitegeht und<br />

Kredite nicht mehr zurückzahlen<br />

kann. Dann wären große Geberländer<br />

wie Deutschland mehr als<br />

andere betroffen.<br />

Bislang verdient der Bund mit<br />

den Stützungsmaßnahmen sogar<br />

Geld, zum Beispiel mit den Garantien,<br />

die der Rettungsfonds Soffin<br />

an Banken ausgegeben hat. Scheitert<br />

der Euro, könnten die Kosten<br />

noch höher sein: Eine Kosten-<br />

Nutzen-Analyse der Bank of America<br />

etwa kommt zu dem Schluss,<br />

dass Deutschland am stärksten<br />

unter einem Ende der Gemeinschaftswährung<br />

leiden würde.<br />

versprochene Privatisierung von<br />

Staatsvermögen.« Auch der Aufbau<br />

einer Förderbank stocke.<br />

Kritik an Rösler kam gestern<br />

auch vom Koalitionspartner. »Es<br />

gab überhaupt keinen Grund, diese<br />

Debatte jetzt loszutreten«, sagte<br />

der finanzpolitische Sprecher der<br />

Unions-Bundestagsfraktion,<br />

FDP-Chef Philipp Rösler erneuerte<br />

seine Griechenland-Kritik.<br />

Pleite kostet<br />

83 Milliarden<br />

Düsseldorf (dapd). Eine Staatspleite<br />

Griechenlands würde die<br />

deutschen Steuerzahler nach einer<br />

aktuellen Schätzung der Dekabank<br />

kurzfristig mit 83 Milliarden Euro<br />

belasten. »Darin enthalten sind die<br />

deutschen Anteile an den Auszahlungen<br />

aus dem ersten und zweiten<br />

Rettungspaket für Athen von<br />

bisher 15 und 22 Milliarden<br />

Euro«, sagte Dekabank-Experte<br />

Carsten Lüdemann der »Rheinischen<br />

Post«. Hinzu kämen weitere<br />

13 Milliarden Euro durch wertlose<br />

griechische Staatsanleihen in den<br />

Büchern der Europäischen Zentralbank<br />

(EZB). Zudem müsse<br />

Deutschland 30 der 106 Milliarden<br />

Euro schultern, die die griechische<br />

Notenbank der Bundesbank schulde.<br />

Aus den Zahlungen des Internationalen<br />

Währungsfonds (IWF)<br />

für Griechenland ergäbe sich ein<br />

Kostenanteil von drei Milliarden.<br />

Spanien<br />

unter Druck<br />

Madrid (dpa). Für Spanien wird<br />

die kurzfristige Geldaufnahme <strong>im</strong>mer<br />

teurer: Bei einer Auktion von<br />

kurzlaufenden Schuldverschreibungen<br />

musste das krisengeschüttelte<br />

Euroland gestern höhere Zinsen<br />

bieten, um an frische Mittel zu<br />

kommen. Das geht aus Angaben<br />

des nationalen Schatzamts hervor.<br />

Insgesamt konnte Madrid 3,05<br />

Milliarden Euro bei Anlegern aufnehmen<br />

und sein Max<strong>im</strong>alziel damit<br />

leicht übertreffen. Händler<br />

bezeichneten die Ergebnisse der<br />

Auktion dagegen als enttäuschend.<br />

Der Zinsdruck steigt weiter: Um<br />

sich für drei Monate Geld zu<br />

leihen, wird eine durchschnittliche<br />

Rendite von 2,43 Prozent fällig.<br />

Bei der letzten vergleichbaren<br />

Auktion <strong>im</strong> Juni waren es noch<br />

2,36 Prozent. Im sechsmonatigen<br />

Laufzeitbereich stieg die Rendite<br />

von 3,24 auf 3,69 Prozent.<br />

Mehr Reisen<br />

nach Hellas<br />

Frankfurt/Main (dapd). Die<br />

deutschen Touristen haben angesichts<br />

des weitgehend verregneten<br />

Sommers ihre Liebe zu Griechenland<br />

wiederentdeckt. In den vergangenen<br />

Wochen nahm die Zahl<br />

der deutschen Urlauber in Hellas<br />

um bis zu 18 Prozent gegenüber<br />

dem Vorjahr zu, sagte der<br />

Deutschland-Direktor der Griechischen<br />

Zentrale für Fremdenverkehr,<br />

Panagiotis Skordas, gestern<br />

in Frankfurt am Main. Im Frühjahr<br />

hatten die Buchungen noch<br />

um bis zu 35 Prozent unter dem<br />

Vorjahreswert gelegen. Damals ließen<br />

sich offenbar viele deutsche<br />

Touristen von Bildern der Straßenkrawalle<br />

in Athen abschrecken.<br />

Skordas erklärt den plötzlichen<br />

Boom neben dem Regen in<br />

Deutschland mit deutlich gefallenen<br />

Preisen in Hotels und Restaurants<br />

in Griechenland.<br />

Klaus-Peter Flosbach (CDU). Die<br />

Spekulationen um Griechenland<br />

hätten »sofort Folgen auch für<br />

Deutschland«, wie die Neubewertung<br />

der deutschen Kreditwürdigkeit<br />

durch die Ratingagentur Moody's<br />

zeige. »Insofern rate ich uns<br />

allen zu mehr Verantwortung.«<br />

Grünen-Fraktionschef Jürgen<br />

Trittin kritisierte den Wirtschaftsminister<br />

ebenfalls scharf: »Herr<br />

Rösler hat verantwortungslos dahergeschwätzt«,<br />

sagte Trittin am<br />

Rande eines Documenta-Besuchs<br />

in Kassel. Dies zeige sich in den<br />

Folgen dieser Aussage, wie der<br />

Neueinschätzung der Kreditwürdigkeit<br />

Deutschlands durch die<br />

Ratingagentur Moody's.<br />

Unterstützung erhielt Rösler von<br />

den Jungen Liberalen: »Philipp<br />

Rösler hat den Standpunkt der<br />

FDP in aller Klarheit verdeutlicht«,<br />

sagte der Chef der Jugendorganisation,<br />

Lasse Becker. Der FDP-Abgeordnete<br />

Erwin Lotter sagte:<br />

»Nur wer den Schrecken vor etwas<br />

verliert, befreit sich auch von<br />

Erpressbarkeit.« Die Griechen verstünden<br />

die Botschaft.


<strong>Westfalen</strong>-<strong>Blatt</strong> Nr. 171 WIRTSCHAFT<br />

E06 Db06 M06<br />

Mittwoch, 25. Juli 2012<br />

Wago investiert<br />

acht Millionen<br />

Minden (WB). Wago, der weltweit<br />

agierende Anbieter von elektrischer<br />

Verbindungstechnik, hat<br />

acht Millionen Euro in einen Bürobau<br />

investiert. Das neue Gebäude<br />

steht am Stammsitz des Unternehmens<br />

in Minden. Der Neubau<br />

bietet auf 5400 Quadratmetern<br />

platz für 250 Arbeitsplätze in den<br />

Bereichen Entwicklung und Vertrieb.<br />

Insgesamt beschäftigt Wago<br />

am Standtort Minden 1800 Mitarbeiter.<br />

Im Vergleich zum Jahr<br />

2003 ist dies ein Anstieg um fast<br />

800 Mitarbeiter. Weltweit beschäftigt<br />

das Familienunternehmen<br />

5600 Arbeitnehmer, davon 3000<br />

in Deutschland.<br />

Deutsche Bank mit<br />

Gewinneinbruch<br />

Frankfurt (dapd). Die Eurokrise<br />

drückt auf den Gewinn der Deutschen<br />

Bank: Nach Steuern verdiente<br />

der Branchenpr<strong>im</strong>us <strong>im</strong><br />

zweiten Quartal nur noch 700<br />

Millionen Euro, nach 1,2 Milliarden<br />

Euro <strong>im</strong> Vorjahreszeitraum,<br />

wie das Institut gestern mitteilte.<br />

Im ersten Quartal hatte die Bank<br />

unterm Strich noch ein Ergebnis<br />

von 1,4 Milliarden Euro verbucht.<br />

Das war bereits gut ein Drittel<br />

weniger als ein Jahr zuvor. Als<br />

Erklärung für den Gewinnrückgang<br />

nannte das Unternehmen<br />

den schwachen Euro. Vor Steuern<br />

erwartet das Institut einen Gewinn<br />

von einer Milliarde Euro.<br />

Güterumschlag in NRW-Häfen rückläufig<br />

Der Duisburger Innenhafen ist ein zentraler Handelsplatz<br />

<strong>im</strong> Ruhrgebiet. In ganz Nordrhein-<strong>Westfalen</strong><br />

sind die Binnenhäfen wichtige Umschlagorte für<br />

verschiedene Güter. In der ersten Jahreshälfte haben<br />

die Häfen in NRW aber weniger Güter umgeschlagen<br />

als <strong>im</strong> Vorjahr. Landesweit wurden von Januar<br />

bis März 2012 insgesamt 30,1 Tonnen in den<br />

Binnenhäfen umgesetzt, teilte das Statistische Lan-<br />

desamt gestern in Düsseldorf mit. Damit lag der<br />

Umschlag um 6,3 Prozent unter dem Niveau des<br />

ersten Quartals 2011. Der Containerumschlag lag<br />

zum Jahresbeginn um 9,2 Prozent unter dem Niveau<br />

von 2011. Umgeschlagene Güter waren vor allem<br />

Erze, Steine, Erden, Kokerei- und Mineralölerzeugnisse,<br />

Kohle, Rohöl, Erdgas und Chemieprodukte. Der<br />

größte Hafen der Region liegt in Minden. Foto: dpa<br />

Biogas Nord erhält Auftrag über 34 Millionen<br />

Bielefeld (WB). Die Biogas Nord<br />

AG hat den größten Auftrag ihrer<br />

Firmengeschichte unterzeichnet.<br />

Das Bielefelder Unternehmen soll<br />

in der Ukraine eine schlüsselfertige<br />

Biogasanlage mit einer Leistung<br />

von insgesamt zwölf Megawatt<br />

bauen. Das Auftragsvolumen beläuft<br />

sich auf 34 Millionen Euro.<br />

Der Bau der neuen Anlage soll in<br />

zwei Schritten erfolgen. Der erste<br />

Dax<br />

Bauabschnitt mit einer Leistung<br />

von 2 Megawatt soll noch in<br />

diesem Jahr abgeschlossen werden.<br />

Die Fertigstellung der kompletten<br />

Anlage soll <strong>im</strong> zweiten<br />

Schritt erfolgen. 2014 soll die<br />

komplette Leistung abgerufen werden<br />

können.<br />

Insgesamt beläuft sich der Auftragsbestand<br />

der Biogas Nord AG<br />

zur Zeit auf 90 Millionen Euro, den<br />

Ukrainischen Auftrag ausgenommen.<br />

Die Ukraine ist das 15. Land,<br />

in dem das Unternehmen aktiv ist.<br />

Der Auftrag bestärkt das Unternehmen<br />

in seiner Drei-Säulen-<br />

Strategie. Neben dem Ausbau der<br />

globalen Präsenz möchten die Bielefelder<br />

auch die Beteiligungen an<br />

Biogasanlagen intensivieren und<br />

weiterhin innovative technische<br />

Lösungen und Konzepte entwi-<br />

ckeln. Derzeit arbeite man an<br />

einer zweiten Generation von Anlagen,<br />

die bis zu 20 Prozent mehr<br />

Elektrizität erzeugen kann.<br />

Besonders interessant ist der<br />

Osteuropäische Markt, da dort<br />

noch viele agrarische Flächen unbebaut<br />

sind. Insgesamt haben die<br />

Bielefelder mit ihren 150 Mitarbeitern<br />

weltweit schon mehr als 350<br />

Biogasanlagen errichtet.<br />

Keine Streiks<br />

bei der Bahn<br />

Lokführer erhalten 6,2 Prozent mehr Geld<br />

Berlin (dpa). Bahn-Reisende<br />

können aufatmen und<br />

beruhigt die Ferien planen.<br />

Anders als bei den vergangenen<br />

Tarifrunden einigten sich<br />

Bahn und Lokführer bereits in<br />

der zweiten Runde auf einen<br />

neuen Tarifvertrag – ganz ohne<br />

Arbeitskampf. Auch der Bundesverkehrsminister<br />

ist erfreut.<br />

Die Bahn einigte sich mit den<br />

Lokführern am frühen Dienstagmorgen<br />

auf einen neuen Tarifvertrag,<br />

wie beide Seiten in Berlin<br />

mitteilten. Demnach erhalten die<br />

mehr als 20000 Lokführer rückwirkend<br />

zum 1. Juli 3,8 Prozent<br />

mehr Geld. Vom 1. November<br />

2013 an kommen<br />

weitere 2,4 Prozent<br />

hinzu. Die Laufzeit<br />

beträgt 24 Monate.<br />

Gewerkschaft und<br />

Arbeitgeber einigten<br />

sich ungewöhnlich<br />

schnell. Die vergangenenLokführer-Tarifverhandlungen<br />

2007 und 2010 waren<br />

von massiven<br />

Streiks begleitet<br />

worden.<br />

Die GDL hatte 7<br />

Prozent mehr Geld<br />

bei einer Laufzeit<br />

von einem Jahr gefordert<br />

– und gedroht, dass es<br />

noch in der Urlaubszeit zu Arbeitsniederlegungen<br />

kommen könnte,<br />

sollten die Verhandlungen scheitern.<br />

Das ursprüngliche Angebot<br />

der Bahn hatte vorgesehen, dass<br />

die Entgelte zunächst zum 1. Juli<br />

um 2,5 Prozent steigen sollten,<br />

weitere 2 Prozent sollte es <strong>im</strong><br />

Oktober 2013 geben.<br />

Bahn-Personalvorstand Ulrich<br />

Zufrieden: GDL-Chef<br />

Claus Weselsky<br />

Weber sprach von langen, aber<br />

guten Verhandlungen mit einem<br />

fairen Ergebnis. Der Abschluss<br />

erhöhe die Planungssicherheit in<br />

einer Phase, »die durch Unsicherheiten<br />

in der Eurokrise geprägt<br />

ist«, sagte Weber. »Das war ein<br />

hartes Stück Arbeit«, sagte GDL-<br />

Chef Claus Weselsky und ergänzte:<br />

»Das ist eine gute Erhöhung der<br />

Einkommen.«<br />

Bundesverkehrsminister Peter<br />

Ramsauer (CSU) begrüßte die Einigung.<br />

»Vernünftige Tarifabschlüsse<br />

lohnen sich für beide Seiten: Die<br />

Arbeitnehmer werden für ihr Leistungen<br />

belohnt und das Unternehmen<br />

bleibt wettbewerbsfähig«,<br />

sagte Ramsauer. GDL-Chef Weselsky<br />

hatte den Minister kritisiert,<br />

der vor Lokführerstreiks in der<br />

Urlaubszeit gewarnt hatte. Die<br />

Tariferhöhung zum<br />

1. November 2013<br />

umfasst insgesamt<br />

3,5 Prozent – davon<br />

fließt aber ein knappes<br />

Drittel in die<br />

betriebliche Altersvorsorge.<br />

Vereinbart wurde<br />

außerdem, dass <strong>im</strong><br />

laufenden Jahr die<br />

Zahl der Auszubildenden<br />

zum Lokführer<br />

auf rund 500<br />

erhöht werden soll.<br />

Geplant sei, diesen<br />

»Trend« in den kommenden<br />

beiden Jahren<br />

fortzusetzen.<br />

Wie hoch die Kosten sind, die<br />

auf die Bahn nach dem erzielten<br />

Abschluss zukommen, stand laut<br />

Unternehmen noch nicht fest.<br />

»Wir rechnen noch«, sagte eine<br />

Sprecherin. Demnach verdient ein<br />

Lokführer bei der Deutschen Bahn<br />

pro Jahr zwischen 33 700 und<br />

43 300 Euro brutto – inklusive<br />

Zulagen und Weihnachtsgeld.<br />

+++ MDax 10454,00 (+0,26%) +++ TecDax 748,63 (+0,45%) +++ SDax 4821,13 (–0,11%) +++ Pr<strong>im</strong>e All Share 2421,15 (–0,32%) +++ Tec All Share 927,26 (+0,24%) +++ Classic All Share 3510,83 (+0,20%) +++ Rex 134,87 (–0,64%) +++<br />

D| DAX 6390,41 (–0,45%) D| Eur.St.50 2151,54 (–1,27%) D| Dow Jones 12617,32 (–0,82%) Tops / Flops aus Dax, MDax und TecDax D| Ein Euro in US $ 1,2092 Aktie d. Tages: SolarWorld<br />

6900<br />

6700<br />

6500<br />

6300<br />

6100<br />

5900<br />

02.05. 24.07.<br />

Dividende 24.7. +/- Vortag in % 52W.-Hoch / Tief KGV<br />

Adidas 1,00 59,03 +1,13 WWW 64,30 42,42 16,40<br />

Allianz SE vNA /e 4,50 74,16 WWWWW -2,29 94,94 56,16 7,42<br />

BASF NA /e 2,50 55,99 W -0,44 68,63 42,19 10,66<br />

Bayer NA /e 1,65 56,56 WW -0,67 60,44 35,36 16,16<br />

Beiersdorf 0,70 53,45 +0,28 W 55,67 38,26 35,63<br />

BMW St /e 2,30 55,18 WWWWWW -2,58 73,95 43,49 8,49<br />

Commerzbank 1,13 ±0,00 2,83 1,12 5,67<br />

Da<strong>im</strong>ler NA /e 2,20 36,13 WW -0,85 52,05 29,02 6,90<br />

Deutsche Bank NA /e 0,75 23,47 W -0,21 39,51 20,79 5,22<br />

Deutsche Börse NA 3,30 40,00 W -0,40 53,71 35,65 8,70<br />

Deutsche Post NA 0,70 13,96 WWW -1,31 14,98 8,90 11,35<br />

Deutsche Telekom NA /e 0,70 8,83 WW -0,89 10,94 7,69 26,76<br />

E.ON NA /e 1,00 16,23 WWWWW -2,02 19,54 12,50 9,84<br />

Fresenius M.C.St. 0,69 57,48 +0,42 W 59,25 42,56 20,53<br />

Fresenius SE&Co 0,95 84,12 +0,81 WW 88,03 58,80 19,16<br />

HeidelbergCement 0,35 36,01 W -0,12 46,68 23,92 14,40<br />

Henkel Vz. 0,80 56,40 +0,41 W 58,23 36,52 18,49<br />

Infineon NA 0,12 5,37 WW -0,74 7,99 4,89 17,90<br />

K+S NA 1,30 38,32 W -0,14 56,82 30,14 13,49<br />

Linde 2,50 117,05 W -0,34 136,90 94,63 15,82<br />

Lufthansa vNA 0,25 9,61 W -0,32 14,68 7,88 19,21<br />

MAN SE St. 2,30 78,70 W -0,22 103,00 50,78 17,49<br />

Merck 1,50 78,92 WW -0,78 87,45 55,92 18,14<br />

Metro St. 1,35 20,23 WWW -1,32 39,83 19,94 6,74<br />

Münchner Rück vNA /e 6,25 108,35 WWW -1,10 118,35 77,80 9,03<br />

RWE St. /e 2,00 30,38 WWWW -1,57 37,68 21,15 8,68<br />

SAP St. /e 1,10 50,77 +3,50 WWWWWWW 54,85 32,88 16,92<br />

Siemens NA /e 3,00 67,00 W -0,39 94,11 62,13 11,17<br />

ThyssenKrupp 0,45 13,92 WWWW -1,70 31,86 11,45 8,70<br />

Volkswagen Vz. /e 3,06 132,00 WWW -1,05 147,20 86,40 7,54<br />

MDax<br />

Dividende 24.7. +/- in %<br />

Aareal Bank 12,22 –1,73<br />

Aurubis 1,20 40,14 –0,02<br />

Axel Springer NA 1,70 35,92 –0,06<br />

BayWa vNA 0,60 29,27 +0,57<br />

Bilfinger Berger 3,40 64,51 +0,28<br />

Brenntag NA 2,00 88,88 ±0,00<br />

Celesio NA 0,25 13,75 +0,40<br />

Continental 1,50 67,64 –0,66<br />

Deutz 3,09 –3,10<br />

Douglas Hold. 1,10 32,31 –0,25<br />

Dt. EuroShop NA 1,10 29,90 –0,02<br />

Dt. Wohnen Inh. 0,22 13,75 +3,07<br />

Dürr 1,20 55,76 +4,46<br />

EADS 0,45 28,54 +2,57<br />

ElringKlinger NA 0,58 21,77 +1,21<br />

Fielmann 2,50 71,34 +0,48<br />

Fraport 1,25 45,07 +0,21<br />

Fuchs Petrolub Vz. 1,00 42,29 –0,79<br />

GAGFAH 7,90 +1,58<br />

GEA Group 0,55 21,71 +1,35<br />

Gerreshe<strong>im</strong>er 0,60 38,90 +0,96<br />

Gerry Weber 0,65 32,95 +0,18<br />

Gildemeister 0,25 11,35 –1,30<br />

GSW Immobilien 0,90 28,76 +1,91<br />

Hamburger Hafen 0,65 18,88 +1,02<br />

Hann. Rückvers. NA 2,10 46,93 –0,33<br />

HOCHTIEF 36,44 –0,70<br />

Hugo Boss NA 2,88 80,69 –0,07<br />

Kabel Deutschland 49,87 –0,02<br />

Klöckner & Co. SE NA 6,73 –0,88<br />

Krones 0,60 37,86 –3,00<br />

KUKA 18,18 –0,68<br />

LANXESS 0,85 53,11 +0,32<br />

Leoni 1,50 29,01 –1,53<br />

MTU Aero Engines 1,20 58,37 –1,65<br />

2400<br />

2320<br />

2240<br />

2160<br />

2080<br />

2000<br />

02.05. 24.07.<br />

ProSiebenSat.1 Media 1,17 16,30 –2,98<br />

Puma SE 2,00 211,50 +0,67<br />

Rational 5,50 183,00 +0,08<br />

Rheinmetall 1,80 38,10 –0,65<br />

RHÖN-KLINIK. 0,45 17,50 ±0,00<br />

Salzgitter 0,45 27,78 –1,31<br />

SGL Carbon SE 0,20 33,53 –0,18<br />

Sky Deutschland NA 2,45 +2,59<br />

STADA vNA 0,37 24,86 –0,52<br />

Südzucker 0,70 27,17 +0,56<br />

Symrise 0,62 24,54 +0,55<br />

TUI NA 4,70 –1,94<br />

Vossloh 2,50 71,28 –0,11<br />

Wacker Chemie 2,20 52,10 +1,05<br />

WINCOR NIXDORF 1,70 28,13 –0,64<br />

TecDax<br />

Dividende 24.7. +/- in %<br />

ADVA Optical Net. 4,80 –1,48<br />

Aixtron SE NA 0,25 9,91 –2,73<br />

Bechtle 1,00 31,10 +0,92<br />

Cancom 0,30 14,16 +0,18<br />

Carl Zeiss Meditec 0,30 19,74 –0,55<br />

Dialog Semic. NA 14,46 –6,47<br />

Drägerwerk Vz. 0,19 76,50 –0,31<br />

Drillisch 0,70 7,28 –0,65<br />

Euromicron 1,15 19,59 +0,77<br />

EVOTEC 2,45 +0,45<br />

freenet NA 1,20 11,53 –0,60<br />

Gigaset 1,57 –2,60<br />

Jenoptik 0,15 5,20 +1,88<br />

Kontron 0,20 4,10 –14,28<br />

MorphoSys 17,97 –1,91<br />

Nordex SE 3,18 +0,63<br />

Pfeiffer Vacuum 3,15 76,66 –0,44<br />

PSI NA 0,25 16,02 –1,81<br />

13500<br />

13200<br />

12900<br />

12600<br />

12300<br />

12000<br />

30.04. 24.07.<br />

QIAGEN 13,24 –1,38<br />

QSC NA 0,08 2,20 –0,18<br />

Sartorius Vz. 0,82 51,25 +0,57<br />

Singulus 1,96 +5,38<br />

SMA Solar Technol. 1,30 26,08 +1,96<br />

Software 0,46 25,98 +11,00<br />

SolarWorld 0,09 1,35 +12,96<br />

Stratec Biomed 0,55 31,20 +0,05<br />

Süss MicroTec NA 8,28 –0,97<br />

United <strong>Internet</strong> NA 0,30 14,11 +1,22<br />

Wirecard 0,10 15,87 +1,37<br />

Xing NA 0,56 42,38 +2,05<br />

SDax<br />

Dividende 24.7. +/- in %<br />

Air Berlin PLC 1,81 –0,22<br />

Alstria Office 0,44 8,45 –0,94<br />

Amadeus Fire 2,84 33,36 –0,19<br />

Balda 1,30 4,85 –2,61<br />

BAUER 0,50 19,02 +2,79<br />

Bertrandt 1,70 58,00 +0,75<br />

Biotest Vz. 0,50 40,41 +0,81<br />

C.A.T. OIL 0,13 5,02 –0,08<br />

CENTROTEC Sust. 0,10 11,93 –0,58<br />

CeWe Color 1,40 29,78 +1,37<br />

comdirect bank 0,56 7,20 ±0,00<br />

Constantin Medien 1,46 +1,60<br />

CTS Event<strong>im</strong> 0,44 23,63 +0,87<br />

Delticom 2,95 52,05 +3,84<br />

Deutsche Beteilig. 0,80 15,80 –2,27<br />

DIC Asset 0,35 6,48 +2,52<br />

Gesco 2,00 62,52 –0,68<br />

GfK SE 0,65 37,98 +0,48<br />

Grammer 0,40 13,30 –2,90<br />

GRENKELEASING 0,75 48,00 +0,27<br />

H&R 0,60 12,52 –4,10<br />

Hamborner Reit 0,39 6,53 +0,46<br />

Hawesko 1,60 37,00 –0,52<br />

Heidelberger Druck. 1,04 –0,48<br />

Highlight 3,65 –0,68<br />

Hornbach Vz. 0,67 55,27 –1,47<br />

Indus Hold. 1,00 20,10 –0,72<br />

IVG Immobilien 1,71 –1,50<br />

Jungheinrich 0,76 20,91 +0,11<br />

KOENIG & BAUER 12,41 –0,90<br />

KWS SAAT 2,30 209,87 –2,68<br />

MLP 0,60 4,34 –2,71<br />

MVV Energie NA 0,90 22,12 +1,05<br />

Norma Group 0,60 18,29 –2,47<br />

PATRIZIA Immob. NA 4,78 +0,57<br />

Praktiker 1,19 –3,25<br />

Pr<strong>im</strong>e Office Reit 0,23 3,51 +3,48<br />

SAF Holland 4,30 ±0,00<br />

Schaltbau 1,80 75,00 +1,03<br />

Schuler 0,25 19,98 +0,89<br />

Sixt St. 0,75 14,14 +3,33<br />

SKW Stahl-Metall. 0,50 12,40 –0,20<br />

Ströer Out-of-Home 7,94 –4,19<br />

TAG Immobilien 0,20 7,51 –0,05<br />

TAKKT 0,85 9,55 –0,71<br />

Tipp24 SE 35,19 +0,53<br />

Tom Tailor 0,17 13,81 –0,39<br />

VTG 0,35 11,14 –5,27<br />

Wacker Neuson SE 0,50 11,28 +0,28<br />

zooplus 28,95 +1,40<br />

Andere deutsche Aktien<br />

Dividende 24.7. +/- in %<br />

ABB NA 13,17 +1,28<br />

Ahlers St. 0,65 9,40 –0,01<br />

Ahlers Vz. 0,70 9,55 +0,93<br />

Bankverein Werther 6,40 +0,02<br />

BB Biotech NA 73,56 +0,76<br />

Berentzen Vz. 0,90 5,11 +7,42<br />

Biogas Nord 3,90 +4,22<br />

Borussia Dortmund 2,38 ±0,00<br />

CargoLifter 0,03 ±0,00<br />

Cinemaxx 6,45 –0,05<br />

24.7. +/- in %<br />

SolarWorld 1,35 +12,96<br />

Software 25,98 +11,00<br />

Singulus g<br />

1,96 +5,38<br />

Dürr 55,76 +4,46<br />

SAP St. 50,77 +3,50<br />

Dt. Wohnen Inh. 13,75 +3,07<br />

Leitbörsen <strong>im</strong> Überblick<br />

Kanada / S&P TSX<br />

11466,95<br />

-0,68%<br />

Brasilien / Bovespa<br />

52587,43<br />

-0,84%<br />

USA / Dow Jones<br />

12617,32<br />

-0,82%<br />

England / FTSE 100<br />

5499,23<br />

-0,63%<br />

Schuldenkrise hat DAX weiter <strong>im</strong> Griff<br />

Nach dem zweitägigen Ausverkauf waren am Dienstag zumindest erste<br />

Stabilisierungsansätze am deutschen Aktienmarkt auszumachen. Die sich<br />

weiter zuspitzende Schuldenkrise in der Eurozone bleibt aber das Hauptthema<br />

an den Märkten. Damit bleiben die Aussichten für den deutschen Aktienmarkt<br />

bis auf Weiteres eingetrübt. Der DAX verlor 0,5 Prozent oder 29 auf 6.390<br />

Punkte. Immerhin, die wichtige 200-Tage-Linie bei 6.368 Punkten hat zunächst<br />

gehalten. Der Druck auf die Peripherie der Eurozone blieb auch am Dienstag<br />

hoch. Die Renditen auf spanische Benchmarkanleihen mit einer Laufzeit von<br />

zehn Jahren stiegen erneut auf das Niveau von 7,50 Prozent, die Renditen der<br />

entsprechenden italienischen Anleihen kletterten auf über 6,50 Prozent.<br />

Beobachter sind sich einig, dass die Zinsen, die Länder für die Mittelaufnahme<br />

in der Zwischenzeit zahlen müssen, nicht tragbar sind.<br />

Colonia Real Estate 3,25 –1,25<br />

Conergy konv. 0,45 –2,79<br />

Curanum 1,64 –0,97<br />

DAB bank 0,22 3,11 +1,30<br />

Delignit 1,35 –6,25<br />

Demag Cranes 0,04 50,50 –0,98<br />

Deutsche Postbank NA 27,22 –0,66<br />

Dürkopp Adler 4,44 ±0,00<br />

Dyckerhoff Vz. 0,80 29,22 –0,58<br />

Ehlebracht 0,10 2,26 +0,58<br />

Friwo 7,05 +2,13<br />

Garant Schuh 34,31 –0,09<br />

Gelsenwasser 17,74 522,50 ±0,00<br />

Homag Group 11,90 +3,79<br />

Itelligence 0,18 6,82 –3,58<br />

Jubii Europe 0,06 –3,45<br />

Landesbk. Berlin 0,14 4,08 +0,12<br />

Lewag 0,15 4,81 ±0,00<br />

Loewe 4,38 +0,23<br />

Manz 20,68 –1,53<br />

Maternus-Kliniken 0,52 –8,08<br />

Metro Vz. 1,49 20,84 –0,15<br />

paragon 7,98 +2,24<br />

Pfleiderer NA 0,22 +51,75<br />

Porsche SE Vz. 0,76 39,65 –1,96<br />

Q-CELLS SE 0,09 ±0,00<br />

Reply py p Deutschland 0,45 9,54 ±0,00<br />

RHÖN-KLINIK. 0,45 17,54 +0,93<br />

RWE Vz. 2,00 27,05 –3,89<br />

Sauer-Danfoss 0,35 28,45 –0,76<br />

Strabag 1,04 210,00 ±0,00<br />

Synaxon 5,00 ±0,00<br />

24.7. +/- in %<br />

Kontron 4,10 –14,28<br />

Dialog Semic. NA 14,46 –6,47<br />

Deutz 3,09 –3,10<br />

Krones 37,86 –3,00<br />

ProSiebenSat.1 Media 16,30 –2,98<br />

Aixtron SE NA 9,91 –2,73<br />

Deutschland / DAX<br />

6390,41<br />

-0,45%<br />

Hong Kong / Hang Seng<br />

18903,20<br />

-0,79%<br />

Russland / RTS<br />

1318,78<br />

-1,28%<br />

Japan / Nikkei 225<br />

8488,09<br />

-0,24%<br />

+++ Weitere aktuelle Kurse auf westfalen-blatt.de +++<br />

technotrans NA 6,01 –0,61<br />

Villeroy&Boch Vz. 0,40 7,00 –1,42<br />

Volkswagen 3,00 126,09 –1,64<br />

Westag & Getal.VZ 1,00 17,85 –1,54<br />

Westag St. 0,94 18,00 –0,94<br />

Euro Stoxx 50 (ohne DAX-Titel)<br />

Dividende 24.7. +/- in %<br />

Air Liquide 2,27 86,37 –2,22<br />

Anh.-Busch Inbev 1,20 62,98 –0,32<br />

ArcelorMittal 0,19 11,81 +0,34<br />

ASML 0,46 45,03 –0,45<br />

Ass. Generali 0,20 8,60 +0,06<br />

AXA 0,69 8,85 –3,70<br />

Banco Santander 0,14 4,04 –3,95<br />

BBVA 0,10 4,45 –3,93<br />

BNP Paribas 1,20 26,33 –2,32<br />

Carrefour 0,52 13,53 +0,63<br />

CRH 0,44 14,63 –1,08<br />

Danone 1,39 48,00 –1,95<br />

Enel 0,16 2,05 –5,13<br />

ENI 0,52 15,23 –3,30<br />

Essilor Internat. 0,86 69,00 –0,24<br />

France Télécom 0,80 10,26 –2,29<br />

GDF Suez 0,67 16,71 –2,31<br />

Iberdrola 0,03 2,68 –6,33<br />

Inditex 0,90 79,57 +0,41<br />

ING Groep 4,65 –3,96<br />

Intesa Sanpaolo 0,05 0,88 –5,18<br />

L’Oréal 2,00 93,86 –0,27<br />

LVMH 1,80 118,60 –0,13<br />

1,325<br />

1,300<br />

1,275<br />

1,250<br />

1,225<br />

1,200<br />

02.05. 24.07.<br />

Nokia 0,20 1,47 +1,38<br />

Philips Elec. 0,75 16,96 –0,18<br />

Repsol YPF 0,58 11,01 –7,55<br />

Sanofi S.A. 2,65 60,90 –0,66<br />

Schneider Electr. 1,70 42,03 +1,13<br />

Soc. Générale 15,34 –2,74<br />

St. Gobain 1,24 25,99 –1,01<br />

Telefónica 0,53 8,65 –4,44<br />

Total 0,57 34,97 –0,80<br />

Unibail-Rodamco 8,00 150,55 +2,76<br />

UniCredit 0,20 2,34 –3,67<br />

Unilever N.V. 0,24 26,80 +0,93<br />

VINCI 1,22 32,63 –0,58<br />

Vivendi 0,97 14,37 –2,81<br />

Andere Auslandsaktien<br />

Dividende 24.7. +/- in %<br />

Akzo Nobel 1,12 44,05 +1,96<br />

Amazon 185,04 +0,92<br />

American Express 0,20 45,97 +1,47<br />

Apple Inc. 500,03 +0,96<br />

AT & T Inc 0,44 28,56 –1,53<br />

Avon Products 0,23 12,59 +0,53<br />

Barrick Gold 0,20 27,58 –0,51<br />

Boeing 0,44 59,32 –1,43<br />

BP 0,08 5,50 +0,27<br />

Brit. Am. Tobacco 0,88 42,39 +0,36<br />

Canon 60,00 28,70 +0,43<br />

Caterpillar 0,52 67,79 +0,20<br />

China Mobile 1,75 9,22 +1,48<br />

Cisco Systems 0,08 12,59 –4,92<br />

Citigroup 0,01 20,72 –0,95<br />

Coca Cola 0,51 63,29 +0,22<br />

Colgate-Palmolive 0,62 84,30 –0,58<br />

Credit Suisse NA 13,49 –1,27<br />

Disney Co. 0,60 39,78 +0,51<br />

Dow Chemical 0,32 25,09 –0,26<br />

DuPont 0,43 40,15 +0,82<br />

Eastman Kodak 0,19 –9,57<br />

Exxon Mobil 0,57 70,03 +0,76<br />

Facebook 24,04 +2,44<br />

Fiat St. 3,72 –2,62<br />

Flextronics Intl. 5,01 –0,28<br />

Ford Motor 0,05 7,50 –0,27<br />

Fujitsu 5,00 3,50 –1,07<br />

General Electric 0,17 16,43 –0,41<br />

GlaxoSmithKline 0,17 18,75 +0,10<br />

Goodyear 8,24 +4,10<br />

Google 504,94 +0,46<br />

Harley-Davidson 0,16 35,55 –0,34<br />

Hennes&Mauritz 9,50 28,47 –0,66<br />

Hewlett-Packard 0,13 14,93 –0,31<br />

IBM 0,85 157,48 +0,20<br />

Intel 0,21 20,61 –0,89<br />

ITT 0,09 15,04 –1,42<br />

JP Morgan Chase 0,30 28,54 +1,39<br />

Lukoil Nefty. 45,57 –0,74<br />

McDonald’s 0,70 73,11 –0,46<br />

Michelin 2,10 50,07 –0,30<br />

Microsoft 0,20 24,13 +0,27<br />

Nestlé NA 1,95 48,31 –0,39<br />

Oracle 0,06 24,31 +0,28<br />

Pepsico 0,54 56,88 –0,20<br />

Pernod Ricard 0,72 84,80 +0,44<br />

Peugeot 6,25 –4,34<br />

Pfizer 0,22 19,23 –0,68<br />

Procter & Gamble 0,56 52,91 –0,26<br />

Renault 1,16 32,45 –0,69<br />

Roche 6,80 144,77 +0,23<br />

Royal Dutch Shell A 0,43 27,66 –1,58<br />

Samsung 264,98 +1,31<br />

Sony 12,50 9,73 +0,54<br />

Swiss Re NA 49,21 –0,02<br />

T<strong>im</strong>e Warner New 0,26 31,16 +0,17<br />

Toshiba 4,00 2,75 –5,11<br />

UBS NA 8,17 +0,60<br />

Vodafone Group 0,06 2,27 –1,77<br />

Wal-Mart Stores 0,40 59,40 +0,68<br />

Whirlpool 0,50 53,43 –3,42<br />

Yahoo 12,80 –1,27<br />

1,50<br />

1,40<br />

1,30<br />

1,20<br />

1,10<br />

Zinsen und Renditen<br />

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Genussscheine<br />

Zins 24.7.<br />

Aareal bank 03/13 6,13% 107,50<br />

Bertelsm. Gen./01 15,00% 228,50<br />

Bertelsm. Genuss 7,37% 134,00<br />

Drägerwerk 1,90% 228,00<br />

Alle Angaben in Prozent 24.7.<br />

6 Jahre Bundesschatzbrief A 0,33<br />

7 Jahre Bundesschatzbrief B 0,5<br />

Finanzschätze, 1 Jahr 0,0001<br />

Finanzschätze, 2 Jahre 0,0001<br />

Sparbriefe, 4 Jahre* 1,89<br />

Spareckzins* 0,56<br />

Tagesgeld unter Banken –-0,10<br />

Umlaufrendite 1,04<br />

*= Ø-Werte in % Quelle: FMH<br />

Wechselkurse<br />

Preise Referenz- Preise am<br />

für 1 Euro kurse EZB Bankschalter<br />

24.07.12 für 1 Euro Ank. Verk.<br />

Australien A-$ 1,1754<br />

Dänemark DKR 7,4392<br />

Großbritannien GBP 0,7785<br />

Japan Yen 94,6300<br />

Kanada K-$ 1,2307<br />

Neuseeland NZD 1,5288<br />

Norwegen NKR 7,3720<br />

Schweden SKR 8,4215<br />

Schweiz SFR 1,2010<br />

USA US-$ 1,2089<br />

Tschech. KronenCZK 25,5390<br />

Polnische Zloty PLN 4,2133<br />

Südafrik. Rand ZAR 10,2830<br />

Metalle und Rohöl<br />

1,08 1,29<br />

7,10 7,85<br />

0,74 0,81<br />

89,20 103,20<br />

1,16 1,31<br />

1,26 1,83<br />

6,99 7,99<br />

7,98 9,13<br />

1,16 1,24<br />

1,15 1,28<br />

21,84 28,24<br />

3,67 5,10<br />

8,46 12,86<br />

NE-Metalle Ank./Verk.<br />

(Verarbeiter-Notierungen in Euro je 100 kg)<br />

Kupfer (DEL-Notiz) 620,63-623,03<br />

MK Kupfer 717,07<br />

Kupfer LME ($/to) 7395,50–7396,00<br />

Aluminium 177,00<br />

Blei in Kabeln 173,02<br />

Reinzinn (Duisburg 99,99%) 1501,00<br />

Messing (MS58) 522,00-527,00<br />

Messing (MS58) 2. Stufe 564,00-571,00<br />

Edelmetalle (Euro) Ank. / Verk.<br />

Gold (London FIxing/US $) 1583,25<br />

Gold 1 kg Barren 41485,58-42202,92<br />

Silber 1 kg Barren 668,00-765,00<br />

Platin, 1 gr 39,39<br />

Münzen (Euro je Stück) Ank. / Verk.<br />

Maple Leaf 1 Unze 1273,06-1349,50<br />

Krügerrand 1 Unze 1273,06-1349,50<br />

Americ. Eagle 1 Unze 1286,00-1362,00<br />

Rohöl 24.7. 23.7.<br />

Brent ($/Barrel) 103,82 103,87<br />

Stand der Daten: 22:11 Uhr<br />

Erläuterungen: Kurse sind in Euro, soweit nicht anders<br />

vermerkt. Dax, MDax und Tec-Dax sind Xetra Kurse,<br />

die übrigen Aktien Frankfurter Parketthandel.<br />

B = Berlin/Bremen; H = Hamburg; S = Stuttgart;<br />

Gefettete Titel = regionale Aktien; NA = Namensaktie;<br />

St. = Stamm aktie; Vz. = Vor zugsaktie; die Dividende ist<br />

bei Nicht-Euro-Ländern in Landes währung; /e = auch<br />

Euro-Stoxx50; KGV = Kurs -Gewinn Verhältnis des laufenden<br />

Jahres; Nikkei =©Nihon Keizai Sh<strong>im</strong>bun,<br />

Inc.;Metalle/Sorten = Dt. Bank, Heraeus. Investments:<br />

* = Fondspreise, Kurse etc. vom Vortag oder letzt verfügbar<br />

Angaben ohne Gewähr. Quelle


<strong>Westfalen</strong>-<strong>Blatt</strong> Nr. 171 WIRTSCHAFT<br />

E07 Db07 M07<br />

Mittwoch, 25. Juli 2012<br />

Düsseldorf/Bielefeld<br />

(dpa/WB/ef). »Flecki«<br />

und »Paula« ähneln sich zwar,<br />

»Flecki« ist aber keine Kopie:<br />

Im Puddingstreit der beiden<br />

Unternehmens-Schwergewichte<br />

Dr. Oetker und Aldi hat<br />

der Discounter gestern vor<br />

dem Düsseldorfer Oberlandesgericht<br />

einen Sieg auf ganzer<br />

Linie errungen.<br />

Der Vorsitzende Richter Professor<br />

Wilhelm Berneke war sichtlich<br />

bemüht, Oetker die Niederlage zu<br />

versüßen: Den Kinderpudding des<br />

Bielefelder Unternehmens mit der<br />

Kuh »Paula« lobte er als ausgeklügeltes<br />

eigenständiges Produkt. Die<br />

dynamisch gedrehten Puddingflecken<br />

»klingen in einem Wirbel aus<br />

– fein herausgebildet«, wie der<br />

Jura-Professor den wohl nur für<br />

Laien profanen Pudding beschreibt.<br />

Mit der »dynamischen<br />

Drehung« des Zwei-Komponenten-Puddings<br />

erreiche das Produkt<br />

»seinen Kulminationspunkt«.<br />

Gegen die coole Comic-Kuh<br />

»Paula« kommt Aldis Billig-Rindvieh<br />

»Flecki« vergleichsweise bieder<br />

daher - mit Kuhglocke und<br />

Blümchenschmuck. Auch die Flecken<br />

seien weit weniger fein gedrechselt.<br />

Die »Flecki«-Flecken<br />

seien »ohne aufsteigende Bewegung<br />

und ohne Dynamik«.<br />

Aber das Lob wird Oetker schal<br />

schmecken, denn in der Sache<br />

bekam Aldi Recht. »Paula« muss<br />

als Verliererin auch »Flecki« auf<br />

der Weide dulden – also auf dem<br />

Markt für Kinder-Fertigdesserts.<br />

Der Oetker-Pudding zeichne sich<br />

durch einen »ästhetischen Mehrwert«<br />

aus, grenze sich dadurch<br />

aber auch von »Flecki« ab, hatte<br />

Richter Berneke bereits in der<br />

mündlichen Verhandlung ausgeführt.<br />

Im Ergebnis bestätigte Berneke<br />

damit das Urteil des Landgerichts.<br />

Aldi habe den notwendigen<br />

Abstand zum Original gewahrt<br />

- »Flecki« sei daher »nicht zu<br />

Äußerlich unterscheiden sich die<br />

Tablet-Computer von Apple und<br />

Samsung kaum.<br />

»Paula« muss »Flecki« dulden<br />

Dr. Oetker verliert Puddingstreit gegen Aldi – Richter erkennt keine Kopie<br />

Den Puddings Kern: Die Richter sehen in dem Konkurrenzprodukt<br />

»Flecki« von Aldi den Oetker-Pudding »Paula« nicht in unlauterer Weise<br />

beanstanden« (Az.: I-20 U 52/12).<br />

Wenn es in die Details der<br />

juristischen Begründung geht,<br />

wird es am vornehmen Oberlandesgericht<br />

plötzlich unappetitlich,<br />

denn dann wird der braun-gelbe<br />

Schoko-Vanille-Pudding mit Knoblauchwürsten<br />

in einen Topf geworfen.<br />

Die berühmte Knoblauchwurst-Entscheidung<br />

des Bundesgerichtshofs<br />

aus dem Jahr 2009<br />

wird gleich mehrmals bemüht.<br />

Der BGH hatte damals entschieden,<br />

dass eine eigenständige Herstellerangabe,<br />

so sie denn deutlich<br />

wahrnehmbar ist, in der Regel<br />

eine Verwechslungsgefahr und<br />

Täuschungsabsicht ausschließt,<br />

auch wenn sich die Produkte<br />

ansonsten in Art und Verpackung<br />

ähnlich sind.<br />

Oetkers Erfolgspudding mit der<br />

Comic-Kuh »Paula« mit Sonnenbrille<br />

wird seit 2006 vermarktet<br />

und hat <strong>im</strong> breiten Angebot der<br />

Kinder-Fertigdesserts einen beachtlichen<br />

Marktanteil von 10,5<br />

Prozent erlangt. »Flecki«, hergestellt<br />

in einer bayerischen Molkerei,<br />

war von Aldi Süd <strong>im</strong> vergangenen<br />

Jahr ins Rennen geschickt<br />

worden.<br />

Besonders mit der Form der<br />

Flecken des grob vermengten<br />

Schoko- und Vanillepuddings hatte<br />

sich das Gericht intensiv auseinandergesetzt.<br />

Beide Produkte bestehen<br />

jeweils aus Schoko- und Vanillepudding<br />

– »grob vermengt, aber<br />

unvermischt – in transparenten<br />

Bechern«. Oetker hatte Fotos des<br />

Fleckenmusters als europäisches<br />

Erste Anzeichen für<br />

Arbeitsmarktflaute<br />

Studie der Bundesagentur: Zahl der Leiharbeiter als Frühindikator<br />

Nürnberg (dpa). Die seit<br />

Ende 2011 sinkende Zahl der<br />

Leiharbeiter könnte nach Einschätzung<br />

der Bundesagentur<br />

für Arbeit ein erstes Anzeichen<br />

für eine Arbeitsmarktflaute in<br />

Deutschland sein.<br />

Die einstige Boombranche Zeitund<br />

Leiharbeit hat sich eine<br />

Schrumpfkur verordnet: Die Zahl<br />

der Beschäftigten in der Zeitarbeit<br />

hatte sich zwar zuletzt <strong>im</strong> April<br />

mit 766 100 weiterhin auf hohem<br />

Niveau bewegt, liegt damit aber<br />

um gut 70 000 niedriger als noch<br />

<strong>im</strong> Herbst des vergangenen Jahres.<br />

Das geht aus einer Studie der<br />

Nürnberger Bundesbehörde hervor.<br />

»Zeitarbeit gilt als Frühindikator<br />

am Arbeitsmarkt und reagiert<br />

frühzeitig auf konjunkturelle<br />

Veränderungen«, heißt es dazu in<br />

der Studie der Bundesagentur.<br />

Nach einem starken Rückgang<br />

zum Jahresende 2011 sei die<br />

Entwicklung auf dem Zeitarbeitsmarkt<br />

inzwischen uneinheitlich.<br />

Zum Höhepunkt des jüngsten Job-<br />

Booms hatten die rund 17 000<br />

deutschen Zeitarbeitsfirmen noch<br />

mehr als 900 000 Leiharbeitnehmer<br />

unter Vertrag.<br />

Insgesamt beurteilt die Bundesagentur<br />

Zeitarbeit zwiespältig:<br />

Zwar stelle die Zeitarbeit für Arbeitslose,<br />

Berufseinsteiger und Berufsrückkehrer<br />

eine Jobchance<br />

dar; <strong>im</strong>merhin hätten 63 Prozent<br />

der <strong>im</strong> zweiten Halbjahr 2011<br />

eingestellten Zeitarbeiter vorher<br />

keinen Job gehabt. Der größte Teil<br />

von ihnen sei schon seit mindestens<br />

einem Jahr keiner geregelten<br />

Arbeit mehr nachgegangen, jeder<br />

zehnte Zeitarbeiter habe sogar<br />

noch nie eine Arbeit gehabt. Andererseits<br />

sei die Beschäftigung als<br />

Zeitarbeiter mit einem hohen Arbeitslosigkeitsrisiko<br />

verbunden,<br />

wie die jüngste Entwicklung zeige.<br />

Im Schnitt sei das Risiko für sie,<br />

arbeitslos zu werden, viermal so<br />

hoch wie für Beschäftigte anderer<br />

Branchen.<br />

Von den 3,038 Millionen sozialversicherungspflichtigBeschäftigten,<br />

die <strong>im</strong> vergangenen Jahr ihre<br />

Arbeit verloren hätten, seien<br />

377 000 vorher bei einem Leiharbeitsunternehmen<br />

beschäftigt gewesen.<br />

Auch könnten die wenigsten<br />

Leiharbeitnehmer mit einer<br />

längeren Beschäftigung rechnen.<br />

Von den 702 000 Männern und<br />

Frauen, die <strong>im</strong> ersten Halbjahr<br />

2012 aus Zeitarbeitsunternehmen<br />

ausgeschieden sind, waren mehr<br />

als die Hälfte nur max<strong>im</strong>al drei<br />

Monate, jeder zehnte gerade mal<br />

eine Woche beschäftigt gewesen.<br />

Lediglich knapp 40 Prozent der<br />

Zeitarbeitnehmer standen länger<br />

als drei Monate unter Vertrag.<br />

»Nach wie vor scheinen die<br />

Verleiher ihren Personalbestand<br />

sehr elastisch ihrer Auftragslage<br />

anzupassen«, bilanziert die<br />

Bundesagentur in ihrer Studie.<br />

kopiert. Beide Artikel ahmen das Muster eines Kuhfells nach und<br />

werben mit einer Comic-Kuh auf dem Deckel. Foto: Oliver Schwabe<br />

Geschmacksmuster schützen lassen.<br />

Mit der billigeren »Flecki« droht<br />

dem Oetker-Pudding nun als eine<br />

Art »Volks-Paula« in mehreren<br />

europäischen Ländern ernsthafte<br />

Konkurrenz. Die Entscheidung in<br />

dem Eilverfahren ist rechtskräftig.<br />

Oetker könnte noch ins Hauptsacheverfahren<br />

ziehen. Diese gelten<br />

aber als langwierig und wenig<br />

aussichtsreich - weswegen viele<br />

Kläger diesen Weg scheuen.<br />

Oetker-Sprecher Dr. Jörg Schillinger<br />

sagte gestern, die Juristen<br />

des Konzerns würden das Urteil<br />

prüfen und weitere Schritte beraten.<br />

Von Konzernchef Richard Oetker<br />

gab es keine Stellungnahme.<br />

Er weilt, wie sein Bruder August,<br />

<strong>im</strong> Urlaub. Seite 4: Kommentar<br />

Düsseldorfer üsseldorfer Patent<br />

Erst Oetker gegen Aldi, dann<br />

Apple gegen Samsung: Im OLG<br />

Düsseldorf wurden gestern<br />

gleich zwei Urteile über Patentstreitigkeiten<br />

gefällt. Das Gericht<br />

am Rhein ist spezialisiert<br />

auf Patentstreitigkeiten. 600<br />

Verfahren werden <strong>im</strong> Jahr geführt<br />

– soviel wie in keinem<br />

anderen Gericht in Europa.<br />

Zudem begünstigen Besonderheiten<br />

des deutschen Justizsystems<br />

Kläger. Patentrechtsverletzungen<br />

werden hierzulande <strong>im</strong><br />

Gegensatz zu den USA mit<br />

einem Verkaufsverbot belegt.<br />

Apple fordert 2,5 Milliarden Dollar<br />

US-Konzern will Samsung <strong>im</strong> Patentstreit in die Knie zwingen<br />

Düsseldorf (dpa). Zweieinhalb<br />

Milliarden Dollar - Apple präsentiert<br />

Samsung eine saftige Rechnung<br />

für angeblichen Ideenklau<br />

bei der Entwicklung<br />

von Smartphones<br />

und Tablet-Computern.<br />

Nach mehr als<br />

einem Jahr des Patentkriegs<br />

in einem Dutzend<br />

Länder sind es die<br />

ersten Salven der bevorstehenden<br />

juristischen<br />

Schlacht: Am kommenden<br />

Montag beginnt ein<br />

Prozess in der kalifornischen<br />

He<strong>im</strong>at des iPhone-<br />

Erfinders. In San Jose<br />

streiten die beiden Konzerne nicht<br />

nur um eine Milliardenforderung,<br />

die sich schnell in Luft auflösen<br />

kann. Letztlich geht es in dem<br />

Verfahren um die Vormachtstellung<br />

in der Branche. Apple und<br />

Samsung sind zu Königen des<br />

Smartphone-Geschäfts geworden.<br />

Keiner verkaufte zuletzt so viele<br />

Computer-Handys wie die Südkoreaner.<br />

Und niemand kann mit<br />

den Milliardengewinnen von<br />

Apple mithalten. Der erbittert<br />

geführte Patentstreit betrifft nicht<br />

nur die Vorstandsetagen der beiden<br />

Konzerne, sondern viele Millionen<br />

Nutzer der umstrittenen Produkte.<br />

In Deutschland bekamen<br />

Förderung für Arbeitslosenhilfe in OWL<br />

Bielefeld (WB). Das NRW-Ministerium für Arbeit, Integration und<br />

Soziales fördert 2013 und 2014 weiter Erwerbslosenberatungsstellen<br />

und Arbeitslosenzentren in OWL. Die Höhe der Förderung steht noch<br />

nicht fest. 2011 wurden in den neun Beratungsstellen und sieben<br />

Arbeitslosenzentren in OWL 4700 Menschen betreut und 7300<br />

Beratungsgespräche geführt. Sie kooperieren mit den Arbeitsagenturen<br />

und Jobcentern Träger sind in der Regel Vereine und Verbände. Für die<br />

Jahre 2011 und 2012 betrug die Förderung 1,14 Millionen Euro.<br />

Große Nachfrage nach A-Klasse<br />

Da<strong>im</strong>ler lässt den Kompakten auch in Finnland produzieren<br />

Stuttgart (dpa). Das finnische<br />

Unternehmen Valmet wird von<br />

2013 an die A-Klasse bauen. Das<br />

sagte Mercedes-Produktionschef<br />

Wolfgang Bernhard gestern in<br />

Stuttgart. »Unsere neuen Kompakten<br />

kommen bei den Kunden so<br />

gut an, dass unsere beiden Werke<br />

Rastatt und Kecskemét komplett<br />

ausgelastet sind«, erklärte Bernhard.<br />

Von Herbst an werde <strong>im</strong><br />

deutschen Werk zusätzlich eine<br />

dritte Schicht gefahren. Valmet<br />

soll für Mercedes bis 2016 mehr<br />

als 100 000 Wagen bauen. »Wir<br />

wollen damit die Kundennachfrage<br />

opt<strong>im</strong>al bedienen und die Lieferzeiten<br />

der A-Klasse <strong>im</strong> Interesse<br />

unserer Kunden so kurz wie möglich<br />

halten«, sagte Bernhard.<br />

Kunden bereits die Ausläufer des<br />

Konflikts durch Verkaufsverbote<br />

und fehlende Funktionen zu spüren.<br />

Sollten die gewaltigen Lizenzund<br />

Schadenersatzforderungen erfüllt<br />

werden, würde dies zu höheren<br />

Preisen für Smartphones und<br />

Tablet-Computer beitragen. Der<br />

Kern von Apples Vorwürfen lautet,<br />

Samsung habe sich bewusst entschieden,<br />

das iPhone und das<br />

iPad-Tablet zu kopieren.<br />

Gestern winkte das Oberlandesgericht<br />

das von Samsung angepasste<br />

Tablet-Modell 10.1N als<br />

unbedenklich durch. Der kleinere<br />

Bruder Galaxy Tab 7.7 wurde<br />

hingegen europaweit gestoppt.<br />

Otto mobilisiert<br />

seine Rentner<br />

Hamburg (dpa). Als Antwort auf<br />

den demografischen Wandel sollen<br />

die ehemaligen Otto-Angestellten<br />

mit befristeten Verträgen Lücken<br />

und Engpässe <strong>im</strong> Arbeitsprozess<br />

schließen, teilte das Unternehmen<br />

in Hamburg mit. Dazu habe Otto<br />

eine eigene Tochtergesellschaft gegründet.<br />

Die Pensionäre würden je<br />

nach ihrer früheren Berufstätigkeit<br />

operativ bei Projekten oder als<br />

Berater eingesetzt.<br />

Viele gefälschte<br />

Medikamente<br />

Brüssel (dpa). Medikamente<br />

machten 2011 mit 24 Prozent den<br />

größten Anteil der gefälschten<br />

Waren in der EU aus. Verpackungen<br />

und Zigaretten lagen mit 21<br />

und 18 Prozent auf den Plätzen<br />

zwei und drei. Mehr als 90 000<br />

mal schlugen die Fahnder 2011<br />

zu. Von den 115 Millionen gefälschten<br />

Artikeln <strong>im</strong> Gesamtwert<br />

von rund 1,3 Milliarden Euro<br />

stammten 73 Prozent aus China.<br />

E-Plus baut Netz<br />

weiter aus<br />

Düsseldorf/Den Haag (dpa). Der<br />

Mobilfunkanbieter E-Plus will in<br />

diesem Jahr einen dreistelligen<br />

Millionenbetrag in den Ausbau<br />

seines Mobilfunknetzes investieren.<br />

Im zweiten Quartal 2012 stieg<br />

der Umsatz um 4,9 Prozent auf<br />

842 Millionen Euro. Der operative<br />

Gewinn stagnierte bei 335 Millionen<br />

Euro. Die Zahl der Vertragskunden<br />

stieg auf knapp 7,8 Millionen.<br />

SAP erhält<br />

Wachstumsschub<br />

Walldorf (dapd). Der Softwarekonzern<br />

SAP wies <strong>im</strong> zweiten<br />

Quartal 2012 zweistellige Wachstumsraten<br />

aus, wie der Vorstandssprecher<br />

Bill McDermott sagte.<br />

Der Konzernumsatz stieg um 18<br />

Prozent auf 3,9 Milliarden Euro,<br />

die Erlöse aus dem Softwaregeschäft<br />

legten sogar um 26 Prozent<br />

zu. Der Gewinn stieg <strong>im</strong> Vergleich<br />

zum Vorjahreszeitraum um zwölf<br />

Prozent auf 661 Millionen Euro.<br />

Schweinepreise<br />

Handelsklasse Preisspanne Durchschnitt<br />

Für die neue A-Klasse, die Mitte September auf den Markt kommt,<br />

liegen Mercedes schon 40 000 Bestellungen vor. Foto: dpa<br />

S<br />

S-P<br />

E<br />

U<br />

M<br />

1,56 – 1,68<br />

59,6% MFL<br />

1,54 – 1,63<br />

1,37 – 1,55<br />

1,31 – 1,37<br />

1,65<br />

1,60<br />

1,58<br />

1,44<br />

1,35<br />

Schlachtwoche: 16.07.2012 - 22.07.2012<br />

Schweinenotierungen (Euro/kg) für das Preisgebiet<br />

Nordrhein-<strong>Westfalen</strong> Nord; mitgeteilt von der Landwirtschaftskammer<br />

Münster<br />

Rinderhälften<br />

Handelsklasse Preisspanne Durchschnitt<br />

Jungbullen<br />

U2<br />

U3<br />

R2<br />

R3<br />

3,80 – 3,90<br />

3,75 – 3,85<br />

3,73 – 3,89<br />

3,72 – 3,85<br />

3,85<br />

3,83<br />

3,81<br />

3,77<br />

Bullen<br />

O 3 3,48 – 3,62 3,59<br />

Färsen<br />

R3<br />

O 3<br />

Kühe<br />

R3<br />

O 3<br />

P2<br />

3,49 – 3,63<br />

3,28 – 3,40<br />

3,41 – 3,59<br />

3,30 – 3,39<br />

2,65 – 2,84<br />

3,57<br />

3,31<br />

3,48<br />

3,36<br />

2,80<br />

Erzeugerpreise für Rinderhälften vom 16. bis 22.07.2012<br />

in Euro je kg Schlachtgewicht (o. MwST.)<br />

Preisgebiet: Nordrhein-<strong>Westfalen</strong>


<strong>Westfalen</strong>-<strong>Blatt</strong> Nr. 171 E08 Db08 M20<br />

Mittwoch, 25. Juli 2012<br />

Leute<br />

Trennung<br />

Wilson Gonzalez Ochsenknecht<br />

(22) und das Model<br />

Bonnie Strange<br />

(26) haben sich<br />

getrennt. Als<br />

Hauptgrund<br />

führt sie an,<br />

dass es einfach<br />

nicht mehr gepasst<br />

habe.<br />

»Wir haben uns<br />

auseinandergelebt.« Bonnie<br />

werde nun aus der gemeinsamen<br />

Wohnung ausziehen. »Ich<br />

habe bereits die ersten Möbel<br />

gekauft.« Das Paar war über<br />

zwei Jahre zusammen. Wilson<br />

Gonzalez ist der Sohn von Uwe<br />

Ochsenknecht.<br />

Trauung<br />

Peaches Geldof (23) will auf<br />

ihrer Hochzeit lieber Musik aus<br />

der Dose als die<br />

Gitarre ihres Vaters<br />

Bob Geldof<br />

hören. Die Moderatorin<br />

hat ihrem<br />

Vater verboten,<br />

auf dem<br />

Fest die Gitarre<br />

in die Hand zu<br />

nehmen. »Ich glaube, er würde<br />

es gern tun«, sagt sie. »Aber ich<br />

denke, das würde dem Fest<br />

einen seltsamen Anschein geben.«<br />

Stattdessen habe sie einen<br />

DJ engagiert. Die Trauung<br />

mit dem Musiker Thomas Cohen<br />

ist für den 8. September<br />

geplant.<br />

Entscheidung<br />

Diana Amft (37) trifft gerne<br />

schnelle Entscheidungen.<br />

»Wenn ich vor<br />

einer Wahl stehe,<br />

weiß ich <strong>im</strong>mer,<br />

was ich<br />

will, und bin mir<br />

hundertprozentig<br />

sicher«, sagte<br />

die ehemalige<br />

Justizfachangestellte<br />

aus Herzebrock-Clarholz<br />

(Kreis Gütersloh). »Ich starte<br />

keine großen Umfragen, um<br />

mir eine Meinung zu bilden«, so<br />

die Schauspielerin (»Der Bulle<br />

und das Landei«). In wichtigen<br />

Fragen will Amft allerdings eine<br />

ehrliche Meinung hören.<br />

Versteigerung<br />

Fürst Albert II. räumt die von<br />

seinem Vater Rainier aufgebaute<br />

Oldt<strong>im</strong>er-<br />

Sammlung um<br />

und trennt sich<br />

bei einer Auktion<br />

von 38 Modellen.<br />

Durch<br />

die Versteigerung<br />

soll morgen<br />

in der aus<br />

etwa 140 Autos bestehenden<br />

Sammlung Platz für einige neue<br />

Modelle geschaffen werden.<br />

Unter den zu versteigernden<br />

Fahrzeugen sind unter anderem<br />

ein Bentley S1 aus dem<br />

Jahre 1956 und ein Panhard<br />

X19 (Baujahr 1913).<br />

++ Sehr gut<br />

+ Gut<br />

o Ausreichend<br />

Hüseyin Kirac aus Mainz siegte bei den<br />

Cocktailmeisterschaften in der Disziplin Flairtending.<br />

Bester Mixer <strong>im</strong> klassischen Stil wurde<br />

Markus Kern (kleines Foto) aus Neuberg, der sich bei<br />

einem Unfall den Arm gebrochen hatte. Ein Freund<br />

durfte sein Rezept deshalb für ihn mixen. Fotos: dpa<br />

Spektakel und Marmelade<br />

Beste Barkeeper Deutschlands bei den Cocktailmeisterschaften ermittelt<br />

Leipzig (dpa). Caipirinha<br />

ist out, die Zugabe von Kräutern<br />

und Gewürzen hingegen<br />

<strong>im</strong> Trend. Bei der Cocktailmeisterschaft<br />

in Leipzig kreierten<br />

die besten Barkeeper<br />

Deutschlands völlig neue Geschmackserlebnisse.<br />

Die Jury begeisterte besonders<br />

ein Hesse. Drei Sorten Alkohol und<br />

eine Löffelspitze Johannisbeer-<br />

Marmelade haben Markus Kern<br />

(30) aus Neuberg die deutsche<br />

Meisterschaft <strong>im</strong> Cocktailmixen<br />

beschert. Mit seiner Kreation<br />

»Goodbye Thomas« überzeugte<br />

der Barkeeper die Jury und setzte<br />

sich gegen knapp 40 Konkurrenten<br />

durch.<br />

Dabei standen die Vorzeichen<br />

für den Inhaber einer Cocktailschule<br />

zunächst eher schlecht,<br />

denn er hatte sich kurz vor der<br />

Cocktailmeisterschaft bei einem<br />

Autounfall den rechten Arm gebrochen.<br />

Be<strong>im</strong> Finale in Leipzig<br />

durfte er einem Freund zumindest<br />

das Shaken seiner Mixtur überlassen.<br />

Die deutschen Cocktailmeister<br />

werden jährlich von einer mehrköpfigen<br />

Jury ermittelt. Bewertet<br />

werden unter anderem Aussehen,<br />

Geruch und Geschmack der Ge-<br />

tränke. Die jeweiligen Sieger reisen<br />

ein Jahr später zur Weltmeisterschaft.<br />

Die Cocktail-WM 2013<br />

findet in Prag statt.<br />

Angesichts der Vielzahl an Zutaten<br />

und Zubereitungsvarianten<br />

stand der Sieger erst nach mehreren<br />

Runden fest. Neben klassischen<br />

Cocktail-Bestandteilen wie<br />

Rum, L<strong>im</strong>etten und Sahne sind in<br />

den vergangenen Jahren viele alternative<br />

Zutaten hinzugekommen.<br />

»Mit einem Caipirinha locken<br />

Sie heute keinen mehr an«, sagt<br />

Jury-Mitglied Heinz-Detlef Fritz.<br />

36 Kreationen mussten einem Geruchs-<br />

und Geschmackstest unter-<br />

Die ie Cocktail-Rezepturen der Sieger<br />

Goodbye Thomas<br />

von Markus Kern<br />

(Sieger <strong>im</strong> klassischen Mixen)<br />

2 cl Licor 43/Campari<br />

2 cl Antica Formula/Borco<br />

2 cl Elijah Craig 12Y/Borco<br />

1 Barlöffelspitze schwarze Johannisbeer-Marmeladeverfeinert<br />

mit Longrow Scotch 14Y<br />

1 Spritzer Plum Bitters<br />

Dekoration: Schale und Twist von<br />

Grapefruit<br />

zogen werden, um den besten<br />

Barkeeper Deutschlands zu ermitteln.<br />

Die Klassiker seien zwar noch<br />

aktuell, würden aber zunehmend<br />

mit Kräutern und Gewürzen verfeinert<br />

oder um neue Produkte<br />

namhafter Spirituosen-Hersteller<br />

ergänzt. »Die neuesten Trends<br />

gehen von New York nach London<br />

und landen dann auch in Deutschland«,<br />

erklärt Ulf Neuhaus, Präsident<br />

der Deutschen Barkeeper-<br />

Union (DBU), die die Cocktailmeisterschaft<br />

veranstaltet. Der<br />

trendige Cuisine-Style, also die<br />

Zugabe von Kräutern und Gewür-<br />

Passion for Poison<br />

von Hüseyin Kirac<br />

(Sieger <strong>im</strong> Flairtending)<br />

3 cl Havana Club 3 Y/Pernod-Ricard<br />

1 cl Malibu/Pernod-Ricard<br />

4 cl Monin H<strong>im</strong>beer-Püree/Bernard-Massard<br />

4 cl Maracujanektar/Granini<br />

Dekoration: Schokosoße und frische<br />

H<strong>im</strong>beeren<br />

Kampf gegen die Flammen<br />

Barcelona (dpa). Der Waldbrand<br />

in Katalonien <strong>im</strong> Nordosten Spaniens<br />

bleibt außer Kontrolle. Das<br />

Feuer, dass seit Sonntag nahe der<br />

Ortschaft La Jonquera etwa<br />

10 000 Hektar verbrannt hat, breitete<br />

sich allerdings nicht weiter<br />

aus. Ein zweiter Brandherd be<strong>im</strong><br />

Badeort Portbou an der Costa<br />

Brava wurde inzwischen gelöscht.<br />

Dort verbrannten etwa 50 Hektar<br />

Wald. Außer in Spanien hat sich<br />

die Lage überall in Europa beruhigt.<br />

In Griechenland und auf<br />

Zypern gab es keine größeren<br />

Brände mehr. In Italien entspannte<br />

sich die Lage, nachdem es in den<br />

vergangenen Tagen in den meisten<br />

Landesteilen geregnet hatte. Auch<br />

in Kroatien beruhigte sich die<br />

Kreuzfahrer überwiegend gut<br />

ADAC testet zehn Ozeanriesen – Nachholbedarf be<strong>im</strong> Sicherheitsmanagement<br />

– Mangelhaft –– Sehr mangelhaft<br />

Max.<br />

Kreuzfahrtschiff Reederei<br />

Personen-<br />

Baujahr zahl<br />

ADAC-<br />

Urteil<br />

AIDAbella<br />

AIDA Cruises 2008 3200 ++ ++ ++ ++ ++ ++<br />

AIDAdiva<br />

AIDA Cruises 2007 3200 ++ ++ ++ ++ o ++<br />

Costa Fascinosa Costa Crociere 2012 4910 + ++ ++ + + +<br />

Adventure of the Seas Royal Caribbean 2001 5020 ++ o* ++ ++ + +<br />

Norwegian Epic Norwegian Cruise 2010 6942 + o* ++ ++ – +<br />

MSC Fantasia MSC Crociere 2008 5733 ++ o* ++ ++ – +<br />

Navigator of the Seas Royal Caribbean 2002 5020 + ++ ++ ++ – +<br />

MSC Orchestra MSC Crociere 2007 4250 ++ o* ++ ++ o +<br />

MSC Splendida MSC Crociere 2009 5055 + o* ++ ++ – +<br />

Costa Serena<br />

Costa Crociere 2007 4880 + k. W. k. W. ++ k. W. k. W.<br />

Quelle: ADAC<br />

Gewichtung in Prozent: 30 10 20 20 20<br />

k. W.: Keine Wertung möglich, da keine Kooperation der Schiffsleitung<br />

*Ausnahmegenehmigung: Best<strong>im</strong>mte Schotten dürfen auf See offen sein<br />

Sicherheitsinformationen<br />

Konstruktion u. Stabilität<br />

Brandschutz<br />

Rettungsmittel<br />

Sicherheitsmanagement<br />

München (dpa). Kreuzfahrtschiffe<br />

haben nach einer ADAC-Stichprobe<br />

Nachholbedarf be<strong>im</strong> Sicherheitsmanagement.<br />

Der Autoclub<br />

nahm <strong>im</strong> Mittelmeer erstmals<br />

zehn Ozeanriesen unter die Lupe.<br />

Die Hälfte dieser Schiffe habe per<br />

Ausnahmegenehmigung wasserdichte<br />

Türen unterhalb der Wasserlinie<br />

auf See offen lassen dürfen<br />

– darin sahen die ADAC-Tester das<br />

größte Problem. Offene Schotten<br />

könnten »schwerwiegende Folgen<br />

haben, wenn etwa ein Schiff Leck<br />

schlägt«. Bei vier Schiffen ließen<br />

die Rettungsübungen zu wünschen<br />

übrig. Rettungswesten oder -inseln<br />

seien zudem teils verschlossen<br />

oder festgebunden gewesen. Insgesamt<br />

attestierte der Autoclub<br />

den Kreuzfahrtschiffen aber einen<br />

AUS ALLER WELT<br />

Lage. Das Feuer nahe dem Badeort<br />

Selce war unter Kontrolle.<br />

Dennoch kämpften noch Hunderte<br />

Einsatzkräfte gegen den Brand.<br />

Im Nordosten Spaniens waren am<br />

Montag hunderte Touristen, darunter<br />

Deutsche, Franzosen und<br />

Niederländer, von Campingplätzen,<br />

die nahe der Brände lagen, in<br />

Sicherheit gebracht worden.<br />

guten oder sogar sehr guten Zustand.<br />

Bei den zehn untersuchten<br />

Schiffen gab es moderne Sicherheits-,<br />

Rettungs- und Brandschutzeinrichtungen.<br />

Die Besatzung<br />

sei meist professionell gewesen.<br />

Allerdings beanstandeten die<br />

Tester auf den Schiffen »Norwegian<br />

Epic«, »MSC Fantasia«, »Navigator<br />

of the Seas«, »MSC Splendida«<br />

die Seenotrettungsübungen.<br />

Getestet wurden auch zwei Schiffe<br />

der Reederei Costa Crociere, zu<br />

der die am 13. Januar havarierte<br />

»Costa Concordia« gehörte. Bei<br />

der »Costa Serena« sei den Testern<br />

die Zusammenarbeit verweigert<br />

worden, so der ADAC. Die<br />

Reederei erklärte, es sei zu bedauerlichen<br />

Missverständnissen gekommen.<br />

Seite 4: Kommentar<br />

zen aus der Küche, sei aber fast<br />

schon wieder vorbei, meint er.<br />

Und doch gleicht der Vorbereitungsraum<br />

hinter der Bühne, auf<br />

der die Teilnehmer vor Publikum<br />

ihre selbst entworfenen Cocktails<br />

mischen, einem Kräutergarten.<br />

Neben Rosmarin und Basilikum,<br />

zupfen die Barkeeper hier auch<br />

Blütenblätter, um ihre Gläser zu<br />

dekorieren. »Die Blüten sind aber<br />

vor allem bei weiblichen Barkeepern<br />

zu sehen«, sagt Katja Schirmer<br />

aus Leipzig. Ihr Rezept für<br />

»Erdbeer-Basilikum-Daiquiri« (alles<br />

<strong>im</strong> Mixer mischen):<br />

5 cl weißer Rum, 6 cl Erdbeerpüree,<br />

2 cl Basilikum-Sirup, 2 cl<br />

L<strong>im</strong>ettensaft.<br />

Dass zum Cocktailmixen auch<br />

<strong>im</strong>mer ein Schuss Spektakel gehört,<br />

stellten zum Abschluss der<br />

Meisterschaften dann noch die so<br />

genannten Flairtender mit umjubelten<br />

Showeinlagen unter Beweis.<br />

Angefeuert von dröhnenden<br />

Beats der Musik und dem johlenden<br />

Publikum wirbelten sie minutenlang<br />

bis zu sechs Flaschen und<br />

Shaker gleichzeitig durch die Luft,<br />

um dann nur wenige Zentiliter des<br />

hochprozentigen Inhalts in die<br />

Gläser zu füllen. Bester Akrobat<br />

des Abends und damit neuer<br />

Deutscher Meister wurde der<br />

ebenfalls für Hessen startende<br />

Mainzer Hüseyin Kirac.<br />

»Mit den Herzen<br />

bei den Opfern«<br />

Eltern des Amokschützen melden sich<br />

Washington (dpa). Bestürzt und<br />

besorgt haben sich die Eltern des<br />

24-jährigen James Holmes zu Wort<br />

gemeldet, der zwölf Kinobesucher<br />

erschossen haben soll. »Die Familie<br />

möchte bekräftigen, dass sie mit<br />

dem Herzen bei den Opfern und<br />

deren Familien ist«, ließen<br />

sie über eine Anwältin<br />

wissen. Über das<br />

Verhältnis zu ihrem<br />

Sohn wollten sich die<br />

Eltern nicht äußern. Die<br />

»Washington Post« berichtete<br />

nach Gesprächen<br />

mit Nachbarn der<br />

Familie, die Mutter habe<br />

sich schon länger<br />

Sorgen wegen der sozialen<br />

Isolierung ihres<br />

Sohnes gemacht.<br />

Auch nach der Bluttat<br />

in Aurora bei Denver deutet sich in<br />

den USA keine Verschärfung der<br />

Waffengesetze an. Wie Präsident<br />

Barack Obama erteilte auch sein<br />

Herausforderer bei den Wahlen <strong>im</strong><br />

November, Mitt Romney, strengeren<br />

Regeln eine Absage. Er »glaube<br />

nicht, dass neue Gesetze einen<br />

Unterschied machen würden in<br />

einer solchen Tragödie«, sagte der<br />

Republikaner.<br />

James Holmes be<strong>im</strong><br />

Gerichtstermin.<br />

Bergsteiger<br />

stürzt in den Tod<br />

Lappersdorf (dapd). Bei einer<br />

Tour <strong>im</strong> österreichischen Karwendel-Gebirge<br />

ist gestern ein deutscher<br />

Bergsteiger ums Leben gekommen.<br />

Der 55-Jährige aus dem<br />

bayerischen Lappersdorf war<br />

be<strong>im</strong> Abstieg von der Birkkarspitze<br />

abgestürzt, erklärte die österreichische<br />

Polizei. Er prallte mit<br />

dem Hinterkopf gegen einen Felsen<br />

und fiel in eine Rinne.<br />

Erste Amerikanerin<br />

<strong>im</strong> All ist tot<br />

Washington (dapd). Die erste<br />

Amerikanerin <strong>im</strong> All, Sally Ride,<br />

ist tot. Sie starb 61-jährig <strong>im</strong><br />

kalifornischen La Jolla an Bauchspeicheldrüsenkrebs.<br />

Ride flog<br />

zwei Mal ins All, 1983 <strong>im</strong> Alter von<br />

32 Jahren und 1984, beide Male<br />

mit der »Challenger«. Ein dritter<br />

Flug wurde nach dem Unglück der<br />

»Challenger« 1986 abgesagt. Ride<br />

war Physikerin und schrieb Wissenschaftsbücher<br />

für Kinder.<br />

Sprengkopf<br />

<strong>im</strong> Auto<br />

Berlin (dapd). Ein 37-Jähriger<br />

hat in einem Wald nahe Sternebeck<br />

(Landkreis Märkisch-Oderland)<br />

den Sprengkopf einer Weltkriegsgranate<br />

gefunden und 60<br />

Kilometer weit mit seinem Auto<br />

nach Berlin transportiert. Dort gab<br />

er den Sprengkopf bei der Polizei<br />

ab. Sprengstoffexperten gaben<br />

Entwarnung; kein Zünder, keine<br />

Explosionsgefahr.<br />

540 000 Euro<br />

<strong>im</strong> Trevibrunnen<br />

Rom (dpa). Noch nie zuvor<br />

haben sich in nur sechs Monaten<br />

so viele Münzen <strong>im</strong> Trevibrunnen<br />

in Rom angesammelt: Die Summe<br />

von 540 000 Euro konnten die<br />

Helfer der Caritas <strong>im</strong> ersten Halbjahr<br />

aus dem Becken des beliebten<br />

Touristenziels fischen. Der Legende<br />

nach sichert der Wurf einer<br />

Münze über die Schulter dem<br />

Besucher die Rückkehr nach Rom.<br />

IC entgleist<br />

<strong>im</strong> Hauptbahnhof<br />

Stuttgart (dpa). Ein Intercity ist<br />

gestern am Stuttgarter Hauptbahnhof<br />

entgleist und hat damit<br />

zahlreiche Zugausfälle verursacht.<br />

Aus zunächst ungeklärter Ursache<br />

waren zwei hintere Waggons und<br />

die schiebende Lok be<strong>im</strong> Ausfahren<br />

aus dem Kopfbahnhof an einer<br />

Weiche entgleist, aber nicht umgekippt.<br />

Keiner der etwa 100 Reisenden<br />

wurde verletzt.<br />

Das Verbrechen vom Freitag hat<br />

eher die Folge, dass die Waffenkäufe<br />

in dem US-Staat zunehmen.<br />

Händler hätten am vergangenen<br />

Wochenende doppelt so viele Kunden<br />

gehabt wie sonst. Viele hätten<br />

angegeben, sich mit einer Schusswaffe<br />

besser verteidigen<br />

zu können, wenn<br />

sie in eine ähnliche Situation<br />

gerieten. Holmes<br />

hatte bei seinem<br />

ersten Gerichtstermin<br />

am Montag seltsam<br />

apathisch gewirkt.<br />

Nach Polizeiangaben<br />

hat er noch keine Aussage<br />

zur Tat gemacht.<br />

Holmes soll bei einem<br />

Überfall auf das Kino<br />

mit einem Sturmgewehr,<br />

einer Schrotflinte<br />

und zwei Glock-Pistolen während<br />

der Premiere des Batman-Films<br />

zwölf Menschen getötet haben.<br />

Dutzende wurden verletzt. Zudem<br />

hatte er seine Wohnung mit<br />

Sprengfallen verdrahtet. Dafür habe<br />

er mehr als 30 Bomben gebaut<br />

und mit einem zentralen Auslöser<br />

versehen. Die Sprengsätze hätten<br />

explodieren sollen, sobald jemand<br />

sein Appartement betritt.


FERNSEHEN<br />

<strong>Westfalen</strong>-<strong>Blatt</strong> Nr. 171 E09 Db09 M17<br />

Mittwoch, 25. Juli 2012<br />

Chaotische<br />

Zeitreise<br />

Traumpaar hat Probleme<br />

Sat1, 20.15 Uhr: Schon mal<br />

unter Chronoschwäche gelitten?<br />

Das ist ein Gendefekt, der es dem<br />

Patienten unmöglich macht, ganz<br />

normal in der Zeit zu leben – er<br />

reist unkontrolliert durch die Jahre,<br />

taucht mal als Erwachsener<br />

auf, mal als Jugendlicher, dann<br />

wieder als Kind. Hört sich nicht so<br />

tragisch an, aber irgendwann beschleicht<br />

»Die Frau des Zeitreisenden«<br />

eine böser Verdacht.<br />

Henry (Eric Bana) ist so ein<br />

Chronoschwacher, und Clare (Rachel<br />

McAdams) seine Freundin.<br />

Die beiden heiraten, was von Clare<br />

ziemlich mutig ist, denn sie weiß<br />

ja nie, wer da in der nächsten<br />

Minute neben ihr <strong>im</strong> Bett liegt. Ein<br />

Baby womöglich? Merkwürdigerweise<br />

aber erscheint Henry ihr nie<br />

älter als ein Mitte-40-Jähriger. Ob<br />

Chronoschwache in diesem Alter<br />

sterben müssen?<br />

Die Romanvorlage zu diesem<br />

hintergründigen Film stammt von<br />

Audrey Niffenegger (49). Die US-<br />

Autorin arbeitet auch als Zeichnerin;<br />

sie sieht sich von Künstlern<br />

wie Käthe Kollwitz, Goya und Max<br />

Ernst beeinflusst. Die Kritik war<br />

begeistert: »Ein absolut famoses<br />

Buch. Man könnte den Roman als<br />

Genre-Fiction auffassen, aber es<br />

steckt mehr darin. Science-fiction<br />

und doch mehr als nur das.« Im<br />

Film führt Robert Schwentke Regie,<br />

einer der wenigen deutschen<br />

Filmschaffenden, die in Hollywood<br />

Fuß fassen konnten.<br />

Henry (Eric Bana) und Clare (Rachel<br />

McAdams) wagen Unmögliches:<br />

sie heiraten. Foto: Sat1<br />

Das Fernsehprogramm für Mittwoch, 25. Juli<br />

Die Moderatoren Rudi Cerne und Michael Steinbrecher<br />

gehören zu denen, die Olympia präsentieren –<br />

ARD ZDF WDR RTL Sat.1 Pro7<br />

05.30 Morgenmagazin 09.00 Tagesschau<br />

09.05 Rote Rosen 09.55<br />

Wetter 10.00 Tagesschau 10.03<br />

Brisant 10.30 Der Dicke 11.15 In<br />

aller Freundschaft 12.00 Tagesschau<br />

12.15 Buffet 13.00 Mittagsmagazin<br />

14.00 Tagesschau<br />

14.10 Rote Rosen<br />

15.00 Tagesschau<br />

15.10 Sturm der Liebe<br />

16.00 Tagesschau<br />

16.10 Olympia live<br />

Olympisches Fußballturnier<br />

der Frauen, Eröffnungsspiel:<br />

England – Neuseeland / 17.50<br />

Uhr: Gesichter Olympias:<br />

Sarah Goller und Laura Ludwig<br />

(Beachvolleyball) / 18<br />

Uhr: USA – Frankreich und<br />

Japan – Kanada / Reporter:<br />

Bernd Schmelzer / Moderator:<br />

Gerhard Delling<br />

19.55 Börse<br />

20.00 Tagesschau<br />

20.15 Uhr: Whisky mit<br />

Wodka. Otto Kullberg<br />

(Henry Hübchen) dreht mit<br />

seinen Kolleginnen Heike<br />

Marten (Valery Tscheplanowa)<br />

und Bettina Moll (Corinna<br />

Harfouch, rechts).<br />

21.55 Plusminus<br />

Wirtschaftsmagazin mit Marcus<br />

Bornhe<strong>im</strong>, Jörg Boecker<br />

22.25 Tagesthemen / Wetter<br />

22.55 Deutschland, deine<br />

Künstler<br />

Matthias Brandt (Schauspieler)<br />

23.40 Wegelagerer und Wichtigtuer<br />

Wie die »Spiegel-Affäre« die<br />

Republik veränderte<br />

00.25 Nachtmagazin<br />

00.45 Whisky mit Wodka<br />

Dt. Tragikomödie 2009, mit<br />

Henry Hübchen, Corinna Harfouch,<br />

Fritz Marquardt, Sylvester<br />

Groth, Markus Hering,<br />

Valery Tscheplanowa; Regie:<br />

Andreas Dresen<br />

02.28 Tagesschau<br />

02.30 Deutschland, deine Künstler<br />

Matthias Brandt<br />

03.15 Wegelagerer und Wichtigtuer<br />

»Spiegel-Affäre«<br />

04.00 Ratgeber: Haus + Garten<br />

04.30 Deutschlandbilder<br />

05.30 Morgenmagazin 09.00 heute<br />

09.05 Volle Kanne 10.30 Die<br />

Rosenhe<strong>im</strong>-Cops 11.15 SOKO<br />

Wismar 12.00 heute 12.10 Drehscheibe<br />

13.00 Mittagsmagazin<br />

14.00 heute in Deutschland<br />

14.15 Die Küchenschlacht<br />

15.00 heute<br />

15.05 Topfgeldjäger<br />

16.00 heute in Europa<br />

16.10 Die Rettungsflieger<br />

Lachende Schutzengel / Actionserie<br />

mit Gerit Kling<br />

17.00 heute<br />

17.10 Hallo Deutschland<br />

17.40 Leute heute<br />

mit Karen Webb<br />

18.00 SOKO Wismar<br />

Muttertag / mit Claudia<br />

Schmutzler, Udo Kroschwald<br />

18.50 Lotto am Mittwoch<br />

19.00 heute / Wetter<br />

19.25 Küstenwache<br />

Gefährliche Enthüllung / Polizeiserie<br />

mit Elmar Gehlen<br />

20.15 Uhr: Aktenzeichen<br />

XY . . . ungelöst. Erna H. hat<br />

wenige Tage vor ihrem Tod<br />

Besuch von einem Werber,<br />

der erklärt, er sammle für<br />

wohltätige Zwecke. Kann er<br />

der Polizei helfen?<br />

21.45 heute-journal / Wetter<br />

22.15 Auslandsjournal<br />

NEU Babyhandel in Bulgarien /<br />

Londons Jugend und der<br />

Frust vor Olympia / Syrische<br />

Alawiten in der Türkei / »Außendienst«<br />

als Comiczeichnerin<br />

in Belgien<br />

22.45 ZDFzoom<br />

Gnadenlos billig – Online-<br />

Shops auf dem Vormarsch<br />

23.15 Markus Lanz<br />

Gäste: Rita Süssmuth (CDU),<br />

Wolfgang Rademann (TV-<br />

Produzent), Frank Busemann<br />

(ehem. Zehnkämpfer), Sandy<br />

Mölling (Sängerin), Kay Ray<br />

(Entertainer)<br />

00.30 heute nacht<br />

00.45 Das Zypern-Puzzle<br />

Erlebnisse auf Europas verrücktester<br />

Insel<br />

01.30 Aktenzeichen<br />

XY...ungelöst<br />

03.00 SOKO Wismar Muttertag<br />

03.45 Auslandsjournal<br />

04.15 @rt of an<strong>im</strong>ation<br />

<strong>Internet</strong> schlägt Fernsehen<br />

ARD und ZDF berichten von Olympia länger in Live-Streams als <strong>im</strong> Fernsehprogramm<br />

Mainz/Köln (dpa). ARD<br />

und ZDF werden bei den<br />

Olympischen Spielen in London<br />

mehr <strong>im</strong> <strong>Internet</strong> als <strong>im</strong><br />

Fernsehen berichten. Die klassische<br />

TV-Berichterstattung<br />

umfasst rund 260 Stunden.<br />

Das Netz-Angebot ist mehr als<br />

doppelt so umfangreich.<br />

? Warum<br />

Olympia <strong>im</strong><br />

<strong>Internet</strong>?<br />

ARD und ZDF senden knapp<br />

600 Stunden Olympia <strong>im</strong> <strong>Internet</strong>.<br />

Diese Live-Streams ersetzen das<br />

Angebot in den Digitalkanälen wie<br />

EinsPlus oder ZDFinfo. Die Zuschauer<br />

können sich ihr Olympia-<br />

Programm individuell zusammenstellen.<br />

? Wie<br />

funktionieren die Live-<br />

Streams?<br />

Bis zu sechs Live-Streams laufen<br />

parallel. Dort werden Sportarten<br />

ausführlich gezeigt, für die <strong>im</strong><br />

TV-Programm kein Platz ist. Die<br />

Sportfans finden die Streams über<br />

die Seiten sportschau.de/olympia<br />

und zdfsport.de. Wenn die Bandbreite<br />

des <strong>Internet</strong>anschlusses<br />

ausreicht, können Sportfreaks sogar<br />

parallel schauen.<br />

? Wie<br />

werden die Bilder <strong>im</strong><br />

<strong>Internet</strong> angeboten?<br />

Wenn die ARD <strong>im</strong> Fernsehen<br />

sendet, treten ZDF-Reporter in<br />

den Live-Streams an, an ZDF-<br />

Sendetagen sind ARD-Reporter an<br />

der Reihe. Allerdings läuft ein<br />

Drittel der <strong>Internet</strong>-Berichte ohne<br />

Kommentierung. Es gibt <strong>im</strong> <strong>Internet</strong><br />

keine Anmoderation und keine<br />

Interviews: »Sport pur«.<br />

? Was<br />

bietet das <strong>Internet</strong><br />

noch?<br />

Im <strong>Internet</strong> ist die zeitversetzte<br />

Nutzung der Streams möglich.<br />

10.30 Aktuelle Stunde 11.10 Giraffe,<br />

Erdmännchen & Co. 12.00 Eisbär,<br />

Affe & Co. 12.45 WDR aktuell<br />

13.00 Servicezeit Reportage 13.30<br />

In aller Freundschaft<br />

14.15 Mord ist ihr Hobby<br />

Eine Leiche zu viel / Kr<strong>im</strong>iserie<br />

mit Angela Lansbury<br />

15.00 Planet Wissen<br />

Umweltgifte – Die unsichtbare<br />

Gefahr<br />

16.00 WDR aktuell<br />

16.15 dahe<strong>im</strong> & unterwegs<br />

Sind das schöne Beine / Eistörtchen<br />

mit frischen Früchten<br />

/ Magazin mit Karin Niemeyer,<br />

Stefan Pinnow<br />

18.00 Lokalzeit<br />

18.05 hier und heute<br />

18.20 Servicezeit Reportage<br />

Schnelles Geld mit<br />

Nebenjobs<br />

18.50 Aktuelle Stunde<br />

19.30 Lokalzeit OWL<br />

20.00 Tagesschau<br />

20.15 Uhr: Das NRW-Duell<br />

extra. Bernd Stelter lädt zum<br />

großen Sommerquiz ein.<br />

Acht prominente Kandidaten,<br />

darunter Kabarettisten<br />

und Schauspieler, stellen ihr<br />

Wissen unter Beweis.<br />

21.45 WDR aktuell<br />

22.00 SK Kölsch<br />

Familienbande / Polizeiserie<br />

mit Christoph Quest, Uwe<br />

Fellensiek, Dirk Martens,<br />

Ingrid Stein, Luca Zamperoni,<br />

Gustav Peter Wöhler, Tatjana<br />

Clasing, Gudrun Ritter<br />

22.45 Wallander: Das Erbe<br />

Schwed.-dt. Kr<strong>im</strong>i 2010, mit<br />

Krister Henriksson, Lena<br />

Endre, Mats Bergman,<br />

Douglas Johansson, Nina<br />

Zanjani, Annika Hallin; Regie:<br />

Mikael Marc<strong>im</strong>ain<br />

00.15 Im Angesicht des Verbrechens<br />

Nur ehrliche Liebe ist gute<br />

Liebe / Kr<strong>im</strong>iserie mit Max<br />

Riemelt, Ronald Zehrfeld,<br />

Marie Bäumer, Katharina<br />

Nesytowa, Misel Maticevic<br />

01.05 Abenteuer Erde<br />

Usedom – Wellen, Strand und<br />

Storchennester<br />

01.50 Erlebnisreisen-Tipp<br />

02.00 Lokalzeit(en)<br />

Jeder Stream kann angehalten und<br />

nach einer Pause an derselben<br />

Stelle weiter angesehen werden.<br />

Die Nutzer können auch in einem<br />

laufenden Stream vor- und zurückspringen.<br />

? Welche<br />

Technik ist notwendig?<br />

Die Streams sind über Computer,<br />

Smartphones, Tablet-PCs und<br />

internetfähige Fernseher (HbbTV)<br />

abrufbar. Voraussetzungen sind<br />

ein aktueller Browser und ein<br />

aktueller Flashplayer. Der DSL-Anschluss<br />

sollte eine Datenübertragungsrate<br />

von mindestens 2 Mbit/s<br />

haben.<br />

06.00 Punkt 6 07.30 Alles was<br />

zählt 08.00 Unter uns 08.30 GZSZ<br />

09.00 Punkt 9 09.30 Mitten <strong>im</strong><br />

Leben 11.30 Erste gemeinsame<br />

Wohnung 12.00 Punkt 12<br />

14.00 Mitten <strong>im</strong> Leben<br />

15.00 Verdachtsfälle<br />

Familienmitglied vor Gericht<br />

16.00 Familien <strong>im</strong> Brennpunkt<br />

Konflikte unter dt. Dächern<br />

17.00 Betrugsfälle<br />

Kampf um die Wahrheit<br />

17.30 Unter uns<br />

18.00 Explosiv<br />

mit Janine Steeger<br />

18.30 Exclusiv<br />

mit Frauke Ludowig<br />

18.45 RTL aktuell / Wetter<br />

19.05 Alles was zählt<br />

19.40 Gute Zeiten, schlechte<br />

Zeiten<br />

Daily Soap mit Daniel Fehlow,<br />

Eva Mona Rodekirchen, Jörn<br />

Schlönvoigt, Kristin Meyer,<br />

Raul Richter, Janina Uhse<br />

20.15 Uhr: Alexa – Ich<br />

kämpfe gegen <strong>Ihre</strong> Kilos.<br />

Alexa Iwan krempelt das<br />

Leben von Übergewichtigen<br />

um. Nur so haben die eine<br />

echte Chance, dauerhaft abzunehmen.<br />

21.15 Die Versicherungsdetektive<br />

Der Wahrheit auf der Spur /<br />

Doku-Soap mit Ralph<br />

Schweda, Patrick Hufen, Hermann<br />

Jung<br />

22.15 Stern TV<br />

NEU Eifersuchtstest mit versteckter<br />

Kamera: Wer bleibt cool?<br />

Wer rastet aus? / Der Todesstrafe<br />

entronnen – Das zweite<br />

Leben der Kerstin Cameron /<br />

Alleinunterhalter <strong>im</strong> Test mit<br />

versteckter Kamera: Was sie<br />

können, was sie kosten<br />

00.00 Nachtjournal / Wetter<br />

00.30 Die Versicherungsdetektive<br />

Der Wahrheit auf der Spur /<br />

Doku-Soap mit Ralph<br />

Schweda, Patrick Hufen, Hermann<br />

Jung<br />

01.30 Alexa – Ich kämpfe gegen<br />

<strong>Ihre</strong> Kilos<br />

Doku-Soap mit Alexa Iwan<br />

02.25 Familien <strong>im</strong> Brennpunkt<br />

03.20 Nachtjournal / Wetter<br />

03.45 Mitten <strong>im</strong> Leben<br />

04.40 Verdachtsfälle<br />

?<br />

Welche Moderatoren und<br />

Kommentatoren sind <strong>im</strong><br />

Einsatz?<br />

Olympia in der ARD wird präsentiert<br />

von Gerhard Delling und<br />

Michael Antwerpes. Die Moderatoren<br />

des ZDF sind Rudi Cerne und<br />

Michael Steinbrecher. Die ARD hat<br />

spezielle Moderatoren für die<br />

Sportarten Schw<strong>im</strong>men (Ralf<br />

Scholt), Leichtathletik (Claus<br />

Lufen) und Pferdesport (Sabine<br />

Hartelt). Das ZDF wiederum hat<br />

zusätzliche Moderatoren für<br />

Schw<strong>im</strong>men (Kathrin Müller-Hohenstein),<br />

Leichtathletik (Norbert<br />

König), Pferdesport (Kristin Otto)<br />

und Rudern/Kanu (Yorck Polus).<br />

05.30 Frühstücksfernsehen 10.00<br />

Lenßen & Partner 11.00 Richterin<br />

Barbara Salesch 12.00 Ernst-Marcus<br />

Thomas 13.00 Britt<br />

14.00 Zwei bei Kallwass<br />

Mein Kindermädchen ist<br />

meine leibliche Tochter<br />

15.00 Familien-Fälle<br />

Totgeglaubter Ehemann steht<br />

vor Gericht<br />

16.00 Richter Alexander Hold<br />

Berufliches Desaster nach<br />

der Kündigung<br />

17.00 Niedrig und Kuhnt – Kommissare<br />

ermitteln<br />

Zur Liebe ist es nie zu spät /<br />

Der schwarze Mann<br />

18.00 Pures Leben<br />

Sind Monique und T<strong>im</strong>o reif<br />

für ein Kind?<br />

18.30 Ab durch die Mitte<br />

Quiz mit Daniel Boschmann<br />

19.15 Push<br />

Boulevard mit Annika Kipp<br />

20.00 Nachrichten<br />

20.15 Uhr: Die Frau des<br />

Zeitreisenden. Clare (Rachel<br />

McAdams) und Henry (Eric<br />

Bana) genießen ihre gemeinsame<br />

Zeit. Davon steht<br />

ihnen nämlich viel zu wenig<br />

zur Verfügung.<br />

22.15 The Mentalist<br />

Auftragsmord / Gemischtes<br />

Doppel / Kr<strong>im</strong>iserie mit S<strong>im</strong>on<br />

Baker, Robin Tunney, T<strong>im</strong><br />

Kang, Owain Yeoman,<br />

Amanda Righetti, Aunjanue<br />

Ellis, Rachel M. Collins<br />

00.05 Die Frau des Zeitreisenden<br />

US-Drama 2009, mit Rachel<br />

McAdams, Eric Bana, Arliss<br />

Howard, Ron Livingston, Stephen<br />

Tobolowsky, Jane<br />

McLean, Brooklynn Proulx,<br />

Michelle Nolden, Alex Ferris,<br />

Andrew Whiteman; Regie:<br />

Robert Schwentke<br />

02.00 The Mentalist<br />

Auftragsmord / Gemischtes<br />

Doppel<br />

03.20 Zwei bei Kallwass<br />

Mein Kindermädchen ist<br />

meine leibliche Tochter<br />

04.20 Niedrig und Kuhnt – Kommissare<br />

ermitteln<br />

Zur Liebe ist es nie zu spät<br />

04.40 Familien-Fälle<br />

Konflikte unter dt. Dächern<br />

aber nur <strong>im</strong> Fernsehen gibt es Interviews und<br />

Kommentare. Im <strong>Internet</strong>: Sport pur. Foto: dapd<br />

Wolf-Dieter Poschmann (ZDF)<br />

kommentiert die Eröffnungsfeier,<br />

Tom Bartels (ARD) die Abschlussfeier.<br />

?<br />

Wer sendet sonst noch?<br />

Eurosport ist ebenfalls auf<br />

Sendung. Der Spartensender verspricht<br />

täglich 14 Stunden live. In<br />

den übrigen 10 Stunden gibt es<br />

ebenfalls Olympia-Berichterstattung,<br />

vor allem Zusammenschnitte<br />

der Höhepunkte. Sonst haben nur<br />

wenige Sender Nachverwertungsrechte<br />

wie der Nachrichtenkanal<br />

n-tv, der be<strong>im</strong> »Olympia-Frühstück«<br />

bewegte Bilder vom Vortag<br />

zeigen darf.<br />

10.05 The Big Bang Theory 10.55<br />

How I Met Your Mother 12.20 Malcolm<br />

mittendrin<br />

13.15 Scrubs – Die Anfänger<br />

Mein Weihnachtswunder /<br />

Mein Date aus der Röhre /<br />

Meine zweite Chance<br />

14.40 The Big Bang Theory<br />

Die Las-Vegas-Kur / Die Weltraumtoilette<br />

15.30 How I Met Your Mother<br />

Auf Safari / Swarley / Atlantic<br />

City / Sitcom mit Josh Radnor,<br />

Jason Segel, Cobie<br />

Smulders, Alyson Hannigan<br />

17.00 taff<br />

Boulevardmagazin mit Daniel<br />

Aminati, Nela Panghy-Lee<br />

18.00 Newst<strong>im</strong>e<br />

18.10 Die S<strong>im</strong>psons<br />

<strong>Ihre</strong> Lieblingsfernsehfamilie /<br />

Lisas gehe<strong>im</strong>er Krieg<br />

19.05 Galileo<br />

Wissenschaftsmagazin mit<br />

A<strong>im</strong>an Abdallah<br />

20.15 Uhr: Private Practice:<br />

Der letzte Weg. Dr. Addison<br />

Forbes Montgomery (Kate<br />

Walsh) wandelt auf Amors<br />

Pfaden: Sie und Jake (Benjamin<br />

Bratt) kommen sich<br />

näher...<br />

21.15 Private Practice<br />

Da war es nur noch einer /<br />

Arztserie mit T<strong>im</strong> Daly, Kate<br />

Walsh, Taye Diggs, Amy<br />

Brenneman, Paul Adelstein,<br />

KaDee Strickland, Enid Graham<br />

, Emily Moss Wilson,<br />

Benjamin Bratt<br />

22.15 How I Met Your Mother<br />

Drei Tage Schnee / Die Tänzerhüfte<br />

/ Die Stinsons /<br />

Hosenlos / Drei Tage Schnee<br />

/ Die Tänzerhüfte / Die Stinsons<br />

/ Hosenlos / Sitcom mit<br />

Josh Radnor, Jason Segel,<br />

Cobie Smulders, Neil Patrick<br />

Harris, Alyson Hannigan<br />

02.05 Private Practice<br />

Der letzte Weg / Da war es nur<br />

noch einer / Arztserie mit T<strong>im</strong><br />

Daly, Kate Walsh, Taye Diggs,<br />

Amy Brenneman, Paul Adelstein,<br />

KaDee Strickland<br />

03.25 Spätnachrichten<br />

03.30 talk talk talk<br />

Clipshow mit Sonya Kraus<br />

04.55 taff Boulevardmagazin<br />

VOX NDR<br />

20.15 Rizzoli & Isles<br />

Todeslauf / Kr<strong>im</strong>iserie mit<br />

Angie Harmon, Sasha Alexander<br />

21.15 The Closer Bis aufs Blut<br />

22.15 Crossing Jordan –<br />

Pathologin mit Profil<br />

Pakt mit dem Bösen / Tod<br />

in Uniform<br />

00.05 Rizzoli & Isles Todeslauf<br />

01.00 Nachrichten<br />

01.20 The Closer Bis aufs Blut<br />

02.00 Crossing Jordan<br />

Kabel<br />

20.15 Asterix & Obelix gegen<br />

Cäsar<br />

Frz.-dt.-ital. Komödie<br />

1998, mit Christian Clavier,<br />

Gérard Depardieu, Arielle<br />

Dombasle, Gottfried John<br />

22.10 Hollow Man – Unsichtbare<br />

Gefahr<br />

US-Sci-fi-Thriller 2000, mit<br />

Elisabeth Shue, Kevin<br />

Bacon, Josh Brolin, K<strong>im</strong><br />

Dickens, William Devane<br />

00.10 Hollow Man 2<br />

US-Sci-fi-Action 2006, mit<br />

Christian Slater, Peter<br />

Facinelli, Colin Lawrence,<br />

Zara Taylor, Terri Welyki<br />

arte<br />

20.15 Zaïna – Königin der<br />

Pferde Jugendfilm<br />

21.50 Feuer und Flamme für<br />

die Kunst<br />

Ein olympischer Wettlauf<br />

22.45 Picknick<br />

Frz.-rumän. Drama 2007<br />

00.05 Was du nicht siehst<br />

Baie de Somme<br />

00.45 Abgedreht!<br />

01.30 Der aus dem Regen kam<br />

Frz.ital. Thriller 1969<br />

Sport1<br />

06.00 Poker<br />

08.00 Teleshopping<br />

14.30 Sport Quiz<br />

17.00 Tennis<br />

Bet-at-Home Open in Kitzbühel:<br />

Achtelfinale<br />

18.30 News<br />

19.00 Motorsport News<br />

19.30 Games<br />

19.35 Fußball<br />

Testspiel: St. Gallen –<br />

Borussia Dortmund<br />

22.00 Darts<br />

World Matchplay:<br />

2. Runde<br />

23.55 Games<br />

00.00 Sport Clips<br />

00.45 Teleshopping<br />

»Letzte Spur«<br />

geht weiter<br />

Bielefeld (WB/bp). Die ZDF-Kr<strong>im</strong>i-Serie<br />

»Die letzte Spur« wird<br />

fortgesetzt. Es sollen zwölf weitere<br />

Folgen gedreht werden. Die Freitagabend-Serie<br />

(21.15 Uhr) ging<br />

mit sechs Episoden <strong>im</strong> April an<br />

den Start und erzielte überdurchschnittlich<br />

hohe Zuschauerquoten<br />

mit einem Marktanteil von über 18<br />

Prozent oder 5,3 Millionen Zuschauern<br />

pro Folge. Der Bielefelder<br />

Schauspieler Florian Panzner<br />

spielt neben Hans-Werner Meyer,<br />

Jasmin Tabatabai und Susanne<br />

Bormann ein Mitglied des Ermittlerteams<br />

des Berliner LKA, das<br />

nach Vermissten sucht. Florian<br />

Panzner (36) ist Sohn eines Opernsängers<br />

und wollte <strong>im</strong>mer Schauspieler<br />

werden. Nach dem Abitur<br />

zog Panzner nach Berlin. Er spielte<br />

unter anderem mit in »Operation<br />

Walküre« und in der ARD-Kr<strong>im</strong>ireihe<br />

»Commissario Laurenti«.<br />

In diesem Jahr war er auch in der<br />

»Braut <strong>im</strong> Schnee« zu sehen.<br />

Sch'tis holen<br />

den Tagessieg<br />

Berlin (dpa). Die Komödie »Willkommen<br />

bei den Sch'tis«, die<br />

bereits vor knapp vier Jahren in<br />

den Kinos vielbeachtet wurde, hat<br />

der ARD am Montag den Tagessieg<br />

gebracht, wenn auch nur mit<br />

knappem Vorsprung. Der französische<br />

Film interessierte 3,84 Millionen<br />

Zuschauer (Marktanteil: 14,2<br />

Prozent). An zweiter Stelle platzierte<br />

sich die Wiederholung des<br />

ZDF-Kr<strong>im</strong>idramas »Die Tochter<br />

des Mörders« mit Sophie von<br />

Kessel und Matthias Brandt: 3,60<br />

Millionen Zuschauer (13,4 Prozent)<br />

schalteten ein. Tine Wittlers<br />

RTL-Einrichtungsreihe »Einsatz in<br />

4 Wänden spezial« erreichte 2,92<br />

Millionen Menschen (10,9 Prozent),<br />

wurde aber von der Realität<br />

überholt: In der Auftaktfolge der<br />

neuen Staffel wurde eine Wohnung<br />

für das erste homosexuelle Paar<br />

von »Bauer sucht Frau« ausgebaut<br />

– die beiden aber haben sich<br />

längst getrennt.<br />

20.15 Expedition ins Tierreich<br />

Yellowstone (3): Herbst der<br />

Hirsche<br />

21.00 Der XXL-Ostfriese<br />

Der Berg ruft<br />

21.45 NDR aktuell<br />

22.00 Großstadtrevier<br />

Girlie Gang<br />

22.50 extra 3 Satiremagazin<br />

23.20 Zapp Medienmagazin<br />

23.50 Edel & Starck<br />

Die Venusfalle<br />

00.35 Visite<br />

HR<br />

20.15 Mex-Marktmagazin<br />

Schere <strong>im</strong> Bauch: Wenn<br />

Ärzte Fehler machen<br />

21.00 Alles Wissen<br />

Zucker versüßt das Leben<br />

21.45 Gefährliches Trinkwasser<br />

Dt. Doku 2011<br />

22.30 Hessenschau<br />

22.45 Hessens beliebteste<br />

Sehenswürdigkeiten<br />

Ranking mit Kurt Lotz<br />

00.15 Lilja 4-ever<br />

Dän.-schwed. Jugenddrama<br />

2002<br />

01.55 Nach der Hochzeit<br />

Dän.-schwed. Drama 2006<br />

03.50 Hessenbilder<br />

MDR<br />

20.15 Exakt<br />

20.45 Bis zum bitteren Ende<br />

Lebensabend hinter<br />

Gittern<br />

21.15 Die Spur der Täter<br />

21.45 aktuell<br />

22.05 Tatort: Todesfahrt<br />

Dt. Kr<strong>im</strong>i 2001<br />

23.33 aktuell<br />

23.35 Herzdamen<br />

Dt.-öst. Komödie 2006<br />

01.05 MDR regional<br />

KiKa<br />

15.00 Die Jungs-WG<br />

15.25 Die Mädchen-WG<br />

15.50 Der Sleepover-Club<br />

16.15 Kummerkasten / logo!<br />

16.20 Checker Can<br />

16.25 Stoked<br />

17.10 Mein Leben und ich<br />

17.30 Bernard<br />

17.35 Sherlock Yack<br />

18.00 Gawayn<br />

18.15 Glücksbärchis<br />

18.40 Kleine Prinzessin<br />

18.50 Unser Sandmännchen<br />

19.00 Little Amadeus<br />

19.25 pur + Warum denn helfen?<br />

19.50 logo!<br />

20.00 Kika live<br />

20.10 Alien Surfgirls<br />

Das ausführliche Programm für die ganze Woche<br />

finden Sie <strong>im</strong> TV-Magazin PRISMA


<strong>Westfalen</strong>-<strong>Blatt</strong> Nr. 171 SPORT<br />

E10 Db10 M08<br />

Mittwoch, 25. Juli 2012<br />

Mit dem Rad<br />

zur Freundin<br />

Lohne (dpa). Der Freund der<br />

Dressurreiterin Kristina Sprehe<br />

fährt nach einer verlorenen Wette<br />

mit dem Fahrrad nach London.<br />

»Das war vor zwei Jahren, da<br />

konnte man ja nicht absehen, dass<br />

sie tatsächlich bei Olympia startet«,<br />

sagte Christian Bröring. »Die<br />

Idee ist aus einer Bierlaune<br />

entstanden.« Seine 25-jährige<br />

Freundin ist erst in diesem Jahr in<br />

die Weltspitze vorgestoßen, vor<br />

drei Wochen qualifizierte sich die<br />

Reiterin aus dem niedersächsischen<br />

Dinklage in Aachen endgültig<br />

für London. »Ich muss mein<br />

Wort halten«, sagte Bröring, der<br />

morgen zusammen mit seinem<br />

Bruder David aus Lohne losradeln<br />

will. Ein neues Trekking-Rad hat<br />

er sich gekauft und eine Radlerhose.<br />

Insgesamt sieben Tage hat<br />

Bröring für die rund 450 Kilometer<br />

plus Fahrt mit der Fähre<br />

eingeplant. Fit genug sollte Bröring<br />

als Landesliga-Fußballer sein.<br />

Feuer in<br />

der U-Bahn<br />

London (dpa). Das olympische<br />

Feuer ist mit der weltberühmten<br />

Londoner U-Bahn gefahren. Am<br />

67. Tag des Fackellaufs wurde die<br />

Flamme in W<strong>im</strong>bledon in einen<br />

»Tube«-Zug verfrachtet und eine<br />

Station bis W<strong>im</strong>bledon Park gebracht.<br />

Getragen wurde sie vom<br />

64 Jahre alten Fahrer John Light,<br />

der seit fast 50 Jahren für das<br />

Transportunternehmen arbeitet.<br />

Im Laufe des Tages reiste die<br />

Fackel durch den Südwesten Londons.<br />

Stopps waren in der Parklandschaft<br />

Kew Gardens und in<br />

Richmond vorgesehen. Die 92 Jahre<br />

alte Fahrradsport-Pionierin Eileen<br />

Gray war als Fackelträgerin<br />

für Kingston upon Thames ausgesucht<br />

worden. Auch der dre<strong>im</strong>alige<br />

W<strong>im</strong>bledonsieger Boris Becker<br />

gehörte gestern zu den Trägern.<br />

Bis zur Eröffnungsfeier am 27. Juli<br />

wird die Fackel noch durch Englands<br />

Hauptstadt gebracht.<br />

Das Paar ist da<br />

Sie sind privates Traumpaar und<br />

sportliches Hoffnungsduo zugleich:<br />

Britta Steffen und Paul<br />

Biedermann trafen gestern Hand<br />

in Hand in Heathrow ein, danach<br />

steuerten die beiden Schw<strong>im</strong>mstars<br />

das Olympische Dorf an.<br />

Gefordert sind sie schon am<br />

Samstag, wenn erste Medaillen<br />

vergeben werden. Foto: dpa<br />

Medaillen für die Queen<br />

IOC-Präsident Rogge auf Stippvisite <strong>im</strong> Königshaus<br />

London (dpa). Der Empfang<br />

bei Queen Elizabeth war<br />

sogar für IOC-Präsident<br />

Jacques Rogge etwas Besonderes.<br />

Der Ober-Olympier lieferte<br />

ein Set der Medaillen ab<br />

und nahm die guten Wünsche<br />

der Monarchin entgegen.<br />

Die Stippvisite <strong>im</strong> Königshaus<br />

war eine angenehme Verschnaufpause<br />

für den Belgier, der auch bei<br />

den sechsten und letzten Olympischen<br />

Spielen seiner Amtszeit ein<br />

dicht gedrängtes Programm hat.<br />

Von Vorruhestand will Rogge<br />

nichts wissen – auch wenn die<br />

Atmosphäre vor dem Spektakel in<br />

der englischen Hauptstadt deutlich<br />

entspannter ist als vor vier Jahren<br />

Ganz schnell nach London<br />

Anruf am Mittag: Paderbornerin Fabienne Lütkemeier und D'Agostino werden als Ersatz benötigt<br />

Von Julia Queren<br />

London/Paderborn<br />

(WB). So schnell kann es<br />

gehen: Gestern hat Fabienne<br />

Lütkemeier erfahren, dass sie<br />

bei den Olympischen Spielen<br />

dabei ist, heute muss sie schon<br />

in London sein. Mit ihrem<br />

Wallach D'Agostino bildet die<br />

Dressurreiterin aus Paderborn-<br />

Sande das neue Ersatzpaar der<br />

deutschen Equipe.<br />

»Das ist der absolute Wahnsinn«,<br />

sagt die 22-Jährige. Mittags<br />

kam der Anruf vom Dressurausschuss-Vorsitzenden<br />

Klaus Röser:<br />

Whisper, das Pferd von Ersatzreiterin<br />

Monica Theodorescu, sei<br />

erkrankt, Fabienne Lütkemeier<br />

und D'Agostino rücken nach. »Ich<br />

war überrumpelt«, sagt die junge<br />

Reiterin. Zwar habe sie seit dem<br />

Turnier in Aachen gewusst, dass<br />

sie zweite Reserve sei. »Aber ich<br />

habe nicht mehr gedacht, dass wir<br />

zum Einsatz kommen.«<br />

Und es ist ein echter Eil-Einsatz,<br />

denn schon heute treffen die deutschen<br />

Dressur-Damen <strong>im</strong> Trainingslager<br />

auf der Kilbees Farm in<br />

Windsor ein. Neben Fabienne Lütkemeier<br />

sind das Helen Langehanenberg<br />

(Havixbeck) mit Damon<br />

Hill, Dorothee Schneider (Framershe<strong>im</strong>)<br />

mit Diva Royal und<br />

Kristina Sprehe (Dinklage) mit<br />

Desperados für das Team sowie<br />

Anabel Balkenhol (Rosendahl) mit<br />

Dablino als Einzelreiterin.<br />

Viel Organisation, spontane Planung<br />

und vor allem der Besuch<br />

des Amtstierarztes, der D'Agostino<br />

noch begutachten musste, standen<br />

gestern <strong>im</strong> Hause Lütkemeier auf<br />

dem Programm. Mit dem Lkw<br />

machen sich Fabienne Lütkemeier<br />

und ihr Fuchswallach nun auf ins<br />

olympische Abenteuer. Begleitet<br />

wird die Studentin von ihrem<br />

Freund sowie ihrer Mutter und<br />

Trainerin Gina Capellmann-Lütkemeier.<br />

Ihr zweiter Trainer Klaus<br />

Balkenhol ist ebenfalls vor Ort,<br />

genauso wie Dressur-Bundestrainer<br />

Johnny Hilberath.<br />

Mit diesem Trio bereitet sich<br />

Fabienne Lütkemeier mit D'Agostino<br />

<strong>im</strong> Trainingslager auf einen<br />

eventuellen Einsatz <strong>im</strong> olympischen<br />

Viereck vor. Für den fühlt<br />

sich die Nachrückerin jedenfalls<br />

gerüstet: »Wir haben ordentlich<br />

trainiert und D'Agostino ist gut<br />

drauf.« Wie schnell eine Ersatzreiterin<br />

ins Team rutschen kann, hat<br />

erst vor wenigen Tagen Meredith<br />

Michaels-Beerbaum erfahren. Wegen<br />

einer Erkrankung von Philipp<br />

Weishaupts Hengst Monte Bellini<br />

startet die Amazone mit der erst<br />

neunjährigen Stute Bella Donna.<br />

Die Liste der Ausfälle für die<br />

olympischen Reiterwettbewerbe<br />

ist jedenfalls lang:<br />

Im Dressurviereck<br />

kann Millionenpferd<br />

Totilas wegen<br />

einer Erkrankung<br />

des Reiters Matthias<br />

Rath (Kronberg)<br />

nicht teilnehmen.<br />

Die fünfmalige<br />

Olympiasiegerin<br />

Isabell Werth<br />

(Rheinberg) verpasst<br />

den Start in<br />

London ebenfalls,<br />

bei den politisch brisanten und<br />

nervenaufreibenden Peking-Spielen.<br />

»Es st<strong>im</strong>mt schon. Das Kl<strong>im</strong>a<br />

ist anders hier, weniger Konfrontationen<br />

und weniger Spannungen,<br />

aber ich bin ein sehr pragmatischer<br />

und vorsichtiger Mensch<br />

und bin erst zufrieden, wenn<br />

einschließlich der Schlussfeier alles<br />

gut gelaufen ist«, sagte Rogge.<br />

Dreizehneinhalb Monate steht<br />

er noch an der Spitze des Internationalen<br />

Olympischen Komitees<br />

(IOC), ehe <strong>im</strong> September 2013 in<br />

Buenos Aires sein Nachfolger gewählt<br />

wird. Das Feld ist bestellt für<br />

die Zukunft. Dank Rücklagen von<br />

558 Millionen Dollar (460 Millionen<br />

Euro) bezeichnete Rogge die<br />

finanzielle Situation der Ringe-Organisation<br />

zum Auftakt der 124.<br />

Vollversammlung in London als<br />

Olympiateilnehmer<br />

aus OWL<br />

Folge 4:<br />

Dressurreiterin<br />

Fabienne Lütkemeier<br />

Fabienne Lütkemeier und D'Agostino sind gestern nachnominiert worden. Foto: Stefan Lafrentz<br />

weil ihr Pferd Don Johnson in der<br />

Qualifikationsphase verletzt war.<br />

Bei den deutschen Springreitern<br />

waren aus unter-<br />

schiedlichenGründen vor Weishaupt<br />

bereits drei Paare<br />

ausgefallen: Carsten-Otto<br />

Nagel<br />

(Norderstedt) mit<br />

Corradina, Ludger<br />

Beerbaum (Riesenbeck)<br />

mit Gotha<br />

und Marco Kutscher<br />

(Riesenbeck)<br />

mit Cornet Obolensky.<br />

»solide und sehr gesund«. Seit<br />

Ende 2001 haben sich die Rücklagen<br />

mehr als verfünffacht. Für<br />

Rogge ist auch die Einnahmenentwicklung<br />

des TV-Rechteverkaufs<br />

vielversprechend. Der weltweite<br />

Verkauf der TV-Rechte für die<br />

Spiele 2010 in Vancouver und<br />

2012 in London erbrachte 3,9<br />

Milliarden Dollar (3,22 Milliarden<br />

Dollar). Für den nächsten olympischen<br />

Zyklus mit den Spielen 2014<br />

in Sotschi und 2016 in Rio de<br />

Janeiro hat das IOC bereits 3,6<br />

Milliarden Dollar (2,98 Milliarden<br />

Euro) eingenommen, obwohl die<br />

Rechte für zahlreiche Länder und<br />

Territorien noch nicht vergeben<br />

sind. »Wir leiden nicht an Einnahmeverlusten<br />

durch TV-Rechteverkauf,<br />

wie es von vielen vorausgesagt<br />

wurde«, erklärte Rogge.<br />

Zur ur Person<br />

Fabienne Lütkemeier (22) ist<br />

ein Naturtalent <strong>im</strong> Sattel. Das<br />

kommt nicht von ungefähr: Mutter<br />

Gina Capellmann-Lütkemeier<br />

war 1986 Mannschafts-Weltmeisterin,<br />

Tante Nadine Capellmann<br />

2000 Olympiasiegerin mit<br />

der Dressur-Equipe. Fabienne<br />

Lütkemeier machte 2009 erstmals<br />

international auf sich aufmerksam:<br />

Mit D'Agostino holte<br />

sie bei der Europameisterschaft<br />

der jungen Reiter Mannschaftssilber,<br />

Einzelsilber und Einzelgold<br />

in der Kür. 2010 gab es gar<br />

dre<strong>im</strong>al Gold. Den Übergang ins<br />

Senioren-Lager meisterte das<br />

Paar mühelos. Deshalb durfte die<br />

dre<strong>im</strong>alige Paderborner Sportlerin<br />

des Jahres schon zwe<strong>im</strong>al in<br />

Aachen starten und hinterließ<br />

dort Anfang Juli mit ihrem vierten<br />

Platz <strong>im</strong> Grand Prix Special<br />

einen olympiareifen Eindruck.<br />

Gold, Silber, Bronze – auf diese Olympischen Schmuckstücke schaut<br />

auch die Queen gern. Mitgebracht hat sie IOC-Chef Jacques Rogge.<br />

Leute<br />

Aufforderung<br />

Michael Vesper, Generaldirektor<br />

des Deutschen Olympischen<br />

Sportbundes und Chef de<br />

Mission in London, hat die<br />

Fechterin Imke Duplitzer aufgefordert,<br />

aktiv mit nach Lösungen<br />

für den deutschen Leistungssport<br />

zu<br />

suchen. »Ich<br />

schlage Frau<br />

Duplitzer gerne<br />

vor, dass sie<br />

sich um einen<br />

Sitz in der Athletenkommission<br />

bewirbt und<br />

dann auch aktiv<br />

mitmischt, anstatt <strong>im</strong>mer nur<br />

von außen zu kritisieren«, sagte<br />

Vesper. Die 37 Jahre alte Duplitzer<br />

hatte zuvor kritisiert, dass<br />

die Spitzenfunktionäre überhaupt<br />

nicht mehr wüssten,<br />

»was in der Sporthalle los ist.«<br />

Hoffnung<br />

Natascha Keller darf sich<br />

Hoffnungen machen, bei der<br />

Eröffnungsfeier am Freitag<br />

Deutschlands Fahnenträgerin<br />

zu sein. Die Hockeyspielerin<br />

kann ihren fünften Olympia-<br />

Start und den<br />

Gold-Triumph<br />

von 2004 als<br />

Referenz vorweisen.<br />

»Das<br />

wäre so krass«,<br />

sagte 35-jährigeRekordnationalspielern<br />

aus<br />

der Dynastie<br />

der Kellers. 1936 spielte schon<br />

Opa Erwin in Berlin auf olympischem<br />

Feld. Das Gehe<strong>im</strong>nis, ob<br />

seine Enkelin darf oder nicht,<br />

lüftet der Deutsche Olympische<br />

Sportbund heute. Auch Tischtennisspieler<br />

T<strong>im</strong>o Boll und<br />

Pistolenschütze Ralf Schumann<br />

gelten als Kandidaten.<br />

Podium<br />

Tony Martin hat Tour-de-<br />

France-Sieger Bradley Wiggins<br />

zum Favoriten auf Gold <strong>im</strong><br />

Einzelzeitfahren der Radprofis<br />

ernannt. »Der<br />

ist bei den<br />

Tour-Zeitfahren<br />

so übermenschlich<br />

gefahren.<br />

Ich denke, dass<br />

er auch in Londontriumphiert«,<br />

sagte<br />

Martin (Foto).<br />

Trotz starker Form des Briten<br />

und Martins bei der Tour erlittener<br />

Handfraktur glaubt der<br />

27-Jährige auch an die eigenen<br />

Chancen. »Gold ist möglich«,<br />

sagte der Weltmeister und ergänzte:<br />

»Das Podium bleibt<br />

mein pr<strong>im</strong>äres Ziel.«<br />

Senior<br />

Hiroshi Hoketsue ist die ganze<br />

Sache ein wenig unangenehm.<br />

Der japanische Dressurreiter<br />

ist mit 71<br />

Jahren der ältesteTeilnehmer<br />

der Spiele,<br />

will aber nicht<br />

viel Aufhebens<br />

machen. Etwas<br />

verlegen sagt<br />

er: »Ich denke<br />

nicht daran,<br />

dass ich der Älteste bin.« Von<br />

einer Medaille darf er nicht<br />

einmal träumen. Doch das stört<br />

ihn nicht. Der Senior will einfach<br />

nur dabei sein.<br />

Traum<br />

Herbert Fandel, DFB-<br />

Schiedsrichterboss, träumt vom<br />

doppelten deutschen<br />

Olympia-<br />

Finale. Bibiana<br />

Steinhaus und<br />

Felix Brych vertreten<br />

die deutschen<br />

Farben<br />

be<strong>im</strong> Fußball in<br />

London. »Klar<br />

würde ich mir<br />

wünschen, dass beide das Finale<br />

pfeifen«, sagte Fandel.


<strong>Westfalen</strong>-<strong>Blatt</strong> Nr. 171 SPORT<br />

E11 Db11 M09<br />

Mittwoch, 25. Juli 2012<br />

Burchert bricht<br />

sich den Finger<br />

Paderborn (WB/pk). Während<br />

Hertha-Schlussmann Sascha<br />

Burchert be<strong>im</strong> Zweitligaauftakt am<br />

3. August gegen den SC Paderborn<br />

mit seinem Einsatz rechnen darf,<br />

kann sein Bruder Nico nicht einmal<br />

seinen angestammten Platz<br />

auf der Bank einnehmen. Wie sich<br />

erst jetzt herausstellte, hat sich der<br />

25-jährige Reservetorwart des SCP<br />

bereits am Samstag <strong>im</strong> Trainingslager<br />

den rechten kleinen Finger<br />

gebrochen. Manager Michael Born<br />

rechnet mit einer Pause von drei<br />

Wochen. Da auch der dritte Torhüter<br />

Sebastian Lange verletzt ist<br />

(Schambeinentzündung), steigt Ole<br />

Springer (zuletzt U 23 des FC St.<br />

Pauli, Trainingsgast in Herzlake)<br />

heute wieder be<strong>im</strong> SCP ein. Lange<br />

wird heute erneut untersucht, danach<br />

wird über das weitere Vorgehen<br />

entschieden. Ein Bankkandidat<br />

für Berlin wäre auch Torwart-<br />

Trainer Frederik Gößling (früher<br />

Bielefeld, Osnabrück und Verl).<br />

Hertha muss be<strong>im</strong> Saisonauftakt<br />

auf den gesperrten Stammkeeper<br />

Thomas Kraft verzichten, das ist<br />

die Chance für Sascha Burchert.<br />

Sport port in Kürze<br />

Fußball: Auch ohne Superstar<br />

Lionel Messi hat die B-Elf des FC<br />

Barcelona den Bundesligisten<br />

Hamburger SV mit 2:1 (2:1) bezwungen.<br />

Trotz der kurzfristigen<br />

Absage des Argentiniers wegen<br />

Wadenproblemen und des Verzichts<br />

auf alle spanischen Europameister<br />

gewannen die Katalanen<br />

gestern ihr erstes Testspiel in der<br />

Vorbereitung. Die Tore erzielten<br />

Dani Alves (5. Minute) und der<br />

18-jährige Deulofeu (37.). Für den<br />

HSV konnte Tolgay Arslan (20.)<br />

zwischenzeitlich ausgleichen.<br />

Auch Schalke 04 verlor sein Testspiel<br />

gegen den AC Mailand. Vor<br />

40 242 Zuschauern in der Veltins-<br />

Arena traf der Niederländer Urby<br />

Emanuelson in der 64. Minute<br />

zum 1:0 für den 18-maligen italienischen<br />

Meister.<br />

Fußball: Nach wochenlangen<br />

Verhandlungen verlängerte Borussia<br />

Dortmund den Vertrag mit<br />

Jakub Blaszczykowski bis 2016.<br />

»Ich bin sehr glücklich über den<br />

neuen Vertrag«, sagte »Kuba« und<br />

bekannte: »Wenn du einmal in<br />

Dortmund spielst, kommen für<br />

dich nicht mehr viele Vereine in<br />

Frage.«<br />

Motorsport: Red Bull hat Sebastian<br />

Vettel in Schutz genommen<br />

und den Internationalen Automobilverband<br />

für das Urteil gegen<br />

den Formel-1-Doppelweltmeister<br />

scharf kritisiert. Das Strafmaß sei,<br />

»wie Hühner-Diebstahl mit der<br />

Todesstrafe« zu ahnden, sagte Red<br />

Bulls Motorsportchef Helmut Marko.<br />

Vettel hatte für ein Überholmanöver<br />

be<strong>im</strong> Großen Preis von<br />

Deutschland eine 20-Sekunden-<br />

Strafe bekommen.<br />

Sport port <strong>im</strong> TV<br />

16.10 - 19.55, ARD. Fußbal: Eröffnungsspiel<br />

des Olympischen Damenturniers,<br />

England - Neuseeland, anschl. ca. 18.00<br />

USA - Frankreich, Japan - Kanada<br />

17.00 - 19.00, Sport1. Tennis: Herrenturnier<br />

in Kitzbühl, Achtelfinale<br />

19.35 - 22.00, Sport1. Fußball: Testspiel<br />

St. Gallen - Borussia Dortmund<br />

Hochsteigen können sie, die chinesischen Handballer. Das demonstrieren sie <strong>im</strong> »Länderspiel« ihrem Gast aus Deutschland.<br />

Die Handballprinzen aus Lippe<br />

Lemgo gewinnt gegen die chinesische Nationalmannschaft 35:28<br />

Von Hans Peter T i p p<br />

Danyang (WB). Der TBV<br />

Lemgo ist stärker als China –<br />

jedenfalls <strong>im</strong> Handball. Im<br />

ersten von drei Testspielen<br />

gegen die Nationalmannschaft<br />

aus dem Reich der Mitte kam<br />

der Bundesligist gestern zu<br />

einem 35:28 (18:14)-Sieg. Dabei<br />

erwies sich die chinesische<br />

Handballmauer nur als klitzekleine<br />

Hürde.<br />

»Das alles ist Deutschland«: Dieser<br />

Song der Prinzen ertönte<br />

unmittelbar nach Spielende aus<br />

den Lautsprechern und war ein<br />

treffendes Motto des insbesondere<br />

aus sportkultureller Sicht kurzweiligen<br />

Abends. »Beide Teams und<br />

die Organisatoren haben einen<br />

guten Job gemacht«, betonte TBV-<br />

Geschäftsführer Fynn Holpert<br />

nach einem internationalen Vergleich,<br />

der unter ungewöhnlichen<br />

kl<strong>im</strong>atischen und akustischen Bedingungen<br />

stattfand. Denn leider<br />

hatte sich die feuchtheiße Luft<br />

auch den Weg ins Olympic Centre<br />

von Danyang gebahnt und war<br />

trotz eifrig mit ihren Fächern<br />

wedelnden Besuchern nicht aus<br />

der gut 3000 Zuschauer fassenden<br />

Arena zu vertreiben.<br />

DSC-Trainer Stefan Krämer muss genau abwägen, welchen Spieler er<br />

wie lange gegen den spanischen Erstligisten einsetzt. Foto: Starke<br />

Von der China-Reise<br />

des TBV Lemgo<br />

berichtet<br />

Hans Peter Tipp<br />

2500 hatten sich kurz vor Spielbeginn<br />

schließlich doch eingefunden<br />

und da bereits den ersten<br />

Höhepunkt des Abends verpasst.<br />

Eine gute halbe Stunde zuvor<br />

waren nämlich die Cheerleader,<br />

die bei uns eher als Jazzgymnastik-Gruppe<br />

durchgehen würden,<br />

erstmals heißgelaufen. Auch die<br />

auf der riesigen Leinwand gezeigten<br />

Imagefilme über Ostwestfalen-<br />

Lippe und Danyang-City erreichten<br />

zu diesem Zeitpunkt nur gut<br />

250 Schüler und Jugendliche.<br />

Als sich zu den in roter Trainingskluft<br />

gekleideten Jugendlichen<br />

noch solche in hellblauen<br />

und grünen T-Shirts gesellten,<br />

nahm der Publikumszuspruch bereits<br />

Formen an. Pünktlich zu den<br />

Frittierte rittierte Entenfüße nicht der Renner<br />

Erlaubt ist, was<br />

schmeckt: Ganz so<br />

einfach sind die Ernährungsregeln,<br />

die<br />

Mannschaftsarzt Roland<br />

Kessler den TBV-<br />

Profis gegeben hat,<br />

leider nicht. Ein paar<br />

Dinge müssen die<br />

TBV-Profis schon beherzigen,<br />

damit ihnen<br />

China nicht auf den<br />

Magen schlägt. »Wasser<br />

nur aus abgefüllten<br />

Flaschen trinken, und von<br />

einem Test der chinesischen Garküchen<br />

habe ich abgeraten«, sagt<br />

der chinaerfahrene Allgemein-<br />

Bender sagt den Bayern ab<br />

Peking (dpa). Nationalspieler Lars Bender trotzt allen Abwerbeversuchen<br />

von Fußball-Rekordmeister Bayern München. »Bayer 04 hat mir<br />

ganz deutlich gesagt, dass ich ein Eckpfeiler des Teams bin und man<br />

mich nicht abgeben wird«, erklärte Bender, der in Leverkusen einen<br />

Vertrag bis 2017 besitzt. Er wolle sich an keinen weiteren Spekulationen<br />

beteiligen. Leicht und locker hat der FC Bayern München unterdessen<br />

sein erstes Testspiel in China für sich entschieden. Gegen den Erstligisten<br />

Beijing Guo'an gewann der Rekordmeister in Peking mühelos 6:0 (3:0).<br />

Mannschaftsarzt<br />

Roland Kessler<br />

mediziner. Von Exper<strong>im</strong>enten<br />

rät er nicht<br />

ausdrücklich ab –<br />

auch gestern nicht. Da<br />

kam be<strong>im</strong> Festbankett<br />

alles auf den Tisch,<br />

was die chinesische<br />

Küche bietet: frittierte<br />

Hühnerfüße, Algensalat,<br />

Rührei mit Morcheln,<br />

ummantelte Peking-Ente,<br />

grüner China-Spargel<br />

und Gui-<br />

Fisch aus dem »langen<br />

Fluss«. Die Spieler griffen<br />

beherzt zu. Nur die Entenfüße<br />

blieben liegen. Dafür brauchte es<br />

keinen medizinischen Rat.<br />

Nationalhymnen waren aber auch<br />

viele Erwachsene anwesend.<br />

Akustisch setzte der Hallensprecher,<br />

der normalerweise den he<strong>im</strong>ischen<br />

Basketball-Erstligisten<br />

unterstützt, die Akzente. Chinesische<br />

Angriffe begleitete er durchgehend<br />

mit lauter Musik. Hatte<br />

Lemgo hingegen den Ball, forderte<br />

er n<strong>im</strong>mermüde die Zuschauer zu<br />

rhythmischen Sprechchören an.<br />

Er verhinderte aber nicht, dass<br />

Lemgo schnell 3:0 führte. Erst<br />

nach vier Treffern in Folge zum<br />

12:9 (18.) legten die Hausherren<br />

ihre Scheu ab und spielten nun<br />

munter mit. Dennoch hätte der<br />

TBV höher gewinnen können. Auffällig<br />

bei den Chinesen war ein 23<br />

Jahre alter Halblinker. Zhao Chen<br />

warf zehn Tore.<br />

»Er spielt erst seit sechs Jahren«,<br />

sagte Chinas Cheftrainer Yan<br />

We<strong>im</strong>ing, der mit seiner jungen<br />

Mannschaft zufrieden war: »Wir<br />

hatten vorher noch nie gegen eine<br />

europäische Mannschaft gespielt.«<br />

Auch TBV-Trainer Dirk Beuchler<br />

war mit der Darbietung einverstanden:<br />

»Für die besonderen Umstände<br />

– Hitze, Zeitumstellung und<br />

ein Training am Vormittag – war<br />

das eine ordentliche Leistung. Ich<br />

bin zufrieden.«<br />

TBV-Tore: Kehrmann 6, Bechtloff 5,<br />

Schneider 5, Hermann 5, Preiß 3, Zieker 3,<br />

Strobel 2, Dietrich 2, Haenen 2, Pekeler 1,<br />

Lemke 1<br />

Roger Schmidts Bullen scheiden aus<br />

Salzburg/Bielefeld (WB). Paderborns ehemaliger Trainer Roger<br />

Schmidt und Red Bull Salzburg haben sich in der Champions-League-<br />

Qualifikation blamiert. Der österreichische Fußball-Erstligist siegte zwar<br />

gestern Abend <strong>im</strong> Rückspiel 4:3 (2:1) gegen den luxemburgischen Klub<br />

F91 Düdelingen. Nach dem 0:1 <strong>im</strong> Hinspiel in der vergangenen Woche<br />

reichte dieses Ergebnis den Bullen wegen Düdelingens mehr erzielten<br />

Auswärtstoren allerdings nicht für die nächste Runde. Salzburg n<strong>im</strong>mt<br />

nun an den Playoffs der Europa League teil.<br />

Krämer n<strong>im</strong>mt keine Rücksicht<br />

Arminen testen heute den FC Valencia und denken nur an Borussia Dortmund II<br />

Von Sebastian Bauer<br />

Bielefeld (WB). Die anstehenden<br />

englischen Wochen<br />

allein reichen dem DSC Arminia<br />

Bielefeld nicht. Also hat der<br />

Fußball-Drittligist mit dem<br />

Testspiel gegen den FC Valencia<br />

heute (19 Uhr, Schüco-Arena)<br />

noch eine spanische Woche<br />

eingeschoben.<br />

Fast scheint es vor dem Testkick,<br />

als habe sich das Wetter<br />

bewusster auf den südländischen<br />

Gegner eingestellt als die Bielefelder.<br />

Knallhart zog Cheftrainer Stefan<br />

Krämer gestern bei Temperaturen<br />

knapp unter 30 Grad sein<br />

Athletikprogramm mit den Spielern<br />

durch – volle Belastung bei<br />

max<strong>im</strong>alem Sonnenschein. »Auf<br />

Valencia werden wir in der Vorbereitung<br />

keine Rücksicht nehmen.<br />

Uns interessiert nur Borussia<br />

Dortmund II«, stellte der 45-Jährige<br />

klar. Dort muss der DSC am<br />

Samstag (14 Uhr) um Punkte<br />

spielen. Ein Grund, warum die<br />

heutige Spaß-Partie mit ausschließlich<br />

wirtschaftlichem Wert<br />

gegen den spanischen Champions-<br />

League-Teilnehmer nicht all zu<br />

viel Vorfreude bei Krämer auslöst:<br />

»Natürlich ist das ein tolles Spiel.<br />

Aber der Zeitpunkt ist grenzwertig,<br />

so kurz vor dem ersten Auswärtsspiel<br />

der Saison.«<br />

Eine Arminia, die ihr Ding »nur<br />

taub runterspielt«, müssen die<br />

Fans laut Krämer aber nicht befürchten:<br />

»Wir werden uns schon<br />

<strong>im</strong> Rahmen unserer Möglichkeiten<br />

zur Wehr setzen.« Und dafür die<br />

Möglichkeit nutzen, zur Halbzeit<br />

einmal komplett durchzuwechseln.<br />

Die Belastung muss schließlich<br />

verteilt werden. In Liga und<br />

<strong>Westfalen</strong>pokal ist der DSC in den<br />

kommenden fünf Wochen neben<br />

den üblichen Aufgaben am Wochenende<br />

noch dre<strong>im</strong>al mittwochs<br />

in Pflichtspielen gefordert. Oberstes<br />

Krämer-Credo ist deshalb: »Alle<br />

sollen gesund aus dem Valencia-<br />

Spiel herauskommen.«<br />

Deshalb soll auch genauestens<br />

abgewogen werden, ob Manuel<br />

Hornig zum Einsatz kommen<br />

kann. Krämer könnte es sich<br />

»durchaus vorstellen«, will aber<br />

Folgt Dutt<br />

auf<br />

Sammer?<br />

Neuer DFB-Sportdirektor<br />

Frankfurt/Main (dpa).<br />

Drei Wochen nach dem Abschied<br />

von Matthias Sammer<br />

als DFB-Sportdirektor hat der<br />

Deutsche Fußball-Bund den<br />

ersehnten Nachfolger offenbar<br />

gefunden. Wie die »Bild« gestern<br />

Abend auf ihrer Homepage<br />

berichtete, soll Robin<br />

Dutt den wichtigen Führungsposten<br />

übernehmen.<br />

Der DFB wird die Personalie<br />

aller Voraussicht nach bereits heute<br />

in Frankfurt am Main verkünden.<br />

Gestern Abend wollte sich der<br />

Verband nicht dazu äußern. Auch<br />

Dutt war für eine Stellungnahme<br />

zunächst nicht zu erreichen.<br />

Dutt habe sich gestern mit DFB-<br />

Präsident Wolfgang Niersbach getroffen,<br />

um den langfristigen Vertrag<br />

klarzumachen, schrieb »Bild«<br />

auf seiner <strong>Internet</strong>seite. Bundestrainer<br />

Joach<strong>im</strong> Löw sei mit der<br />

Lösung zufrieden. Beide sollen<br />

sich in einem Gespräch auf eine<br />

gemeinsame Strategie verständigt<br />

haben. Zwischen Löw und Sammer<br />

war es in der Vergangenheit<br />

<strong>im</strong>mer wieder zu Spannungen<br />

gekommen, auch wenn sich beide<br />

zuletzt arrangiert hatten.<br />

Der eher überlegt auftretende<br />

Dutt würde Nachfolger von Querdenker<br />

Sammer werden, der Anfang<br />

Juli zum FC Bayern München<br />

als Sportvorstand gewechselt war.<br />

Zuletzt war auch der Vorstandsvorsitzende<br />

des 1. FC Kaiserslautern,<br />

Stefan Kuntz, als Sportdirektor<br />

gehandelt worden. Der Europameister<br />

von 1996 hatte Kontakte<br />

zum DFB aber dementiert.<br />

Dutt hatte eigentlich noch ein<br />

wenig mit einem neuen Jobantritt<br />

warten wollen. Zuletzt hatte er der<br />

»Welt« in einem Interview verraten:<br />

»Ich werde den Saisonstart in<br />

Deutschland abwarten und denke,<br />

dass ich dann schon wieder eine<br />

spannende Aufgabe bekomme.«<br />

Einen Wechsel ins Ausland schloss<br />

er aus. Bei seiner nächsten Station<br />

wolle er sich »auch Zeit für die<br />

privaten Dinge des Lebens nehmen«,<br />

hatte Dutt in der Zeitung<br />

angekündigt.<br />

Der 47-Jährige war am 1. April<br />

bei Bayer Leverkusen nach nur<br />

neun Monaten entlassen worden.<br />

Zuvor hatte die Werkself fünf<br />

Pflichtspiele in Serie verloren. Damit<br />

war auch die Europa-League-<br />

Qualifikation in Gefahr geraten.<br />

Robin Dutt freut sich auf seinen<br />

neuen Job be<strong>im</strong> DFB.<br />

noch Rücksprache mit dem<br />

29-Jährigen halten. Hornig wird<br />

nach seiner Sprunggelenks-OP<br />

wieder an die Mannschaft herangeführt.<br />

»Ich muss <strong>im</strong> Training<br />

alles gut dosieren, damit es nicht<br />

zu viel wird. Wir schauen von Tag<br />

zu Tag«, erklärte Hornig gestern.<br />

Frühestens in 14 Tagen sieht sein<br />

Trainer ihn wieder soweit, in der<br />

Startelf stehen zu können.<br />

Wann das bei Philipp Heithölter<br />

der Fall sein wird, ist offen. Den<br />

Mittelfeldspieler plagen Probleme<br />

mit der Achillessehne. Deshalb<br />

stand der 29-Jährige auch nicht<br />

<strong>im</strong> Aufgebot be<strong>im</strong> Auftakt gegen<br />

Aachen. Krämer: »Philipp ist es<br />

aufgrund der Verletzung aktuell<br />

nicht möglich, an seine Leistungsgrenze<br />

zu kommen.«


<strong>Westfalen</strong>-<strong>Blatt</strong> Nr. 171 E12<br />

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Guten Morgen<br />

Grillmeister<br />

Die Grillsaison geht endlich weiter.<br />

Für Herren ist das Outdoor-Kochen<br />

ein Prestigeeinsatz. Grillen gilt<br />

als etwas für echte Männer. Besonders<br />

das Feuermachen wird von<br />

den Grillmeistern ausgiebig zelebriert.<br />

Ganz langsam muss die Kohle<br />

durchglühen. Klaus dauert das alles<br />

zu lange. Er holt sich einen Fön und<br />

hat in fünf Minuten eine Super-Glut.<br />

Zack, Zack. Manche halten das für<br />

Frevel am Grill, Klaus für schlichte<br />

Zeitersparnis... Michael Robrecht<br />

Frau beleidigt<br />

Passanten<br />

Steinhe<strong>im</strong> (WB). Die Polizei ist<br />

am Montag gegen 21.15 Uhr in die<br />

Marktstraße nach Steinhe<strong>im</strong> gerufen<br />

worden. Eine betrunkene Frau<br />

randalierte auf dem Gehweg und<br />

beleidigte Passanten. Die 35-Jährige<br />

wurde ins Polizeigewahrsam<br />

gebracht. Dabei versuchte sie die<br />

Beamten zu treten, zu beißen und<br />

zu bespucken. Weil sie gefesselt<br />

war, gelang ihr dies nicht. In ihrer<br />

Wut biss sie <strong>im</strong> Streifenwagen in<br />

die Rückenlehne des Beifahrersitzes.<br />

Der renitenten Frau wurde<br />

eine Blutprobe entnommen. Ein<br />

Strafverfahren ist eingeleitet.<br />

Wir kaufen Ihr Gold!<br />

Einer geht<br />

durch die Stadt<br />

... und beobachtet eine junge<br />

Dame, die versucht, ihr Auto in<br />

einer seitlichen Parkbucht einzuparken.<br />

Zum Bedauern der restlichen<br />

Verkehrsteilnehmer dauert<br />

das Manöver etwas länger als<br />

geplant. Nach etwa zehn Versuchen<br />

passt dann aber alles. Stolz<br />

steigt sie aus und macht das<br />

Victory-Zeichen. Übung macht den<br />

Meister, schmunzelt ... EINER<br />

So erreichen<br />

Sie <strong>Ihre</strong> Zeitung<br />

Geschäftsstelle <strong>Höxter</strong><br />

Westerbachstraße 22, 37671 <strong>Höxter</strong><br />

Telefon 0 52 71 / 97 28 0<br />

Fax 0 52 71 / 97 28 21<br />

Anzeigenannahme<br />

Telefon 0 52 71 / 97 28 22<br />

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Lokalredaktion <strong>Höxter</strong><br />

Westerbachstr. 22, 37671 <strong>Höxter</strong><br />

Ingo Schmitz 0 52 71 / 97 28 51<br />

Michael Robrecht 0 52 71 / 97 28 52<br />

Harald Iding 0 52 71 / 97 28 53<br />

Andreas Moseke 0 52 71 / 97 28 54<br />

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Sekretariat<br />

Roswitha Todt 0 52 71 / 97 28 50<br />

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Vor 75 Jahren, am 28. Juli 1937, sind die ersten schweren Dampfloks<br />

der Baureihe 44 in Ottbergen versorgt und <strong>im</strong> Lokschuppen technisch<br />

Der Lokschuppen in Ottbergen, wo die »44er« geparkt wurden. Durch<br />

Bahnhof und Loks ist Ottbergen deutschlandweit bekannt geworden.<br />

gewartet worden. Mehr als 40 Jahre waren die berühmten »44er« <strong>im</strong><br />

Bahnhof Ottbergen mit seinem Ausbesserungswerk stationiert.<br />

Jumbos der Schiene<br />

Vor 75 Jahren erste Loks der Baureihe 44 in Ottbergen – Bahnhofsfest am Sonntag<br />

Von Michael Robrecht<br />

Ottbergen (WB). Das<br />

waren noch Zeiten: Am 28. Juli<br />

1937 – also vor genau 75<br />

Jahren – sind die ersten schweren<br />

Dampfloks der Baureihe 44<br />

nach Ottbergen gekommen<br />

und haben den Ort berühmt<br />

gemacht.<br />

Noch heute ist dadurch unter<br />

Eisenbahnfreunden Ottbergen ein<br />

Begriff. Verschiedene Bücher, Filme<br />

und Bilder berichten über die<br />

Zeit der »44er« Dampflokomotiven,<br />

die fast 40 Jahre <strong>im</strong> Bahnbetriebswerk<br />

Ottbergen stationiert<br />

waren. Die ersten Eindrücke haben<br />

Bernhard Huguenin und Karl<br />

Fischer in ihrem neuen Buch<br />

»Ottbergen – Klassiker der Dampflokzeit«<br />

authentisch festgehalten.<br />

Die Bahnhofsinitiative der Kulturgemeinschaft<br />

Ottbergen feiert<br />

zum 75-Jährigen am Sonntag, 29.<br />

Juli, ein Bahnhofsfest. Jeder Besucher,<br />

der eine »44er« als Modell<br />

mitbringt, erhält eine kleine Überraschung.<br />

Die ehemalige Kantine<br />

ist an diesem Sonntag von 14.30<br />

Uhr bis 17 Uhr geöffnet. Im<br />

Angebot sind hausgebackener Kuchen,<br />

Kaffee und ein herzhafter<br />

Imbiss. Alle Bürger und Bahnfans<br />

aus Ottbergen und Gäste aus der<br />

Umgebung sind dazu eingeladen.<br />

Erstmals wird der Museumsraum<br />

für Eisenbahngeschichte<br />

nach den Renovierungsarbeiten<br />

geöffnet sein und – wie sollte es<br />

anders sein – die Erfolgsgeschichte<br />

der »44er« in Ottbergen dokumentieren.<br />

Wer dafür noch Exponate<br />

und anderes zur Verfügung stellen<br />

kann, soll sich bei Karin Hanewinkel-Hoppe<br />

unter � 05275-1381,<br />

Bernhard Scheideler unter �.<br />

05275-385 oder Dietmar Barkhausen<br />

unter � 05275-611 melden.<br />

Aber auch in den anderen Räumen<br />

werden Modellbah-<br />

nen, Modelle und<br />

ein Eisenbahnflohmarkt<br />

sicherlich für<br />

Interesse sorgen.<br />

Karl Fischer, der<br />

auch die jeden<br />

Sonntag geöffnete<br />

Modellbahnanlage <strong>im</strong> alten Güterbahnhof<br />

in Bad Driburg betreibt,<br />

beschreibt, wie die Ottberger 1937<br />

die Ankunft der Superlok, des<br />

Jumbos der Schiene, erlebt haben:<br />

»Nun wird die neue Lokomotivgeneration<br />

kommen. Die wenigsten<br />

der am Umbau des Lokschuppens<br />

und der sich anschließenden<br />

Werkstatt beschäftigten Arbeiter<br />

haben eine Idee, welche Lok das<br />

sein würde, die das Bahnbetriebswerk<br />

Ottbergen für die nächsten<br />

17 Töpfe mit Marihuana<br />

am Klärwerk entdeckt<br />

Züchter bekommt »kalte Füße«: Zeuge findet Hanfpflanzen<br />

Vörden (rob). 17 Töpfe<br />

mit Marihuana-Pflanzen hat<br />

die Polizei in Vörden sichergestellt.<br />

Ein Zeuge meldete sich<br />

am Montag bei der Polizei, als<br />

er Hanfgewächse entdeckte.<br />

Der Mann hatte bei landwirtschaftlichen<br />

Arbeiten festgestellt,<br />

dass ein Unbekannter an einer<br />

Wiese in der Nähe der Zentralkläranlage<br />

in Vörden 17 Töpfe mit<br />

Marihuana-Pflänzlingen abgestellt<br />

hatte. Die Töpfe wurden sichergestellt<br />

und sofort entsorgt. Die<br />

Polizei lässt das jedoch nicht auf<br />

sich beruhen. Es wird ermittelt.<br />

Hat der Züchter »kalte Füße«<br />

bekommen und die Planzen deshalb<br />

entsorgt? Hinweise zu dem<br />

»Blumenfreund« erbittet die Kripo<br />

<strong>Höxter</strong> (� 05271 / 9620) <strong>im</strong> Rahmen<br />

eines eingeleiteten Strafermittlungsverfahrens.<br />

Durch die Veröffentlichung des<br />

Fotos mit den Töpfen erhofft sich<br />

die Kripo Spuren zum Gras-Anbauer.<br />

Wer hat die »Blumen«<br />

irgendwo stehen sehen?<br />

Marihuana (auch Gras genannt)<br />

bezeichnet die getrockneten harzhaltigen<br />

weiblichen Blütenstände<br />

und Blätter der Hanfpflanze, wel-<br />

Dieses Polizeifoto zeigt einige der<br />

17 Hanfpflanzen in Vörden.<br />

che als Droge konsumiert werden.<br />

Neben dem Haschisch und dem<br />

Haschischöl ist es eine Form von<br />

Cannabisdrogen. Die Blüten des<br />

Cannabis bilden an der <strong>Blatt</strong>oberfläche<br />

sogenannte Trichome, an<br />

denen die Pflanze das cannabinoidhaltige<br />

Harz bildet. Der <strong>im</strong> Harz<br />

enthaltene Hauptwirkstoff ist das<br />

»Die 44er haben<br />

40 Jahre Ottbergen<br />

geprägt.«<br />

Terpenoid Tetrahydrocannabinol<br />

(THC). In Deutschland sind laut<br />

Betäubungsmittelgesetz (BtMG)<br />

Anbau, Herstellung, Handel, Einfuhr,<br />

Ausfuhr, Abgabe, Veräußerung,<br />

sonstige Inverkehrbringung<br />

und Erwerb von allen Pflanzenteilen<br />

und Saatgut von Hanf strafbar<br />

oder genehmigungspflichtig.<br />

Afghanistan ist mit einer Ernte<br />

von bis zu 3 500 Tonnen pro Jahr<br />

der weltweit größte Produzent von<br />

Cannabis. Aber auch in Deutschland<br />

(und auch Kreis <strong>Höxter</strong>) sind<br />

<strong>im</strong>mer wieder Hanfpflanzen für<br />

den Drogenkonsum entdeckt worden.<br />

Marihuana lässt sich <strong>im</strong><br />

Vergleich zu Haschisch leichter<br />

pur (also ohne Tabak) rauchen.<br />

Das Anbauen von Marihuana unter<br />

Kunstlicht in der eigenen Wohnung,<br />

das sogenannte Indoor-Growing,<br />

hat in Deutschland zugenommen,<br />

weiß die Polizei. Insbesondere<br />

regelmäßige Konsumenten<br />

können so den Kontakt zum<br />

Schwarzmarkt vermeiden und das<br />

Entdeckungsrisiko, das be<strong>im</strong> Freiland-Anbau<br />

in hohem Maße gegeben<br />

ist, verringern. Anbau, Besitz<br />

und Weitergabe von Pflanzen oder<br />

Pflanzenteilen sind in Deutschland<br />

strafbar gemäß § 29 a Abs. 1 Nr. 1<br />

Betäubungsmittelgesetz. Die meisten<br />

Täter landen vor Gericht.<br />

Bahnexperte Karl Fischer<br />

40 Jahre prägen soll. Umso neugieriger<br />

lassen sie die Arbeit ruhen<br />

und verlassen ihren Platz.«<br />

Er erzählt weiter: »Sie wollen<br />

sehen, was mehrere kräftige Pfeifsignale<br />

an diesem Mittwoch, 28.<br />

Juli 1937, ankündigen. Riesige<br />

Loks rücken in das Bw Ottbergen<br />

ein – sie sind beeindruckend! Mit<br />

ihren großen Windleitblechen erscheint<br />

die schwere Güterzuglokomotive<br />

aus der Baureihe 44 noch<br />

gewaltiger; <strong>im</strong> Vergleich mit ihrer<br />

kleinen Schwester aus der Baureihe<br />

58 wird es allen<br />

deutlich. Besorgt wollen<br />

zuerst einmal die<br />

Heizer auf den Führerstand<br />

der neuen<br />

Dampflok steigen.«<br />

Vor allem eine Frage<br />

beunruhigt die vielen<br />

Arbeiter: »Wie viel Kohle mag die<br />

Lok wohl verschlingen?« Be<strong>im</strong><br />

Blick in die Feuerbüchse schütteln<br />

einige nur erstaunt den Kopf:<br />

»Junge, Junge – so was Großes!«<br />

Die Gefühle der Lokführer sind<br />

anderer Natur. Ihnen ist Stolz und<br />

Vorfreude anzumerken: »Da oben,<br />

da ist jetzt mein Platz!« Einer sagt:<br />

»Die 44er sind nun Chef in Ottbergen.«<br />

Der Werkmeister beruhigt<br />

derweil seine Schlosser: »Mit der<br />

Lok kommen wir auch klar!«<br />

Tagesages- Tour Tour<br />

Ausfl ugstipps für die Sommerferien<br />

Unbeschwerte Stunden<br />

Mit dem Kanu auf der Weser paddeln<br />

Ein Weser-Erlebnis mit dem<br />

Kanu, das hat nachhaltige Wirkung.<br />

Ob Familien- oder Gruppentour,<br />

mit Kanu und Paddel<br />

kann man unbeschwert den<br />

Fluss erkunden. Zwischen<br />

Hann. Münden, <strong>Höxter</strong> und Minden<br />

gibt es 60 ausgewiesene<br />

Anlegestellen, darunter <strong>Höxter</strong>-<br />

Baureihe aureihe 44<br />

Eisenbahner nennen die Baureihe<br />

44 wegen ihrer Zugkraft auch<br />

Jumbo. Die Lokomotiven »44er«<br />

der Deutschen Reichsbahn, später<br />

der Bundesbahn, waren schwere,<br />

fünffach gekuppelte Güterzug-Einheitsdampflokomotiven.<br />

Sie wurden<br />

eingesetzt für die Beförderung<br />

von Güterzügen bis 1 200 Tonnen<br />

auf Mittelgebirgsstrecken und 600<br />

Tonnen über Steilrampen. Von<br />

1926 bis 1949 sind 1 989 Lokomotiven<br />

hergestellt worden. Während<br />

des Zweiten Weltkrieges, ab 1942,<br />

erfolgte eine kriegsbedingte Vereinfachung<br />

der Konstruktion und<br />

die Auslieferung der so gebauten<br />

Exemplare als Baureihe 44ÜK<br />

(Übergangskriegslokomotive). Bis<br />

zur Ablösung durch moderne Diesel-<br />

und Elektrolokomotiven waren<br />

die Maschinen der BR 44 das<br />

Rückgrat des schweren Güterzugdienstes<br />

in Deutschland. Die<br />

Höchstgeschwindigkeit der Serienausführung<br />

(stolze 114 Tonnen<br />

Gewicht) beträgt 80 km/h. Derzeit<br />

gibt es noch drei betriebsfähige<br />

»44er« weltweit: <strong>im</strong> Traditionsbahnbetriebswerk<br />

Staßfurt, <strong>im</strong><br />

Bayerischen Eisenbahnmuseum<br />

(und weiteren europäischen Museen)<br />

sowie auch in Holland. rob<br />

Bis in die 1970er Jahre ein<br />

typischer Anblick: Eine Dampflok<br />

fährt durch den Kreis <strong>Höxter</strong>.<br />

Karl Fischer mit seinem Ottbergen-Buch<br />

(<strong>im</strong> Buchhandel).<br />

Wassersport, Altstadt, Corvey<br />

und Lüchtringen. Krome Kanu<br />

(Kalle Krome betreibt auch das<br />

Hotel in der Corveyer Domäne)<br />

bietet Kanu-Touren aller Art an.<br />

Sogar Touren für Menschen mit<br />

Handicap sind dabei. Kontakt:<br />

� 05271 - 694 68 67 oder <strong>Internet</strong><br />

www.krome-kanu.de.<br />

Besonders Kinder lieben das Kanufahren auf der Oberweser.


LOKALES HÖXTER<br />

<strong>Westfalen</strong>-<strong>Blatt</strong> Nr. 171 E14<br />

Mittwoch, 25. Juli 2012<br />

Tageskalender<br />

ageskalender<br />

<strong>Westfalen</strong>-<strong>Blatt</strong><br />

Geschäftsstelle <strong>Höxter</strong>: Westerbachstraße<br />

22, von 9.30 bis 17.30<br />

Uhr geöffnet, � 0 52 71/97 28 0.<br />

Vereine und Verbände<br />

AWO Kreisverband: offene Spielgruppe<br />

für Kinder, 15 bis 17 Uhr,<br />

Gartenstraße 7.<br />

Aktion Silberfisch: ab 9 Uhr Seniorenbegleitdienst<br />

und Unterstützung<br />

� 0 52 71/3 64 78.<br />

Selbsthilfegruppe Schlaganfall Weserbergland:<br />

Sprechstunde von<br />

15.30 bis 17 Uhr in der Weserberglandklinik<br />

<strong>Höxter</strong>.<br />

Rehasportgemeinschaft <strong>Höxter</strong>: 17<br />

Uhr Radfahren, Treffpunkt am<br />

Dampferanleger.<br />

Freiwilligenbörse Höxtiviti, <strong>Höxter</strong>:<br />

15 bis 16.30 Uhr geöffnet,<br />

Berliner Platz 1, � /49 89 22 2,<br />

hoextiviti-buendnis@gmx.de.<br />

Aktion Silberfisch: 9 bis 12 Uhr<br />

»Markt-Frühstück« <strong>im</strong> Haus des<br />

Paritätischen, Neue Straße 15.<br />

Offener Jugendtreff: 18 bis 21 Uhr<br />

<strong>im</strong> Pfarrhe<strong>im</strong> Stahle.<br />

FC Stahle 30: 18.30 Uhr Lauf- und<br />

Walkingtreff ab Forsthaus Twierteich.<br />

Eine-Welt-Laden Nikolai: 10 bis 12<br />

Uhr hinter der Nikolaikirche.<br />

Bechterew-Gruppe: 18.30 bis<br />

19.30 Uhr »Wassergymnastik« in<br />

Weserberglandklinik in <strong>Höxter</strong>.<br />

Leichtathletikfreunde Lüchtringen:<br />

19 Uhr Lauftreff für jedermann,<br />

Crosspark Lüchtringen.<br />

Sehen & Erleben<br />

Forum Jacob Pins, <strong>Höxter</strong>: 10 bis<br />

17 Uhr geöffnet, sowie die Ausstellung<br />

»Jacob Pins: Landschaften«.<br />

Schloss Corvey, <strong>Höxter</strong>: 10 bis 18<br />

Uhr geöffnet, Ausstellungen »Verwischte<br />

Spuren – Erinnerung und<br />

Gedenken an nationalsozialistisches<br />

Unrecht in <strong>Westfalen</strong>« und<br />

»Als Corvey an Preußen kam«.<br />

Stadtbücherei: 8 bis 13 Uhr <strong>im</strong><br />

Haus der VHS.<br />

Bücherei: Bödexen 15.30 bis 17.30<br />

Uhr <strong>im</strong> Pfarrhe<strong>im</strong>, Fürstenau 14<br />

bis 15.30 Uhr.<br />

Wildpark Neuhaus: 9 bis 19 Uhr<br />

geöffnet, 11.30 und 15 Uhr Flugvorführungen<br />

mit Greifvögeln.<br />

Sprechstunden, Beratung<br />

Palliative-Care-Netz <strong>im</strong> Kreis <strong>Höxter</strong>:<br />

24-Stunden-Hotline � 08 00/<br />

66 46 84 0.<br />

Ambulanter Kinderhospizdienst<br />

Paderborn-<strong>Höxter</strong>: zu erreichen<br />

unter � 0 52 51/3 98 87 98.<br />

Mütterschule des St. Ansgar Krankenhauses:Hebammensprechstunde<br />

� 0 52 71/66 32 23.<br />

Bürgertelefon Kreis <strong>Höxter</strong>: zu<br />

erreichen � 0 52 71/965 60 60.<br />

Gewaltopferhilfe Weißer Ring <strong>Höxter</strong>/Holzminden:<br />

zu erreichen unter<br />

� 0 52 71/92 06 54 (<strong>Höxter</strong>),<br />

� 01 51/55 16 46 77 (Holzminden)<br />

und � 116 006, <strong>Internet</strong>:<br />

»www.weisser-ring.de«.<br />

Telefon-Seelsorge: Telefon 08 00/<br />

11 10 11 1 und 08 00/11 10 22 2.<br />

Kindersorgentelefon: 15 bis 19<br />

Uhr � 08 00/11 10 33 3 (kostenlos)<br />

»Missbrauch bei Kindern«.<br />

Schwangerschaftskonfliktberatung<br />

»Donum Vitae«: 9 bis 11 und 15<br />

bis 17 Uhr, Berliner Platz 1 u.n.<br />

Vereinbarung, � 0 52 71/10 70.<br />

Diakonie PB-<strong>Höxter</strong> e.V.: 9 bis 12<br />

und 17 bis 20 Uhr, Brüderstraße 7:<br />

Familien- und Lebensberatung<br />

� 0 52 71/92 19 83, Schuldnerberatung<br />

� 0 52 71/22 04.<br />

Selbsthilfebüro <strong>Höxter</strong>: 9.30 bis<br />

12.30 Uhr, Neue Straße 15,<br />

� 0 52 71/6 94 10 45.<br />

Beratungszentrum des Caritasverbandes:<br />

Erziehungsberatung, Sozialpsychiatrischer<br />

Dienst, Suchtberatung,<br />

Ehe- und Lebensberatung,<br />

Frühförderung und Beratung;<br />

8.30 bis 12.30 Uhr, 14.30 bis<br />

17.30 Uhr und nach Vereinbarung,<br />

� 0 52 72/37 14 60.<br />

Die Blaskapelle Ovenhausen wird 30 und feiert das mit einem großen<br />

Musikfest. Die Musiker stehen nicht nur optisch für bayerische und<br />

Musik herrscht am Bollerbach<br />

Blaskapelle Ovenhausen feiert 30. Geburtstag mit vielen Gästen<br />

Ovenhausen (WB).<br />

»Drei Tage Krach am Bollerbach«<br />

heißt es in der Hymne<br />

des Ovenhäuser Karnevals.<br />

Lärm und Krach wird man drei<br />

Tage lang allerdings vergebens<br />

suchen, wenn die Blaskapelle<br />

Ovenhausen vom 28. bis 30.<br />

Juli ihren 30. Geburtstag mit<br />

einem großen Musikfest feiert.<br />

Vielmehr sind die fast 60 motivierten<br />

Musikerinnen und Musiker<br />

für weit über die Grenzen Ovenhausens<br />

geschätzten Wohlklang<br />

verantwortlich – und das nun<br />

schon seit mehr als drei Jahrzehnten.<br />

Mit einem großen Zeltfest wird<br />

der runde Geburtstag würdig und<br />

zünftig begangen. »Wir haben uns<br />

für diesen Höhepunkt <strong>im</strong> Jahreskalender<br />

unserer Ortschaft das<br />

Motto ›Gemeinsam feiern‹ überlegt,<br />

da auch unser Verein von<br />

Kameradschaft und Lebensfreude<br />

geprägt wird«, blicken der Vorsitzende<br />

Holger Engel und die Kapellmeister<br />

Volker Engel und Regina<br />

Z<strong>im</strong>mermann voller Zuversicht<br />

dem Jubelfest entgegen. Es ist nun<br />

Hagebaumarkt kommt<br />

10 000 Quadratmeter Verkaufsfläche in Holzminden – Konkurrenz verschärft sich<br />

Von Andreas Moseke<br />

Holzminden/<strong>Höxter</strong><br />

(WB). Gute Nachricht für Bastler:<br />

Im Holzmindener Gewerbegebiet<br />

Bülte soll ein 10 000<br />

Quadratmeter großer Hagebaumarkt<br />

entstehen. Die umliegenden<br />

Baumärkte aber sehen<br />

das mit Verdruss.<br />

Ein Großsort<strong>im</strong>enter mit He<strong>im</strong>werk-,<br />

Garten- und Bauprodukten<br />

soll in der Bülte wachsen. Baube-<br />

schon das zweite Dorffest, das der<br />

relativ kleine, etwa 60 Mitglieder<br />

umfassende Verein in Eigenregie<br />

ausrichtet.<br />

Höhepunkte des Samstags sind<br />

sicherlich der Zapfenstreich am<br />

Kükenbrunnen, das Konzert der<br />

Gastvereine aus Nörde und Borgentreich<br />

<strong>im</strong> Festzelt sowie der<br />

sich anschließende Tanz mit der<br />

Partyband »Smile«.<br />

Der Sonntag ist dann der offiziellen<br />

Geburtstagsfeier gewidmet:<br />

Dem Jubiläumsumzug durch die<br />

Ortschaft folgt der Festakt auf dem<br />

Sportplatz mit großem Gemein-<br />

Das as Programm <strong>im</strong> Überblick<br />

Samstag, 28. Juli: 17.30 Uhr<br />

Antreten am Festzelt, 18 Uhr<br />

kurzer Umzug durch die Ortschaft,<br />

18.15 Uhr Kranzniederlegung am<br />

Ehrenmal, 18.45 Uhr Zapfenstreich<br />

und Abendserenade am<br />

Kükenbrunnen, 20 Uhr Konzert<br />

der Gastvereine Nörde und Borgentreich<br />

<strong>im</strong> Festzelt, 21.30 Uhr<br />

Tanz <strong>im</strong> Festzelt mit der Showband<br />

»Smile«.<br />

Sonntag, 29. Juli: 13.15 Uhr<br />

Empfang der Gastvereine <strong>im</strong> Zelt,<br />

14 Uhr Jubiläumsumzug durch die<br />

Frauen gehen auf Erlebnistour<br />

Lütmarsen (WB). Die Kfd Lütmarsen bietet für Mitglieder am Freitag,<br />

10. August, eine Erlebnistour mit dem Planwagen an. Treffen ist um<br />

14.30 Uhr an der Kirche. Hier werden Fahrgemeinschaften nach<br />

Ottbergen gebildet, wo die dreistündige Tour gegen 15 Uhr beginnt.<br />

Unterwegs wird Kaffee und Kuchen angeboten, wie die Kfd mitteilt.<br />

Anmeldungen nehmen die Bezirksfrauen bis zum 31. Juli entgegen.<br />

ginn ist für Frühjahr 2013 vorgesehen.<br />

Das sagte Ralf Flormann,<br />

Prokurist und Baurechtsexperte<br />

des Investors »Part AG« auf Anfrage.<br />

Zwölf Millionen Euro soll das<br />

Projekt kosten. Als Pächter habe<br />

die Hagebaumarktkette sicher zugesagt,<br />

sagte Flormann.<br />

Derzeit brüten Entwickler und<br />

Holzmindener Verwaltung über<br />

der Bauleitplanung. Die Politik hat<br />

bereits grünes Licht gegeben: Der<br />

Bauausschuss st<strong>im</strong>mte den Planänderungen<br />

in der jüngsten Sitzung<br />

einst<strong>im</strong>mig zu, wie Flormann<br />

sagte.<br />

Die Hagebaumarktkette will auch in Holzminden einen Markt eröffnen.<br />

Der Baubeginn ist für Frühjahr 2013 geplant. Foto: reflexmedia<br />

böhmische Blasmusik, sondern haben auch das entsprechende<br />

Noten-Repertoire und Show-Programm.<br />

schaftsspiel und dem Konzert der<br />

Gastvereine <strong>im</strong> Festzelt. Der Höhepunkt<br />

des Festwochenendes findet<br />

am Sonntagabend statt: Seit Monaten<br />

bereiten sich die Musikerinnen<br />

und Musiker auf ihr Jubiläumskonzert<br />

vor: »Jahrhunderthits<br />

der Blasmusik treffen die Hitparade«,<br />

ist das Motto des Abends.<br />

Am Montag dürfen die Geburtstagskinder<br />

der Blaskapelle Ovenhausen<br />

dann selbst feiern: Der<br />

zweite Musikverein der Ortschaft,<br />

die »Ovenhäuser Musikanten«,<br />

werden Frühschoppen und Kindertanz<br />

musikalisch umrahmen.<br />

Ortschaft, 14.45 Uhr Festakt auf<br />

dem Sportplatz mit großem Gemeinschaftsspiel,<br />

15.30 Uhr Konzert<br />

der Gastvereine <strong>im</strong> Festzelt,<br />

19.30 Uhr Jubiläumskonzert der<br />

Blaskapelle Ovenhausen.<br />

Montag, 30. Juli: 7 Uhr Wecken<br />

durch den Spielmannszug Brenkhausen,<br />

8.30 Uhr Messe zum<br />

Musikfest, 9.45 Uhr Frühschoppen<br />

mit den Ovenhäuser Musikanten,<br />

13.30 Uhr Après-Blasmusik-Party<br />

mit den »2 Schweinfurtern«, anschließend<br />

Ausklang.<br />

Angesiedelt wird der Markt auf<br />

dem Gelände der jetzigen Baustoffverwertungsanlage<br />

der Firma Klie<br />

neben der Aldi-Filiale. Flormann<br />

erklärt: »Die Nutzfläche ist etwa<br />

12 000 Quadratmeter groß, davon<br />

werden 10 000 für den Markt<br />

genutzt. 6000 Quadratmeter groß<br />

wird die Baumarktabteilung, die<br />

Gartenabteilung wird 5200 Quadratmeter<br />

groß, 2200 davon als<br />

Freigelände. Und für grobe Baustoffe<br />

wird eine große ›Drive-In‹-<br />

Verladezone vorgesehen.« Kunden<br />

könnten zur Eröffnung 280 Parkplätze<br />

nutzen.<br />

Der neue Hagebaumarkt wird<br />

ein Projekt, das auf Augenhöhe<br />

mit dem bislang größten Filialisten<br />

steht, dem Obi-Markt in <strong>Höxter</strong>.<br />

Der ist ebenfalls 10 000 Quadratmeter<br />

groß und hält ein ähnlich<br />

breit aufgestelltes Sort<strong>im</strong>ent vor.<br />

»Wir sind natürlich von der Ansiedlung<br />

in der Nachbarschaft<br />

nicht begeistert«, sagte Bodo<br />

Achilles, neuer Geschäftsführer<br />

des Obi-Marktes in <strong>Höxter</strong>.<br />

Vor allem kurzfristig rechne er<br />

mit spürbaren Effekten: »Die Kunden<br />

sind zunächst sicher neugierig<br />

auf den neuen Markt. Das wird<br />

vermutlich zu einem Umsatzminus<br />

führen.« Langfristig aber sehe<br />

Achilles die Ansiedlung gelassen.<br />

»Wir sind ein starker Standort mit<br />

Danach geht es nahtlos weiter mit<br />

Partymusik der Band »2 Schweinfurter«.<br />

Während des kommenden Festes<br />

werden sich die Urgesteine des<br />

Ovenhäuser Vereins sicherlich daran<br />

erinnern, wie klein alles einmal<br />

angefangen hat: Am 28. Februar<br />

1982 hatte der Verein gerade<br />

einmal 16 aktive Mitglieder in<br />

seinen Reihen, bevor 1983 das<br />

eigene Ovenhäuser Schützenfest<br />

als erster großer Auftritt absolviert<br />

werden konnte.<br />

Nach und nach spezialisierte<br />

sich die Blaskapelle Ovenhausen –<br />

ebenso wie die »Ovenhäuser Musikanten«<br />

– auf die möglichst originalgetreue<br />

Aufführung bayerischer<br />

und böhmischer Blasmusik.<br />

Dies geschah zunächst durch die<br />

entsprechende Kleidung mit<br />

Trachtenjacke und Kniebundhose,<br />

<strong>im</strong> Laufe der Zeit aber auch<br />

verstärkt durch ein entsprechendes<br />

Notenrepertoire und Showprogramm.<br />

Zum Geburtstagsfest hat die<br />

Blaskapelle Ovenhausen übrigens<br />

neuen Fahnenschmuck für die<br />

Laternenmasten angeschafft. Der<br />

Verein bittet auch die Bewohner<br />

der Ortschaft, ihre Häuser, Gärten<br />

und Zäune festlich zu schmücken.<br />

Blutspendetermin in Godelhe<strong>im</strong><br />

Godelhe<strong>im</strong> (WB). Die nächste Blutspendeaktion des Deutschen Roten<br />

Kreuzes in Godelhe<strong>im</strong> ist am Mittwoch, 1. August. Von 16.30 bis 19.30<br />

Uhr werden die Spender <strong>im</strong> Pfarrhe<strong>im</strong>, Zur Helle 9, erwartet. Wer Blut<br />

spenden möchte, muss mindestens 18 Jahre alt sein, Erstspender dürfen<br />

nicht älter als 68 sein. Darauf weist das Rote Kreuz hin. Mitzubringen ist<br />

der Personalausweis.<br />

guten Grundlagen«, betonte er.<br />

»Wir haben einen guten Markt, ein<br />

gutes Team mit 68 Mitarbeitern<br />

und zufriedene Kunden.« Vor allem<br />

mit Blick auf die doppelt so<br />

große Obi-Parkfläche sehe Achilles<br />

Vorteile auf seiner Seite.<br />

Härter wird die Konkurrenz<br />

vermutlich die kleineren Märkte in<br />

der Umgebung treffen. So zum<br />

Beispiel den Hagebaumarkt in der<br />

Corveyer Allee in <strong>Höxter</strong>. Deren<br />

Betreiber, die Wegener GmbH mit<br />

Sitz in Paderborn, lehnte jedoch<br />

eine Stellungnahme zu möglichen<br />

Auswirkungen ab.<br />

»Ganz brutal« dagegen sieht<br />

Klaus Großmann die Folgen, die<br />

auf ihn und sein 20-köpfiges Team<br />

zukommen. Der Marktleiter der<br />

Praktiker-Niederlassung in Holzminden<br />

rechnet mit dem sicheren<br />

Aus. »Wir werden mit dem neuen<br />

Hagebaumarkt nicht mithalten<br />

können«, sagte er.<br />

2800 Quadratmeter sei der<br />

Praktiker nur groß, es fehlten<br />

ganze Produktbereiche. 18 Jahre<br />

sei Großmann Marktleiter, vier<br />

davon in Holzminden. »Ich kenne<br />

solche Konkurrenzsituationen. Es<br />

wäre Unsinn, von einer anderen<br />

Entwicklung auszugehen. Sobald<br />

der Hagebaumarkt steht, schreiben<br />

wir keine schwarzen Zahlen<br />

mehr.«<br />

Notdienste otdienste<br />

Ärztlicher Notdienst: Notfallpraxis<br />

<strong>im</strong> Facharztzentrum am St.-Ansgar-Krankenhaus<br />

von 13 bis 22<br />

Uhr, danach Ambulanz aufsuchen,<br />

für Hausbesuch oder bei Unklarheiten<br />

<strong>im</strong>mer � 0 18 0/50 44 100<br />

oder 116 117. Kinderärzte: 13<br />

Uhr bis Do. 8.00 Uhr: St.-Ansgar-<br />

Krankenhaus. – Augenärzte: über<br />

die Rufnummern der Augenarztpraxen<br />

des Kreises <strong>Höxter</strong> und des<br />

St.-Ansgar-Krankenhauses <strong>Höxter</strong><br />

zu erfragen – Notdienstbereite<br />

Apotheken für den Kreis <strong>Höxter</strong>:<br />

Adler-Apotheke Holzminden,<br />

� 0 55 31/79 29; Amts-Apotheke<br />

Vörden, � 0 52 76/10 70; Landgrafen-Apotheke<br />

Bad Karlshafen,<br />

� 0 56 72/25 50; Ostertor-Apotheke<br />

in Barntrup, � 0 52 63/25 33;<br />

Leopold-Apotheke in Lemgo,<br />

� 0 52 61/9 44 60; Marien-Apotheke<br />

Scherfede, � 0 56 42/83 16;<br />

Rathaus ApothekePaderborn,<br />

� 0 52 51/2 24 09.<br />

Änderungen vorbehalten,<br />

� 0800 00 22 8 33, www.akwl.de<br />

Das as Kinoprogramm<br />

Bad Driburg: »Der Lorax« (3 D) 16<br />

und 20 Uhr, »Ice Age 4 – Voll<br />

verschoben« (3 D) 16 Uhr, »LOL –<br />

Laughin Out Loud« 18 Uhr. »Ausgerechnet<br />

Sibirien« 20 Uhr.<br />

Brakel: »Ice Age 4 – Voll verschoben«<br />

(3 D) 17 Uhr, »Preview: The<br />

Dark Knight Rises« 20 Uhr.<br />

Borgentreich. Central-Kino: »Der<br />

Lorax« (3 D) 16 und 20.15 Uhr,<br />

»Ice Age 4 – Voll verschoben« 16<br />

und 20.15 Uhr, »The Dark Knight<br />

Rises« 20 Uhr. Kino-Trailer unter:<br />

www.westfalen-blatt.de<br />

Familien-Nachrichten<br />

amilien-Nachrichten<br />

Geburtstage<br />

Heinz Beine, Bartholomäusstraße<br />

10, Haarbrück, 70 Jahre.<br />

Beilagenhinweis<br />

eilagenhinweis<br />

Teile unserer heutigen Ausgabe (ohne<br />

Postauflage) enthalten einen Prospekt<br />

der Firma<br />

• FINKE WOHNWELT<br />

Wir bitten um Beachtung.<br />

Fragen zu <strong>Ihre</strong>r Prospektverteilung<br />

beantworten wir Ihnen gerne unter der<br />

Telefonnummer 05 21/58 53 44.<br />

WESTFALEN-BLATT<br />

ESTFALEN-BLATT<br />

<strong>Höxter</strong>sche Zeitung, <strong>Westfalen</strong>-Zeitung,<br />

Brakeler Anzeiger, Bad Driburger Anzeiger,<br />

Beverunger Anzeiger<br />

Herausgeber:<br />

Carl–Wilhelm Busse †<br />

Redaktionsleitung:<br />

André Best<br />

Ulrich Windolph<br />

Chefs vom Dienst:<br />

Andreas Kolesch (Nachrichten)<br />

Carsten Jonas (Verlagstechnik)<br />

Verantwortliche Redakteure:<br />

<strong>Lokalausgaben</strong>: Thomas Hochstätter; Produktion: Thomas<br />

Lunk; Nordrhein-<strong>Westfalen</strong>: Ernst-Wilhelm Pape, Chefreporter:<br />

Christian Althoff; Wirtschaft: Bernhard Hertlein; Sport:<br />

Friedrich-Wilhelm Kröger, Oliver Kreth (Stv.); Politischer<br />

Korrespondent: Reinhard Brockmann; Aus aller Welt/Motor:<br />

Wolfgang Schäffer; Schönes Wochenende: Ingo Steinsdörfer;<br />

Verlagsbeilagen: Beatrix Meyer; Reise: Thomas<br />

Albertsen (Panorama-Verlag)<br />

Lokalredaktionen <strong>Höxter</strong>/Brakel:<br />

Redaktionsleitung: Ingo Schmitz;<br />

Stellv.: Michael Robrecht;<br />

Brakel/Bad Driburg: Jürgen Köster, Frank Spiegel;<br />

Lokalsport: Matthias Reichstein (Leitung), Jürgen Drüke<br />

Verlagsleitung und für Anzeigen verantwortlich:<br />

Gabriele Förster<br />

Geschäftsführung:<br />

Michael Best<br />

Harald Busse<br />

Zeitungsverlag für das<br />

Hochstift Paderborn GmbH<br />

Senefelderstraße 13, 33100 Paderborn<br />

Telefon: 0 52 51 /896-0<br />

Telefax: 0 52 51 / 89 61 69<br />

E-Mail: paderborn@westfalen-blatt.de<br />

Druck: PD Presse-Druck GmbH<br />

Zur Zeit gilt für die Gesamtauflage die<br />

Anzeigenpreisliste Nr. 23 vom 1. Januar 2012<br />

Abonnementskündigungen:<br />

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zum Quartalsende berücksichtigt werden, wenn diese<br />

schriftlich möglichst per Einschreiben bis zum 1. des<br />

Vormonats abgeschickt sind. Zusteller nehmen Abbestellungen<br />

nicht entgegen. Bezugspreise monatlich 25,10 € per<br />

Boten einschl. Zustell-Lohn mit steuerfreiem Nachtzuschlag,<br />

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Unterbrechung erfolgt eine Rückvergütung des Bezugspreises<br />

ab dem siebten Tag der Unterbrechung. Bei<br />

Nichterscheinen der Zeitung <strong>im</strong> Falle höherer Gewalt oder<br />

bei Störung des Arbeitsfriedens besteht kein Anspruch auf<br />

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Einwilligung des Verlages. Anzeigen und Beilagen politischen<br />

Aussageinhalts stellen allein die Meinung der dort<br />

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Unserer Freitagsausgabe liegt das<br />

Unterhaltungs- und Fernsehmagazin<br />

prisma bei.<br />

Wir verwenden Zeitungspapier<br />

mit hohem Altpapieranteil.


LOKALES HÖXTER<br />

<strong>Westfalen</strong>-<strong>Blatt</strong> Nr. 171 E15<br />

Mittwoch, 25. Juli 2012<br />

Bei Auffahrunfall<br />

leicht verletzt<br />

Ottbergen (WB). Unfall in Ottbergen:<br />

Gegen 17.15 Uhr befuhr ein<br />

33-Jähriger mit seinem Seat-Pkw<br />

die Brakeler Straße in Richtung<br />

Brakel. Vermutlich aufgrund von<br />

Sonnenblendung übersah er, dass<br />

vor ihm ein 18-Jähriger mit seinem<br />

Polo und ein 23-Jähriger mit<br />

seinem Golf verkehrsbedingt warten<br />

mussten. Der Seat-Fahrer fuhr<br />

auf. Dabei entstanden an allen drei<br />

Autos Schäden von etwa 6500<br />

Euro. Der Polo-Fahrer zog sich<br />

leichte Verletzungen zu. Der Seat<br />

und der Polo mussten abgeschleppt<br />

werden, so die Polizei.<br />

Hier<br />

stehen<br />

Blitzer!<br />

Die Polizei hat folgende Kontrollstellen<br />

geplant:<br />

� Tietelsen, L 837<br />

� Marienmünster, B 239<br />

Die Polizei behält sich weitere<br />

Kontrollstellen vor.<br />

Mehr Informationen:<br />

@ www.westfalen-blatt.de<br />

Umzug mit vielen Gastvereinen<br />

Schützenfest in Albaxen vom 28. bis 31. Juli: Die ganze Gemeinde freut sich über zwei Königspaare<br />

Albaxen (WB). Albaxen<br />

feiert Schützenfest vom 28. bis<br />

31. Juli. Zwei attraktive Königspaare<br />

stehen <strong>im</strong> Mittelpunkt<br />

des großen Festes.<br />

Als <strong>im</strong> Juni der Brudermeister<br />

der Schützenbruderschaft Albaxen,<br />

Norbert Fahrenholz, den<br />

vielen Gästen <strong>im</strong> und am Schützenhaus<br />

mitteilte, dass es gelungen<br />

sei, für das Schützenfest zwei<br />

Königspaare zu finden, war der<br />

Jubel – trotz des Dauerregens –<br />

groß. 2012 regieren bei der Abteilung<br />

St. Dionysius Michael Röhl<br />

und Andrea Bönnighausen. Bei<br />

der Abteilung St. Vitus (Jungschützen)<br />

errang Gerrit Gröne die Königswürde.<br />

Zu seiner Königin erwählte<br />

Gerrit Judith Schlenke.<br />

Beide Könige erlangten die Königswürde<br />

mit einer Ringzahl von<br />

26 bei 30 möglichen Ringen.<br />

Die Krönung der Königspaare<br />

wird am Samstagabend von Pastor<br />

Thomas Nal und Brudermeister<br />

Norbert Fahrenholz vorgenommen.<br />

Für das amtierende Königspaar<br />

Hans-Georg Schregel und<br />

Silke Dinand enden an diesem<br />

Abend zwei Jahre, in denen sie die<br />

Schützenbruderschaft auf vielen<br />

Festen durch ihre offene und<br />

freundliche Art positiv vertreten<br />

haben.<br />

Für das traditionelle Fest am<br />

letzten Juliwochenende sind alle<br />

Vorbereitungen abgeschlossen.<br />

Wie der Sprecher des Festausschusses,<br />

Torsten Fickert, dem<br />

Vorstand berichten konnte, sind<br />

alle Verträge abgeschlossen. So<br />

kann sich die ganze Gemeinde auf<br />

hoffentlich vier sonnige Festtage in<br />

Albaxen freuen. Auch in diesem<br />

Jahr hat der Festausschuss ein<br />

umfangreiches Festprogramm<br />

ausgearbeitet. Neben den musikalischen<br />

Unterhaltungen in den<br />

Festumzügen und abends <strong>im</strong> Festzelt<br />

gehören das Katerfrühstück<br />

Das Foto zeigt das noch amtierende Königspaar<br />

Hans Georg Schregel und Silke Dinand zusammen<br />

am Dienstagvormittag und der<br />

Senioren- und Kindernachmittag<br />

mit Umzug zu den besonderen<br />

Höhepunkten eines Schützenfestes<br />

in der Wesergemeinde.<br />

Erstmalig übern<strong>im</strong>mt die Festbewirtung<br />

die Firma Evento aus<br />

Lügde-Sabbenhausen unter der<br />

Leitung von Arne Bergmannshoff.<br />

Ferner nehmen in diesem Jahr<br />

die Gastvereine aus <strong>Höxter</strong>, Stahle,<br />

Bödexen, Erkeln und die Abordnung<br />

der Bundeswehr am Sonntag<br />

am Umzug teil. Der große Festumzug<br />

beginnt daher am Sonntag<br />

nicht wie in der Vergangenheit am<br />

Festzelt, sondern um 16 Uhr an<br />

der Kirche. Für die musikalische<br />

Unterhaltung an den Abenden<br />

konnten drei Bands verpflichtet<br />

werden. Am Samstag spielt die<br />

band Nightfire – eine Gruppe, die<br />

bereits über die Grenzen des<br />

Kreises <strong>Höxter</strong> bekannt ist.<br />

Für den Sonntagabend konnte<br />

erneut die Tanz- und Partyband<br />

Comeback verpflichtet werden.<br />

Viele erinnern sich an die tolle<br />

St<strong>im</strong>mung, die die Band be<strong>im</strong> Fest<br />

2010 verbreitet hat. Am Montag<br />

und Dienstag spielt die Skyline-<br />

Party-Band <strong>im</strong> Festzelt auf.<br />

Vorstand und Festausschuss laden<br />

alle Albaxer, und die Bewohner<br />

der Nachbarortschaften zum<br />

Fest ein. »Dieses Fest soll auch<br />

dazu beitragen, dass alle Neubewohner<br />

der Ortschaft Kontakte<br />

knüpfen können«, so die Schützen.<br />

Be<strong>im</strong> Katerfrühstück am Dienstag,<br />

31. Juli, werden folgende<br />

Mitglieder für ihre langjährige<br />

Mitgliedschaft geehrt: Für 25 Jahre:<br />

Norbert Bönnighausen, Edwin<br />

Buch, Uwe Dähling, Christoff Diekmann,<br />

Stefan Fickert, Hans- Gerd<br />

mit dem Hofstaat, den Offizieren und dem Vorstand.<br />

Die Amtszeit endet am Samstagabend.<br />

Linnenberg, Diethelm Busse,<br />

Burkhard Markus, Dieter Marx,<br />

Josef Peters jun., Georg Siepler,<br />

Karl-Josef Siewers, Klaus Siewers,<br />

Uwe Siewers, Olaf Stucke, Rainer<br />

Weber, Erhard Willeke, August<br />

Willeke, Günter Wulf, Burkhard<br />

Düker, Georg Linnenberg, Hubertus<br />

Willeke, Guido von Heesen,<br />

Bernd Voß.<br />

Für 40-jährige Mitgliedschaft:<br />

Reinhard Hennke, Eugen Rode,<br />

Albert von Heesen, Willi Busse,<br />

Richard Deiters, Günter Fricke,<br />

Engelbert Rode, Detlef Schuster,<br />

Dieter Schwiete, Wilfried Surmann<br />

und Heinz Siewers.<br />

Für 50-Jahre Mitgliedschaft:<br />

Günter Krekeler und Werner Warkus.<br />

60 Jahre sind Mitglied in der<br />

Schützenbruderschaft sind dieses<br />

Jahr Willi Düker und Josef Fahrenholz.<br />

Das as Programm<br />

Samstag, 28. Juli: 16.30 Uhr<br />

Antreten <strong>im</strong> Festzelt, 16.45 Uhr<br />

Umzug mit Abholung der Königin<br />

und Kranzniederlegung am Ehrenmal,<br />

18.30 Uhr Schützenhochamt<br />

in der Pfarrkirche, 19.45 Uhr<br />

»Großer Zapfenstreich« auf dem<br />

Sportplatz, Krönung der neuen<br />

Königspaare, Festball <strong>im</strong> Festzelt<br />

mit der Nightfire-Band.<br />

Sonntag, 29. Juli: 13.30 Uhr<br />

Kaffeetrinken der Damen – ab 35<br />

Jahre bei der Königin Andrea<br />

Bönnighausen – bis 35 Jahre bei<br />

der Königin Judith Schlenke, 14<br />

Uhr Antreten der Schützen <strong>im</strong><br />

Festzelt mit den Gastvereinen,<br />

14.15 Uhr Abholen der Königspaare,<br />

14.30 Uhr Treffen der Ehrenkompanie<br />

am Pfarrhe<strong>im</strong>, 16 Uhr<br />

Festumzug ab Pfarrkirche mit<br />

Festakt auf Sportplatz, Musik<br />

durch die Blaskapelle Lüchtringen<br />

mit Tanz <strong>im</strong> Festzelt, 20 Uhr<br />

»Großer Festball« mit der Band<br />

Comeback.<br />

Montag, 30. Juli: 12.30 Uhr<br />

Antreten der Schützen St. Vitus<br />

be<strong>im</strong> Hauptmann Christoph<br />

Struck, 13 Uhr Antreten der Schützen<br />

St. Dionysius be<strong>im</strong> Hauptmann<br />

Diethelm Busse, Abholen,<br />

14.00 Uhr Kaffeetrinken der Damen<br />

Kaffeetrinken der Damen – ab<br />

35 Jahre bei der Königin Andrea<br />

Bönnighausen – bis 35 Jahre bei<br />

der Königin Judith Schlenke,<br />

14.30 Uhr Treffen der Alters- und<br />

Ehrenkompanie am Pfarrhe<strong>im</strong>, 16<br />

Uhr Festumzug und Kommers <strong>im</strong><br />

Festzelt, 20 Uhr Festball mit der<br />

Skyline-Partyband.<br />

Dienstag, 31. Juli: 10 Uhr Katerfrühstück<br />

<strong>im</strong> Festzelt, 11 Uhr<br />

Ehrungen, 14.30 Uhr Kinderfestumzug<br />

(Aufstellen auf dem Schulhof),<br />

Beisammensein und Kaffeetafel<br />

mit älteren Bürgern aus<br />

Albaxen, 20 Uhr Tanz <strong>im</strong> Festzelt<br />

mit der Skyline-Partyband.


LOKALES STEINHEIM / NIEHEIM<br />

<strong>Westfalen</strong>-<strong>Blatt</strong> Nr. 171 E16<br />

Mittwoch, 25. Juli 2012<br />

Kinder probieren<br />

Tennis aus<br />

Niehe<strong>im</strong> (WB). Der Tennisclub<br />

Niehe<strong>im</strong> bietet als Teil der Ferienaktionen<br />

einen Schnupperkursus<br />

an. Kinder können unter Anleitung<br />

ausprobieren, ob ihnen Tennis<br />

Spaß macht. Schläger und Bälle<br />

stellt der Verein, wie er mitteilt.<br />

Teilnehmer müssten lediglich bequeme<br />

Sportbekleidung mitbringen.<br />

Termine sind Donnerstag, 9.<br />

August, Dienstag, 14. August, und<br />

Donnerstag, 16. August, jeweils<br />

um 15 Uhr an der Tennisanlage<br />

am Eggeweg. Informationen unter<br />

� 0 52 74/83 04.<br />

Bürgerbüro<br />

geschlossen<br />

Steinhe<strong>im</strong> (WB). Das Bürgerbüro<br />

der Stadt Steinhe<strong>im</strong> ist heute,<br />

Mittwoch, geschlossen. Grund ist<br />

der Umzug der Mitarbeiter in die<br />

renovierten Räume. Darauf weist<br />

die Stadtverwaltung hin. Die Mitarbeiter<br />

seien morgen, Donnerstag,<br />

wieder in den gewohnten<br />

Räumen zu den Öffnungszeiten zu<br />

erreichen (montags bis donnerstags<br />

8.30 bis 12.30 Uhr und 14 bis<br />

16.30 Uhr, freitags 8 bis 12 Uhr).<br />

Tageskalender<br />

ageskalender<br />

Steinhe<strong>im</strong><br />

Vereine und Verbände<br />

»Treffpunkt Dritte Welt«: 20 bis<br />

21.30 Uhr <strong>im</strong> Jugendhe<strong>im</strong> am<br />

Grandweg.<br />

Verein für Deutsche Schäferhunde:<br />

17 Uhr Übungsstunden der OG<br />

Steinhe<strong>im</strong>, Im Bornebruch an der<br />

L 823.<br />

Dart: 19 Uhr Übungsdart der<br />

C-Liga Dartmannschaft in Gaststätte<br />

»Alt Steinhe<strong>im</strong>«.<br />

Kleiderökumene Steinhe<strong>im</strong>: 15 bis<br />

18 Uhr geöffnet, Bahnhofstraße 6.<br />

MGV »Liederkranz« Steinhe<strong>im</strong>: 20<br />

Uhr Chorprobe <strong>im</strong> Vereinslokal<br />

»Hotel am Markt«.<br />

Sehen & Erleben<br />

Möbelmuseum Steinhe<strong>im</strong>: von 14<br />

bis 17 Uhr geöffnet sowie die<br />

Jubiläumsausstellung »Holz – Astrein«.<br />

Bücherei: 15 bis 19 Uhr geöffnet,<br />

Hinter der Mauer in Steinhe<strong>im</strong>.<br />

Niehe<strong>im</strong><br />

Öffnungszeiten<br />

Kath.-öff. Bücherei: 16 bis 18 Uhr<br />

geöffnet, Paternosterstraße 1.<br />

Sehen & Erleben<br />

<strong>Westfalen</strong>-Culinarium Niehe<strong>im</strong>: 10<br />

bis 18 Uhr geöffnet, letzer Einlass<br />

um 17 Uhr.<br />

Sackmuseum Niehe<strong>im</strong>: 10 bis 17<br />

Uhr geöffnet, Wasserstraße 6, mit<br />

der Sonderausstellung »Alter Sack<br />

trifft alte Schachtel«.<br />

Atelierhaus AHA Niehe<strong>im</strong>: 16 bis<br />

17.30 Uhr Kindermalkurs »Farbwelten«,<br />

Quereinstieg möglich; 15<br />

Uhr Workshop »Filzkunst für Kinder«.<br />

Vereine und Verbände<br />

Posaunenchor Niehe<strong>im</strong>: 19.45 bis<br />

21 Uhr Chorprobe <strong>im</strong> Gemeindehaus.<br />

Kirchenchor Niehe<strong>im</strong>: 18.30 bis<br />

19.30 Uhr Chorprobe <strong>im</strong> Gemeindehaus.<br />

Jagdhornbläserchorps Hegering<br />

Niehe<strong>im</strong>: 20 Uhr Übungsstunde in<br />

der Gaststätte »Altenmüller«.<br />

He<strong>im</strong>atverein Niehe<strong>im</strong>: 20 Uhr<br />

Klönabend in der Museumsküche.<br />

Hier erntet Elmar Reineke aus Entrup Wintergerste auf einem Feld<br />

zwischen Niehe<strong>im</strong> und Bredenborn bei schönstem Sonnenschein. Vor<br />

einer Woche war das Gelände durch den Dauerregen viel zu matschig<br />

für die schweren Maschinen. Foto: Leonie Linhoff<br />

Endlich rollen die Mähdrescher<br />

Getreideernte <strong>im</strong> Kreis <strong>Höxter</strong> läuft wegen der Regenwochen erst verspätet an<br />

Kreis <strong>Höxter</strong>/Niehe<strong>im</strong><br />

(WB/rob). Jetzt rollen<br />

endlich die Mähdrescher. Damit<br />

startet die Getreideernte in<br />

diesem Jahr weitaus später als<br />

<strong>im</strong> langjährigen Durchschnitt,<br />

wie die Landwirtschaftskammer<br />

mitteilt.<br />

Im Rheinland läuft die Ernte<br />

bereits länger, in <strong>Westfalen</strong>-Lippe<br />

wurden erste Felder <strong>im</strong> nördlichen<br />

<strong>Westfalen</strong> auf den leichten Böden<br />

Anfang Juli gedroschen, berichtet<br />

die NRW-Kammer. Dann kam die<br />

Regenzeit. Seit Montag haben die<br />

Landwirte <strong>im</strong> Kreis <strong>Höxter</strong> wegen<br />

der für eine Woche prognostizierten<br />

trockenen Wetterphase verstärkt<br />

mit dem Einfahren der<br />

Wintergerste begonnen. Bis in den<br />

späten Abend wird gedroschen.<br />

Mit etwa 160 550 Hektar ist sie<br />

die zweitwichtigste Getreideart auf<br />

Nordrhein-<strong>Westfalen</strong>s Äckern. Die<br />

Ernte des Winterweizens, mit rund<br />

284 000 Hektar die wichtigste Getreideart,<br />

beginnt voraussichtlich<br />

in zwei bis drei Wochen. Als<br />

nächstes stehen dann Sommerweizen,<br />

Sommergerste, Triticale, eine<br />

Kreuzung aus Roggen und Weizen,<br />

Hafer und Raps auf dem Speiseplan<br />

der Mähdrescher. Insgesamt<br />

werden in Nordrhein-<strong>Westfalen</strong><br />

531 700 Hektar Getreide – ohne<br />

Mais – und 69 000 Hektar Raps<br />

angebaut.<br />

Die Aussichten für die Getreideernte<br />

sind überwiegend gut. Dazu<br />

beigetragen hat vor allem der<br />

Regen, der nach einem recht<br />

»Gutscheine sind<br />

erniedrigend«<br />

SPD-Fraktion kritisiert Situation von Flüchtlingen<br />

Steinhe<strong>im</strong> (WB). Asylbewerber<br />

<strong>im</strong> Kreis <strong>Höxter</strong> bekommen<br />

nach Angaben der Steinhe<strong>im</strong>er<br />

SPD-Ratsfraktion Gutscheine<br />

anstelle von Bargeld<br />

als Hilfeleistung. Die Fraktion<br />

fordert, die Gutscheinregelung<br />

abzuschaffen.<br />

Warum werden in den Kreisen<br />

Herford, Lippe und Minden-Lübbecke<br />

Hilfen für Flüchtlinge in<br />

Bargeld ausgezahlt, nicht aber <strong>im</strong><br />

Kreis <strong>Höxter</strong>?, fragt die SPD. Als<br />

Antwort vermutet sie ordnungspolitische<br />

Maßnahmen: »Man will<br />

sicherstellen, dass die Hilfesuchenden<br />

sich auch am zugewiesenen<br />

Wohnort aufhalten.« Auch in<br />

den anderen Kreisen seien Hilfesuchende<br />

mit solchen Maßnahmen<br />

konfrontiert. Dort müssten sie <strong>im</strong><br />

Sozialamt vorsprechen, erst dann<br />

werde das Geld ausgezahlt.<br />

Trotzdem gebe es eine Reihe von<br />

Unterschieden zwischen dem Verteilen<br />

von Gutscheinen und dem<br />

Auszahlen von Bargeld. Einer liegt<br />

Frank Sommer ist Sprecher der<br />

SPD-Ratsfraktion Steinhe<strong>im</strong>.<br />

nach Ansicht der Fraktion darin,<br />

dass Gutscheine diskr<strong>im</strong>inierend<br />

seien. »Jeder wird an der Kasse<br />

als Asylbewerber erkannt, der<br />

staatliche Leistungen bekommt.«<br />

Darüber hinaus lasse sich mit<br />

Gutscheinen kein Rechtsbeistand,<br />

wie etwa ein Anwalt, finanzieren.<br />

Asylsuchenden Bargeld vorzuenthalten<br />

habe den weiteren<br />

Nachteil, dass sie mit den Gutscheinen<br />

handelten und sie teils<br />

an Dritte verkauften. »Dies verschlechtert<br />

die katastrophale Situation<br />

der Hilfesuchenden weiter«,<br />

führt Fraktionssprecher Frank<br />

Sommer aus.<br />

Und schließlich habe die Ersatzgeldregelung<br />

den Nachteil, dass<br />

Asylbewerber nicht kostenopt<strong>im</strong>iert<br />

einkaufen könnten. Nur best<strong>im</strong>mte<br />

Geschäfte akzeptierten<br />

die Gutscheine, sie würden nur am<br />

zugewiesenen Wohnort gelten.<br />

»Kostengünstig wirtschaften wird<br />

konterkariert«, betont Sommer.<br />

Und verbleibende Guthaben auf<br />

Gutscheinen würden unter Umständen<br />

nicht ausgezahlt. Hierdurch<br />

sinke der Hilfeanspruch der<br />

Asylbewerber nochmals.<br />

Hintergrund der Kritik sind die<br />

jüngst angepassten staatlichen Hilfen<br />

für Flüchtlinge, verfügt durch<br />

das Urteil des Bundesverfassungsgerichts<br />

(wir berichteten). Die<br />

Steinhe<strong>im</strong>er SPD-Fraktion habe<br />

schon 2010 versucht, an der Situation<br />

der Asylsuchenden etwas zu<br />

verbessern, sagt Sommer. Aber:<br />

»Weder CDU, FDP noch UWG<br />

waren zur Abkehr von der Ersatzgeldregelung<br />

bereit.«<br />

Das jüngste Urteil hingegen stoße<br />

heute auf breite Zust<strong>im</strong>mung,<br />

nicht zuletzt bei den Kirchen. Die<br />

SPD fordert vor diesem Hintergrund:<br />

»Auch in den Kommunen<br />

des Kreises <strong>Höxter</strong> müssen Menschen<br />

einfach menschlich behandelt<br />

werden – schaffen wir die<br />

Gutscheine ab.«<br />

trockenen Frühjahr gerade noch<br />

rechtzeitig eingesetzt hat. Die alte<br />

Bauernregel, nach der ein kühler<br />

und nasser Mai den Bauern Scheune<br />

und Fass füllt, hat damit erneut<br />

ihre Gültigkeit bewiesen. Eine<br />

Ausnahme bilden nach Schätzungen<br />

der Landwirt-<br />

schaftskammer die etwa<br />

60 000 bis 70 000<br />

Hektar Getreideflächen<br />

in NRW, auf denen<br />

das Wintergetreide<br />

die starken Fröste<br />

Ende Februar nicht überlebt hat.<br />

Auf diesen Äckern mussten die<br />

jungen Getreidepflanzen untergepflügt<br />

werden und statt dessen<br />

Sommergetreide neu ausgesät<br />

werden. Dies verursacht nicht nur<br />

zusätzliche Kosten, die Sommergetreidearten,<br />

wie Sommerweizen<br />

Kreis <strong>Höxter</strong> (WB). Die Routine-<br />

Gesundheitsuntersuchung J 1 für<br />

Jugendliche zwischen zwölf bis 14<br />

Jahren ist ein wichtiger Teil der<br />

Gesundheitsfürsorge. Das betont<br />

die AOK. »Was soll ich denn da,<br />

ich bin doch nicht krank. Ich will<br />

nicht mit dem Arzt sprechen.«<br />

Solche Reaktionen von Kindern in<br />

diesem Alter seien häufig, sagt<br />

Niederlassungsleiter Ingo Kämpfer<br />

aus <strong>Höxter</strong>. Aber: Auch wenn der<br />

Arztbesuch als peinlich empfunden<br />

werde – die J 1 sei wichtig.<br />

Und: »Die Kosten hierfür tragen<br />

die gesetzlichen Krankenkassen«,<br />

Regen hat<br />

Getreide gut<br />

gedeihen lassen.<br />

und Sommergerste, bringen auch<br />

deutlich niedrigere Erträge als<br />

Wintergetreide.<br />

Um die überwiegend gute Ernte<br />

auch einfahren zu können, benötigen<br />

die Landwirte jetzt unbedingt<br />

einige Wochen mit überwiegend<br />

trockenem Wetter.<br />

Denn: »Regenschauer<br />

in kurzen Abständen<br />

verhindern, dass die<br />

reifen Getreidebestände<br />

abtrocknen<br />

können und machen<br />

die Getreideernte damit unmöglich.<br />

Kräftige Gewitterschauer in<br />

Verbindung mit Sturmböen und<br />

Hagel können in wenigen Minuten<br />

eine fast schon sicher geglaubte<br />

gute Ernte zerstören«, so die<br />

Kammer. Die Aussichten für die<br />

nächste Zeit sind durchwachsen.<br />

Alles klar mit der Pubertät?<br />

Drei Generationen sind unterwegs<br />

Die Katholische Frauengemeinschaft (kfd) St. Liborius<br />

Berghe<strong>im</strong> hat sich ein geselliges Programm<br />

ausgedacht: Die Organisatorinnen riefen Omas und<br />

Mütter der Steinhe<strong>im</strong>er Ortschaft zu einem »Oma-<br />

Mutter-Kind-Nachmittag« zusammen. Die kfd bietet<br />

seit Jahren einmal jährlich einen Ausflug an. Stets<br />

wählen die Organisatorinnen sehenswerte Ziele aus,<br />

<strong>im</strong> vergangenen Jahr waren sie etwa <strong>im</strong> Heuhotel in<br />

sagt Kämpfer.<br />

Ebenso wichtig, wie die konkrete<br />

Untersuchung, sei das Gespräch<br />

mit dem Mediziner. Der Arzt überprüfe<br />

den Impfschutz und frage<br />

zum Beispiel, ob sich der Jugendliche<br />

wohl und integriert fühlt und<br />

mit den Veränderungen in der<br />

Pubertät zurecht kommt, heißt es<br />

von der AOK. »Außerdem beantwortet<br />

der Arzt Fragen zu Sexualität<br />

und Verhütung und gibt wichtige<br />

Hinweise zu Themen, wie<br />

Drogen, Essstörungen und<br />

Freundschaft.«<br />

Zur J 1 sollten Jugendliche aber<br />

Bedingungen<br />

müssen<br />

st<strong>im</strong>men<br />

Gewerkschaft zur Inklusion<br />

Niehe<strong>im</strong>/Kreis <strong>Höxter</strong><br />

(WB). Die gleichzeitige<br />

Beschulung von Kindern mit<br />

und ohne Behinderung (Inklusion)<br />

hat die Mitglieder der<br />

Bildungsgewerkschaft bei der<br />

jüngsten Hauptversammlung<br />

<strong>im</strong> Culinarium in Niehe<strong>im</strong> beschäftigt.<br />

Kinder mit und ohne Einschränkungen<br />

in Regelschulen gemeinsam<br />

zu unterrichten darf nicht auf<br />

dem Rücken der Lehrkräfte umgesetzt<br />

werden. Das betonte Sabine<br />

Unger, Bezirksvorsitzende der Bildungsgewerkschaft<br />

GEW. »Wir<br />

können nur zust<strong>im</strong>men, wenn die<br />

Ressourcen und die Rahmenbedingungen<br />

auch für die Lehrkräfte<br />

st<strong>im</strong>men«, sagte Unger.<br />

Gerechtigkeit innerhalb der Kollegien<br />

war auch das Thema von<br />

Maike Finnern, Vize-Landesvorsitzende<br />

der GEW. Sie referierte über<br />

die Lehrer-Entgeltordnung und<br />

forderte gleichen Lohn für angestellte<br />

und beamtete Lehrer. »Eine<br />

gerechte Lehrerentgeltordnung ist<br />

noch <strong>im</strong>mer nicht erreicht«, zog<br />

sie Bilanz.<br />

Die Mitglieder st<strong>im</strong>mten zudem<br />

über einen neuen Vorstand ab.<br />

Demnach ist Eberhard D. Gäse<br />

Kreisvorsitzender, Ingo Kortmann<br />

ist dessen Stellvertreter. Gerd Rieke<br />

übern<strong>im</strong>mt das Amt des Kassierers,<br />

vertreten durch Katrin Pufahl.<br />

Kirsten Eilbrecht ist neue<br />

Schriftführerin.<br />

Am Rande der Sitzung zeichneten<br />

Landes-Vize Finnern und Vorsitzender<br />

Gäse sieben Gewerkschafter<br />

für langjährige Mitgliedschaft<br />

aus. Dazu gehören Gisbert<br />

Bläsing, Meinolf Schulte, Heinz<br />

Götte (alle 40 Jahre), Gerd Rieke,<br />

Eberhard D. Gäse, Hans Georg<br />

Harrer (alle 35 Jahre) und Alfons<br />

Köhne (25 Jahre Mitglied). Sie<br />

erhielten Urkunden, Ehrennadeln<br />

und Präsente.<br />

nicht gezwungen werden, wie<br />

Kämpfer betont. Sie sollten selbst<br />

entscheiden ob und zu welchem<br />

Arzt sie gehen. Das könne der<br />

bisherige Kinderarzt, aber auch<br />

eine anderer Mediziner sein. »Die<br />

Eltern sollten die Entscheidung<br />

ihres Kindes auf jeden Fall respektieren<br />

und auch akzeptieren, wenn<br />

das Kind alleine zu der Untersuchung<br />

gehen möchte«, rät Kämpfer.<br />

Die Jugendlichen sollten am<br />

Tag der Untersuchung auf jeden<br />

fall die Gesundheitskarte, den<br />

Impfpass und alle eventuellen Befunde<br />

mitbringen.<br />

Eichholz. »Jetzt sind wir zum ersten Mal mit Autos zu<br />

einem Ausflugsziel gefahren«, schildert Elke Hannibal-Pott.<br />

Ziel war der Abenteuerspielplatz in Vörden.<br />

Mit viel Spaß hätten die Kinder an den Geräten und<br />

vor allem mit Wasser herumgetobt und sich<br />

verausgabt. »Mütter und Großmütter tauschten<br />

unterdessen Erfahrungen aus und verbrachten schöne<br />

gesellige Stunden«, heißt es von der kfd.


LOKALES BEVERUNGEN / MARIENMÜNSTER<br />

<strong>Westfalen</strong>-<strong>Blatt</strong> Nr. 171 E17<br />

Mittwoch, 25. Juli 2012<br />

Tageskalender<br />

ageskalender<br />

Beverungen<br />

Vereine und Verbände<br />

Senioren Dalhausen: 15 bis 18 Uhr<br />

Kaffee <strong>im</strong> AWO-Treff, Urentalstrasse<br />

1 und» Mutter-Kind-Kurberatung«.<br />

Caritas-Büro: 9 bis 12 Uhr<br />

geöffnet, Weserstraße 22 (<strong>im</strong><br />

Pfarrhe<strong>im</strong>).<br />

Kath. Frauengemeinschaft: 8.30<br />

Uhr Messe in der Kirche.<br />

Selbsthilfegruppe für Suchtgefährdete<br />

und Betroffene: 19 Uhr Treffen<br />

<strong>im</strong> Pfarrhe<strong>im</strong> Beverungen.<br />

Kasachische/Russische Frauengruppe:<br />

16.30 Uhr Treffen in der<br />

AWO, Weserstraße 21, Beverungen.<br />

Seniorennetz Beverungen: 10 bis<br />

12 Uhr geöffnet, Weserstraße 16<br />

(Service-Center), � 05273/<br />

39 22 26, Fax / 39 21 20.<br />

AWO Beverungen: 9.30 bis 11.30<br />

Uhr »Wesermäuse«.<br />

WSV Beverungen: 19.30 Uhr<br />

»Rückenschule« <strong>im</strong> Sportstudio<br />

Held in Beverungen.<br />

Kolping Seniorengruppe Beverungen:<br />

15.30 Uhr Grillfete am ev.<br />

Gemeindezentrum, Im Bangern 1.<br />

Ev. Kirchengemeinde Lauenförde:<br />

15 Uhr Gemeindenachmittag.<br />

Jugendraum Lauenförde: ab<br />

16 Uhr offener Treff.<br />

Bücherei<br />

Kath. öffentl. Bücherei Beverungen:<br />

10 bis 11 Uhr geöffnet.<br />

Kath. öffentl. Bücherei Dalhausen:<br />

17 bis 18 Uhr geöffnet.<br />

Sehen & Erleben<br />

Wassersportverein Beverungen:<br />

9.30 bis 11.30 Uhr Geschäftsstelle<br />

geöffnet, Lange Straße 7 b,<br />

� 0 52 73/374 89 05.<br />

Korbmacher-Museum Dalhausen:<br />

14 bis 18 Uhr geöffnet; sowie die<br />

Ausstellung »Genäthe Träume«.<br />

Kur- und Touristik-Information<br />

Bad Karlshafen: von 9 bis 17 Uhr<br />

<strong>im</strong> Rathaus geöffnet.<br />

Deutsches Hugenotten-Museum<br />

Bad Karlshafen: 10 bis 17 Uhr<br />

geöffnet.<br />

Fahrgastschiff »Hessen«: 10.15<br />

Uhr Abfahrt ab Bad Karlshafen, 15<br />

Uhr ab Oberweser-Oedelshe<strong>im</strong>,<br />

17.15 Uhr an Bad Karlshafen.<br />

Tageskalender<br />

ageskalender<br />

Marienmünster<br />

Ferienprogramm<br />

Reiterferien – einmal ein<br />

Cowboy oder Cowgirl sein:<br />

14.30 Uhr in Vörden, Breiter<br />

Anger 9.<br />

Walderlebnistage: 9.30 Uhr<br />

Treffen in der Ferienhaussiedlung,<br />

Ende Lindenallee/<br />

Kreuzweg.<br />

Minigolfturnier: 14 Uhr am<br />

Minigolfplatz.<br />

Hallenbad Vörden: 10 bis<br />

21 Uhr Familienbad.<br />

Vereine<br />

Bibelkreis<br />

trifft sich<br />

Beverungen (WB). Der Bibelkreis<br />

des Pastoralen<br />

Raums Dreiländereck Beverungen<br />

trifft sich am<br />

Dienstag, 31. Juli. Beginn ist<br />

um 19 Uhr <strong>im</strong> Gemeindezentrum<br />

Lauenförde.<br />

Verkehrsverein Marienmünster<br />

ab 17.30 Uhr<br />

Grillabend <strong>im</strong> Ferienpark.<br />

Große Baustelle für kleine Kinder<br />

Katholische Kita St. Maria in Dalhausen wird für U3-Betreuung ausgebaut<br />

Dalhausen (WB). Es ist<br />

eine tolle Nachricht für die<br />

Erzieherinnen, Kinder und Eltern:<br />

Der einzig verbliebene<br />

Dalhäuser Kindergarten, die<br />

katholische Einrichtung St.<br />

Maria, wird ausgebaut, um die<br />

Betreuung von Kindern unter<br />

drei Jahren zu ermöglichen.<br />

Dafür soll der Kindergarten bis<br />

Ende des Jahres um 80 Quadratmeter<br />

wachsen. Die ersten U3-<br />

Kinder werden schon nach den<br />

Sommerferien Anfang August aufgenommen.<br />

»Das ist für uns ganz wichtig«,<br />

freut sich Leiterin Gabriele Richter<br />

über die endlich bewilligte Baumaßnahme.<br />

»Dadurch können wir<br />

endlich Kinder unter drei Jahren<br />

aufnehmen und werden damit<br />

auch dem Rechtsan-<br />

spruch, der ja ab<br />

2013 gilt, gerecht«,<br />

betont die Erzieherin.<br />

Der Bedarf sei definitiv<br />

vorhanden, verweist<br />

Gabriele Richter<br />

auf lange Wartelisten.<br />

Die Erweiterung<br />

hat zudem einen angenehmenNebeneffekt:<br />

»Wir sind sehr<br />

froh darüber, dass<br />

jetzt auch die Gruppen<br />

größer werden«, so die Leiterin.<br />

Gerade das vergangene Jahr<br />

sei aufgrund der gestiegenen Kinderzahlen<br />

sehr anstrengend gewesen<br />

– seit dem Aus für den<br />

städtische Kindergarten hatte St.<br />

Maria auch vermehrt Kinder aus<br />

den umliegenden Dörfern aufgenommen.<br />

Derzeit werden 53 Kinder<br />

in zwei Gruppen von insgesamt<br />

acht Erzieherinnen betreut.<br />

Sechs U3-Kinder kommen <strong>im</strong><br />

»Große Teile der<br />

Arbeiten werden<br />

<strong>im</strong> laufenden Betriebvorgenommen.<br />

Das ist <strong>im</strong>mer<br />

eine Herausforderung.«<br />

Laufe des nächsten Kindergartenjahres<br />

dazu. Doch dann wird die<br />

Einrichtung ganz anders aussehen,<br />

wie die verantwortliche Dalhäuser<br />

Architektin Katja Koch<br />

erklärt.<br />

Bislang war der Kindergarten<br />

komplett <strong>im</strong> Erdgeschoss des Hauses<br />

am Ende der Langen Reihe<br />

untergebracht. Das wird sich nun<br />

ändern: Im ersten Stock wird die<br />

leerstehende Vikar-Wohnung zum<br />

neuen Gymnastikraum umgebaut,<br />

außerdem kommen dort noch ein<br />

Büro und ein Sanitärbereich hinzu.<br />

Um in die bislang nur von außen<br />

zu erreichende Etage zu kommen,<br />

ist ein Durchbruch von der Kita<br />

zum Treppenhaus nötig, das ebenfalls<br />

völlig neugestaltet wird. Als<br />

Fluchtweg wird zusätzlich eine<br />

Wendeltreppe, die in den Garten<br />

führt, angebaut.<br />

Im Erdgeschoss selbst tut sich<br />

auch eine ganze Men-<br />

ge: Der bisherige<br />

Gymnastikraum wird<br />

zum Gruppenraum,<br />

dafür wird ein alter<br />

Gruppenraum in Ruheraum<br />

und Gruppennebenraumgeteilt.<br />

Nebenräume<br />

sind für die U3-Betreuungvorgeschrieben<br />

und werden laut<br />

Leiterin Gabriele<br />

Richter auch mehr intensive<br />

Stillarbeit mit den Kindern<br />

ermöglichen. Einen neuen Wickelraum<br />

wird es ebenfalls geben.<br />

Begonnen werden soll mit der<br />

etwa 100 000 Euro teuren Baumaßnahme<br />

in den kommenden<br />

Wochen. Bis zum Jahresende soll<br />

der Ausbau dann abgeschlossen<br />

sein.<br />

Das bedeutet natürlich, dass<br />

große Teile der Arbeiten <strong>im</strong> laufenden<br />

Betrieb vorgenommen wer-<br />

Architektin Katja Koch<br />

Bald geht es los: Noah, Jonas, Zóe, Leon, Vanessa<br />

und Paul (von links) zeigen mit Leiterin Gabriele<br />

den müssen. »Das ist <strong>im</strong>mer eine<br />

Herausforderung«, weiß Architektin<br />

Koch, die hofft, dass die<br />

»Drecksarbeit« bis zum Ende der<br />

Kita-Sommerferien Ende August<br />

abgeschlossen sind. Leiterin Gabriele<br />

Richter bittet die Eltern schon<br />

jetzt um Verständnis, weil durch<br />

die Umbauten nicht alle Angebote<br />

möglich seien: »Dafür haben wir<br />

danach ganz viel Platz!«<br />

Das freut auch Detlef Müller<br />

ganz besonders. Der Geschäftsführer<br />

der Katholischen Kita Hochstift<br />

gGmbh, in dessen Trägerschaft St.<br />

Maria ist, weiß um die kritischen<br />

»Rockpalast« zeigt OBS-Künstler hautnah<br />

Dokumentation über Beverunger Festival <strong>im</strong> Fernsehen – Public Viewing <strong>im</strong> »Stadtkrug«<br />

Akustische Musik an ungewöhnlichen Orten. Hier filmt das WDR-Team<br />

Nive Nielsen aus Grönland mit ihrer roten Ukulele und Band auf einem<br />

ehemaligen Bauernhof.<br />

Beverungen (WB). Die Ausstrahlung<br />

der 60-minütigen Sendung<br />

über das diesjährige Orange Blossom<br />

Special Festival <strong>im</strong> WDR<br />

Fernsehen erfolgt in der Nacht auf<br />

Montag, 30. Juli von 0.15 bis 1.15<br />

Uhr. Nachdem der WDR in seiner<br />

»Rockpalast«-Reihe bereits zwe<strong>im</strong>al<br />

Dokumentationen über das<br />

Beverunger Open-Air-Festival produzierte,<br />

verfolgt der Film über<br />

das <strong>im</strong> Mai stattgefundene »OBS<br />

16« einen anderen Ansatz, wie<br />

Rembert Stiewe vom OBS-Veranstalter<br />

Glitterhouse Records mitteilt.<br />

Das Konzept der Rockpalast-<br />

Redaktion hieß »Orange Blossom<br />

Special: lauter, leiser, akustisch«.<br />

Diesmal haben die auftretenden<br />

Musiker sehr spezielle Versionen<br />

ihrer Lieder in ungewöhnlichen<br />

Instrumentierungen zum Besten<br />

gegeben. Das Fernsehteam hat sie<br />

dafür an für Musik ungewöhnlichen<br />

Orten gefilmt – so wurden<br />

etwa die Fähre zwischen Herstelle<br />

und Würgassen, der Weser-Skywalk,<br />

ein Motorboot auf der Weser<br />

oder Stallungen eines ehemaligen<br />

Bauernhofes zu Kulissen, in denen<br />

die Künstler ihre Musik in einen<br />

neuen, spannenden Bezug zur<br />

Umgebung setzten. »Akustik-Sessions,<br />

Interviews und viele atmosphärische<br />

Bilder geben interessante<br />

Facetten der Atmosphäre<br />

des internationalen Festivals wieder«,<br />

so Stiewe.<br />

Der »Stadtkrug« in der Burgstraße<br />

in Beverungen bietet ein<br />

Public Viewing der Rockpalast-<br />

Sendung an und wird dafür am<br />

Sonntag, 29. Juli, von 23 Uhr an<br />

geöffnet haben.<br />

Richter und Architektin Katja Koch den Bauplan für<br />

den U3-Ausbau <strong>im</strong> Dalhäuser Kindergarten St. Maria.<br />

Fragen in Dalhausen, ob ein Kindergarten<br />

denn ausreiche: »Da<br />

sind wir natürlich in der Pflicht<br />

und stellen uns der Verantwortung.«<br />

Er sei froh darüber, dass es<br />

nun losgehe und es bald eine<br />

»adäquate U3-Betreuung« in Dalhausen<br />

gebe.<br />

Liboriprozession<br />

in Beverungen<br />

Beverungen (WB). Der Tag des<br />

heiligen Liborius wird am Sonntag,<br />

29. Juli, auch wird in Beverungen<br />

gefeiert. Begonnen wird mit<br />

einem Festgottesdienst auf dem<br />

Kellerplatz um 9.30 Uhr. Zur<br />

Teilnahme an der anschließenden<br />

Prozession durch die Stadt Beverungen<br />

sind auch die Vereine aus<br />

Beverungen mit einer Fahnenabordnung<br />

eingeladen.<br />

Der heilige Liborius ist nicht nur<br />

der Schutzpatron des Erzbistums<br />

Paderborn, sondern auch der<br />

Schutzpatron der Stadt Beverungen.<br />

Außerdem ist er Patron gegen<br />

Steinleiden, Koliken, Wassersucht<br />

und Fieber. Der heilige Liborius<br />

wurde 348 Bischof von Le Mans in<br />

Frankreich. Man geht davon aus,<br />

dass an einem 23. Juli der Schrein<br />

mit den Gebeinen des Liborius<br />

nach Paderborn übertragen wurde.<br />

– Anzeige –


<strong>Westfalen</strong>-<strong>Blatt</strong> Nr. 171 E18 H18 LOKALES BAD DRIBURG / BRAKEL<br />

Mittwoch, 25. Juli 2012<br />

Tageskalender<br />

ageskalender<br />

Bad Driburg<br />

Vereine und Verbände<br />

Musikverein Herste: 19.30 Uhr<br />

Probe <strong>im</strong> Bürgerhaus.<br />

Kirchenchor »Cäcilia« St. Peter<br />

und Paul: Ab 19.30 Uhr Probe <strong>im</strong><br />

Gemeindetreff.<br />

BSG Bad Driburg: Warmwassergymnastik<br />

16, 17, 18, 19 Uhr,<br />

Rückengymnastik von 16 bis 17.30<br />

Uhr in der Knappschaftsklinik.<br />

Ambulante Herzsportgruppe: ab<br />

16.30 Uhr Treffen in der Sporthalle<br />

der Klinik Bad Hermannsborn.<br />

Driburger Frauenchor: 19.30 Uhr<br />

Chorprobe in der Gemeinschafts-<br />

Grundschule <strong>im</strong> Klaholt`s Haan 1.<br />

Kultur<br />

Glasmuseum Bad Driburg: 14 bis<br />

17 Uhr geöffnet.<br />

Friedrich-Wilhelm-Weber-Museum<br />

in Alhausen: 14 bis 16 Uhr.<br />

Rat und Tat<br />

AWO-Sozialstation: 9 bis 12 Uhr<br />

Sprechstunde in der Caspar-Heinrich-Straße<br />

15, 05253/931110.<br />

Selbsthilfegruppe Angst: 19 Uhr in<br />

der Knappschaftsklinik, Informationen<br />

über Selbsthilfebüro des<br />

Kreises, � 05271/694 10 45.<br />

Veranstaltungen<br />

Kurkonzert: 15 Uhr Brunnenarkaden<br />

oder Konzertmuschel.<br />

Seniorenkreis: 15 Uhr <strong>im</strong> evangelischen<br />

Gemeindezentrum.<br />

Kundalini-Yoga: 18 Uhr in der<br />

Vital-Klinik Dreizehnlinden.<br />

Ferienprogramm<br />

AWO-Spielmobil: 9 bis 12 Uhr an<br />

der Gemeinschaftsgrundschule.<br />

Hip-Hop-Dance-Workshop: 14 bis<br />

16 Uhr <strong>im</strong> Jugendhaus, Alleestr.<br />

Brakel<br />

WESTFALEN-BLATT:<br />

Redaktion Tel.: 05272/374118 +<br />

19; Geschäftsstelle, Anzeigen, Vertrieb<br />

Montag bis Freitag 9.30 bis<br />

12.30 Uhr und 14.30 bis 18 Uhr<br />

geöffnet, Samstag 9.30 bis 12.30<br />

Uhr, Tel.: 37410; Telefax 374120.<br />

Rat und Tat<br />

»Tischlein-Deck-Dich« und »Boutique<br />

C«: 15 bis 17 Uhr bei der<br />

Caritas.<br />

Caritas-Geschäftsstelle: 8 bis<br />

12.30 und 14 bis 17 Uhr.<br />

Selbsthilfegruppe: 19 Uhr für<br />

Suchtgefährdete, Betroffene und<br />

Angehörige in der Altentagesstätte<br />

am Kirchplatz 10.<br />

Vereine und Verbände<br />

Jugendfreizeitstätte »Heilige Seele«:<br />

14.30 bis 20.30 Uhr geöffnet.<br />

Löschzug Brakel: 18 Uhr Dienstabend,<br />

Feuerwache Osthe<strong>im</strong>er Str.<br />

VRB, Reha-Sport: 17 Uhr Osteoporose-Gymnastik,<br />

19 Uhr Rückengymnastik<br />

in der PLG-Halle; 18.30<br />

Uhr Wirbelsäulengymnastik <strong>im</strong><br />

Clubhe<strong>im</strong>, Sportplatz Siddessen.<br />

Kultur<br />

Husaren-Museum Rheder: 11 bis<br />

17 Uhr geöffnet.<br />

Veranstaltungen<br />

Bökendorf: 18 Uhr Gottesdienst<br />

am Pilgerkreuz in Hainhausen.<br />

Ferienprogramm<br />

Fußball: 17 bis 18 Uhr kindgerechtes<br />

Training <strong>im</strong> Brakeler Thermo-Glas-Stadion.<br />

Beach-Volleyball-Turnier: 17 bis<br />

20 Uhr <strong>im</strong> Generationenpark.<br />

Von Silvia Schonhe<strong>im</strong><br />

Bad Driburg (WB). Hartes,<br />

wochenlanges Training?<br />

Bei diesem Wettkampf nicht<br />

unbedingt nötig. Spaß ist gefragt,<br />

um be<strong>im</strong> ersten »Arschbomben«-Wettbewerb<br />

<strong>im</strong> Bad<br />

Driburger Freizeitbad mit dabei<br />

zu sein. Bei gutem Wetter<br />

rechnet Schw<strong>im</strong>mmeister Karl-<br />

Heinz Hanewinkel morgen,<br />

Donnerstag, mit bis zu 100<br />

Teilnehmern.<br />

Die ambitionierten Springer<br />

üben bereits bei bestem Wetter.<br />

Die Jungs und Mädels feilen an<br />

ihrer Technik be<strong>im</strong> Sprung vom<br />

Drei-Meter-Turm, um eine möglichst<br />

große Fontäne be<strong>im</strong> Aufprall<br />

<strong>im</strong> Wasserbecken auszulösen.<br />

Doch am Wettkampftag herrschen<br />

für alle ganz neue Bedingungen.<br />

Gesprungen wird nicht vom<br />

Turm. Abgehoben wird von einem<br />

aufblasbaren Sprungkissen, das<br />

der Ausrichter, Ahoj-Brause, am<br />

Donnerstag aufbaut. Das Turnier<br />

beginnt um 9.30 und endet um 16<br />

Uhr. Mitmachen kann jeder von<br />

sechs Jahren an.<br />

Das Sprungkisssen ist etwa fünf<br />

Meter lang. Während vorne der<br />

Teilnehmer sitzt, der eine möglichst<br />

witzige Wasserlandung hinlegen<br />

will, springt hinten ein weiterer<br />

Teilnehmer auf das Kissen<br />

und katapultiert so den Vordermann<br />

in die Luft. Bis zu vier Meter<br />

hoch geht der Flug bei Idealbedingungen.<br />

Die herrschen, wenn der<br />

Vordermann möglichst wenig Gewicht<br />

auf die Waage bringt und<br />

der Hintermann möglichst schwer<br />

ist.<br />

Beste Chancen auf einen Super-<br />

Springer lassen es spritzen<br />

Morgen sind witzige Wasserlandungen <strong>im</strong> Freizeitbad Bad Driburg gefragt<br />

Nick Martin (13 Jahre aus Bad Driburg) übt bei bestem Wetter den<br />

Sprung vom Drei-Meter-Turm.<br />

Gerrit Wiechers (14 Jahre aus H<strong>im</strong>mighausen) hat beste Chancen, um<br />

be<strong>im</strong> ersten »Arschbomben«-Wettbewerb <strong>im</strong> Bad Driburger Freizeitbad<br />

eine gute Figur zu machen. Morgen, am Wettkampf-Tag, herrschen für<br />

Flug und eine atemberaubende<br />

Landung haben die Springer Nick<br />

Martin (13, aus Bad Driburg) und<br />

sein Freund Gerrit Wiechers (14,<br />

aus H<strong>im</strong>mighausen). Angst vor<br />

dem Aufprall auf der Wasseroberfläche<br />

kennen die beiden nicht:<br />

»Das tut nicht weh – außer man<br />

gerät in Schieflage und landet<br />

unglücklich.« Ein Extra-Tipp für<br />

eine Super-Wasserfontäne gibt es<br />

gratis von Schw<strong>im</strong>mmeister Karl-<br />

Heinz Hanewinkel: »Bei Boxer-<br />

Shorts-Trägern spritzt es richtig<br />

Maurice Machholz, Lara Brockmann und Leonie<br />

Jung (alle acht Jahre) gehören zum Springer-Nach-<br />

alle Teilnehmer allerdings ganz neue, unbekannte Bedingungen.<br />

Gesprungen wird nicht vom Drei-Meter-Turm, sondern von einem<br />

aufblasbaren Sprungkissen. Fotos: Silvia Schonhe<strong>im</strong><br />

gut.«<br />

100 Schw<strong>im</strong>mbäder machen bei<br />

der »Arschbomben«-Tour des<br />

Brause-Herstellers mit. Der Sieger<br />

des bundesweiten Wettbewerbs<br />

wird <strong>im</strong> <strong>Internet</strong> gekürt. Jeder<br />

Sprung wird gefilmt und (bei<br />

Freundin brennt Sicherung durch<br />

Bewährungsstrafe: Bad Driburgerin verletzt Mann mit Messer und zündet Wohnung an<br />

Von Julia Queren<br />

Paderborn / Reelsen<br />

(WB). Eine 51-Jährige aus Reelsen<br />

ist gestern wegen gefährlicher<br />

Körperverletzung und<br />

Brandstiftung zu zwei Jahren<br />

Haft auf Bewährung verurteilt<br />

worden. Die Angeklagte wurde<br />

als vermindert schuldfähig<br />

eingestuft.<br />

»Ich weiß nicht, welcher Teufel<br />

mich da geritten hat«, sagte die<br />

Angeklagte vor dem Paderborner<br />

Landgericht. Mehrfach hatte sie<br />

bei ihrer Aussage, was am späten<br />

Abend des 8. März in Reelsen und<br />

Paderborn geschehen war, mit den<br />

Tränen zu kämpfen: »Ich schäme<br />

mich, dass ich so dumm war.«<br />

Auslöser für die Taten<br />

war ein Tanzkursus,<br />

den ihr damaliger<br />

Lebensgefährte<br />

aus Paderborn ohne<br />

ihr Wissen belegt hatte.<br />

Schon während ihres<br />

Kuraufenthalts<br />

Anfang des Jahres, so<br />

schilderte die 51-Jährige,<br />

habe sie ge-<br />

merkt, dass er sie<br />

anlüge. An besagtem<br />

8. März guckte die<br />

Die Angeklagte hat unter<br />

Tränen ausgesagt.<br />

kaufmännische Angestellte die<br />

Kontoauszüge ihres Freundes<br />

durch – und hatte den Beweis:<br />

Sogar zwei Tanzkurse hatte er<br />

belegt, in der Tanzschule, in der<br />

das Paar bis dato zusammen aktiv<br />

war. »Das war demütigend«, sagte<br />

die Angeklagte vor dem Gericht. In<br />

der Kur habe er sie nicht besuchen,<br />

dafür aber mit einer anderen<br />

Frau tanzen können.<br />

Den ganzen Tag über habe sie<br />

sich <strong>im</strong>mer mehr aufgeregt, zur<br />

Beruhigung dann zum Wein gegriffen.<br />

Als der 64-Jährige abends<br />

nach Reelsen kam, nahm das<br />

Geschehen seinen Lauf: Sie attackierte<br />

ihn in ihrer Wohnung mit<br />

einem Messer und fügte ihm eine<br />

oberflächliche Brustverletzung zu.<br />

Der 64-Jährige flüchtete zu seinem<br />

Auto, gefolgt von der Angeklagten,<br />

die ihm einen Reifen zerstach. Der<br />

Mann fuhr nach Paderborn,<br />

die 51-Jährige<br />

eine Weile später<br />

ebenfalls. Auf dem<br />

Weg fuhr sie mit ihrem<br />

Corsa noch gegen<br />

einen Leitpfosten und<br />

verlor dabei einen<br />

Außenspiegel und ein<br />

Nummernschild.<br />

In Paderborn<br />

schlug die Angeklagte<br />

ein Fenster der unbewohntenDoppelhaus-<br />

Hoher Sachschaden ist in der Nacht zum 9. März an der<br />

Doppelhaushälfte in Paderborn entstanden. Eine 51-Jährige hatte aus<br />

Eifersucht in der Wohnung des Freundes Feuer gelegt. Foto: J. Spies<br />

hälfte ihres Freundes ein und legte<br />

<strong>im</strong> Obergeschoss Feuer. Auf dem<br />

Weg nach Hause sammelte sie<br />

Nummernschild und Spiegel wieder<br />

ein.<br />

Gutachter Dr. Gerhard Dankwart<br />

führt diese »akute Belastungsreaktion«<br />

auf eine tiefgreifende<br />

Bewusstseinsstörung, depressive<br />

Anpassungsstörung und<br />

schwere Persönlichkeitsstörung<br />

zurück. In Kombination mit etwa<br />

1,5 Promille zur Tatzeit ergebe<br />

sich eine Verminderung der Steue-<br />

rungs- und Schuldfähigkeit. Richter<br />

Bernd Emminghaus hielt der<br />

Angeklagten zugute, dass sie bislang<br />

straffrei gelebt und ein Geständnis<br />

abgelegt habe. Strafmildernd<br />

wirkte sich auch aus, dass<br />

die Mutter von zwei erwachsenen<br />

Söhnen ihrer Arbeit als kaufmännische<br />

Angestellte weiter nachgehen<br />

darf. Mit seinem Urteil folgte<br />

er Staatsanwalt Fabian Klein und<br />

Verteidiger Ulrich Kraft. Zivilrechtliche<br />

Forderungen werden auf die<br />

Angeklagte wohl noch zukommen.<br />

Einverständnis der Erziehungsberechtigten)<br />

auf der Plattform »You<br />

Tube« zur Bewertung gezeigt. Den<br />

drei besten Teilnehmern <strong>im</strong> Lokal-<br />

Wettstreit spendiert die Stadt Bad<br />

Driburg Gutscheine für das Freizeitbad.<br />

wuchs <strong>im</strong> Freizeitbad. Die drei Bad Driburger freuen<br />

sich auf den morgigen Wettbewerb.<br />

Polizei fängt<br />

Schlange<br />

Neuenheerse (WB). Eine 70 Zent<strong>im</strong>eter<br />

lange Schlange hat ein<br />

Neuenheersener am Sonntag auf<br />

seiner Terrasse entdeckt. Der<br />

56-Jährige rief die Polizei. Die<br />

gelbe Schlange hatte sich an der<br />

Gebäudewand eingekringelt und<br />

sah mit ihren dunkelroten Augen<br />

nicht vertrauenserweckend aus.<br />

Die herbeigerufenen Polizisten<br />

konnten das Tier problemlos mit<br />

einem Stock in einen vorbereiteten<br />

Karton bugsieren. Zunächst nahmen<br />

die Beamten die Schlange mit<br />

zur Wache. Das eingeschaltete<br />

Ordnungsamt brachte die Schlange<br />

<strong>im</strong> Tierhe<strong>im</strong> Bad Driburg unter.<br />

Nach ersten Erkenntnissen<br />

könnte es sich um eine ungiftige,<br />

gelbe Erdnatter handeln.<br />

Diese Schlange hat ein Neuenheersener<br />

am Sonntag auf seiner<br />

Terrasse entdeckt.


SPORT HÖXTER<br />

<strong>Westfalen</strong>-<strong>Blatt</strong> Nr. 171 E19<br />

Mittwoch, 25. Juli 2012<br />

Es gibt nur<br />

ein Ziel<br />

Bezirksliga-Aufsteiger FC Stahle hat gelernt<br />

Von Rene W enzel<br />

Stahle (WB). Neuzugänge?<br />

Fehlanzeige. Der amtierende<br />

Fußball-A-Liga Meister will<br />

ohne Verstärkungen den<br />

Klassenerhalt in der Bezirksliga<br />

schaffen. Bis auf einen Abgang<br />

bleibt das Team zusammen.<br />

»Wir hätten gerne Spieler verpflichtet.<br />

Die potenziellen Neuzugänge<br />

haben sich aber dann für<br />

einen anderen Weg entschieden«,<br />

sagt Coach Günther Weber, der<br />

nur den Verlust von Routinier und<br />

Torjäger Jens Hamelmann zu verkraften<br />

hat. Der Angreifer steht<br />

jedoch, wenn personelle Nöte<br />

herrschen sollten, auch in der<br />

Bezirksliga bereit.<br />

In der achten Saison als<br />

Übungsleiter soll die Mission Bezirksliga<br />

für Weber nicht zu einem<br />

Abenteuer werden. In der Spielzeit<br />

2009/2010 sind die Stahler nach<br />

dem Aufstieg mit nur 17 Punkten<br />

umgehend wieder abgestiegen.<br />

Ganze 35 Tore standen für den FC<br />

zu Buche. Zudem gab es 95<br />

Gegentreffer. Das Szenario soll<br />

sich nicht wiederholen.<br />

»Die Jungs sind reifer geworden<br />

und können die Lage besser einschätzen.<br />

Wir hatten damals einen<br />

Durchschnittsalter von 21 Jahren.<br />

Jetzt liegen wir <strong>im</strong> Bereich zwischen<br />

24 und 25 Jahren«, teilt<br />

Weber mit. Das nötige Selbstvertrauen<br />

sammelte das Team in der<br />

vergangen Spielzeit. In der A-Liga<br />

dominierte der FC Stahle – in 30<br />

Spielen gab es keine Niederlage.<br />

Die Bilanz geht in die Geschichte<br />

ein. Nur <strong>im</strong> Pokal zog das Team<br />

um Kapitän Nils Wöstefeld den<br />

Kürzeren. Nach Elfmeterschießen<br />

ging der Kr<strong>im</strong>i gegen die SG<br />

Altenbergen/Vörden verloren.<br />

Das grandiose Saison <strong>im</strong> Kreisoberhaus<br />

spielt in der Vorbereitung<br />

keine Rolle mehr. Die Konzentration<br />

gilt der stark besetzten<br />

Bezirksliga, in der Weber die<br />

Paderborner Teams stark einschätzt.<br />

In den Trainingseinheiten<br />

legt der Coach besonders viel Wert<br />

auf Übungen mit dem Ball. »Wir<br />

müssen unser Passspiel verbessern.<br />

In der Bezirksliga werden<br />

Fehler eiskalt bestraft«, sagt er.<br />

Schon <strong>im</strong> ersten Testspiel gegen<br />

den SV Berghe<strong>im</strong> (4:2-Erfolg) wurde<br />

der neue Bezirksligist gefordert.<br />

Für die FC-Spieler wird es ein<br />

Trainings-Wochenende geben.<br />

Zum Abschluss steht am Sonntag,<br />

29. Juli, das Pokalspiel gegen den<br />

Hersteller SC auf dem Plan. Mit<br />

einem Sieg gegen den C-Ligisten<br />

soll die erste Hauptrunde gegen<br />

Bezirksligaabsteiger SV Brenkhausen/Bosseborn<br />

erreicht werden.<br />

Kader 2012/2013<br />

Torwart: Jonas Dähling (20),<br />

Lars Wöstefeld (24), Jörg Vatterott<br />

(29).<br />

Abwehr: Thorsten Häger (28),<br />

Marco Brandhorst (21), Helge Borgolte<br />

(21), Nils Wöstefeld (27),<br />

Christian Ruthe (22), Daniel Fischer<br />

(27), Max<strong>im</strong>ilian Berens<br />

(22), Tobias Struck (22).<br />

Mittelfeld: Jan Eckhardt (24),<br />

Lars Krekeler (25), Christian<br />

Struck (26), Markus Gleitz (29),<br />

Niklas Heine (21), Stefan Borgolte<br />

(21), David Hillebrecht (25).<br />

Angriff: Thomas Rojahn (22),<br />

Henrik Ostermann (22), Ömer Yozgat<br />

(27).<br />

Trainer: Günther Weber (42).<br />

Saisonziel: Klassenerhalt.<br />

Favoriten: BV Bad Lippspringe,<br />

SV Marienloh, FC Augustdorf.<br />

Die Nummer eins wird eingerahmt: Jonas Dähling weiß, dass auf seine<br />

Mitspieler Christian Struck (links) und Kapitän Nils Wöstefeld auch in<br />

kritischen Momenten Verlass ist. Foto: Rene Wenzel<br />

Sport port in Kürze<br />

Pokalspiel in Bredenborn: Das<br />

erste von elf Qualispielen <strong>im</strong><br />

Krombacher-Kreispokal wird bereits<br />

Freitag, 27. Juli, ausgetragen.<br />

A-Ligist SV Bredenborn empfängt<br />

den C-Ligisten TuS Ovenhausen.<br />

Der Anpfiff erfolgt um 19 Uhr.<br />

Eigentlich wäre das He<strong>im</strong>spiel bei<br />

der klassenniedrigeren Mannschaft<br />

Ovenhausen ausgetragen<br />

worden, <strong>im</strong> Grubestadion wird<br />

derzeit der Rasenplatz saniert.<br />

Deshalb ist das He<strong>im</strong>recht entsprechend<br />

getauscht worden.<br />

Neun weitere Qualispiele werden<br />

Sonntag, 29. Juli, ausgetragen.<br />

Abgeschlossen wird die Qualirunde<br />

mit dem elften Spiel am Mittwoch,<br />

1. August: Ab 19 Uhr stehen<br />

sich die beiden A-Ligisten FC<br />

Aa-Nethetal und die SG Altenbergen/Vörden<br />

auf dem Sportplatz in<br />

Riesel gegenüber.<br />

Samtgemeindeturnier: Der MTV<br />

Fürstenberg ist Gastgeber des<br />

Samtgemeindeturniers. Der erste<br />

Anpfiff erfolgt Sonntag, 29. Juli,<br />

um 11 Uhr. Die ersten Mannschaften<br />

des FC 08 Boffzen, MTV<br />

Derental, SC Lauenförde und MTV<br />

Fürstenberg spielen um Platz eins.<br />

Bei den Altherren fehlt lediglich<br />

der MTV Derental. Gegen 18.30<br />

Uhr sollen die Sieger in beiden<br />

Altersklassen feststehen.<br />

Stadtpokalturnier<br />

in Fürstenau<br />

Fürstenau (WB). Be<strong>im</strong> Fußball-<br />

Stadtpokalturnier in Fürstenau<br />

treten heute Abend Stahle,<br />

Fürstenau/Bödexen und Godelhe<strong>im</strong><br />

an. Beginn ist um 18 Uhr.<br />

Physiotherapeut Mario Plesse kann inzwischen<br />

bestens mit Hockeyschläger und Ball umgehen. In<br />

London sind jedoch andere Qualitäten des Sportlers<br />

aus Beverungen gefragt. Foto: Jürgen Drüke<br />

Plesse freut sich auf Bolt<br />

Physiotherapeut aus Beverungen behandelt deutsche Hockey-Nationalspieler bei Olympia<br />

Von Jürgen Drüke<br />

Beverungen/London<br />

(WB). Inzwischen spielt Mario<br />

Plesse sehr gut Hockey. In<br />

London will der 40-Jährige mit<br />

den besten deutschen Hockey-<br />

Herren erneut Olympiasieger<br />

werden. Der Beverunger wird<br />

allerdings nicht auf Punkt- und<br />

Torjagd gehen, sondern ist für<br />

das Wohlbefinden des<br />

Nationalteams zuständig.<br />

»Ich freue mich auf das große<br />

Ereignis«, hat der Physio die<br />

olympischen Ringe bereits fest <strong>im</strong><br />

Visier, obwohl sein Abflug nach<br />

London erst am Montag, 6. August,<br />

erfolgt. In der<br />

letzten Woche der<br />

Spiele wird sich der<br />

Sportsmann den<br />

Wehwehchen und<br />

Blessuren der<br />

Akteure annehmen.<br />

Es wird die entscheidende<br />

Woche sein.<br />

Die Woche, in der<br />

Halbfinale und Finale<br />

auf dem Terminplan stehen. »Wir<br />

wollen die Goldmedaille von<br />

Peking verteidigen und haben gute<br />

Chancen.« Das Vordringen unter<br />

die letzten Vier ist ein Muss.<br />

Spanien, Australien, die Niederlande<br />

und eben Deutschland – das<br />

sind die Favoriten. Die deutschen<br />

Hockeyspieler sind bereits vor<br />

zwei Tagen in London eingetroffen<br />

und werden ihr erstes Gruppenspiel<br />

am Montag, 30. Juli, gegen<br />

Belgien austragen. Die weiteren<br />

Gruppengegner heißen Südkorea,<br />

Indien, die Niederlande und Neuseeland.<br />

»Unsere Akteure sind<br />

bestens vorbereitet und fit. Bei<br />

allem Respekt vor den Gegnern,<br />

das müssten wir schaffen«, schätzt<br />

Plesse die Lage in der Gruppe ein.<br />

Die Deutschen würden am 9.<br />

August ihr Halbfinale bestreiten.<br />

Das Endspiel ist für Samstag, 11.<br />

August, terminiert.<br />

Spielort für die Hockeyteams ist<br />

die Riverbank Arena <strong>im</strong> Olympiapark.<br />

Das Fassungsvermögen beträgt<br />

16 000 Zuschauer. »Die Abschlussfeier<br />

wird ein großes Event,<br />

Sportlerinnen und Sportler aus<br />

aller Welt werden sich <strong>im</strong> Olympiastadion<br />

feiern lassen.<br />

Von London wird Plesse in den<br />

sieben Tagen allerdings nicht viel<br />

sehen. »Mein Tag wird interessant,<br />

aber lang.« Um 7 Uhr<br />

geht es aus dem Bett.<br />

Um 7.30 Uhr steht<br />

der Morgenlauf mit<br />

den Nationalspielern<br />

an. 8 Uhr ist Frühstück,<br />

es folgt die erste<br />

Trainingseinheit.<br />

Mario Plesse<br />

Der Physiotherapeut<br />

wird am Spielfeldrand<br />

stehen und<br />

dann Hand anlegen, wenn es<br />

notwendig wird. Wenn sich Spieler<br />

verletzen sollten, Muskel- oder<br />

Knochenprobleme haben, ist Plesse<br />

an der Reihe. Nach dem Mittagessen<br />

ist Regeneration angesagt.<br />

Plesse wird in dieser Zeit auch<br />

behandeln. Jeden zweiten Tag<br />

werden die Deutschen spielen.<br />

Nach den Partien, die meistens<br />

sehr spät am Abend sind, ist<br />

wieder der Weg zur Massage<br />

Hartmann lobt WM-St<strong>im</strong>mung<br />

Brixen (leo). Nach der<br />

Goldmedaille am ersten Tag<br />

(wir berichteten Montag, 23.<br />

Juli) folgte 24 Stunden später<br />

die Disqualifikation. Christoph<br />

Hartmann aus Tietelsen ist bei<br />

der Einrad-Weltmeisterschaft<br />

in Brixen (Südtirol) etwas aus<br />

dem Tritt gekommen.<br />

Über 100 Meter passierte dem<br />

Deutschen ein Missgeschick, die<br />

Wertungsrichter strichen ihn deshalb<br />

aus dem Wettbewerb. »Auf<br />

den letzten drei Metern wurde ich<br />

zu schnell und musste daher<br />

absteigen.« Hartmann n<strong>im</strong>mt das<br />

Malheur mit Humor, da er in<br />

dieser Disziplin ohne Training an<br />

den Start gegangen war.<br />

Einrad-Fahrer aus Tietelsen hat in Südtirol noch viel vor<br />

In den nächsten Tagen ist der<br />

Tietelsener in weiteren Rennen<br />

teil. »Am kommenden Sonntag<br />

gibt es den Marathon über 43<br />

Kilometer, der über 300 Höhenmeter<br />

geht und für den ich hart<br />

trainiert habe.« Für den Marathon,<br />

aber auch für die Distanz<br />

über 100 Kilometer rechnet sich<br />

Hartmann sehr viel aus.<br />

Die Siegerehrung für den ersten<br />

Platz über zehn Kilometer hätte<br />

der Einrad-Fahrer übrigens fast<br />

verpasst. »Ich habe mir einen<br />

anderen Wettbewerb angesehen<br />

und bin danach selbst mit dem<br />

Einrad zurück gefahren. Deshalb<br />

wäre ich fast zu spät angekommen.«<br />

In Südtirol sei es eine super<br />

Atmosphäre, die Sportler aller<br />

Nationen würden wie Freunde<br />

miteinander umgehen. »Fair fährt<br />

vor«, stellt Hartmann heraus.<br />

»Deutschland ist<br />

eine Hockeymacht.<br />

Unsere<br />

Mission heißt<br />

Gold.«<br />

Christoph Hartmann wird über<br />

100 Meter disqualifiziert.<br />

Matthias Witthaus (rechts) ist mit 356 Länderspielen Rekord-Nationalspieler<br />

und will mit Deutschland Gold holen. Foto: dpa<br />

angesagt. Auf die Mediziner und<br />

Physios wartet ein Fullt<strong>im</strong>e-Job.<br />

Im olympischen Dorf wohnt der<br />

Beverunger gemeinsam mit<br />

17 000 Athleten aus der ganzen<br />

Welt. Das kennt der Sportsmann<br />

bereits von Olympia 2004 in<br />

Athen. »Du triffst alle möglichen<br />

Typen und wirst einige für <strong>im</strong>mer<br />

in Erinnerung behalten.« In Athen<br />

war für Plesse die Begegnung mit<br />

Haile Gebrselassie, dem legendären<br />

und 26-fachen Weltrekordhalter<br />

aus Äthiopien, ein tolles Ereignis.<br />

»Ich hätte nicht gedacht, dass<br />

er so klein und zierlich ist. Das ist<br />

ein beeindruckender Mensch. Wir<br />

haben miteinander gesprochen.«<br />

Augenblicke für die Ewigkeit.<br />

Auf diese setzt der Physio, der als<br />

Co-Trainer danach mit dem Fußball-Landesligisten<br />

SV <strong>Höxter</strong> eine<br />

Lauf-Resultate auf-Resultate aus Hembsen<br />

Hembsen (WB). Die weiteren<br />

Sieger über 4,9 Kilometer be<strong>im</strong><br />

Drei-Dörfer-Lauf des TuS Hembsen<br />

(wir berichteten Montag, 23.<br />

Juli) <strong>im</strong> Überblick<br />

4,9 Kilometer<br />

Sieger Schüler und Junioren<br />

MK U12: 1. Jan Fabian Klute (1.<br />

Paderborner Schw<strong>im</strong>mverein)<br />

24:50 Minuten. WK U12: 1. Malin<br />

Bokel (LC Paderborn) 24:27 Minuten.<br />

MJ U14: 1. Marvin Kaiser (SV<br />

Brenkhausen/Bosseborn) 23:43<br />

Minuten. WJ U14: 1. Kea Wagemann<br />

(Musikzug Hembsen) 21:19<br />

Minuten. MJ U16: 1. Jan-Erik<br />

Wagemann (Musikzug Hembsen)<br />

19:51 Minuten. WJ U16: 1. Rieka<br />

Wagemann (Musikzug Hembsen)<br />

23:29 Minuten. MJ U18: 1. Christopher<br />

Beine (DJK Brakel) 18:00<br />

Minuten. WJ U18: 1. Lena Bettermann<br />

(LG Bauerkamp) 24:49 Minuten.<br />

MJ U20: 1. Dominik Hellwig<br />

(TuS Hembsen) 18:32 Minuten.<br />

Erfolge rfolge und Stationen<br />

Seit 1996 ist Mario Plesse<br />

Physiotherapeut be<strong>im</strong> deutschen<br />

Hockeybund. Nach zwei Jahren<br />

be<strong>im</strong> A-Jugend-Nationalteam folgten<br />

weitere zwei Jahre bei den<br />

besten Spielern unter 21 Jahre.<br />

Seit 2000 ist er für die Fitness und<br />

das körperliche Wohlbefinden der<br />

deutschen A-Nationalmannschaft<br />

<strong>im</strong> Einsatz.<br />

Dabei war Plesse bei großen<br />

Erfolgen dabei. 2002 jubelte<br />

Deutschland über den Titel Weltmeister<br />

in Malaysia. 2003 wurden<br />

die Deutschen in Barcelona Europameister.<br />

Bronze gab es bei<br />

Olympia 2004 in Athen. Bei der<br />

He<strong>im</strong>-WM in Mönchengladbach<br />

wurden die Hockeycracks Vizeweltmeister.<br />

2009 jubelte Plesse<br />

mit dem Nationalteam über die<br />

Vize-Europameisterschaft in Amsterdam.<br />

»Die Vize-Weltmeisterschaft<br />

in Indien war für mich 2010<br />

ein ganz großer Erfolg. Die kl<strong>im</strong>atischen<br />

Bedingungen waren<br />

extrem«, erinnert sich der Sportler.<br />

2011 ist das deutsche Team <strong>im</strong><br />

eigenen Land Europameister geworden.<br />

London bedeutet für Plesse die<br />

zweite Teilnahme an Olympia.<br />

Seine Massagepraxis und die Fußballer<br />

des Landesligisten SV <strong>Höxter</strong><br />

wird er dann für über Woche<br />

verlassen müssen. In London heißt<br />

das große Ziel Gold. Die deutsche<br />

Hockey-Nationalmannschaft ist<br />

eine Bank für Edelmetall. »Wichtig<br />

ist, dass es keine großen Verletzungen<br />

geben wird«, sagt Plesse.<br />

erfolgreiche Saison 2012/13 bestreiten<br />

will, erneut bei den Spielen<br />

in der Metropole, die acht<br />

Millionen Einwohner behe<strong>im</strong>atet.<br />

»Die großen Momente werden<br />

kommen«, ist Mario Plesse sicher.<br />

»Dem weltbesten Sprinter möchte<br />

ich diesmal unbedingt begegnen.«<br />

Usain Bolt aus Jamaika ist für den<br />

Hobbysportler derzeit der größte<br />

Sportler überhaupt. »Vielleicht<br />

schaffe ich es und bekomme ein<br />

Autogramm von ihm.«<br />

An erster Stelle allerdings steht<br />

die Mission Gold mit dem deutschen<br />

Hockey-Nationalteam der<br />

Herren. 392 Sportler aus Deutschland<br />

sind bei Olympia dabei. Hinzu<br />

gesellen sich über 280 Mediziner<br />

und Physiotherapeuten. Mario<br />

Plesse gehört dazu und fiebert<br />

London entgegen.<br />

Sieger Frauen und Männer<br />

M20: 1. Dennis Scheifhacken<br />

(TuS Hembsen) 19:09 Minuten.<br />

W20: 1. Christina Borchers (TuS<br />

Hembsen) 23:56 Minuten. M30: 1.<br />

Vladislav Heints (TSV Schloß-Neuhaus)<br />

16:57 Minuten. W30: 1.<br />

Bettina Bittner (Lauftreff Elsen-<br />

Wewer) 26:19 Minuten. W35: 1.<br />

Elke Wolf (SSC Scharmede) 21:40<br />

Minuten. M35: 1. S<strong>im</strong>on Held (TuS<br />

Hembsen) 21:03 Minuten. M40: 1.<br />

Michael Halfpap (VfB Salzkotten)<br />

24:19 Minuten. W40: 1. Gabriele<br />

Artmann (PSV Holzminden) 19:41<br />

Minuten. M45: 1. Stephan Fleschenberg<br />

(TuS Westhe<strong>im</strong>) 19:44<br />

Minuten. W45: 1. Katrin Schliephake<br />

(MTV Altendorf) 25:44 Minuten.<br />

M65: 1. Manfred Badorrek<br />

(SV Kollerbeck) 21:13 Minuten.<br />

M70: 1. Franz Kammer (TV Paderborn)<br />

27:21 Minuten. M75: 1.<br />

Edgar Bettermann (PSV Holzminden)<br />

31:21 Minuten.


SPORT HÖXTER<br />

<strong>Westfalen</strong>-<strong>Blatt</strong> Nr. 171 E20<br />

Mittwoch, 25. Juli 2012<br />

Sport, Spiel und<br />

sehr viel Spaß<br />

Fest-Programm hat es in sich<br />

Vinsebeck (WB). Der TuS<br />

Vinsebeck feiert seinen 100.<br />

Geburtstag mit einem großen<br />

Sportfest von Freitag, 27. Juli,<br />

bis Sonntag, 5. August.<br />

Im Festzelt am Sportplatz wird<br />

an mehreren Abenden Livemusik<br />

geboten. Zudem gibt es ein vielfältiges<br />

Sportprogramm. Unter anderem<br />

findet ein hochkarätiges<br />

Senioren-Fußballturnier statt.<br />

Be<strong>im</strong> Josef-Postert-Gedächtnis-<br />

Turnier spielen der Landesligist SV<br />

<strong>Höxter</strong>, die Bezirksligisten FC Niehe<strong>im</strong>,<br />

TuS Bad Driburg und die<br />

SpVg. Brakel sowie die A-Ligisten<br />

und Lokalmatadoren SV Berghe<strong>im</strong><br />

und TuS Vinsebeck um die Siegprämie.<br />

Die Vorrunden werden am<br />

Dienstag und Mittwoch, 31. Juli<br />

und 1. August, jeweils ab 18 Uhr<br />

beginnen. Die Finalrunde steigt<br />

am Freitag, 3. August, ab 18 Uhr.<br />

Ein weiteres Senioren-Blitzturnier<br />

(45 Minuten Spielzeit) steht am<br />

Donnerstag, 2. August, auf dem<br />

Programm. Am Graf-Metternich-<br />

Cup nehmen Kollerbeck, Steinhe<strong>im</strong><br />

und Vinsebeck II teil.<br />

Ein E-Jugendturnier mit sechs<br />

Teams wird am Samstag, 28. Juli,<br />

um 14 Uhr angepfiffen. Die Siegerehrung<br />

ist für 17 Uhr geplant. Das<br />

Altherrenturnier, zehn Mannschaften<br />

sind dabei, startet am Sams-<br />

TuS Vinsebeck wird 100 Jahre alt und feiert seinen Geburtstag zehn Tage<br />

tag, 4. August. Von 15 Uhr bis<br />

18.15 Uhr wird gespielt.<br />

Weitere Höhepunkte sind das<br />

Altherren-Spiel der SG Vinsebeck<br />

gegen die Ü32 von Hannover 96<br />

am Freitag, 27. Juli, und der 35.<br />

Volkslauf des TuS Vinsebeck am<br />

Sonntagmorgen, 5. August. Zudem<br />

trägt der TuS Vinsebeck sein<br />

Kreispokalspiel gegen den Bezirksligisten<br />

TuS Erkeln am Sonntag,<br />

29. Juli, um 16 Uhr in<br />

Vinsebeck aus. Der große Festakt<br />

mit vielen Gästen ist am Sonntag,<br />

29. Juli, ab 10.30 Uhr <strong>im</strong> Festzelt.<br />

Da die Ehrungen langjähriger Mitglieder<br />

sehr umfangreich sind,<br />

finden sie bereits am Samstag, 28.<br />

Juli, ab 15 Uhr statt.<br />

Und viel Musik gibt es auch:<br />

Zum Start am Freitagabend, 27.<br />

Juli, wird nach dem AH-Spiel<br />

gegen Hannover 96 eine der besten<br />

Toten-Hosen-Coverbands spielen.<br />

»Die 5 kleinen Jägermeister«<br />

haben mit Sicherheit auch »Tage<br />

wie diese« <strong>im</strong> Angebot.<br />

Am Samstagabend, 28. Juli,<br />

spielt die Top-40-Band »Meilenstein«<br />

und am Samstag, 4. August,<br />

wird die Band »Mycream« das Zelt<br />

rocken.<br />

Für die Kinder gibt es eine große<br />

Hüpfburg, Kinderschminken und<br />

die Kinder-Spielolympiade am<br />

Sonntag, 29. Juli. An allen Tagen<br />

gibt es zudem eine Tombola, Fotowände,<br />

Diashows, Präsentationen<br />

und Filme.<br />

Das Minikicker-Team des TuS Vinsebeck 2008. Die Youngster spielen<br />

inzwischen bei den E-Junioren.<br />

Vorsitzende orsitzende des TuS Vinsebeck seit 1912<br />

Die Liste der Vorsitzende be<strong>im</strong><br />

TuS Vinsebeck von 1912 bis 2012<br />

liest sich wie folgt:<br />

1912 bis 1921: Karl Schulze;<br />

1921 bis 1922: Anton Gemke<br />

(Sölters); 1922 bis 1925: Karl<br />

Schulze; 1925 bis 1926: Anton<br />

Fricke; 1926 bis 1927: Anton<br />

Nolte; 1927 bis 1929: Karl Schulze;<br />

1929 bis 1930: Heinrich Maas;<br />

1930 bis 1931: Anton Nolte;<br />

1931bis 1933: Heinrich Kleine;<br />

1946 bis 1947: Adolf Nolte; 1947<br />

bis 1949: Wilhelm Postert; 1949<br />

bis 1950: Johann Meilenbrock;<br />

1950 bis 1952: Wilhelm Postert;<br />

1952 bis 1953: Bartholomäus Sy-<br />

re; 1953 bis 1954: Willi Wiechers;<br />

1954bis 1955: Wilhelm Postert;<br />

1955 bis 1956: Josef Klaholz; 1956<br />

bis 1957: Josef Postert; 1957 bis<br />

1959: Johannes Kleine; 1959 bis<br />

1960: Josef Postert; 1960 bis<br />

1961: Johannes Meilenbrock;<br />

1961 bis 1963: Josef Postert; 1963<br />

bis 1964: Hans Torke; 1964 bis<br />

1974: Josef Postert; 1974bis 1976:<br />

Norbert Schosnig, 1976 bis 1977:<br />

Rolf Hüge; 1977bis 1983: Josef<br />

Postert; 1983 bis 1990: Wilfried<br />

Helmer; 1990 bis 1991: Alfred<br />

Stender; 1991 bis 1995: Josef<br />

Tracht; 1995 bis 2010: Heinz-Ludwig<br />

Schnell; ab 2010: Ingo Vanin.<br />

Trainer Norbert Dölitzsch (rechts) freut sich mit seinen Schützlingen<br />

2006 über den Aufstieg in die Fußball-Bezirksliga. Das ist der bisher<br />

größte Erfolg in der Vereinsgeschichte des TuS Vinsebeck.<br />

Der TuS Vinsebeck ist Mitte der 60-ziger Jahre erfolgreich. Die<br />

Seniorenkicker des TuS Vinsebeck (von links): Kapitän Gerd Müller,<br />

Johannes Echterling, Rainer Kappler, Heinz Echterling, Dieter Müller,<br />

Frauen-Power: Von 1976 bis 1979 stellt der TuS<br />

Vinsebeck ein Fußball-Damenteam. Gegen den SV<br />

Berghe<strong>im</strong> ist der TuS mit (hinten von links) Marlis<br />

Sietz, Maria Schnelle, Elke Hikemeier, Mechthilld<br />

Flügel, Claudia Schnurbusch, Cornelia Kaminski,<br />

Bärbel Schlüter, Silvia Brüntrup, Michaela Lobing,<br />

Wilhelm Kleine, Meinolf Nolte, Karl-Heinz Fengler, Werner Dörner,<br />

Heinz Lehmann und Robert Gemke. Die Teutonen gehören seit<br />

Jahrzehnten zu den besten Fußballadressen <strong>im</strong> Kreis <strong>Höxter</strong>.<br />

Teutonen stehen aufrecht<br />

Fußballer und Leichtathleten bilden eine verschworene Gemeinschaft<br />

Vinsebeck (WB/üke). In<br />

Vinsebeck gründen einige junge<br />

Männer 1912 den Turnverein<br />

Vinsebeck. In der Gastwirtschaft<br />

Müller treffen sich<br />

die Sportbegeisterten zur<br />

ersten Versammlung und entwerfen<br />

die Satzung.<br />

»Deutscher Turnverein« war der<br />

erste Name. Zum ersten Vorsitzenden<br />

wählten die Gründer Karl<br />

Schulze, zum Schriftführer und<br />

Kassierer Bernhard Bröker sowie<br />

zum Turnwart Anton Gemke. Erste<br />

Aufgabe der Vereinsmitglieder<br />

war die Anschaffung der Turngeräte,<br />

die durch Sonderbeiträge der<br />

Mitglieder und die finanzielle Unterstützung<br />

der Gemeinde sowie<br />

des damaligen Grafen rasch ermöglicht<br />

wurde. Im Sommer turnten<br />

die Sportler auf der Wiese links<br />

hinter der Johannesbrücke und <strong>im</strong><br />

Winter <strong>im</strong> Saale Müller.<br />

Die Mitgliederzahl wuchs noch<br />

vor dem ersten Weltkrieg auf 40<br />

an. In der Mehrzahl waren es<br />

junge Männer bis zu 25 Jahren,<br />

die dem Verein beitraten. Mit dem<br />

Ausbruch des ersten Weltkriegs<br />

kam das erste große Unglück über<br />

den Verein. Nach dem Krieg,<br />

1921, wurde das sportliche Geschehen<br />

wieder aufgenommen. Im<br />

Vereinslokal Müller wählten die<br />

Mitglieder einen neuen Vorstand.<br />

Anton Gemke übernahm den Vorsitz.<br />

Der Verein nahm an zahlreichen<br />

Wettkämpfen und Bezirksfesten<br />

in Paderborn, Lippstadt, Elsen,<br />

Bad Lippspringe, Bad Driburg,<br />

Altenbeken und anderen Orten<br />

teil. Auf dem Bezirkstag 1923 in<br />

Paderborn konnten dann auch die<br />

Vereinsvertreter gegen den Widerstand<br />

anderer Vereine durchsetzen,<br />

das Bezirksturnfest <strong>im</strong> Sommer<br />

1924 in Vinsebeck durchzuführen.<br />

Der Verein schaffte sich<br />

eine Fahne für 400 Reichsmark an<br />

– die Fahne gibt es heute noch.<br />

Im August 1924 erlebte der<br />

Sportverein Vinsebeck einen seiner<br />

größten Tage. Rund 400 Teilnehmer<br />

aus 20 Vereinen nahmen<br />

am Bezirksfest teil. Die Mehrzahl<br />

der auswärtigen Teilnehmer traf<br />

bereits samstags vor dem Fest in<br />

Vinsebeck ein. Da die Bettenzahl<br />

für so viele Gäste jedoch zu gering<br />

war, mussten zahlreiche Sportler<br />

in Scheunen auf Decken und Stroh<br />

untergebracht werden. Am nächsten<br />

Tag rollte das sportliche Geschehen<br />

auf dem Gelände zwischen<br />

Markuslinde und Kapelle<br />

ab, eröffnet mit einem großen<br />

Umzug durch das Dorf, mit Festmusik<br />

und den 400 Sportlern. Die<br />

älteren Mitglieder des Vereins erinnern<br />

sich noch gut an das<br />

Ausnahmefest. Die auswärtigen<br />

Gäste waren voll des Lobes. Vinsebeck<br />

selber hatte bis dahin so<br />

etwas noch nicht gesehen.<br />

Drei Jahre später wurde der<br />

Verein in eine Krise gestürzt. 1927<br />

gründete man, von kirchlicher<br />

Seite unterstützt, einen Verein der<br />

deutschen Jugendkraft. Viele Mitglieder<br />

des Turnvereins wanderten<br />

ab. Zwischen den beiden Vereinen<br />

entstanden Reibungen. Durch diese<br />

Rivalität trat ein merklicher<br />

Leistungsrückgang ein. 1933 ist<br />

die DJK Vinsebeck vom Nazi-Reg<strong>im</strong>e<br />

aufgelöst worden. Es gab nun<br />

wieder nur einen Sportverein in<br />

Vinsebeck, der sich von jetzt an<br />

TuS Teutonia Vinsebeck nannte.<br />

Die Namensänderung<br />

war notwendig geworden,<br />

weil außer<br />

Turnen noch andere<br />

Sportarten betrieben<br />

wurden.<br />

So war in den Jahren<br />

der Zwietracht<br />

auch der Fußballsport<br />

in Vinsebeck<br />

populär geworden.<br />

Der erste Sportplatz wurde auf<br />

dem Elschenberg errichtet. Das<br />

Gelände trägt heute noch die<br />

Bezeichnung »Alter Sportplatz«.<br />

Wegen des schiefen Geländes verlegte<br />

man ihn später auf die<br />

Wiesen am Mühlenkamp und dann<br />

auf das Gelände vor der Kapelle,<br />

wo er sich noch heute befindet.<br />

Die Jahre nach dem Zusammenschluss<br />

der beiden Vinsebecker<br />

Sportvereine bis zum Ausbruch<br />

des zweiten Weltkrieges waren<br />

Blütejahre des Vereins. Die erste<br />

Fußballmannschaft spielte zunächst<br />

in der lippischen Kreisklasse,<br />

dann in der Kreisklasse <strong>Höxter</strong>.<br />

Im Spieljahr 1935/36 stieg die<br />

erste Mannschaft nach Erringen<br />

der Kreismeisterschaft in die Bezirksklasse<br />

auf, die sich damals<br />

noch Kreisklasse nannte und die<br />

vier Kreise Paderborn, Büren,<br />

Marburg und <strong>Höxter</strong> umfasste. In<br />

der Bezirksklasse hielt sich die<br />

erste Mannschaft des TuS Teutonia<br />

»Der Verein hat<br />

Höhen, aber auch<br />

Tiefen erlebt. 100<br />

Jahre sind eine<br />

sehr lange Zeit.«<br />

Vinsebeck bis zum Beginn des<br />

zweiten Weltkrieges. Man spielte<br />

damals gegen Mannschaften wie<br />

Paderborn, Bad Lippspringe, <strong>Höxter</strong>,<br />

Beverungen, Elsen, Salzkotten<br />

und Warburg. Neben dem Fußballspiel<br />

standen auch weiterhin das<br />

Turnen und die Leichtathletik in<br />

hoher Blüte. Vinsebeck stellte vier<br />

Turnriegen mit je zehn Turnern.<br />

Die Fußballspieler brachten es bis<br />

zur Kreismeisterschaft, und die<br />

Leichtathleten holten sich viele<br />

Siegeskränze auf Sportfesten.<br />

Der zweite Weltkrieg setzte all<br />

diesem erfolgreichen Sporttreiben<br />

ein jähes Ende. 1940<br />

Ingo V anin<br />

wurde der Sport für<br />

alle Seniorenmannschaften<br />

eingestellt.<br />

Im Weltkrieg fielen 40<br />

Vinsebecker Sportler,<br />

wurden vermisst oder<br />

kehrten verwundet in<br />

die He<strong>im</strong>at zurück.<br />

Nach dem Krieg,<br />

1946, wurde das<br />

Fußballspielen unter Vereinen offiziell<br />

wieder zugelassen. Es gab<br />

eine Senioren- und eine Jugend-<br />

Mannschaft. Als <strong>im</strong> Frühjahr 1946<br />

die Punktespiele wieder begannen,<br />

wurde der TuS Vinsebeck in die<br />

erste Kreisklasse <strong>Höxter</strong> eingeteilt.<br />

1948 folgte der Abstieg und 1949<br />

der Wiederaufstieg. Zehn Jahre<br />

gehörten die Teutonen zu den<br />

zehn spielstärksten Mannschaften<br />

<strong>im</strong> Kreis <strong>Höxter</strong>. Im Jahre 1954 ist<br />

der Sportplatz begradigt und erneuert<br />

worden. In den Nachkriegsjahren<br />

hat sich der erste Vorsitzende<br />

und spätere Ehrenvorsitzende,<br />

Wilhelm Postert, um den<br />

Verein verdient gemacht. Neben<br />

dem Fußball wurde nach dem<br />

Krieg auch noch Leichtathletik<br />

betrieben. Die Vinsebecker Langstreckenläufer<br />

waren <strong>im</strong> ganzen<br />

Paderborner Land bekannt, allen<br />

voran Robert Gemke, der damals<br />

in Südost-<strong>Westfalen</strong> nicht zu schlagen<br />

war.<br />

1959 stieg die erste Mannschaft<br />

in die zweite Kreisklasse ab. 1961<br />

errang dann eine sehr junge<br />

Mannschaft ungeschlagen die<br />

Meisterschaft in der zweiten Kreisklasse<br />

und war wieder in der<br />

ersten Kreisklasse. 1962 feierte<br />

der Verein sein 50-jähriges Bestehen.<br />

Der Sportverein Vinsebeck<br />

hatte <strong>im</strong> Jahre 1962 bereits 140<br />

Mitglieder, davon waren 45 aktive<br />

Sportler. Von 1963 bis 1965 spielte<br />

die erste Fußballmannschaft wieder<br />

in der zweiten Kreisklasse. Ab<br />

Sommer 1965 waren die Teutonen<br />

wieder Erstligist. Bis 1972 stieg<br />

die Mitgliederzahl auf 200 an.<br />

Die 1975 von Robert Gemke<br />

gegründete und nach seinem Tod<br />

von Franz-Josef Richter und Josef<br />

Tracht weitergeführte Leichtathletik-Abteilung<br />

ist besonders rührig<br />

und erfolgreich. 120 Leichtathleten,<br />

darunter viele Jugendliche<br />

und Kinder, sind zu einer Säule<br />

des Vereins geworden.<br />

Die Fußballabteilung ist seit<br />

Jahrzehnten eine der Hauptstützen<br />

des Vereins. Die erste Mannschaft<br />

spielte von 1965 bis 1992<br />

ununterbrochen in der ersten<br />

Kreisklasse <strong>Höxter</strong>. Dre<strong>im</strong>al scheiterte<br />

der TuS mit einer stark<br />

besetzten Mannschaft Ende der<br />

80-ziger Jahre nur knapp am<br />

Aufstieg in die Bezirksliga. 1992<br />

folgte der Abstieg in die B-Liga.<br />

Nach drei Jahren in der B-Liga<br />

stieg Vinsebeck 1995 wieder in die<br />

A-Liga auf und hielt sich dort bis<br />

2000. Nach erneut zwei Jahren in<br />

der B-Liga folgte 2002 eine starke<br />

Zeit des TuS. 2006 stieg Vinsebeck<br />

als Kreismeister in die Bezirksliga<br />

auf. Vor fast 1 000 Zuschauern<br />

wurde am letzten Spieltag (Pfingstmontag)<br />

der SV Sandebeck 2:0<br />

besiegt und der größte Erfolg in<br />

der Vereinsgeschichte perfekt gemacht.<br />

Inzwischen spielen die<br />

Vinsebecker wieder in der A-Liga.<br />

In der abgelaufenen Spielzeit belegte<br />

der TuS Platz vier.<br />

Silvia Kleine, Irmgard Schlüter und Torfrau Helga<br />

Gemke angetreten. 25 junge Frauen und Mädchen<br />

haben bei den Teutonen Fußball gespielt. Von 43<br />

Spielen hat die Mannschaft in den drei Jahren 22<br />

gewonnen, siebenmal unentschieden gespielt und 14<br />

Partien verloren.


<strong>Westfalen</strong>-<strong>Blatt</strong> Nr. 171 E21<br />

Mittwoch, 25. Juli 2012<br />

»Wieder weniger<br />

Jugendteams«<br />

Friedhelm Tabaka<br />

Kreisjugendobmann des Fußballkreises Warburg<br />

Sportkreis Warburg<br />

(WB). Die Nachwuchsfußballer<br />

der Sportkreises Warburg<br />

starten in ihre letzte eigenständige<br />

Saison vor der<br />

Fusion der Sportkreise. Heute<br />

Abend treffen sich die Vereinsdelegierten<br />

zum<br />

Junioren-Staffeltag. Kreisjugendobmann<br />

Friedhelm Ta -<br />

baka stellte sich <strong>im</strong> Vorfeld<br />

den Fragen von WB-Redakteurin<br />

Sylvia Rasche.<br />

?<br />

Herr Tabaka, heute Abend<br />

ziehen Sie in Scherfede die<br />

Bilanz der vergangenen<br />

Jugendfußball-Saison. Wie<br />

sieht Ihr Fazit aus?<br />

Friedhelm Tabaka: Sehr positiv.<br />

Eine so problemlose Saison<br />

habe ich selten erlebt. Unsere<br />

Spruchkammer musste lediglich<br />

einmal tagen. Da ging es um<br />

einen nicht spielberechtigten<br />

Akteur.<br />

Sportlich gesehen haben<br />

wir noch eine<br />

Mannschaft mehr auf<br />

Bezirksebene, da sich<br />

die A-Junioren des FC<br />

Peckelshe<strong>im</strong>/Eissen/<br />

Löwen in der Aufstiegsrunde<br />

zur Bezirksliga<br />

durchgesetzt<br />

haben. So kann es<br />

weitergehen.<br />

?<br />

Wie sieht es mit<br />

den Mannschaftsmeldungen<br />

für die neue Spielzeit<br />

aus?<br />

Friedhelm Tabaka: Leider<br />

nicht so gut. Wir haben wieder<br />

weniger Mannschaften als <strong>im</strong><br />

Vorjahr und damit jetzt unter<br />

100. Die Teams brechen uns vor<br />

allem in den unteren Altersklassen<br />

weg. Bei den E- und F-Junioren<br />

haben wir die größten Einbußen.<br />

Die Zahlen der D- bis<br />

A-Junioren sind noch stabil.<br />

?<br />

Ändern sich dadurch auch<br />

die Spielklassenstrukturen?<br />

Alexander Selter (38)<br />

LG Bauerkamp Warburg<br />

»Mich wundert es nicht,<br />

dass ein ländlicher Kreis<br />

ganz oben in der Statistik<br />

steht. Dass es ausgerechnet<br />

der Kreis <strong>Höxter</strong> ist,<br />

finde ich gut. Wenn man<br />

das Sportabzeichen-Argument<br />

n<strong>im</strong>mt, sieht man<br />

auch bei uns <strong>im</strong> Verein<br />

einen Aufwärtstrend.<br />

2011 haben so viele Mitglieder<br />

wie nie zuvor das<br />

Abzeichen gemacht.«<br />

Kreisjugendobmann<br />

Friedhelm Tabaka.<br />

Friedhelm Tabaka: In dieser<br />

Saison nicht. Wir werden bei den<br />

A- bis C-Junioren eine normale<br />

Saison mit Hin- und Rückrunde<br />

spielen. Bei den D-Junioren sollen<br />

die Betreuer entscheiden, ob<br />

sie eine große Staffel haben<br />

möchten oder wie in der vergangenen<br />

Saison zwei Staffeln und<br />

am Ende das Finale um die<br />

Kreismeisterschaft. Wir als<br />

Kreisjugendausschuss sind da<br />

flexibel und richten uns nach den<br />

Wünschen der Vereine. Das gilt<br />

auch für die E- und F-Junioren.<br />

Hier hat sich aus meiner Sicht<br />

das System mit den kleinen<br />

Gruppen bewährt. Wir befragen<br />

trotzdem vor jeder Saison die<br />

Betreuer und richten uns dann<br />

nach der Mehrheit.<br />

?<br />

Wie ist die Situation <strong>im</strong> Mädchenfußball?<br />

Friedhelm Tabaka: Da bekommen<br />

wir mit dem FC Siddessen<br />

Zuwachs. Der Verein meldet eine<br />

neue C-Juniorinnen-Mannschaft.<br />

Aus dem Sportkreis<br />

<strong>Höxter</strong> spielt<br />

in der neuen Saison<br />

Phönix <strong>Höxter</strong><br />

in unserer C-Juniorinnen-Kreisliga<br />

mit. Dafür sind von<br />

uns ein B- und ein<br />

D-Juniorinnen-<br />

Team <strong>im</strong> Nachbarkreis<br />

aktiv.<br />

?<br />

Noch ist es der<br />

Nachbarkreis.<br />

Im kommenden<br />

Jahr steht die<br />

Fusion an. Wie<br />

wird sich diese auf<br />

den Spielbetrieb für die<br />

Jugend-Mannschaften auswirken?<br />

Friedhelm Tabaka: Wir befinden<br />

uns noch in Gesprächen mit<br />

dem <strong>Höxter</strong>aner Kreisjugendausschuss.<br />

Allerdings dürfte schon<br />

jetzt sicher sein, dass wir in der<br />

kommenden Saison in den A-, Bund<br />

C-Junioren gemeinsame<br />

Kreisligen bilden werden. Denkbar<br />

sind regionale Qualirunden<br />

mit einer anschließenden gemeinsamen<br />

Meisterrunde.<br />

Bezirksligisten in Dringenberg<br />

Dringenberg (WB). Die Vereinsvertreter<br />

der Fußball-Bezirksligisten,<br />

Staffel III, treffen sich am<br />

Donnerstag, 9. August, zu ihrem<br />

Staffeltag in Dringenberg. Gastgeber<br />

ist der amtierende Meister SV<br />

Dringenberg ab 19 Uhr <strong>im</strong> Ritter-<br />

saal der Burg. Auf der Tagesordnung<br />

steht unter anderem der<br />

Ausblick auf die kommende Saison<br />

mit 18 Mannschaften. Zudem werden<br />

der Meister und der Sieger des<br />

Fair-Play-Pokals von Staffelleiter<br />

Adolf Muhr auszeichnet.<br />

»Der sportlichste Kreis in NRW«<br />

Kreis <strong>Höxter</strong> (WB). Sportlich und fit. Glaubt man einer<br />

Studie, die der Radiosender 1Live in Auftrag gegeben hat, ist<br />

der Kreis <strong>Höxter</strong> ist sportlichste Region in Nordrhein-<strong>Westfalen</strong>.<br />

Ausgewertet wurden unter anderem die Größe der zur<br />

Verfügung stehenden Sportflächen, die Mitgliederzahlen der<br />

Claudia Gronemeyer (41)<br />

Tennisspielerin <strong>Höxter</strong><br />

»Ich persönlich bin der<br />

Meinung, dass die Region<br />

sehr sportlich ist. Das Weserbergland<br />

ist sehr reizvoll<br />

für viele Sportarten,<br />

wie zum Beispiel Nordic<br />

Walking, Fahrrad fahren<br />

oder einfach nur Spazieren<br />

gehen. Und auch die<br />

Vereine bieten viele Möglichkeiten,<br />

so dass man<br />

hier machen kann, wonach<br />

einem ist.«<br />

Stefan Bosse (52)<br />

Stadtsportverband Warburg<br />

»Dass wir ganz vorne<br />

liegen, überrascht mich<br />

schon, obwohl ich natürlich<br />

weiß, dass <strong>im</strong> Kreis<br />

<strong>Höxter</strong> viel Sport getrieben<br />

wird. Die Frühschw<strong>im</strong>mer<br />

<strong>im</strong> Warburger<br />

Freibad waren zum Beispiel<br />

vor Jahren fast ausschließlich<br />

Rentner, heute<br />

ziehen auch viele Berufstätige<br />

morgens vor der<br />

Arbeit ihre Bahnen.«<br />

SPORT WARBURG<br />

Mit einem altbekannten, aber neuem Trainer, wieder genesenen<br />

Langzeitverletzten und Neuzugängen startet der FC Peckelshe<strong>im</strong>/Eissen/<br />

Löwen in die Saison. Das Foto zeigt hinten von links: Trainer Branko<br />

Träumen verboten<br />

Fußball-A-Ligisten vor dem Start – Folge 2: FC Peckelshe<strong>im</strong>/Eissen/Löwen<br />

Von Linda Hagemann<br />

Peckelshe<strong>im</strong> (WB). Der<br />

FC Peckelshe<strong>im</strong>/Eissen/Löwen<br />

setzt in der kommenden Saison<br />

auf die Unterstützung aus<br />

den eigenen Reihen: Der starke<br />

Nachwuchs des Fußball-A-Ligisten<br />

rückt auf und auch be<strong>im</strong><br />

Traineramt setzt der Fusionsverein<br />

mit Branko Orlovic auf<br />

ein altbekanntes Gesicht.<br />

In den 1980-er Jahren hat<br />

Branko Orlovic den TuS Peckelshe<strong>im</strong><br />

als Trainer nach 25 Jahren<br />

Abstinenz zurück in die Bezirksliga<br />

geführt. Nach weiteren Trainerstationen<br />

und einer Fußballpause<br />

ist der gebürtige Kroate, der seit<br />

über 30 Jahren in Peckelshe<strong>im</strong><br />

wohnt, wieder zurück. Von einem<br />

Aufstieg in Fußball-Bezirksliga will<br />

der 60-Jährige vorerst aber nicht<br />

träumen und schraubt das Saisonziel<br />

nach unten. »Wir haben keine<br />

Aufstiegsträume und haben uns<br />

das Ziel gesetzt, einen einstelligen<br />

Tabellenplatz zu erreichen«, erklärt<br />

der neue Übungsleiter, formuliert<br />

gleichzeitig aber auch Ansprüche<br />

an sein Team. »Ich will<br />

Sportvereine, die abgelegten Sportabzeichen, die Quote an<br />

übergewichtigen Menschen und Rauchern in der Region.<br />

Schlusslicht der Studie ist übrigens Wuppertal. Was sagen<br />

he<strong>im</strong>ische Sportler zum Ergebnis des Radiosenders? Sylvia<br />

Rasche und Leonie Linhoff haben sich umgehört.<br />

Sepp Kagerbauer (58)<br />

Trainer TuS Bad Driburg<br />

»Ich finde es schön, dass<br />

so viele Leute in der<br />

Region Sport treiben. Sei<br />

es in ihrer Freizeit Fahrrad<br />

fahren, Joggen oder <strong>im</strong><br />

Verein Fußball spielen,<br />

wie zum Beispiel bei uns<br />

be<strong>im</strong> TuS Bad Driburg.<br />

Wir haben 15 oder 16<br />

Jugendmannschaften und<br />

es ist <strong>im</strong>mer schön, die<br />

begeisterte Jugend am<br />

Sportplatz zu sehen.«<br />

die Jungs so weit bekommen, dass<br />

wir jede Mannschaft schlagen können.<br />

Die Schwierigkeit liegt aber<br />

vor allem darin, über die Saison<br />

eine Konstanz zu zeigen.«<br />

Seit Anfang Juli bereitet sich die<br />

Mannschaft auf die neue Serie vor<br />

und hat in den ersten Trainingswochen<br />

einen starken Eindruck<br />

bei Trainer Orlovic hinterlassen.<br />

»Die Mannschaft hat mich sehr<br />

positiv überrascht. Die Jungs sind<br />

sehr willig und ziehen gut mit. Im<br />

Training haben wir <strong>im</strong> Durchschnitt<br />

eine Beteiligung von zwanzig<br />

Spielern und die Mannschaft ist<br />

jetzt schon bei einem Leistungsstand<br />

von 75 Prozent«, lobt Orlovic<br />

seine Schützlinge.<br />

Trainingsschwerpunkt war bislang<br />

der Konditionsaufbau. »In der<br />

Kreisliga A gibt es sicherlich technisch<br />

stärkere Mannschaften als<br />

uns, weswegen wir über den<br />

Kampf ins Spiel kommen müssen.<br />

Und dafür brauchen wir Kondition«,<br />

sagt der erfahrene Fußballer.<br />

Auch die Schwachpunkte der<br />

Mannschaft hat der Trainer in den<br />

ersten Wochen bereits analysiert.<br />

»Taktisch müssen wir uns noch<br />

verbessern«, weiß Orlovic, der sich<br />

auch in der vergangenen Serie<br />

schon Pflichtspiele des A-Ligisten<br />

angeschaut hat. Bislang hatte der<br />

Adalbert Grüner (57)<br />

NSU Brakel<br />

»Endlich eine Auszeichnun<br />

für unsere Region,<br />

das sehe ich sehr gerne.<br />

Es werden in allen Bereichen<br />

viele Übungsleiter<br />

ausgebildet, so dass die<br />

Jugend viele Möglichkeiten<br />

hat, Sport zu treiben.<br />

Außerdem ist das kulturelle<br />

Angebot, wie zum Beispiel<br />

Kinos, sehr gering.<br />

Dadurch kommt die Jugend<br />

dann zum Sport.«<br />

Orlovic, Alexander Rothfeld, Tobias Flore, vorne von links: Andreas<br />

Derksen, Daniel Halekoh, Clemens Sperling und Sören Ihmor. Es fehlt:<br />

Lucas Hahne. Foto: Linda Hagemann<br />

FC P-E-L ein Testspiel gegen Türk-<br />

Gücü Paderborn, das mit 3:3-Unentschieden<br />

endete. Die nächsten<br />

Testspiele stehen am Wochenende<br />

an: Am Freitag tritt der Fusionsverein<br />

gegen die SG Diemeltal und<br />

am Sonntag gegen Kollerbeck an.<br />

Mit Alexander Rathfeld, Andreas<br />

Derksen und Lucas Hahne stoßen<br />

drei Eigengewächse zum Team<br />

hinzu. »Sie haben einen sehr<br />

guten Eindruck hinterlassen. Man<br />

merkt, dass sie eine sehr gute<br />

Ausbildung hatten und ich denke,<br />

dass sie eine gute Rolle spielen<br />

Das as Personalbuch des FC PEL<br />

Neuzugänge: Andreas Derksen,<br />

Lucas Hahne, Alexander Rothfeld<br />

(aus der eigenen Jugend), Daniel<br />

Halekoh (zweite Mannschaft). Zudem<br />

werden acht A-Jugendliche<br />

hochgemeldet.<br />

Abgänge: Benjamin Scholand<br />

(FC Großeneder/Engar).<br />

Kader: Tor: Alexander Rothfeld<br />

(19), Jens Brechtken (31).<br />

Abwehr: Stefan Gördemann<br />

(32), Sören Ihmor (22), Viktor<br />

Janzen (30), Matthias Weber (32),<br />

Daniel Stiene (23), Lucas Hahne<br />

(18).<br />

werden«, erklärt der Trainer. Zudem<br />

kann Orlovic auf acht hochgemeldete<br />

A-Jugendliche zugreifen.<br />

»Wir können vor allem von der<br />

Zeit profitieren, in der die A-Jugendliche<br />

spielfrei haben«, sagt<br />

Orlovic. Neben dem jungen Nachwuchs<br />

kann der A-Ligist auch<br />

wieder mit den Langzeitverletzten<br />

Sören Ihmor, Tobias Flore und<br />

Clemens Sperling planen. Daniel<br />

Halekoh rückt aus der zweiten<br />

Mannschaft auf und wird den<br />

A-Ligisten in der Offensive unterstützen.<br />

Mittelfeld: Daniel Berendes (31),<br />

Tobias Flore (31), Clemens Sperling<br />

(23), Benedikt Engemann (21),<br />

David Soethe (27), Fabian Rex<br />

(24).<br />

Angriff: Matthias Krain (21),<br />

Christian Rebmann (27), Florian<br />

Schindler (20), Andreas Derksen<br />

(18), Daniel Halekoh (23).<br />

Trainer: Branko Orlovic (60).<br />

Betreuer: Daniel Rebmann (32).<br />

Saisonziel: Einstelliger Tabellenplatz.<br />

Favorit: SV Westfalia Scherfede/<br />

R<strong>im</strong>beck.<br />

Spannende Spiele<br />

zur Dorfolympiade<br />

SV Lütgeneder feiert drei Tage Sportfest<br />

Lütgeneder (WB). Sein<br />

Sportfest feiert der SV Grün-<br />

Weiß Lütgeneder an diesem<br />

Wochenende – und blickt<br />

unter anderem auf sein Sportfest<br />

vor zehn Jahren zurück.<br />

Damals hat sich die Bogensportabteilung<br />

gegründet und ist seitdem<br />

zu einer festen Größe des<br />

Vereins geworden. Zum zehnten<br />

Geburtstag plant die Abteilung<br />

eine Feier am Samstag, 18. August,<br />

auf dem Bogensportparcours<br />

am Wojtenberg.<br />

Bereits an diesem Wochenende<br />

stehen drei Tage Sportfest auf dem<br />

Sportplatz auf dem Programm.<br />

Unter anderem gibt es eine Dorfolympiade<br />

für die Vereine des Ortes.<br />

»Es können sich aber auch Mannschaften<br />

frei bilden. Eine Mannschaft<br />

besteht aus fünf Mitspielern«,<br />

berichtet Vorsitzender Rüdiger<br />

Graßmeier. Die Teams messen<br />

sich am Samstag unter anderem in<br />

Wettkämpfen wie Bogenschießen,<br />

Inselspringen und Fliegender Teppich.<br />

»Wir haben noch weitere<br />

interessante Spiele parat. Wollen<br />

aber nicht alles verraten«, berich-<br />

tet Graßmeier. Anmeldungen sind<br />

noch bis zum Samstag um 13.45<br />

Uhr bei der Wettkampfleitung<br />

möglich.<br />

Am Freitag, 27. Juli, beginnt das<br />

Sportfest um 18 Uhr mit einem<br />

Spiel der Fußball-Bambini. Um 19<br />

Uhr gehört der Rasen den Alten<br />

Herren. Der SV Dössel und die SG<br />

Nieder Waroldern stehen sich gegenüber.<br />

Der Samstag startet um<br />

14 Uhr mit der Dorfolympiade. Um<br />

17 Uhr stehen sich die B-Junioren<br />

der SG Lütgeneder/Großeneder<br />

und des VfR Borgentreich gegenüber.<br />

Die Senioren des SV Lütgeneder<br />

II spielen um 18.30 Uhr<br />

gegen die Sportfreunde Calenberg<br />

II. Um 20 Uhr beginnt die Grün-<br />

Weiße Nacht.<br />

Nach der Messe (11.30 Uhr) am<br />

Sonntag, 29. Juli, beginnt der<br />

Frühschoppen am Sportplatz. Der<br />

Musikverein Dössel sorgt für den<br />

musikalischen Part. Ab 13.30 Uhr<br />

geht es um den Nadri-Cup. Mit<br />

dabei sind der SuS Rösebeck, die<br />

SG Bühne/Körbecke, der SV Dössel<br />

und der FC Großeneder/Engar.<br />

Die Gastgeber bestreiten ein Einlagespiel.<br />

Das Turnier-Finale wird um<br />

17.15 Uhr angepfiffen.


<strong>Westfalen</strong>-<strong>Blatt</strong> Nr. 171 KULTUR<br />

E22 Db22 M18<br />

Mittwoch, 25. Juli 2012<br />

Israelische Künstlerin<br />

zerhackt Wagner<br />

Saar Magal zeigt eine Performance <strong>im</strong> Münchener Haus der Kunst<br />

München (dpa). In ihrer<br />

Performance »Hacking Wagner«<br />

widmet sich die jüdische<br />

Choreografin Saar Magal<br />

der Wagner-Rezeption in ihrem<br />

He<strong>im</strong>atland Israel. Genauer:<br />

dem fehlenden Interesse an<br />

Wagner. Am Freitag soll ihr<br />

Projekt <strong>im</strong> Münchener Haus<br />

der Kunst uraufgeführt werden<br />

– in jenem Haus, das 1937<br />

von Hitler eröffnet und zum<br />

Sinnbild der Gleichschaltung<br />

der Künste wurde.<br />

?<br />

»Hacking Wagner« klingt nach<br />

einem Mammutprojekt, Allerdings<br />

machte es bereits in <strong>Ihre</strong>m<br />

He<strong>im</strong>atland Israel nicht nur positive<br />

Schlagzeilen. Warum tun Sie<br />

sich das an?<br />

Saar Magal: Ja, das ist eine gute<br />

Frage. Erstens, weil ich es faszinierend<br />

finde. Zweites, weil ich<br />

das Gefühl habe, ich tue es nicht<br />

für mich selbst, sondern für einen<br />

höheren Zweck. Für mich geht es<br />

nicht nur um Wagner, sondern<br />

darum, Demokratie zu leben und<br />

um das Recht, vorgegebene Normen<br />

infrage zu stellen.<br />

?<br />

Soll sich Israel dem deutschen<br />

Komponisten öffnen?<br />

Saar: Ganz ehrlich: Ich habe<br />

auch manchmal Zweifel daran, ob<br />

Wagner in Israel gespielt werden<br />

sollte. Aber ich will diese überfällige<br />

Diskussion auf die Bühne bringen.<br />

Ich will keine Meinung verbreiten,<br />

sondern Fragen stellen.<br />

?<br />

Sie wollen also mit Wagner für<br />

die Demokratie kämpfen?<br />

Saar: Das wäre jetzt wohl zu<br />

hoch gegriffen. Aber es ist eben<br />

wirklich ein großes Problem, Wagner<br />

in Israel zu spielen. Es ist<br />

verboten, aber es ist eben nicht<br />

demokratisch, Musik zu verbannen.<br />

Das ist ein undemokratisches<br />

Gesetz. Es gibt da diesen Konsens,<br />

den niemand mehr in Zweifel<br />

zieht. Und für uns, für eine Gruppe<br />

israelischer und deutscher Künst-<br />

ler, geht es um das Recht, das<br />

Thema zu diskutieren – ohne uns<br />

dafür rechtfertigen zu müssen.<br />

?<br />

Wann sind Sie zum ersten Mal<br />

mit Wagners Musik in Berührung<br />

gekommen?<br />

Saar: Das war der »Parsifal«<br />

2006 in Paris. Bis dahin kannte ich<br />

Wagner nicht. Alles was ich wusste,<br />

war, dass es diesen Bann gibt<br />

und dass er irgendetwas mit der<br />

Nazi-Ideologie zu tun hat. Dann<br />

habe ich mir die »Parsifal«-Partitur<br />

mit seinen handschriftlichen<br />

Anmerkungen aus<br />

dem <strong>Internet</strong> runter-<br />

geladen, und da<br />

stand, dass die Beziehung<br />

zwischen Jesus<br />

und den Hebräern zu<br />

den größten Fehlern<br />

und Lügen der Geschichte<br />

gehört. Da<br />

dachte ich: Ja, er war<br />

wirklich Antisemit. Und um ehrlich<br />

zu sein: Ich mag best<strong>im</strong>mte<br />

Stellen in seiner Musik, aber diese<br />

Oper fünfeinhalb Stunden lang zu<br />

ertragen, das ist tatsächlich Folter.<br />

?<br />

Und jetzt befassen Sie sich in<br />

<strong>Ihre</strong>r Kunst selbst mit Wagner.<br />

Fühlen Sie sich dabei manchmal<br />

wie eine Verräterin? Oder werden<br />

Sie in <strong>Ihre</strong>r He<strong>im</strong>at als solche<br />

behandelt?<br />

Saar: Nein. Meine Großeltern<br />

sind alle Überlebende des Holocaust,<br />

sie haben die Konzentrationslager<br />

überlebt. Und sogar sie<br />

sind komplett gegen den Wagner-<br />

Bann. Für sie ist es so, als wende<br />

man Nazi-Methoden in Israel an.<br />

Auch die Nazis haben Kunst verboten<br />

und nur eine einzige erlaubt:<br />

die arische. Mein Großvater vermisst<br />

Wagners Musik sogar – und<br />

die deutsche Kultur. Sie vermissen<br />

das alle. Mein Großvater stammt<br />

aus Ungarn, aber für ihn war<br />

deutsch einmal die Sprache der<br />

Hochkultur.<br />

?<br />

Wie drückt sich das in <strong>Ihre</strong>r<br />

Perfomance aus?<br />

Saar: In unserem Stück gibt es<br />

eine sehr berührende Sequenz. Ich<br />

habe meinen Großvater interviewt<br />

Die Festspielchefinnen Katharina Wagner (links) und Eva-Wagner-Pasquier<br />

bei der Bayreuther After-Show-Party 2011. Foto: dpa<br />

Hannover (dpa). 59,35<br />

Euro oder nur ein paar Cent,<br />

»Sonderpreis« oder »Aus unserer<br />

Werbung«: Alles hat<br />

einen Preis – jedenfalls in der<br />

Innenstadt von Hannover.<br />

Überall kleben neonfarbene<br />

Preisschilder.<br />

Seit ein paar Wochen kleben<br />

»Schwarmkünstler« um die Künstlerin<br />

Kerstin Schulz zwischen Altstadt<br />

und Rotlichtviertel neonfarbene<br />

Preisetiketten auf Säulen,<br />

Bäume, Bänke und Straßenlaternen.<br />

Bis zum 9. September sollen<br />

es sechs Millionen sein.<br />

»Alles dreht sich um Käuflichkeit«,<br />

sagt Kerstin Schulz. Die<br />

und hatte dafür einen Berliner<br />

Kameramann mitgebracht. Er<br />

war der erste Deutsche, der in<br />

unsere Familie kam – und<br />

mein Großvater bestand darauf,<br />

deutsch mit ihm zu sprechen.<br />

Er hatte die Sprache seit<br />

70 Jahren nicht mehr gesprochen<br />

und bat den Kameramann,<br />

eine Wassermelone mit ihm zu<br />

teilen und deutsch zu sprechen.<br />

Das hat mich sehr berührt.<br />

?<br />

Wie waren die Reaktionen auf<br />

Ihr Projekt in Israel?<br />

Saar: Es hat sehr<br />

unterschiedliche Re-<br />

aktionen gegeben.<br />

Die Generation, die in<br />

erster Linie ein Problem<br />

damit hat, ist<br />

wahrscheinlich die<br />

zweite Generation.<br />

Saar Magal Ich habe noch keinen<br />

Holocaust-Überlebenden<br />

getroffen, der mir gesagt hat,<br />

ich solle das nicht machen.<br />

?<br />

Also überwiegt die<br />

Zust<strong>im</strong>mung?<br />

Saar: Einige fühlen sich schon<br />

von der deutschen Sprache angegriffen.<br />

Aber wie weit will man<br />

denn da gehen? Mein Großvater<br />

hat mir gesagt: Wenn wir alle<br />

antisemitischen Komponisten verbannen<br />

würden, stünden wir mit<br />

sehr wenigen da. Das heißt nicht,<br />

dass der Antisemitismus <strong>im</strong> 19.<br />

Jahrhundert in Ordnung war. Natürlich<br />

nicht. Und Wagner vertrat<br />

ja sogar für seine Generation eine<br />

extreme Position.<br />

?<br />

Glauben Sie daran, Ihr<br />

Werk auch in Israel präsentieren<br />

zu können?<br />

Saar: Ich glaube, es ist<br />

sogar sehr wahrscheinlich,<br />

dass das passiert. Es geht<br />

ja darum, Wagner zu<br />

zerhacken, die<br />

Diskussion darüber<br />

zu zerhacken,<br />

Heilige Kühe<br />

zu zerhacken. Es<br />

zeigt also – in gewisser Weise – alle<br />

Meinungen, die es zu diesem<br />

Thema geben könnte.<br />

Hannover in Neonfarben<br />

»Schwarmkünstler« kleben sechs Millionen Preisschilder<br />

Etiketten sind Teil der Kunstaktion<br />

»Strich-Code«, hinter der vier<br />

Künstler und eine Journalistin<br />

stecken. Zehn Jahre nachdem die<br />

rot-grüne Bundesregierung die Arbeitsbedingungen<br />

von Prostituierten<br />

per Gesetz verbessern wollte,<br />

soll »Strich-Code« das Thema ins<br />

Bewusstsein rücken.<br />

Dafür tauschen das Historische<br />

Museum in Hannover und das<br />

Rotlichtviertel die Rollen: Eine<br />

Tabledance-Bar wird für eine Weile<br />

zum Museum, ein Teil des<br />

Museums wird zum Rotlichtviertel<br />

umgestaltet.<br />

Selbsterklärend sind die bunten<br />

Flächen aus gelben, orangefarbenen<br />

und grünen Etiketten nicht:<br />

viele Passanten schauen ratlos,<br />

bayerische Touristen vermuteten<br />

»Es ist nicht demokratisch,<br />

Wagners Musik<br />

zu verbannen.«<br />

bereits, dass die knalligen Farben<br />

Wild fernhalten sollen. Ein japanisches<br />

Pärchen fotografiert begeistert.<br />

Ein Mann schaut misstrauisch.<br />

»Was soll denn das? Und wer<br />

macht das alles wieder weg?«<br />

Der Schwarmkünstler Malte Clemens<br />

(26) freut sich auch über<br />

kritische Reaktionen. Neben ihm<br />

verteilt Helga Plötze (69) neongrüne<br />

Kleber auf einem Baumstamm.<br />

Sehr unterschiedliche Menschen<br />

bilden den »Schwarm«. »Crowd<br />

art«, wie die Mitmachkunst auf<br />

Englisch heißt, ist heute vor allem<br />

<strong>im</strong> <strong>Internet</strong> verbreitet. Zum Beispiel<br />

entsteht ein Bild, weil per<br />

Mausklick jeder einen Punkt löschen<br />

oder hinzufügen kann.<br />

Einer der bekanntesten deutschen<br />

Mitmachkünstler <strong>im</strong> Inter-<br />

Saar Magal hat eine Wagner-Performance konzipiert. Die Israelin will<br />

den Komponisten in ihrer He<strong>im</strong>at salonfähig machen. Foto: dpa<br />

»Mir wird schlecht«<br />

Idealist Thielemann dirigiert: Wagner-Festspiele beginnen<br />

Bayreuth (dpa). Am Grünen Hügel<br />

wird der rote Teppich ausgerollt:<br />

Zum Auftakt der Wagner-<br />

Festspiele hat sich heute Prominenz<br />

aus Politik, Gesellschaft und<br />

Wirtschaft angesagt, allen voran<br />

Bundeskanzlerin Angela Merkel.<br />

Die Neugierde auf die Premiere<br />

ist groß, gab es doch bereits einen<br />

Eklat: Jewgenij Nikitin, als Sänger<br />

für die Titelpartie <strong>im</strong> »Fliegenden<br />

Holländer« vorgesehen, sagte seine<br />

Auftritte wegen eines tätowierten<br />

Hakenkreuzes ab. Nun singt<br />

der Südkoreaner Samuel Youn.<br />

Am Pult steht heute abend<br />

Christian Thielemann. Der 53-Jährige<br />

hat gerade behauptet, bei<br />

seinen Aufritten in Bayreuth sei<br />

ihm die Gage egal: »Bayreuth ist<br />

mir ein Herzensanliegen. Wenn<br />

ich meine Lohntüte sehe, wird mir<br />

<strong>im</strong>mer ziemlich schlecht.« Doch<br />

auch nach den 110 Bayreuther<br />

Aufführungen unter seinem Dirigat<br />

ist Thielemann <strong>im</strong>mer noch<br />

überzeugt: »Das ist das tollste<br />

Theater auf der ganzen Welt.«<br />

Thielemann fungiert auch als<br />

musikalischer Berater der Festspielchefinnen<br />

Katharina Wagner<br />

und Eva Wagner-Pasquier, deren<br />

Verträge 2015 auslaufen. Thielemann<br />

verneinte ein Interesse daran,<br />

dann den Chefposten am<br />

Grünen Hügel zu übernehmen.<br />

Regie be<strong>im</strong> »Holländer« führt<br />

Jan Philipp Gloger. Er will den<br />

unstet über die Meere irrlichternden<br />

Seemann weder als Erfindung<br />

net ist Olaf Neumann. Derzeit<br />

sammelt er über ein Blog Texte<br />

und verarbeitet sie Tag für Tag zu<br />

einem Cartoon. Der deutsche Begriff<br />

»Schwarmkunst«, den Kerstin<br />

Schulz verwendet, sei seine Erfindung,<br />

sagt Neumann: »Ich habe<br />

den Begriff der Schwarmintelligenz<br />

umgewandelt.« Viele Menschen<br />

gemeinsam können also<br />

nicht nur intelligent, sondern auch<br />

kreativ sein, besagt die Theorie.<br />

Kerstin Schulz will die virtuelle<br />

Gruppenkunst wieder in die Öffentlichkeit<br />

außerhalb des <strong>Internet</strong>s<br />

holen. »Man kann so ein<br />

Projekt nur schaffen, wenn viele<br />

mitmachen.« Das scheint der Fall<br />

zu sein: Zwischen Altstadt und<br />

Rotlichtbezirk wird es in Hannover<br />

Woche für Woche etwas bunter.<br />

sehen noch als Phantom – sondern<br />

»als einen realen Menschen unserer<br />

Zeit, der wie bei Wagner mit<br />

ständigem Reisen und dem Anhäufen<br />

von Geld beschäftigt ist.«<br />

In Bayreuth läuft auch die Wiederaufnahme<br />

der »Tannhäuser«-<br />

Produktion von 2011, in der der<br />

Regisseur Sebastian Baumgarten<br />

eine Biogasanlage auf der Bühne<br />

installieren ließ – die Kritik an der<br />

Inszenierung war groß.<br />

Trotz des Erfolges der vergangenen<br />

Jahre wird es in diesem Jahr<br />

kein Public Viewing mehr geben:<br />

Der Hauptsponsor Siemens hat<br />

sein Engagement beendet. Stattdessen<br />

wird am 11. August die<br />

»Parsifal«-Aufführung in 100 Kinos<br />

übertragen.<br />

Bayern schlägt<br />

Schlösser vor<br />

München/Hamburg (dpa). Bayern<br />

will die berühmten Königsschlösser<br />

Ludwigs II. auf die<br />

Unesco-Welterbeliste bringen. Insgesamt<br />

geht der Freistaat mit vier<br />

neuen Vorschlägen ins bundesweite<br />

Rennen um die Aufnahme in die<br />

Liste: Neben den Schlössern Linderhof,<br />

Neuschwanstein und<br />

Herrenchiemsee sind dies der Saal<br />

der Nürnberger NS-Kriegsverbrecherprozesse,<br />

die alpinen und voralpinen<br />

Wiesen- und Moorlandschaften<br />

sowie die Bauten der<br />

Augsburger Wasserwirtschaft.<br />

Hamburg wiederum schlägt den<br />

vor 400 Jahren angelegten jüdischen<br />

Friedhof <strong>im</strong> Stadtteil Altona<br />

und die 100 Jahre alte Sternwarte<br />

in Bergedorf mit ihren Jugendstil-<br />

Gebäuden vor. Die Kulturministerkonferenz<br />

der Länder entscheidet,<br />

welche Kandidaten auf die nächste<br />

Vorschlagsliste an die Unesco<br />

kommen. 37 deutsche Denkmäler<br />

haben den Status Weltkulturerbe<br />

bereits erlangt.<br />

Geschichte<br />

des Schuhticks<br />

Bonn (dapd). Vom einfachen<br />

Ötzi-Schuh zum hitverdächtigen<br />

High Heel: Das Rheinische Landesmuseum<br />

Bonn widmet dem<br />

Schuhtick der Menschheit eine<br />

eigene Ausstellung. Die Schau zeige<br />

vom 20. September an, dass<br />

Schuhe mehr seien als ein alltägliches<br />

Kleidungsstück, teilte das<br />

Museum gestern mit. Das Schuhwerk<br />

spiegele Status und Macht<br />

wider und könne zudem als Kunstund<br />

Designobjekt sowie als erotisches<br />

Signal interpretiert werden.<br />

Dies beleuchten 400 Schuhe<br />

von der ältesten Sandale Europas<br />

über den Biedermeierstiefel bis<br />

hin zum Equipment von Marlene<br />

Dietrich, Jürgen Klinsmann und<br />

Heidi Klum. Historische Personen<br />

wie Maler Pablo Picasso und Philosoph<br />

Philipp Melanchthon berichten<br />

über ihre Schwäche für Stiefel<br />

und Sandalen. Die Ausstellung<br />

»Schuhtick – Von kalten Füßen<br />

und heißen Sohlen« ist bis zum 10.<br />

März 2013 zu sehen.<br />

Wölfe spielen<br />

<strong>im</strong> Stück mit<br />

Düsseldorf (dpa). Eine französische<br />

Tanzcompagnie will <strong>im</strong> Oktober<br />

<strong>im</strong> renommierten Düsseldorfer<br />

Tanzhaus NRW zwei lebende Wölfe<br />

auf die Bühne bringen. Die<br />

Truppe der Choreographin Coraline<br />

Lamaison gastiert am 27. und<br />

28. Oktober erstmals mit der<br />

Trilogie »Narcisses« in Deutschland.<br />

Die dressierten Wölfe hätten<br />

einen fünfminütigen Auftritt in<br />

dem Stück, sagte Tanzhaus-Sprecherin<br />

Angela Vucko gestern. Die<br />

Bühne werde währenddessen<br />

wahrscheinlich abgesperrt. Die<br />

Wölfe kämen in einem Speziallastwagen<br />

und mit zwei Wolfstrainern<br />

aus Frankreich. Der Deutsche<br />

Tierschutzbund reagierte skeptisch<br />

und will den Vorgang prüfen.<br />

»Nachdem auf der Bühne menschliche<br />

Nacktheit und Sexualität<br />

nicht mehr ausreichen, um Menschen<br />

zu schockieren, müssen<br />

jetzt <strong>im</strong>mer häufiger Tiere herhalten«,<br />

sagte die Tierschutzbund-<br />

Sprecherin Marion Dudla.<br />

Uwe Rüter, einer der Schwarmkünstler, klebt in Hannover neonfarbene<br />

Preisetiketten auf eine Straßenlaterne. Foto: dpa


<strong>Westfalen</strong>-<strong>Blatt</strong> Nr. 171 E23 Db23 M19 ROMAN / RÄTSEL / WISSEN<br />

Mittwoch, 25. Juli 2012<br />

Anleitung<br />

Das Sudoku ist ein<br />

Logikrätsel und ähnelt<br />

Magischen Quadraten.<br />

Die frühesten Vorläufer<br />

des Sudoku waren die<br />

lateinischen Quadrate<br />

des Schweizer Mathematikers<br />

Leonhard<br />

Euler (1707 bis 1783).<br />

Das Rätsel, wie wir es<br />

kennen, wurde vom<br />

Amerikaner Howard<br />

Garns 1979 unter dem<br />

Namen »Number<br />

Place« erfunden, doch<br />

erst Mitte der 80er<br />

Jahre als Sudoku in<br />

Japan populär. Mittlerweile<br />

hat es in aller<br />

Welt Fans.<br />

Und so geht es: Platzieren<br />

Sie eine Zahl<br />

von 1 bis 9 in jeder<br />

leeren Zelle, so dass<br />

jede Zeile, jede Spalte<br />

und jeder Dreier-Block<br />

alle Zahlen von 1 bis 9<br />

beinhaltet. Natürlich<br />

dürfen in jeder Zeile<br />

und in jeder Spalte<br />

sowie in jedem Block<br />

alle Ziffern nur einmal<br />

vorkommen.<br />

Die Rätsel sind dem<br />

Buch »Sudoku – Das<br />

Buch« (Naumann &<br />

Göbel Verlagsgesellschaft,<br />

576 Seiten) entnommen.<br />

<strong>Ihre</strong> täglichen Sudoku-Rätsel<br />

leicht<br />

mittel<br />

schwer<br />

Auflösung des Sudokus aus der vergangenen Ausgabe<br />

Arztarbeitsraum<br />

früherer<br />

deutscher<br />

Bundeskanzler<br />

†<br />

Kopfbedeckung<br />

Gründer<br />

des<br />

Türkischen<br />

Reiches<br />

hitzig<br />

verfolgen,<br />

jagen<br />

Schlaufe<br />

Weite,<br />

Fremde<br />

unverdünnt<br />

Lebewesen<br />

Zeitraum<br />

von 24<br />

Stunden<br />

Stadt<br />

in Thüringen<br />

längl.<br />

Vertiefung,<br />

Fuge<br />

leicht mittel schwer<br />

fertig,<br />

bereit<br />

Spielplatzgerät<br />

zu<br />

essen<br />

geben<br />

Mischfarbe<br />

Fruchtäther<br />

Baustoff<br />

brit. männl.<br />

Kurzname<br />

13<br />

kurz für<br />

Weblog<br />

(<strong>Internet</strong>tagebuch)<br />

unbefugt<br />

jagen<br />

Kautschukmilch<br />

Este,<br />

Lette<br />

oder<br />

Litauer<br />

Grazie,<br />

Liebreiz<br />

talentiert,<br />

befähigt<br />

4<br />

Fruchtform<br />

Schiffszubehör<br />

Schmiedeblock<br />

kleines<br />

Nagetier<br />

Stadt<br />

südöstl.<br />

von Hof<br />

(Bayern)<br />

Abk.:<br />

Satellit<br />

nicht<br />

günstig<br />

Gliedmaßen<br />

Signal<br />

der<br />

Sirene<br />

römischerLiebesgott<br />

mit den<br />

Ohren<br />

wahrnehmen<br />

öffentl.<br />

Verkehrsmittel<br />

Horn-,<br />

Huplaut<br />

olympisches<br />

Symbol<br />

Huldigung,<br />

Ehrung<br />

(franz.)<br />

Glühlampe<br />

sich<br />

laut<br />

äußern<br />

nordische<br />

Gottheit<br />

Einschnitt<br />

<strong>im</strong><br />

Gelände<br />

Abk.:<br />

Max<strong>im</strong>um<br />

hansestädt.Regierung<br />

Ausdehnungsbegriff<br />

orientalischerWarenmarkt<br />

Stadt<br />

in Norditalien<br />

9<br />

Nagetier<br />

Fortsetzungsfolge<br />

Karpfenfisch,<br />

Döbel<br />

mattfarbig<br />

Dickhäuter<br />

Zeichen<br />

für Gold<br />

®<br />

sl3219.19-1644<br />

Wintersportort<br />

in den<br />

USA<br />

männl.<br />

Blutsverwandter<br />

nordspan.Hafenstadt<br />

1<br />

Er trat etwas näher heran,<br />

und Karen wappnete sich.<br />

Sollte er irgendetwas versuchen,<br />

stand er gerade auf der<br />

richtigen Höhe, dass sie ihm mit<br />

dem Ellenbogen einen schnellen<br />

Schlag in die Eier versetzen<br />

konnte.<br />

"Sie spielen irgendwelche<br />

Spielchen mit mir, habe ich<br />

recht?", sagte Daines.<br />

"Überhaupt nicht. Wenn Sie<br />

einen Bericht über Lazics Gesundheitszustand<br />

möchten, lässt<br />

sich das machen. Sobald es ihm<br />

gut genug für den Transport<br />

nach London geht, lasse ich Sie<br />

informieren. Sie haben meine<br />

Zusicherung, dass er nicht verhört<br />

wird, solange er hier ist,<br />

und ich bin überzeugt, dass Sie<br />

sich an die Kollegen in London<br />

wenden können, wenn er in ihrer<br />

Obhut ist." Sie machte einen<br />

Schritt nach oben und wollte an<br />

ihm vorbei. "Damit ist die Angelegenheit<br />

wohl geregelt, denken<br />

Sie nicht auch?"<br />

Er trat so nahe zu ihr<br />

heran, dass sie seinen<br />

Atem warm auf ihrer<br />

Haut spürte. Selbst in dem gedämpften<br />

Licht des Treppenhauses<br />

konnte sie den grünen<br />

Sch<strong>im</strong>mer in seinem Augenwinkel<br />

erkennen.<br />

"Wenn ich wüsste, dass Sie<br />

mich verarschen wollen …"<br />

"Ja?" Sie hielt seinem Blick<br />

stand. Nicht zum ersten Mal<br />

fragte sie sich, ob er bewaffnet<br />

war.<br />

"Wenn Sie …"<br />

"Was dann?"<br />

Er starrte sie an und dann trat<br />

er zurück, als hätte er plötzlich<br />

einen Entschluss gefasst. "Ich<br />

wollte mich nur in die Schar der<br />

Gratulanten einreihen", sagte er<br />

mit einem kurzen, beinahe entschuldigenden<br />

Achselzucken.<br />

"Gute Arbeit. Gut gemacht."<br />

"Danke", sagte Karen.<br />

Sie wartete, bis er verschwunden<br />

war, bevor sie ihre Wohnung<br />

betrat und die Tür hinter sich<br />

abschloss.<br />

Resnick war früher nach<br />

Hause gegangen als Karen.<br />

Dort angekommen,<br />

machte er sich ein Sandwich -<br />

all das Bier, mehr als er gewöhnt<br />

war, hatte ihn hungrig gemacht -<br />

und stellte Kaffee auf. Chet<br />

Baker passte zu seiner St<strong>im</strong>mung.<br />

Es dauerte eine ganze<br />

Weile, bevor ihm einfiel, den<br />

Anrufbeantworter abzuhören:<br />

drei Nachrichten von Ryan Gre-<br />

Wohnung,<br />

He<strong>im</strong><br />

von<br />

oben<br />

her<br />

Koseform<br />

von<br />

Angela<br />

2<br />

6<br />

HandmähgerätSaugströmung<br />

Trag- u.<br />

Reittier<br />

in südl.<br />

Ländern<br />

wirtschaftl.unabhängig<br />

afroam.<br />

Klaviermusikstil<br />

(Kw.)<br />

Kurzw.:<br />

Helligkeit<br />

gesundheitlich<br />

3<br />

Platzdeckchen<br />

Wildpfleger<br />

spanisch:<br />

Mutter<br />

HauptstadtBaschkiriens<br />

4<br />

Show<br />

längl.<br />

Bodeneinschnitt<br />

ausgeruht<br />

(engl.)<br />

Norm,<br />

Richtschnur<br />

Oberlauf<br />

der<br />

Amper<br />

Teil der<br />

Woche<br />

5<br />

14<br />

eher,<br />

früher<br />

als<br />

südostasiat.Staatenbund<br />

(Abk.)<br />

6<br />

7<br />

Verwandter<br />

in<br />

Betrieb<br />

zentralesKreislauforgan<br />

gan, die letzte vor einer Stunde.<br />

45<br />

Nachdem er sich mit Gregan<br />

getroffen hatte, hatte<br />

Resnick sich zu einem<br />

langen Spaziergang durchgerungen:<br />

zurück durch das Arboretum,<br />

die Mansfield Road entlang,<br />

ganz bis zum Erholungsgebiet<br />

und dann quer durch St<br />

Ann’s. Die Art, wie er Daines<br />

entgegengetreten war, war<br />

dumm gewesen. Kindisch. So<br />

uncharakteristisch für ihn, dass<br />

er sich die Beurteilung "dienstunfähig"<br />

zu Herzen nehmen<br />

musste. Unfähig? Das war verdammt<br />

richtig.<br />

Aber nicht noch mal.<br />

Howard Brent war vor dem<br />

Haus und polierte den vorderen<br />

Kotflügel auf der Fahrerseite<br />

seines Wagens, den jemand <strong>im</strong><br />

Vorüberfahren zerkratzt hatte.<br />

Er hatte nur ganz kurz aufgesehen,<br />

als Resnick näher kam, aber<br />

als Resnick sprach, hatte er<br />

zugehört. Zugehört und geantwortet,<br />

und seine übliche Feindseligkeit<br />

wurde abgemildert<br />

durch etwas, das er selbst nur<br />

schwer hätte erklären können.<br />

Langsam richtete er sich auf und<br />

sah Resnick nach, als dieser<br />

davonging.<br />

Jason Price wohnte in den<br />

beiden oberen Räumen eines<br />

Reihenhauses; ein Z<strong>im</strong>mer<br />

war mit einem schmalen<br />

Abk.:<br />

elektron.<br />

Berichterstattung<br />

leichter<br />

Schlag<br />

Blütengewächs<br />

kurzer,<br />

harter<br />

Ton<br />

Hafen auf<br />

Fehmarn<br />

7<br />

Roman<br />

<strong>im</strong><br />

Fangvorrichtung<br />

veraltet:<br />

Eisenbahnabteil<br />

8<br />

5<br />

in der<br />

Nähe<br />

von,<br />

seitlich<br />

nicht<br />

gesund<br />

Aufbrühhilfe<br />

Volltreffer<br />

b. Kegeln<br />

(alle ...)<br />

Zeitabschnitt<br />

Abk.:<br />

Volksrepublik<br />

deutscher<br />

Formel-<br />

1-Star<br />

(Sebastian)<br />

9<br />

Empfindung,<br />

Riecher<br />

arabischesGrußwort<br />

engl.:<br />

Flugkontrollturm<br />

Erdformation<br />

südspan.<br />

Weinstadt<br />

10<br />

Folge 135<br />

Bei einem<br />

heftigen Streit<br />

zwischen rivalisierendenJugendbanden<br />

will Detective<br />

Inspector Lynn<br />

Kellogg schlichtend<br />

eingreifen.<br />

Dabei stirbt tragischerweise<br />

ein Mädchen. Ihr<br />

Vater beschuldigt die Polizistin<br />

daraufhin, seine Tochter als<br />

Schutzschild benutzt zu haben.<br />

Er droht, dass sie dafür büßen<br />

werde...<br />

Bilderrätsel<br />

Halstuch<br />

11<br />

10<br />

franz.:<br />

Straße<br />

Abk.:<br />

Leitender<br />

Notarzt<br />

best<strong>im</strong>mter<br />

Artikel<br />

12<br />

Bett und einer zusätzlichen Matratze<br />

auf dem Fußboden ausgestattet,<br />

in dem anderen standen<br />

ein altes Zweisitzersofa, das von<br />

einem Müllcontainer in der Nähe<br />

herbeigeschleppt worden war,<br />

ein paar Holzstühle, eine Stereoanlage<br />

aus dritter Hand und -<br />

Jasons Stolz und Freude - ein<br />

Plasmafernseher mit großem<br />

Bildschirm, den er für zehn<br />

Gramm Amphetamin und fünfzig<br />

LSD-Trips eingetauscht hatte.<br />

In einer Ecke befanden sich<br />

ein Mikrowellenherd und eine<br />

Spüle, daneben ein kleiner<br />

Warmwasserbereiter. Die Toilette<br />

war ein Stockwerk tiefer.<br />

Als Resnick ankam, trug Price<br />

T-Shirt und Boxershorts, da er<br />

erst kurz zuvor aufgestanden<br />

war. Es war ein paar Minuten<br />

nach elf am Sonntagmorgen.<br />

Kirchenglocken läuteten in der<br />

ganzen Stadt und riefen die<br />

Leute in Supermärkte, Einkaufszentren<br />

und Baumärkte.<br />

"Was zum Teufel …?", sagte<br />

Price, als er die Tür <strong>im</strong> Erdgeschoss<br />

öffnete.<br />

"Ist Marcus da?", fragte Resnick.<br />

Price nickte. "Der schnarcht<br />

noch. Oben."<br />

"Ziehen Sie sich was an und<br />

verschwinden Sie. Und wecken<br />

Sie ihn nicht auf. Lassen Sie ihn<br />

schlafen."<br />

"Worum geht’s hier eigentlich?"<br />

"Tun Sie einfach, was ich<br />

sage."<br />

Price erkannte die Polizei,<br />

wenn er sie sah, und war<br />

schlau genug, keine Diskussion<br />

zu beginnen. Ein Glück<br />

nur, dass er und Marcus sein<br />

letztes Dope aufgeraucht hatten,<br />

bevor sie zu Bett gegangen waren.<br />

Fünf Minuten später war er<br />

weg.<br />

3<br />

steif;<br />

unbeugsam<br />

Ostseebad<br />

bei<br />

Wismar<br />

Geschlecht(Sprachlehre)<br />

Abk.:<br />

Riesentorlauf<br />

vorwärts!<br />

(ital.)<br />

in<br />

4 Teile<br />

zerlegen<br />

erblicken<br />

13<br />

8<br />

Süßwasserraubfisch<br />

lähmende<br />

Furcht<br />

Brauch;<br />

Anstand<br />

Signalhorn<br />

am<br />

Fahrzeug<br />

Richtungsanzeigerisraelitischer<br />

König<br />

(A. T.)<br />

14<br />

(wird fortgesetzt)<br />

John Harvey<br />

»Pass auf dich auf«<br />

© 2012 Deutscher Taschenbuch Verlag<br />

GmbH & Co. KG, München<br />

ISBN 978-3-423-21346-2; 9,95 Euro<br />

kurz für:<br />

in dem<br />

Fleischgericht<br />

v. Drehspieß<br />

ugs.:<br />

großartig<br />

Neigung,<br />

Passion<br />

Abk.:<br />

Neupreis<br />

geschl.<br />

Hausvorbau<br />

geometrische<br />

Figur<br />

Spielrunde<br />

Hornzehe<br />

vieler<br />

Tiere<br />

mündet bei<br />

Glückstadt<br />

in die<br />

Elbe<br />

leere<br />

Redensart<br />

11<br />

?Wie nennt man <strong>im</strong><br />

Tennis das Spielen<br />

des Balles<br />

über den Gegner?<br />

a. Slice<br />

b. Cross<br />

c. Lob<br />

d. Drop<br />

?Wie viele Fußball-<br />

Länderspiele bestritt<br />

Fritz Walter?<br />

a. 56<br />

b. 61<br />

c. 72<br />

d. 102<br />

Wissen Sie die Antworten?<br />

� Bei Frage 1 ist Antwort c richtig.<br />

Be<strong>im</strong> Lob versucht man, den an das<br />

Netz vorgedrungenen Gegner mittels<br />

eines hoch geschlagenen Balls zu<br />

überwinden.<br />

� Bei Frage 2 ist Antwort b richtig.<br />

Am 14. Juli 1940 bestritt der damals<br />

19-jährige Fritz Walter (1920 bis<br />

2002) sein erstes Länderspiel und<br />

erzielte be<strong>im</strong> 9:3-Erfolg über Rumänien<br />

gleich drei Tore. Seinen letzten<br />

Länderspiel-Einsatz hatte der Weltmeister<br />

von 1954 und Ehrenspielführer<br />

der deutschen Nationalmannschaft<br />

<strong>im</strong> WM-Halbinfale 1958 gegen<br />

Schweden (Endstand 1:3). In 61 Länderspielen<br />

schoss er 33 Tore.<br />

Copyright: 2012 Wissenmedia GmbH,<br />

Gütersloh/München,<br />

in Kooperation mit<br />

Diskussion,Aussprache<br />

einteilige<br />

Unterwäsche<br />

(Kurzw.)<br />

Hoheitsgebiet<br />

Zugmaschine<br />

a. Schienen/Kw.<br />

südostasiat.Zwergbüffel<br />

Abk.:<br />

Stunde<br />

gleichgültig<br />

(das ist<br />

mir ...)<br />

12<br />

anerkennende<br />

Worte<br />

Aufl ösung des letzten Rätsels:<br />

2<br />

Tierprodukt<br />

Schreibweise<br />

Abk.:<br />

Zugmaschine<br />

Kfz-Z.<br />

Niederlande<br />

Estland<br />

in der<br />

Landessprache<br />

besondere<br />

Form des<br />

Sauerstoffs<br />

ein<br />

Bindewort<br />

germ.<br />

Reif-,<br />

Urriese<br />

Erinnerungsbauwerk<br />

G P R H T W W F C<br />

A T U E F A S S A D E N A C H K O M M E Z O E G E R N D<br />

O R W E L L A U K T I O N I Z A E N K E R N E I N S<br />

U L L A I M O L A T R A E N Z E L D I M M O B I L O<br />

S L O R E I S E N D U N G L S E L T S A M L D H<br />

E T A T T M E T E R K K B O G E N L R R O M A N<br />

O I B E R E R O B A D E O R T R M O S C H U S B<br />

B I E G E N M R U H E P O L E A B W A S C H E G E B<br />

L A P E G E L L S D A U N E K H A B T E I L<br />

P A S T E L L V P L A S T I K M H A L U N K E L U<br />

R E N T E A P A T R O N E W M U S I K E R T O B S T<br />

N O S T I L L U G P A R A T R H J E N E P<br />

T I C K E T A B E S S E R N G K N A R R E E L M A R<br />

D A N K H D Y N A M I T A B E I N D E F T I G O N E<br />

U B E B R A L E D E K A N I O<br />

S I L E N E K L O S T E R L A E T N A<br />

F I T I S D I A L E K T M I S T E N E I S<br />

L V A T I V A N A M O E B E G E E S T<br />

O F E N E H E R<br />

(1-14) Abstellbahnhof<br />

1


<strong>Westfalen</strong>-<strong>Blatt</strong> Nr. 171 E24<br />

FAMILIENANZEIGEN<br />

Mittwoch, 25. Juli 2012<br />

Tatjana<br />

Janzen<br />

geb. Müller<br />

Leuchtende Tagenicht<br />

weinen, wenn sie vorüber;<br />

lächeln, dass sie gewesen.<br />

Edmund Seel<br />

* 07.08.1948 † 23.07.2012<br />

Er entschlief nach geduldig<br />

ertragener Krankheit.<br />

In stiller Trauer:<br />

Josef Seel<br />

und Heinz Heuwinkel<br />

Anton Seel und Anita Pitt<br />

mit Christian und Nicole,<br />

Torsten und Sandra<br />

Hubert und Ute Seel<br />

mit Angela<br />

Thomas Seel<br />

Helmut Heuchler<br />

mit Peter und Nadine<br />

und alle Angehörigen<br />

37671 <strong>Höxter</strong>- Bödexen, Bödexer Tal 81<br />

Das Seelenamt ist am Donnerstag, dem 2. August 2012,<br />

um 14:15 Uhr in der St.-Anna-Kirche zu Bödexen;<br />

anschließend die Urnenbeisetzung von der Friedhofskapelle<br />

aus.<br />

Das Totengebet ist am Mittwoch, dem 1.8.2012, nach<br />

der 18-Uhr-Messe.<br />

Statt Karten<br />

Wenn ihr an mich denkt, seid nicht traurig,<br />

sondern habt den Mut von mir zu erzählen<br />

und auch zu lachen. Lasst mir einen Platz<br />

zwischen euch so wie ich ihn <strong>im</strong> Leben hatte.<br />

In Liebe und Dankbarkeit nehmen wir<br />

Abschied von<br />

Friedhelm Wieners<br />

* 14. 10. 1935 † 23. 7. 2012<br />

In stiller Trauer:<br />

Monika und Gerd<br />

Marianne und Alois<br />

mit Kindern<br />

Gerd und Willu<br />

mit Kindern<br />

und alle Anverwandten<br />

34414 Warburg, Paderborner Tor 110<br />

Marco<br />

Janzen<br />

Wir heiraten<br />

am 28. Juli 2012 um 13.30 Uhr<br />

in der Marienkirche Borgholz.<br />

Die Trauerfeier ist am Freitag, dem 27. Juli 2012, um 14.00<br />

Uhr in der Kapelle auf dem Stiepenwegfriedhof, Warburg.<br />

Die Urnenbeisetzung findet später <strong>im</strong> engsten Familienkreis<br />

statt.<br />

Im Anschluss an die Trauerfeier bitten wir zum Kaffee in die<br />

Gaststätte »Ratskeller«, zwischen den Städten.<br />

Bücher?<br />

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GRÜSSE & GLÜCKWÜNSCHE<br />

Du hast getan, du hast geschafft,<br />

gar manchmal über deine Kraft.<br />

Obwohl wir dir die Ruhe gönnen,<br />

ist voller Trauer unser Herz.<br />

Dich leiden sehen und nicht helfen können,<br />

war unser größter Schmerz.<br />

Nun ruhe sanft, du gutes Herz.<br />

In Liebe und Dankbarkeit nehmen wir Abschied von meinem<br />

lieben Sohn, unserem herzensguten Vater, Schwager<br />

und Onkel<br />

Alexander Siebert<br />

* 6. August 1966 † 22. Juli 2012<br />

In stiller Trauer:<br />

Irma Siebert<br />

Eugen, Daniel, Justin, Isabell<br />

Jakob und Maria Unruhe<br />

Werner und Katharina Müller<br />

Heinrich und Helena Siebert<br />

Sergey und Stefanie Siebert<br />

Nichten, Neffen<br />

und alle Angehörigen<br />

34414 Warburg-R<strong>im</strong>beck<br />

Die Trauerfeier ist heute am Mittwoch, dem 25. Juli 2012,<br />

um 11.00 Uhr in der ev. Kirche zu R<strong>im</strong>beck, Scherfeder<br />

Straße; anschließend die Beisetzung von der Kapelle Haus<br />

Phöbe aus.<br />

Uns bleiben Erinnerungen<br />

und Dankbarkeit<br />

Alexander Siebert<br />

* 6. August 1966 † 22. Juli 2012<br />

In stiller Trauer:<br />

Antonia Siebert<br />

mit Eugen, Daniel, Justin und Isabell<br />

Familie Rempel<br />

34414 Warburg-Scherfede<br />

Clemens-Schäfer-Straße 34<br />

Es gibt wieder ein Grund zum Feiern<br />

<strong>im</strong> Hause ...meyer!<br />

Käthe und Franz<br />

sind jetzt seit 50 Jahren<br />

ein glückliches Paar.<br />

Zur Goldenen Hochzeit die besten Wünsche von<br />

Euren Kindern und Enkelkindern<br />

TRAUERANZEIGEN & DANKSAGUNGEN<br />

Die Trauerfeier ist heute am Mittwoch, dem 25. Juli 2012,<br />

um 11.00 Uhr in der ev. Kirche zu R<strong>im</strong>beck,<br />

Scherfeder Straße; anschließend erfolgt die Beerdigung<br />

von der Kapelle Haus Phöbe aus.<br />

Weitere Familien-Nachrichten <strong>im</strong> lokalen Teil!<br />

DAS SCHÖNSTE DENKMAL, DAS EIN MENSCH BEKOMMEN<br />

KANN, STEHT IN DEN HERZEN DER MITMENSCHEN.<br />

ALBERT SCHWEITZER<br />

Dennoch bleibe ich stets an dir,<br />

denn du hältst mich bei deiner rechten Hand,<br />

du leitest mich mit deinem Rat<br />

und n<strong>im</strong>mst mich endlich mit Ehren an.<br />

Psalm 73, Vers 23, 24<br />

Konfirmationsspruch vom 31. März 1937<br />

In Liebe und Dankbarkeit nehmen wir<br />

Abschied von unserer lieben Mutter,<br />

Schwiegermutter, Oma und Uroma<br />

Helga Jäckel<br />

geb. Aderhold<br />

* 31. März 1923 † 24. Juli 2012<br />

Ihr Güte, Willensstärke und Herzlichkeit<br />

bleiben uns ein Vorbild.<br />

In stiller Trauer<br />

Ingrid und Heinz<br />

Angelika<br />

Regina und Heinz<br />

Karl-Heinz<br />

Franz-Josef<br />

Enkel und Urenkel<br />

Verwandte, Bekannte und Freunde<br />

Traueradresse:<br />

I. Lischewski, Borgentreich-Bühne, Fontanestraße 17<br />

Das Seelenamt ist am Freitag, dem 27. Juli 2012, um 14.00 Uhr<br />

in der Pfarrkirche St. Vitus zu Bühne; anschließend die<br />

Beisetzung von der Friedhofskapelle aus.<br />

Das Totengebet ist am Donnerstag um 19.00 Uhr in der<br />

Pfarrkirche.<br />

Sollte jemand aus Versehen keine besondere Anzeige<br />

erhalten haben, so gelte diese als solche.<br />

Von Beileidsbekundungen am Grab bitten wir Abstand zu<br />

nehmen.<br />

TRAUERANZEIGEN –<br />

INFORMATIONEN ZUM<br />

THEMA BEKOMMEN SIE<br />

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Herr Drüke

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